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Pfarrverband St.Lambrecht-Mariahof

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Liebe Pfarrgemeinden,<br />

Anfang November hat sich der<br />

PGR von <strong>St</strong>. <strong>Lambrecht</strong> mit Frau<br />

Rosa Hojas nach <strong>St</strong>. Georgen am<br />

Längsee auf Klausur begeben.<br />

Ein wichtiges Thema war dabei<br />

die Frage nach dem Glauben und<br />

den eigenen Glaubenserfahrungen:<br />

wie bin ich zu<br />

meinem Glauben gekommen?<br />

Welche Personen waren dazu<br />

wichtig? Und, was ist mir im<br />

Glauben wichtig? Gibt es in<br />

meinem und im Leben anderer<br />

Erfahrungen, dass Gott da ist?<br />

Darüber zu reden fällt schwer.<br />

Und dennoch, so ist es uns<br />

während der Klausurtagung auch<br />

bewusst geworden, will man als<br />

Christ leben, so kommt man<br />

letztlich daran nicht vorbei, weil<br />

sich die Frage nach dem Glauben<br />

immer wieder stellt. Nicht nur<br />

dann, wenn Ereignisse, wie<br />

Krankheit, Leid, Tod oder andere<br />

Schicksalsschläge sich ins Leben<br />

drängen, die an diese Frage<br />

rühren, sondern sehr wohl auch<br />

dann, wenn man sich heutzutage<br />

noch in der Kirche oder in einer<br />

Pfarrgemeinde engagiert, seinen<br />

Glauben „praktiziert“ und einem<br />

all das wichtig und wertvoll ist.<br />

Manche Menschen, die davon<br />

nichts halten oder „die“<br />

Gesellschaft, die all dem<br />

distanziert und gleichgültig<br />

gegenübersteht, oder die<br />

spüren, dass der Glaube nicht<br />

viel mehr ist als bloß<br />

„Brauchtumspflege“ und<br />

Pfarrbrief <strong>Mariahof</strong> - <strong>St</strong>. <strong>Lambrecht</strong><br />

Gläubige im Alltag so gar nicht<br />

danach leben und handeln, sind<br />

Anfrage an uns, wie es in<br />

Goethes Faust heißt: „Nun sag,<br />

wie hast du’s mit der Religion?“<br />

Was ist dir der Glaube wirklich<br />

wert? Und was heißt es für dich,<br />

aus dem Glauben zu leben?<br />

Das Jahr des Glaubens, das von<br />

Papst Benedikt XVI. am<br />

11.Oktober in Rom eröffnet<br />

worden ist, lädt uns dazu ein,<br />

sich wiederum der Schönheit des<br />

Glaubens bewusst zu werden.<br />

Dazu schreibt der Papst: Von<br />

Anfang meines Dienstes als<br />

Nachfolger Petri an habe ich an<br />

die Notwendigkeit erinnert, den<br />

Weg des Glaubens<br />

wiederzuentdecken, um die<br />

Freude und die erneute<br />

Begeisterung der Begegnung mit<br />

Christus immer deutlicher zutage<br />

treten zu lassen. Und er wünscht<br />

sich: Möge dieses Jahr des<br />

Glaubens die Beziehung zu<br />

Christus, dem Herrn, immer<br />

mehr festigen, denn nur in ihm<br />

gibt es die Sicherheit für den<br />

Blick in die Zukunft und die<br />

Garantie einer echten und<br />

dauerhaften Liebe. (in:Porta<br />

fidei, Apostolisches Schreiben<br />

von Papst Benedikt XVI. zum Jahr<br />

des Glaubens)<br />

Und was heißt das für uns als<br />

Pfarrgemeinden von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Lambrecht</strong> und <strong>Mariahof</strong>?<br />

1. In allem auf Christus<br />

schauen: Sich an seinem Leben<br />

orientieren. An IHM Maß<br />

Seite 2<br />

nehmen und nicht an dem, was<br />

wir uns so erdacht und als Norm<br />

festgelegt haben und wonach<br />

wir einander beurteilen und<br />

verurteilen? Denn in vielem sind<br />

wir noch weit von dem entfernt,<br />

was ER getan und wie ER gelebt<br />

hat. Was spielt denn nicht bei<br />

uns alles eine Rolle? Macht,<br />

Ansehen, Konkurrenz, Leistung,<br />

Neid, Habsucht, Gier, u.v.a.m.?<br />

Was heißt es denn für uns, wenn<br />

Jesus sagt: Ein Beispiel habe ich<br />

euch gegeben?<br />

2. Geschmack finden am<br />

Wort Gottes, an der froh<br />

machenden Botschaft Jesu: Es ist<br />

oft enttäuschend, wie wenig<br />

katholische Christen sich mit der<br />

Hl. Schrift beschäftigen. Und<br />

dabei ist gerade das, was darin<br />

geschrieben steht, für unser<br />

Leben aus dem Glauben<br />

unglaublich wichtig. Wir leben<br />

vom Wort. Wir brauchen immer<br />

wieder ein gutes Wort, das uns<br />

ermutigt, das uns tröstet und<br />

aufrichtet, das uns aber die<br />

Wahrheit nicht erspart. Denn<br />

Gottes Wort ist nicht harmlos,<br />

beschönigend oder lieblich. Es<br />

fordert heraus. Auch darüber<br />

nachzudenken, welchen<br />

<strong>St</strong>ellenwert SEIN Wort in<br />

meinem Leben hat und wie ich,<br />

auch die Kirche, dieses Wort<br />

handhabe, wie es gedeutet und<br />

ins Heute übersetzt wird. Und da<br />

staunt und wundert man sich<br />

manchmal sehr.<br />

3. Freude haben an der<br />

Feier der Liturgie: Es ist nicht

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