Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Oktober 2005 • Jahrgang 57
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Reportage<br />
Tödliche Wildfallen:<br />
Fallschirmreste<br />
Auf einem Truppenübungsplatz tätigte ein <strong>Tiroler</strong> Jäger den<br />
Hegeabschuss der besonderen Art. Von Helmuth Schöffthaler<br />
Immer wieder kommt es vor, dass Wild<br />
in freier Wildbahn mit Überresten der<br />
Zivilisation in lebensbedrohender Art<br />
in Berührung kommt. Nach unserem Bericht<br />
in der September-Ausgabe von „Jagd<br />
in Tirol“ über drei Rehböcke, die in Ladis<br />
Opfer von achtlos herumliegenden Resten<br />
von Weidezaunbändern wurden, gab<br />
es eine Reihe von Reaktionen zum Th ema<br />
„Tödliche Wildfallen“. Von einem ähnlichen<br />
Vorfall, wenngleich doch etwas skurillerer<br />
Art, berichtete „Jagd in Tirol“ der Oberländer<br />
Jäger Manfred Donnemiller aus Tarrenz.<br />
Er erlöste bei einem Rotwild-Ansitz<br />
am bun<strong>des</strong>deutschen Truppenübungsplatz<br />
Grafenwöhr (Nähe Amberg) mit einem He-<br />
Foto: Schöffthaler<br />
geabschuss einen jungen Zukunft s-Hirsch<br />
von einer monatelangen Qual. Der Hirsch<br />
im dritten Kopf hatte sich mit den Geweihstangen<br />
in Stricke und Stoff fetzen von<br />
gleich mehreren kleinen Fallschirmen von<br />
Leuchtspurgeschoßen verfangen.<br />
Nicht nur das: Er ist den Ballast auch<br />
nicht durch das Abwerfen der Stangen los-<br />
JAGD IN TIROL 10/<strong>2005</strong>