Aktuelle Ausgabe als PDF - Deutscher Verein vom Heiligen Lande
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Das werde das Verhältnis zwischen<br />
Vatikan und Israel „in vielen<br />
Bereichen noch verbessern,<br />
etwa im akademischen und im<br />
Kulturbereich sowie beim Einsatz<br />
gegen Antisemitismus“.<br />
*<br />
Unbezahlte Rechnungen<br />
– Schließung der<br />
Grabeskirche droht<br />
Im Streit um unbezahlte Wasserrechnungen<br />
von umgerechnet<br />
1,8 Millionen Euro droht die griechisch-orthodoxe<br />
Kirche mit der<br />
Schließung der Jerusalemer Grabeskirche.<br />
Wie die israelische<br />
Tageszeitung „Maariv“ berichtet,<br />
hatte die Wassergesellschaft Ha-<br />
gihon zuvor ein Konto des Patriarchats<br />
wegen der unbezahlten<br />
Rechnungen sperren lassen. Patriarch<br />
Theophilos III. drohte<br />
dem Bericht zufolge damit, die<br />
Grabeskirche in einigen Tagen zu<br />
schließen, sollte die Sperrung<br />
nicht aufgehoben werden. Aufgrund<br />
der Kontenblockade könnten<br />
die Löhne für den Klerus<br />
derzeit nicht gezahlt werden.<br />
Hintergrund ist ein lang-jähriger<br />
Streit um die Kosten der Wasserversorgung.<br />
Jahrzehntelang<br />
war die Kirche in Absprache mit<br />
der Stadt von den Wasserkosten<br />
befreit. Nach der Übernahme der<br />
Versorgung durch Hagihon Ende<br />
der 1990er-Jahre forderte das Unternehmen<br />
die Kirche zur Zah-<br />
Am Damascus-Tor (Fotos: Läufer)<br />
lung der Verbrauchskosten auf.<br />
Das israelische Tourismusministerium<br />
kündigte unterdessen laut<br />
Medienberichten an, zwischen<br />
Kirche und Stadtverwaltung vermitteln<br />
zu wollen.<br />
Die Grabeskirche in der Jerusalemer<br />
Altstadt zählt zu den<br />
wichtigsten Orten der Christenheit.<br />
Christen verehren dort den<br />
Ort der Kreuzigung, Grablegung<br />
und Auferstehung Jesu. Orthodoxe<br />
Christen sprechen deshalb<br />
auch nicht von Grabeskirche,<br />
sondern von Auferstehungskirche<br />
(Anastasis). Jährlich ist die<br />
Kirche das Ziel Hunderttausender<br />
Besucher.<br />
*<br />
Grabungen in Jaffa<br />
bestätigen ägyptische<br />
Besiedlung der antiken<br />
Stadtanlage<br />
Bei Ausgrabungen, die auch in<br />
diesem Jahr wieder auf dem antiken<br />
Hügel von Jaffa in Israel u.a.<br />
<strong>vom</strong> Seminar Altes Testament<br />
und Biblische Archäologie an der<br />
Uni Mainz durchgeführt wurden,<br />
fanden sich Spuren, die auf ägyptische<br />
Besiedlung an diesem Ort<br />
hinweisen. Bereits seit dem 2. Jt.<br />
v. Chr. lassen sich in Jaffa intensive<br />
Handelsaktivitäten feststellen.<br />
Auf eine ägyptische Präsenz verweisen<br />
die Lehmziegelarchitektur<br />
und Haushaltskeramik, die ägyptischer<br />
Tradition entsprechen, sowie<br />
ein gefundener skaraboider<br />
Anhänger, der den Namen des<br />
ägyptischen Pharaos Amenhotep<br />
III. (1390-1353 v. Chr.) trägt.<br />
*<br />
Katholiken im <strong>Heiligen</strong><br />
Land feiern ab 2015<br />
Ostern nach dem<br />
julianischen Kalender<br />
Ab 2015 werden die Katholiken<br />
im <strong>Heiligen</strong> Land Ostern<br />
nach dem julianischen Kalender<br />
feiern. Das teilte die Versamm-<br />
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