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Jahresbericht 2007 - Kreis Pinneberg

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Stand: 15.04.2008 13:55


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

- 2 -<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />

Der Landrat<br />

Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />

Moltkestraße 10<br />

25421 <strong>Pinneberg</strong><br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Jens Bollwahn<br />

Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />

Tel.: 04101/212-691<br />

Fax: 04101/212-157<br />

j.bollwahn@kreis-pinneberg.de


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

1 EINLEITUNG........................................................................................................................................................... 4<br />

2 SCHLÜSSELKENNZAHLEN .................................................................................................................................. 5<br />

2.1 Strategische Ziele <strong>2007</strong>...................................................................................................................................... 5<br />

2.2 Betriebsziele ....................................................................................................................................................... 8<br />

3 PROJEKTMANAGEMENT BEI DER KREISVERWALTUNG ................................................................................ 9<br />

3.1 Abgeschlossene Projekte in <strong>2007</strong>..................................................................................................................... 9<br />

3.2 Fortgeschriebene oder neue Projekte <strong>2007</strong> ..................................................................................................... 9<br />

4 ENTWICKLUNG IN DEN BEREICHEN................................................................................................................. 10<br />

4.1 Stabsstellen ...................................................................................................................................................... 10<br />

4.2 Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit............................. 12<br />

4.3 Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service ................................................................. 15<br />

4.4 Fachbereich Ordnung ...................................................................................................................................... 20<br />

4.5 Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit .............................................................................. 23<br />

5 FINANZEN ............................................................................................................................................................ 25<br />

5.1 Programmkosten .............................................................................................................................................. 25<br />

5.2 Sachkosten ....................................................................................................................................................... 28<br />

5.3 Personalkostenbericht..................................................................................................................................... 29<br />

6 PERSONAL........................................................................................................................................................... 31<br />

6.1 Personalbericht ................................................................................................................................................ 31<br />

6.2 Personalentwicklungsbericht.......................................................................................................................... 34<br />

ANLAGE 1: BERECHNUNG DES FREIEN FINANZSPIELRAUMES DES KREISES PINNEBERG FÜR <strong>2007</strong>: ... 37<br />

ANLAGE 2: DER KREIS PINNEBERG IM VERGLEICH ZU ANDEREN KREISEN ............................................... 38<br />

- 3 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

1 Einleitung<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Ihnen liegt der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> vor.<br />

Wir blicken gemeinsam auf ein ereignisreiches Jahr zurück, diese zeigt sich auch an den zahlreichen Textbeiträgen<br />

aus den Bereichen.<br />

In diesem Bericht finden Sie Informationen darüber, was den <strong>Kreis</strong> im vergangenen Jahr bewegt hat, darüber<br />

was wir getan haben, um die uns gesteckten Ziele zu erreichen und wie uns dies gelungen ist.<br />

Daneben gibt Ihnen der <strong>Jahresbericht</strong> einen Ausblick auf das Jahr 2008.<br />

Sie werden feststellen, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im vergangenen Jahr seine Anstrengungen zur Konsolidierung<br />

des Haushaltes erfolgreich fortgesetzt hat. Besonders erwähnt seien hier die erfolgreich fortgesetzten<br />

Maßnahmen zur Umsteuerung der Jugendhilfe.<br />

Der überwiegende Teil der formulierten Jahresziele <strong>2007</strong> konnten erreicht werden.<br />

Die Einsparvorgaben bei den Personal- und Sachkosten wurden sogar übertroffen.<br />

Die Kosten des <strong>Kreis</strong>es für Unterkunft und einmalige Beihilfen für Arbeitssuchende (SGB II) und die Kosten für<br />

Maßnahmen des SGB XII konnten ebenfalls reduziert werden. In 2008 wird diese positive Kostenentwicklung<br />

voraussichtlich anhalten.<br />

Auch für das Jahr 2008 stehen wir wieder gemeinsam vor der Herausforderung im Sinne unserer strategischen<br />

Zielsetzungen unseren Haushalt zu sanieren und gleichzeitig die guten Lebensbedingungen für die Menschen<br />

in unserem <strong>Kreis</strong> zu sichern.<br />

Wenn Sie Wünsche oder Fragen zu diesem Bericht haben, teilen Sie diese bitte gerne dem Zentralen Controlling<br />

im Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service mit. Nur so entsteht ein Bericht, der Ihren<br />

Informationsbedürfnissen gerecht wird.<br />

Viel Spaß beim Lesen und interessante Informationen wünscht Ihnen<br />

Dr. Wolfgang Grimme<br />

Landrat<br />

- 4 -


2 Schlüsselkennzahlen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

In diesem Kapitel wird über die Entwicklung der herausragenden Steuerungsgrößen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> berichtet.<br />

Die strategischen Ziele des <strong>Kreis</strong>es wurden im <strong>Kreis</strong>tag am 20.09.2006 beschlossen. Bei den Schlüsselkennzahlen<br />

handelt es sich insofern um aus der Diskussion abgeleitete Kenngrößen. Diese werden ergänzt bzw. ersetzt,<br />

sobald andere Größen besser geeignet erscheinen, die Zielerreichung zu messen und zu verfolgen.<br />

2.1 Strategische Ziele <strong>2007</strong><br />

Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />

wert<br />

Soziales, Jugend,<br />

Bildung,<br />

Kultur und<br />

Gesundheit<br />

Umsetzung<br />

des SGB II;<br />

mehr Personen<br />

in Arbeit;<br />

Steigerung<br />

der Integrationen<br />

um<br />

5,1% gegenüber<br />

dem<br />

Vorjahr.<br />

Umsetzung<br />

des SGB XII<br />

Jugendhilfe<br />

umgestalten;<br />

Verringerung<br />

des Hilfebedarfs<br />

nach<br />

KJHG<br />

Integrationen in den<br />

ersten Arbeitsmarkt:<br />

Steigerung der Integrationen<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahr. (Werte in<br />

%)<br />

- Kunden gesamt<br />

- Kunden unter 25<br />

Jahre<br />

Verringerung der Hilfebedürftigkeitgegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

(Werte in %)<br />

Kosten des <strong>Kreis</strong>es<br />

durch das SGB II<br />

(Kosten der Unterkunft<br />

und einmalige Beihilfen<br />

in Mio. €)<br />

Kosten durch das SGB<br />

XII<br />

(incl. Grundsicherung<br />

und Erwerbsgeminder-<br />

te in Mio €)<br />

Kosten für<br />

Jugendhilfemaßnahmen<br />

pro junger Mensch<br />

(0-21 Jahre) in €<br />

20,8<br />

29,5<br />

Wert<br />

<strong>2007</strong><br />

26,2<br />

37,3<br />

Abw.<br />

vom<br />

Ziel in<br />

%<br />

5,4<br />

7,8<br />

Erläuterungen<br />

Datenquelle ist der Controllingbericht<br />

der ARGE.<br />

Die Sollwerte enthalten bereits die<br />

Zielgröße von 5,1%, so dass eine<br />

Übererfüllung vorliegt.<br />

4 3,9 - 0,03 Datenquelle ist der <strong>Kreis</strong>report der<br />

Bundesagentur.<br />

Der Sollwert wurde nur knapp verfehlt.<br />

47,92 47,36 - 1,17 Die Ansätze wurden bereits im Nachtragshaushalt<br />

reduziert. Das Ergebnis<br />

liegt geringfügig unter dem Ansatz und<br />

entspricht weniger als 1%.<br />

Die positive Entwicklung lässt sich mit<br />

der wirtschaftlichen Lage und der<br />

guten Arbeit der ARGE erklären.<br />

64,35 63,81 - 0,84 Die Ansätze wurden bereits im Nachtragshaushalt<br />

reduziert. Das Ergebnis<br />

liegt geringfügig unter dem Ansatz und<br />

entspricht weniger als 1%.<br />

Somit ist das Ziel erreicht.<br />

290 € 276 € -5 Das Jahresziel wurde voll erreicht.<br />

Ergebnisse der Vorjahre:<br />

2006: 286,00 €<br />

2005: 291,74 €<br />

2004: 322,89 €<br />

- 5 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />

wert<br />

Wirtschaft und<br />

Umwelt<br />

Wirtschaft und<br />

Umwelt<br />

Flächenverbrauch<br />

reduzieren<br />

Flächen-<br />

verbrauch<br />

reduzieren<br />

Gezieltes<br />

Flächen-<br />

management<br />

Flächeninanspruchnahme<br />

durch Siedlungs- und<br />

Verkehrsflächen in ha<br />

(Basis Teilziel: Reduzierung<br />

des zusätzlichen<br />

Verbrauches an Siedlungs-<br />

und Verkehrsfläche<br />

bis 2010 um ca.<br />

40%)<br />

Verhältnis von bebauter<br />

Fläche zu Freifläche in %<br />

(Flächenproduktivität)<br />

Flächeninanspruchnahme<br />

durch Siedlungs- und<br />

Verkehrsflächen in ha<br />

(Basis Teilziel: Reduzierung<br />

des zusätzlichen<br />

Verbrauches an Siedlungs-<br />

und Verkehrsfläche<br />

bis 2010 um ca.<br />

40%)<br />

Verhältnis von bebauter<br />

Fläche zu Freifläche in %<br />

(Flächenproduktivität)<br />

Größe der gesicherten<br />

Naturschutzflächen in %<br />

- für LSG<br />

- für NSG<br />

(Anteil der Naherholungsflächen<br />

und Flächen<br />

für den Naturschutz<br />

an der Fläche des <strong>Kreis</strong>es)<br />

Wert<br />

<strong>2007</strong><br />

Abw.<br />

vom<br />

Ziel in<br />

%<br />

Erläuterungen<br />

- 40 +23,7* +63,7* * Leider liegen derzeit noch keine aktuellen<br />

Daten zu Lage der Flächeninanspruchnahme<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> vor. Die<br />

Jahreswerte <strong>2007</strong> werden im ersten Quartalsbericht<br />

2008 veröffentlicht.<br />

Die Aktualität des Themas wird durch den<br />

Entwurf des Landesentwicklungsplans<br />

2009 verdeutlicht. Hier wird versucht,<br />

durch eine Stärkung der Entwicklung im<br />

Zentrum von Städte und Gemeinden, den<br />

zusätzlichen Verbrauch von Flächen zu<br />

reduzieren. Weitere Informationen hierzu<br />

finden Sie im Sachstandsbericht zur<br />

Stadt-Umland-Kooperation.<br />


Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />

wert<br />

Wirtschaft und<br />

Umwelt<br />

Umsetzung<br />

des Bodenschutz-<br />

Konzeptes<br />

Verkehrssicherheiterhöhen<br />

Verkehrs-<br />

infrastruktur<br />

erhalten und<br />

verbessern<br />

/Gezielte Investitionen<br />

in<br />

die Verkehrsinfrastruktur<br />

Anteil der (ehemaligen)<br />

Altlastenverdachtsflächen,<br />

die wieder einer<br />

uneingeschränkten<br />

Nutzung zugeführt wurden<br />

in ha<br />

- Anzahl der gemessenen<br />

Fahrzeuge <strong>2007</strong> (in<br />

Klammern: Vorjahr)<br />

- Anzahl der Geschwin-<br />

digkeitsüberschreitungen<br />

- Anteil der Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

(in %)<br />

- Anzahl der Unfälle we-<br />

gen Geschwindigkeits-<br />

überschreitungen<br />

Neuinvestitionen<br />

Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur<br />

Wert<br />

<strong>2007</strong><br />

Abw.<br />

vom<br />

Ziel in<br />

%<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Erläuterungen<br />

- Zur Zeit können keine Kennzahlen in<br />

diesem Bereich geliefert werden. Grund<br />

hierfür ist die Einführung des EDV-<br />

Programms K3 mir dem in Zukunft das<br />

Altlastenkataster geführt wird. Im Zuge der<br />

Übernahme der Verdachts- und Altlastflächen<br />

sind umfangreiche Datenbankänderungen<br />

und Neubewertungen sowie Überarbeitungen<br />

erforderlich, die noch laufen.<br />

Außerdem sind die Flächengrößen noch<br />

über das GIS zu erfassen.<br />

872.500<br />

717.248<br />

(816.832)<br />

51.149<br />

(57.405)<br />

7,13<br />

(7,03)<br />

241<br />

(294)<br />

Die Anzahl der durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen<br />

ist mit 430 zu 432 im<br />

Vorjahr nahezu gleichbleibend. Die Reduzierung<br />

der Anzahl der gemessenen<br />

Fahrzeuge ergibt sich aus der höheren<br />

Anzahl (70 zu 62) durchgeführter Kontrollen<br />

in Bereichen mit einer zulässigen<br />

Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Dort<br />

ist die Verkehrsbelastung geringer als auf<br />

anderen Straßen. Die Überschreitungsquote<br />

lag in diesen Bereichen aber mit<br />

12,33% (Vorjahr 12,66%) immer noch<br />

wesentlicher höher als an den anderen<br />

Kontrollstellen. Das erklärt auch die Erhöhung<br />

des Prozentsatzes der gesamten<br />

Geschwindigkeitsüberschreitungen.<br />

Geschwindigkeitsüberschreitung ist die<br />

dritt häufigste Unfallursache. Insgesamt ist<br />

die Unfallhäufigkeit um 1,5% angestiegen.<br />

751.222 - 13,9 Bei den Neuinvestitionen lag der Schwerpunkt<br />

der Ausgaben mit 588.373,19 €<br />

weiterhin beim Ausbau der K22:<br />

Das Planfeststellungsverfahren ist eingeleitet<br />

worden und die Unterlagen liegen<br />

mittlerweile im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

aus.<br />

Die restlichen Mittel sind für vorbereitende<br />

Maßnahmen wie Bau der Linksabbiegespur<br />

in Seeth–Ekholt vorgesehen.<br />

1.143.400 1.124.399 - 2,00 Die Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur<br />

orientiert sich an Konzept für die wirtschaftlich<br />

optimale Unterhaltung der <strong>Kreis</strong>straßen.<br />

Von dem ausgezahlten Gesamtbetrag<br />

entfallen 524.712,54 € auf aktivierungspflichtige<br />

Vermögensverbesserungen. Der<br />

Rest stellt normalen Erhaltungsaufwand<br />

dar.<br />

Für 2008 sinkt der Bedarf planmäßig auf<br />

881.500 € ab. Dabei wird der nicht vermögenswirksame<br />

Teil überproportional auf<br />

191.000 € sinken.<br />

- 7 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />

wert<br />

Wirtschaft und<br />

Umwelt<br />

Übergreifende<br />

Ziele<br />

Stadt-Umland-<br />

Kooperation<br />

(SUK) für den<br />

Siedlungsraum<br />

<strong>Pinneberg</strong><br />

Kooperation<br />

mit anderen<br />

Verwaltungen<br />

und Privaten<br />

ausbauen<br />

2.2 Betriebsziele<br />

Wert<br />

<strong>2007</strong><br />

Abw.<br />

vom<br />

Ziel in<br />

%<br />

Erläuterungen<br />

Sachstandsbericht:<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Prozesses „(großflächiger) Einzelhandel“, „Siedlungsentwicklung/Wohnformen“<br />

und “Gewerbeflächenentwicklung“ fanden eine wiederholte Bestätigung und wurden<br />

inhaltlich in Angriff genommen. Zum Ende des Jahres lag der Entwurf einer Kooperationsvereinbarung zu<br />

zum Thema Einzelhandel vor. Nach der erfolgreichen REFINA- Auftaktveranstaltung und Pressekonferenz<br />

im November werden im Jahr 2008 Fach-Workshops zu verschiedenen Themen der Stadt-Umland-<br />

Kooperationen veranstaltet.<br />

Sachstandsbericht:<br />

Die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Die<br />

Hauptausschüsse der <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen und Steinburg haben sich in ihren Sitzungen vom 06.03.<strong>2007</strong><br />

bzw. 28.02.<strong>2007</strong> jeweils darauf verständigt, die Zusammenarbeit der <strong>Kreis</strong>e zu intensivieren. Oberstes Ziel<br />

ist es dabei, den Einwohnerinnen und Einwohnern professionelle, wirtschaftliche und bürgerorientierte<br />

Verwaltung zur Seite zu stellen. Um dies zu erreichen werden jetzt auch Aufgaben angegangen, die bisher<br />

nicht im Fokus gemeinsamer Arbeit standen. Derzeit wird geprüft, ob interne Dienstleistungen zusammen<br />

durchgeführt werden können. Zur weiteren Koordination wird ein Lenkungsausschuss eingesetzt, bestehend<br />

aus jeweils drei Vertretern der <strong>Kreis</strong>tage sowie den Landräten.<br />

Zum IT-Zweckverband vgl. Textbeitrag dieses Berichtes.<br />

Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />

wert<br />

Steuerung und<br />

Finanzen<br />

Konsolidierung<br />

Personal Entwicklung<br />

der Beschäftigtenzahl<br />

(Ziel:<br />

Reduzieren der<br />

Anzahl der<br />

Stellen im<br />

Stellenplan)<br />

Bürgerorientierung <br />

Dienstleistungen<br />

für die<br />

Bürger/innen<br />

optimieren<br />

Anteil erzielte Personalkosteneinsparung<br />

an<br />

Soll-Größe für das laufende<br />

Jahr (Prognose)<br />

in €<br />

Entwicklung der Einsparung<br />

bei den Sachaufwendungen(Kontengruppe<br />

52) in €<br />

Planabweichung bei den<br />

besetzten Stellen gegenüber<br />

den Stellen im<br />

Stellenplan<br />

Anzahl der Anregungen<br />

und Eingaben von Bürgerinnen<br />

und Bürgern,<br />

die innerhalb von 10<br />

Werktagen zur abschließenden<br />

Bearbeitung<br />

aufbereitet wurden.<br />

Wert<br />

<strong>2007</strong><br />

Abw.<br />

vom<br />

Ziel in<br />

%<br />

Erläuterungen<br />

500.000 € 800.711 € 2,8 Das Betriebsziel konnte erreicht und<br />

übererfüllt werden.<br />

Ausführliche Erläuterung vgl. Personalkostenbericht.<br />

150.000 € 517.090 € 6 Das Betriebsziel konnte erreicht und<br />

übererfüllt werden.<br />

Ausführliche Erläuterung vgl. Sachkostenbericht.<br />

595 584 -1,8 Insgesamt waren 11 Vollzeitstellen<br />

unbesetzt zum Stichtag 31.12.<strong>2007</strong><br />

unbesetzt.<br />

37 30 -19 % In <strong>2007</strong> sind 37 Beschwerden und 17<br />

Schreiben mit Anregungen oder Lob<br />

eingegangen. Von den Beschwerden<br />

wurden 30 innerhalb der vereinbarten<br />

10 Werktage bearbeitet. Dies entspricht<br />

einer Quote von 81%.<br />

- 8 -


3 Projektmanagement bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> hat im Berichtszeitraum die nachstehenden sieben Projekte erfolgreich abgeschlossen.<br />

Das Projekt „Einführung eines neuen kommunalen Haushaltswesens“ wurde zum Jahresende <strong>2007</strong><br />

weiter fortgeschrieben und wird erst in 2008 abgeschlossen sein. Insgesamt wurden in <strong>2007</strong> drei Projekte neu<br />

gestartet, von denen zwei Projekte bereits abgeschlossen werden konnten. Das Projekt „Bürgerfreundliche<br />

Schreiben von der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong>“ ist termingerecht zum 31.12.<strong>2007</strong> abgeschlossen worden. Bis<br />

zum 30.06.2008 läuft die Evaluation der Schreiben.<br />

Nach einem Beschluss des Hauptausschusses vom 23.02.2005 berichten die projektverantwortlichen Bereiche<br />

der ehrenamtlichen Selbstverwaltung regelmäßig über den Sachstand und die Ergebnisse der Projektgruppen.<br />

Alle wesentlichen Informationen zu den Projekten der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> stehen den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Hauses im Intranet der Verwaltung unter „Projektarbeit“ zur Verfügung. Die Informationen zu<br />

den Projekten und den Projektverläufen werden über Statusberichte ständig aktualisiert.<br />

3.1 Abgeschlossene Projekte in <strong>2007</strong><br />

� Einführung eines wirkungszielorientierten Controllings im Fachdienst Jugend<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2005 bis 01.10.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Fachbereich Soziales, Schule, Jugend und Gesundheit<br />

� Vorbereitung der Planfeststellung K 22<br />

Projektlaufzeit: 08.04.2005 bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />

� Umsetzung des KatSchutzKonzeptes<br />

Projektlaufzeit: 01.01.2006 bis 31.07.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />

� Aufgabenwahrnehmung nach dem SGB XII und dem AsylbLG<br />

Projektlaufzeit: 05.07.2006 bis 30.06.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Fachbereich Soziales, Schule, Jugend und Gesundheit<br />

� Einführung der leistungsorientierten Bezahlung gem. § 18 TVÖD beim <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> (konzeptionell)<br />

Projektlaufzeit: 02.10.2006 bis 15.02.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Betriebliche Kommission<br />

� Ruhender Verkehr<br />

Projektlaufzeit: 01.06.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />

� Prüfung der Unterbringung des FD Gesundheit bei den Regiokliniken<br />

Projektlaufzeit: 08.03.<strong>2007</strong> bis 16.05.<strong>2007</strong><br />

Verantwortlich: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service und Fachbereich Soziales,<br />

Schule, Jugend und Gesundheit<br />

3.2 Fortgeschriebene oder neue Projekte <strong>2007</strong><br />

• Einführung eines neuen kommunalen Haushaltswesens<br />

Projektlaufzeit: 01.09.2005 bis 29.02.2008<br />

Verantwortlich: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service<br />

• Bürgerfreundliche Schreiben von der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Projektlaufzeit: 01.03.<strong>2007</strong> bis 30.06.2008<br />

Verantwortlich: Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit<br />

- 9 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

4 Entwicklung in den Bereichen<br />

4.1 Stabsstellen<br />

4.1.1 Gleichstellungsbeauftragte<br />

Das Büro der Gleichstellungsbeauftragten hat im Jahre <strong>2007</strong> das 20-jähriges Bestehen gefeiert.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> ist 1987 zeitgleich mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Gleichstellung der Frauen im<br />

öffentlichen Dienst und der Änderung der <strong>Kreis</strong>ordnung seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Bestellung einer<br />

hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten nachgekommen.<br />

Seit dieser Zeit hat sich sowohl der Frauenanteil an den Beschäftigten als auch ihr Anteil an den Führungspositionen<br />

erhöht. Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist aber insbesondere die Beratung von hilfesuchenden<br />

Bürgerinnen und die Lobbyarbeit für Frauen in Politik und Gesellschaft.<br />

4.1.2 Rechnungs- und Gemeindeprüfung<br />

Die Rechnungs- und Gemeindeprüfung hat das bundesweit nachgefragte VOL- Vergabehandbuch komplett aktualisiert<br />

und neu aufgelegt.<br />

Das Handbuch wird ab 2008 auch als Online-Fassung externen Nutzern gegen Entgelt angeboten.<br />

4.1.3 Beteiligungsmanagement<br />

Die Regio Kliniken gGmbH beim Aufbau einer integrierten Versorgung für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />

Die Aktivitäten und Ressourcen der Regio Kliniken gGmbH waren im Jahr <strong>2007</strong> durch Expansionsbestrebungen<br />

u.a. zahlreiche Gründungsaktivitäten im Bereich der Beteiligungen der Regio Kliniken bestimmt und gebunden.<br />

Hier geht es nicht nur um die Erweiterung des Unternehmensportfolio der Regio Kliniken gGmbH zum Beispiel<br />

durch zusätzliche Angeboten im Bereich der Altenpflege und der ambulanten Pflege, sondern die Geschäftsleitung<br />

setzt hiermit offensiv den Aufbau einer integrierten Gesamtversorgung für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> fort.<br />

Zu den Regio Kliniken gehören zwischenzeitlich u.a. ein Hospiz in Elmshorn, eine Privat Klinik GmbH, ambulante<br />

Pflegedienste, Alten- und Pflegeheime sowie mehrere sich im Aufbau befindliche Medizinische Versorgungszentren.<br />

Für das Haus Elbmarsch, das die Regio Kliniken im Jahr 2006 von der Stadt Elmshorn übernommen hatten,<br />

gab es bereits im Frühjahr <strong>2007</strong> den ersten Spatenstich für den Neubau eines modernen Heimgebäudes beim<br />

Klinikum Elmshorn.<br />

Im Bereich der Serviceleistungen des Klinikbetriebes finden sich bereits seit 2006 eine Gesellschaft für Arbeitsmedizin,<br />

eine Gesellschaft für die Bewirtschaftung der Parkplätze und eine Gesellschaft für Textilserviceleistungen.<br />

Die Liquidierung der <strong>Pinneberg</strong> Kommunal Service Agentur gGmbH (PKSA) wird in <strong>2007</strong> beschlossen.<br />

In 2006 eröffnete die Verwaltung ein EU-weites Vergabeverfahren zur Veräußerung von Gesellschaftsanteilen<br />

der PKSA in nicht benannter Höhe an einen geeigneten Träger im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> mit Hinblick auf ein wettbewerbsoptimiertes<br />

Auftreten in der Metropolregion Hamburg.<br />

Nach Durchführung des Verfahrens ist ein geeigneter Träger gefunden, an den nach Beschluss des <strong>Kreis</strong>tages<br />

vom 23.05.<strong>2007</strong> 49% der Geschäftsanteile der PKSA veräußert werden sollen. Im Verlauf der folgenden Wochen<br />

scheitern im Juni <strong>2007</strong> die Verhandlungen mit dem Interessenten an dessen Gewährleitungsforderungen für eine<br />

Übernahme der Minderheitsanteile und der damit verbundenen Verpflichtungen und Risiken.<br />

Am 11.07.<strong>2007</strong> beschließt der <strong>Kreis</strong>tag auf Empfehlung der Verwaltung das Vergabeverfahren zur Veräußerung<br />

der PKSA aufzuheben und die Gesellschaft zu liquidieren und beauftragt den Landrat alle erforderlichen Schritte<br />

zur Auflösung der PKSA einzuleiten. Geborener Liquidator ist der Geschäftsführer.<br />

Ab diesem Zeitraum wird versucht alle operativen Einheiten und Projekte der PKSA bei anderen geeigneten<br />

Trägern anzubinden bzw. Geschäftsbereiche aufzulösen und Arbeitsplätze für Mitarbeiter bei anderen Trägern zu<br />

vermitteln. Insbesondere bei den Bereichen der AGH und Regio Arbeit können dabei gute Ergebnisse erzeugt<br />

werden.<br />

Parallel verhandelt der Liquidator mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan für die Mitarbeiter der PKSA. Am<br />

19.12.<strong>2007</strong> beschließt der <strong>Kreis</strong>tag einen zwischen den Parteien geeinten Sozialplanentwurf für die PKSA mit<br />

einem Verfügbarkeitsvolumen von insgesamt bis zu 300 T€ für die Stammmitarbeiter der PKSA und bis zu 200<br />

T€ für die bei der ARGE eingesetzten Fallmanager.<br />

Zu Beginn des Jahres 2008 sind perspektivisch noch Lösungsansätze der Trägerschaft für weitere Projekte, wie<br />

Fallmanagement und Poststelle oder Toilettenanlage zu finden.<br />

- 10 -


⋅<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Veräußerung der Geschäftsanteile des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> an der Lebenshilfe gGmbH<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> gründete 1981 zusammen mit der <strong>Kreis</strong>vereinigung der Lebenshilfe das Lebenshilfewerk<br />

<strong>Pinneberg</strong> für Behinderte gGmbH mit dem Ziel der Errichtung eines neuen Werkstattgebäudes durch personelle<br />

Unterstützung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>. Mittlerweile umfasst der Gesellschaftszweck die Errichtung, Unterhaltung<br />

und den Betrieb von Einrichtungen für Behinderte. Heute ist sie eine nach § 142 Sozialgesetzbuch IX anerkannte<br />

Werkstatt für behinderte Menschen und bietet 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten <strong>Pinneberg</strong><br />

und Elmshorn qualifizierte Berufsbildungs- und Arbeitsplätze. Für sie sind insgesamt 75 hauptamtliche Kräfte<br />

tätig. Die Beteiligung der öffentlichen Hand war zwischenzeitlich nicht mehr erforderlich und wurde mit dem<br />

01.01.<strong>2007</strong> sogar rechtlich problematisch, da seitdem gemäß § 2 des Gesetzes zur Ausführung des Zwölften<br />

Buches Sozialgesetzbuch (AG – SGB XII) die örtlichen Träger der Sozialhilfe nun u.a. auch sachlich zuständig für<br />

die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen sind.<br />

Aus diesem Grund ist die <strong>Kreis</strong>vereinigung <strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe bereits zum Ende des Jahres 2006 an den<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> mit dem Anliegen herangetreten, der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> möge seine Geschäftsanteile an die <strong>Kreis</strong>vereinigung<br />

<strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe veräußern.<br />

Eine Fortführung des bestehenden Gesellschafteranteiles war also aufgrund der Auftraggeberstellung des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Pinneberg</strong>, die sich mit dem 01.01.<strong>2007</strong> durch seine sachliche Zuständigkeit u.a. für die Eingliederungshilfen<br />

ergibt, problematisch. Der <strong>Kreis</strong> war seitdem in einer Doppelrolle, er war Auftraggeber und Auftragnehmer in<br />

einer „Person“. Um den Anschein einer Begünstigung einer Beteiligung des <strong>Kreis</strong>es zu vermeiden und ggf. wettbewerbsrechtliche<br />

Probleme auszuschließen, wird der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> sich zukünftig im Bereich der Eingliederungshilfen<br />

auf seine Auftraggeberrolle konzentrieren.<br />

Am 11.07.<strong>2007</strong> hat der <strong>Kreis</strong>tag auf in Folge dieser Umstände entschieden, die Geschäftsanteile an dem Lebenshilfewerk<br />

<strong>Pinneberg</strong> für Behinderte gGmbH in der Höhe von 49% zum Verkaufspreis in Höhe der anteiligen<br />

Stammkapitaleinlage von 12.527 Euro an die <strong>Kreis</strong>vereinigung <strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe zu veräußern. Die<br />

Anteilsübertragung wurde zum 01.09.<strong>2007</strong> umgesetzt.<br />

Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein gGmbH (RKiSH) nimmt <strong>Kreis</strong> Steinburg als vierten Gesellschafter auf.<br />

Ab dem 01.01.<strong>2007</strong> ist der <strong>Kreis</strong> Steinburg gemeinsam mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>, dem <strong>Kreis</strong> Rendsburg-<br />

Eckernförde und dem <strong>Kreis</strong> Dithmarschen mit 25 Prozent Gesellschafter an der RKiSH gGmbH.<br />

Die Verhandlungen zu der Aufnahme eines vierten Gesellschafters waren bereits in 2006 abgeschlossen worden<br />

und die Übertragung der Geschäftsanteile wurde mit dem 01.01.<strong>2007</strong> wirksam.<br />

Verkauf von Kapitalanteilen der WEP GmbH bei gleichzeitiger Neugliederung in zwei Gesellschaften<br />

Mit dem Jahresabschluss 2005 wurden die in der Bilanz der WEP aktivierte Grundstücke in erheblichen Maße<br />

abgewertet. Um im Zuge dessen eine Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit der WEP abzuwenden, wurden<br />

von Seiten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> ein Verlustausgleich in Höhe von ca. 15,9 Mio. € in die WEP eingelegt.<br />

Aufgrund der finanziellen Situation der WEP und der nach wie vor nur schwer zu kalkulierenden Risiken aus dem<br />

Flächenmanagement, ist von Seiten der Gesellschafter, insbesondere des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>, beabsichtigt, die<br />

Grundstücke der WEP durch einen privaten Investor zu vermarkten und zu verwerten. Aus diesem Grund und um<br />

die Finanzkraft der WEP nachhaltig zu stärken hat der <strong>Kreis</strong>tag am 19.03.2008 beschlossen 67 % der Anteile an<br />

der WEP GmbH an einen privaten Investor zu veräußern. Die übrigen 33 % wird der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> halten.<br />

Um als Ziel die vorgenannte Beteiligungsstruktur zu erreichen, hat der <strong>Kreis</strong> seinen Anteil an der WEP GmbH von<br />

28,5 % auf 33 % erhöht. Im Anschluss daran soll die umstrukturierte Gesellschaft die Grundstücke mit finanziellen<br />

Mitteln des Investors weiter entwickeln und ggfs. teilweise in einem bebauten Zustand veräußern bzw. verpachten.<br />

Die von der WEP GmbH bisher wahrgenommenen Aufgaben der Wirtschaftsförderung wird zukünftig mit dem<br />

Einstieg des privaten Investors von einer neu zu gründender Wirtschaftsförderungsgesellschaft wahrgenommen.<br />

Es wird angestrebt, dass die neue Wirtschaftsförderungsgesellschaft weiterhin sowohl für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />

als auch für den <strong>Kreis</strong> Segeberg tätig wird.<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

4.2 Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit – Projekt Schreibwerkstatt<br />

Das „Amtsdeutsch“ steht immer wieder in der Kritik. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr einen Blick auf die<br />

Schreiben der <strong>Kreis</strong>verwaltung geworfen. Alle Schreiben, die nach draußen gehen, sollen für den Bürger verständlich<br />

und rechtssicher geschrieben sein. Eine Projektgruppe erarbeitete gemeinsam mit Ansprechpartnern<br />

aus allen Organisationseinheiten Schreibregeln. In Schulungen haben dann rund 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

diese Schreibregeln kennen gelernt und geübt. Bis zum Jahresende waren die 100 wichtigsten Schreiben<br />

fast komplett überarbeitet. Das Projekt sorgte bundesweit für großes Interesse; die Medien berichteten umfangreich<br />

über das Projekt. Ein Beitrag in der Zeitschrift „Innovative Verwaltung“ weckte bundesweit auch bei anderen<br />

Kommunalverwaltungen Interesse und erzeugte Nachfragen. Im Jahr 2008 arbeiten die Organisationseinheiten<br />

weiter daran, ihre Schreiben zu verbessern.<br />

Stadt-Umland-Kooperation (SUK) zeigt erste Ergebnisse<br />

Das Stadt-Umland-Konzept (SUK) der Stadtregion <strong>Pinneberg</strong> ging<br />

<strong>2007</strong> in sein 3. Projektjahr. Die inhaltlichen Schwerpunkte des<br />

Prozesses „(großflächiger) Einzelhandel“,<br />

„Siedlungsentwicklung/Wohnformen“ und “Gewerbeflächenentwicklung“ fanden eine wiederholte Bestätigung und<br />

wurden inhaltlich in Angriff genommen. Der Kommunikationsprozess zum konfliktträchtigen Thema „Einzelhandel“<br />

startete Ende Februar mit einem Strategieworkshop. Zum Ende des Jahres lag dann der Entwurf einer Kooperationsvereinbarung<br />

zu diesem Thema vor. Der innergemeindliche Beratungsprozess dauert noch an.<br />

Im Themenfeld „Siedlungs- und Gewerbeentwicklung“ wurden die Bestandsaufnahmen abgeschlossen. Der regionale<br />

Wohnbauflächenbedarf wurde auf Grundlage der aktuellsten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt und<br />

sowohl interkommunal als auch fachbehördlich abgestimmt. Die Festlegung von gemeinsamen Qualitätszielen<br />

steht für 2008 an.<br />

Auf organisatorischer Ebene stehen in der SUK <strong>Pinneberg</strong> seit Frühjahr <strong>2007</strong> die Bürgermeister/in Christiane<br />

Küchenhof und Oliver Stolz als Sprecher und Motoren der Kooperationsgemeinschaft vor. Die Geschäftsführung<br />

liegt auch weiterhin beim <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>. Die Konstituierung der Regionalkonferenz als politisches Beratungsgremium<br />

steht nach wie vor aus.<br />

Das Bundesforschungsprogramm REFINA fördert die Stadt-Umland-Kooperationen <strong>Pinneberg</strong> und Elmshorn<br />

REFINA steht für „Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und nachhaltige Flächenentwicklung“. Die beiden<br />

Stadt-Umland-Kooperationen <strong>Pinneberg</strong> und Elmshorn sind im Mai <strong>2007</strong> in die Förderung aufgenommen worden.<br />

Für die Projektkoordination zwischen der SUK-<strong>Pinneberg</strong>, der SUK-Elmshorn und der wissenschaftlichen Begleitung<br />

durch das Institut Raum & Energie besetzte der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im September eine halbe Stelle. Sie wird<br />

vollständig aus Projektmitteln finanziert.<br />

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung und Pressekonferenz im November werden im Jahr 2008 Fach-<br />

Workshops zu verschiedenen Themen der Stadt-Umland-Kooperationen veranstaltet. Diskutiert werden gemeinsame<br />

Themen wie Innenentwicklung, demographischer Wandel und neue Wohnformen, eine qualitative Flächenbewertung<br />

sowie ein Interessensausgleich zwischen den Kommunen in der jeweiligen SUK-Region. Das REFINA<br />

Projekt bietet daher die Möglichkeit, externes Wissen zum strategischen Ziel des <strong>Kreis</strong>es „Flächenverbrauch<br />

reduzieren“ in den <strong>Kreis</strong> und die kreisangehörigen Gemeinden einfließen zu lassen.<br />

<strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept - KEK<br />

Am 27. Juni <strong>2007</strong> hat der <strong>Kreis</strong>tag das erste <strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept<br />

(KEK) des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Der<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> verfügt somit als einziger <strong>Kreis</strong> in Schleswig-Holstein über<br />

ein modernes dynamisches Instrument der Regionalentwicklung. Es nimmt<br />

die Programmatik der <strong>Kreis</strong>entwicklung auf und stellt die Basis für diverse<br />

interkommunale Kooperationsprozesse dar. Das <strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept<br />

entspricht sowohl den strukturellen Grundüberlegungen zur Neufassung des<br />

Landesplanungsrechts als auch der Grundphilosophie, die dem neuen Landesentwicklungsplans<br />

(LEP) zu Grunde liegt. Hier ist das KEK bereits als<br />

zukunftsfähiges, kommunales Planungsinstrument verfasst.<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Im Herbst <strong>2007</strong> beschloss der Ausschuss für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Verkehr eine Methodik zur<br />

turnusmäßigen Evaluierung und dynamischen Fortschreibung (Controllingprozess) des KEK. Im 1. Quartal 2008<br />

erfolgte auf dieser Basis die erste inhaltliche Überprüfung, die mit einer politischen Beratung bereits abgeschlossen<br />

ist. Den Erwartungen, die an ein dynamisches und schlankes Planungs- und Entwicklungsinstrument gestellt<br />

werden, wurden somit entsprochen.<br />

Radwegeneubeschilderung<br />

Der <strong>Kreis</strong> hat im Jahr <strong>2007</strong> ein Radwegekonzept verabschiedet. Vorgesehen ist, die Radwegebeschilderung im<br />

<strong>Kreis</strong> gemäß der Radwegeweisung des Landes zu überarbeiten und neu auszuschildern.<br />

Der „Schleswig-Holstein Binnenland e.V.“, dem der <strong>Kreis</strong> über seinen Tourismusverein angehört, konzentriert<br />

sich derzeit auf den Fahrradtourismus und erneuert die gesamte Strecke des Ochsenwegs. Das Land fördert<br />

solche Vorhaben über das Zukunftsprogramm Wirtschaft. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat im Rahmen des Ochsenweg-<br />

Projektes ein Teilprojekt für seine <strong>Kreis</strong>routen eingereicht. Die Neubeschilderung wurde daraufhin im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />

mit 60 % aus Mitteln des Zukunftsprogramms gefördert. Dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn wurde im<br />

Dezember <strong>2007</strong> vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr zugestimmt. Im März 2008 wird die<br />

Planungsleistung für die Neubeschilderung ausgeschrieben. Nachdem das Schilderkataster erarbeitet ist, soll die<br />

Neubeschilderung im Winter 2008/2009 stattfinden. Die neue Ausschilderung kann in der Saison 2009 eingeweiht<br />

werden.<br />

HMG<br />

Seit dem 28. August <strong>2007</strong> ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> zunächst befristet für den Zeitraum von zwei Jahren Gesellschafter<br />

der Hamburg Marketing GmbH (HMG). Mit ihm sind alle niedersächsischen und schleswigholsteinischen<br />

Metropolregion-<strong>Kreis</strong>e sowie der Landkreis Ludwigslust der HMG zu den gleichen Konditionen<br />

beigetreten. Im Aufsichtsrat der HMG vertreten Landrat Joachim Bordt (Harburg) und Landrat Dr. Wolfgang<br />

Grimme die Interessen aller beteiligten <strong>Kreis</strong>e. Im Gesellschafterausschuss, der die Sitzungen des Aufsichtrates<br />

vorbereitet, vertritt Herr Dr. Grimme alle <strong>Kreis</strong>e.<br />

Themenschwerpunkte der geplanten Kooperationen werden die Wirtschaftsförderung und der Tourismus sein.<br />

Zurzeit wird eine Zielvereinbarung zwischen der HMG und allen <strong>Kreis</strong>en vorbereitet. Es ist beabsichtigt, diese bis<br />

30.03.2008 abzuschließen. Eine Evaluation der Ergebnisse der Zusammenarbeit erfolgt zum 30.06.2009, um<br />

Grundlagen für die Entscheidung der Gremien des <strong>Kreis</strong>es über eine Verlängerung der Beteiligung zu schaffen.<br />

Europaarbeit des <strong>Kreis</strong>es erfolgreich fortgesetzt<br />

Das Fundament der Europaarbeit des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> hat sich im Jahr <strong>2007</strong> weiter gefestigt. Einerseits wurde<br />

die fachliche Einbindung ins Brüsseler Netzwerk ausgebaut, zum anderen wurde mit der Einrichtung eines gemeinsamen<br />

EU-Jour Fixe der Stadt Hamburg und einiger (Land-) <strong>Kreis</strong>e in Niedersachsen und Schleswig-<br />

Holstein ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Europakompetenz der Metropolregion Hamburg getan.<br />

Auch im Hinblick auf die internationale Zusammenarbeit tut sich einiges: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt, an<br />

zwei EU-Projekten im Nord- und Ostseeraum teilzunehmen. Das Projekt „SURF“ (Interreg Nordsee) befasst sich<br />

mit der zukunftsfähigen Gestaltung von Stadt- und Kulturlandschaften unter dem Einfluss von Siedlungsdruck<br />

und demographischen Veränderungen. Regionale Projektpartner sind der Bund deutscher Baumschulen, die<br />

Hamburger Behörden für Stadtentwicklung, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit, die Hafencity-Universität sowie die<br />

Baumschul-Gemeinden Rellingen und Halstenbek. Kernpunkt der Zusammenarbeit ist die Erstellung eines Strategiekonzepts<br />

für den unmittelbar an Hamburg angrenzenden Siedlungsraum, um Nutzungsansprüche zu koordinieren<br />

und die betriebswirtschaftlichen Bedingungen der Baumschulwirtschaft zu verbessern. Das zweite Projekt<br />

(Interreg Ostsee) ist auf das Gesundheitsmanagement in Zeiten des demographischen Wandels ausgerichtet und<br />

wird der Frage nachgehen, auf welche Situation sich Kliniken und Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen im<br />

Jahr 2020 einzustellen haben. Die <strong>Kreis</strong>e <strong>Pinneberg</strong> und Segeberg werden beispielhaft für Modellrechnungen<br />

und Prognosen herangezogen, die Ergebnisse sollen mit Referenzgebieten im Ostseeraum verglichen werden.<br />

Denkmalpflege – Beschreibung unserer Aktivitäten gegen geplante Gesetzesänderung<br />

Die geplante Änderung des Denkmalschutzgesetzes sieht gravierende Neuregelungen vor, so z.B. eine Neudefinition<br />

des Begriffs Kulturdenkmal, die Änderung des Eintragungsverfahrens für Kulturdenkmale, die Verstärkung<br />

ehrenamtlicher Leistungen, die Einführung von Straftatbeständen und den Wegfall des Widerspruchverfahrens.<br />

Hierzu bezog der <strong>Kreis</strong> in mehreren Stellungnahmen an den Landkreistag und an den Ministerpräsidenten sehr<br />

kritisch Stellung.<br />

Besonders kritisch beurteilt der <strong>Kreis</strong> die geplante Verlagerung der unteren Denkmalschutzbehörden zum Landesamt<br />

für Denkmalpflege in Kiel. Dies wird zurzeit immer noch ergebnisoffen geprüft. In seinen Stellungnahmen<br />

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⋅<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> deutlich gemacht, dass die angedachte Auflösung der unteren Denkmalschutzbehörden<br />

den vom Land selbst propagierten Prinzipien der Bürgerorientierung und der Verwaltungsvereinfachung entgegenläuft.<br />

Die bisherige Aufgabenverteilung auf obere und untere Denkmalschutzbehörde soll nach Ansicht des<br />

<strong>Kreis</strong>es unbedingt erhalten bleiben.<br />

Das Landeskabinett wird sich Ende Mai in der 2. Lesung erneut mit dem Gesetzesentwurf beschäftigen. Am 1.1.<br />

2009 soll das geänderte Gesetz in Kraft treten.<br />

Modellvorhaben der Raumordnung „Großräumige Partnerschaften Norddeutschland“<br />

Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat sich als verantwortlicher Antragsteller mit dem Projekt<br />

„Großräumige Partnerschaft Norddeutschland / Metropolregion Hamburg“ erfolgreich an der bundesweiten Ausschreibung<br />

für progressive Modellvorhaben beteiligt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die wirtschaftliche Entwicklung<br />

nicht auf den Kernraum um Hamburg zu beschränken, sondern im Sinne einer großräumigen Kooperation auf<br />

Teilräume in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auszudehnen, die nicht zur<br />

Gebietskulisse der Metropolregion gehören oder sich in einer ungünstigen Randlage befinden. Um dies zu erreichen,<br />

wurden verschiedene innovative Ansätze und Kooperationsfelder entwickelt, mit denen der bereits praktizierten<br />

Zusammenarbeit in der Region neue Qualitäten und Impulse verliehen werden sollen. Zu ihnen gehören<br />

der Ausbau regionaler Kompetenzen in diversen Wirtschaftbereichen, die Verbesserung der Verkehrsanbindungen,<br />

das Standortmarketing, der Ausbau eines Wissens- und Bildungsverbundes sowie der Zusammenarbeit im<br />

Hochschulbereich, die Sicherung der Daseinsvorsorge und die Optimierung touristischer Angebote. Den <strong>Kreis</strong>en<br />

wird anheim gestellt, sich an den Projekten zu beteiligen.<br />

GIS – F- und B-Pläne in die Datenbank des <strong>Kreis</strong>es eingepflegt<br />

In <strong>2007</strong> wurden rund 1.600 rechtskräftige Flächennutzungspläne, Bebauungspläne und Satzungen der Kommunen<br />

mit ihren entsprechenden Änderungen und Begründungen gescannt und für die Software GISeye aufbereitet.<br />

Zurzeit werden noch einige wenige redaktionelle Änderungen in der Datenbank nachgepflegt. Die Städte Wedel,<br />

Elmshorn und Quickborn verfügten über ein eigenes System der digitalen Darstellung und konnten bis auf wenige<br />

Ausnahmen übernommen werden. Nach Abschluss der Maßnahmen in 2008 stehen den Beschäftigten der<br />

<strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> und der kreisangehörigen Kommunen damit 1.700 digitale Pläne über das GISeye für<br />

ihre Arbeit zur Verfügung.<br />

Bericht Treffen der Archivbetreuer auf <strong>Kreis</strong>ebene<br />

Das <strong>Kreis</strong>archiv organisiert regelmäßig Treffen der Archivbetreuer. Das Herbsttreffen auf <strong>Kreis</strong>ebene im AZV<br />

<strong>Pinneberg</strong> war geprägt von der Gesetzesänderung im Personenstandsgesetz. Die Neuregelung wird das Archiv<br />

bei der Übernahme von Akten zum Personenstandsgesetz vor neue Herausforderungen stellen. Die Lagerung<br />

der sensiblen Akten und die weitere Nutzung sind in den Kommunalverwaltungen zu regeln. Als weiteres Thema<br />

wurde die archivische Bearbeitung von digitalen Unterlagen aus der Verwaltung behandelt. Und über allem steht<br />

das Dauerthema „Notwenigkeit von Aufgabengliederungsplänen und Aktenplänen in der Verwaltung, für die Verwaltung<br />

und das Archiv“. In der Mehrzahl der Verwaltungen sind diese Steuerungsinstrumente nur noch rudimentär<br />

vorhanden.<br />

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4.3 Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service<br />

4.3.1 Gebäudemanagement<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Sanierung der <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong><br />

Während der Sommerferien wurden in den Lehrerzimmern der <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong> Sanierungsarbeiten<br />

durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeiten stellte sich heraus, dass ein Teil des Gebäudekomplexes bautechnisch<br />

nicht für Unterrichtszwecke geeignet ist. Es handelt sich dabei um den ältesten Bauabschnitt aus dem Jahre<br />

1956. Der verwendete Beton weißt hier nicht die notwendige Qualität auf. Laut Statiker ist der Gebäudeteil standfest,<br />

kann die vorgeschrieben Verkehrslasten aber nicht aufnehmen und muss daher für den Schulbetrieb gesperrt<br />

werden.<br />

Die Schule fängt die fehlenden Räume durch eine Ausdehnung der Unterrichtszeit bis in die Abendstunden ab.<br />

Aufgrund der hohen Belastung für den Schulbetrieb kann dies nur eine Interimslösung sein. Um den Schulbetrieb<br />

zu gewährleisten, soll mit Hilfe von Schulcontainern Abhilfe geschaffen werden, bis ein „echter“ Ersatz realisiert<br />

wurde.<br />

Der <strong>Kreis</strong>tag hat hierfür am 10.10.07 Mittel zur Aufstellung von Unterrichtscontainern bereitgestellt, um Ersatzräumlichkeiten<br />

für die <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong> zu schaffen. Der Schulbetrieb wurde bis zur Fertigstellung<br />

dieser Übergangslösung bis in die Abendstunden ausgedehnt, um in dieser Situation Abhilfe zu leisten.<br />

Mittlerweile ist die Aufstellung der Container nahezu abgeschlossen, so dass nach den Osterferien wieder ein<br />

„normaler Schulbetrieb gewährleistet ist.<br />

Ein erstes Sanierungsgutachten hat ergeben, dass die Instandsetzung des betroffenen Gebäudeteils, aufgrund<br />

der sehr umfangreichen und grundlegender Sanierungsmaßnahmen, mit ca. 6 Mio. € zu Buche schlage würde,<br />

während der Neubau dieses Gebäudeteils ca. 7 Mio. € kostet.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass zusätzlich neben „kleineren“ anstehenden Sanierungsmaßnahmen auch eine<br />

Sanierung des so genannten Kassler Bau Systems (dieser Gebäudekomplex zeichnet sich durch eine außen<br />

liegende Stahlbetonkonstruktion aus, die einerseits den Einflüssen der Witterung ausgesetzt ist und Schaden<br />

nimmt und andererseits eine Wärmebrücke nach außen darstellt, was energetisch dramatische Folgen hat.) dringend<br />

notwendig ist – hier ist mit Kosten in Höhe von ca. 6 Mio. € zu rechnen - ist es sinnvoll die Situation der<br />

Schule zunächst ganzheitlich zu beleuchten und verschiedenen Lösungsansätze zu prüfen.<br />

In diese Prüfung wird natürlich auch die zukünftige Entwicklung der Schule und ihres pädagogischen Konzepts<br />

einbezogen werden.<br />

Insgesamt kann aus heutiger Sicht das gesamte Investitionsvolumen für eine nachhaltige Sanierung der <strong>Kreis</strong>berufsschule<br />

<strong>Pinneberg</strong> nur geschätzt werden. Vermutlich wird es bei ca. 20 Mio. € liegen.<br />

Vor dem Hintergrund eines solchen Investitionsvolumens müssen auch andere Alternativen, als die Sanierung in<br />

Eigenregie, in eine Prüfung einbezogen werden.<br />

Mögliche Lösungen könnten neben der Sanierung auch der Neubau der <strong>Kreis</strong>berufschule <strong>Pinneberg</strong> an geeigneter<br />

Stelle sein. Die Umsetzung und Finanzierung eines solchen Vorhabens kann dabei in den Händen des <strong>Kreis</strong>e,<br />

oder eines geeigneten privaten Partners liegen (PPP).<br />

Um alle hierfür erforderlichen Grundlagen zu erarbeiten wird auf das Spezialwissen externer Partner zurückgegriffen.<br />

In einem Architekturgutachten werden daher z .Zt. die verschieden Varianten unter Einbeziehung und<br />

Darstellung der schulischen Anforderungen untersucht. Darüber hinaus wird ein weiterer externer Partner die<br />

wirtschaftlichen Aspekte der verschiedenen Varianten untersuchen, sowie die möglichen Umsetzungskonzepte<br />

(Eigenerstellung oder PPP-Modell) prüfen. Der <strong>Kreis</strong>tag hat zu diesem Zweck mit Beschluss vom 19.12.2008 die<br />

erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt.<br />

Diese umfangreiche Aufgabenstellung erfordert eine intensive und sorgfältige Auseinandersetzung mit der Thematik<br />

und nimmt einen entsprechenden zeitlichen Rahmen in Anspruch. Die Prüfung der verschiedenen Alternativen<br />

wird voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein.<br />

Nach Abschluss und Auswertung der Untersuchungen ist es, unabhängig von der gewählten Lösung, im Sinne<br />

des Schulbetriebs notwendig umgehend noch 2008 mit der Umsetzung des Ergebnisses zu beginnen.<br />

Halstenbek<br />

Bei Sanierungsarbeiten im Spätsommer <strong>2007</strong> an der Hallendecke der Sporthalle des Wolfgang-Borchardt-<br />

Gymnasiums, wurden Beschädigungen an einem Spannbetonträger festgestellt. Zwei von fünf Stahlbänder wurden<br />

1976 (Baujahr der Halle) beim Anbringen einer Ringturnanlage beschädigt. Die Bohrungen für die Halterun-<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

gen wurden so gesetzt, dass ein Seil durchtrennt und ein anderes beschädigt wurde. Diese Beschädigungen<br />

waren über die Jahre unter den montierten Halterungen versteckt. Erst die Demontage brachte es ans Tageslicht.<br />

Da eine Standfestigkeit nicht mehr garantiert werden konnte, wurde die Halle vorsorglich gesperrt und alle Sanierungsmaßnahmen<br />

zurückgestellt. Seitdem steht die Sporthalle weder für den Schul- noch Vereinssport zur Verfügung.<br />

Die Beschädigung eines solchen Seils liegt bereits dann vor, wenn lediglich der Korrosionsschutz „angekratzt“<br />

wurde. Der Stahl wäre hier zwar nicht der Witterung ausgesetzt, aber 30 Jahre lang der salzhaltigen Luft einer<br />

Sporthalle.<br />

Ein Versagen eines solchen Trägers kündigt sich nicht an, es passiert einfach. D.h. es kann jetzt, morgen oder in<br />

10 Jahren passieren. Gefahr droht besonders im Winter. Stichwort: Schneelast.<br />

An den Trägern der Halle wurde zum selben Zeitpunkt (1976) noch eine zweite Ringturnanlage installiert, außerdem<br />

2 Basketballkörbe, 2 Kletterseilanlagen und 2 Trennwände. Hinzu kommt das die Stahlseile innerhalb der<br />

Betonträger „wie Wäscheleine“ hängen, und die Bewährungspläne nicht den vorgefundenen Lagen der Seile in<br />

den Trägern entsprechen. Die größte Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung lagt hier bei den Befestigungen<br />

in der Mitte der Halle (tiefster Punkt der „Wäscheleine“).<br />

Daher lag die Vermutung nahe, dass es noch zu weiteren Beschädigungen gekommen ist.<br />

In der Folge hätte sich eine Sanierung der Halle im schlimmsten Fall als unwirtschaftlich, oder unmöglich erweisen<br />

können. Die Halle müsste durch einen Neubau ersetzt werden, was sich als sehr langwieriges Unterfangen<br />

hätte erweisen können.<br />

Dies ließ sich nur durch eine aufwendige und zeitintensive Untersuchung abschließend feststellen. Mittel hierfür<br />

wurden sofort bereitgestellt und eingesetzt.<br />

Hierfür war es zunächst notwendig.<br />

1. Den Boden der Halle mit Schutzplatten auszulegen.<br />

2. Ein Gerüst in die Halle einzubringen.<br />

3. Ein großer Teil der Hallendecke musste demontieren werden, um die Träger freizulegen und eine erste<br />

Sichtkontrolle durchzuführen.<br />

4. Jede einzelne Befestigungsschraube musste gelöst werden, um die Bohrung zu überprüfen.<br />

5. Die Träger musste mit Spezialgeräten „durchleuchtet“ werden, um das Schadensbild durch Korrosion festzustellen.<br />

6. Auswertung und Analyse der Ergebnisse, sowie deren statische Beurteilung<br />

Um die zusätzlichen Belastungen des Hallenbodens - und die durch diese Arbeiten entstehende Gefahr der Beschädigungen<br />

- so gering wie möglich zu halten, musste sie innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne durchgeführt<br />

werden. Der Beginn hing also von der Bereitstellung aller notwendigen Ressourcen ab und orientierte<br />

sich an der am spätesten verfügbaren, dem Gerät zur Durchleuchtung der Träger. Zudem nahmen Auswertung,<br />

Analyse und statische Betrachtung viel Zeit in Anspruch. Da in dieser Zeit für Außenstehenden keine sichtbaren<br />

Aktivitäten zu erkennen waren, mag hier der falsche Eindruck entstanden sein, der <strong>Kreis</strong> wäre untätig.<br />

Parallel wurde – um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren – bereits nach einer Sanierungsmöglichkeit für die<br />

Träger gesucht. Eine solche Sanierung ist aber bautechnisch gesehen alles andere als alltäglich und dementsprechend<br />

schwierig gestaltete sich die Suche nach Lösungen und versierten Fachfirmen.<br />

Die Untersuchung ergab schließlich im Dezember <strong>2007</strong>, dass 4 Spannbetonbinder beschädigt wurden. Bei 2<br />

Bindern sind 2 von 5 Spannstählen beschädigt, bei den anderen beiden sind sogar 4 von 5 Spannstählen beschädigt.<br />

Sie ergab aber auch, dass eine Sanierung möglich ist, allerdings handelt es sich um eine bautechnisch<br />

und statisch sehr anspruchsvolle Lösung, eine so genannte externen Vorspannung. Es waren wiederum umfangreiche<br />

statische Berechnungen notwendig, um auch die notwendigen bauordnungsrechtlichen und sicherheitsrelevanten<br />

Voraussetzungen zu schaffen.<br />

Von dem Zeitpunkt an aber, an welchem klar war das eine Sanierung möglich ist (aber aufgrund der notwendigen<br />

Vorbereitungen noch nicht durchgeführt werden konnte) wurden alle „anderen“ Sanierungsarbeiten in Angriff<br />

genommen. Genannte seien hier nur:<br />

- Austausch von Fensterelementen,<br />

- Sanierung der Fassade,<br />

- Einbau einer Rauchmeldeanlegen,<br />

- Malerarbeiten,<br />

- Trockenbauarbeiten<br />

- Elektroarbeiten<br />

- ...<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Sowohl die Sanierung der Deckenträger,als auch die übrigen Sanierungsarbeiten stehen nun zeitgleich kurz vor<br />

dem Abschluss. Nach den Osterferien, am 07.04.2008, soll die Halle wieder geöffnet werden.<br />

Ein Restrisiko bleibt jedoch:<br />

Während der Sanierungsmaßnahme an den Bindern muss der im Jahr 2006 verlegte Sporthalleboden mit Arbeitsgeräten<br />

belastet werden. Ein Sporthallenboden ist aber von seiner Beschaffenheit her nicht für einen solche<br />

Belastung ausgelegt. Es wurden zwar Schutzplatten flächendeckend ausgelegt, es ist aber nicht auszuschließen,<br />

dass auf Grund der Belastung während der Arbeiten Schäden zurückbleiben, die dazu führen, dass der Hallenboden<br />

erneuert werden muss. Dies offenbart sich aber erst nach Abschluss der Arbeiten.<br />

Wir gehen aber zur Zeit davon aus, dass die von uns ergriffenen Schutzmaßnahmen ausreichen.<br />

<strong>Kreis</strong>haus<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> begann mit der Demontage der maroden <strong>Kreis</strong>hausfassade. Die in den siebziger Jahren angebrachten<br />

Waschbetonplatten drohten abzustürzen und stellte ein Gefahr für die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter<br />

dar.<br />

Diese Arbeiten führten nochmals in dramatischer Weise die Notwendigkeit vor Augen, sich mit der Problematik<br />

des baulichen Zustandes des <strong>Kreis</strong>hauses auseinander zu setzen, um eine Lösung zu finden.<br />

Der Ersatz der Fassadenplatten hätte eine Investition in Millionenhöhe erfordert. Weitere Investitionen in die<br />

Gebäude hätten lediglich kurzfristig zur Linderung der Probleme beigetragen. Das Grundproblem einer veralteten<br />

Bausubstanz bliebe bestehen. Zudem bedeutet jede Investition in die Behebung der „oberflächlichen Baumängel“<br />

lediglich eine zusätzliche Belastung des kommunalen Haushalts ohne dadurch Gebäudekosten (Betriebskosten)<br />

zu verringern. Weitere Folgeinvestitionen und ein Anstieg der Gebäudekosten wären so nicht zu verhindern.<br />

Es wurde eine interfraktionelle Arbeitsgruppe <strong>Kreis</strong>haus, bestehend aus den Vorsitzenden der <strong>Kreis</strong>tagsfraktionen<br />

und Mitarbeitern der Verwaltung, gebildete. Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, Zielstellung für die<br />

zukünftigen Räumlichkeiten der <strong>Kreis</strong>verwaltung zu erarbeiten und die weiteren Schritte in die Wege zu leiten.<br />

Über die Fraktionsgrenzen hinaus wurde hier ein Konsens begründet, um gemeinsam einen Entscheidung hierüber<br />

herbeizuführen. Die Arbeitsgruppe arbeitetet so erfolgreich, dass bereits im Februar ein richtungsweisender<br />

<strong>Kreis</strong>tagsbeschluss gefasst wurde. Der <strong>Kreis</strong>tag beschloss bis zum Sommer <strong>2007</strong> eine Grundsatzentscheidung<br />

über die zukünftigen Räumlichkeiten des <strong>Kreis</strong>tages herbeizuführen.<br />

Innerhalb der Arbeitsgruppe bestand Einigkeit darüber, dass im Zuge der Überlegungen zum neuen <strong>Kreis</strong>haus es<br />

zwingend ist, auch grundsätzlich über die Arbeitsweise und die Organisation in der <strong>Kreis</strong>verwaltung nachzudenken.<br />

„Wodurch wird die Arbeit für den Bürger in Zukunft erfolgreicher?“, „Wie muss die notwendige Arbeitsorganisation<br />

aussehen?“, „Welche räumlichen Anforderungen sind notwendig?“ oder „Wie kann mit der Ressource<br />

Fläche wirtschaftlicher umgegangen werden?“ sind Fragen, die zu prüfen sind.<br />

Der Büroraumplaner Michael Kniep wurde beauftragt, auf der Grundlage dieser und weiterer Fragenstellungen<br />

ein Funktions- und Flächenprogramm zu erstellen. Insbesondere waren die Flächenwirtschaftlichkeit und die<br />

Optimierung der Arbeitsabläufe zu untersuchen. Dem Bürger müssen lange Wartezeiten und komplizierte Wege<br />

erspart werden. In einem zentralen Eingangsbereich sollen die Anliegen der Bürger unkompliziert, schnell und<br />

direkt aufgenommen und bearbeitet werden. Bürgernähe, Beratung und Betreuung charakterisieren weiterhin die<br />

Arbeit der Beschäftigten der <strong>Kreis</strong>verwaltung, die künftig in einem modernen und offenen <strong>Kreis</strong>haus für die Bürger<br />

und die Politik tätig sein werden.<br />

Der <strong>Kreis</strong> will diese neuen Räumlichkeiten jedoch nicht in Eigenregie erstellen sondern durch einen privaten<br />

Investor im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) erstellen lassen. Dies erwies sich als kostengünstigste<br />

Lösung.<br />

Über eine Verringerung des Flächenbedarfs insgesamt und eine effektivere Gestaltung und Nutzung der neuen<br />

Räumlichkeiten sollen die gebäudebezogenen Kosten und die Betriebskosten gesenkt werden. Das neue <strong>Kreis</strong>haus<br />

soll die Vorgaben der Energieeinsparverordnung um mindestens 30 % unterschreiten und somit zusätzlich<br />

einen großen Beitrag zur Reduzierung der CO2 Emissionen im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> leisten.<br />

Bis zum Sommer wurden auf dieser Basis Ausschreibungsunterlagen erarbeitet, die einem möglichen Bieter<br />

funktional die Anforderungen an die zukünftigen Räumlichkeiten des <strong>Kreis</strong>hauses definierten (ein so genanntes<br />

Pflichten- und Lastenheft). Dem Bieter stand es dann offen, ob er diese Anforderungen am vorhandenen Standort<br />

umsetzt oder eine Alternative an einem anderen Standort anbietet. Es erfolgt damit vorab keine Festlegung auf<br />

Neubau oder Sanierung.<br />

Am 27. Juli 2008 wurde europaweit bekannt gemacht, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt neue Räumlichkeiten<br />

für die <strong>Kreis</strong>verwaltung von einem Investor erstellen zu lassen. Das zu diesen Zweck gewählte Ausschreibungsverfahren<br />

wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb bezeichnet und ist<br />

in zwei Phase unterteilt.<br />

- 17 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

In der ersten Phase werden von potentiellen Bietern Teilnehmeranträge bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung eingereicht.<br />

Diese Anträge beinhalten noch kein konkretes Angebot. Sie dienen dazu den Bietern die Möglichkeit zu geben,<br />

sein unternehmerisches Potential und seine Ideen darzustellen, so dass der <strong>Kreis</strong> die Bieter für das angeschlossenen<br />

Verhandlungsverfahren auswählen kann. Die Auswahl wird anhand vorher festgelegter Kriterien bezüglich<br />

der Leistungsfähigkeit und Erfahrung vorgenommen. Die Auswahl wurde gemeinsam mit den Firmen White &<br />

Case und UTAG Ingenieure vorgenommen.<br />

Insgesamt zeigte sich hier ein äußerst interessantes Bieterfeld. Aus acht Bietern wurden die drei Unternehmen<br />

Impala Immobilien, Becken Investitionen & Vermögensverwaltung und einer Bietergemeinschaft der Firmen LHI<br />

Leasing GmbH und BAM Deutschland AG für das Ausschreibungsverfahren ausgewählt, um ein Angebot abzugeben.<br />

Mit dieser Auswahl der Bieter wurde gewährleistet, dass es Angebote für eine Revitalisierung und einen<br />

Neubau geben wird. „Wir haben leistungsstarke Partner mit einer großen Standortvielfalt in <strong>Pinneberg</strong> für die<br />

Ausschreibung gewinnen können. Ich bin mit dem Verlauf des Verfahrens hoch zufrieden“, betonte Landrat Dr.<br />

Grimme.<br />

Nach Auswahl der Bieter begann die zweite Phase und damit die eigentliche Ausschreibung. Die hier ausgewählten<br />

Bieter erhielten am 18. Oktober <strong>2007</strong> die Verdingungsunterlagen und wurden aufgefordert bis zum 11. Februar<br />

2008 ein Angebot abzugeben.<br />

Zur Zeit werden auf der Grundlage dieser Angebote Verhandlungen mit den Bietern geführt.<br />

Zeitplan Ausschreibung <strong>Kreis</strong>haus<br />

24.01.<strong>2007</strong><br />

1. Sitzung der<br />

Arbeitsgruppe<br />

Vorbereitung Teilnahmewettbewerb Ausschreibung<br />

bis Juli <strong>2007</strong><br />

Vorbereitung<br />

der Aus -<br />

schreibung :<br />

Erstellung<br />

des Flächen -<br />

und Funktions -<br />

programms ,<br />

etc.<br />

11.07.<strong>2007</strong><br />

<strong>Kreis</strong>tag<br />

beschließt<br />

die Aus -<br />

schreibung<br />

27.07.<strong>2007</strong><br />

Bekannt -<br />

machung<br />

4.3.2 Organisation und strategische IT<br />

26.09.<strong>2007</strong><br />

Eingang der<br />

Teilnahme -<br />

anträge ;<br />

Beginn der<br />

Auswertung<br />

11.10.<strong>2007</strong><br />

Abstimmung<br />

über die Teil -<br />

nehmer der<br />

Ausschreibung<br />

in der Sitzung<br />

der AG<br />

18.10.<strong>2007</strong><br />

Versand der<br />

Ausschreibungs -<br />

unterlagen<br />

11 Feb. 2008<br />

Submission und<br />

Auswertung der<br />

Angebote<br />

März 2008<br />

Verhandlungen<br />

mit den Bietern<br />

Mai 2008<br />

Zuschlags -<br />

erteilung<br />

Geografisches Informationssystem (GIS)<br />

Das GIS wurde weiter ausgebaut. Ende <strong>2007</strong> haben 165 Personen der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> und 200 Personen<br />

in 13 von insgesamt 17 kreisangehörigen Kommunen die Software "GISeye" genutzt.<br />

Der Informationsgehalt des Systems wurde durch weitere Fachthemen ausgebaut.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> hat die <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> die Grundlagen geschaffen, alle rechtskräftigen Flächennutzungspläne<br />

und Bebauungspläne im GISeye abzubilden. Soweit die Kommunen die Daten geprüft und die Freigabe<br />

erklärte haben, sind sie in das System für den Echtbetrieb eingestellt worden. Damit liegen alle notwenigen<br />

Planunterlagen (Planzeichnung, Textteil, Begründungen), die bisher nur als Papier vorlagen, digital und damit für<br />

die kreisweite Nutzung im GIS vor. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und wird letztlich aufgrund immer<br />

neuer Bebauungs- und Flächennutzungspläne ein stetiges Thema sein.<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> unterstützt aktiv die Einführung und den Betrieb eines Geoportals in der Metropolregion<br />

Hamburg. Das Geoportal stellt für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> und die kreisangehörigen Kommunen eine Plattform für<br />

die Publikation raumbezogener Fachthemen mit wirksamer Außendarstellung über die <strong>Kreis</strong>grenze hinaus dar.<br />

Das Jahr 2008 wird insbesondere davon geprägt sein, die Informationen, die zur Zeit nur von den kreisangehörigen<br />

Kommunen und dem <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> über das Landes- / <strong>Kreis</strong>netz genutzt werden können, über das Internet<br />

auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Weiterer Schwerpunkte sind u.a. die Umstellung<br />

auf die neue Software-Version und der Aufbau eines Gewerbeflächenkatasters.<br />

- 18 -


4.3.3 IT Team<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

IT-Service<br />

Mit dem Wandel der Informationstechnologie in Richtung Kunden- und Serviceorientierung forciert der IT-Service<br />

<strong>2007</strong> den Aufbau eines IT-Service-Managements. In Anlehnung an die IT Infrastructure Library (ITIL), die diesbezüglich<br />

als De-facto-Standard gilt, setzte sich der IT-Service das Ziel, sämtliche relevanten Geschäftsprozesse zu<br />

beschreiben und entsprechenden Rollen bzw. Funktionen zuzuordnen. Mit Hilfe dieser prozessorientierten IT-<br />

Aufbauorganisation erwartet der IT-Service einen sichtbaren Mehrwert für den Kunden.<br />

Von Bedeutung ist in diesem Zuge auch die <strong>2007</strong> vorgenommene Implementierung einer Management Suite<br />

(Software), die eine Überwachung sämtlicher eingestellter Services in der IT erlaubt. Auf diese Weise können<br />

kontinuierlich Effizienz, Qualität sowie Wirtschaftlichkeit der Dienstleistungen im IT-Service verbessert werden.<br />

Mit der Einführung der Blackberry-Technologie erweitert der IT-Service sein Portfolio um die innovative Funktion,<br />

Emails als sogenannten Push-Dienst direkt auf das Handy leiten zu lassen. So ist es dem Nutzer möglich, ortsunabhängig<br />

immer aktuell die wichtigsten Informationen zur Hand zu haben.<br />

IT-Zweckverband<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt, zukünftig seine IT - Dienstleistung gemeinsam mit der Stadt Quickborn zu<br />

erbringen.<br />

Ziele der gemeinsamen Aufgabenerledigung sind:<br />

den Bürgerinnen und Bürgern und der Wirtschaft den Kontakt zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern (unabhängig<br />

davon, ob sie vom Land, der Gemeinde oder vom <strong>Kreis</strong> erbracht werden),<br />

die Zusammenarbeit der <strong>Pinneberg</strong>er Verwaltungen untereinander mit Hilfe der elektronischen Medien zu<br />

verbessern, verwaltungsinterne -und verwaltungsübergreifende Abläufe zu straffen bzw. durch die gemeinsame<br />

Wahrnehmung Synergiepotentiale zu nutzen und mittelfristig die Kosten zu reduzieren,<br />

über neue technische Möglichkeiten die Qualität der Verwaltungsleistungen der Verwaltungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />

für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern,<br />

eine leistungsfähige Basis zu schaffen für zukünftige Anforderungen wie die EU-Dienstleitungsrichtlinie bzw. die<br />

E-Government-Strategie für das Land Schleswig-Holstein und<br />

das Verwaltungs- und Politikhandeln der kommunalen Verwaltungen für die Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es<br />

<strong>Pinneberg</strong> transparenter zu machen.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, soll im ersten Schritt die Qualität und Wirtschaftlichkeit der IT in den Mitgliedsverwaltungen<br />

durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen verbessert werden. Zu diesem Zwecke wird gemeinsam<br />

mit der Stadt Quickborn ein Zweckverband gegründet, um so über gemeinschaftliche IT-Strukturen die Aufgabe<br />

von „E-Government“ zu erledigen. Die Gründung des IT-Zweckverbands ist zum Januar 2009 geplant.<br />

Die Ratsversammlung der Stadt Quickborn und der <strong>Kreis</strong>tag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> haben am 17.12.<strong>2007</strong> in<br />

Quickborn bzw. am 14.11.<strong>2007</strong> in <strong>Pinneberg</strong> der Gründung eines gemeinsamen IT-Zweckverbandes zugestimmt.<br />

Die Verwaltungen beider Häuser sind sich sicher, dass die Zusammenarbeit in der vorgeschlagenen Form eine<br />

kostengünstige und qualitativ hochwertige IT in beiden Verwaltungen sicherstellt. Um die operative Arbeitsfähigkeit<br />

bis zum 01.01.2009 herzustellen, ist es unter anderem erforderlich, Personal- und Sachaufwand zu planen,<br />

Migrationtermine festzulegen, Vermögen zu übertragen und Verträge mit Dritten (Leasingverträge, Wartungsverträge,<br />

etc) zu schließen. Es finden daher regelmäßig Treffen auf der Arbeitsebene statt, um die gemeinsame<br />

Organisation zu gestalten.<br />

Das Bestreben des IT-Zweckverbandes besteht unter anderem darin, weitere Kommunen und Einrichtungen<br />

einzuladen, sich dem Zweckverband anzuschließen. Dadurch würden die Synergieeffekte noch größer und der<br />

Kostenaufwand für alle geringer ausfallen. Mit einem geringfügig höheren Aufwand ist es also möglich, die IT<br />

hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Qualität besser aufzustellen als bei eigenständiger Ausführung. Der IT-<br />

Standard, der in einem Zweckverband erreicht würde - vor allem im Bereich der Daten- und Betriebssicherheit,<br />

wäre als eigenständige Einrichtung nur durch zusätzliches Personal und weitere Investitionen gewährleistet.<br />

- 19 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

4.4 Fachbereich Ordnung<br />

4.4.1 Sicherheit und Verbraucherschutz<br />

Die beiden Fachdienste Sicherheit und Ordnung (FD 22) sowie Veterinär- und Lebensmittelaufsicht (FD 21) wurden<br />

mit Wirkung zum 01.12.<strong>2007</strong> unter einer gemeinsamen Leitung zu einem neuen Fachdienst vereint. Der<br />

neue Fachdienst verbleibt im Fachbereich Ordnung.<br />

Katastrophenschutz<br />

Digitale Alarmierung<br />

In Vorbereitung der bundesweiten Einführung eines digitalen Sprech- und Datenfunks in den Jahren 2009 und<br />

2010 wurde beschlossen, die Alarmierung von Einsatzkräften (Feuerwehr, Rettungsdienst etc.) aus ökonomischen<br />

Gründen in einem gesonderten Funknetz abzubilden. Aufgrund der guten Erfahrungen in den bisherigen<br />

Sicherheitsprojekten haben sich die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> auch in diesem Fall für eine<br />

gemeinsame Planung, Ausschreibung und Beschaffung entschieden. Die Netzplanung wurde durch die Integrierte<br />

Regionalleitstelle im FD 22 erstellt und mit intensiver fachlicher Begleitung durch das RPA <strong>Pinneberg</strong> europaweit<br />

ausgeschrieben. Ein durch einen nicht berücksichtigten Bewerber angestrengtes Nachprüfverfahren vor der<br />

Vergabekammer und dem OLG Schleswig hatte im Ergebnis keinen Erfolg, führte jedoch zu einer Verzögerung in<br />

der Projektrealisierung von rund sechs Monaten. Mit Datum vom 20. Februar <strong>2007</strong> konnte der Auftrag mit einem<br />

Gesamtvolumen für den Netzaufbau von rd. 1,2 Mio. EUR an die Hamburger Firma SINUS Nachrichtentechnik<br />

GmbH vergeben werden. Der Netzaufbau ist mit heutigem Datum weitestgehend abgeschlossen und wird aktuell<br />

letzten System- und Belastungstests unterzogen. Eine Endabnahme ist für Ende März 2008 vorgesehen. Erstmals<br />

in Schleswig-Holstein wurde mit dem neuen Netz ein Alarmsystem eingeführt, bei dem die Übertragung aller<br />

Einsatzdaten verschlüsselt und somit abhörsicher erfolgt – ein Konzept, dass vom Unabhängigen Landeszentrum<br />

für Datenschutz intensiv begleitet wurde. Seit Januar 2008 werden ca. 6.000 digitale Funkmeldeempfänger in<br />

einer ersten durch den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> gemeinsam mit den Städten und Gemeinden durchgeführten Sammelbeschaffung<br />

an die Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen ausgegeben. Eine zweite und letzte Sammelbeschaffungswelle<br />

befindet sich derzeit in der Endphase der Beauftragung.<br />

Kooperative Regionalleitstelle<br />

Die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> haben mit der Inbetriebnahme der ersten Integrierten Regionalleitstelle<br />

(IRLS) am 3. Dezember 2001 bundesweit Maßstäbe gesetzt. Die im vergangenen Jahr beschlossene<br />

Erweiterung der Einrichtung um eine polizeiliche Komponente hin zu einer so genannten Kooperativen Regionalleitstelle<br />

(KRLS) baut diesen Vorsprung weiter aus. Die KRLS wird zukünftig polizeiliche und nichtpolizeiliche<br />

Aufgaben mit identischer Technik und in einem gemeinsamen Gebäude, jedoch mit getrenntem Personal wahrnehmen.<br />

Dazu wird im Rahmen eines wirtschaftlichen Investorenmodells ein bedarfsgerechter Anbau am Gebäude<br />

der bestehenden IRLS errichtet. Seit dem 12. März 2008 liegt die Baugenehmigung der Stadt Elmshorn<br />

vor, so dass in Kürze mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann. Die Fertigstellung der Bausubstanz ist für<br />

Ende 2008 vorgesehen, die Inbetriebnahme der neuen Einrichtung für die erste Hälfe des Jahres 2009. Auch die<br />

gemeinsame EU-weite Ausschreibung der notwendigen modernen Nachrichtentechnik hat stattgefunden und wird<br />

in nächster Zeit mit der Beauftragung des Systemlieferanten für das Einsatzleitrechnersystem und die Telekommunikationstechnik<br />

zum Abschluss gebracht werden. Auch diese Ausschreibung wurde mit einem Nachprüfungsverfahren<br />

bis hin zum OLG Schleswig erheblich verzögert; wegen des noch zu errichtenden Anbaus hat diese<br />

Verzögerung jedoch keine Auswirkungen auf den Terminplan für den Standort Elmshorn. Eine zweite, nahezu<br />

identische „Schwester-KRLS“ für die <strong>Kreis</strong>e Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und die Stadt Flensburg wurde<br />

baulich am Standort Harrislee bei Flensburg fertig gestellt und wird in den nächsten Monaten mit einer Identischen<br />

Nachrichtentechnik ausgestattet. Die KRLS in Harrislee und Elmshorn bilden untereinander auch die gegenseitige<br />

Rückfallebene für die unwahrscheinliche aber denkbare Situation eines Totalausfalls der originär zuständigen<br />

Leitstelle.<br />

4.4.2 Straßenbau und Verkehrssicherheit<br />

Der Fachdienst Straßenbau und Verkehrssicherheit hat im Jahr <strong>2007</strong> mit der gezielten Überprüfung von Lichtsignalanlagen<br />

(LSA) in seinem Zuständigkeitsbereich begonnen.<br />

- 20 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Keiner der lichtsignalgesteuerten Knotenpunkte oder der Fußgängerüberwege mit einer Fußgänger-<br />

Lichtsignalanlage (F-LSA) stellte einen Unfallschwerpunkt dar, so dass eine Überprüfung mit dem Ziel „Verkehrssicherheit<br />

erhöhen“ entfallen konnte.<br />

Eine ebenfalls hohe Bedeutung kommt einer Lichtsignalsteuerung aber auch für die Qualität des Verkehrsablaufs<br />

zu. Ein optimierter Verkehrsablauf kann neben der Leichtigkeit des Verkehrs zu Kraftstoffeinsparung und damit<br />

zur Reduzierung der Abgaskomponenten führen aber auch zur Verringerung der Lärmemission beitragen. Dabei<br />

sind die Bedürfnisse und Forderungen aller Verkehrsteilnehmergruppen - Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrer,<br />

Betreiber und Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel - und auch der Anwohner zu betrachten. Dies führt zu Zielkonflikten,<br />

weil die für sich berechtigten Vorstellungen der einzelnen Gruppen in der Regel nicht gleichzeitig erfüllt<br />

werden können. Vor diesem Hintergrund sind überwiegend in der Stadt Uetersen 22 Anlagen (LSA und F-LSA)<br />

auf ihre Betriebszeiten (Nachtabschaltung, Wochenendbetrieb) und Schaltpläne/Signalzeitenpläne ( z.B.: Richtungsfreigaben,<br />

Anforderungszeiten) hin untersucht worden. Auch Ortstermine mit den jeweiligen Straßenbaulastträgern<br />

und der Polizei wurden ergänzend durchgeführt. Eine Änderung der bestehender Betriebszeiten ist nicht<br />

erforderlich geworden. Das ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass bereits in den Jahren davor verlängerte<br />

Betriebszeiten zeitnah als Reaktion auf veränderte Verkehrsverhältnisse bzw. Unfälle bei ausgeschalteter Anlage<br />

angeordnet wurden. Zwei der überprüften Knotenpunktanlagen können aufgrund fehlender Anforderungs- und<br />

Stauschleifen nicht verkehrsabhängig geschaltet werden und verursachen somit unnötige Wartezeiten. Sie sind<br />

nun in ein Verkehrsuntersuchungsprogramm des Straßenbaulastträgers aufgenommen worden. Sieben Fußgänger-Lichtsignalanlagen<br />

sind bzw. werden in absehbarer Zeit von „halbschlafend“ auf „vollschlafend“ umgestellt.<br />

Eine „halbschlafende“ F-LSA zeigt dem Kraftfahrer auf der Fahrbahn kein Signal und dem Fußgänger „Rot“. Der<br />

querungswillige Fußgänger ist somit verpflichtet, für sich „Grün“ anzufordern, da er bei „Rot“ die Straße nicht<br />

queren darf. So auch dann, wenn sich zzt. kein Fahrzeug in Sichtweite befindet und ein gefahrloses Queren<br />

möglich wäre. Eine „vollschlafende“ F-LSA zeigt auch dem Fußgänger nur auf Anforderung ein Signal ( erst „Rot“,<br />

dann „Grün“), ansonsten hat er die Möglichkeit, unverzüglich ohne Anforderung/Aktivierung der F-LSA die Straße<br />

zu queren. Entsprechende Änderungen sind nur an – auch für Kinder - übersichtlichen Standorten angeordnet<br />

worden. Auch hierdurch werden unnötige Wartezeiten sowohl für Fußgänger als auch für Kraftfahrzeuge vermieden.<br />

Die Überprüfungen der Lichtsignalanlagen werden in diesem Jahr fortgesetzt.<br />

4.4.3 Umwelt<br />

Legionellenproblematik in Sporthallen<br />

Im Zuge der durchgeführten Kontrollen hat sich im vergangenen Jahr herausgestellt, dass die Duschen der<br />

Schul- und Vereinssporthallen in einem hohen Maß mit Legionellen infiziert sind. Dieses Problem war auch Gegenstand<br />

der örtlichen Presseberichterstattung, insbesondere in der Stadt <strong>Pinneberg</strong>.<br />

Eine Legionelleninfektion in einer Sporthalle zieht einen außerordentlich großen Überwachungs- und Kontrollaufwand<br />

nach sich, wobei die Vielzahl der Fälle nicht absehbar war und ein großer Teil der Personalressourcen<br />

gebunden wurde.<br />

Um eine Verbesserung der Situation zu erreichen, wurde zwischenzeitlich eine Veranstaltung durchgeführt, die<br />

durch eine umfassende Information der Installationsfirmen und auch der zuständigen Anlagenbetreuer (z.B.<br />

Schulhausmeister) erreichen sollte, dass Fehler im Umgang mit Hausinstallationen vermieden werden und so die<br />

Zahl der Legionelleninfektionen reduziert werden. Diese Veranstaltung war so erfolgreich, dass bereits eine Anfrage<br />

an uns gerichtet wurde, eine Wiederholung für Architekten und Bauverantwortliche durchzuführen. Ebenfalls<br />

geplant ist eine Informationsveranstaltung für die Sportvereine über den KSV.<br />

Waldkindergarten Tornesch<br />

Kurz vor den Sommerferien, im Zuge der Diskussion um die Erweiterung der GAB wurde seitens der Bürgerinitiative<br />

Ellerhoop die Problematik einer evtl. Bodenverseuchung im Bereich des Esinger Wohlds aufgegriffen und<br />

Ergebnisse von stichprobenartigen Messungen n präsentiert, die zunächst alarmierende Werte aufweisen sollten,<br />

insbesondere da sich in diesem Bereich auch ein Waldkindergarten aufhält.<br />

Das Thema wurde rasch zum Gegenstand umfangreicher Pressedarstellungen, die Entwarnungen des <strong>Kreis</strong>es<br />

blieben erfolglos.<br />

Aufgrund der kritischen Situation, auch des Waldkindergartens, der sich plötzlich durch Abmeldungen von Kindern<br />

in seiner Existenz bedroht sah, beschloss der <strong>Kreis</strong> seinerseits, eine umfangreiche Beprobung des Teils des<br />

Esinger Wohlds vornehmen zu lassen, in dem sich die Kinder des Waldkindergartens aufhalten. Diese Beprobung<br />

wurde von einem unabhängigen Labor in Kooperation mit dem Landesamt für Natur und Umwelt durchgeführt.<br />

Die Analysen erbrachten keine auffälligen Werte.<br />

- 21 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Damit konnte dem Waldkindergarten bescheinigt werden, dass von dem Boden auf dem sich die Kinder aufhalten,<br />

keine Gefahr ausgeht und der Betrieb ohne Einschränkungen fortgeführt werden kann.<br />

Bahnunfall Tornesch<br />

Im Januar verunglückte auf der Bahnstrecke zwischen Tornesch und Heidgraben ein Güterzug, wobei mehrere<br />

Waggons so stark beschädigt wurden, dass die Ladung sich entlang des Bahndamms verteilte.<br />

Problematisch war hierbei, dass es sich bei einem Teil der Waggonladungen um Gefahrgüter handelte.<br />

So verteilten sich entlang des Bahndamms und auf den angrenzenden Flächen ca. 25 cbm Chloressigsäure und<br />

ca. 30-35 to Natriumpercarbonat.<br />

Diese wassergefährdenden Stoffe verunreinigten den Bahnseitengraben, den Boden und es drohte eine massive<br />

Beeinträchtigung des Grundwassers. Mit einem Einsatz von mehr als 300 Stunden konnten die Mitarbeiter der<br />

Wasser- und Bodenschutzbehörde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, dem THW sowie im weiteren einer<br />

Sanierungsfirma diese Gefahren beseitigen und das betroffene Gewässer und den Boden sanieren.<br />

Inzwischen sind alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Zum Abschluss der Gesamtmaßnahme fehlt noch die<br />

Geländemodulation mit standortgerechtem Boden (Moor), sowie eine Bepflanzung. Dieses wird in den nächsten<br />

Monaten vorgenommen werden. Für Mai 2008 ist ein letzter Informationstermin für die betroffenen Anlieger und<br />

die Presse geplant.<br />

- 22 -


4.5 Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

4.5.1 Fachdienst Schule, Kultur und Sport<br />

Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat mit einem erheblichen Mittelaufwand weiter in die Qualität und Ausstattung der in seiner<br />

Trägerschaft stehenden Schulen investiert. Insbesondere wurden umfangreiche Investitionen getätigt bzw. Maßnahmen<br />

geplant, um sowohl die Raboisenschule als auch die Heidewegschule für die Anforderungen eines modernen<br />

Ganztagsangebotes herzurichten bzw. vorzubereiten.<br />

Bei der Beruflichen Schule <strong>Pinneberg</strong> stand der bauliche Zustand des Mitteltraktes im Fokus. Anlässlich routinemäßiger<br />

Sanierungsarbeiten wurde festgestellt, dass der Gebäudetrakt nicht mehr über die statischen Voraussetzungen<br />

zur Beibehaltung des Schulbetriebes verfügt. Dies hatte eine Sperrung des Gebäudetraktes zur Folge.<br />

In aller Eile mussten Ersatzräume gefunden werden, was durch die Aufstellung eines „Containerdorfes“ schnell<br />

und unbürokratisch gelungen ist. Es gilt nun sehr schnell ein umfassendes Sanierungskonzept zu entwickeln und<br />

umzusetzen.<br />

Der Wechsel der Trägerschaft für die beiden <strong>Kreis</strong>gymnasien wurde durch Verhandlungen mit den beiden Standortkommunen<br />

weiter vorangebracht, so dass im Laufe des Jahres 2008 mit abschließenden Entscheidungen zu<br />

rechnen ist.<br />

Auch im Sportbereich hat sich im Jahre <strong>2007</strong> einiges bewegt. Im Rahmen der Sportförderung haben die Vereine<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> Zuschüsse zu deren Investitionen in Höhe von insgesamt ca. 375.000 Euro erhalten.<br />

Im kulturellen Bereich gehörte die Vergabe des <strong>Kreis</strong>kulturpreises zu den Höhepunkten des Jahres. Abweichend<br />

von der Richtlinie zur Verleihung der Kulturpreise wurden erstmals zwei gleichberechtigte Anerkennungspreise<br />

verliehen. Diese Preise erhielten die Kulturschaffenden Michael Kress als innovativer und zeitgemäßer Konzeptkünstler<br />

sowie Wolfgang Zilcher als vielseitiger Musiker mit einem umfangreichen künstlerischem Schaffen. Die<br />

mit einer ausführlichen Würdigung des Schaffens der beiden Künstler verbundene Übergabe der Kulturpreise<br />

erfolgte im Rahmen einer Feierstunde in der Drostei.<br />

4.5.2 Fachdienst Gesundheit<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war für den Fachdienst Gesundheit ein unruhiges Jahr. Die Teilevakuierung in das <strong>Pinneberg</strong>er<br />

Klinikum, das Projekt zur Prüfung von Synergieeffekten und Kooperationsmöglichkeiten mit dem Klinikum und der<br />

Rückumzug in das <strong>Kreis</strong>haus belasteten die Mitarbeiter/-innen immens. Im 2. Halbjahr standen das Präventionskonzept<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>, das Schl.-H. Kinderschutzgesetz sowie die Neuregelungen des Schulgesetzes<br />

im Mittelpunkt der Arbeit.<br />

4.5.3 Fachdienst Jugend<br />

Durch die konsequente Fortsetzung zahlreicher Maßnahmen zur Umsteuerung der Jugendhilfe konnten die Kosten<br />

und die Anzahl familienersetzender Hilfen zugunsten familienergänzender Hilfen weiter reduziert werden. Die<br />

insgesamt positive Entwicklung wurde nicht zuletzt durch eine erste personelle Verstärkung im Bereich der pädagogischen<br />

Fachkräfte unterstützt..<br />

Um langfristig den Hilfebedarf nach dem SGB VIII weiter zu verringern, investiert der <strong>Kreis</strong> im Rahmen des Präventionskonzeptes<br />

erhebliche Mittel in den Ausbau präventiver Angebote, zunächst mit Schwerpunkten auf den<br />

Bereichen Frühe Hilfen und Prävention in Kindertagesstätten und Schulen. Das Präventionskonzept ist der Einstieg<br />

in eine fachdienstübergreifende, systematische Überplanung der Präventionslandschaft im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>.<br />

Das System der Jugendhilfeplanung wurde gemeinsam mit den Beteiligten weiterentwickelt. Im Ergebnis konnte<br />

der Planungsprozess gestrafft und zeitlich auf die Haushaltsplanung abgestimmt werden. Die neue Struktur bietet<br />

zudem Möglichkeiten einer regionalen als auch fachbezogener Zusammenarbeit.<br />

<strong>2007</strong> wurde auch in den pädagogischen Teams des Fachdienstes Jugend das Jugendhilfe-Fachverfahren Prosoz<br />

eingeführt, das eine detailliertere Abbildung des Jugendhilfegeschehens ermöglicht. Auf dieser Grundlage können<br />

Vorschläge entwickelt werden, um den Wirkungsgrad der Hilfen weiter zu erhöhen.<br />

Durch die Präsenz der Mitarbeiter der Regionalteams vor Ort konnten vielfältige Kooperationsbeziehungen auf-<br />

und weiter ausgebaut werden. Die Vernetzung der regionalen Akteure bildet auch weiterhin einen besonderen<br />

Arbeitsschwerpunkt. Vor allem die Kooperationsmöglichkeiten mit dem Schulsystem wurden gemeinsam intensiv<br />

weiterentwickelt und genutzt.<br />

Der Fachdienst Jugend hat zwei interdisziplinär ausgerichtete Fachtagungen zu den Themen „Schulverweigerung“<br />

und „Kindeswohlgefährdung“ organisiert, aus denen sich eine Vielzahl von Handlungsansätzen ergeben<br />

haben.<br />

- 23 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Der neu gefasste 8a SGB VIII konkretisiert den allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe des Jugendamtes<br />

und verdeutlicht die Beteiligung und Verantwortlichkeiten der freien Träger. Der Fachdienst Jugend hat<br />

<strong>2007</strong> die erforderlichen Schritte eingeleitet, um sicherzustellen, dass deren Fachkräfte den Schutzauftrag in entsprechender<br />

Weise wahrnehmen. Neben dem Abschluss von Vereinbarungen werden umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen<br />

organisiert.<br />

Neben der Umsetzung und Steuerung des Präventionskonzeptes ergeben sich auch aus dem zum 01.04.08 in<br />

Kraft tretenden neuen Kinderschutzgesetz und der Fortschreibung des FGG neue zusätzliche Anforderungen an<br />

den Fachdienst Jugend.<br />

4.5.4 Fachdienst Soziales<br />

Eingliederungshilfe im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>:<br />

Die besondere Aufgabe der Eingliederungshilfe ist, den behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen<br />

die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern, ihnen die Ausübung eines<br />

angemessenen Berufs oder einer sonstigen angemessenen Tätigkeit zu ermöglichen oder sie soweit wie möglich<br />

unabhängig von Pflege zu machen.<br />

Diese Ziele sollen durch individuelle und bedarfsgerechte Leistungen erreicht werden und zwar unter Beachtung<br />

der folgenden Grundsätze:<br />

o Selbstbestimmung und Teilhabe der Betroffenen sowie Förderung der Selbständigkeit<br />

o Ambulant vor stationär<br />

o Inklusion (Ortsnähe), Vernetzung, Kooperation<br />

o Verstärkung ehrenamtlichen Engagements<br />

Die Umsetzung erfolgt sowohl im Land Schleswig-Holstein als auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>.<br />

Die Eingliederungshilfe wurde zum einen mit einer entsprechenden Finanzausgleichsregelung weitestgehend auf<br />

die <strong>Kreis</strong>e und kreisfreien Städte übertragen und der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat die an die Kommunen übertragenen<br />

Aufgaben redelegiert, so dass die Verantwortung in einer Hand liegt. In diesem Zuge wurde eine Verwaltungsgemeinschaft<br />

im Auftrag der <strong>Kreis</strong>e gebildet (Kosoz), die übergreifende Aufgaben koordiniert und Verhandlungen<br />

mit Einrichtungsträgern zu Vergütungs- und Leistungsvereinbarungen führt.<br />

Der neu formulierte Landesrahmenplan konkretisiert die Grundsätze inhaltlich und strukturell auch in Zusammenarbeit<br />

mit den Leistungsanbietern.<br />

Auch innerhalb des <strong>Kreis</strong>gebietes und der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> tragen Arbeitsgemeinschaften und Kooperationen<br />

sowie Vernetzungen zur Fortentwicklung der strukturellen und individuellen Eingliederungshilfe bei.<br />

- 24 -


5 Finanzen<br />

Der Finanzbericht ist in so fern vorläufig als die Jahresrechnung noch nicht fertig gestellt ist.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Mit der Umstellung des Rechnungswesens des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> auf die Doppik zum 01.01.<strong>2007</strong> hat sich auch<br />

der Finanzbericht geändert, da sich die bisher verwendeten Einnahme- und Ausgabearten im doppischen Rechnungswesen<br />

nicht in gleicher Form wiederfinden. Andere, neue Positionen sind hinzugekommen.<br />

Sie finden an dieser Stelle Informationen zu den steuerungsrelevanten Programmaufwendungen und –Erträge,<br />

sowie zu den Sach- und Personalaufwendungen.<br />

Auf eine Darstellung der Zahlungsströme ist zu Gunsten einer Liquiditätskennzahl verzichtet worden.<br />

Eine detaillierte Aufstellung erhalten Sie nach Fertigstellung des Jahresabschlusses bzw. der Bilanz.<br />

5.1 Programmkosten<br />

5.1.1 Aufwendungen für Kosten der Unterkunft nach SGB II<br />

Konto Bezeichnung Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE<br />

<strong>2007</strong><br />

Ansatz 2008<br />

31200.546110 Leistungsbeteiligung bei Leistungen für Unterkunft<br />

u. Heizung an Arbeitssuchende nach § 22 Abs.1<br />

SGB II<br />

46.535.178,45 € 46.292.815,00 € 44.242.400,00 €<br />

31200.546120 sonstige Leistungen für Unterkunft u. Heizung an<br />

Arbeitssuchende nach § 22 SGB II<br />

850.000,00 € 664.000,41 € 862.800,00 €<br />

31200.546200 Leistungsbeteiligung bei Leistungen zur<br />

Eingliederung von Arbeitssuchenden<br />

100,00 €<br />

- € 100,00 €<br />

31200.546300 Leistungsbeteiligung bei einmaligen Leistungen an<br />

Arbeitssuchenden<br />

530.000,00 € 400.283,94 € 538.000,00 €<br />

47.915.278,45 € 47.357.099,35 € 45.643.300,00 €<br />

Wert Schlüsselkennzahl 47,92 47,36 45,64<br />

Der Ursprungsansatz <strong>2007</strong> für die Kosten der Unterkunft betrug 51,88 Mio €.<br />

Der deutliche Rückgang der Arbeitslosenquote bzw. Bedarfsgemeinschaften ist u.a. ursächlich für die Minderaufwendungen<br />

in <strong>2007</strong> für Leitungen nach § 22 SGB II.<br />

Für 2008 werden, auf Grundlage der positiven Wirtschaftsentwicklung, weitere Minderaufwendungen in Höhe von<br />

ca. 1,7 Mio € erwartet.<br />

5.1.2 Aufwendungen und Erträge Leitungen nach SGB XII<br />

Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE <strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />

Summe Erträge 13.722.300,00 € 11.550.149,16 € 13.951.900,00 €<br />

Summe Aufwand 78.068.400,00 € 75.357.361,57 € 77.672.700,00 €<br />

Zuschussbedarf 64.346.100,00 € 63.807.212,41 € 63.720.800,00 €<br />

Wert Schlüsselkennzahl (Mio €) 64,35 63,81 63,72<br />

Der Ursprungsansatz <strong>2007</strong> betrug 64,53 Mio €.<br />

Die positive wirtschaftliche Gesamtentwicklung führt temporär zu Minderaufwendungen. Für 2008 werden Aufwendungen<br />

von 63,72 Mio € erwartet.<br />

- 25 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

5.1.3 Aufwendungen für Sozialstaffel und Betriebsaufwendungen<br />

Die Gesetzesänderung zum 01.08.2006 von BSHG auf SGB XII führte u.a. zu einer Anpassung der Einkommensberechnung,<br />

diese führte zu Mehraufwendungen für Sozialstaffelaufwendungen.<br />

Diese Mehraufwendungen konnten zum Teil durch die Anhebung des Einkommensüberhangs von 55% auf 80%<br />

(Änderung Sozialstaffelrichtlinie) aufgefangen werden. Die Kalkulation für 2008 basiert auf den Quartalszahlen I-<br />

III <strong>2007</strong>.<br />

5.1.4 Aufwendungen für Jugendhilfemaßnahme nach §§ 27-35a SGB VIII<br />

Die Umsteuerungsmaßnahmen in der Jugendhilfe, von kostenträchtigen stationären zu ambulanten Maßnahmen,<br />

seit dem Jahr 2005, führten zu erheblichen Minderaufwendungen. Für 2008 wurden die Aufwendungen für ambulante<br />

weiter erhöht.<br />

5.1.5 Liquiditätsentwicklung (Monatsabschlüsse)<br />

25.000.000,00 €<br />

20.000.000,00 €<br />

15.000.000,00 €<br />

10.000.000,00 €<br />

5.000.000,00 €<br />

-5.000.000,00 €<br />

-10.000.000,00 €<br />

-15.000.000,00 €<br />

RE 2006 Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE <strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />

6.504.168,60 € 5.910.000,00 € 6.425.264,86 € 6.332.000,00 €<br />

RE 2003 RE 2004 RE 2005 RE 2006 Ansatz <strong>2007</strong><br />

19.100.197,00 €<br />

- €<br />

20.731.201,00 €<br />

18.730.984,00 €<br />

18.360.530,62 €<br />

19.329.500,00 €<br />

vorläufiges RE<br />

<strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />

17.717.817,12 €<br />

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />

Liquidität -9.918.700,0 5.175.743,0 -7.635.637,0 7.152.212,0 4.891.949,0 -2.960.484,0 3.580.877,0 470.443,00 -1.935.904,0 -5.936.147,0 -184.364,00 19.788.873,<br />

18.802.878 €<br />

Die Grafik verdeutlicht, dass die liquiden Mittel im Jahresverlauf sehr stark schwanken.<br />

Ziel muss es sein die Auszahlen und Einzahlungen/ Kreditaufnahmen besser zu takten ( vgl. August und November),<br />

um die Zinsausgaben zu reduzieren. Die Tagesbelastungen für Zinsen betragen bis zu 1.500 €.<br />

Für 2008 sollten mögliche Handlungsoptionen geprüft werden.<br />

- 26 -


5.1.6 Infrastrukturvermögen<br />

Unterhaltung des Infrastrukturvermögens ∗ :<br />

200.000,00 €<br />

- €<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Mit Zustimmung des zuständigen Ausschuss hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> die Unterhaltung der <strong>Kreis</strong>straßen auf der<br />

Grundlage eines langfristigen Unterhaltungskonzeptes strategisch neu positioniert. Dabei wurde das Unterhaltungsmanagement<br />

auf<br />

die Verfolgung folgender<br />

1.200.000,00 €<br />

Ziele ausgerichtet:<br />

Nachhaltige Sicherung<br />

1.000.000,00 €<br />

des Anlagevermögens;<br />

langfristige Planungs-<br />

800.000,00 €<br />

sicherheit und<br />

mittelfristige Schaffung<br />

600.000,00 €<br />

von finanziellen<br />

Spielräumen.<br />

400.000,00 €<br />

Die mittelfristige Finanzplanung<br />

wurde an diese<br />

Konzeption angepasst,<br />

wie die Grafik zeigt.<br />

2006 <strong>2007</strong> 2008 2009 2010 2011<br />

Unterhaltung Infrastrukturv ermögen 436.344,10 € 1.093.192,54 € 995.700,00 € 995.200,00 € 972.700,00 € 775.200,00 €<br />

Bereits ab dem Jahr<br />

2008 wird der Mittelbedarf wieder rückläufig sein,. Spürbarer werden die Effekte ab dem Jahr 2011 werden. Bis<br />

zum Jahr 2013 wird der Bedarf auf 367.000 € absinken. Danach ist wiederum mit einer moderaten Steigerung<br />

des Bedarfes zu rechnen. Die Bedarfsberechnungen liegen bis zum Jahr 2016 vor. Dann wird der Bedarf wieder<br />

auf 880.000 € gestiegen sein. Das Unterhaltungskonzept ist so ausgelegt, dass es die Bedarfsabsenkung ohne<br />

Defizite bei der Instandhaltung möglich wird.<br />

Investitionen in das Infrastrukturvermögen ∗ :<br />

Die Investitionen in das Infrastrukturvermögen werden bis auf weiteres vom Ausbau der K 22 dominiert. Andere<br />

Projekte sind dagegen aus<br />

finanzieller Sicht von<br />

nachrangiger Natur.<br />

Investitionen Infrastruktur<br />

Geplant sind zur Zeit der 10.000.000,00 €<br />

Bau zweier Abbiegespuren 9.000.000,00 €<br />

(Seeth – Ekholdt (´08) und 8.000.000,00 €<br />

Halstenbek (ab ´09)) , die<br />

Schließung der<br />

Radweglücke entlang der<br />

K 19 in Seester sowie der<br />

Neubau eines<br />

7.000.000,00 €<br />

6.000.000,00 €<br />

5.000.000,00 €<br />

4.000.000,00 €<br />

Autobahnzubringers zur A<br />

3.000.000,00 €<br />

7. Die genannten<br />

2.000.000,00 €<br />

Maßnahmen sind in der<br />

1.000.000,00 €<br />

mittelfristigen<br />

Finanzplanung entsprechende<br />

ihren<br />

geplanten zeitlichen Ablauf<br />

enthalten.<br />

- €<br />

∗ Vgl. auch Ausführungen zu den Schlüsselkennzahlen im 2. Kapitel<br />

2006 <strong>2007</strong> 2008 2009 2010 2011<br />

K 22 492.366,71 588.373,19 3.739.000,00 8.039.000,00 5.039.000,00 0,00<br />

Investitionen 545.764,79 € 183.383,32 € 974.900,00 € 1.121.300,00 € 1.266.700,00 € 1.886.000,00 €<br />

- 27 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

5.2 Sachkosten<br />

Ergebnis <strong>2007</strong><br />

Für das Jahr <strong>2007</strong> standen den Bereichen insgesamt 9.169.300,00 € zur Verfügung, um alle Maßnahmen im<br />

Hause zu realisieren.<br />

Tatsächlich sind in diesem Zeitraum 8.652.209,45 € ausgegeben worden.<br />

Es sind also 517.090,55 € weniger ausgegeben worden, als für das Jahr eingeplant waren. Dieser Abweichungsbetrag<br />

entspricht einer prozentualen Abweichung von 6%.<br />

Die größten Einsparungen konnten bei den Geschäftsaufwendungen (ca. 230.000 €) und bei der Unterhaltung<br />

des beweglichen Anlagevermögens (ca. 130.000 €) erzielt werden.<br />

Planung 2008<br />

Die Sachkosten sind streng am prognostizierten Bedarf 2008 ausgerichtet, pauschale Wagnisse oder stille Reserven<br />

sind nicht eingeplant. Für 2008 sind 8.779.100,00 € eingeplant.<br />

Weitere Einsparmöglichkeiten nur durch eine effiziente Aufgabenwahrnehmung und konsequente Nutzung sich<br />

ergebender Chancen zu realisieren. Daher geht die Verwaltung davon, dass sich ein Kürzungsbetrag in Höhe<br />

von 150.000 € realisieren lässt.<br />

Die Einsparvorgabe in Höhe von 900.000 € 1 wird voraussichtlich auf Grundlage der flächedeckende Kostensteigerung<br />

vor allem bei den Energiekosten nicht zu erreichen sein. Die erste sichere Prognose wird zum 30.06.<br />

erstellt werden können.<br />

Darstellung der Sachkostenentwicklung<br />

Mit der Einführung der Doppik sind die ehemaligen Sachkosten in verschiedenen Konten aufgegangen. Eine<br />

direkte Vergleichbarkeit der Ansätze 2006 mit den aktuellen Entwicklungen hat sich damit erschwert.<br />

Im folgende finden Sie eine Aufgliederung der Sachkosten unterteilt in die Bereiche Allgemeine Verwaltung, kostenrechende<br />

Einrichtungen (KORE) und Schulbudgets.<br />

Sachausgaben<br />

Vorläufiges RE <strong>2007</strong><br />

Ansatz 2006 Ansatz <strong>2007</strong> 18.03.08 verfügbar Ansatz 2008<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

4.342.104,90 € 5.606.000,00 € 5.155.268,03 € 450.731,97 € 5.333.700,00 €<br />

KORE 484.111,63 € 598.600,00 € 532.241,42 € 66.358,58 € 631.000,00 €<br />

Schulbudget 2.232.102,74 € 2.964.700,00 € 2.964.700,00 € - € 2.814.400,00 €<br />

1 Begleitbeschluss KT vom 19.12.<strong>2007</strong><br />

7.058.319,27 € 9.169.300,00 € 8.652.209,45 € 517.090,55 € 8.779.100,00 €<br />

- 28 -


5.3 Personalkostenbericht<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Für das Jahr <strong>2007</strong> standen den Bereichen insgesamt 27.983.696 € zur Verfügung, um alle personalwirtschaftlichen<br />

Maßnahmen im Hause zu realisieren.<br />

Tatsächlich sind in diesem Zeitraum 27.182.985 € ausgegeben worden.<br />

Es sind also 800.711 € weniger ausgegeben worden, als für das Jahr eingeplant waren. Dieser Abweichungsbetrag<br />

entspricht einer prozentualen Abweichung von 2,8%.<br />

Das öffentliche Dienstrecht und die Personalstruktur der <strong>Kreis</strong>verwaltung bieten derzeit keine Ansatzpunkte für<br />

strukturelle Einsparmöglichkeiten im Personalbudget. Die erzielten Einsparungen des vergangenen Jahres sind<br />

in der Regel auf eingetretene Einmaleffekte z.b. Wegfall der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sowie auf die<br />

zeitliche Verschiebung von Nachbesetzungsentscheidungen zurückzuführen.<br />

Für geleistete Mehrarbeit, die innerhalb des Haushaltsjahres nicht abgebaut werden kann, ist ergebniswirksam<br />

eine Zuführung zu Personalrückstellungen zu buchen. (Hinsichtlich der bestehenden Höhe der „Zeitschulden“ des<br />

<strong>Kreis</strong>es wird an dieser Stelle auf den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes hingewiesen.)<br />

Darstellung der Personalkostenentwicklung 2<br />

In Mio € 2005 2006 <strong>2007</strong> 2008<br />

Planwert 28,45 28,10 27,98 28,33<br />

Ergebnis 28,13 27,79 27,18<br />

Vollzeitstellen 605 602 595 594<br />

Der Jahresvergleich zeigt auf, dass die Konsolidierungsmaßnahmen zu einer kontinuierlichen Reduzierung der<br />

Personalaufwendungen geführt haben.<br />

Ausblick<br />

Grundlage für die Personalkostenplanung 2008 ist der Stellenplanentwurf (594 Vollzeitstellen)<br />

Dabei geht die Verwaltung davon aus, dass das ausgewiesene Planstellensoll auch tatsächlich ganzjährig erreicht<br />

wird. Ferner bleiben die Schwankungen, die regelmäßig dazu führen, dass die Planwerte unterschritten<br />

werden wegen der ihnen anhaftenden Unsicherheit unberücksichtig. Dies sind Einsparungen, die sich verzögerten<br />

Nachbesetzungen, Änderungen in den Sozialabgaben sowie Ausfälle durch Wegfall der Lohnfortzahlung im<br />

Krankheitsfall. Diese Position macht seit der Änderung der Fristen im Tarifrecht einen erheblichen Teil der aktuellen<br />

Einsparung aus.<br />

Der Anteil der Personalausgaben am Haushalt des <strong>Kreis</strong>es betrug <strong>2007</strong> nur etwa 10%, sprich: mit dem Abbau<br />

von Personal wird das Haushaltsdefizit nicht zu beheben sein, eher wird die Effektivität und Effizienz der Mittelvergabe<br />

von 90% des <strong>Kreis</strong>haushalts sinken.<br />

In der Planung für 2008 ist die Besoldungsanpassung der Beamten mit knapp 160.000 € enthalten. Ferner ist die<br />

Übernahme von zwei Mitarbeitern des staatlichen Umweltamtes mit knapp 100.000 € Aufwand enthalten sowie<br />

die geplante bzw. vollzogene Nachbesetzung von Mitarbeiter, die auf Grund von Altersteilzeitvereinbarungen aus<br />

dem aktiven Dienst ausgeschieden sind.<br />

Für 2008 belaufen sich die Planung aktuell auf knapp 28,3 Mio. €. Die Tariferhöhung zum 01.01.2008 ist darin<br />

noch nicht in voller Höhe eingeplant.<br />

Die Tarifeinigung lautet wie folgt: Die Tabellenentgelte (einschließlich der Beträge aus einer individuellen Zwischenstufe<br />

und aus einer individuellen Endstufe sowie der Tabellenwerte für die Entgeltgruppen 2 Ü und 15 Ü)<br />

werden wie folgt erhöht:<br />

a) ab 1. Januar 2008 um 50 Euro sowie anschließend um 3,1 %<br />

b) ab 1. Januar 2009 um weitere 2,8 %<br />

Die Verwaltung erwartet, dass der Tarifabschluss in ähnlicher Höhe auch für die Beamten übernommen wird. Die<br />

Mehrkosten betragen in 2008 ca. 1,26 Mio €. Eine Anpassung der Planung 2008 erfolgt zum 1. Nachtrag.<br />

2 Die Darstellung der bereinigten Personalkosten entspricht der für das Berichtswesen getroffener Definition. Die Ergebnisse der Jahre 2005 und 2006 sind<br />

den entsprechenden <strong>Jahresbericht</strong>en entnommen.<br />

- 29 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Personalkostenbericht<br />

Standardbericht<br />

Einheit: Gesamtverwaltung<br />

Berichtsperiode: Januar - Dezember <strong>2007</strong> erstellt: 20.02.2008 von: Bajohr<br />

Berichtsturnus: Jahr<br />

Berichterstatter: Referat II<br />

Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />

Hauptausschuss � FBL �<br />

Stand 20. Feb<br />

SOLL IST<br />

kumuliertes<br />

Fachausschuss � FDL �<br />

Monatssoll Istbetrag Euro %<br />

FB Ordnung 9.254.848 9.073.245 181.603 1,96 -129.400<br />

FB Soziales, Jugend,<br />

Schule und Gesundheit<br />

Stabsstellen und<br />

Referate<br />

Summe<br />

Gesamtverwaltung<br />

11.603.597 11.135.165 468.432 4,04 75.100<br />

7.125.251 6.974.575 150.676 2,11 54.300<br />

27.983.696 27.182.985 800.711 2,86 0<br />

unab- nicht<br />

weisbar unabweisbar<br />

FB Ordnung -219.522 204.965 395.555 -199.395<br />

FB Soziales, Jugend,<br />

Schule und Gesundheit<br />

Stabsstellen und<br />

Referate<br />

Summe<br />

Gesamtverwaltung<br />

Zugänge Abgänge<br />

Gründe für Abweichungen<br />

Abweichung<br />

-192.312 190.776 318.682 151.287<br />

-86.448 42.850 194.116 157<br />

Gemeldet zum<br />

Nachtrag<br />

(+=weniger;<br />

-= mehr)<br />

-498.282 438.591 908.353 -47.951 800.711<br />

- 30 -


6 Personal<br />

6.1 Personalbericht<br />

Personalbericht<br />

Einheit:<br />

Gesamtverwaltung<br />

Berichtszeitraum: <strong>2007</strong> Berichtsturnus: je Kennzahl Quartal / Halbjahr / Jahr<br />

erstellt: 25.02.<strong>2007</strong> von: RII-02<br />

Berichterstatter: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />

Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />

Hauptausschuss � FBL �<br />

Fachausschuss � FDL �<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Anzahl der<br />

Vollkraftstellen<br />

Krankmeldungen<br />

je MA<br />

Jahres-<br />

Plan<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Gesamt 692 676 -2,31 676 687 672<br />

Stabsstellen 33 31 -6,06 32 33 30<br />

Referat I 19 19 0,00 19 18 19<br />

Referat II* 106 107 +0,94 105 106 104<br />

FB 2 240 234 -2,50 233 234 234<br />

FB 3 291 283 -2,75 284 292 282<br />

Stellenpool 3 2 -33,33 3 4 3<br />

*Die Ist-Zahlen wurden um 2 ausgesteuerte Mitarbeiter/innen bereinigt<br />

Soll<br />

(StPl <strong>2007</strong>)<br />

<strong>2007</strong><br />

Ist (Stand:<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

30.09.<strong>2007</strong>)<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

30.06.<strong>2007</strong>)<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

30.06.<strong>2007</strong>)<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

31.12.2006)<br />

Soll<br />

(StPl 2006)<br />

Gesamt 595,09 584,41 -1,79 581,55 593,22 602,33<br />

Stabsstellen 27,16 26,16 -3,68 28,16 28,16 27,12<br />

Referat I 16,12 15,13 -6,14 14,63 14,63 17,12<br />

Referat II 93,69 92,71 -1,05 89,92 91,94 93,76<br />

FB 2 219,51 216,61 -1,32 213,52 214,38 220,73<br />

FB 3 238,61 233,8 -2,02 235,32 244,11 243,6<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/<br />

innen<br />

<strong>2007</strong><br />

Anzahl der<br />

Krankmeldungen<br />

(01.01.-<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

davon<br />

Kurzerkrankungen<br />

(bis 3 Tage)<br />

Ist<br />

(Stand:<br />

30.09.<strong>2007</strong>)<br />

Ist 01.01.-<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Krankmeldungen<br />

2006<br />

Krankmel-<br />

dungen /<br />

Mitarbeiter<br />

2006<br />

Gesamt 676 1755 1162 2,60 1627 2,42<br />

Stabsstellen 32 79 62 2,47 73 2,28<br />

Referat I 19 29 17 1,53 35 1,84<br />

Referat II 108 288 178 2,67 231 2,14<br />

FB 2 234 706 487 3,02 646 2,76<br />

FB 3 283 653 418 2,31 642 2,27<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Bemerkungen<br />

Bemerkungen<br />

Standardbericht<br />

Mitarbeiter = alle aktiven Beamten und tariflich Beschäftigten<br />

(bisherige Angestellten und Arbeiter) zum Stichtag 31.12.<strong>2007</strong>;<br />

nicht berücksichtigt: Mitarbeiter/innen in der Beurlaubung<br />

(Ausnahme: erziehungsgeldunschädlich Beschäftigte),<br />

Mitarbeiter/innen in Altersteilzeit bzw. 58er-Regelung<br />

(Freistellungsphase), Nachwuchskräfte, Praktikanten,<br />

Zivildienstleistende, geringfügig Beschäftigte, außertariflich<br />

Beschäftigte, nebenamtliche Fleischbeschauer, Mitarbeiter/innen<br />

der Kliniken, ausgesteuerte Mitarbeiter/innen ; Erhebung<br />

quartalsweise<br />

Soll = Stellenanteile lt. Stellenplan <strong>2007</strong>, 2.Nachtrag;<br />

Ist = tatsächliche Stellenbesetzung zum Stichtag<br />

(Bei der Ermittlung der Ist- Besetzung werden MA in der<br />

Beurlaubung und in Altersteilzeit (Freistellungsphase)<br />

herausgerechnet Vergleiche Schlüsselkennzahlenbericht;<br />

Erhebung quartalsweise; Die hohe Anzahl an Vollkraftstellen folgt<br />

daraus, dass in den Ist-Werten bei Langzeiterkrankten (=mehr als<br />

42 Tage erkrankt) sowohl die Erkrankten als auch die<br />

entsprechenden Aushilfen ausgewiesen werden.<br />

Bemerkungen<br />

Quote aus Anzahl der Krankmeldungen<br />

zu Anzahl der Mitarbeiter/innen;<br />

bezogen auf den Mitarbeiterbestand 31.12.<strong>2007</strong><br />

Formel: Krankmeldungen im Bereich / MA;<br />

Indikator für Motivation und Betriebsklima;<br />

- 31 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Krankheitstage je<br />

Mitarbeiter<br />

Schwerbehindertenquote<br />

Altersstruktur:<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/innen ab<br />

60 Jahren<br />

Anzahl der MA in<br />

Altersteilzeit<br />

Anzahl der<br />

tatsächlichen<br />

Rückkehrer/innen in<br />

den vergangenen 6<br />

Monaten<br />

Anzahl der<br />

voraussichtlichen<br />

Rückkehrer/innen in<br />

den kommenden 6<br />

Monaten<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/<br />

innen<br />

Gesamt 676 12.992 3432 19,22 11223 16,60<br />

Stabsstellen 32 360 10 11,25 182 5,69<br />

Referat I 19 247 26 13,00 147 7,74<br />

Referat II 108 2.960 1064 27,41 1778 16,46<br />

FB 2 234 3.795 405 16,22 4223 18,05<br />

FB 3 283 5.630 1927 19,89 4893 17,29<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter/<br />

innen<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Ist % (Stand:<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Gesamt 676 31 5,00 4,59 -0,41 4,29 4,42<br />

Stabsstellen 32 0 5,00 0,00 -5,00<br />

Referat I 19 0 5,00 0,00 -5,00<br />

Referat II 108 11 5,00 10,19 +5,19<br />

FB 2 234 6 5,00 2,56 -2,44<br />

FB 3 283 14 5,00 4,95 -0,05<br />

Plan <strong>2007</strong><br />

Krankheitstage<br />

(01.01.-<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Anzahl der<br />

Schwerbehinderten<br />

Ist (Stand:<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

davon ohne<br />

Lohnfort-<br />

zahlung (ab<br />

43.Tag)<br />

Plan 2008<br />

Krankheits-<br />

tage /<br />

Mitarbeiter<br />

(01.01.-<br />

31.12.<strong>2007</strong>)<br />

<strong>2007</strong><br />

Krankheitstage<br />

2006<br />

Gesamt 27 22 20 Mögliches Alter für vorzeitiges Ausscheiden;<br />

Stabsstellen 1 1 1 Indikator für Fluktuation;<br />

Referat I 0 0 0 Erhebung halbjährlich<br />

Referat II 8 7 6 ohne Mitarbeiter in ATZ/58-er<br />

FB 2 4 4 4 Plan= Mitarbeiter die am 01.01.des Jahres 60 Jahre oder<br />

FB 3 14 10 9 älter sind und sich nicht in ATZ/58er befinden<br />

Ist (Stand:<br />

31.12.<strong>2007</strong>)*<br />

Gesamt 43 16 8 7 7 19 Planungsgröße; Indikator für anstehenden<br />

Stabsstellen 0 0 0 0 0 0 Entscheidungsbedarf und für Fluktuation;<br />

Referat I 2 1 1 0 0 0 Erhebung halbjährlich<br />

Referat II 10 2 4 4 2 1 IST = Mitarbeiter in Altersteilzeit/Blockmodell<br />

FB 2 8 3 2 1 1 4<br />

FB 3 23 10 1 2 4 14 4 Mitarbeiter im Teilzeitmodell<br />

Stichtag:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Gesamt 5 4 3 5 2<br />

Stabsstellen 0 0 0 0 0<br />

Referat I 0 0 0 0 0<br />

Referat II 0 0 0 0 0<br />

FB 2 3 2 0 0 0<br />

FB 3 1 1 0 0 0<br />

Stellenpool 1 1 3 5 2<br />

Stichtag:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong><br />

davon in der<br />

Freistellungs<br />

phase<br />

Stichtag:<br />

30.09.<strong>2007</strong><br />

Stichtag:<br />

30.09.<strong>2007</strong><br />

in die<br />

Freistellungs<br />

phase gehen<br />

in 2008<br />

Stichtag:<br />

30.06.<strong>2007</strong><br />

Stichtag:<br />

30.06.<strong>2007</strong><br />

in die<br />

Freistellungs<br />

phase gehen<br />

in 2009<br />

Stichtag:<br />

31.03.<strong>2007</strong><br />

Stichtag:<br />

31.03.<strong>2007</strong><br />

in die<br />

Freistellungs<br />

phase gehen<br />

in 2010<br />

Stichtag:<br />

31.12.2006<br />

Stichtag:<br />

31.12.2006<br />

Gesamt 0 2 4 2 4<br />

Stabsstellen 0 0 0 0 0<br />

Referat I 0 0 0 0 0<br />

Referat II 0 0 0 0 0<br />

FB 2 0 2 2 0 1<br />

FB 3 0 0 1 1 0<br />

Stellenpool 0 0 1 1 3<br />

Krankheits-<br />

tage /<br />

Mitarbeiter<br />

2006<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2006 (%)<br />

zusätzlich<br />

bereits<br />

bewillgte<br />

Fälle<br />

Krankheitstage je Mitarbeiter; Gezählt werden die Kalendertage<br />

der Erkrankung.<br />

bezogen auf den Mitarbeiterbestand 31.12.<strong>2007</strong><br />

Formel: Krankheitstage im Bereich / Mitarbeiter<br />

Indikator zur Gesundheit der Mitarbeiter/innen<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

Bemerkungen<br />

Anteil der schwerbehinderten MA an allen<br />

Beschäftigten; gesetzl. Schwerbehindertenquote: 5 %<br />

(ggf. ist eine Ausgleichsabgabe zu leisten);<br />

Ermittlung der meldepflichtigen Quote erfolgt auf<br />

anderer Berechnungsgrundlage<br />

Bemerkungen<br />

Bemerkungen<br />

Bemerkungen<br />

tatsächliche Rückkehrer/innen = MA, die ihre Beschäftigung<br />

unmittelbar nach der ursprünglich vereinbarten Beurlaubung<br />

wiederaufgenommen haben (nicht berücksichtigt: MA, die bereits<br />

erziehungsgeldunschädlich beschäftigt sind);<br />

Im dritten Quartal <strong>2007</strong> sind 2 Mitarbeiter/innen zurückgekehrt, die<br />

MA aus dem Stellenpool ist vertretungsweise im FD 25<br />

eingesetzt. Planungsgröße; Nachweis für Umfang des<br />

entstandenen Integrationsbedarfs; Erhebung quartalsweise<br />

Bemerkungen<br />

Darunter sind keine problematischen Fälle (z.B. keine freie Stelle<br />

vorhanden). Rückkehrer/innen = MA, die tatsächlich beurlaubt<br />

sind und ihre Tätigkeit wieder aufnehmen werden (nicht<br />

berücksichtigt: MA, die bereits erziehungsgeldunschädlich<br />

beschäftigt sind); Planungsgröße; Indikator für Umfang des<br />

anstehenden Integrationsbedarfs; Erhebung quartalsweise.<br />

- 32 -


Gesamt 4 7 8 0 0 Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />

Stabstellen<br />

Anzahl der<br />

Referat I<br />

Beförderungen /<br />

Referat II<br />

Höhergruppierun-gen<br />

FB 2<br />

0<br />

0<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

4<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Erhebung quartalsweise<br />

neue Kennzahl ab II.<strong>2007</strong><br />

FB 3 1 2 2 0 0<br />

Anzahl der<br />

Verkürzungen der<br />

Probe- und<br />

Wartezeiten<br />

Gesamt 0 0 0 0 0 Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />

Stabstellen 0 0 0 0 0 Erhebung quartalsweise<br />

Referat I 0 0 0 0 0 neue Kennzahl ab II.<strong>2007</strong><br />

Referat II 0 0 0 0 0<br />

FB 2 0 0 0 0 0<br />

FB 3 0 0 0 0 0<br />

Zulagen Gesamt 184.700 48.464<br />

Persönliche Zulagen für höherwertige<br />

Tätigkeiten nach §24 BAT/§14TVöD bzw.<br />

auf Basis politisch legitimierten<br />

personalwirtschaftl. Regelungen<br />

16.100 3.387<br />

Persönliche Zulagen für Beschäftigte, die<br />

vorübergehend wegen der noch nicht<br />

abgelegten 2. Angestellten-prüfung noch<br />

nicht abschließend eingruppiert werden<br />

konnten nach § 2 der Anlage 3 zum BAT<br />

Zulage für höherwertige<br />

Beamtenfunktionen einer Laufbahn nach<br />

Erreichen des Endamtes (A9Z)<br />

Zulagen für die befristete Übertragung<br />

von Führungsfunktionen nach § 45<br />

BBesG / § 31/32 TVöD<br />

Mehrarbeitsvergütungen/pauschalen<br />

Rufbereitschaften/Bereitschaftsdienste<br />

IV.<strong>2007</strong> III.<strong>2007</strong><br />

5.500 1.298<br />

1.400 341<br />

17.800 6.898<br />

61.300 17.484<br />

82.600 19.056<br />

II.<strong>2007</strong><br />

IV.<strong>2007</strong> III.<strong>2007</strong> II.<strong>2007</strong> Bemerkungen<br />

Plan <strong>2007</strong><br />

Ist<br />

01.01.<strong>2007</strong>-<br />

31.03.<strong>2007</strong><br />

Ist<br />

01.01.<strong>2007</strong>-<br />

30.06.<strong>2007</strong><br />

96.579<br />

6.859<br />

2.647<br />

683<br />

13.796<br />

36.924<br />

35.670<br />

Ist<br />

01.01.<strong>2007</strong>-<br />

30.09.<strong>2007</strong><br />

142.071<br />

17.109<br />

3.964<br />

228.546<br />

23.738<br />

4.177<br />

1.024 1.367<br />

20.694 29.239<br />

52.579<br />

46.702<br />

Ist<br />

01.01.<strong>2007</strong>-<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

90.266<br />

79.760<br />

Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />

Erhebung quartalsweise<br />

Bemerkungen<br />

Bemerkungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

- 33 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

6.2 Personalentwicklungsbericht<br />

Personalentwicklungsbericht<br />

Einheit:<br />

jährlich zum 15.03. zur Beratung<br />

Berichtszeitraum: Jahr <strong>2007</strong> Berichtsturnus: 21.02.2008 von RII-02<br />

weitergeben<br />

Berichterstatter:<br />

Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />

Vorbemerkungen:<br />

Gesamtverwaltung<br />

Referat II<br />

Hauptausschuss � FBL �<br />

Fachausschuss � FDL �<br />

Anfang 2005 wurden alle bisher getroffenen personalwirtschaftlichen Beschlüsse einschließlich der Personalentwicklungsgrundsätze in einem Papier zusammengefasst.<br />

Weiterhin wurden bestehende bisher unverbindliche Orientierungshilfen in verbindliche Leitfäden umgewandelt. Die Leitfäden beinhalten die Themen<br />

- Anforderungsprofile<br />

- Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen<br />

- Führung und Teamarbeit<br />

- Durchführung von Mitarbeiter/innen- und Zielvereinbarungsgesprächen<br />

- Rückmeldung an Führungskräfte<br />

- Durchführung von Stellenbesetzungsverfahren<br />

- Teilnahme am Angestelltenlehrgang II bzw. Aufstiegslehrgängen<br />

- Übernahme von Nachwuchskräften<br />

- Übertragung von Führungsfunktionen<br />

Diese mit dem Personalrat abgestimmten Regelungen wurden am 01.03.2005 abschließend in der Leitungsrunde behandelt und sind seitdem Basis für personalwirtschaftliche<br />

Entscheidungen in der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong>. In diesem Bericht werden wesentliche Inhalte abgebildet.<br />

Standardbericht<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

insges.<br />

Anzahl der<br />

durchgef.<br />

MA-Gespr.<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Quote der durchgeführten Mitarbeitergespräche<br />

<strong>2007</strong><br />

Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 676 215 - 31,80 - 29,38 26,89 Anteil der MA (%), mit denen <strong>2007</strong> ein MA-<br />

Stabsstellen 31 8 - 25,81 - 63,33 37,50 Gespräch geführt wurde, an allen MA;<br />

Quote der Referat I 19 16 - 84,21 - 94,74 88,24 Keine jährlichen Planwerte vorhanden (Nach den<br />

durchgeführten Referat II 107 17 - 15,89 - 17,92 13,76 personalwirt. Rahmenregelungen sind lediglich<br />

Mitarbeitergespräche FB 2 234 50 - 21,37 - 38,46 41,7 mind. alle 2 Jahre MA-Gespräche zu führen, so<br />

FB 3 283 124 - 43,82 - 18,44 14,64 dass die Quote nach 2 Jahren 100% erfüllen<br />

Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0 müsste.)<br />

Anzahl der<br />

Führungs-kräfte<br />

insges.<br />

Anz. der<br />

durchgef.<br />

ZV-Gespr.<br />

Quote der durchgeführten Zielvereinbarungsgespräche<br />

<strong>2007</strong> Jahres- Jahres-<br />

Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

Plan (%)<br />

(%) 2006 (%) 2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 58 41 - 70,69 - 51,61 59,68 Anteil der Führungskräfte (%), mit denen <strong>2007</strong><br />

Quote der<br />

durchgeführten<br />

Zielvereinbarungsgespräche<br />

Stabsstellen<br />

Referat I<br />

Referat II<br />

FB 2<br />

FB 3<br />

8<br />

2<br />

8<br />

17<br />

23<br />

6<br />

2<br />

6<br />

4<br />

23<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

75,00<br />

100,00<br />

75,00<br />

23,53<br />

100,00<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

25,00<br />

100,00<br />

44,44<br />

95,25<br />

21,74<br />

40,00<br />

50,00<br />

50,00<br />

47,62<br />

92,00<br />

eine Zielvereinbarung geschlossen wurde, an<br />

allen Führungskräften (Führungskräfte = L, RL,<br />

FBL, FDL, AbtL, TeamL); Bezieht sich auf ZV vor<br />

dem 01.07.<strong>2007</strong>, da mit der Einführung LOB ZV<br />

grundsätzlich zu führen sind.<br />

Stellenpool 0 0 - 0,00 - - - Kennzahl entfällt daher ab 2008<br />

- 34 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anzahl der Führungskräfte < 2 J.<br />

Anzahl der Führungskräfte<br />

<strong>2007</strong> Jahres- Jahres-<br />

Bemerkungen<br />

insges.<br />

Jahres-<br />

Plan (abs.)<br />

Ist (abs.)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Ergebnis<br />

2006 (abs.)<br />

Ergebnis<br />

2005 (abs.)<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 58<br />

- 16 - 12 11 Anzahl der Führungskräfte, die ihre Funktion<br />

Anzahl der Stabsstellen 8<br />

- 0 - 1 0 weniger als 2 Jahre inne haben<br />

Führungskräfte, die Referat I 2<br />

- 1 - 0 0<br />

ihre Funktion weniger Referat II 8<br />

- 6 - 4 2<br />

als zwei Jahre inne FB 2 17<br />

- 6 - 2 1<br />

haben FB 3 23<br />

- 3 - 5 8<br />

Stellenpool 0<br />

- 0 - 0 0<br />

Anzahl der<br />

Anzahl der<br />

Führungs-<br />

Führungs-kräfte<br />

kräfte auf<br />

insges.<br />

Zeit<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Quote der Führungskräfte auf Zeit<br />

<strong>2007</strong> Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 58 18 Steigerung 31,03 - 22,58 11,29 Anteil der Führungskräfte (%), deren Funktion auf<br />

Stabsstellen 8 1 Steigerung 12,50 - 12,50 20,00 Zeit übertragen wurde, an allen Führungskräften;<br />

Quote der Referat I 2 2 100 100,00 - 100,00 50,00 Rechnerische Verringerung der Quote durch<br />

Führungskräfte auf Referat II 8 6 Steigerung 75,00 - 66,67 11,11 Schaffung zusätzlicher Führungsfunktionen, z.B.<br />

Zeit FB 2 17 5 Steigerung 29,41 - 4,76 0,00 Abteilungs- oder Teamleitungen (2005: 62, 2006: 63<br />

FB 3 23 4 Steigerung 17,39 - 21,74 16,00 Führungskräfte)<br />

Stellenpool 0 0 Steigerung 0,00 - 0 0<br />

Fortbildungsdichte<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

insges.<br />

Anzahl d.<br />

MA mit<br />

letzter Fobi ><br />

3 J.<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

<strong>2007</strong><br />

Ist (%)<br />

Fortbildungsdichte<br />

Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 653 34 - 5,21 - 6,98 6,98 Quote der Mitarbeiter/innen (%), deren letzte<br />

Stabsstellen 31 1 - 3,23 - 6,45 9,38 Fortbildungsmaßnahme mehr als 3 Jahre<br />

Referat I 19 0 - 0,00 - 5,26 0,00 zurückliegt<br />

Referat II * 84 8 - 9,52 - 7,14 6,42<br />

FB 2** 234 19 - 8,12 - 12,39 15,32<br />

FB 3* 283 6 - 2,12 - 1,77 0,36<br />

Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

insges.<br />

Anz. der<br />

MA, die<br />

gewechselt<br />

sind<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Anteil interner Stellenwechsel<br />

<strong>2007</strong> Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 676 5 Steigerung 0,74 - 3,71 - * Anteil der Mitarbeiter/innen (%), die innerhalb<br />

Stabsstellen 31 1 Steigerung 3,23 - 6,67 3,13 der <strong>Kreis</strong>verwaltung die Stelle gewechselt haben<br />

Referat I 19 0 Steigerung 0,00 - 0,00 0,00 (Stellenwechsel = MA verlässt die Stelle, d.h.<br />

Interne Stellenwechsel Referat II 107 0 Steigerung 0,00 - 2,83 4,58 Erfassung bei abgebender Organisationseinheit);<br />

FB 2 234 3 Steigerung 1,28 - 3,85 3,83 Indikator für Mobilität<br />

FB 3 283 1 Steigerung 0,35 - 3,9 8,93<br />

Stellenpool 2 0 Steigerung 0,00 - - * - *<br />

Quote Vertrauensarbeitszeit<br />

Teilzeitquote<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

insges.<br />

Anzahl der<br />

MA, die VAZ<br />

vereinbart<br />

haben<br />

Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Quote Vertrauensarbeitszeit (%)<br />

<strong>2007</strong><br />

Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 676 35 - 5,18 - 6,08 18,18 Anteil der Mitarbeiter/innen (%), die Vertrauens-<br />

Stabsstellen 31 8 - 25,81 - 30 28,13 arbeitszeit vereinbart haben, an allen MA<br />

Referat I 19 16 - 84,21 - 89,47 94,12<br />

Referat II 107 5 - 4,67 - 4,72 2,75<br />

FB 2 234 5 - 2,14 - 2,14 2,13<br />

FB 3 283 1 - 0,35 - 1,77 6,79<br />

Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0<br />

Anzahl der<br />

Mitarbeiter<br />

insges.<br />

Anzahl der<br />

Teilzeitkräfte Jahres-<br />

Plan (%)<br />

Quote Teilzeitquote (%)<br />

<strong>2007</strong> Jahres-<br />

Abweichung Ergebnis<br />

Ist (%)<br />

(%) 2006 (%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (%)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 676 265 - 39,20 - 37,83 37,74 Anteil der Teilzeitkräfte (%) an allen MA;<br />

Stabsstellen 31 14 - 45,16 - 40 43,75 Im Gegensatz zu den Statistiken zum Frauen-<br />

Referat I 19 4 - 21,05 - 15,79 23,53 förderplan werden hier keine Nachwuchskräfte<br />

Referat II 107 54 - 50,47 - 49,06 48,62 berücksichtigt, daher geringfügig andere Quote<br />

FB 2 234 58 - 24,79 - 21,79 21,28 (Teilzeitquote FFP: insges. 36,74%)<br />

FB 3 283 135 - 47,70 - 48,58 47,5<br />

Stellenpool 2 0 - 0,00 - - -<br />

- 35 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Anzahl der geteilten<br />

Arbeitsplätze<br />

Anzahl der<br />

Telearbeitsplätze<br />

Anzahl der geteilten Arbeitsplätze<br />

Anzahl der Planstellen<br />

Jahres-<br />

Plan (abs.)<br />

<strong>2007</strong><br />

Ist (abs.)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2006 (abs.)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (abs.)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 595,09<br />

- 12 - 14 26 Anzahl der Arbeitsplätze, die durch mehrere<br />

Stabsstellen 27,16<br />

- 1 - 1 1 Kolleg/innen gemeinsam ausgefüllt werden<br />

Referat I 16,12<br />

- 0 - 0 0<br />

Referat II 93,69<br />

- 0 - 0 0<br />

FB 2 219,51<br />

- 7 - 5 7<br />

FB 3 238,61<br />

- 4 - 8 18<br />

Stellenpool 0<br />

- 0 - 0 0<br />

Anzahl der Telearbeitsplätze<br />

Anzahl der Planstellen<br />

Jahres-<br />

Plan (abs.)<br />

<strong>2007</strong><br />

Ist (abs.)<br />

Abweichung<br />

(%)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2006 (abs.)<br />

Jahres-<br />

Ergebnis<br />

2005 (abs.)<br />

Bemerkungen<br />

(Kurz-Definition / Zweck)<br />

Gesamt 595,09<br />

- 12 - 3 2 Anzahl der Telearbeitsplätze;<br />

Stabsstellen 27,16<br />

- 1 - 0 0 Seit 2005 Unterscheidung zwischen Heim-<br />

Referat I 16,12<br />

- 0 - 0 0 und Telearbeit (hier erfasst);<br />

Referat II 93,69<br />

- 7 - 2 2 Telearbeit ist die zu Hause erbrachte Arbeits-<br />

FB 2 219,51<br />

- 4 - 0 0 leistung mit EDV-Anbindung (Fachanwendung,<br />

FB 3 238,61<br />

- 0 - 1 0 z.B. HKR) an die <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />

Stellenpool 0<br />

- 0 - 0 0<br />

- 36 -


Anlage 1: Berechnung des freien Finanzspielraumes des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> für <strong>2007</strong>:<br />

Diese Information wird nach Fertigstellung der Jahresrechnung <strong>2007</strong> ergänzt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

- 37 -


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />

Anlage 2: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im Vergleich zu anderen <strong>Kreis</strong>en<br />

Diese Information wird nach Fertigstellung der Jahresrechnung <strong>2007</strong> ergänzt.<br />

- 38 -

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