herunterladen - Berliner Liedertafel
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Chorgemeinschaft<br />
Bingen zu Besuch<br />
in Berlin<br />
Man erinnert sich gerne an den Besuch<br />
der „<strong>Berliner</strong> <strong>Liedertafel</strong>“ im Herbst 2005 in<br />
Bingen mit Auftritten u.a. im Kulturzentrum<br />
und der Rochuskapelle. Die Freundschaft<br />
zu Binger Sangesfreunden, die bis in das<br />
Jahr 1921 zurückreicht, wurde jetzt durch<br />
einen Gegenbesuch der Chorgemeinschaft<br />
Binger MGV & Frauenchor 1897 e.V. und<br />
dem gemischten Chor Alemannia 1884<br />
Sponsheim vertieft.<br />
Ingrid Kipp assistiert von Wilfired<br />
Gonder übergeben Gastgeschenke<br />
Am 28. 6. starteten 43 Aktive und<br />
Angehörige mit einem Binger Reisebus.<br />
Erstes Ziel war Weimar mit einem Besuch<br />
der historischen Innenstadt. In Berlin führte<br />
der erste Weg auf den Glockenturm am<br />
Olympia-Stadion mit einer grandiosen<br />
Aussicht auf die Stadt und die unendlich<br />
erscheinenden Waldflächen. Ein 4-Sterne-<br />
Hotel im Bezirk Spandau wurde bezogen<br />
und bot für die kommenden drei<br />
Übernachtungen besten Service und<br />
erstklassige Küche.<br />
Biggy, eine charmante Dame mit <strong>Berliner</strong><br />
Herz und Schnauze, führte die Gruppe am<br />
zweiten Tag zu historischen Städten, u.a.<br />
durch die Anlagen des Schlosses<br />
„Sanssouci“ in Potsdam.<br />
Herzlich wurden die Binger am Abend von<br />
den Freunden der „<strong>Berliner</strong> <strong>Liedertafel</strong>“<br />
empfangen. Präsident Jörg Kramer,<br />
Vorsitzender Lothar Poguntke und Bass-<br />
Solist Ivan Ljubenko trugen eingangs<br />
gekonnt einen auf die Besuchsgruppe<br />
gemünzten „Dreigesang“ vor. Alle Gäste<br />
erhielten als individuelle Gastgeschenke<br />
ein traditionelles Glas und zwei Flaschen<br />
der klassischen „<strong>Berliner</strong> Weiße“. Ein<br />
Weinpräsent der Stadt Bingen wurde von<br />
der Vorsitzenden Ingrid Kipp und ihrem<br />
Stellvertreter Wilfried Gonder übergeben,<br />
wobei den <strong>Berliner</strong>n unter Vorlage eines<br />
Gedichtes von Werner Wangard der<br />
Begriff „Binger Bleistift“ erklärt wurde. Der<br />
Abend mit Auftritten der Chöre von Bingen<br />
und Berlin, einer <strong>Berliner</strong> Folkloregruppe<br />
sowie Soloeinlagen werden allen noch<br />
lange in bester Erinnerung bleiben.<br />
Am Folgetag gaben eine Stadtrundfahrt -<br />
wieder unter fachkundiger Führung von<br />
Biggy - und eine dreistündige Bootsfahrt<br />
auf der Spree beste Einblicke in das alte<br />
und neue Berlin - besonders<br />
beeindruckend dabei die Museumsinsel<br />
und das Regierungsviertel.<br />
Und weil zu einem Berlin-Besuch<br />
unbedingt eine Theater-Veranstaltung<br />
gehört, führten die Gastgeber die<br />
Reisegruppe in das Kabarett-Theater<br />
„Distel“ mit einem sehr amüsanten<br />
Programm.<br />
Mit einer „Lichterfahrt“ durch Berlin endete<br />
ein langer und ereignisreicher Tag. Für die<br />
Mitgestaltung eines Gottesdienstes am<br />
Sonntagmorgen in der Dorfkirche Alt-<br />
Horst Walta, Sponsheim, Chorleiter Efim<br />
Grinman, Ingrid Kipp, Bingen<br />
Lankwitz hatten die Binger Chöre<br />
monatelang geprobt. Die Messe in C von<br />
Charles Gounod stellte dabei höchste<br />
Anforderungen. Sowohl dieses<br />
anspruchsvolle Chorwerk sowie „Das<br />
Morgenrot“ von Robert Pracht wurden<br />
unter Leitung des Dirigenten Efim<br />
Grinmann in beeindruckender Weise<br />
vorgetragen. Gemeinsam und im Wechsel<br />
mit der „<strong>Berliner</strong> <strong>Liedertafel</strong>“ unter Leitung<br />
deren Dirigenten Vincent Jaufmann, war<br />
der Vortrag des russischen Kirchenliedes<br />
„Tebje Pojem“ von Dimitrij Bortnjanskij,<br />
ein weiterer Höhepunkt.<br />
Nach dem Gottesdienst hieß es Abschied<br />
nehmen von den <strong>Berliner</strong> Freunden, die<br />
einen Gegenbesuch in Bingen anlässlich<br />
der Landesgartenschau im nächsten Jahr<br />
in Aussicht genommen haben.<br />
Ergänzung<br />
Wilfried Gonder, Bingen<br />
Ein Brief der Schwester unseres<br />
verstorbenen Sangesbruders, Ludwig<br />
Buch, Frau Marlene Buch, soll den<br />
obigen Bericht ergänzen. Ludwig Buch<br />
wäre am 29.06.2007 65 Jahre alt<br />
geworden. Wir hatten Marlene Buch, die<br />
aus diesem Anlass in Berlin weilte, zum<br />
Festkommers mit den Binger Chören an<br />
diesem Tag eingeladen.<br />
Sie schrieb am 06.007.2007:<br />
„Lieber Herr Kramer,<br />
ich möchte mich noch ganz herzlich für<br />
Ihre Einladung zum Festkommers mit den<br />
Binger Chören im Sängerheim der <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Liedertafel</strong> bedanken.<br />
Ihre herzliche Begrüßung und Gedenken<br />
an Ludwigs 65. Geburtstag und dessen<br />
Tun für die <strong>Berliner</strong> <strong>Liedertafel</strong> haben mich<br />
sehr bewegt. D a n k e !<br />
Die <strong>Berliner</strong> Liedertäfler verstehen<br />
ausgezeichnet, gute Laune zu zaubern mit<br />
lustigen Gesangseinlagen, mit<br />
Akkordeonmusik, mit dem kleinen<br />
Orchester… Dass der Binger Chorleiter<br />
seinen Chor mit dem Akkordeon begleitete<br />
und ebenso <strong>Berliner</strong> Solisten, habe ich<br />
erstmals an einem solchen Abend erlebt.<br />
Das brachte Stimmung. Auch die<br />
Tischordnung hat mir gefallen. Binger und<br />
<strong>Berliner</strong> jeweils gemeinsam an den<br />
Tischen. So kommt man sich wirklich<br />
näher. Das war ein wohl gelungener<br />
Abend, der mir unvergesslich bleiben wird.<br />
Deshalb blieb ich auch länger, als<br />
ursprünglich vorgesehen…<br />
Der Gottesdienst in Alt Lankwitz ging mir<br />
nahe… „Am kühlenden Morgen…“ liebe<br />
ich seit meiner Jugend durch Vaters Chor.<br />
„Hebe Deine Augen auf…“ singen wir als<br />
Frauenchor und manchmal auch gemischt<br />
und geht mir immer wieder unter die<br />
Haut…<br />
Bei Herrn Struck möchte ich mich noch<br />
herzlich bedanken für seinen „Fahrdienst“<br />
von Haus zu Haus. Den <strong>Berliner</strong> Sängern<br />
danke ich für die freundliche Aufnahme, für<br />
die netten Worte auch über meinen Bruder<br />
und mein Dabeiseindürfen. Ich wünsche<br />
allen alles Gute, auch den Sängerfrauen.<br />
Marlene Buch, Andernach