Philipp-Reis-Schule: „Lords and Ladies in Love“ - MEDIAtur

Mit Rosalie Schüler und Gerlinde
Gabriel interviewt Bert
Jonas zwei Schülerinnen in
ganz unterschiedlichen Lebenssituationen.
Die zwanzigjährige
Rosalie erhielt
ihren ersten Unterricht im
Jahre 1996 und hat gerade
die Aufnahmeprüfung für
Grundschullehramt Musik in
Frankfurt bestanden, wo sie
zum Sommersemester ihr
Studium aufnehmen wird. Die
Erzieherin Gerlinde Gabriel
(61) ist bereits seit dem Gründungsjahr
1992 Schülerin bei
uns!
Rosalie Schüler
Gerlinde Gabriel
musikschule friedrichsdorf e.V.
Rohrwiesenstraße 2
61381 Friedrichsdorf
Telefon: 0 61 72 - 7 76 99
Fax: 0 61 72 - 77 80 05
www.musikschule-
friedrichsdorf.de
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Ein Leben ohne Musik?
Bert Jonas: Was sind Ihre ersten Erinnerungen
in Verbindung mit Musik allgemein und
der musikschule friedrichsdorf e.V.?
Gerlinde Gabriel: Meine Mutter sang uns
Kindern immer vor, wir sangen auch in der
Familie gern zusammen. Ein Onkel war Organist.
In der Grundschule bekam ich noch
Blockflötenunterricht, später versuchte ich
es auch mal mit der Gitarre, mit der ich
aber nicht richtig warm wurde.
Rosalie Schüler: Meine erste Erinnerung
habe ich an das Orientierungsjahr. Der
Schlagzeuglehrer ist mir im Gedächtnis
geblieben und ein Abend, an dem ich zur
Freude meiner Eltern meine Geigenkünste
präsentiert habe. Auch an den Chor bei
Frau Baum (einer der beiden Gründerinnen)
kann ich mich noch gut erinnern.
BJ: Wodurch wurde die Wahl Ihrer Instrumente
beeinflusst?
RS: Da wir ein Klavier zu Hause hatten, fiel
die Wahl nach dem Orientierungsjahr ziemlich
bald auf Klavier. Als ich dann schon älter
war, habe ich angefangen im Vokalensemble
LaCappella zu singen. Nach einigen Jahren
kam dann der Wunsch auf, auch noch Gesangsunterricht
zu nehmen. An der Musikschule
habe ich mit Laurie Reviol eine tolle
Lehrerin gefunden, die mich bis heute aktiv
begleitet und musikalisch unterstützt hat.
GG: Ich war fasziniert von einer Benediktinerin,
die Altblockflöte spielte. Zu dieser
Zeit kam eine junge Studentin zu uns in den
Kindergarten, auf der Suche nach einem
Unterrichtsraum. Diese Gelegenheit packte
ich gleich beim Schopf. Nachdem diese erste
Lehrerin weggezogen war, erfuhr ich von
der neu gegründeten Musikschule in Friedrichsdorf,
wo ich den Unterricht wieder aufnahm.
Zur Geige kam ich vor gut zehn Jahren
– ob Sie es glauben oder nicht – durch
einen Traum. Als ich von diesem erzählte,
rieten mir drei Mitmenschen unabhängig
voneinander dazu, es doch zu wagen. Und
auch mit diesem Instrument fühle ich mich
bei Ralf Hübner sehr gut unterstützt und in
meiner Persönlichkeit bereichert.
BJ: Welche Unterstützung fanden und finden
Sie in unserer Schule?
RS: Mir fällt immer wieder auf, wie viele
Angebote es neben dem regulären Unterricht
gibt. Man hat mit seinem Instrument
immer die Möglichkeit, auch das Musizieren
in der Gruppe kennenzulernen. Ich selbst
habe viele Jahre in der Rockband gesungen
und bin bei den Rock/Pop-Konzerten
aufgetreten. Viele andere Ensembles und
Gruppen kann man bei den zahlreichen
Konzerten erleben. Außerdem wurde ich
kontinuierlich darin unterstützt, mein Können
bei verschiedenen Wettbewerben mit
anderen zu messen.
GG: In meiner Arbeit mit den Kindern ist mir
der ganzheitliche Ansatz sehr wichtig. Und an
der Musikschule fühlte ich mich von Anfang
an als ganzer Mensch angenommen und aufgehoben.
Die Lehrer begegneten mir immer
respektvoll und führten mich behutsam in
meiner Entwicklung weiter, die zu einer langfristigen
Kontinuität und Motivation wurde.
BJ: Was bedeutet Musizieren für Sie?
RS: Ich könnte mir ein Leben ohne Musik
nicht mehr vorstellen. Mit Musik kann ich
einerseits entspannen, verbinde aber andererseits
auch die schönsten und spannendsten
Momente meines Lebens damit.
GG: Die Musik ist Bestandteil meines Berufs
geworden, denn ich habe viele besondere
Gelegenheiten genutzt, um sie festlicher zu
machen. Ich habe aber auch den Kindern
projektweise Instrumente vorgestellt und
bin immer auf große Begeisterung und Neugierde
gestoßen. Musik ist aber auch ein wesentlicher
Teil meines Privaten geworden,
der mich als Mensch inspiriert und befreit.
BJ: Was erhoffen Sie sich für die Zukunft?
Welche Rolle wird Musizieren dabei spielen?
RS: Ich habe lange darüber nachgedacht,
Gesang zu studieren. Den Beruf einer Musikerin
kann ich mir für mich aber nicht
so gut vorstellen, deswegen werde ich jetzt
ab April Grundschullehramt mit Musik als
Hauptfach studieren. So ist die Musik Teil
meines Berufes, kann aber trotzdem mein
Hobby bleiben.
GG: Die Fortschritte, die ich selbst an mir
erlebe, bereichern mich enorm und beflügeln
mich, weiterhin Mühe in das eigene Musizieren
zu stecken. Die Musik und die Musikschule
ist eine wichtige Stütze in meinem Leben.
Rückblickend bin ich erstaunt, dass die Musikschule
schon 20 Jahre alt wird; für mich ist
es einfach ein Geschenk.
BJ: Ich bedanke mich für das Gespräch!
musikschule friedrichsdorf e.V.
Konzert der Lehrkräfte
www.musikschule-friedrichsdorf.de
Schüler und Lehrkräfte präsentieren ihr Können
in einer breiten Veranstaltungspalette.
freude am musizieren
Bremer Stadtmusikanten
Die vor zwei Jahren begonnene Reihe In diesem Kinderkonzert richten wir
mit musikalischen Beiträgen unserer uns besonders an Kinder ab 4 Jahre,
hochkarätigen Lehrkräfte ist selbst die sich von Musikinstrumenten das
im Jubiläumsjahr ein ganz besonde- Märchen der Bremer Stadtmusikanten
res Highlight!
erzählen lassen möchten (Sitzkissen
Mit Musik von Carulli über Mozart mitbringen!). Dabei dürfen die Kinder
und Debussy bis hin zu Astor Pi- im Publikum mitwirken: Das Volkslied
azzolla haben ein Dutzend unserer „Wir sind die wohlbekannten Bremer
Lehrkräfte ein abwechslungsreiches Stadtmusikanten“ leitet von allen ge-
Programm zusammengestellt, das Sie sungen als roter Faden durch die Ge-
nicht verpassen sollten! Ein Schwerschichte. Verschiedene Musikinstrupunkt
liegt dieses Mal auf Werken mente spielen Stücke zu den einzelnen
russischer Impressionisten wie Rach- Tieren und stellen sich quasi nebenbei
maninoff, Rimsky-Korsakov und Scr- vor. Das Märchen wird nicht nur erjabin.
Außerdem kommt eine Eigenzählt, sondern auch durch ein Schatkomposition
unseres Schlagzeug-, tenspiel in Szene gesetzt – ein Spaß
E-Gitarren- und Keyboardlehrers für Groß und Klein! Dieses Konzert ist
Kambiz Yaghmaei zur Aufführung, in ein Projekt unserer Mitarbeiterin im
der wir auch unser neues Konzert- freiwilligen sozialen Jahr Kultur, Nele
vibrafon der Öffentlichkeit vorstellen Rebentisch. Sie hat liebevoll die Lie-
möchten.
der für die Tiere komponiert, leitet die
Samstag, 17. März, 19:00 Uhr,
Ensembleproben und organisiert die
Evangelische Kirche Seulberg,
Aufführung mit Erzähler und Schat-
Eintritt frei
tenspiel.
Musikschule_Maerz_2012_Layout 1 16.02.12 12:36
Samstag,
Seite
24.
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März, 16:00 Uhr (45 Min.)
Forum Friedrichsdorf, Eintritt frei!
Holz- und Blechblasinstrumente
Simon Freyer
Reparatur • Service • Verkauf
Dillinger Straße 62 • 61381 Friedrichsdorf
Telefon: 0 61 72-76 49 61
Mobil: 01 62-77 15 33 5
e-mail: herrsimonfreyer@gmx.de
www.musikinstrumente-freyer.de
Konzert der Begabten
Wir fördern besonders begabte Schülerinnen
mit beitragsfreiem Zusatzunterricht.
Zusammen mit unseren vier Preisträgerinnen
vom Regionalwettbewerb
„Jugend musiziert“ stellen drei
fortgeschrittene Schülerinnen ihr
hohes musikalisches Niveau unter
Beweis: Caroline Asschenfeldt, Ingeborg
Heuschkel und Marie Lüschow
konnten sich durch herausragende
Konzertbeiträge und Auszeichnungen
in Wettbewerben für die Förderung
qualifizieren.
Sonntag, 4. März, 17:00 Uhr,
Forum Friedrichsdorf, Eintritt frei!
Spenden erbeten.
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