Jahresbericht 2007 - Kreis Pinneberg
Jahresbericht 2007 - Kreis Pinneberg
Jahresbericht 2007 - Kreis Pinneberg
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Stand: 15.04.2008 13:55
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
- 2 -<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />
Der Landrat<br />
Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />
Moltkestraße 10<br />
25421 <strong>Pinneberg</strong><br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Jens Bollwahn<br />
Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />
Tel.: 04101/212-691<br />
Fax: 04101/212-157<br />
j.bollwahn@kreis-pinneberg.de
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
1 EINLEITUNG........................................................................................................................................................... 4<br />
2 SCHLÜSSELKENNZAHLEN .................................................................................................................................. 5<br />
2.1 Strategische Ziele <strong>2007</strong>...................................................................................................................................... 5<br />
2.2 Betriebsziele ....................................................................................................................................................... 8<br />
3 PROJEKTMANAGEMENT BEI DER KREISVERWALTUNG ................................................................................ 9<br />
3.1 Abgeschlossene Projekte in <strong>2007</strong>..................................................................................................................... 9<br />
3.2 Fortgeschriebene oder neue Projekte <strong>2007</strong> ..................................................................................................... 9<br />
4 ENTWICKLUNG IN DEN BEREICHEN................................................................................................................. 10<br />
4.1 Stabsstellen ...................................................................................................................................................... 10<br />
4.2 Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit............................. 12<br />
4.3 Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service ................................................................. 15<br />
4.4 Fachbereich Ordnung ...................................................................................................................................... 20<br />
4.5 Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit .............................................................................. 23<br />
5 FINANZEN ............................................................................................................................................................ 25<br />
5.1 Programmkosten .............................................................................................................................................. 25<br />
5.2 Sachkosten ....................................................................................................................................................... 28<br />
5.3 Personalkostenbericht..................................................................................................................................... 29<br />
6 PERSONAL........................................................................................................................................................... 31<br />
6.1 Personalbericht ................................................................................................................................................ 31<br />
6.2 Personalentwicklungsbericht.......................................................................................................................... 34<br />
ANLAGE 1: BERECHNUNG DES FREIEN FINANZSPIELRAUMES DES KREISES PINNEBERG FÜR <strong>2007</strong>: ... 37<br />
ANLAGE 2: DER KREIS PINNEBERG IM VERGLEICH ZU ANDEREN KREISEN ............................................... 38<br />
- 3 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
1 Einleitung<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Ihnen liegt der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> vor.<br />
Wir blicken gemeinsam auf ein ereignisreiches Jahr zurück, diese zeigt sich auch an den zahlreichen Textbeiträgen<br />
aus den Bereichen.<br />
In diesem Bericht finden Sie Informationen darüber, was den <strong>Kreis</strong> im vergangenen Jahr bewegt hat, darüber<br />
was wir getan haben, um die uns gesteckten Ziele zu erreichen und wie uns dies gelungen ist.<br />
Daneben gibt Ihnen der <strong>Jahresbericht</strong> einen Ausblick auf das Jahr 2008.<br />
Sie werden feststellen, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im vergangenen Jahr seine Anstrengungen zur Konsolidierung<br />
des Haushaltes erfolgreich fortgesetzt hat. Besonders erwähnt seien hier die erfolgreich fortgesetzten<br />
Maßnahmen zur Umsteuerung der Jugendhilfe.<br />
Der überwiegende Teil der formulierten Jahresziele <strong>2007</strong> konnten erreicht werden.<br />
Die Einsparvorgaben bei den Personal- und Sachkosten wurden sogar übertroffen.<br />
Die Kosten des <strong>Kreis</strong>es für Unterkunft und einmalige Beihilfen für Arbeitssuchende (SGB II) und die Kosten für<br />
Maßnahmen des SGB XII konnten ebenfalls reduziert werden. In 2008 wird diese positive Kostenentwicklung<br />
voraussichtlich anhalten.<br />
Auch für das Jahr 2008 stehen wir wieder gemeinsam vor der Herausforderung im Sinne unserer strategischen<br />
Zielsetzungen unseren Haushalt zu sanieren und gleichzeitig die guten Lebensbedingungen für die Menschen<br />
in unserem <strong>Kreis</strong> zu sichern.<br />
Wenn Sie Wünsche oder Fragen zu diesem Bericht haben, teilen Sie diese bitte gerne dem Zentralen Controlling<br />
im Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service mit. Nur so entsteht ein Bericht, der Ihren<br />
Informationsbedürfnissen gerecht wird.<br />
Viel Spaß beim Lesen und interessante Informationen wünscht Ihnen<br />
Dr. Wolfgang Grimme<br />
Landrat<br />
- 4 -
2 Schlüsselkennzahlen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
In diesem Kapitel wird über die Entwicklung der herausragenden Steuerungsgrößen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> berichtet.<br />
Die strategischen Ziele des <strong>Kreis</strong>es wurden im <strong>Kreis</strong>tag am 20.09.2006 beschlossen. Bei den Schlüsselkennzahlen<br />
handelt es sich insofern um aus der Diskussion abgeleitete Kenngrößen. Diese werden ergänzt bzw. ersetzt,<br />
sobald andere Größen besser geeignet erscheinen, die Zielerreichung zu messen und zu verfolgen.<br />
2.1 Strategische Ziele <strong>2007</strong><br />
Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />
wert<br />
Soziales, Jugend,<br />
Bildung,<br />
Kultur und<br />
Gesundheit<br />
Umsetzung<br />
des SGB II;<br />
mehr Personen<br />
in Arbeit;<br />
Steigerung<br />
der Integrationen<br />
um<br />
5,1% gegenüber<br />
dem<br />
Vorjahr.<br />
Umsetzung<br />
des SGB XII<br />
Jugendhilfe<br />
umgestalten;<br />
Verringerung<br />
des Hilfebedarfs<br />
nach<br />
KJHG<br />
Integrationen in den<br />
ersten Arbeitsmarkt:<br />
Steigerung der Integrationen<br />
gegenüber<br />
dem Vorjahr. (Werte in<br />
%)<br />
- Kunden gesamt<br />
- Kunden unter 25<br />
Jahre<br />
Verringerung der Hilfebedürftigkeitgegenüber<br />
dem Vorjahr<br />
(Werte in %)<br />
Kosten des <strong>Kreis</strong>es<br />
durch das SGB II<br />
(Kosten der Unterkunft<br />
und einmalige Beihilfen<br />
in Mio. €)<br />
Kosten durch das SGB<br />
XII<br />
(incl. Grundsicherung<br />
und Erwerbsgeminder-<br />
te in Mio €)<br />
Kosten für<br />
Jugendhilfemaßnahmen<br />
pro junger Mensch<br />
(0-21 Jahre) in €<br />
20,8<br />
29,5<br />
Wert<br />
<strong>2007</strong><br />
26,2<br />
37,3<br />
Abw.<br />
vom<br />
Ziel in<br />
%<br />
5,4<br />
7,8<br />
Erläuterungen<br />
Datenquelle ist der Controllingbericht<br />
der ARGE.<br />
Die Sollwerte enthalten bereits die<br />
Zielgröße von 5,1%, so dass eine<br />
Übererfüllung vorliegt.<br />
4 3,9 - 0,03 Datenquelle ist der <strong>Kreis</strong>report der<br />
Bundesagentur.<br />
Der Sollwert wurde nur knapp verfehlt.<br />
47,92 47,36 - 1,17 Die Ansätze wurden bereits im Nachtragshaushalt<br />
reduziert. Das Ergebnis<br />
liegt geringfügig unter dem Ansatz und<br />
entspricht weniger als 1%.<br />
Die positive Entwicklung lässt sich mit<br />
der wirtschaftlichen Lage und der<br />
guten Arbeit der ARGE erklären.<br />
64,35 63,81 - 0,84 Die Ansätze wurden bereits im Nachtragshaushalt<br />
reduziert. Das Ergebnis<br />
liegt geringfügig unter dem Ansatz und<br />
entspricht weniger als 1%.<br />
Somit ist das Ziel erreicht.<br />
290 € 276 € -5 Das Jahresziel wurde voll erreicht.<br />
Ergebnisse der Vorjahre:<br />
2006: 286,00 €<br />
2005: 291,74 €<br />
2004: 322,89 €<br />
- 5 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />
wert<br />
Wirtschaft und<br />
Umwelt<br />
Wirtschaft und<br />
Umwelt<br />
Flächenverbrauch<br />
reduzieren<br />
Flächen-<br />
verbrauch<br />
reduzieren<br />
Gezieltes<br />
Flächen-<br />
management<br />
Flächeninanspruchnahme<br />
durch Siedlungs- und<br />
Verkehrsflächen in ha<br />
(Basis Teilziel: Reduzierung<br />
des zusätzlichen<br />
Verbrauches an Siedlungs-<br />
und Verkehrsfläche<br />
bis 2010 um ca.<br />
40%)<br />
Verhältnis von bebauter<br />
Fläche zu Freifläche in %<br />
(Flächenproduktivität)<br />
Flächeninanspruchnahme<br />
durch Siedlungs- und<br />
Verkehrsflächen in ha<br />
(Basis Teilziel: Reduzierung<br />
des zusätzlichen<br />
Verbrauches an Siedlungs-<br />
und Verkehrsfläche<br />
bis 2010 um ca.<br />
40%)<br />
Verhältnis von bebauter<br />
Fläche zu Freifläche in %<br />
(Flächenproduktivität)<br />
Größe der gesicherten<br />
Naturschutzflächen in %<br />
- für LSG<br />
- für NSG<br />
(Anteil der Naherholungsflächen<br />
und Flächen<br />
für den Naturschutz<br />
an der Fläche des <strong>Kreis</strong>es)<br />
Wert<br />
<strong>2007</strong><br />
Abw.<br />
vom<br />
Ziel in<br />
%<br />
Erläuterungen<br />
- 40 +23,7* +63,7* * Leider liegen derzeit noch keine aktuellen<br />
Daten zu Lage der Flächeninanspruchnahme<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> vor. Die<br />
Jahreswerte <strong>2007</strong> werden im ersten Quartalsbericht<br />
2008 veröffentlicht.<br />
Die Aktualität des Themas wird durch den<br />
Entwurf des Landesentwicklungsplans<br />
2009 verdeutlicht. Hier wird versucht,<br />
durch eine Stärkung der Entwicklung im<br />
Zentrum von Städte und Gemeinden, den<br />
zusätzlichen Verbrauch von Flächen zu<br />
reduzieren. Weitere Informationen hierzu<br />
finden Sie im Sachstandsbericht zur<br />
Stadt-Umland-Kooperation.<br />
Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />
wert<br />
Wirtschaft und<br />
Umwelt<br />
Umsetzung<br />
des Bodenschutz-<br />
Konzeptes<br />
Verkehrssicherheiterhöhen<br />
Verkehrs-<br />
infrastruktur<br />
erhalten und<br />
verbessern<br />
/Gezielte Investitionen<br />
in<br />
die Verkehrsinfrastruktur<br />
Anteil der (ehemaligen)<br />
Altlastenverdachtsflächen,<br />
die wieder einer<br />
uneingeschränkten<br />
Nutzung zugeführt wurden<br />
in ha<br />
- Anzahl der gemessenen<br />
Fahrzeuge <strong>2007</strong> (in<br />
Klammern: Vorjahr)<br />
- Anzahl der Geschwin-<br />
digkeitsüberschreitungen<br />
- Anteil der Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />
(in %)<br />
- Anzahl der Unfälle we-<br />
gen Geschwindigkeits-<br />
überschreitungen<br />
Neuinvestitionen<br />
Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur<br />
Wert<br />
<strong>2007</strong><br />
Abw.<br />
vom<br />
Ziel in<br />
%<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Erläuterungen<br />
- Zur Zeit können keine Kennzahlen in<br />
diesem Bereich geliefert werden. Grund<br />
hierfür ist die Einführung des EDV-<br />
Programms K3 mir dem in Zukunft das<br />
Altlastenkataster geführt wird. Im Zuge der<br />
Übernahme der Verdachts- und Altlastflächen<br />
sind umfangreiche Datenbankänderungen<br />
und Neubewertungen sowie Überarbeitungen<br />
erforderlich, die noch laufen.<br />
Außerdem sind die Flächengrößen noch<br />
über das GIS zu erfassen.<br />
872.500<br />
717.248<br />
(816.832)<br />
51.149<br />
(57.405)<br />
7,13<br />
(7,03)<br />
241<br />
(294)<br />
Die Anzahl der durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen<br />
ist mit 430 zu 432 im<br />
Vorjahr nahezu gleichbleibend. Die Reduzierung<br />
der Anzahl der gemessenen<br />
Fahrzeuge ergibt sich aus der höheren<br />
Anzahl (70 zu 62) durchgeführter Kontrollen<br />
in Bereichen mit einer zulässigen<br />
Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Dort<br />
ist die Verkehrsbelastung geringer als auf<br />
anderen Straßen. Die Überschreitungsquote<br />
lag in diesen Bereichen aber mit<br />
12,33% (Vorjahr 12,66%) immer noch<br />
wesentlicher höher als an den anderen<br />
Kontrollstellen. Das erklärt auch die Erhöhung<br />
des Prozentsatzes der gesamten<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen.<br />
Geschwindigkeitsüberschreitung ist die<br />
dritt häufigste Unfallursache. Insgesamt ist<br />
die Unfallhäufigkeit um 1,5% angestiegen.<br />
751.222 - 13,9 Bei den Neuinvestitionen lag der Schwerpunkt<br />
der Ausgaben mit 588.373,19 €<br />
weiterhin beim Ausbau der K22:<br />
Das Planfeststellungsverfahren ist eingeleitet<br />
worden und die Unterlagen liegen<br />
mittlerweile im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
aus.<br />
Die restlichen Mittel sind für vorbereitende<br />
Maßnahmen wie Bau der Linksabbiegespur<br />
in Seeth–Ekholt vorgesehen.<br />
1.143.400 1.124.399 - 2,00 Die Unterhaltung der Verkehrsinfrastruktur<br />
orientiert sich an Konzept für die wirtschaftlich<br />
optimale Unterhaltung der <strong>Kreis</strong>straßen.<br />
Von dem ausgezahlten Gesamtbetrag<br />
entfallen 524.712,54 € auf aktivierungspflichtige<br />
Vermögensverbesserungen. Der<br />
Rest stellt normalen Erhaltungsaufwand<br />
dar.<br />
Für 2008 sinkt der Bedarf planmäßig auf<br />
881.500 € ab. Dabei wird der nicht vermögenswirksame<br />
Teil überproportional auf<br />
191.000 € sinken.<br />
- 7 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />
wert<br />
Wirtschaft und<br />
Umwelt<br />
Übergreifende<br />
Ziele<br />
Stadt-Umland-<br />
Kooperation<br />
(SUK) für den<br />
Siedlungsraum<br />
<strong>Pinneberg</strong><br />
Kooperation<br />
mit anderen<br />
Verwaltungen<br />
und Privaten<br />
ausbauen<br />
2.2 Betriebsziele<br />
Wert<br />
<strong>2007</strong><br />
Abw.<br />
vom<br />
Ziel in<br />
%<br />
Erläuterungen<br />
Sachstandsbericht:<br />
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Prozesses „(großflächiger) Einzelhandel“, „Siedlungsentwicklung/Wohnformen“<br />
und “Gewerbeflächenentwicklung“ fanden eine wiederholte Bestätigung und wurden<br />
inhaltlich in Angriff genommen. Zum Ende des Jahres lag der Entwurf einer Kooperationsvereinbarung zu<br />
zum Thema Einzelhandel vor. Nach der erfolgreichen REFINA- Auftaktveranstaltung und Pressekonferenz<br />
im November werden im Jahr 2008 Fach-Workshops zu verschiedenen Themen der Stadt-Umland-<br />
Kooperationen veranstaltet.<br />
Sachstandsbericht:<br />
Die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Die<br />
Hauptausschüsse der <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen und Steinburg haben sich in ihren Sitzungen vom 06.03.<strong>2007</strong><br />
bzw. 28.02.<strong>2007</strong> jeweils darauf verständigt, die Zusammenarbeit der <strong>Kreis</strong>e zu intensivieren. Oberstes Ziel<br />
ist es dabei, den Einwohnerinnen und Einwohnern professionelle, wirtschaftliche und bürgerorientierte<br />
Verwaltung zur Seite zu stellen. Um dies zu erreichen werden jetzt auch Aufgaben angegangen, die bisher<br />
nicht im Fokus gemeinsamer Arbeit standen. Derzeit wird geprüft, ob interne Dienstleistungen zusammen<br />
durchgeführt werden können. Zur weiteren Koordination wird ein Lenkungsausschuss eingesetzt, bestehend<br />
aus jeweils drei Vertretern der <strong>Kreis</strong>tage sowie den Landräten.<br />
Zum IT-Zweckverband vgl. Textbeitrag dieses Berichtes.<br />
Zielfeld Ziel Schlüsselkennzahl Ziel-<br />
wert<br />
Steuerung und<br />
Finanzen<br />
Konsolidierung<br />
Personal Entwicklung<br />
der Beschäftigtenzahl<br />
(Ziel:<br />
Reduzieren der<br />
Anzahl der<br />
Stellen im<br />
Stellenplan)<br />
Bürgerorientierung <br />
Dienstleistungen<br />
für die<br />
Bürger/innen<br />
optimieren<br />
Anteil erzielte Personalkosteneinsparung<br />
an<br />
Soll-Größe für das laufende<br />
Jahr (Prognose)<br />
in €<br />
Entwicklung der Einsparung<br />
bei den Sachaufwendungen(Kontengruppe<br />
52) in €<br />
Planabweichung bei den<br />
besetzten Stellen gegenüber<br />
den Stellen im<br />
Stellenplan<br />
Anzahl der Anregungen<br />
und Eingaben von Bürgerinnen<br />
und Bürgern,<br />
die innerhalb von 10<br />
Werktagen zur abschließenden<br />
Bearbeitung<br />
aufbereitet wurden.<br />
Wert<br />
<strong>2007</strong><br />
Abw.<br />
vom<br />
Ziel in<br />
%<br />
Erläuterungen<br />
500.000 € 800.711 € 2,8 Das Betriebsziel konnte erreicht und<br />
übererfüllt werden.<br />
Ausführliche Erläuterung vgl. Personalkostenbericht.<br />
150.000 € 517.090 € 6 Das Betriebsziel konnte erreicht und<br />
übererfüllt werden.<br />
Ausführliche Erläuterung vgl. Sachkostenbericht.<br />
595 584 -1,8 Insgesamt waren 11 Vollzeitstellen<br />
unbesetzt zum Stichtag 31.12.<strong>2007</strong><br />
unbesetzt.<br />
37 30 -19 % In <strong>2007</strong> sind 37 Beschwerden und 17<br />
Schreiben mit Anregungen oder Lob<br />
eingegangen. Von den Beschwerden<br />
wurden 30 innerhalb der vereinbarten<br />
10 Werktage bearbeitet. Dies entspricht<br />
einer Quote von 81%.<br />
- 8 -
3 Projektmanagement bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Die <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> hat im Berichtszeitraum die nachstehenden sieben Projekte erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das Projekt „Einführung eines neuen kommunalen Haushaltswesens“ wurde zum Jahresende <strong>2007</strong><br />
weiter fortgeschrieben und wird erst in 2008 abgeschlossen sein. Insgesamt wurden in <strong>2007</strong> drei Projekte neu<br />
gestartet, von denen zwei Projekte bereits abgeschlossen werden konnten. Das Projekt „Bürgerfreundliche<br />
Schreiben von der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong>“ ist termingerecht zum 31.12.<strong>2007</strong> abgeschlossen worden. Bis<br />
zum 30.06.2008 läuft die Evaluation der Schreiben.<br />
Nach einem Beschluss des Hauptausschusses vom 23.02.2005 berichten die projektverantwortlichen Bereiche<br />
der ehrenamtlichen Selbstverwaltung regelmäßig über den Sachstand und die Ergebnisse der Projektgruppen.<br />
Alle wesentlichen Informationen zu den Projekten der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> stehen den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Hauses im Intranet der Verwaltung unter „Projektarbeit“ zur Verfügung. Die Informationen zu<br />
den Projekten und den Projektverläufen werden über Statusberichte ständig aktualisiert.<br />
3.1 Abgeschlossene Projekte in <strong>2007</strong><br />
� Einführung eines wirkungszielorientierten Controllings im Fachdienst Jugend<br />
Projektlaufzeit: 01.01.2005 bis 01.10.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Fachbereich Soziales, Schule, Jugend und Gesundheit<br />
� Vorbereitung der Planfeststellung K 22<br />
Projektlaufzeit: 08.04.2005 bis 31.12.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />
� Umsetzung des KatSchutzKonzeptes<br />
Projektlaufzeit: 01.01.2006 bis 31.07.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />
� Aufgabenwahrnehmung nach dem SGB XII und dem AsylbLG<br />
Projektlaufzeit: 05.07.2006 bis 30.06.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Fachbereich Soziales, Schule, Jugend und Gesundheit<br />
� Einführung der leistungsorientierten Bezahlung gem. § 18 TVÖD beim <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> (konzeptionell)<br />
Projektlaufzeit: 02.10.2006 bis 15.02.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Betriebliche Kommission<br />
� Ruhender Verkehr<br />
Projektlaufzeit: 01.06.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Fachbereich Ordnung<br />
� Prüfung der Unterbringung des FD Gesundheit bei den Regiokliniken<br />
Projektlaufzeit: 08.03.<strong>2007</strong> bis 16.05.<strong>2007</strong><br />
Verantwortlich: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service und Fachbereich Soziales,<br />
Schule, Jugend und Gesundheit<br />
3.2 Fortgeschriebene oder neue Projekte <strong>2007</strong><br />
• Einführung eines neuen kommunalen Haushaltswesens<br />
Projektlaufzeit: 01.09.2005 bis 29.02.2008<br />
Verantwortlich: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service<br />
• Bürgerfreundliche Schreiben von der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Projektlaufzeit: 01.03.<strong>2007</strong> bis 30.06.2008<br />
Verantwortlich: Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit<br />
- 9 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
4 Entwicklung in den Bereichen<br />
4.1 Stabsstellen<br />
4.1.1 Gleichstellungsbeauftragte<br />
Das Büro der Gleichstellungsbeauftragten hat im Jahre <strong>2007</strong> das 20-jähriges Bestehen gefeiert.<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> ist 1987 zeitgleich mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Gleichstellung der Frauen im<br />
öffentlichen Dienst und der Änderung der <strong>Kreis</strong>ordnung seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Bestellung einer<br />
hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten nachgekommen.<br />
Seit dieser Zeit hat sich sowohl der Frauenanteil an den Beschäftigten als auch ihr Anteil an den Führungspositionen<br />
erhöht. Ein weiterer wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist aber insbesondere die Beratung von hilfesuchenden<br />
Bürgerinnen und die Lobbyarbeit für Frauen in Politik und Gesellschaft.<br />
4.1.2 Rechnungs- und Gemeindeprüfung<br />
Die Rechnungs- und Gemeindeprüfung hat das bundesweit nachgefragte VOL- Vergabehandbuch komplett aktualisiert<br />
und neu aufgelegt.<br />
Das Handbuch wird ab 2008 auch als Online-Fassung externen Nutzern gegen Entgelt angeboten.<br />
4.1.3 Beteiligungsmanagement<br />
Die Regio Kliniken gGmbH beim Aufbau einer integrierten Versorgung für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />
Die Aktivitäten und Ressourcen der Regio Kliniken gGmbH waren im Jahr <strong>2007</strong> durch Expansionsbestrebungen<br />
u.a. zahlreiche Gründungsaktivitäten im Bereich der Beteiligungen der Regio Kliniken bestimmt und gebunden.<br />
Hier geht es nicht nur um die Erweiterung des Unternehmensportfolio der Regio Kliniken gGmbH zum Beispiel<br />
durch zusätzliche Angeboten im Bereich der Altenpflege und der ambulanten Pflege, sondern die Geschäftsleitung<br />
setzt hiermit offensiv den Aufbau einer integrierten Gesamtversorgung für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> fort.<br />
Zu den Regio Kliniken gehören zwischenzeitlich u.a. ein Hospiz in Elmshorn, eine Privat Klinik GmbH, ambulante<br />
Pflegedienste, Alten- und Pflegeheime sowie mehrere sich im Aufbau befindliche Medizinische Versorgungszentren.<br />
Für das Haus Elbmarsch, das die Regio Kliniken im Jahr 2006 von der Stadt Elmshorn übernommen hatten,<br />
gab es bereits im Frühjahr <strong>2007</strong> den ersten Spatenstich für den Neubau eines modernen Heimgebäudes beim<br />
Klinikum Elmshorn.<br />
Im Bereich der Serviceleistungen des Klinikbetriebes finden sich bereits seit 2006 eine Gesellschaft für Arbeitsmedizin,<br />
eine Gesellschaft für die Bewirtschaftung der Parkplätze und eine Gesellschaft für Textilserviceleistungen.<br />
Die Liquidierung der <strong>Pinneberg</strong> Kommunal Service Agentur gGmbH (PKSA) wird in <strong>2007</strong> beschlossen.<br />
In 2006 eröffnete die Verwaltung ein EU-weites Vergabeverfahren zur Veräußerung von Gesellschaftsanteilen<br />
der PKSA in nicht benannter Höhe an einen geeigneten Träger im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> mit Hinblick auf ein wettbewerbsoptimiertes<br />
Auftreten in der Metropolregion Hamburg.<br />
Nach Durchführung des Verfahrens ist ein geeigneter Träger gefunden, an den nach Beschluss des <strong>Kreis</strong>tages<br />
vom 23.05.<strong>2007</strong> 49% der Geschäftsanteile der PKSA veräußert werden sollen. Im Verlauf der folgenden Wochen<br />
scheitern im Juni <strong>2007</strong> die Verhandlungen mit dem Interessenten an dessen Gewährleitungsforderungen für eine<br />
Übernahme der Minderheitsanteile und der damit verbundenen Verpflichtungen und Risiken.<br />
Am 11.07.<strong>2007</strong> beschließt der <strong>Kreis</strong>tag auf Empfehlung der Verwaltung das Vergabeverfahren zur Veräußerung<br />
der PKSA aufzuheben und die Gesellschaft zu liquidieren und beauftragt den Landrat alle erforderlichen Schritte<br />
zur Auflösung der PKSA einzuleiten. Geborener Liquidator ist der Geschäftsführer.<br />
Ab diesem Zeitraum wird versucht alle operativen Einheiten und Projekte der PKSA bei anderen geeigneten<br />
Trägern anzubinden bzw. Geschäftsbereiche aufzulösen und Arbeitsplätze für Mitarbeiter bei anderen Trägern zu<br />
vermitteln. Insbesondere bei den Bereichen der AGH und Regio Arbeit können dabei gute Ergebnisse erzeugt<br />
werden.<br />
Parallel verhandelt der Liquidator mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan für die Mitarbeiter der PKSA. Am<br />
19.12.<strong>2007</strong> beschließt der <strong>Kreis</strong>tag einen zwischen den Parteien geeinten Sozialplanentwurf für die PKSA mit<br />
einem Verfügbarkeitsvolumen von insgesamt bis zu 300 T€ für die Stammmitarbeiter der PKSA und bis zu 200<br />
T€ für die bei der ARGE eingesetzten Fallmanager.<br />
Zu Beginn des Jahres 2008 sind perspektivisch noch Lösungsansätze der Trägerschaft für weitere Projekte, wie<br />
Fallmanagement und Poststelle oder Toilettenanlage zu finden.<br />
- 10 -
⋅<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Veräußerung der Geschäftsanteile des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> an der Lebenshilfe gGmbH<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> gründete 1981 zusammen mit der <strong>Kreis</strong>vereinigung der Lebenshilfe das Lebenshilfewerk<br />
<strong>Pinneberg</strong> für Behinderte gGmbH mit dem Ziel der Errichtung eines neuen Werkstattgebäudes durch personelle<br />
Unterstützung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>. Mittlerweile umfasst der Gesellschaftszweck die Errichtung, Unterhaltung<br />
und den Betrieb von Einrichtungen für Behinderte. Heute ist sie eine nach § 142 Sozialgesetzbuch IX anerkannte<br />
Werkstatt für behinderte Menschen und bietet 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten <strong>Pinneberg</strong><br />
und Elmshorn qualifizierte Berufsbildungs- und Arbeitsplätze. Für sie sind insgesamt 75 hauptamtliche Kräfte<br />
tätig. Die Beteiligung der öffentlichen Hand war zwischenzeitlich nicht mehr erforderlich und wurde mit dem<br />
01.01.<strong>2007</strong> sogar rechtlich problematisch, da seitdem gemäß § 2 des Gesetzes zur Ausführung des Zwölften<br />
Buches Sozialgesetzbuch (AG – SGB XII) die örtlichen Träger der Sozialhilfe nun u.a. auch sachlich zuständig für<br />
die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen sind.<br />
Aus diesem Grund ist die <strong>Kreis</strong>vereinigung <strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe bereits zum Ende des Jahres 2006 an den<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> mit dem Anliegen herangetreten, der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> möge seine Geschäftsanteile an die <strong>Kreis</strong>vereinigung<br />
<strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe veräußern.<br />
Eine Fortführung des bestehenden Gesellschafteranteiles war also aufgrund der Auftraggeberstellung des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Pinneberg</strong>, die sich mit dem 01.01.<strong>2007</strong> durch seine sachliche Zuständigkeit u.a. für die Eingliederungshilfen<br />
ergibt, problematisch. Der <strong>Kreis</strong> war seitdem in einer Doppelrolle, er war Auftraggeber und Auftragnehmer in<br />
einer „Person“. Um den Anschein einer Begünstigung einer Beteiligung des <strong>Kreis</strong>es zu vermeiden und ggf. wettbewerbsrechtliche<br />
Probleme auszuschließen, wird der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> sich zukünftig im Bereich der Eingliederungshilfen<br />
auf seine Auftraggeberrolle konzentrieren.<br />
Am 11.07.<strong>2007</strong> hat der <strong>Kreis</strong>tag auf in Folge dieser Umstände entschieden, die Geschäftsanteile an dem Lebenshilfewerk<br />
<strong>Pinneberg</strong> für Behinderte gGmbH in der Höhe von 49% zum Verkaufspreis in Höhe der anteiligen<br />
Stammkapitaleinlage von 12.527 Euro an die <strong>Kreis</strong>vereinigung <strong>Pinneberg</strong> e.V. Lebenshilfe zu veräußern. Die<br />
Anteilsübertragung wurde zum 01.09.<strong>2007</strong> umgesetzt.<br />
Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein gGmbH (RKiSH) nimmt <strong>Kreis</strong> Steinburg als vierten Gesellschafter auf.<br />
Ab dem 01.01.<strong>2007</strong> ist der <strong>Kreis</strong> Steinburg gemeinsam mit dem <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>, dem <strong>Kreis</strong> Rendsburg-<br />
Eckernförde und dem <strong>Kreis</strong> Dithmarschen mit 25 Prozent Gesellschafter an der RKiSH gGmbH.<br />
Die Verhandlungen zu der Aufnahme eines vierten Gesellschafters waren bereits in 2006 abgeschlossen worden<br />
und die Übertragung der Geschäftsanteile wurde mit dem 01.01.<strong>2007</strong> wirksam.<br />
Verkauf von Kapitalanteilen der WEP GmbH bei gleichzeitiger Neugliederung in zwei Gesellschaften<br />
Mit dem Jahresabschluss 2005 wurden die in der Bilanz der WEP aktivierte Grundstücke in erheblichen Maße<br />
abgewertet. Um im Zuge dessen eine Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit der WEP abzuwenden, wurden<br />
von Seiten des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> ein Verlustausgleich in Höhe von ca. 15,9 Mio. € in die WEP eingelegt.<br />
Aufgrund der finanziellen Situation der WEP und der nach wie vor nur schwer zu kalkulierenden Risiken aus dem<br />
Flächenmanagement, ist von Seiten der Gesellschafter, insbesondere des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>, beabsichtigt, die<br />
Grundstücke der WEP durch einen privaten Investor zu vermarkten und zu verwerten. Aus diesem Grund und um<br />
die Finanzkraft der WEP nachhaltig zu stärken hat der <strong>Kreis</strong>tag am 19.03.2008 beschlossen 67 % der Anteile an<br />
der WEP GmbH an einen privaten Investor zu veräußern. Die übrigen 33 % wird der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> halten.<br />
Um als Ziel die vorgenannte Beteiligungsstruktur zu erreichen, hat der <strong>Kreis</strong> seinen Anteil an der WEP GmbH von<br />
28,5 % auf 33 % erhöht. Im Anschluss daran soll die umstrukturierte Gesellschaft die Grundstücke mit finanziellen<br />
Mitteln des Investors weiter entwickeln und ggfs. teilweise in einem bebauten Zustand veräußern bzw. verpachten.<br />
Die von der WEP GmbH bisher wahrgenommenen Aufgaben der Wirtschaftsförderung wird zukünftig mit dem<br />
Einstieg des privaten Investors von einer neu zu gründender Wirtschaftsförderungsgesellschaft wahrgenommen.<br />
Es wird angestrebt, dass die neue Wirtschaftsförderungsgesellschaft weiterhin sowohl für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />
als auch für den <strong>Kreis</strong> Segeberg tätig wird.<br />
- 11 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
4.2 Referat für Regionalmanagement und Europa, Kommunalaufsicht und Öffentlichkeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit – Projekt Schreibwerkstatt<br />
Das „Amtsdeutsch“ steht immer wieder in der Kritik. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr einen Blick auf die<br />
Schreiben der <strong>Kreis</strong>verwaltung geworfen. Alle Schreiben, die nach draußen gehen, sollen für den Bürger verständlich<br />
und rechtssicher geschrieben sein. Eine Projektgruppe erarbeitete gemeinsam mit Ansprechpartnern<br />
aus allen Organisationseinheiten Schreibregeln. In Schulungen haben dann rund 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
diese Schreibregeln kennen gelernt und geübt. Bis zum Jahresende waren die 100 wichtigsten Schreiben<br />
fast komplett überarbeitet. Das Projekt sorgte bundesweit für großes Interesse; die Medien berichteten umfangreich<br />
über das Projekt. Ein Beitrag in der Zeitschrift „Innovative Verwaltung“ weckte bundesweit auch bei anderen<br />
Kommunalverwaltungen Interesse und erzeugte Nachfragen. Im Jahr 2008 arbeiten die Organisationseinheiten<br />
weiter daran, ihre Schreiben zu verbessern.<br />
Stadt-Umland-Kooperation (SUK) zeigt erste Ergebnisse<br />
Das Stadt-Umland-Konzept (SUK) der Stadtregion <strong>Pinneberg</strong> ging<br />
<strong>2007</strong> in sein 3. Projektjahr. Die inhaltlichen Schwerpunkte des<br />
Prozesses „(großflächiger) Einzelhandel“,<br />
„Siedlungsentwicklung/Wohnformen“ und “Gewerbeflächenentwicklung“ fanden eine wiederholte Bestätigung und<br />
wurden inhaltlich in Angriff genommen. Der Kommunikationsprozess zum konfliktträchtigen Thema „Einzelhandel“<br />
startete Ende Februar mit einem Strategieworkshop. Zum Ende des Jahres lag dann der Entwurf einer Kooperationsvereinbarung<br />
zu diesem Thema vor. Der innergemeindliche Beratungsprozess dauert noch an.<br />
Im Themenfeld „Siedlungs- und Gewerbeentwicklung“ wurden die Bestandsaufnahmen abgeschlossen. Der regionale<br />
Wohnbauflächenbedarf wurde auf Grundlage der aktuellsten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt und<br />
sowohl interkommunal als auch fachbehördlich abgestimmt. Die Festlegung von gemeinsamen Qualitätszielen<br />
steht für 2008 an.<br />
Auf organisatorischer Ebene stehen in der SUK <strong>Pinneberg</strong> seit Frühjahr <strong>2007</strong> die Bürgermeister/in Christiane<br />
Küchenhof und Oliver Stolz als Sprecher und Motoren der Kooperationsgemeinschaft vor. Die Geschäftsführung<br />
liegt auch weiterhin beim <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>. Die Konstituierung der Regionalkonferenz als politisches Beratungsgremium<br />
steht nach wie vor aus.<br />
Das Bundesforschungsprogramm REFINA fördert die Stadt-Umland-Kooperationen <strong>Pinneberg</strong> und Elmshorn<br />
REFINA steht für „Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und nachhaltige Flächenentwicklung“. Die beiden<br />
Stadt-Umland-Kooperationen <strong>Pinneberg</strong> und Elmshorn sind im Mai <strong>2007</strong> in die Förderung aufgenommen worden.<br />
Für die Projektkoordination zwischen der SUK-<strong>Pinneberg</strong>, der SUK-Elmshorn und der wissenschaftlichen Begleitung<br />
durch das Institut Raum & Energie besetzte der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im September eine halbe Stelle. Sie wird<br />
vollständig aus Projektmitteln finanziert.<br />
Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung und Pressekonferenz im November werden im Jahr 2008 Fach-<br />
Workshops zu verschiedenen Themen der Stadt-Umland-Kooperationen veranstaltet. Diskutiert werden gemeinsame<br />
Themen wie Innenentwicklung, demographischer Wandel und neue Wohnformen, eine qualitative Flächenbewertung<br />
sowie ein Interessensausgleich zwischen den Kommunen in der jeweiligen SUK-Region. Das REFINA<br />
Projekt bietet daher die Möglichkeit, externes Wissen zum strategischen Ziel des <strong>Kreis</strong>es „Flächenverbrauch<br />
reduzieren“ in den <strong>Kreis</strong> und die kreisangehörigen Gemeinden einfließen zu lassen.<br />
<strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept - KEK<br />
Am 27. Juni <strong>2007</strong> hat der <strong>Kreis</strong>tag das erste <strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept<br />
(KEK) des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Der<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> verfügt somit als einziger <strong>Kreis</strong> in Schleswig-Holstein über<br />
ein modernes dynamisches Instrument der Regionalentwicklung. Es nimmt<br />
die Programmatik der <strong>Kreis</strong>entwicklung auf und stellt die Basis für diverse<br />
interkommunale Kooperationsprozesse dar. Das <strong>Kreis</strong>entwicklungskonzept<br />
entspricht sowohl den strukturellen Grundüberlegungen zur Neufassung des<br />
Landesplanungsrechts als auch der Grundphilosophie, die dem neuen Landesentwicklungsplans<br />
(LEP) zu Grunde liegt. Hier ist das KEK bereits als<br />
zukunftsfähiges, kommunales Planungsinstrument verfasst.<br />
- 12 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Im Herbst <strong>2007</strong> beschloss der Ausschuss für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Verkehr eine Methodik zur<br />
turnusmäßigen Evaluierung und dynamischen Fortschreibung (Controllingprozess) des KEK. Im 1. Quartal 2008<br />
erfolgte auf dieser Basis die erste inhaltliche Überprüfung, die mit einer politischen Beratung bereits abgeschlossen<br />
ist. Den Erwartungen, die an ein dynamisches und schlankes Planungs- und Entwicklungsinstrument gestellt<br />
werden, wurden somit entsprochen.<br />
Radwegeneubeschilderung<br />
Der <strong>Kreis</strong> hat im Jahr <strong>2007</strong> ein Radwegekonzept verabschiedet. Vorgesehen ist, die Radwegebeschilderung im<br />
<strong>Kreis</strong> gemäß der Radwegeweisung des Landes zu überarbeiten und neu auszuschildern.<br />
Der „Schleswig-Holstein Binnenland e.V.“, dem der <strong>Kreis</strong> über seinen Tourismusverein angehört, konzentriert<br />
sich derzeit auf den Fahrradtourismus und erneuert die gesamte Strecke des Ochsenwegs. Das Land fördert<br />
solche Vorhaben über das Zukunftsprogramm Wirtschaft. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat im Rahmen des Ochsenweg-<br />
Projektes ein Teilprojekt für seine <strong>Kreis</strong>routen eingereicht. Die Neubeschilderung wurde daraufhin im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />
mit 60 % aus Mitteln des Zukunftsprogramms gefördert. Dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn wurde im<br />
Dezember <strong>2007</strong> vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr zugestimmt. Im März 2008 wird die<br />
Planungsleistung für die Neubeschilderung ausgeschrieben. Nachdem das Schilderkataster erarbeitet ist, soll die<br />
Neubeschilderung im Winter 2008/2009 stattfinden. Die neue Ausschilderung kann in der Saison 2009 eingeweiht<br />
werden.<br />
HMG<br />
Seit dem 28. August <strong>2007</strong> ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> zunächst befristet für den Zeitraum von zwei Jahren Gesellschafter<br />
der Hamburg Marketing GmbH (HMG). Mit ihm sind alle niedersächsischen und schleswigholsteinischen<br />
Metropolregion-<strong>Kreis</strong>e sowie der Landkreis Ludwigslust der HMG zu den gleichen Konditionen<br />
beigetreten. Im Aufsichtsrat der HMG vertreten Landrat Joachim Bordt (Harburg) und Landrat Dr. Wolfgang<br />
Grimme die Interessen aller beteiligten <strong>Kreis</strong>e. Im Gesellschafterausschuss, der die Sitzungen des Aufsichtrates<br />
vorbereitet, vertritt Herr Dr. Grimme alle <strong>Kreis</strong>e.<br />
Themenschwerpunkte der geplanten Kooperationen werden die Wirtschaftsförderung und der Tourismus sein.<br />
Zurzeit wird eine Zielvereinbarung zwischen der HMG und allen <strong>Kreis</strong>en vorbereitet. Es ist beabsichtigt, diese bis<br />
30.03.2008 abzuschließen. Eine Evaluation der Ergebnisse der Zusammenarbeit erfolgt zum 30.06.2009, um<br />
Grundlagen für die Entscheidung der Gremien des <strong>Kreis</strong>es über eine Verlängerung der Beteiligung zu schaffen.<br />
Europaarbeit des <strong>Kreis</strong>es erfolgreich fortgesetzt<br />
Das Fundament der Europaarbeit des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> hat sich im Jahr <strong>2007</strong> weiter gefestigt. Einerseits wurde<br />
die fachliche Einbindung ins Brüsseler Netzwerk ausgebaut, zum anderen wurde mit der Einrichtung eines gemeinsamen<br />
EU-Jour Fixe der Stadt Hamburg und einiger (Land-) <strong>Kreis</strong>e in Niedersachsen und Schleswig-<br />
Holstein ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Europakompetenz der Metropolregion Hamburg getan.<br />
Auch im Hinblick auf die internationale Zusammenarbeit tut sich einiges: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt, an<br />
zwei EU-Projekten im Nord- und Ostseeraum teilzunehmen. Das Projekt „SURF“ (Interreg Nordsee) befasst sich<br />
mit der zukunftsfähigen Gestaltung von Stadt- und Kulturlandschaften unter dem Einfluss von Siedlungsdruck<br />
und demographischen Veränderungen. Regionale Projektpartner sind der Bund deutscher Baumschulen, die<br />
Hamburger Behörden für Stadtentwicklung, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit, die Hafencity-Universität sowie die<br />
Baumschul-Gemeinden Rellingen und Halstenbek. Kernpunkt der Zusammenarbeit ist die Erstellung eines Strategiekonzepts<br />
für den unmittelbar an Hamburg angrenzenden Siedlungsraum, um Nutzungsansprüche zu koordinieren<br />
und die betriebswirtschaftlichen Bedingungen der Baumschulwirtschaft zu verbessern. Das zweite Projekt<br />
(Interreg Ostsee) ist auf das Gesundheitsmanagement in Zeiten des demographischen Wandels ausgerichtet und<br />
wird der Frage nachgehen, auf welche Situation sich Kliniken und Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen im<br />
Jahr 2020 einzustellen haben. Die <strong>Kreis</strong>e <strong>Pinneberg</strong> und Segeberg werden beispielhaft für Modellrechnungen<br />
und Prognosen herangezogen, die Ergebnisse sollen mit Referenzgebieten im Ostseeraum verglichen werden.<br />
Denkmalpflege – Beschreibung unserer Aktivitäten gegen geplante Gesetzesänderung<br />
Die geplante Änderung des Denkmalschutzgesetzes sieht gravierende Neuregelungen vor, so z.B. eine Neudefinition<br />
des Begriffs Kulturdenkmal, die Änderung des Eintragungsverfahrens für Kulturdenkmale, die Verstärkung<br />
ehrenamtlicher Leistungen, die Einführung von Straftatbeständen und den Wegfall des Widerspruchverfahrens.<br />
Hierzu bezog der <strong>Kreis</strong> in mehreren Stellungnahmen an den Landkreistag und an den Ministerpräsidenten sehr<br />
kritisch Stellung.<br />
Besonders kritisch beurteilt der <strong>Kreis</strong> die geplante Verlagerung der unteren Denkmalschutzbehörden zum Landesamt<br />
für Denkmalpflege in Kiel. Dies wird zurzeit immer noch ergebnisoffen geprüft. In seinen Stellungnahmen<br />
- 13 -
⋅<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> deutlich gemacht, dass die angedachte Auflösung der unteren Denkmalschutzbehörden<br />
den vom Land selbst propagierten Prinzipien der Bürgerorientierung und der Verwaltungsvereinfachung entgegenläuft.<br />
Die bisherige Aufgabenverteilung auf obere und untere Denkmalschutzbehörde soll nach Ansicht des<br />
<strong>Kreis</strong>es unbedingt erhalten bleiben.<br />
Das Landeskabinett wird sich Ende Mai in der 2. Lesung erneut mit dem Gesetzesentwurf beschäftigen. Am 1.1.<br />
2009 soll das geänderte Gesetz in Kraft treten.<br />
Modellvorhaben der Raumordnung „Großräumige Partnerschaften Norddeutschland“<br />
Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein hat sich als verantwortlicher Antragsteller mit dem Projekt<br />
„Großräumige Partnerschaft Norddeutschland / Metropolregion Hamburg“ erfolgreich an der bundesweiten Ausschreibung<br />
für progressive Modellvorhaben beteiligt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die wirtschaftliche Entwicklung<br />
nicht auf den Kernraum um Hamburg zu beschränken, sondern im Sinne einer großräumigen Kooperation auf<br />
Teilräume in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auszudehnen, die nicht zur<br />
Gebietskulisse der Metropolregion gehören oder sich in einer ungünstigen Randlage befinden. Um dies zu erreichen,<br />
wurden verschiedene innovative Ansätze und Kooperationsfelder entwickelt, mit denen der bereits praktizierten<br />
Zusammenarbeit in der Region neue Qualitäten und Impulse verliehen werden sollen. Zu ihnen gehören<br />
der Ausbau regionaler Kompetenzen in diversen Wirtschaftbereichen, die Verbesserung der Verkehrsanbindungen,<br />
das Standortmarketing, der Ausbau eines Wissens- und Bildungsverbundes sowie der Zusammenarbeit im<br />
Hochschulbereich, die Sicherung der Daseinsvorsorge und die Optimierung touristischer Angebote. Den <strong>Kreis</strong>en<br />
wird anheim gestellt, sich an den Projekten zu beteiligen.<br />
GIS – F- und B-Pläne in die Datenbank des <strong>Kreis</strong>es eingepflegt<br />
In <strong>2007</strong> wurden rund 1.600 rechtskräftige Flächennutzungspläne, Bebauungspläne und Satzungen der Kommunen<br />
mit ihren entsprechenden Änderungen und Begründungen gescannt und für die Software GISeye aufbereitet.<br />
Zurzeit werden noch einige wenige redaktionelle Änderungen in der Datenbank nachgepflegt. Die Städte Wedel,<br />
Elmshorn und Quickborn verfügten über ein eigenes System der digitalen Darstellung und konnten bis auf wenige<br />
Ausnahmen übernommen werden. Nach Abschluss der Maßnahmen in 2008 stehen den Beschäftigten der<br />
<strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> und der kreisangehörigen Kommunen damit 1.700 digitale Pläne über das GISeye für<br />
ihre Arbeit zur Verfügung.<br />
Bericht Treffen der Archivbetreuer auf <strong>Kreis</strong>ebene<br />
Das <strong>Kreis</strong>archiv organisiert regelmäßig Treffen der Archivbetreuer. Das Herbsttreffen auf <strong>Kreis</strong>ebene im AZV<br />
<strong>Pinneberg</strong> war geprägt von der Gesetzesänderung im Personenstandsgesetz. Die Neuregelung wird das Archiv<br />
bei der Übernahme von Akten zum Personenstandsgesetz vor neue Herausforderungen stellen. Die Lagerung<br />
der sensiblen Akten und die weitere Nutzung sind in den Kommunalverwaltungen zu regeln. Als weiteres Thema<br />
wurde die archivische Bearbeitung von digitalen Unterlagen aus der Verwaltung behandelt. Und über allem steht<br />
das Dauerthema „Notwenigkeit von Aufgabengliederungsplänen und Aktenplänen in der Verwaltung, für die Verwaltung<br />
und das Archiv“. In der Mehrzahl der Verwaltungen sind diese Steuerungsinstrumente nur noch rudimentär<br />
vorhanden.<br />
- 14 -
4.3 Referat Zentrale Steuerungsunterstützung und innerer Service<br />
4.3.1 Gebäudemanagement<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Sanierung der <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong><br />
Während der Sommerferien wurden in den Lehrerzimmern der <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong> Sanierungsarbeiten<br />
durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeiten stellte sich heraus, dass ein Teil des Gebäudekomplexes bautechnisch<br />
nicht für Unterrichtszwecke geeignet ist. Es handelt sich dabei um den ältesten Bauabschnitt aus dem Jahre<br />
1956. Der verwendete Beton weißt hier nicht die notwendige Qualität auf. Laut Statiker ist der Gebäudeteil standfest,<br />
kann die vorgeschrieben Verkehrslasten aber nicht aufnehmen und muss daher für den Schulbetrieb gesperrt<br />
werden.<br />
Die Schule fängt die fehlenden Räume durch eine Ausdehnung der Unterrichtszeit bis in die Abendstunden ab.<br />
Aufgrund der hohen Belastung für den Schulbetrieb kann dies nur eine Interimslösung sein. Um den Schulbetrieb<br />
zu gewährleisten, soll mit Hilfe von Schulcontainern Abhilfe geschaffen werden, bis ein „echter“ Ersatz realisiert<br />
wurde.<br />
Der <strong>Kreis</strong>tag hat hierfür am 10.10.07 Mittel zur Aufstellung von Unterrichtscontainern bereitgestellt, um Ersatzräumlichkeiten<br />
für die <strong>Kreis</strong>berufsschule <strong>Pinneberg</strong> zu schaffen. Der Schulbetrieb wurde bis zur Fertigstellung<br />
dieser Übergangslösung bis in die Abendstunden ausgedehnt, um in dieser Situation Abhilfe zu leisten.<br />
Mittlerweile ist die Aufstellung der Container nahezu abgeschlossen, so dass nach den Osterferien wieder ein<br />
„normaler Schulbetrieb gewährleistet ist.<br />
Ein erstes Sanierungsgutachten hat ergeben, dass die Instandsetzung des betroffenen Gebäudeteils, aufgrund<br />
der sehr umfangreichen und grundlegender Sanierungsmaßnahmen, mit ca. 6 Mio. € zu Buche schlage würde,<br />
während der Neubau dieses Gebäudeteils ca. 7 Mio. € kostet.<br />
In Anbetracht der Tatsache, dass zusätzlich neben „kleineren“ anstehenden Sanierungsmaßnahmen auch eine<br />
Sanierung des so genannten Kassler Bau Systems (dieser Gebäudekomplex zeichnet sich durch eine außen<br />
liegende Stahlbetonkonstruktion aus, die einerseits den Einflüssen der Witterung ausgesetzt ist und Schaden<br />
nimmt und andererseits eine Wärmebrücke nach außen darstellt, was energetisch dramatische Folgen hat.) dringend<br />
notwendig ist – hier ist mit Kosten in Höhe von ca. 6 Mio. € zu rechnen - ist es sinnvoll die Situation der<br />
Schule zunächst ganzheitlich zu beleuchten und verschiedenen Lösungsansätze zu prüfen.<br />
In diese Prüfung wird natürlich auch die zukünftige Entwicklung der Schule und ihres pädagogischen Konzepts<br />
einbezogen werden.<br />
Insgesamt kann aus heutiger Sicht das gesamte Investitionsvolumen für eine nachhaltige Sanierung der <strong>Kreis</strong>berufsschule<br />
<strong>Pinneberg</strong> nur geschätzt werden. Vermutlich wird es bei ca. 20 Mio. € liegen.<br />
Vor dem Hintergrund eines solchen Investitionsvolumens müssen auch andere Alternativen, als die Sanierung in<br />
Eigenregie, in eine Prüfung einbezogen werden.<br />
Mögliche Lösungen könnten neben der Sanierung auch der Neubau der <strong>Kreis</strong>berufschule <strong>Pinneberg</strong> an geeigneter<br />
Stelle sein. Die Umsetzung und Finanzierung eines solchen Vorhabens kann dabei in den Händen des <strong>Kreis</strong>e,<br />
oder eines geeigneten privaten Partners liegen (PPP).<br />
Um alle hierfür erforderlichen Grundlagen zu erarbeiten wird auf das Spezialwissen externer Partner zurückgegriffen.<br />
In einem Architekturgutachten werden daher z .Zt. die verschieden Varianten unter Einbeziehung und<br />
Darstellung der schulischen Anforderungen untersucht. Darüber hinaus wird ein weiterer externer Partner die<br />
wirtschaftlichen Aspekte der verschiedenen Varianten untersuchen, sowie die möglichen Umsetzungskonzepte<br />
(Eigenerstellung oder PPP-Modell) prüfen. Der <strong>Kreis</strong>tag hat zu diesem Zweck mit Beschluss vom 19.12.2008 die<br />
erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt.<br />
Diese umfangreiche Aufgabenstellung erfordert eine intensive und sorgfältige Auseinandersetzung mit der Thematik<br />
und nimmt einen entsprechenden zeitlichen Rahmen in Anspruch. Die Prüfung der verschiedenen Alternativen<br />
wird voraussichtlich Ende April abgeschlossen sein.<br />
Nach Abschluss und Auswertung der Untersuchungen ist es, unabhängig von der gewählten Lösung, im Sinne<br />
des Schulbetriebs notwendig umgehend noch 2008 mit der Umsetzung des Ergebnisses zu beginnen.<br />
Halstenbek<br />
Bei Sanierungsarbeiten im Spätsommer <strong>2007</strong> an der Hallendecke der Sporthalle des Wolfgang-Borchardt-<br />
Gymnasiums, wurden Beschädigungen an einem Spannbetonträger festgestellt. Zwei von fünf Stahlbänder wurden<br />
1976 (Baujahr der Halle) beim Anbringen einer Ringturnanlage beschädigt. Die Bohrungen für die Halterun-<br />
- 15 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
gen wurden so gesetzt, dass ein Seil durchtrennt und ein anderes beschädigt wurde. Diese Beschädigungen<br />
waren über die Jahre unter den montierten Halterungen versteckt. Erst die Demontage brachte es ans Tageslicht.<br />
Da eine Standfestigkeit nicht mehr garantiert werden konnte, wurde die Halle vorsorglich gesperrt und alle Sanierungsmaßnahmen<br />
zurückgestellt. Seitdem steht die Sporthalle weder für den Schul- noch Vereinssport zur Verfügung.<br />
Die Beschädigung eines solchen Seils liegt bereits dann vor, wenn lediglich der Korrosionsschutz „angekratzt“<br />
wurde. Der Stahl wäre hier zwar nicht der Witterung ausgesetzt, aber 30 Jahre lang der salzhaltigen Luft einer<br />
Sporthalle.<br />
Ein Versagen eines solchen Trägers kündigt sich nicht an, es passiert einfach. D.h. es kann jetzt, morgen oder in<br />
10 Jahren passieren. Gefahr droht besonders im Winter. Stichwort: Schneelast.<br />
An den Trägern der Halle wurde zum selben Zeitpunkt (1976) noch eine zweite Ringturnanlage installiert, außerdem<br />
2 Basketballkörbe, 2 Kletterseilanlagen und 2 Trennwände. Hinzu kommt das die Stahlseile innerhalb der<br />
Betonträger „wie Wäscheleine“ hängen, und die Bewährungspläne nicht den vorgefundenen Lagen der Seile in<br />
den Trägern entsprechen. Die größte Wahrscheinlichkeit für eine Beschädigung lagt hier bei den Befestigungen<br />
in der Mitte der Halle (tiefster Punkt der „Wäscheleine“).<br />
Daher lag die Vermutung nahe, dass es noch zu weiteren Beschädigungen gekommen ist.<br />
In der Folge hätte sich eine Sanierung der Halle im schlimmsten Fall als unwirtschaftlich, oder unmöglich erweisen<br />
können. Die Halle müsste durch einen Neubau ersetzt werden, was sich als sehr langwieriges Unterfangen<br />
hätte erweisen können.<br />
Dies ließ sich nur durch eine aufwendige und zeitintensive Untersuchung abschließend feststellen. Mittel hierfür<br />
wurden sofort bereitgestellt und eingesetzt.<br />
Hierfür war es zunächst notwendig.<br />
1. Den Boden der Halle mit Schutzplatten auszulegen.<br />
2. Ein Gerüst in die Halle einzubringen.<br />
3. Ein großer Teil der Hallendecke musste demontieren werden, um die Träger freizulegen und eine erste<br />
Sichtkontrolle durchzuführen.<br />
4. Jede einzelne Befestigungsschraube musste gelöst werden, um die Bohrung zu überprüfen.<br />
5. Die Träger musste mit Spezialgeräten „durchleuchtet“ werden, um das Schadensbild durch Korrosion festzustellen.<br />
6. Auswertung und Analyse der Ergebnisse, sowie deren statische Beurteilung<br />
Um die zusätzlichen Belastungen des Hallenbodens - und die durch diese Arbeiten entstehende Gefahr der Beschädigungen<br />
- so gering wie möglich zu halten, musste sie innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne durchgeführt<br />
werden. Der Beginn hing also von der Bereitstellung aller notwendigen Ressourcen ab und orientierte<br />
sich an der am spätesten verfügbaren, dem Gerät zur Durchleuchtung der Träger. Zudem nahmen Auswertung,<br />
Analyse und statische Betrachtung viel Zeit in Anspruch. Da in dieser Zeit für Außenstehenden keine sichtbaren<br />
Aktivitäten zu erkennen waren, mag hier der falsche Eindruck entstanden sein, der <strong>Kreis</strong> wäre untätig.<br />
Parallel wurde – um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren – bereits nach einer Sanierungsmöglichkeit für die<br />
Träger gesucht. Eine solche Sanierung ist aber bautechnisch gesehen alles andere als alltäglich und dementsprechend<br />
schwierig gestaltete sich die Suche nach Lösungen und versierten Fachfirmen.<br />
Die Untersuchung ergab schließlich im Dezember <strong>2007</strong>, dass 4 Spannbetonbinder beschädigt wurden. Bei 2<br />
Bindern sind 2 von 5 Spannstählen beschädigt, bei den anderen beiden sind sogar 4 von 5 Spannstählen beschädigt.<br />
Sie ergab aber auch, dass eine Sanierung möglich ist, allerdings handelt es sich um eine bautechnisch<br />
und statisch sehr anspruchsvolle Lösung, eine so genannte externen Vorspannung. Es waren wiederum umfangreiche<br />
statische Berechnungen notwendig, um auch die notwendigen bauordnungsrechtlichen und sicherheitsrelevanten<br />
Voraussetzungen zu schaffen.<br />
Von dem Zeitpunkt an aber, an welchem klar war das eine Sanierung möglich ist (aber aufgrund der notwendigen<br />
Vorbereitungen noch nicht durchgeführt werden konnte) wurden alle „anderen“ Sanierungsarbeiten in Angriff<br />
genommen. Genannte seien hier nur:<br />
- Austausch von Fensterelementen,<br />
- Sanierung der Fassade,<br />
- Einbau einer Rauchmeldeanlegen,<br />
- Malerarbeiten,<br />
- Trockenbauarbeiten<br />
- Elektroarbeiten<br />
- ...<br />
- 16 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Sowohl die Sanierung der Deckenträger,als auch die übrigen Sanierungsarbeiten stehen nun zeitgleich kurz vor<br />
dem Abschluss. Nach den Osterferien, am 07.04.2008, soll die Halle wieder geöffnet werden.<br />
Ein Restrisiko bleibt jedoch:<br />
Während der Sanierungsmaßnahme an den Bindern muss der im Jahr 2006 verlegte Sporthalleboden mit Arbeitsgeräten<br />
belastet werden. Ein Sporthallenboden ist aber von seiner Beschaffenheit her nicht für einen solche<br />
Belastung ausgelegt. Es wurden zwar Schutzplatten flächendeckend ausgelegt, es ist aber nicht auszuschließen,<br />
dass auf Grund der Belastung während der Arbeiten Schäden zurückbleiben, die dazu führen, dass der Hallenboden<br />
erneuert werden muss. Dies offenbart sich aber erst nach Abschluss der Arbeiten.<br />
Wir gehen aber zur Zeit davon aus, dass die von uns ergriffenen Schutzmaßnahmen ausreichen.<br />
<strong>Kreis</strong>haus<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> begann mit der Demontage der maroden <strong>Kreis</strong>hausfassade. Die in den siebziger Jahren angebrachten<br />
Waschbetonplatten drohten abzustürzen und stellte ein Gefahr für die Öffentlichkeit und die Mitarbeiter<br />
dar.<br />
Diese Arbeiten führten nochmals in dramatischer Weise die Notwendigkeit vor Augen, sich mit der Problematik<br />
des baulichen Zustandes des <strong>Kreis</strong>hauses auseinander zu setzen, um eine Lösung zu finden.<br />
Der Ersatz der Fassadenplatten hätte eine Investition in Millionenhöhe erfordert. Weitere Investitionen in die<br />
Gebäude hätten lediglich kurzfristig zur Linderung der Probleme beigetragen. Das Grundproblem einer veralteten<br />
Bausubstanz bliebe bestehen. Zudem bedeutet jede Investition in die Behebung der „oberflächlichen Baumängel“<br />
lediglich eine zusätzliche Belastung des kommunalen Haushalts ohne dadurch Gebäudekosten (Betriebskosten)<br />
zu verringern. Weitere Folgeinvestitionen und ein Anstieg der Gebäudekosten wären so nicht zu verhindern.<br />
Es wurde eine interfraktionelle Arbeitsgruppe <strong>Kreis</strong>haus, bestehend aus den Vorsitzenden der <strong>Kreis</strong>tagsfraktionen<br />
und Mitarbeitern der Verwaltung, gebildete. Diese Arbeitsgruppe beschäftigte sich damit, Zielstellung für die<br />
zukünftigen Räumlichkeiten der <strong>Kreis</strong>verwaltung zu erarbeiten und die weiteren Schritte in die Wege zu leiten.<br />
Über die Fraktionsgrenzen hinaus wurde hier ein Konsens begründet, um gemeinsam einen Entscheidung hierüber<br />
herbeizuführen. Die Arbeitsgruppe arbeitetet so erfolgreich, dass bereits im Februar ein richtungsweisender<br />
<strong>Kreis</strong>tagsbeschluss gefasst wurde. Der <strong>Kreis</strong>tag beschloss bis zum Sommer <strong>2007</strong> eine Grundsatzentscheidung<br />
über die zukünftigen Räumlichkeiten des <strong>Kreis</strong>tages herbeizuführen.<br />
Innerhalb der Arbeitsgruppe bestand Einigkeit darüber, dass im Zuge der Überlegungen zum neuen <strong>Kreis</strong>haus es<br />
zwingend ist, auch grundsätzlich über die Arbeitsweise und die Organisation in der <strong>Kreis</strong>verwaltung nachzudenken.<br />
„Wodurch wird die Arbeit für den Bürger in Zukunft erfolgreicher?“, „Wie muss die notwendige Arbeitsorganisation<br />
aussehen?“, „Welche räumlichen Anforderungen sind notwendig?“ oder „Wie kann mit der Ressource<br />
Fläche wirtschaftlicher umgegangen werden?“ sind Fragen, die zu prüfen sind.<br />
Der Büroraumplaner Michael Kniep wurde beauftragt, auf der Grundlage dieser und weiterer Fragenstellungen<br />
ein Funktions- und Flächenprogramm zu erstellen. Insbesondere waren die Flächenwirtschaftlichkeit und die<br />
Optimierung der Arbeitsabläufe zu untersuchen. Dem Bürger müssen lange Wartezeiten und komplizierte Wege<br />
erspart werden. In einem zentralen Eingangsbereich sollen die Anliegen der Bürger unkompliziert, schnell und<br />
direkt aufgenommen und bearbeitet werden. Bürgernähe, Beratung und Betreuung charakterisieren weiterhin die<br />
Arbeit der Beschäftigten der <strong>Kreis</strong>verwaltung, die künftig in einem modernen und offenen <strong>Kreis</strong>haus für die Bürger<br />
und die Politik tätig sein werden.<br />
Der <strong>Kreis</strong> will diese neuen Räumlichkeiten jedoch nicht in Eigenregie erstellen sondern durch einen privaten<br />
Investor im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) erstellen lassen. Dies erwies sich als kostengünstigste<br />
Lösung.<br />
Über eine Verringerung des Flächenbedarfs insgesamt und eine effektivere Gestaltung und Nutzung der neuen<br />
Räumlichkeiten sollen die gebäudebezogenen Kosten und die Betriebskosten gesenkt werden. Das neue <strong>Kreis</strong>haus<br />
soll die Vorgaben der Energieeinsparverordnung um mindestens 30 % unterschreiten und somit zusätzlich<br />
einen großen Beitrag zur Reduzierung der CO2 Emissionen im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> leisten.<br />
Bis zum Sommer wurden auf dieser Basis Ausschreibungsunterlagen erarbeitet, die einem möglichen Bieter<br />
funktional die Anforderungen an die zukünftigen Räumlichkeiten des <strong>Kreis</strong>hauses definierten (ein so genanntes<br />
Pflichten- und Lastenheft). Dem Bieter stand es dann offen, ob er diese Anforderungen am vorhandenen Standort<br />
umsetzt oder eine Alternative an einem anderen Standort anbietet. Es erfolgt damit vorab keine Festlegung auf<br />
Neubau oder Sanierung.<br />
Am 27. Juli 2008 wurde europaweit bekannt gemacht, dass der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt neue Räumlichkeiten<br />
für die <strong>Kreis</strong>verwaltung von einem Investor erstellen zu lassen. Das zu diesen Zweck gewählte Ausschreibungsverfahren<br />
wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb bezeichnet und ist<br />
in zwei Phase unterteilt.<br />
- 17 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
In der ersten Phase werden von potentiellen Bietern Teilnehmeranträge bei der <strong>Kreis</strong>verwaltung eingereicht.<br />
Diese Anträge beinhalten noch kein konkretes Angebot. Sie dienen dazu den Bietern die Möglichkeit zu geben,<br />
sein unternehmerisches Potential und seine Ideen darzustellen, so dass der <strong>Kreis</strong> die Bieter für das angeschlossenen<br />
Verhandlungsverfahren auswählen kann. Die Auswahl wird anhand vorher festgelegter Kriterien bezüglich<br />
der Leistungsfähigkeit und Erfahrung vorgenommen. Die Auswahl wurde gemeinsam mit den Firmen White &<br />
Case und UTAG Ingenieure vorgenommen.<br />
Insgesamt zeigte sich hier ein äußerst interessantes Bieterfeld. Aus acht Bietern wurden die drei Unternehmen<br />
Impala Immobilien, Becken Investitionen & Vermögensverwaltung und einer Bietergemeinschaft der Firmen LHI<br />
Leasing GmbH und BAM Deutschland AG für das Ausschreibungsverfahren ausgewählt, um ein Angebot abzugeben.<br />
Mit dieser Auswahl der Bieter wurde gewährleistet, dass es Angebote für eine Revitalisierung und einen<br />
Neubau geben wird. „Wir haben leistungsstarke Partner mit einer großen Standortvielfalt in <strong>Pinneberg</strong> für die<br />
Ausschreibung gewinnen können. Ich bin mit dem Verlauf des Verfahrens hoch zufrieden“, betonte Landrat Dr.<br />
Grimme.<br />
Nach Auswahl der Bieter begann die zweite Phase und damit die eigentliche Ausschreibung. Die hier ausgewählten<br />
Bieter erhielten am 18. Oktober <strong>2007</strong> die Verdingungsunterlagen und wurden aufgefordert bis zum 11. Februar<br />
2008 ein Angebot abzugeben.<br />
Zur Zeit werden auf der Grundlage dieser Angebote Verhandlungen mit den Bietern geführt.<br />
Zeitplan Ausschreibung <strong>Kreis</strong>haus<br />
24.01.<strong>2007</strong><br />
1. Sitzung der<br />
Arbeitsgruppe<br />
Vorbereitung Teilnahmewettbewerb Ausschreibung<br />
bis Juli <strong>2007</strong><br />
Vorbereitung<br />
der Aus -<br />
schreibung :<br />
Erstellung<br />
des Flächen -<br />
und Funktions -<br />
programms ,<br />
etc.<br />
11.07.<strong>2007</strong><br />
<strong>Kreis</strong>tag<br />
beschließt<br />
die Aus -<br />
schreibung<br />
27.07.<strong>2007</strong><br />
Bekannt -<br />
machung<br />
4.3.2 Organisation und strategische IT<br />
26.09.<strong>2007</strong><br />
Eingang der<br />
Teilnahme -<br />
anträge ;<br />
Beginn der<br />
Auswertung<br />
11.10.<strong>2007</strong><br />
Abstimmung<br />
über die Teil -<br />
nehmer der<br />
Ausschreibung<br />
in der Sitzung<br />
der AG<br />
18.10.<strong>2007</strong><br />
Versand der<br />
Ausschreibungs -<br />
unterlagen<br />
11 Feb. 2008<br />
Submission und<br />
Auswertung der<br />
Angebote<br />
März 2008<br />
Verhandlungen<br />
mit den Bietern<br />
Mai 2008<br />
Zuschlags -<br />
erteilung<br />
Geografisches Informationssystem (GIS)<br />
Das GIS wurde weiter ausgebaut. Ende <strong>2007</strong> haben 165 Personen der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> und 200 Personen<br />
in 13 von insgesamt 17 kreisangehörigen Kommunen die Software "GISeye" genutzt.<br />
Der Informationsgehalt des Systems wurde durch weitere Fachthemen ausgebaut.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> hat die <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> die Grundlagen geschaffen, alle rechtskräftigen Flächennutzungspläne<br />
und Bebauungspläne im GISeye abzubilden. Soweit die Kommunen die Daten geprüft und die Freigabe<br />
erklärte haben, sind sie in das System für den Echtbetrieb eingestellt worden. Damit liegen alle notwenigen<br />
Planunterlagen (Planzeichnung, Textteil, Begründungen), die bisher nur als Papier vorlagen, digital und damit für<br />
die kreisweite Nutzung im GIS vor. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und wird letztlich aufgrund immer<br />
neuer Bebauungs- und Flächennutzungspläne ein stetiges Thema sein.<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> unterstützt aktiv die Einführung und den Betrieb eines Geoportals in der Metropolregion<br />
Hamburg. Das Geoportal stellt für den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> und die kreisangehörigen Kommunen eine Plattform für<br />
die Publikation raumbezogener Fachthemen mit wirksamer Außendarstellung über die <strong>Kreis</strong>grenze hinaus dar.<br />
Das Jahr 2008 wird insbesondere davon geprägt sein, die Informationen, die zur Zeit nur von den kreisangehörigen<br />
Kommunen und dem <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> über das Landes- / <strong>Kreis</strong>netz genutzt werden können, über das Internet<br />
auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Weiterer Schwerpunkte sind u.a. die Umstellung<br />
auf die neue Software-Version und der Aufbau eines Gewerbeflächenkatasters.<br />
- 18 -
4.3.3 IT Team<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
IT-Service<br />
Mit dem Wandel der Informationstechnologie in Richtung Kunden- und Serviceorientierung forciert der IT-Service<br />
<strong>2007</strong> den Aufbau eines IT-Service-Managements. In Anlehnung an die IT Infrastructure Library (ITIL), die diesbezüglich<br />
als De-facto-Standard gilt, setzte sich der IT-Service das Ziel, sämtliche relevanten Geschäftsprozesse zu<br />
beschreiben und entsprechenden Rollen bzw. Funktionen zuzuordnen. Mit Hilfe dieser prozessorientierten IT-<br />
Aufbauorganisation erwartet der IT-Service einen sichtbaren Mehrwert für den Kunden.<br />
Von Bedeutung ist in diesem Zuge auch die <strong>2007</strong> vorgenommene Implementierung einer Management Suite<br />
(Software), die eine Überwachung sämtlicher eingestellter Services in der IT erlaubt. Auf diese Weise können<br />
kontinuierlich Effizienz, Qualität sowie Wirtschaftlichkeit der Dienstleistungen im IT-Service verbessert werden.<br />
Mit der Einführung der Blackberry-Technologie erweitert der IT-Service sein Portfolio um die innovative Funktion,<br />
Emails als sogenannten Push-Dienst direkt auf das Handy leiten zu lassen. So ist es dem Nutzer möglich, ortsunabhängig<br />
immer aktuell die wichtigsten Informationen zur Hand zu haben.<br />
IT-Zweckverband<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> beabsichtigt, zukünftig seine IT - Dienstleistung gemeinsam mit der Stadt Quickborn zu<br />
erbringen.<br />
Ziele der gemeinsamen Aufgabenerledigung sind:<br />
den Bürgerinnen und Bürgern und der Wirtschaft den Kontakt zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern (unabhängig<br />
davon, ob sie vom Land, der Gemeinde oder vom <strong>Kreis</strong> erbracht werden),<br />
die Zusammenarbeit der <strong>Pinneberg</strong>er Verwaltungen untereinander mit Hilfe der elektronischen Medien zu<br />
verbessern, verwaltungsinterne -und verwaltungsübergreifende Abläufe zu straffen bzw. durch die gemeinsame<br />
Wahrnehmung Synergiepotentiale zu nutzen und mittelfristig die Kosten zu reduzieren,<br />
über neue technische Möglichkeiten die Qualität der Verwaltungsleistungen der Verwaltungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong><br />
für die Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern,<br />
eine leistungsfähige Basis zu schaffen für zukünftige Anforderungen wie die EU-Dienstleitungsrichtlinie bzw. die<br />
E-Government-Strategie für das Land Schleswig-Holstein und<br />
das Verwaltungs- und Politikhandeln der kommunalen Verwaltungen für die Bürgerinnen und Bürger des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Pinneberg</strong> transparenter zu machen.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, soll im ersten Schritt die Qualität und Wirtschaftlichkeit der IT in den Mitgliedsverwaltungen<br />
durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen verbessert werden. Zu diesem Zwecke wird gemeinsam<br />
mit der Stadt Quickborn ein Zweckverband gegründet, um so über gemeinschaftliche IT-Strukturen die Aufgabe<br />
von „E-Government“ zu erledigen. Die Gründung des IT-Zweckverbands ist zum Januar 2009 geplant.<br />
Die Ratsversammlung der Stadt Quickborn und der <strong>Kreis</strong>tag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> haben am 17.12.<strong>2007</strong> in<br />
Quickborn bzw. am 14.11.<strong>2007</strong> in <strong>Pinneberg</strong> der Gründung eines gemeinsamen IT-Zweckverbandes zugestimmt.<br />
Die Verwaltungen beider Häuser sind sich sicher, dass die Zusammenarbeit in der vorgeschlagenen Form eine<br />
kostengünstige und qualitativ hochwertige IT in beiden Verwaltungen sicherstellt. Um die operative Arbeitsfähigkeit<br />
bis zum 01.01.2009 herzustellen, ist es unter anderem erforderlich, Personal- und Sachaufwand zu planen,<br />
Migrationtermine festzulegen, Vermögen zu übertragen und Verträge mit Dritten (Leasingverträge, Wartungsverträge,<br />
etc) zu schließen. Es finden daher regelmäßig Treffen auf der Arbeitsebene statt, um die gemeinsame<br />
Organisation zu gestalten.<br />
Das Bestreben des IT-Zweckverbandes besteht unter anderem darin, weitere Kommunen und Einrichtungen<br />
einzuladen, sich dem Zweckverband anzuschließen. Dadurch würden die Synergieeffekte noch größer und der<br />
Kostenaufwand für alle geringer ausfallen. Mit einem geringfügig höheren Aufwand ist es also möglich, die IT<br />
hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Qualität besser aufzustellen als bei eigenständiger Ausführung. Der IT-<br />
Standard, der in einem Zweckverband erreicht würde - vor allem im Bereich der Daten- und Betriebssicherheit,<br />
wäre als eigenständige Einrichtung nur durch zusätzliches Personal und weitere Investitionen gewährleistet.<br />
- 19 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
4.4 Fachbereich Ordnung<br />
4.4.1 Sicherheit und Verbraucherschutz<br />
Die beiden Fachdienste Sicherheit und Ordnung (FD 22) sowie Veterinär- und Lebensmittelaufsicht (FD 21) wurden<br />
mit Wirkung zum 01.12.<strong>2007</strong> unter einer gemeinsamen Leitung zu einem neuen Fachdienst vereint. Der<br />
neue Fachdienst verbleibt im Fachbereich Ordnung.<br />
Katastrophenschutz<br />
Digitale Alarmierung<br />
In Vorbereitung der bundesweiten Einführung eines digitalen Sprech- und Datenfunks in den Jahren 2009 und<br />
2010 wurde beschlossen, die Alarmierung von Einsatzkräften (Feuerwehr, Rettungsdienst etc.) aus ökonomischen<br />
Gründen in einem gesonderten Funknetz abzubilden. Aufgrund der guten Erfahrungen in den bisherigen<br />
Sicherheitsprojekten haben sich die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> auch in diesem Fall für eine<br />
gemeinsame Planung, Ausschreibung und Beschaffung entschieden. Die Netzplanung wurde durch die Integrierte<br />
Regionalleitstelle im FD 22 erstellt und mit intensiver fachlicher Begleitung durch das RPA <strong>Pinneberg</strong> europaweit<br />
ausgeschrieben. Ein durch einen nicht berücksichtigten Bewerber angestrengtes Nachprüfverfahren vor der<br />
Vergabekammer und dem OLG Schleswig hatte im Ergebnis keinen Erfolg, führte jedoch zu einer Verzögerung in<br />
der Projektrealisierung von rund sechs Monaten. Mit Datum vom 20. Februar <strong>2007</strong> konnte der Auftrag mit einem<br />
Gesamtvolumen für den Netzaufbau von rd. 1,2 Mio. EUR an die Hamburger Firma SINUS Nachrichtentechnik<br />
GmbH vergeben werden. Der Netzaufbau ist mit heutigem Datum weitestgehend abgeschlossen und wird aktuell<br />
letzten System- und Belastungstests unterzogen. Eine Endabnahme ist für Ende März 2008 vorgesehen. Erstmals<br />
in Schleswig-Holstein wurde mit dem neuen Netz ein Alarmsystem eingeführt, bei dem die Übertragung aller<br />
Einsatzdaten verschlüsselt und somit abhörsicher erfolgt – ein Konzept, dass vom Unabhängigen Landeszentrum<br />
für Datenschutz intensiv begleitet wurde. Seit Januar 2008 werden ca. 6.000 digitale Funkmeldeempfänger in<br />
einer ersten durch den <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> gemeinsam mit den Städten und Gemeinden durchgeführten Sammelbeschaffung<br />
an die Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen ausgegeben. Eine zweite und letzte Sammelbeschaffungswelle<br />
befindet sich derzeit in der Endphase der Beauftragung.<br />
Kooperative Regionalleitstelle<br />
Die <strong>Kreis</strong>e Dithmarschen, Steinburg und <strong>Pinneberg</strong> haben mit der Inbetriebnahme der ersten Integrierten Regionalleitstelle<br />
(IRLS) am 3. Dezember 2001 bundesweit Maßstäbe gesetzt. Die im vergangenen Jahr beschlossene<br />
Erweiterung der Einrichtung um eine polizeiliche Komponente hin zu einer so genannten Kooperativen Regionalleitstelle<br />
(KRLS) baut diesen Vorsprung weiter aus. Die KRLS wird zukünftig polizeiliche und nichtpolizeiliche<br />
Aufgaben mit identischer Technik und in einem gemeinsamen Gebäude, jedoch mit getrenntem Personal wahrnehmen.<br />
Dazu wird im Rahmen eines wirtschaftlichen Investorenmodells ein bedarfsgerechter Anbau am Gebäude<br />
der bestehenden IRLS errichtet. Seit dem 12. März 2008 liegt die Baugenehmigung der Stadt Elmshorn<br />
vor, so dass in Kürze mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann. Die Fertigstellung der Bausubstanz ist für<br />
Ende 2008 vorgesehen, die Inbetriebnahme der neuen Einrichtung für die erste Hälfe des Jahres 2009. Auch die<br />
gemeinsame EU-weite Ausschreibung der notwendigen modernen Nachrichtentechnik hat stattgefunden und wird<br />
in nächster Zeit mit der Beauftragung des Systemlieferanten für das Einsatzleitrechnersystem und die Telekommunikationstechnik<br />
zum Abschluss gebracht werden. Auch diese Ausschreibung wurde mit einem Nachprüfungsverfahren<br />
bis hin zum OLG Schleswig erheblich verzögert; wegen des noch zu errichtenden Anbaus hat diese<br />
Verzögerung jedoch keine Auswirkungen auf den Terminplan für den Standort Elmshorn. Eine zweite, nahezu<br />
identische „Schwester-KRLS“ für die <strong>Kreis</strong>e Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und die Stadt Flensburg wurde<br />
baulich am Standort Harrislee bei Flensburg fertig gestellt und wird in den nächsten Monaten mit einer Identischen<br />
Nachrichtentechnik ausgestattet. Die KRLS in Harrislee und Elmshorn bilden untereinander auch die gegenseitige<br />
Rückfallebene für die unwahrscheinliche aber denkbare Situation eines Totalausfalls der originär zuständigen<br />
Leitstelle.<br />
4.4.2 Straßenbau und Verkehrssicherheit<br />
Der Fachdienst Straßenbau und Verkehrssicherheit hat im Jahr <strong>2007</strong> mit der gezielten Überprüfung von Lichtsignalanlagen<br />
(LSA) in seinem Zuständigkeitsbereich begonnen.<br />
- 20 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Keiner der lichtsignalgesteuerten Knotenpunkte oder der Fußgängerüberwege mit einer Fußgänger-<br />
Lichtsignalanlage (F-LSA) stellte einen Unfallschwerpunkt dar, so dass eine Überprüfung mit dem Ziel „Verkehrssicherheit<br />
erhöhen“ entfallen konnte.<br />
Eine ebenfalls hohe Bedeutung kommt einer Lichtsignalsteuerung aber auch für die Qualität des Verkehrsablaufs<br />
zu. Ein optimierter Verkehrsablauf kann neben der Leichtigkeit des Verkehrs zu Kraftstoffeinsparung und damit<br />
zur Reduzierung der Abgaskomponenten führen aber auch zur Verringerung der Lärmemission beitragen. Dabei<br />
sind die Bedürfnisse und Forderungen aller Verkehrsteilnehmergruppen - Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrer,<br />
Betreiber und Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel - und auch der Anwohner zu betrachten. Dies führt zu Zielkonflikten,<br />
weil die für sich berechtigten Vorstellungen der einzelnen Gruppen in der Regel nicht gleichzeitig erfüllt<br />
werden können. Vor diesem Hintergrund sind überwiegend in der Stadt Uetersen 22 Anlagen (LSA und F-LSA)<br />
auf ihre Betriebszeiten (Nachtabschaltung, Wochenendbetrieb) und Schaltpläne/Signalzeitenpläne ( z.B.: Richtungsfreigaben,<br />
Anforderungszeiten) hin untersucht worden. Auch Ortstermine mit den jeweiligen Straßenbaulastträgern<br />
und der Polizei wurden ergänzend durchgeführt. Eine Änderung der bestehender Betriebszeiten ist nicht<br />
erforderlich geworden. Das ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass bereits in den Jahren davor verlängerte<br />
Betriebszeiten zeitnah als Reaktion auf veränderte Verkehrsverhältnisse bzw. Unfälle bei ausgeschalteter Anlage<br />
angeordnet wurden. Zwei der überprüften Knotenpunktanlagen können aufgrund fehlender Anforderungs- und<br />
Stauschleifen nicht verkehrsabhängig geschaltet werden und verursachen somit unnötige Wartezeiten. Sie sind<br />
nun in ein Verkehrsuntersuchungsprogramm des Straßenbaulastträgers aufgenommen worden. Sieben Fußgänger-Lichtsignalanlagen<br />
sind bzw. werden in absehbarer Zeit von „halbschlafend“ auf „vollschlafend“ umgestellt.<br />
Eine „halbschlafende“ F-LSA zeigt dem Kraftfahrer auf der Fahrbahn kein Signal und dem Fußgänger „Rot“. Der<br />
querungswillige Fußgänger ist somit verpflichtet, für sich „Grün“ anzufordern, da er bei „Rot“ die Straße nicht<br />
queren darf. So auch dann, wenn sich zzt. kein Fahrzeug in Sichtweite befindet und ein gefahrloses Queren<br />
möglich wäre. Eine „vollschlafende“ F-LSA zeigt auch dem Fußgänger nur auf Anforderung ein Signal ( erst „Rot“,<br />
dann „Grün“), ansonsten hat er die Möglichkeit, unverzüglich ohne Anforderung/Aktivierung der F-LSA die Straße<br />
zu queren. Entsprechende Änderungen sind nur an – auch für Kinder - übersichtlichen Standorten angeordnet<br />
worden. Auch hierdurch werden unnötige Wartezeiten sowohl für Fußgänger als auch für Kraftfahrzeuge vermieden.<br />
Die Überprüfungen der Lichtsignalanlagen werden in diesem Jahr fortgesetzt.<br />
4.4.3 Umwelt<br />
Legionellenproblematik in Sporthallen<br />
Im Zuge der durchgeführten Kontrollen hat sich im vergangenen Jahr herausgestellt, dass die Duschen der<br />
Schul- und Vereinssporthallen in einem hohen Maß mit Legionellen infiziert sind. Dieses Problem war auch Gegenstand<br />
der örtlichen Presseberichterstattung, insbesondere in der Stadt <strong>Pinneberg</strong>.<br />
Eine Legionelleninfektion in einer Sporthalle zieht einen außerordentlich großen Überwachungs- und Kontrollaufwand<br />
nach sich, wobei die Vielzahl der Fälle nicht absehbar war und ein großer Teil der Personalressourcen<br />
gebunden wurde.<br />
Um eine Verbesserung der Situation zu erreichen, wurde zwischenzeitlich eine Veranstaltung durchgeführt, die<br />
durch eine umfassende Information der Installationsfirmen und auch der zuständigen Anlagenbetreuer (z.B.<br />
Schulhausmeister) erreichen sollte, dass Fehler im Umgang mit Hausinstallationen vermieden werden und so die<br />
Zahl der Legionelleninfektionen reduziert werden. Diese Veranstaltung war so erfolgreich, dass bereits eine Anfrage<br />
an uns gerichtet wurde, eine Wiederholung für Architekten und Bauverantwortliche durchzuführen. Ebenfalls<br />
geplant ist eine Informationsveranstaltung für die Sportvereine über den KSV.<br />
Waldkindergarten Tornesch<br />
Kurz vor den Sommerferien, im Zuge der Diskussion um die Erweiterung der GAB wurde seitens der Bürgerinitiative<br />
Ellerhoop die Problematik einer evtl. Bodenverseuchung im Bereich des Esinger Wohlds aufgegriffen und<br />
Ergebnisse von stichprobenartigen Messungen n präsentiert, die zunächst alarmierende Werte aufweisen sollten,<br />
insbesondere da sich in diesem Bereich auch ein Waldkindergarten aufhält.<br />
Das Thema wurde rasch zum Gegenstand umfangreicher Pressedarstellungen, die Entwarnungen des <strong>Kreis</strong>es<br />
blieben erfolglos.<br />
Aufgrund der kritischen Situation, auch des Waldkindergartens, der sich plötzlich durch Abmeldungen von Kindern<br />
in seiner Existenz bedroht sah, beschloss der <strong>Kreis</strong> seinerseits, eine umfangreiche Beprobung des Teils des<br />
Esinger Wohlds vornehmen zu lassen, in dem sich die Kinder des Waldkindergartens aufhalten. Diese Beprobung<br />
wurde von einem unabhängigen Labor in Kooperation mit dem Landesamt für Natur und Umwelt durchgeführt.<br />
Die Analysen erbrachten keine auffälligen Werte.<br />
- 21 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Damit konnte dem Waldkindergarten bescheinigt werden, dass von dem Boden auf dem sich die Kinder aufhalten,<br />
keine Gefahr ausgeht und der Betrieb ohne Einschränkungen fortgeführt werden kann.<br />
Bahnunfall Tornesch<br />
Im Januar verunglückte auf der Bahnstrecke zwischen Tornesch und Heidgraben ein Güterzug, wobei mehrere<br />
Waggons so stark beschädigt wurden, dass die Ladung sich entlang des Bahndamms verteilte.<br />
Problematisch war hierbei, dass es sich bei einem Teil der Waggonladungen um Gefahrgüter handelte.<br />
So verteilten sich entlang des Bahndamms und auf den angrenzenden Flächen ca. 25 cbm Chloressigsäure und<br />
ca. 30-35 to Natriumpercarbonat.<br />
Diese wassergefährdenden Stoffe verunreinigten den Bahnseitengraben, den Boden und es drohte eine massive<br />
Beeinträchtigung des Grundwassers. Mit einem Einsatz von mehr als 300 Stunden konnten die Mitarbeiter der<br />
Wasser- und Bodenschutzbehörde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, dem THW sowie im weiteren einer<br />
Sanierungsfirma diese Gefahren beseitigen und das betroffene Gewässer und den Boden sanieren.<br />
Inzwischen sind alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Zum Abschluss der Gesamtmaßnahme fehlt noch die<br />
Geländemodulation mit standortgerechtem Boden (Moor), sowie eine Bepflanzung. Dieses wird in den nächsten<br />
Monaten vorgenommen werden. Für Mai 2008 ist ein letzter Informationstermin für die betroffenen Anlieger und<br />
die Presse geplant.<br />
- 22 -
4.5 Fachbereich Soziales, Jugend, Schule und Gesundheit<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
4.5.1 Fachdienst Schule, Kultur und Sport<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat mit einem erheblichen Mittelaufwand weiter in die Qualität und Ausstattung der in seiner<br />
Trägerschaft stehenden Schulen investiert. Insbesondere wurden umfangreiche Investitionen getätigt bzw. Maßnahmen<br />
geplant, um sowohl die Raboisenschule als auch die Heidewegschule für die Anforderungen eines modernen<br />
Ganztagsangebotes herzurichten bzw. vorzubereiten.<br />
Bei der Beruflichen Schule <strong>Pinneberg</strong> stand der bauliche Zustand des Mitteltraktes im Fokus. Anlässlich routinemäßiger<br />
Sanierungsarbeiten wurde festgestellt, dass der Gebäudetrakt nicht mehr über die statischen Voraussetzungen<br />
zur Beibehaltung des Schulbetriebes verfügt. Dies hatte eine Sperrung des Gebäudetraktes zur Folge.<br />
In aller Eile mussten Ersatzräume gefunden werden, was durch die Aufstellung eines „Containerdorfes“ schnell<br />
und unbürokratisch gelungen ist. Es gilt nun sehr schnell ein umfassendes Sanierungskonzept zu entwickeln und<br />
umzusetzen.<br />
Der Wechsel der Trägerschaft für die beiden <strong>Kreis</strong>gymnasien wurde durch Verhandlungen mit den beiden Standortkommunen<br />
weiter vorangebracht, so dass im Laufe des Jahres 2008 mit abschließenden Entscheidungen zu<br />
rechnen ist.<br />
Auch im Sportbereich hat sich im Jahre <strong>2007</strong> einiges bewegt. Im Rahmen der Sportförderung haben die Vereine<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> Zuschüsse zu deren Investitionen in Höhe von insgesamt ca. 375.000 Euro erhalten.<br />
Im kulturellen Bereich gehörte die Vergabe des <strong>Kreis</strong>kulturpreises zu den Höhepunkten des Jahres. Abweichend<br />
von der Richtlinie zur Verleihung der Kulturpreise wurden erstmals zwei gleichberechtigte Anerkennungspreise<br />
verliehen. Diese Preise erhielten die Kulturschaffenden Michael Kress als innovativer und zeitgemäßer Konzeptkünstler<br />
sowie Wolfgang Zilcher als vielseitiger Musiker mit einem umfangreichen künstlerischem Schaffen. Die<br />
mit einer ausführlichen Würdigung des Schaffens der beiden Künstler verbundene Übergabe der Kulturpreise<br />
erfolgte im Rahmen einer Feierstunde in der Drostei.<br />
4.5.2 Fachdienst Gesundheit<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war für den Fachdienst Gesundheit ein unruhiges Jahr. Die Teilevakuierung in das <strong>Pinneberg</strong>er<br />
Klinikum, das Projekt zur Prüfung von Synergieeffekten und Kooperationsmöglichkeiten mit dem Klinikum und der<br />
Rückumzug in das <strong>Kreis</strong>haus belasteten die Mitarbeiter/-innen immens. Im 2. Halbjahr standen das Präventionskonzept<br />
des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong>, das Schl.-H. Kinderschutzgesetz sowie die Neuregelungen des Schulgesetzes<br />
im Mittelpunkt der Arbeit.<br />
4.5.3 Fachdienst Jugend<br />
Durch die konsequente Fortsetzung zahlreicher Maßnahmen zur Umsteuerung der Jugendhilfe konnten die Kosten<br />
und die Anzahl familienersetzender Hilfen zugunsten familienergänzender Hilfen weiter reduziert werden. Die<br />
insgesamt positive Entwicklung wurde nicht zuletzt durch eine erste personelle Verstärkung im Bereich der pädagogischen<br />
Fachkräfte unterstützt..<br />
Um langfristig den Hilfebedarf nach dem SGB VIII weiter zu verringern, investiert der <strong>Kreis</strong> im Rahmen des Präventionskonzeptes<br />
erhebliche Mittel in den Ausbau präventiver Angebote, zunächst mit Schwerpunkten auf den<br />
Bereichen Frühe Hilfen und Prävention in Kindertagesstätten und Schulen. Das Präventionskonzept ist der Einstieg<br />
in eine fachdienstübergreifende, systematische Überplanung der Präventionslandschaft im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>.<br />
Das System der Jugendhilfeplanung wurde gemeinsam mit den Beteiligten weiterentwickelt. Im Ergebnis konnte<br />
der Planungsprozess gestrafft und zeitlich auf die Haushaltsplanung abgestimmt werden. Die neue Struktur bietet<br />
zudem Möglichkeiten einer regionalen als auch fachbezogener Zusammenarbeit.<br />
<strong>2007</strong> wurde auch in den pädagogischen Teams des Fachdienstes Jugend das Jugendhilfe-Fachverfahren Prosoz<br />
eingeführt, das eine detailliertere Abbildung des Jugendhilfegeschehens ermöglicht. Auf dieser Grundlage können<br />
Vorschläge entwickelt werden, um den Wirkungsgrad der Hilfen weiter zu erhöhen.<br />
Durch die Präsenz der Mitarbeiter der Regionalteams vor Ort konnten vielfältige Kooperationsbeziehungen auf-<br />
und weiter ausgebaut werden. Die Vernetzung der regionalen Akteure bildet auch weiterhin einen besonderen<br />
Arbeitsschwerpunkt. Vor allem die Kooperationsmöglichkeiten mit dem Schulsystem wurden gemeinsam intensiv<br />
weiterentwickelt und genutzt.<br />
Der Fachdienst Jugend hat zwei interdisziplinär ausgerichtete Fachtagungen zu den Themen „Schulverweigerung“<br />
und „Kindeswohlgefährdung“ organisiert, aus denen sich eine Vielzahl von Handlungsansätzen ergeben<br />
haben.<br />
- 23 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Der neu gefasste 8a SGB VIII konkretisiert den allgemeinen staatlichen Schutzauftrag als Aufgabe des Jugendamtes<br />
und verdeutlicht die Beteiligung und Verantwortlichkeiten der freien Träger. Der Fachdienst Jugend hat<br />
<strong>2007</strong> die erforderlichen Schritte eingeleitet, um sicherzustellen, dass deren Fachkräfte den Schutzauftrag in entsprechender<br />
Weise wahrnehmen. Neben dem Abschluss von Vereinbarungen werden umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen<br />
organisiert.<br />
Neben der Umsetzung und Steuerung des Präventionskonzeptes ergeben sich auch aus dem zum 01.04.08 in<br />
Kraft tretenden neuen Kinderschutzgesetz und der Fortschreibung des FGG neue zusätzliche Anforderungen an<br />
den Fachdienst Jugend.<br />
4.5.4 Fachdienst Soziales<br />
Eingliederungshilfe im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>:<br />
Die besondere Aufgabe der Eingliederungshilfe ist, den behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen<br />
die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern, ihnen die Ausübung eines<br />
angemessenen Berufs oder einer sonstigen angemessenen Tätigkeit zu ermöglichen oder sie soweit wie möglich<br />
unabhängig von Pflege zu machen.<br />
Diese Ziele sollen durch individuelle und bedarfsgerechte Leistungen erreicht werden und zwar unter Beachtung<br />
der folgenden Grundsätze:<br />
o Selbstbestimmung und Teilhabe der Betroffenen sowie Förderung der Selbständigkeit<br />
o Ambulant vor stationär<br />
o Inklusion (Ortsnähe), Vernetzung, Kooperation<br />
o Verstärkung ehrenamtlichen Engagements<br />
Die Umsetzung erfolgt sowohl im Land Schleswig-Holstein als auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong>.<br />
Die Eingliederungshilfe wurde zum einen mit einer entsprechenden Finanzausgleichsregelung weitestgehend auf<br />
die <strong>Kreis</strong>e und kreisfreien Städte übertragen und der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> hat die an die Kommunen übertragenen<br />
Aufgaben redelegiert, so dass die Verantwortung in einer Hand liegt. In diesem Zuge wurde eine Verwaltungsgemeinschaft<br />
im Auftrag der <strong>Kreis</strong>e gebildet (Kosoz), die übergreifende Aufgaben koordiniert und Verhandlungen<br />
mit Einrichtungsträgern zu Vergütungs- und Leistungsvereinbarungen führt.<br />
Der neu formulierte Landesrahmenplan konkretisiert die Grundsätze inhaltlich und strukturell auch in Zusammenarbeit<br />
mit den Leistungsanbietern.<br />
Auch innerhalb des <strong>Kreis</strong>gebietes und der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong> tragen Arbeitsgemeinschaften und Kooperationen<br />
sowie Vernetzungen zur Fortentwicklung der strukturellen und individuellen Eingliederungshilfe bei.<br />
- 24 -
5 Finanzen<br />
Der Finanzbericht ist in so fern vorläufig als die Jahresrechnung noch nicht fertig gestellt ist.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Mit der Umstellung des Rechnungswesens des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> auf die Doppik zum 01.01.<strong>2007</strong> hat sich auch<br />
der Finanzbericht geändert, da sich die bisher verwendeten Einnahme- und Ausgabearten im doppischen Rechnungswesen<br />
nicht in gleicher Form wiederfinden. Andere, neue Positionen sind hinzugekommen.<br />
Sie finden an dieser Stelle Informationen zu den steuerungsrelevanten Programmaufwendungen und –Erträge,<br />
sowie zu den Sach- und Personalaufwendungen.<br />
Auf eine Darstellung der Zahlungsströme ist zu Gunsten einer Liquiditätskennzahl verzichtet worden.<br />
Eine detaillierte Aufstellung erhalten Sie nach Fertigstellung des Jahresabschlusses bzw. der Bilanz.<br />
5.1 Programmkosten<br />
5.1.1 Aufwendungen für Kosten der Unterkunft nach SGB II<br />
Konto Bezeichnung Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE<br />
<strong>2007</strong><br />
Ansatz 2008<br />
31200.546110 Leistungsbeteiligung bei Leistungen für Unterkunft<br />
u. Heizung an Arbeitssuchende nach § 22 Abs.1<br />
SGB II<br />
46.535.178,45 € 46.292.815,00 € 44.242.400,00 €<br />
31200.546120 sonstige Leistungen für Unterkunft u. Heizung an<br />
Arbeitssuchende nach § 22 SGB II<br />
850.000,00 € 664.000,41 € 862.800,00 €<br />
31200.546200 Leistungsbeteiligung bei Leistungen zur<br />
Eingliederung von Arbeitssuchenden<br />
100,00 €<br />
- € 100,00 €<br />
31200.546300 Leistungsbeteiligung bei einmaligen Leistungen an<br />
Arbeitssuchenden<br />
530.000,00 € 400.283,94 € 538.000,00 €<br />
47.915.278,45 € 47.357.099,35 € 45.643.300,00 €<br />
Wert Schlüsselkennzahl 47,92 47,36 45,64<br />
Der Ursprungsansatz <strong>2007</strong> für die Kosten der Unterkunft betrug 51,88 Mio €.<br />
Der deutliche Rückgang der Arbeitslosenquote bzw. Bedarfsgemeinschaften ist u.a. ursächlich für die Minderaufwendungen<br />
in <strong>2007</strong> für Leitungen nach § 22 SGB II.<br />
Für 2008 werden, auf Grundlage der positiven Wirtschaftsentwicklung, weitere Minderaufwendungen in Höhe von<br />
ca. 1,7 Mio € erwartet.<br />
5.1.2 Aufwendungen und Erträge Leitungen nach SGB XII<br />
Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE <strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />
Summe Erträge 13.722.300,00 € 11.550.149,16 € 13.951.900,00 €<br />
Summe Aufwand 78.068.400,00 € 75.357.361,57 € 77.672.700,00 €<br />
Zuschussbedarf 64.346.100,00 € 63.807.212,41 € 63.720.800,00 €<br />
Wert Schlüsselkennzahl (Mio €) 64,35 63,81 63,72<br />
Der Ursprungsansatz <strong>2007</strong> betrug 64,53 Mio €.<br />
Die positive wirtschaftliche Gesamtentwicklung führt temporär zu Minderaufwendungen. Für 2008 werden Aufwendungen<br />
von 63,72 Mio € erwartet.<br />
- 25 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
5.1.3 Aufwendungen für Sozialstaffel und Betriebsaufwendungen<br />
Die Gesetzesänderung zum 01.08.2006 von BSHG auf SGB XII führte u.a. zu einer Anpassung der Einkommensberechnung,<br />
diese führte zu Mehraufwendungen für Sozialstaffelaufwendungen.<br />
Diese Mehraufwendungen konnten zum Teil durch die Anhebung des Einkommensüberhangs von 55% auf 80%<br />
(Änderung Sozialstaffelrichtlinie) aufgefangen werden. Die Kalkulation für 2008 basiert auf den Quartalszahlen I-<br />
III <strong>2007</strong>.<br />
5.1.4 Aufwendungen für Jugendhilfemaßnahme nach §§ 27-35a SGB VIII<br />
Die Umsteuerungsmaßnahmen in der Jugendhilfe, von kostenträchtigen stationären zu ambulanten Maßnahmen,<br />
seit dem Jahr 2005, führten zu erheblichen Minderaufwendungen. Für 2008 wurden die Aufwendungen für ambulante<br />
weiter erhöht.<br />
5.1.5 Liquiditätsentwicklung (Monatsabschlüsse)<br />
25.000.000,00 €<br />
20.000.000,00 €<br />
15.000.000,00 €<br />
10.000.000,00 €<br />
5.000.000,00 €<br />
-5.000.000,00 €<br />
-10.000.000,00 €<br />
-15.000.000,00 €<br />
RE 2006 Ansatz <strong>2007</strong> Vorläufiges RE <strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />
6.504.168,60 € 5.910.000,00 € 6.425.264,86 € 6.332.000,00 €<br />
RE 2003 RE 2004 RE 2005 RE 2006 Ansatz <strong>2007</strong><br />
19.100.197,00 €<br />
- €<br />
20.731.201,00 €<br />
18.730.984,00 €<br />
18.360.530,62 €<br />
19.329.500,00 €<br />
vorläufiges RE<br />
<strong>2007</strong> Ansatz 2008<br />
17.717.817,12 €<br />
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember<br />
Liquidität -9.918.700,0 5.175.743,0 -7.635.637,0 7.152.212,0 4.891.949,0 -2.960.484,0 3.580.877,0 470.443,00 -1.935.904,0 -5.936.147,0 -184.364,00 19.788.873,<br />
18.802.878 €<br />
Die Grafik verdeutlicht, dass die liquiden Mittel im Jahresverlauf sehr stark schwanken.<br />
Ziel muss es sein die Auszahlen und Einzahlungen/ Kreditaufnahmen besser zu takten ( vgl. August und November),<br />
um die Zinsausgaben zu reduzieren. Die Tagesbelastungen für Zinsen betragen bis zu 1.500 €.<br />
Für 2008 sollten mögliche Handlungsoptionen geprüft werden.<br />
- 26 -
5.1.6 Infrastrukturvermögen<br />
Unterhaltung des Infrastrukturvermögens ∗ :<br />
200.000,00 €<br />
- €<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Mit Zustimmung des zuständigen Ausschuss hat der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> die Unterhaltung der <strong>Kreis</strong>straßen auf der<br />
Grundlage eines langfristigen Unterhaltungskonzeptes strategisch neu positioniert. Dabei wurde das Unterhaltungsmanagement<br />
auf<br />
die Verfolgung folgender<br />
1.200.000,00 €<br />
Ziele ausgerichtet:<br />
Nachhaltige Sicherung<br />
1.000.000,00 €<br />
des Anlagevermögens;<br />
langfristige Planungs-<br />
800.000,00 €<br />
sicherheit und<br />
mittelfristige Schaffung<br />
600.000,00 €<br />
von finanziellen<br />
Spielräumen.<br />
400.000,00 €<br />
Die mittelfristige Finanzplanung<br />
wurde an diese<br />
Konzeption angepasst,<br />
wie die Grafik zeigt.<br />
2006 <strong>2007</strong> 2008 2009 2010 2011<br />
Unterhaltung Infrastrukturv ermögen 436.344,10 € 1.093.192,54 € 995.700,00 € 995.200,00 € 972.700,00 € 775.200,00 €<br />
Bereits ab dem Jahr<br />
2008 wird der Mittelbedarf wieder rückläufig sein,. Spürbarer werden die Effekte ab dem Jahr 2011 werden. Bis<br />
zum Jahr 2013 wird der Bedarf auf 367.000 € absinken. Danach ist wiederum mit einer moderaten Steigerung<br />
des Bedarfes zu rechnen. Die Bedarfsberechnungen liegen bis zum Jahr 2016 vor. Dann wird der Bedarf wieder<br />
auf 880.000 € gestiegen sein. Das Unterhaltungskonzept ist so ausgelegt, dass es die Bedarfsabsenkung ohne<br />
Defizite bei der Instandhaltung möglich wird.<br />
Investitionen in das Infrastrukturvermögen ∗ :<br />
Die Investitionen in das Infrastrukturvermögen werden bis auf weiteres vom Ausbau der K 22 dominiert. Andere<br />
Projekte sind dagegen aus<br />
finanzieller Sicht von<br />
nachrangiger Natur.<br />
Investitionen Infrastruktur<br />
Geplant sind zur Zeit der 10.000.000,00 €<br />
Bau zweier Abbiegespuren 9.000.000,00 €<br />
(Seeth – Ekholdt (´08) und 8.000.000,00 €<br />
Halstenbek (ab ´09)) , die<br />
Schließung der<br />
Radweglücke entlang der<br />
K 19 in Seester sowie der<br />
Neubau eines<br />
7.000.000,00 €<br />
6.000.000,00 €<br />
5.000.000,00 €<br />
4.000.000,00 €<br />
Autobahnzubringers zur A<br />
3.000.000,00 €<br />
7. Die genannten<br />
2.000.000,00 €<br />
Maßnahmen sind in der<br />
1.000.000,00 €<br />
mittelfristigen<br />
Finanzplanung entsprechende<br />
ihren<br />
geplanten zeitlichen Ablauf<br />
enthalten.<br />
- €<br />
∗ Vgl. auch Ausführungen zu den Schlüsselkennzahlen im 2. Kapitel<br />
2006 <strong>2007</strong> 2008 2009 2010 2011<br />
K 22 492.366,71 588.373,19 3.739.000,00 8.039.000,00 5.039.000,00 0,00<br />
Investitionen 545.764,79 € 183.383,32 € 974.900,00 € 1.121.300,00 € 1.266.700,00 € 1.886.000,00 €<br />
- 27 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
5.2 Sachkosten<br />
Ergebnis <strong>2007</strong><br />
Für das Jahr <strong>2007</strong> standen den Bereichen insgesamt 9.169.300,00 € zur Verfügung, um alle Maßnahmen im<br />
Hause zu realisieren.<br />
Tatsächlich sind in diesem Zeitraum 8.652.209,45 € ausgegeben worden.<br />
Es sind also 517.090,55 € weniger ausgegeben worden, als für das Jahr eingeplant waren. Dieser Abweichungsbetrag<br />
entspricht einer prozentualen Abweichung von 6%.<br />
Die größten Einsparungen konnten bei den Geschäftsaufwendungen (ca. 230.000 €) und bei der Unterhaltung<br />
des beweglichen Anlagevermögens (ca. 130.000 €) erzielt werden.<br />
Planung 2008<br />
Die Sachkosten sind streng am prognostizierten Bedarf 2008 ausgerichtet, pauschale Wagnisse oder stille Reserven<br />
sind nicht eingeplant. Für 2008 sind 8.779.100,00 € eingeplant.<br />
Weitere Einsparmöglichkeiten nur durch eine effiziente Aufgabenwahrnehmung und konsequente Nutzung sich<br />
ergebender Chancen zu realisieren. Daher geht die Verwaltung davon, dass sich ein Kürzungsbetrag in Höhe<br />
von 150.000 € realisieren lässt.<br />
Die Einsparvorgabe in Höhe von 900.000 € 1 wird voraussichtlich auf Grundlage der flächedeckende Kostensteigerung<br />
vor allem bei den Energiekosten nicht zu erreichen sein. Die erste sichere Prognose wird zum 30.06.<br />
erstellt werden können.<br />
Darstellung der Sachkostenentwicklung<br />
Mit der Einführung der Doppik sind die ehemaligen Sachkosten in verschiedenen Konten aufgegangen. Eine<br />
direkte Vergleichbarkeit der Ansätze 2006 mit den aktuellen Entwicklungen hat sich damit erschwert.<br />
Im folgende finden Sie eine Aufgliederung der Sachkosten unterteilt in die Bereiche Allgemeine Verwaltung, kostenrechende<br />
Einrichtungen (KORE) und Schulbudgets.<br />
Sachausgaben<br />
Vorläufiges RE <strong>2007</strong><br />
Ansatz 2006 Ansatz <strong>2007</strong> 18.03.08 verfügbar Ansatz 2008<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
4.342.104,90 € 5.606.000,00 € 5.155.268,03 € 450.731,97 € 5.333.700,00 €<br />
KORE 484.111,63 € 598.600,00 € 532.241,42 € 66.358,58 € 631.000,00 €<br />
Schulbudget 2.232.102,74 € 2.964.700,00 € 2.964.700,00 € - € 2.814.400,00 €<br />
1 Begleitbeschluss KT vom 19.12.<strong>2007</strong><br />
7.058.319,27 € 9.169.300,00 € 8.652.209,45 € 517.090,55 € 8.779.100,00 €<br />
- 28 -
5.3 Personalkostenbericht<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Für das Jahr <strong>2007</strong> standen den Bereichen insgesamt 27.983.696 € zur Verfügung, um alle personalwirtschaftlichen<br />
Maßnahmen im Hause zu realisieren.<br />
Tatsächlich sind in diesem Zeitraum 27.182.985 € ausgegeben worden.<br />
Es sind also 800.711 € weniger ausgegeben worden, als für das Jahr eingeplant waren. Dieser Abweichungsbetrag<br />
entspricht einer prozentualen Abweichung von 2,8%.<br />
Das öffentliche Dienstrecht und die Personalstruktur der <strong>Kreis</strong>verwaltung bieten derzeit keine Ansatzpunkte für<br />
strukturelle Einsparmöglichkeiten im Personalbudget. Die erzielten Einsparungen des vergangenen Jahres sind<br />
in der Regel auf eingetretene Einmaleffekte z.b. Wegfall der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sowie auf die<br />
zeitliche Verschiebung von Nachbesetzungsentscheidungen zurückzuführen.<br />
Für geleistete Mehrarbeit, die innerhalb des Haushaltsjahres nicht abgebaut werden kann, ist ergebniswirksam<br />
eine Zuführung zu Personalrückstellungen zu buchen. (Hinsichtlich der bestehenden Höhe der „Zeitschulden“ des<br />
<strong>Kreis</strong>es wird an dieser Stelle auf den Bericht des Rechnungsprüfungsamtes hingewiesen.)<br />
Darstellung der Personalkostenentwicklung 2<br />
In Mio € 2005 2006 <strong>2007</strong> 2008<br />
Planwert 28,45 28,10 27,98 28,33<br />
Ergebnis 28,13 27,79 27,18<br />
Vollzeitstellen 605 602 595 594<br />
Der Jahresvergleich zeigt auf, dass die Konsolidierungsmaßnahmen zu einer kontinuierlichen Reduzierung der<br />
Personalaufwendungen geführt haben.<br />
Ausblick<br />
Grundlage für die Personalkostenplanung 2008 ist der Stellenplanentwurf (594 Vollzeitstellen)<br />
Dabei geht die Verwaltung davon aus, dass das ausgewiesene Planstellensoll auch tatsächlich ganzjährig erreicht<br />
wird. Ferner bleiben die Schwankungen, die regelmäßig dazu führen, dass die Planwerte unterschritten<br />
werden wegen der ihnen anhaftenden Unsicherheit unberücksichtig. Dies sind Einsparungen, die sich verzögerten<br />
Nachbesetzungen, Änderungen in den Sozialabgaben sowie Ausfälle durch Wegfall der Lohnfortzahlung im<br />
Krankheitsfall. Diese Position macht seit der Änderung der Fristen im Tarifrecht einen erheblichen Teil der aktuellen<br />
Einsparung aus.<br />
Der Anteil der Personalausgaben am Haushalt des <strong>Kreis</strong>es betrug <strong>2007</strong> nur etwa 10%, sprich: mit dem Abbau<br />
von Personal wird das Haushaltsdefizit nicht zu beheben sein, eher wird die Effektivität und Effizienz der Mittelvergabe<br />
von 90% des <strong>Kreis</strong>haushalts sinken.<br />
In der Planung für 2008 ist die Besoldungsanpassung der Beamten mit knapp 160.000 € enthalten. Ferner ist die<br />
Übernahme von zwei Mitarbeitern des staatlichen Umweltamtes mit knapp 100.000 € Aufwand enthalten sowie<br />
die geplante bzw. vollzogene Nachbesetzung von Mitarbeiter, die auf Grund von Altersteilzeitvereinbarungen aus<br />
dem aktiven Dienst ausgeschieden sind.<br />
Für 2008 belaufen sich die Planung aktuell auf knapp 28,3 Mio. €. Die Tariferhöhung zum 01.01.2008 ist darin<br />
noch nicht in voller Höhe eingeplant.<br />
Die Tarifeinigung lautet wie folgt: Die Tabellenentgelte (einschließlich der Beträge aus einer individuellen Zwischenstufe<br />
und aus einer individuellen Endstufe sowie der Tabellenwerte für die Entgeltgruppen 2 Ü und 15 Ü)<br />
werden wie folgt erhöht:<br />
a) ab 1. Januar 2008 um 50 Euro sowie anschließend um 3,1 %<br />
b) ab 1. Januar 2009 um weitere 2,8 %<br />
Die Verwaltung erwartet, dass der Tarifabschluss in ähnlicher Höhe auch für die Beamten übernommen wird. Die<br />
Mehrkosten betragen in 2008 ca. 1,26 Mio €. Eine Anpassung der Planung 2008 erfolgt zum 1. Nachtrag.<br />
2 Die Darstellung der bereinigten Personalkosten entspricht der für das Berichtswesen getroffener Definition. Die Ergebnisse der Jahre 2005 und 2006 sind<br />
den entsprechenden <strong>Jahresbericht</strong>en entnommen.<br />
- 29 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Personalkostenbericht<br />
Standardbericht<br />
Einheit: Gesamtverwaltung<br />
Berichtsperiode: Januar - Dezember <strong>2007</strong> erstellt: 20.02.2008 von: Bajohr<br />
Berichtsturnus: Jahr<br />
Berichterstatter: Referat II<br />
Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />
Hauptausschuss � FBL �<br />
Stand 20. Feb<br />
SOLL IST<br />
kumuliertes<br />
Fachausschuss � FDL �<br />
Monatssoll Istbetrag Euro %<br />
FB Ordnung 9.254.848 9.073.245 181.603 1,96 -129.400<br />
FB Soziales, Jugend,<br />
Schule und Gesundheit<br />
Stabsstellen und<br />
Referate<br />
Summe<br />
Gesamtverwaltung<br />
11.603.597 11.135.165 468.432 4,04 75.100<br />
7.125.251 6.974.575 150.676 2,11 54.300<br />
27.983.696 27.182.985 800.711 2,86 0<br />
unab- nicht<br />
weisbar unabweisbar<br />
FB Ordnung -219.522 204.965 395.555 -199.395<br />
FB Soziales, Jugend,<br />
Schule und Gesundheit<br />
Stabsstellen und<br />
Referate<br />
Summe<br />
Gesamtverwaltung<br />
Zugänge Abgänge<br />
Gründe für Abweichungen<br />
Abweichung<br />
-192.312 190.776 318.682 151.287<br />
-86.448 42.850 194.116 157<br />
Gemeldet zum<br />
Nachtrag<br />
(+=weniger;<br />
-= mehr)<br />
-498.282 438.591 908.353 -47.951 800.711<br />
- 30 -
6 Personal<br />
6.1 Personalbericht<br />
Personalbericht<br />
Einheit:<br />
Gesamtverwaltung<br />
Berichtszeitraum: <strong>2007</strong> Berichtsturnus: je Kennzahl Quartal / Halbjahr / Jahr<br />
erstellt: 25.02.<strong>2007</strong> von: RII-02<br />
Berichterstatter: Referat Zentrale Steuerungsunterstützung<br />
Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />
Hauptausschuss � FBL �<br />
Fachausschuss � FDL �<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Anzahl der<br />
Vollkraftstellen<br />
Krankmeldungen<br />
je MA<br />
Jahres-<br />
Plan<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Gesamt 692 676 -2,31 676 687 672<br />
Stabsstellen 33 31 -6,06 32 33 30<br />
Referat I 19 19 0,00 19 18 19<br />
Referat II* 106 107 +0,94 105 106 104<br />
FB 2 240 234 -2,50 233 234 234<br />
FB 3 291 283 -2,75 284 292 282<br />
Stellenpool 3 2 -33,33 3 4 3<br />
*Die Ist-Zahlen wurden um 2 ausgesteuerte Mitarbeiter/innen bereinigt<br />
Soll<br />
(StPl <strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong><br />
Ist (Stand:<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
30.09.<strong>2007</strong>)<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
30.06.<strong>2007</strong>)<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
30.06.<strong>2007</strong>)<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
31.12.2006)<br />
Soll<br />
(StPl 2006)<br />
Gesamt 595,09 584,41 -1,79 581,55 593,22 602,33<br />
Stabsstellen 27,16 26,16 -3,68 28,16 28,16 27,12<br />
Referat I 16,12 15,13 -6,14 14,63 14,63 17,12<br />
Referat II 93,69 92,71 -1,05 89,92 91,94 93,76<br />
FB 2 219,51 216,61 -1,32 213,52 214,38 220,73<br />
FB 3 238,61 233,8 -2,02 235,32 244,11 243,6<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/<br />
innen<br />
<strong>2007</strong><br />
Anzahl der<br />
Krankmeldungen<br />
(01.01.-<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
davon<br />
Kurzerkrankungen<br />
(bis 3 Tage)<br />
Ist<br />
(Stand:<br />
30.09.<strong>2007</strong>)<br />
Ist 01.01.-<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Krankmeldungen<br />
2006<br />
Krankmel-<br />
dungen /<br />
Mitarbeiter<br />
2006<br />
Gesamt 676 1755 1162 2,60 1627 2,42<br />
Stabsstellen 32 79 62 2,47 73 2,28<br />
Referat I 19 29 17 1,53 35 1,84<br />
Referat II 108 288 178 2,67 231 2,14<br />
FB 2 234 706 487 3,02 646 2,76<br />
FB 3 283 653 418 2,31 642 2,27<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Bemerkungen<br />
Bemerkungen<br />
Standardbericht<br />
Mitarbeiter = alle aktiven Beamten und tariflich Beschäftigten<br />
(bisherige Angestellten und Arbeiter) zum Stichtag 31.12.<strong>2007</strong>;<br />
nicht berücksichtigt: Mitarbeiter/innen in der Beurlaubung<br />
(Ausnahme: erziehungsgeldunschädlich Beschäftigte),<br />
Mitarbeiter/innen in Altersteilzeit bzw. 58er-Regelung<br />
(Freistellungsphase), Nachwuchskräfte, Praktikanten,<br />
Zivildienstleistende, geringfügig Beschäftigte, außertariflich<br />
Beschäftigte, nebenamtliche Fleischbeschauer, Mitarbeiter/innen<br />
der Kliniken, ausgesteuerte Mitarbeiter/innen ; Erhebung<br />
quartalsweise<br />
Soll = Stellenanteile lt. Stellenplan <strong>2007</strong>, 2.Nachtrag;<br />
Ist = tatsächliche Stellenbesetzung zum Stichtag<br />
(Bei der Ermittlung der Ist- Besetzung werden MA in der<br />
Beurlaubung und in Altersteilzeit (Freistellungsphase)<br />
herausgerechnet Vergleiche Schlüsselkennzahlenbericht;<br />
Erhebung quartalsweise; Die hohe Anzahl an Vollkraftstellen folgt<br />
daraus, dass in den Ist-Werten bei Langzeiterkrankten (=mehr als<br />
42 Tage erkrankt) sowohl die Erkrankten als auch die<br />
entsprechenden Aushilfen ausgewiesen werden.<br />
Bemerkungen<br />
Quote aus Anzahl der Krankmeldungen<br />
zu Anzahl der Mitarbeiter/innen;<br />
bezogen auf den Mitarbeiterbestand 31.12.<strong>2007</strong><br />
Formel: Krankmeldungen im Bereich / MA;<br />
Indikator für Motivation und Betriebsklima;<br />
- 31 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Krankheitstage je<br />
Mitarbeiter<br />
Schwerbehindertenquote<br />
Altersstruktur:<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/innen ab<br />
60 Jahren<br />
Anzahl der MA in<br />
Altersteilzeit<br />
Anzahl der<br />
tatsächlichen<br />
Rückkehrer/innen in<br />
den vergangenen 6<br />
Monaten<br />
Anzahl der<br />
voraussichtlichen<br />
Rückkehrer/innen in<br />
den kommenden 6<br />
Monaten<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/<br />
innen<br />
Gesamt 676 12.992 3432 19,22 11223 16,60<br />
Stabsstellen 32 360 10 11,25 182 5,69<br />
Referat I 19 247 26 13,00 147 7,74<br />
Referat II 108 2.960 1064 27,41 1778 16,46<br />
FB 2 234 3.795 405 16,22 4223 18,05<br />
FB 3 283 5.630 1927 19,89 4893 17,29<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter/<br />
innen<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Ist % (Stand:<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Gesamt 676 31 5,00 4,59 -0,41 4,29 4,42<br />
Stabsstellen 32 0 5,00 0,00 -5,00<br />
Referat I 19 0 5,00 0,00 -5,00<br />
Referat II 108 11 5,00 10,19 +5,19<br />
FB 2 234 6 5,00 2,56 -2,44<br />
FB 3 283 14 5,00 4,95 -0,05<br />
Plan <strong>2007</strong><br />
Krankheitstage<br />
(01.01.-<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Anzahl der<br />
Schwerbehinderten<br />
Ist (Stand:<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
davon ohne<br />
Lohnfort-<br />
zahlung (ab<br />
43.Tag)<br />
Plan 2008<br />
Krankheits-<br />
tage /<br />
Mitarbeiter<br />
(01.01.-<br />
31.12.<strong>2007</strong>)<br />
<strong>2007</strong><br />
Krankheitstage<br />
2006<br />
Gesamt 27 22 20 Mögliches Alter für vorzeitiges Ausscheiden;<br />
Stabsstellen 1 1 1 Indikator für Fluktuation;<br />
Referat I 0 0 0 Erhebung halbjährlich<br />
Referat II 8 7 6 ohne Mitarbeiter in ATZ/58-er<br />
FB 2 4 4 4 Plan= Mitarbeiter die am 01.01.des Jahres 60 Jahre oder<br />
FB 3 14 10 9 älter sind und sich nicht in ATZ/58er befinden<br />
Ist (Stand:<br />
31.12.<strong>2007</strong>)*<br />
Gesamt 43 16 8 7 7 19 Planungsgröße; Indikator für anstehenden<br />
Stabsstellen 0 0 0 0 0 0 Entscheidungsbedarf und für Fluktuation;<br />
Referat I 2 1 1 0 0 0 Erhebung halbjährlich<br />
Referat II 10 2 4 4 2 1 IST = Mitarbeiter in Altersteilzeit/Blockmodell<br />
FB 2 8 3 2 1 1 4<br />
FB 3 23 10 1 2 4 14 4 Mitarbeiter im Teilzeitmodell<br />
Stichtag:<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Gesamt 5 4 3 5 2<br />
Stabsstellen 0 0 0 0 0<br />
Referat I 0 0 0 0 0<br />
Referat II 0 0 0 0 0<br />
FB 2 3 2 0 0 0<br />
FB 3 1 1 0 0 0<br />
Stellenpool 1 1 3 5 2<br />
Stichtag:<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
<strong>2007</strong><br />
davon in der<br />
Freistellungs<br />
phase<br />
Stichtag:<br />
30.09.<strong>2007</strong><br />
Stichtag:<br />
30.09.<strong>2007</strong><br />
in die<br />
Freistellungs<br />
phase gehen<br />
in 2008<br />
Stichtag:<br />
30.06.<strong>2007</strong><br />
Stichtag:<br />
30.06.<strong>2007</strong><br />
in die<br />
Freistellungs<br />
phase gehen<br />
in 2009<br />
Stichtag:<br />
31.03.<strong>2007</strong><br />
Stichtag:<br />
31.03.<strong>2007</strong><br />
in die<br />
Freistellungs<br />
phase gehen<br />
in 2010<br />
Stichtag:<br />
31.12.2006<br />
Stichtag:<br />
31.12.2006<br />
Gesamt 0 2 4 2 4<br />
Stabsstellen 0 0 0 0 0<br />
Referat I 0 0 0 0 0<br />
Referat II 0 0 0 0 0<br />
FB 2 0 2 2 0 1<br />
FB 3 0 0 1 1 0<br />
Stellenpool 0 0 1 1 3<br />
Krankheits-<br />
tage /<br />
Mitarbeiter<br />
2006<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2006 (%)<br />
zusätzlich<br />
bereits<br />
bewillgte<br />
Fälle<br />
Krankheitstage je Mitarbeiter; Gezählt werden die Kalendertage<br />
der Erkrankung.<br />
bezogen auf den Mitarbeiterbestand 31.12.<strong>2007</strong><br />
Formel: Krankheitstage im Bereich / Mitarbeiter<br />
Indikator zur Gesundheit der Mitarbeiter/innen<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
Bemerkungen<br />
Anteil der schwerbehinderten MA an allen<br />
Beschäftigten; gesetzl. Schwerbehindertenquote: 5 %<br />
(ggf. ist eine Ausgleichsabgabe zu leisten);<br />
Ermittlung der meldepflichtigen Quote erfolgt auf<br />
anderer Berechnungsgrundlage<br />
Bemerkungen<br />
Bemerkungen<br />
Bemerkungen<br />
tatsächliche Rückkehrer/innen = MA, die ihre Beschäftigung<br />
unmittelbar nach der ursprünglich vereinbarten Beurlaubung<br />
wiederaufgenommen haben (nicht berücksichtigt: MA, die bereits<br />
erziehungsgeldunschädlich beschäftigt sind);<br />
Im dritten Quartal <strong>2007</strong> sind 2 Mitarbeiter/innen zurückgekehrt, die<br />
MA aus dem Stellenpool ist vertretungsweise im FD 25<br />
eingesetzt. Planungsgröße; Nachweis für Umfang des<br />
entstandenen Integrationsbedarfs; Erhebung quartalsweise<br />
Bemerkungen<br />
Darunter sind keine problematischen Fälle (z.B. keine freie Stelle<br />
vorhanden). Rückkehrer/innen = MA, die tatsächlich beurlaubt<br />
sind und ihre Tätigkeit wieder aufnehmen werden (nicht<br />
berücksichtigt: MA, die bereits erziehungsgeldunschädlich<br />
beschäftigt sind); Planungsgröße; Indikator für Umfang des<br />
anstehenden Integrationsbedarfs; Erhebung quartalsweise.<br />
- 32 -
Gesamt 4 7 8 0 0 Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />
Stabstellen<br />
Anzahl der<br />
Referat I<br />
Beförderungen /<br />
Referat II<br />
Höhergruppierun-gen<br />
FB 2<br />
0<br />
0<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
1<br />
4<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
Erhebung quartalsweise<br />
neue Kennzahl ab II.<strong>2007</strong><br />
FB 3 1 2 2 0 0<br />
Anzahl der<br />
Verkürzungen der<br />
Probe- und<br />
Wartezeiten<br />
Gesamt 0 0 0 0 0 Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />
Stabstellen 0 0 0 0 0 Erhebung quartalsweise<br />
Referat I 0 0 0 0 0 neue Kennzahl ab II.<strong>2007</strong><br />
Referat II 0 0 0 0 0<br />
FB 2 0 0 0 0 0<br />
FB 3 0 0 0 0 0<br />
Zulagen Gesamt 184.700 48.464<br />
Persönliche Zulagen für höherwertige<br />
Tätigkeiten nach §24 BAT/§14TVöD bzw.<br />
auf Basis politisch legitimierten<br />
personalwirtschaftl. Regelungen<br />
16.100 3.387<br />
Persönliche Zulagen für Beschäftigte, die<br />
vorübergehend wegen der noch nicht<br />
abgelegten 2. Angestellten-prüfung noch<br />
nicht abschließend eingruppiert werden<br />
konnten nach § 2 der Anlage 3 zum BAT<br />
Zulage für höherwertige<br />
Beamtenfunktionen einer Laufbahn nach<br />
Erreichen des Endamtes (A9Z)<br />
Zulagen für die befristete Übertragung<br />
von Führungsfunktionen nach § 45<br />
BBesG / § 31/32 TVöD<br />
Mehrarbeitsvergütungen/pauschalen<br />
Rufbereitschaften/Bereitschaftsdienste<br />
IV.<strong>2007</strong> III.<strong>2007</strong><br />
5.500 1.298<br />
1.400 341<br />
17.800 6.898<br />
61.300 17.484<br />
82.600 19.056<br />
II.<strong>2007</strong><br />
IV.<strong>2007</strong> III.<strong>2007</strong> II.<strong>2007</strong> Bemerkungen<br />
Plan <strong>2007</strong><br />
Ist<br />
01.01.<strong>2007</strong>-<br />
31.03.<strong>2007</strong><br />
Ist<br />
01.01.<strong>2007</strong>-<br />
30.06.<strong>2007</strong><br />
96.579<br />
6.859<br />
2.647<br />
683<br />
13.796<br />
36.924<br />
35.670<br />
Ist<br />
01.01.<strong>2007</strong>-<br />
30.09.<strong>2007</strong><br />
142.071<br />
17.109<br />
3.964<br />
228.546<br />
23.738<br />
4.177<br />
1.024 1.367<br />
20.694 29.239<br />
52.579<br />
46.702<br />
Ist<br />
01.01.<strong>2007</strong>-<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
90.266<br />
79.760<br />
Informationsbedarf des Hauptausschusses;<br />
Erhebung quartalsweise<br />
Bemerkungen<br />
Bemerkungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
- 33 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
6.2 Personalentwicklungsbericht<br />
Personalentwicklungsbericht<br />
Einheit:<br />
jährlich zum 15.03. zur Beratung<br />
Berichtszeitraum: Jahr <strong>2007</strong> Berichtsturnus: 21.02.2008 von RII-02<br />
weitergeben<br />
Berichterstatter:<br />
Berichtsempfänger: <strong>Kreis</strong>tag � Landrat �<br />
Vorbemerkungen:<br />
Gesamtverwaltung<br />
Referat II<br />
Hauptausschuss � FBL �<br />
Fachausschuss � FDL �<br />
Anfang 2005 wurden alle bisher getroffenen personalwirtschaftlichen Beschlüsse einschließlich der Personalentwicklungsgrundsätze in einem Papier zusammengefasst.<br />
Weiterhin wurden bestehende bisher unverbindliche Orientierungshilfen in verbindliche Leitfäden umgewandelt. Die Leitfäden beinhalten die Themen<br />
- Anforderungsprofile<br />
- Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen<br />
- Führung und Teamarbeit<br />
- Durchführung von Mitarbeiter/innen- und Zielvereinbarungsgesprächen<br />
- Rückmeldung an Führungskräfte<br />
- Durchführung von Stellenbesetzungsverfahren<br />
- Teilnahme am Angestelltenlehrgang II bzw. Aufstiegslehrgängen<br />
- Übernahme von Nachwuchskräften<br />
- Übertragung von Führungsfunktionen<br />
Diese mit dem Personalrat abgestimmten Regelungen wurden am 01.03.2005 abschließend in der Leitungsrunde behandelt und sind seitdem Basis für personalwirtschaftliche<br />
Entscheidungen in der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong>. In diesem Bericht werden wesentliche Inhalte abgebildet.<br />
Standardbericht<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter<br />
insges.<br />
Anzahl der<br />
durchgef.<br />
MA-Gespr.<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Quote der durchgeführten Mitarbeitergespräche<br />
<strong>2007</strong><br />
Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 676 215 - 31,80 - 29,38 26,89 Anteil der MA (%), mit denen <strong>2007</strong> ein MA-<br />
Stabsstellen 31 8 - 25,81 - 63,33 37,50 Gespräch geführt wurde, an allen MA;<br />
Quote der Referat I 19 16 - 84,21 - 94,74 88,24 Keine jährlichen Planwerte vorhanden (Nach den<br />
durchgeführten Referat II 107 17 - 15,89 - 17,92 13,76 personalwirt. Rahmenregelungen sind lediglich<br />
Mitarbeitergespräche FB 2 234 50 - 21,37 - 38,46 41,7 mind. alle 2 Jahre MA-Gespräche zu führen, so<br />
FB 3 283 124 - 43,82 - 18,44 14,64 dass die Quote nach 2 Jahren 100% erfüllen<br />
Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0 müsste.)<br />
Anzahl der<br />
Führungs-kräfte<br />
insges.<br />
Anz. der<br />
durchgef.<br />
ZV-Gespr.<br />
Quote der durchgeführten Zielvereinbarungsgespräche<br />
<strong>2007</strong> Jahres- Jahres-<br />
Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
Plan (%)<br />
(%) 2006 (%) 2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 58 41 - 70,69 - 51,61 59,68 Anteil der Führungskräfte (%), mit denen <strong>2007</strong><br />
Quote der<br />
durchgeführten<br />
Zielvereinbarungsgespräche<br />
Stabsstellen<br />
Referat I<br />
Referat II<br />
FB 2<br />
FB 3<br />
8<br />
2<br />
8<br />
17<br />
23<br />
6<br />
2<br />
6<br />
4<br />
23<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
75,00<br />
100,00<br />
75,00<br />
23,53<br />
100,00<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
25,00<br />
100,00<br />
44,44<br />
95,25<br />
21,74<br />
40,00<br />
50,00<br />
50,00<br />
47,62<br />
92,00<br />
eine Zielvereinbarung geschlossen wurde, an<br />
allen Führungskräften (Führungskräfte = L, RL,<br />
FBL, FDL, AbtL, TeamL); Bezieht sich auf ZV vor<br />
dem 01.07.<strong>2007</strong>, da mit der Einführung LOB ZV<br />
grundsätzlich zu führen sind.<br />
Stellenpool 0 0 - 0,00 - - - Kennzahl entfällt daher ab 2008<br />
- 34 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anzahl der Führungskräfte < 2 J.<br />
Anzahl der Führungskräfte<br />
<strong>2007</strong> Jahres- Jahres-<br />
Bemerkungen<br />
insges.<br />
Jahres-<br />
Plan (abs.)<br />
Ist (abs.)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Ergebnis<br />
2006 (abs.)<br />
Ergebnis<br />
2005 (abs.)<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 58<br />
- 16 - 12 11 Anzahl der Führungskräfte, die ihre Funktion<br />
Anzahl der Stabsstellen 8<br />
- 0 - 1 0 weniger als 2 Jahre inne haben<br />
Führungskräfte, die Referat I 2<br />
- 1 - 0 0<br />
ihre Funktion weniger Referat II 8<br />
- 6 - 4 2<br />
als zwei Jahre inne FB 2 17<br />
- 6 - 2 1<br />
haben FB 3 23<br />
- 3 - 5 8<br />
Stellenpool 0<br />
- 0 - 0 0<br />
Anzahl der<br />
Anzahl der<br />
Führungs-<br />
Führungs-kräfte<br />
kräfte auf<br />
insges.<br />
Zeit<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Quote der Führungskräfte auf Zeit<br />
<strong>2007</strong> Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 58 18 Steigerung 31,03 - 22,58 11,29 Anteil der Führungskräfte (%), deren Funktion auf<br />
Stabsstellen 8 1 Steigerung 12,50 - 12,50 20,00 Zeit übertragen wurde, an allen Führungskräften;<br />
Quote der Referat I 2 2 100 100,00 - 100,00 50,00 Rechnerische Verringerung der Quote durch<br />
Führungskräfte auf Referat II 8 6 Steigerung 75,00 - 66,67 11,11 Schaffung zusätzlicher Führungsfunktionen, z.B.<br />
Zeit FB 2 17 5 Steigerung 29,41 - 4,76 0,00 Abteilungs- oder Teamleitungen (2005: 62, 2006: 63<br />
FB 3 23 4 Steigerung 17,39 - 21,74 16,00 Führungskräfte)<br />
Stellenpool 0 0 Steigerung 0,00 - 0 0<br />
Fortbildungsdichte<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter<br />
insges.<br />
Anzahl d.<br />
MA mit<br />
letzter Fobi ><br />
3 J.<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
<strong>2007</strong><br />
Ist (%)<br />
Fortbildungsdichte<br />
Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 653 34 - 5,21 - 6,98 6,98 Quote der Mitarbeiter/innen (%), deren letzte<br />
Stabsstellen 31 1 - 3,23 - 6,45 9,38 Fortbildungsmaßnahme mehr als 3 Jahre<br />
Referat I 19 0 - 0,00 - 5,26 0,00 zurückliegt<br />
Referat II * 84 8 - 9,52 - 7,14 6,42<br />
FB 2** 234 19 - 8,12 - 12,39 15,32<br />
FB 3* 283 6 - 2,12 - 1,77 0,36<br />
Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter<br />
insges.<br />
Anz. der<br />
MA, die<br />
gewechselt<br />
sind<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Anteil interner Stellenwechsel<br />
<strong>2007</strong> Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 676 5 Steigerung 0,74 - 3,71 - * Anteil der Mitarbeiter/innen (%), die innerhalb<br />
Stabsstellen 31 1 Steigerung 3,23 - 6,67 3,13 der <strong>Kreis</strong>verwaltung die Stelle gewechselt haben<br />
Referat I 19 0 Steigerung 0,00 - 0,00 0,00 (Stellenwechsel = MA verlässt die Stelle, d.h.<br />
Interne Stellenwechsel Referat II 107 0 Steigerung 0,00 - 2,83 4,58 Erfassung bei abgebender Organisationseinheit);<br />
FB 2 234 3 Steigerung 1,28 - 3,85 3,83 Indikator für Mobilität<br />
FB 3 283 1 Steigerung 0,35 - 3,9 8,93<br />
Stellenpool 2 0 Steigerung 0,00 - - * - *<br />
Quote Vertrauensarbeitszeit<br />
Teilzeitquote<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter<br />
insges.<br />
Anzahl der<br />
MA, die VAZ<br />
vereinbart<br />
haben<br />
Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Quote Vertrauensarbeitszeit (%)<br />
<strong>2007</strong><br />
Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 676 35 - 5,18 - 6,08 18,18 Anteil der Mitarbeiter/innen (%), die Vertrauens-<br />
Stabsstellen 31 8 - 25,81 - 30 28,13 arbeitszeit vereinbart haben, an allen MA<br />
Referat I 19 16 - 84,21 - 89,47 94,12<br />
Referat II 107 5 - 4,67 - 4,72 2,75<br />
FB 2 234 5 - 2,14 - 2,14 2,13<br />
FB 3 283 1 - 0,35 - 1,77 6,79<br />
Stellenpool 2 0 - 0,00 - 0 0<br />
Anzahl der<br />
Mitarbeiter<br />
insges.<br />
Anzahl der<br />
Teilzeitkräfte Jahres-<br />
Plan (%)<br />
Quote Teilzeitquote (%)<br />
<strong>2007</strong> Jahres-<br />
Abweichung Ergebnis<br />
Ist (%)<br />
(%) 2006 (%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (%)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 676 265 - 39,20 - 37,83 37,74 Anteil der Teilzeitkräfte (%) an allen MA;<br />
Stabsstellen 31 14 - 45,16 - 40 43,75 Im Gegensatz zu den Statistiken zum Frauen-<br />
Referat I 19 4 - 21,05 - 15,79 23,53 förderplan werden hier keine Nachwuchskräfte<br />
Referat II 107 54 - 50,47 - 49,06 48,62 berücksichtigt, daher geringfügig andere Quote<br />
FB 2 234 58 - 24,79 - 21,79 21,28 (Teilzeitquote FFP: insges. 36,74%)<br />
FB 3 283 135 - 47,70 - 48,58 47,5<br />
Stellenpool 2 0 - 0,00 - - -<br />
- 35 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Anzahl der geteilten<br />
Arbeitsplätze<br />
Anzahl der<br />
Telearbeitsplätze<br />
Anzahl der geteilten Arbeitsplätze<br />
Anzahl der Planstellen<br />
Jahres-<br />
Plan (abs.)<br />
<strong>2007</strong><br />
Ist (abs.)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2006 (abs.)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (abs.)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 595,09<br />
- 12 - 14 26 Anzahl der Arbeitsplätze, die durch mehrere<br />
Stabsstellen 27,16<br />
- 1 - 1 1 Kolleg/innen gemeinsam ausgefüllt werden<br />
Referat I 16,12<br />
- 0 - 0 0<br />
Referat II 93,69<br />
- 0 - 0 0<br />
FB 2 219,51<br />
- 7 - 5 7<br />
FB 3 238,61<br />
- 4 - 8 18<br />
Stellenpool 0<br />
- 0 - 0 0<br />
Anzahl der Telearbeitsplätze<br />
Anzahl der Planstellen<br />
Jahres-<br />
Plan (abs.)<br />
<strong>2007</strong><br />
Ist (abs.)<br />
Abweichung<br />
(%)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2006 (abs.)<br />
Jahres-<br />
Ergebnis<br />
2005 (abs.)<br />
Bemerkungen<br />
(Kurz-Definition / Zweck)<br />
Gesamt 595,09<br />
- 12 - 3 2 Anzahl der Telearbeitsplätze;<br />
Stabsstellen 27,16<br />
- 1 - 0 0 Seit 2005 Unterscheidung zwischen Heim-<br />
Referat I 16,12<br />
- 0 - 0 0 und Telearbeit (hier erfasst);<br />
Referat II 93,69<br />
- 7 - 2 2 Telearbeit ist die zu Hause erbrachte Arbeits-<br />
FB 2 219,51<br />
- 4 - 0 0 leistung mit EDV-Anbindung (Fachanwendung,<br />
FB 3 238,61<br />
- 0 - 1 0 z.B. HKR) an die <strong>Kreis</strong>verwaltung<br />
Stellenpool 0<br />
- 0 - 0 0<br />
- 36 -
Anlage 1: Berechnung des freien Finanzspielraumes des <strong>Kreis</strong>es <strong>Pinneberg</strong> für <strong>2007</strong>:<br />
Diese Information wird nach Fertigstellung der Jahresrechnung <strong>2007</strong> ergänzt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
- 37 -
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> der <strong>Kreis</strong>verwaltung <strong>Pinneberg</strong><br />
Anlage 2: Der <strong>Kreis</strong> <strong>Pinneberg</strong> im Vergleich zu anderen <strong>Kreis</strong>en<br />
Diese Information wird nach Fertigstellung der Jahresrechnung <strong>2007</strong> ergänzt.<br />
- 38 -