Kundenmagazin UPDATE 2/2010 - Als PDF downloaden - Multivac
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<strong>UPDATE</strong><br />
Jahrgang 7<br />
Ausgabe<br />
2/<strong>2010</strong><br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Immer mehr Verbraucher erwarten, dass verpackte Lebensmittel<br />
frei von Konservierungsstoffen sind und sich<br />
trotzdem lange lagern lassen. Es ist ein deutlicher Trend zu<br />
mehr Natürlichkeit erkennbar. Ursprünglich vorhandene Vitamine<br />
und Aromen der Lebensmittel sollen auch verpackt<br />
in einem hohen Maße über die Lagerdauer erhalten bleiben.<br />
Die Hitzebehandlung ist nicht immer eine Alternative für<br />
das Haltbarmachen, da manche Lebensmittel dadurch an<br />
Qualität verlieren oder grundsätzlich nicht hitzebehandelt<br />
werden können. Beispiele sind Muscheln, Guacamole oder<br />
geschnittenes Obst. Solche Lebensmittel müssen daher<br />
auf andere Art und Weise behandelt werden. „Das stellt<br />
hohe Ansprüche an die Verpackungstechnik. Eine Verpackung<br />
mit Schutzgasanteil trägt beispielsweise dazu bei,<br />
die Haltbarkeit schonend zu verlängern. Eine Reduzierung<br />
von lebensmittelverderbenden Keimen kann sie jedoch<br />
nicht bewirken. In der Form der Hochdruckbehandlung ist<br />
indes eine perfekte Lösung möglich“, sagt Tobias Richter,<br />
Produktmanager im Geschäftsbereich Systeme und verantwortlich<br />
für Hochdruckbehandlungsanlagen bei MULTIVAC.<br />
Vielfältige Vorteile der Hochdruckbehandlung<br />
Bei einer derartigen Hochdruckbehandlung wird ein verpacktes<br />
Lebensmittel in einem speziellen Behälter (Autoklav)<br />
ausreichend lang einem hohen Druck von bis zu<br />
6000 bar ausgesetzt. Dadurch werden schädliche Mikroorganismen<br />
im Lebensmittel zuverlässig abgetötet. Das<br />
entsprechende Produkt ist dann bis zu 4-mal länger haltbar<br />
als Lebensmittel, die nicht behandelt wurden. Obwohl<br />
man es vielleicht annehmen könnte, platzen Lebensmittel<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Titelthema:<br />
Hochdruckbehandlung<br />
von Lebensmitteln<br />
Keimfrei, natürlich<br />
und schmackhaft<br />
oder die Packungen durch die Hochdruckbehandlung nicht.<br />
Selbst empfindliche Lebensmittel, wie frische Erdbeeren,<br />
bleiben nach der Behandlung in ihrer Textur unverändert.<br />
„Die hohen Drücke greifen sehr kleine Moleküle, aus denen<br />
beispielsweise die Aromen eines Lebensmittels bestehen,<br />
kaum an, sodass der ursprüngliche Nahrungswert und auch<br />
der Geschmack vollständig erhalten bleiben“, erklärt der<br />
MULTIVAC-Spezialist. Mehr noch: Die entsprechenden<br />
Lebensmittel können dadurch sogar an Wert und Qualität<br />
gewinnen. So lässt sich die Hochdruckbehandlung auch<br />
lebensmitteltechnologisch vorteilhaft einsetzen. Beispielsweise<br />
Würstchen, die weniger Fett, Phosphat und Salz<br />
enthalten und die gezielt hochdruckbehandelt werden, vermitteln<br />
dieselbe Geschmacksempfindung wie fettreichere<br />
und stärker gesalzene Exemplare.<br />
Im Prinzip können die Herstellungskosten von Lebensmitteln<br />
bei einer Hochdruckbehandlung sehr oft gesenkt<br />
werden, weil weniger Zusatzstoffe benötigt werden oder<br />
auch solche Rezepturen möglich sind, die sich bei einer<br />
Hitzebehandlung des Lebensmittels verbieten.<br />
Ein besonders großer Vorteil der Hochdruckbehandlung<br />
besteht darin, dass sie gleichmäßig auf den gesamten<br />
Packungsinhalt wirkt. Die Wirkung setzt auch im Kern der<br />
Produkte sofort ein. Dadurch ist das Verfahren sehr schnell<br />
und sicher, da sich im Vergleich zu einer Hitzebehandlung<br />
kein (Temperatur-)Gradient störend bemerkbar macht. Dadurch<br />
werden beispielsweise in mehrlagigen Würstchenpackungen<br />
alle Würstchen gleich behandelt und unterscheiden<br />
sich nicht in ihrer Haltbarkeit.<br />
www.multivac.com<br />
Die Hochdruckbehandlung von<br />
verpackten Lebensmitteln ist ein<br />
wichtiger Beitrag für eine deutlich<br />
längere Haltbarkeit bei gleichzeitiger<br />
Erhaltung von natürlichem<br />
Geschmack und lebenswichtigen<br />
Vitaminen. Mit einigen zum<br />
Patent angemeldeten technischen<br />
Neuerungen ist es jetzt MULTIVAC<br />
gelungen, die Hochdruckbehandlung<br />
auch aus wirtschaftlicher Sicht<br />
sinnvoll in Verpackungslinien zu<br />
integrieren.<br />
In dieser Ausgabe<br />
Seite<br />
Editorial 02<br />
Titelthema<br />
• Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />
Company News<br />
02<br />
• Die Leitmesse interpack 2011 wirft ihre Schatten voraus 03<br />
• MULTIVAC setzt Produktoffensive fort 03<br />
• MULTIVAC setzt auf die Ideen aller Mitarbeiter<br />
• Aus MR Etikettiertechnik wird<br />
04<br />
MULTIVAC Marking & Inspection 05<br />
• MULTIVAC Resale & Service 06<br />
• MULTIVAC Anwendungszentrum<br />
MULTIVAC Worldwide<br />
07<br />
• MULTIVAC USA, MULTIVAC Indien 08<br />
• MULTIVAC Middle East 09<br />
• MULTIVAC Hilfe für Chile 09<br />
• MULTIVAC Mexiko 10<br />
• Verpflegung der Bergleute in Chile<br />
Produkte<br />
10<br />
• MBS (MULTIVAC Band System) 11<br />
• e-concept 11<br />
• T 260<br />
Anwenderberichte<br />
12<br />
• H. Hoffmann Kartoffelveredelung GmbH 13<br />
• Westfleisch eG 14<br />
• Cris-Tim, Rumänien 15<br />
• Kiolbassa Sausage Co., USA 16<br />
• Anton Hübner GmbH 17<br />
• Homann Feinkost GmbH 18<br />
• Eagle Outsource, USA 19<br />
• Skare, Dänemark 19<br />
Messekalender 20<br />
Impressum 20
Liebe Leser,<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
diese Ausgabe unseres Magazins <strong>UPDATE</strong> ist voller interessanter Nachrichten. Die<br />
wichtigste: Für <strong>2010</strong> können wir mit einem Wachstum von bis zu 20 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr rechnen und übertreffen damit unsere Anfang des Jahres noch konservativen<br />
Erwartungen. Wir dürften damit vom Aufschwung überproportional profitieren. Zu verdanken<br />
haben wir das in erster Linie Ihnen, unseren Kunden, für deren Vertrauen ich mich auch im<br />
Namen meiner Kollegen an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.<br />
Unser Erfolg lässt sich besser verstehen, wenn man unsere Geschäftsentwicklung auf<br />
Länderebene analysiert, denn die Absatzmärkte haben sich nach der Finanzkrise sehr unterschied<br />
lich entwickelt. Derzeit verzeichnen wir z.B. in den USA, in Großbritannien und in<br />
Deutschland einen sehr erfreulichen Auftragseingang. Die voranschreitende Inter nationalisierung<br />
der MULTIVAC Unternehmensgruppe und der weitere Ausbau des Vertriebs und<br />
Servicenetzes tun ihr Übriges. Beispielsweise hat unsere Tochtergesellschaft in Chile<br />
inzwischen eigene Niederlassungen in Ecuador und Peru, sodass der südamerikanische<br />
Markt nahezu flächendeckend mit eigenen Leuten bearbeitet werden kann. Zusätzlich sind<br />
wir dabei, unsere Präsenz in Osteuropa und Zentralasien mit einer Tochtergesellschaft in der<br />
Ukraine und einer Repräsentanz in Aserbaidschan weiter auszubauen.<br />
Die erfreuliche Auftragsentwicklung in Deutschland beweist, dass die Bündelung der<br />
Vertriebs und Servicekompetenzen für den deutschen Markt erfolgreich war. Diese schließt<br />
auch die Vertriebsaktivitäten der MULTIVACTochter MR Etikettiersysteme mit ein, die<br />
im Sommer in MULTIVAC Marking & Inspection umfirmiert wurde. Für die MULTIVAC<br />
Unternehmensgruppe gewinnt insbesondere der Geschäftsbereich Kennzeichnungs und<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Editorial<br />
Titelthema<br />
Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />
Egal ob Fertiggerichte, ganze Hähnchen<br />
oder Schinkenaufschnitt, die Hochdruckbehand<br />
lung ist für alle Produktgrößen und<br />
-formen geeignet.<br />
Die Hochdruckbehandlung von Lebensmittelverpackungen<br />
ist zwar schon fast 20 Jahre<br />
bekannt, hat aber erst in den letzten<br />
Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt.<br />
„Der Grund dieses deutlich verstärkten Interesses<br />
liegt in immer strengeren Auflagen<br />
der Überwachungsbehörden, Mikroorganismen<br />
wie Listeria und Salmonella in den<br />
Lebensmitteln auszuschließen, aber auch<br />
in den Vorteilen dieser Behandlung hinsichtlich<br />
der deutlich besseren Nahrungsmittelqualität“,<br />
sagt Tobias Richter. Zudem<br />
waren in der Vergangenheit keine Anlagenkonzepte<br />
verfügbar, um große industriell<br />
übliche Produktionsmengen auch vollautomatisiert<br />
in einem quasi-kontinuierlichen<br />
Prozess zu verarbeiten.<br />
Anpassung der Autoklaven an die<br />
Verpackungslinie<br />
Hochdruckprozesse in so genannten Autoklaven<br />
sind vor allem in der chemischen<br />
Industrie nichts Neues. Die dortigen Prozesse<br />
und Maschinen lassen sich aber<br />
nicht einfach auf Verpackungslinien für<br />
Lebensmittel übertragen. Die Integration<br />
der Hochdruckanlage(n) in die Verpackungslinie<br />
ist nur eine der Aufgaben.<br />
Lösungsintelligenz wird<br />
02<br />
auch für die Transportcontainer benötigt, in<br />
denen die verpackten Lebensmittel durch<br />
den Autoklaven gefahren werden, sowie für<br />
ein automatisiertes, roboter unterstütztes<br />
Be- und Entladen der Anlage. Darüber hinaus<br />
stellt die Hochdruck behandlung besondere<br />
Anforderungen an ein hochdrucktaugliches<br />
Verpackungskonzept. „Speziell Schutzgasverpackungen<br />
stellen hier eine Herausforderung<br />
dar“, sagt der MULTIVAC-Experte.<br />
In allen Punkten hat MULTIVAC Lösungen<br />
entwickelt (für die auch Patentan meldungen<br />
laufen), die den Hersteller aus dem Allgäu<br />
in eine weltweite Spitzenposition bei der<br />
Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />
bringen.<br />
Optimale Raumausnutzung gefragt<br />
In Kooperation mit der ThyssenKrupp-<br />
Tochter Uhde High Pressure Technologies,<br />
die eines der führenden Unternehmen in<br />
der Hochdrucktechnik ist und die über eine<br />
jahrzehntelange Erfahrung mit Hochdruckanlagen<br />
verfügt, hat MULTIVAC Anlagen<br />
für die Anforderungen in der Lebensmittelindustrie<br />
und die modulare Einbindung<br />
in entsprechende Verpackungslinien entwickelt.<br />
Dabei werden die fertigen Packungen<br />
automatisch in die Transportcontainer geladen<br />
und nach der Hochdruckbehandlung im<br />
Autoklaven wieder automatisch entladen,<br />
getrocknet, bei Bedarf bedruckt oder etikettiert<br />
und in Kartons verpackt.<br />
„Da die Hochdruckbehandlungsanlagen<br />
aus Gründen der<br />
optimalen Kraftverteilung<br />
rund<br />
Inspektionssysteme immer weiter an Bedeutung. MULTIVAC Marking & Inspection ist unser<br />
Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie und damit Ihr kompetenter Partner für<br />
sichere Verpackungen und bei der Erfüllung der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen.<br />
Die positive Entwicklung bestätigt auch unsere Produkt strategie. So verzeichnen wir im<br />
Systemgeschäft mittler weile deutliche Zuwächse und bauen in diesem Geschäftsbereich<br />
unsere Kompetenz kontinuierlich aus. Ebenso hat sich unsere neue TraysealerGeneration<br />
am Markt etabliert, und wir werden das TraysealerPortfolio kontinuierlich durch weitere<br />
Modelle in den unteren und oberen Leistungsklassen<br />
ausbauen. Diese werden wir erstmals auf der interpack<br />
2011 in Düsseldorf zeigen, deren Vorbereitungen bereits<br />
auf Hochtouren laufen. Ein weiteres Highlight 2011: Nicht<br />
zuletzt freuen wir uns darauf – gemeinsam mit Ihnen – im<br />
kommenden Jahr unser 50jähriges Firmenbestehen zu<br />
feiern. Für heute wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />
dieser <strong>UPDATE</strong>Ausgabe.<br />
Ihr HansJoachim Boekstegers<br />
sein müssen, ergibt sich aus der Sicht<br />
einer optimalen Beladung der Behälter mit<br />
eckigen Packungen eine eher ungünstige<br />
Situation“, erklärt Tobias Richter. Eine möglichst<br />
intelligente Raumausnutzung in den<br />
Behältern sei deshalb eine bedeutende<br />
Optimierungsgröße, wenn es um die Erzielung<br />
des höchstmöglichen Maschinendurchsatzes<br />
gehe.<br />
Hochdruckbehandlung auch für<br />
MAP-Packungen<br />
Ein wichtiger Ansatzpunkt für eine möglichst<br />
gute Raumausnutzung liegt in der<br />
Gestaltung der Verpackung. Bei günstiger<br />
Formgebung ist es möglich, 2 bis 4 t verpackte<br />
Lebensmittel pro Stunde in der Hochdruckanlage<br />
zu behandeln, die MULTIVAC<br />
gemeinsam mit Uhde für Verpackungslinien<br />
entwickelt hat. Bei der optimalen Formgebung,<br />
Packstoffauswahl für die Verpackung<br />
sowie bei der Hochdruck-Prozessführung<br />
unterstützt MULTIVAC natürlich die Kunden<br />
mit seinem breiten Know-how.<br />
Ein weiteres großes Plus der MULTIVAC<br />
Technologie für die Hochdruckbehandlung<br />
von Lebensmittelpackungen besteht darin,<br />
dass man den Prozess auch für MAP-<br />
Packungen beherrscht. „Fakt ist, dass die<br />
Rahmenbedingungen bei Verpackungen mit<br />
Schutzgas komplexer sind als bei normalen<br />
Vakuumverpackungen“, sagt Tobias Richter.<br />
MULTIVAC könne aber mittlerweile<br />
hochdruckstabile MAP-Packungen herstellen.<br />
Das sei eines der vielen Alleinstellungsmerkmale<br />
in Sachen Hochdruckbehandlung.<br />
Entsprechende Patente für das<br />
Verfahren sind angemeldet.<br />
Serviceleistungen entscheidend für<br />
die Wirtschaftlichkeit<br />
Wie bei jedem anderen Verfahren zur<br />
Haltbarmachung von Lebensmitteln ist es<br />
auch bei der Hochdruckbehandlung empfehlenswert,<br />
für jedes Produkt gesondert<br />
HansJoachim Boekstegers<br />
zu prüfen, welche Haltbarkeit durch die<br />
Behandlung tatsächlich erreicht wird und<br />
welches Verpackungskonzept optimal ist.<br />
MULTIVAC und Uhde haben hierfür die<br />
entsprechenden Testkapazitäten aufgebaut<br />
und können die Kunden individuell beraten.<br />
Eine solche Beratung durch den Anbieter<br />
von Verpackungslösungen ist gerade im<br />
Bereich der Hochdruckbehandlung besonders<br />
wichtig, da die Wahl der Parameter<br />
innerhalb der Verpackungslinie entscheidend<br />
dafür ist, dass die Linie wirtschaftlich<br />
optimal betrieben werden kann.<br />
Das Unternehmen ist in der Hochdruckbehandlung<br />
von Lebensmitteln nicht nur in<br />
puncto Prozesstechnologie durch eigene<br />
Patentanmeldungen und die Zusammenarbeit<br />
mit Uhde weltweit bestens aufgestellt,<br />
sondern auch durch sein breites Serviceangebot.<br />
Vorteile auch bei der Nachhaltigkeit<br />
Tobias Richter betont, dass die Hochdruckbehandlung<br />
von Lebensmittelverpackungen<br />
nicht zuletzt auch ein Element der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
von MULTIVAC ist. Die<br />
Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />
trägt nämlich in mehrfacher Hinsicht zu<br />
einem nachhaltigen Wirtschaften bei. Gegenüber<br />
der heißen Pasteurisierung – bei<br />
der größere Mengen Wasser erhitzt und<br />
abgekühlt werden müssen – benötigt die<br />
Hochdruckbehandlung weniger Energie und<br />
vor allem viel weniger Platz. Der Platzbedarf<br />
im Vergleich zu einer gleichwertigen<br />
Pasteurisierungsanlage beträgt kaum mehr<br />
als ein Drittel. Durch die guten Werte bei<br />
der Haltbarkeit reduzieren hochdruckbehandelte<br />
Lebensmittel darüber hinaus auch<br />
den Aufwand bei der Logistik. „Die Hochdruckbehandlung<br />
von Lebensmitteln wird<br />
wegen der vielen Vorteile sicher ein immer<br />
wichtigeres Verfahren beim Haltbarmachen<br />
von Lebensmitteln werden“, ist sich Tobias<br />
Richter sicher.
MULTIVAC setzt Produktoffensive fort<br />
Mit zahlreichen Neuerungen rund um die<br />
Verpackung von Lebensmitteln, medizinischen<br />
Produkten und Industriegütern<br />
stellt MULTIVAC auf der interpack 2011<br />
erneut seine Innovationskraft und Technologieführerschaft<br />
unter Beweis.<br />
Ohne jetzt schon zu viel zu verraten, sei<br />
eine kleine Vorschau auf den Stand von<br />
MULTIVAC auf der interpack 2011 erlaubt:<br />
Zu seinem 50-jährigen Firmenjubiläum wird<br />
MULTIVAC eine Reihe von neuen Modellen<br />
im Bereich Traysealer, Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
und Kammermaschinen<br />
sowie bei Kennzeichnung und Automatisierung<br />
präsentieren. Mit den Neuerungen<br />
reagiert MULTIVAC unter anderem auf<br />
aktuelle Trends im Verpackungsmarkt. Konsumenten<br />
fragen zum Beispiel vermehrt<br />
Verpackungen mit erhöhter Convenience<br />
nach. Auch der Trend nach kleineren Losgrößen<br />
steigt.<br />
„Bei den Traysealern werden wir unser<br />
Produktprogramm mit kleinen, besonders<br />
wirtschaftlichen Kompaktmodellen sowie<br />
mit Hochleistungsmaschinen erweitern“,<br />
verrät Valeska Haux, Vice President Corporate<br />
Marketing bei MULTIVAC.<br />
Auch bei den Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
wird MULTIVAC sein Produktportfolio<br />
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Company News<br />
Die Leitmesse interpack 2011 wirft ihre Schatten voraus<br />
Interview mit Christian Traumann<br />
Am 12. Mai 2011 öffnet<br />
die interpack als weltweit<br />
bedeutendste Messe für<br />
die Verpackungsindustrie<br />
ihre Pforten. Christian<br />
Traumann, Geschäftsführer<br />
(CFO) von MULTIVAC,<br />
steht dem Messebeirat der<br />
interpack PROCESS AND<br />
PACKAGING 2011 als Präsident<br />
vor. Wir haben mit<br />
ihm über die interpack 2011<br />
und die Themenschwerpunkte<br />
dieser Veranstaltung<br />
gesprochen.<br />
<strong>UPDATE</strong>: Herr Traumann, die interpack ist<br />
eine weltweit wichtige Plattform für die<br />
Verpackungsindustrie und trägt damit<br />
prägend zur Innovationsdynamik dieser<br />
Branche bei. Welche Schwerpunktthemen<br />
haben die Veranstalter 2011 gesetzt?<br />
Traumann:<br />
Neben den<br />
aktuellen Kernthemen der<br />
Branche fokussiert sich<br />
der INNOVATIONPARC<br />
PACKA PACKA GING auf das Thema<br />
„Quality of Life“<br />
Können Sie uns das Konzept<br />
des INNOVATIONPARC<br />
näher erläutern?<br />
Eine Eine Leitmesse wie wie die<br />
interpack muss Raum Raum für<br />
neue Ideen bieten. Einerseits,<br />
indem die Aussteller<br />
die Möglichkeit haben, ihre Innovationen zu<br />
präsentieren. Andererseits sollen die Besucher<br />
sich direkt zu Kernthemen der Branche<br />
unmittelbar mit Unternehmen der Wertschöpfungskette<br />
austauschen. Hierzu trägt<br />
der INNOVATIONPARC ein gutes Stück bei.<br />
Was steht hinter dem Titel „Quality of<br />
Life“?<br />
„Quality of Life“ verbindet die Trendthemen<br />
Ästhetik, Sinn, Gesundheit, Identität<br />
und Einfachheit und spiegelt damit aktuelle<br />
Fragestellungen unserer Gesellschaft<br />
wider. Bezogen auf die Verpackungsbranche<br />
sind dies unter anderem Aspekte rund<br />
um zielgruppengerechte Verpackungen<br />
für jedes Alter, noch mehr Diversifizierung<br />
bei Formen und Größen, Packungen mit<br />
immer wertigerer Anmutung und neuen<br />
Funktionen, dazu Verpackungslösungen<br />
mit optimierter Energieeffizienz sowie Verpackungskonzepte,<br />
die sowohl Produktals<br />
auch Konsumentensicherheit gewährleisten.<br />
Gibt es neben „Quality of Life“ weitere<br />
Sonderthemen im Rahmen der interpack<br />
2011?<br />
Durchaus. Die interpack 2011 wird eine<br />
Son derschau zum Thema Metallverpackung,<br />
die „Metal Packaging Plaza“, sowie<br />
eine Konferenz zum Thema „Save<br />
weiter vervollständigen und entsprechende<br />
Modelle vorstellen. Des Weiteren wird<br />
MULTIVAC durch die Integration von Kennzeichnungs-<br />
und Inspektionssystemen sowie<br />
Handhabungslösungen seine Systemkompetenz<br />
im Bereich automatisierter Tiefziehverpackungs-<br />
und Traysealerlinien unter<br />
Beweis stellen.<br />
Erstmalig wird auf der interpack 2011 auch<br />
eine Tiefziehverpackungsmaschine präsentiert,<br />
die konsequent gemäß MULTIVAC<br />
Clean Design konzipiert ist und damit die<br />
Anforderungen der Medizingüterindustrie<br />
nach Reinigbarkeit und Prozesssicherheit<br />
erfüllt.<br />
Food!“ organisieren. Während die interpack<br />
mit der „Metal Packaging Plaza“ einen neuen<br />
Treffpunkt der internationalen Metallverpackungsbranche<br />
schafft, beschäftigt<br />
sich „Save Food!“ damit, wie die einzelnen<br />
Elemente der Wertschöpfungskette rund<br />
um Verpackung sowie Transport und Logistik<br />
einen positiven Beitrag im Kampf gegen<br />
das drängende Problem der weltweiten<br />
Nahrungsmittelverschwendung leisten können.<br />
Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit<br />
mit der Welternährungsorganisation<br />
der Vereinten Nationen (FAO) und den<br />
Trägerverbänden der interpack erarbeitet.<br />
Neben der Beleuchtung der aktuellen Situation<br />
sollen Lösungen und Konzepte präsentiert<br />
werden, wie Verpackungen durch ihre<br />
Schutzfunktion dem Verderben von Lebensmitteln<br />
von der Produktion bis zum Verzehr<br />
effektiv entgegenwirken können.<br />
Herr Traumann, wird danken für das Gespräch.<br />
Mit am Stand von MULTIVAC vertreten<br />
ist MULTIVAC Marking & Inspection. Das<br />
Tochterunternehmen ist das MULTIVAC<br />
Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie<br />
und kompetenter Partner für<br />
sichere Verpackungen und bei der Erfüllung<br />
der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen.<br />
MULTIVAC wird zudem wegweisende Innovationen<br />
im Bereich der Konservierung<br />
von Lebensmitteln präsentieren. Der Verpackungsspezialist<br />
unterstreicht damit einmal<br />
mehr seine Technologieführerschaft im<br />
Bereich Lebensmittelverpackung.<br />
03
04<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
die Zahl der Ideen schnell auf über 200 pro<br />
Jahr. „Um dieser raschen Steigerung Rechnung<br />
zu tragen und auf dem aktuellen Stand<br />
der Technik zu bleiben, haben wir vor fast<br />
drei Jahren eine eigene Software installiert.<br />
Dadurch wurde die Administration der<br />
Ideen einfacher, und das System wurde<br />
für die Einreicher und Bearbeiter deutlich<br />
transparenter.“<br />
MULTIVAC ist dann mit ehrgeizigen Zielen<br />
ins Jahr 2009 gestartet – so sollte<br />
die 500er-Marke erstmalig übertroffen werden.<br />
Erzielt wurden dann insgesamt über<br />
480 Vorschläge – Ideen, die unsere Prozesse<br />
im Haus einfacher machen, aber auch<br />
viele Anregungen, wie wir unser Produkt<br />
Company News<br />
MULTIVAC setzt auf die Ideen aller Mitarbeiter<br />
Dass man heute im industriellen Umfeld<br />
ohne kontinuierliche Verbesserung der Prozesse<br />
und Produkte nicht weit kommt, ist<br />
kein Geheimnis mehr – aber wie kommt<br />
man an gute Ideen?<br />
Bei MULTIVAC werden hierzu zwei parallele<br />
Wege beschritten. Auf der einen Seite werden<br />
systematisch Projekte und Workshops<br />
zur Verbesserung der Prozesse und Produkte<br />
durchgeführt (Lean). Auf der anderen<br />
Seite sollen aber auch die vielen guten<br />
Ideen der Mitarbeiter aus ihrem tagtäglichen<br />
Arbeitsumfeld genutzt werden. Hierzu<br />
gibt es bei MULTIVAC ein Ideenmanagement<br />
– das sogenannte „Impulse-System“.<br />
Nicht allein die Menge<br />
macht den Erfolg aus.<br />
„Erfolg =<br />
Qualität x Quantität“.<br />
„Das Impulse-System gibt es jetzt seit fast<br />
fünf Jahren. Damals hatten wir nur rund<br />
40 Vorschläge pro Jahr. Die Mitarbeiter<br />
konnten ihre Ideen auf einen Papiervordruck<br />
schreiben und in einen Briefkasten<br />
werfen.“, erinnert sich Tobias Mayer,<br />
Prozessoptimierer und Ideenmanager bei<br />
MULTIVAC. Die Briefkästen sind mittlerweile<br />
abmontiert, und auch die Papierbögen<br />
gehören der Vergangenheit an. Denn nach<br />
einer massiven Anpassung des Systems<br />
und diversen Marketing-Maßnahmen stieg<br />
Tobias Mayer, Prozessoptimierer und<br />
Ideenmanager bei MULTIVAC<br />
noch besser, hochwertiger und funktioneller<br />
gestalten können.<br />
Auch bei der Qualität ist seit der Einführung<br />
ein deutlich positiver Trend der Ideen zu erkennen.<br />
So verdankt die Firma MULTIVAC<br />
ihren kreativen und engagierten Mitarbeitern<br />
in 2009 eine gesamte Einsparung von<br />
über 350.000 Euro.<br />
„Da wir die Mitarbeiter mit bis zu 20 Prozent<br />
an der Jahreseinsparung beteiligen,<br />
konnten sich unsere Einreicher über Prämien<br />
im Gesamtwert von über 30.000 Euro<br />
freuen“, so Tobias Mayer weiter.<br />
Mit Sonderaktionen wie der „Idee des<br />
Quartals“, bei der besonders gute Ideen<br />
ausgesucht werden und eine Extra-Prämie<br />
erhalten, wurden weitere Anreize für die<br />
Mitarbeiter geschaffen. Zwei Beispiele zeigen,<br />
dass es oft die einfachen Ideen sind,<br />
die eine große Auswirkung haben können,<br />
und dass gute und innovative Ideen in allen<br />
Bereichen des Unternehmens zu finden<br />
sind.<br />
Eine ausgezeichnete Idee kam aus dem<br />
Vertrieb. Hier mussten die Mitarbeiter<br />
bei jeder Auftragsanlage ein Deckblatt als<br />
Word-Dokument mit Daten aus SAP erstellen.<br />
Dieser Vorgang dauerte rund drei<br />
Minuten. Bei der hohen Anzahl neu angelegter<br />
Aufträge pro Jahr kamen hier schnell<br />
über 200 Stunden zusammen. „Können<br />
wir nicht das Deckblatt direkt aus SAP<br />
mit den vorhandenen Daten erstellen?“,<br />
war der Vorschlag einer Mitarbeiterin. Mit<br />
der neuen SAP-Transaktion funktioniert das<br />
Ganze heute mit nur einem „Klick“.<br />
Das zweite Beispiel hat den Fertigungsprozess<br />
der Siegel- und Heizplatten deutlich<br />
verbessert. In der Vergangenheit wurden<br />
die Bohrungen, in denen die Temperatursensoren<br />
eingebracht werden, nicht auf<br />
einem Bearbeitungszentrum hergestellt,<br />
sondern von Hand an einem eigenen<br />
Arbeits platz. Die Idee der Einreicher war<br />
nun, zunächst mit einem Formfräser und<br />
im Anschluss daran mit einem Kugelfräser<br />
zu arbeiten – dies ist auf einem Bearbeitungszentrum<br />
machbar – und das deutlich<br />
schneller, effizienter und präziser. Willkommener<br />
Nebeneffekt: Durch die höhere Bohrungsqualität<br />
ist nun auch die Qualität der<br />
Temperaturmessung in den Siegel- und<br />
Heizplatten gestiegen.<br />
Ausblick<br />
Auch ein gutes System kann besser werden<br />
– und so beschäftigt sich das Impulse-<br />
Team gerade damit, das Ideenmanagement<br />
bei MULTIVAC noch ein Stück besser zu<br />
machen.
<strong>UPDATE</strong> <strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG · 7 2/<strong>2010</strong> · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />
Medizintechnik Company Verpackungen<br />
News<br />
Aus MR Etikettiertechnik wird<br />
MULTIVAC Marking & Inspection<br />
Ab sofort heißt MR Etikettiertechnik<br />
MULTIVAC Marking & Inspection. Mit der<br />
Umfirmierung setzt die MULTIVAC Unternehmensgruppe<br />
ein deutliches Zeichen<br />
hinsichtlich des immer wichtigeren Stellenwerts<br />
des Geschäftsbereiches Kennzeichnungs-<br />
und Inspektionssysteme im Portfolio<br />
des Unternehmens. Seit 1993 gehört<br />
MR Etikettiertechnik GmbH & Co KG zur<br />
MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />
MARKING & INSPECTION<br />
Wir sprachen mit Geschäftsführer Volker<br />
Gerloff über die Bedeutung dieser Umfirmierung<br />
und ihre Folgen.<br />
Herr Gerloff, MR Etikettiertechnik ist schon<br />
seit 1993 eine hundertprozentige Tochter<br />
der MULTIVAC Gruppe, warum kam es jetzt<br />
zu der Umfirmierung?<br />
Volker Gerloff: Es ist ein großer Vorteil,<br />
weltweit über die MULTIVAC-Organisation<br />
vernetzt zu sein. Wir hatten und haben<br />
Volker Gerloff, Geschäftsführer MULTIVAC Marking & Inspection<br />
innerhalb der Gruppe klar definierte Aufgabenbereiche<br />
und in einem Bereich, nämlich<br />
der Etikettiertechnik, eine lange Technologie-Tradition.<br />
Diese hatte in der Vergangenheit<br />
ein spürbares Gewicht auch in<br />
der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Mit<br />
der Umfirmierung haben wir in der Außenwahrnehmung<br />
eine klare Linie und bleiben<br />
in unserem Leistungsspektrum das, was<br />
wir immer waren. Den Namen „Marking &<br />
Inspection“ führen wir ja bereits seit Jahren<br />
in unserem Logo, daher ist er unseren Kunden<br />
vertraut.<br />
Sie verstehen sich innerhalb der<br />
MULTIVAC-Gruppe als Kompetenzzentrum<br />
für Kennzeichnungstechnik.<br />
Richtig, diese Rolle haben wir schon seit<br />
der Firmenübernahme durch MULTIVAC<br />
wahrgenommen. Das Kennzeichnen beinhaltet<br />
neben dem Etikettieren von Produkten<br />
mit gestalteten Haftetiketten auch<br />
das Aufbringen von weiteren produktrelevanten<br />
Daten. Dafür bieten wir ein breites<br />
Spektrum an Technologien und sorgen<br />
durch eine individuelle Beratung dafür, dass<br />
das für den Kunden passende Drucksystem<br />
zum Einsatz kommt. Seit 2008 gehören darüber<br />
hinaus auch Inspektionssysteme zu<br />
unserer Produktpalette.<br />
Stimmt es, dass Sie im Zuge der weiteren<br />
Integration in die MULTIVAC-Gruppe Ihre<br />
Vertriebsorganisation in Deutschland verändert<br />
haben?<br />
Ja, das stimmt. Der Vertrieb der Etikettier-<br />
und Kennzeichnungslösungen erfolgt<br />
über das weltweite Vertriebs- und Service-<br />
Netz der MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />
Für den deutschen Markt ist dies die<br />
MULTIVAC Deutschland. Dadurch profitieren<br />
unsere Kunden von einem einmaligen<br />
flächendeckenden und flexiblen Service.<br />
Schon jetzt verfügen MULTIVAC Produkte<br />
über einheitliche Maschinensteuerungen<br />
und Bedienoberflächen; dies macht die Integration<br />
und die Bedienung der einzelnen<br />
Komponenten in integrierten Verpackungslösungen<br />
für den Anwender sehr einfach.<br />
Für unsere Kunden, die nicht Bedarfsträger<br />
von Verpackungsmaschinen sind, haben<br />
wir für den deutschen Markt ein separates<br />
Netz von Produktspezialisten aufgestellt,<br />
das diese Kunden nach wie vor direkt bedient,<br />
so zum Beispiel mit Gliederbandetikettierern.<br />
Sie sprachen bereits von Ihrer langen Technologie-Tradition<br />
im Bereich Etikettiertechnik.<br />
Seit zwei Jahren betreuen Sie aber<br />
auch den Bereich Inspektionssysteme. Gibt<br />
es da Synergien?<br />
Ganz viele. Etikettier- und Kennzeichnungssysteme<br />
auf der einen Seite und Inspektionssysteme<br />
auf der anderen Seite sind<br />
die Garanten für sichere Prozesse innerhalb<br />
einer Verpackungslinie und damit die<br />
Eckpfeiler eines durchgängigen Qualitätsmanagements.<br />
Etikettier- und Kennzeichnungssysteme<br />
machen ein Produkt identifizierbar<br />
und damit zum Beispiel innerhalb<br />
des Verpackungsprozesses rückverfolgbar.<br />
Inspektionssysteme überprüfen ein verpacktes<br />
Produkt und sorgen bei schlechter<br />
Qualität für dessen Ausschleusung.<br />
Ist die Technologie bei Etikettier- und Kennzeichnungssystemen<br />
nicht weitgehend<br />
ausgereizt?<br />
Überhaupt nicht. Das beste Beispiel ist der<br />
Xbelt-Etikettierer. Dieser Etikettierer der<br />
neuen Art, wenn ich so sagen darf, ist in<br />
Deutschland schon patentiert und weltweit<br />
sind Patente angemeldet. Der Xbelt-Etikettierer<br />
ist eine echte Neuentwicklung, eine<br />
wirkliche Erfindung, um in der Sprache der<br />
Patente zu bleiben.<br />
Was genau begeistert Sie an dem Xbelt-<br />
Etikettierer?<br />
Die wirklich innovative Konstruktion. Dadurch<br />
kommt der Etikettierer unter anderem<br />
ohne Lüfterkanäle und Schieberplatten<br />
aus, er muss für das Etikettieren nicht bewegt<br />
werden, wie das bei herkömmlichen<br />
Querbahnetikettierern notwendig ist.<br />
Kommen diese neuen Entwicklungen, sei<br />
es nun der Xbelt oder andere Produkte aus<br />
Ihrem Hause, nur innerhalb der Verpackungslinie<br />
von MULTIVAC zum Tragen, oder werden<br />
diese Innovationen auch stand-alone<br />
eingesetzt?<br />
Unsere Systeme sind sowohl in Verpackungslösungen<br />
aus dem Hause MULTIVAC<br />
als auch von Drittanbietern integrierbar.<br />
Durch den Einsatz von identischen Steuerungen<br />
und Bedienoberflächen innerhalb<br />
des MULTIVAC Portfolios verfügen unsere<br />
Lösungen jedoch über eine einzigartige<br />
wegweisende Benutzerfreundlichkeit.<br />
Selbstverständlich sind unsere Produkte<br />
auch als stand-alone-Lösungen einsetzbar.<br />
MULTIVAC Marking & Inspection hat das<br />
ganze Inspektionsspektrum im Programm,<br />
also von Kontrollwaagen über Metalldetektoren<br />
bis zu Röntgeninspektionsgeräten.<br />
Die MULTIVAC Gruppe versteht sich als<br />
Lieferant kompletter Verpackungslinien,<br />
also haben wir auch alle gängigen Technologien<br />
zur Qualitätsinspektion im Programm.<br />
Kontrollwaagen und Metalldetektoren sind<br />
heutzutage aus einer Verpackungs linie<br />
nicht mehr wegzudenken, und Röntgeninspektionsgeräte<br />
sind gerade wegen ihrer<br />
Einsatzbreite in vielen Bereichen der<br />
Verpackungs industrie unabdingbar.<br />
Herr Gerloff, vielen Dank für das Gespräch!<br />
05 5
06<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Das Geschäft mit Neumaschinen haben Sie<br />
auch weitergeführt?<br />
Nein, das Geschäft mit neuen Maschinen<br />
wird komplett über die Vertriebsorganisation<br />
von MULTIVAC abgewickelt. Wir<br />
konzentrieren uns ganz auf die Nach- und<br />
Umrüstung von Gebrauchtmaschinen und<br />
den Wiederverkauf. Die Anzahl der verkauften<br />
Gebrauchtmaschinen pro Jahr konnten<br />
wir in den letzten fünf Jahren vervierfachen.<br />
Wie groß ist Ihre derzeitige Organisation in<br />
Nettetal?<br />
Wir beschäftigen etwa 40 Mitarbeiter, viele<br />
davon schon seit vielen Jahren. Wir verfügen<br />
über ein großes Lager mit Gebrauchtmaschinen<br />
und -teilen, ferner haben wir<br />
überholte Stanzen und Hubwerke am Lager<br />
und führen Überholungen und Änderungen<br />
auf modernen Bearbeitungszentren durch.<br />
Wir sind an unserem Standort so eingerichtet,<br />
dass wir jede Tiefziehverpackungsmaschine<br />
in unserer Werkstatt überholen und<br />
ändern können.<br />
Welche regionalen Märkte bedienen Sie<br />
derzeit?<br />
Mittlerweile bedienen wir über unsere<br />
MULTIVAC Tochtergesellschaften Kunden<br />
in ganz Europa.<br />
Wie groß ist die Fertigungstiefe, und welche<br />
Vorteile für die Kunden ergeben sich<br />
hieraus, beispielsweise in puncto schnelle<br />
Lieferzeiten?<br />
Wir sind ein kleines Unternehmen, die<br />
Wege sind kurz. Ein Einsatz oder eine Formplatte<br />
können bei uns nach Auftragsklärung<br />
in kürzester Zeit angefertigt werden.<br />
Welche Dienstleistungen bieten Sie außer<br />
der Überholung und der Umrüstung von<br />
Maschinen noch an?<br />
Unser Lieferprogramm ist in der Tat größer<br />
als überholte Maschinen und -teile. So<br />
überholen und ändern wir Maschinen auch<br />
im Auftrag von Kunden. Und wir stellen<br />
unseren Kunden Maschinen zur Überbrückung<br />
zur Verfügung, bis eine neu gekaufte<br />
Maschine beim Kunden bereitsteht. Zusätzlich<br />
verkaufen wir Messe- und Vorführmaschinen<br />
– und was ganz wichtig ist: Die<br />
Company News<br />
MULTIVAC Resale & Service<br />
Second-Hand vom Feinsten<br />
Roger Grundmann, Geschäftsführer<br />
MULTIVAC Resale & Service<br />
Mit seiner Tochterfirma MULTIVAC Resale<br />
& Service ist MULTIVAC in der Lage, seinen<br />
Kunden überholte Gebrauchtmaschinen zur<br />
Verfügung zu stellen. MULTIVAC Resale<br />
& Service bietet aber auch einen umfassenden<br />
Nach- und Umrüstungs service.<br />
Roger Grundmann, Geschäftsführer von<br />
MULTIVAC Resale & Service, gibt im<br />
Folgenden Auskunft über die vielfältigen<br />
Aktivitäten dieser MULTIVAC Tochter.<br />
Herr Grundmann, Ihre Firma ist innerhalb<br />
der MULTIVAC Gruppe auf die Überholung<br />
von gebrauchten Verpackungsmaschinen<br />
sowie auf Teilezulieferungen, Nach rüstungen<br />
und Umrüstungen von Verpackungsmaschinen<br />
spezialisiert. Kön nen Sie uns<br />
schil dern, wie Ihr Unterneh men Teil der<br />
MULTIVAC Unternehmensgruppe wurde?<br />
Roger Grundmann: Mein Vater war seit<br />
vielen Jahren im Tiefziehverpackungsmaschinengeschäft<br />
tätig, im Jahr 1988 hat er<br />
sich selbstständig gemacht und seit 1995<br />
hatte er die Vertretung von MULTIVAC für<br />
einen Großteil von NRW. Ich kam dann<br />
Mitte der 90er Jahre dazu. Aufgrund seiner<br />
Erfahrungen im Neukundengeschäft hatte<br />
mein Vater erkannt, dass es auch einen<br />
großen Bedarf nach Gebrauchtma schinen<br />
gibt…<br />
...um den sich dann Sie gekümmert haben.<br />
Genau. Es kam hinzu, dass wir in diesem<br />
Markt die Möglichkeit hatten, diese Maschinen<br />
über die Grenzen von NRW hinaus zu<br />
verkaufen. Nach fünf Jahren waren wir das<br />
perfekte Team. Mein Vater hat Neumaschinen<br />
verkauft und Gebrauchtmaschinen vom<br />
Kunden zurückgenommen, und ich habe die<br />
Gebrauchtmaschinen verkauft, nachdem<br />
diese komplett überholt wurden.<br />
Nach zehn Jahren war das Gebrauchtmaschinen-<br />
und Teile-Geschäft unser zweites<br />
Standbein, und die Firma Grundmann war<br />
als Gebrauchtmaschinenlieferant für Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
im Markt bekannt.<br />
Im Jahre 2005 hat MULTIVAC unsere<br />
Firma dann mit dem Ziel übernommen, das<br />
Unternehmen weiterzuentwickeln. Heute<br />
sind wir das Service Center für Gebrauchtmaschinen<br />
und -teile für ganz Europa.<br />
Das Überholen von Gebrauchtmaschinen ist die Passion von Roger Grundmann.<br />
Maschinen können auch gemietet werden.<br />
Darüber hinaus überholen oder reparieren<br />
wir Formatsätze oder Formatsatzteile sowie<br />
Heiz- und Siegelplatten. Des Weiteren<br />
halten wir überholte Austauschstanzen<br />
und Hubwerke am Lager bereit, um die<br />
Stillstandzeiten zu minimieren. Und nicht<br />
zuletzt unterhalten wir auch ein Schulungszentrum.<br />
Der Vertrieb Ihrer Dienstleistungen läuft<br />
über das Vertriebsnetz der MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />
Können Sie uns den<br />
Vertriebsprozess für Ihre Dienstleistungen<br />
schildern?<br />
Die Anfragen werden von der jeweiligen<br />
Vertriebsgesellschaft an uns gestellt. Wir<br />
stellen den MULTIVAC Vertriebsgesellschaften<br />
kontinuierlich aktuelle Listen über<br />
verfügbare Maschinen zur Verfügung.<br />
Je mehr Maschinen wir auf Lager haben,<br />
umso größer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />
einen Bedarfsfall mit einer vorhandenen<br />
Maschine abdecken zu können. Wir sind<br />
bestrebt, die Maschinen möglichst nicht<br />
umzurüsten, damit unsere Kunden von einer<br />
kostengünstigen und schnellen Lösung<br />
profitieren können.<br />
Ziel ist es, alle verfügbaren Gebrauchtmaschinen<br />
aus Europa in Nettetal zentral<br />
vorzuhalten.<br />
Welche Rolle spielt der Markt für<br />
ge brauchte Verpackungs maschinen innerhalb<br />
des gesamten Ver packungs maschinen-<br />
Markts?<br />
Eine sehr große Rolle. MULTIVAC ist Marktführer,<br />
und somit ist auch die Nachfrage<br />
nach einer gebrauchten MULTIVAC Verpackungsmaschine<br />
weltweit sehr groß. Jede<br />
Maschinenausstattung ist aber anders,<br />
und somit ist die Gefahr, dass eine Maschine<br />
durch Drittanbieter nicht fachmännisch<br />
geändert wird und nicht mit Original<br />
MULTIVAC Teilen überholt wird, sehr groß.<br />
Die Historie der Maschine wird in einem<br />
solchen Fall komplett geändert, und dies<br />
führt zur vielerlei Problemen für unser Haus<br />
und für unsere Kunden. Mit unseren Möglichkeiten<br />
in Nettetal können wir solche<br />
Fälle vermeiden.<br />
Können Sie einige Nachrüstungen oder Umrüstungen<br />
nennen, die besonders viel<br />
Know-how erfordert haben und auf die Sie<br />
besonders stolz sind?<br />
Da gibt es mehrere. Bei MULTIVAC ist ja<br />
jedes Projekt anders und damit auch immer<br />
wieder eine neue Herausforderung.<br />
Ein sehr interessantes Projekt hatten wir<br />
bei dem Kunden Zwanenberg Food Group.<br />
Hier haben wir im Auftrag des Kunden eine<br />
seiner vorhandenen Maschinen komplett<br />
überholt und umgebaut. Es wurde ein Produkt<br />
verpackt, das noch niemals am Markt<br />
in einer Tiefziehverpackungsmaschine verpackt<br />
worden war.<br />
Wir haben dieses Projekt vollständig begleitet<br />
und die Packung hat sich im Markt<br />
erfolgreich etabliert. Man freut sich immer<br />
wieder, wenn man später gemeinsam mit<br />
dem Kunden entwickelte Packungen im<br />
Markt oder in Fachzeitschriften wiederfindet.<br />
Herr Grundmann, vielen Dank für das<br />
Gespräch!
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Company News<br />
MULTIVAC Anwendungszentrum<br />
Ideenschmiede und Testlabor<br />
Reinhard Ruhland, Leiter des Anwendungszentrums<br />
Die Konzeption von innovativen Verpackungslösungen<br />
erfordert neben dem<br />
technischen Know-how viel Praxiserfahrung.<br />
Im Anwendungszentrum von<br />
MULTIVAC in Wolfertschwenden nehmen<br />
rund 400 Verpackungsprojekte pro Jahr<br />
ihren Anfang. Reinhard Ruhland, Leiter des<br />
Anwendungszentrums, erläutert dessen<br />
Leistungsspektrum.<br />
Herr Ruhland, welche Funktionen hat<br />
das Anwendungszentrum innerhalb der<br />
MULTIVAC Gruppe?<br />
Reinhard Ruhland: Wir führen für unsere<br />
Kunden Machbarkeitsstudien und Tests<br />
durch und geben hinsichtlich der Projektrealisierung<br />
Empfehlungen ab. Diese haben<br />
nicht unerheblich Einfluss auf die Kaufentscheidung<br />
hinsichtlich der passenden Technologie<br />
für die individuellen Verpackungslösungen.<br />
Damit übernimmt das Anwendungszentrum<br />
eine sehr wichtige Aufgabe<br />
innerhalb der Unternehmensgruppe. Es ist<br />
daher so etwas wie die Visitenkarte von<br />
MULTIVAC für seine Kunden.<br />
Mit welchen Ausgangsituationen werden<br />
Sie bei solchen Projekten konfrontiert?<br />
Die Ausgangssituationen variieren natürlich.<br />
In der Regel steht am Anfang ein Produkt<br />
des Kunden, für das er eine Verpackungslösung<br />
sucht. Dafür hat der Kunde meist auch<br />
entsprechende Vorstellungen, die dann im<br />
Anwendungszentrum auf ihre Realisierbarkeit<br />
geprüft werden.<br />
Die Kunden kommen direkt zu Ihnen?<br />
In der Regel spricht der Kunde zunächst<br />
mit einem unserem Verkaufsberater, der<br />
gemeinsam mit dem Kunden Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet. Anschließend werden<br />
in der Konstruktionsabteilung Packungszeichnungen<br />
erstellt und mit dem Kunden<br />
abgestimmt. Dann folgt die Herstellung von<br />
Musterpackungen. Diese veranschaulichen<br />
dem Kunden, wie seine neue Verpackung<br />
aussieht und funktioniert.<br />
Welche Tests machen Sie mit diesen<br />
Mustern?<br />
Anhand dieser Muster wird das ganze<br />
Verpackungskonzept von der Form über<br />
das Material bis zur Funktion analysiert,<br />
diskutiert und optimiert. Auch die Interaktion<br />
mit dem zu verpackenden Gut, beispielsweise<br />
bei Lebensmitteln, wird unter<br />
die Lupe genommen. Ein weiterer Vorteil<br />
dieser Mus ter strecke ergibt sich aus der<br />
Möglichkeit, auf dieser Basis auch kleine<br />
Marktstudien durchführen zu können. Hierbei<br />
wird untersucht, wie die Verpackung<br />
beim Verbraucher ankommt. Mit unserer<br />
eigenen Werkzeugproduktion haben wir<br />
die beste Voraussetzung für effektives<br />
Arbeiten und für die schnelle Herstellung<br />
von Verpackungsmus tern.<br />
Kommen die Ideen, die Sie im Anwendungszentrum<br />
auf ihre Machbarkeit untersuchen,<br />
ausschließlich von den Kunden?<br />
Die Anforderungen kommen von den Kunden,<br />
die Ideen für deren Umsetzung kommen<br />
in der Regel von unserem Expertenteam.<br />
Kundenwünsche greifen wir auf und<br />
ergänzen diese mit unserer Erfahrung. Zwar<br />
sind der Fantasie bei Verpackungen keine<br />
Grenzen gesetzt, jedoch sollte das Ergebnis<br />
praxis- und fertigungstauglich sein. Das ist<br />
jedoch kein restriktiver Prozess. Denn nicht<br />
ohne Stolz können wir darauf verweisen,<br />
dass wir auch schon scheinbar Unmögliches<br />
möglich gemacht haben.<br />
Haben Sie Beispiele?<br />
Im Lebensmittelbereich arbeiten wir beispielsweise<br />
ganz aktuell an Lösungen für<br />
ver braucherfreundliche Packungsöffnungssysteme,<br />
die sowohl die Anforderungen<br />
des leichten Öffnens (besonders für ältere<br />
Konsumenten) als auch die der Packungssicherheit<br />
erfüllen. Aber auch unsere Kunden<br />
im Sektor Medizintechnik stellen hohe<br />
Anforderungen. Oft müssen medizinische<br />
Instrumente in der Verpackung fixiert werden.<br />
Dies erfordert eine sehr genaue Definition<br />
der Packungsform.<br />
Auch wenn Verpackungen extremen und<br />
unterschiedlichen klimatische Bedingungen<br />
ausgesetzt sein werden, ist unser Knowhow<br />
gefragt.<br />
Können Sie solche Bedingungen im Anwendungszentrum<br />
simulieren?<br />
Wir sind ausgerüstet, Verpackungsversuche<br />
unter extremen klimatischen Bedingungen<br />
durchzuführen. Ebenso führen wir für die<br />
Team des Anwendungszentrums von links nach rechts:<br />
Reinhard Ruhland, Matthias Maisel, Stefanie Hiller, Roland Wilhelm, Thomas Bindner, Julian Weigele,<br />
Frank Lauth, Stefan Löffler, Michael Ostler<br />
Verpackung von medizinischen Sterilgütern<br />
umfangreiche Tests unter Reinraumbedingungen<br />
durch.<br />
Wie geben Sie diese Erkenntnisse und<br />
Erfah rungen des Anwendungszentrums<br />
weiter?<br />
Zunächst einmal nutzen wir die durch die<br />
Tests gewonnenen Erfahrungen direkt für<br />
die weitere Optimierung unserer Verpackungskonzepte,<br />
dies schließt sowohl die<br />
Verpackungstechnologie als auch den Einsatz<br />
unterschiedlicher Verpackungsmaterialien<br />
ein. Unsere Erfahrungen geben wir<br />
aber auch in direkten Beratungsgesprächen<br />
an unsere Kunden weiter, natürlich immer<br />
unter Beachtung der Geheimhaltung individueller<br />
Kundenlösungen.<br />
MULTIVAC ist in vielen Ländern präsent.<br />
Wie international ist das Anwendungszentrum?<br />
Uns besuchen Kunden aus der ganzen Welt.<br />
Der Kundenservice ist uns sehr wichtig. Um<br />
die Kundennähe zu optimieren, haben wir<br />
in einigen unserer Tochtergesellschaften<br />
kleinere Anwendungszentren eingerichtet,<br />
mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten.<br />
Was erwartet den Kunden im Anwendungszentrum<br />
in Wolfertschwenden?<br />
Unser Team besteht aus Verpackungsexperten,<br />
Technikern, Lebensmitteltechnologen<br />
sowie Spezialisten im Bereich Verpackungsmaterialien.<br />
Unser Technikum ist<br />
mit State-of-the-Art Technologie ausgestattet.<br />
Wir verfügen über die aktuellsten<br />
Modelle unserer Verpackungsmaschinen<br />
sowie die erforderlichen Prüfgeräte und<br />
-methoden für die analytische Bewertung<br />
von Verpackungen.<br />
Herr Ruhland, vielen Dank für das Gespräch!<br />
07
08<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
MULTIVAC Worldwide<br />
MULTIVAC USA erobert Marktanteile<br />
Jan Erik Kuhlmann,<br />
Geschäftsführer von MULTIVAC Inc.<br />
Wann wurde Ihre Tochtergesellschaft gegründet?<br />
MULTIVAC, Inc. (MUUS) wurde im Herbst<br />
1987 in Kansas City, Missouri, gegründet,<br />
um die Märkte in den Vereinigten Staaten,<br />
Kanada und Mexiko abzudecken.<br />
2005 wurde für Mexiko eine eigenständige<br />
Vertriebsgesellschaft gegründet, für den<br />
kanadischen Markt erfolgte dies in 2007.<br />
Seitdem konzentriert sich MUUS auf den<br />
US-amerikanischen Markt und ist erfolgreicher<br />
als je zuvor.<br />
Der Standort von MUUS liegt strategisch<br />
in der geographischen Mitte des Landes,<br />
5 Minuten entfernt vom Kansas City International<br />
Airport. Damit hat MUUS eine<br />
ideale Anbindung sowohl für Kunden als<br />
auch für dienstreisende Mitarbeiter.<br />
Wie groß ist Ihr Unternehmen, und wie ist<br />
es strukturiert, um den lokalen Markt zu betreuen?<br />
MULTIVAC, Inc. zählt zurzeit circa 185 Mitarbeiter.<br />
Bis Ende des Jahres wollen wir<br />
etwa 15 weitere Mitarbeiter einstellen.<br />
Unsere Organisation ist so aufgestellt,<br />
dass wir landesweit optimale Reaktionsgeschwindigkeiten<br />
zur Erfüllung von Kundenwünschen<br />
einhalten können. Die meisten<br />
Servicemitarbeiter sind außerhalb unserer<br />
Büros in Kansas City angesiedelt, um in der<br />
Nähe unserer mehr als 2.500 über das ganze<br />
Land verteilten Kunden zu sein.<br />
Eine robuste IT-Infrastruktur hält unser Unternehmen<br />
eng zusammen. Sie ermöglicht<br />
einen direkten Zugriff auf alle technischen<br />
Daten in unserem Produktionsstandort in<br />
Wolfertschwenden. Somit können wir auf<br />
jedweden Informationsbedarf in unserer<br />
Organisation unmittelbar reagieren.<br />
Da sich unser Markt über verschiedene<br />
Zeitzonen erstreckt, arbeiten wir bei der<br />
Telefonbetreuung in zeitzonenübergreifenden<br />
Schichten. So können Anrufe aus allen<br />
Zeitzonen umfassend betreut werden.<br />
Welche Art Services bieten Sie Ihren Kunden?<br />
Wir unterstützen unsere Kunden von der<br />
Entwicklung des Verpackungskonzepts<br />
über den gesamten Lebenszyklus unserer<br />
Verpackungslösungen hinweg. Hierfür verfügen<br />
wir über ein komplett eingerichtetes<br />
Anwendungszentrum sowie eine voll ausgerüstete<br />
Werkstatt und Fertigungsstätte<br />
für Maschinenmontage, Nachrüstungen<br />
und Reparaturen. Mit unserem breiten<br />
Ersatz teillager können wir auf dringende<br />
Kundenanforderungen sofort reagieren. Mit<br />
unserem 24/7 Helpdesk sind wir rund um<br />
die Uhr für unsere Kunden erreichbar. Wir<br />
verfügen über das erfahrenste und bestausgebildetste<br />
Spezialistenteam.<br />
Dank unserer finanziellen Stärke können<br />
wir unseren potentiellen Kunden auch sehr<br />
attraktive Finanzierungsoptionen anbieten,<br />
unter anderem ein attraktives Leasing-Programm.<br />
Worin bestehen Ihre Wettbewerbsstärken?<br />
Neben der wegweisenden MULTIVAC-<br />
Qualität ist es unsere ausgezeichnete<br />
Marktabdeckung, unser engagierter Kunden-Support<br />
sowie unsere Zusage, die Erwartungen<br />
unserer Kunden zu übertreffen.<br />
All dies ist möglich dank einer gut ausgebildeten<br />
und hoch motivierten Belegschaft.<br />
Wir bieten unseren Kunden ein ausgezeichnetes<br />
Nutzenversprechen. Im Hinblick<br />
auf die gesamten Lebenszykluskosten der<br />
Investition ist eine MULTIVAC-Lösung weitaus<br />
attraktiver als Verpackungssysteme mit<br />
MULTIVAC Laraon India Pvt. Ltd.<br />
MULTIVAC Laraon India Pvt. Ltd. ist in der<br />
Nähe von Neu-Delhi angesiedelt. Das Unternehmen<br />
wurde Anfang 2009 gegründet<br />
und hat am 1. April 2009 seine Aktivitäten<br />
aufgenommen. Mit MULTIVAC India erweitert<br />
die MULTIVAC Unternehmensgruppe<br />
ihre weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation<br />
auf dem indischen Subkontinent.<br />
Die Niederlassung verfügt als bislang einziger<br />
Anbieter von Verpackungslösungen<br />
auf dem indischen Markt über eine hervorragend<br />
ausgebaute Infrastruktur: Neben<br />
einem Trainingscenter besitzt die Niederlassung<br />
ein Anwendungszentrum mit einem<br />
Ausstellungsraum für MULTIVAC Maschinen,<br />
einen Montagebereich und ein Ersatzteillager.<br />
Größter Wettbewerbsfaktor von MULTIVAC<br />
Laraon India ist die sprachliche Bandbreite<br />
der acht Mitarbeiter. Sie wurden gezielt<br />
geringeren primären Anschaffungskosten.<br />
Schließlich ist das Produktangebot von<br />
MULTIVAC so breit und tiefgehend, dass<br />
wir nahezu jede Anforderung, so ungewöhnlich<br />
oder schwierig sie auch sein mag,<br />
erfüllen können.<br />
Was ist Ihre Strategie bezüglich Ihres<br />
Markts?<br />
Wir werden weiterhin unsere Größe und<br />
unsere Marktabdeckung nutzen, um zusätzlich<br />
Marktanteile zu gewinnen sowie<br />
neue Marktsegmente zu entwickeln, die<br />
von unserem technologischen Fortschritt<br />
profitieren können.<br />
Außerdem bemühen wir uns kontinuierlich<br />
darum, unsere Verpackungslösungen für<br />
zumeist verderbliche Güter in vielfältigen<br />
Branchen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />
Zukünftig beabsichtigen wir, unseren Kunden<br />
über Online-Tools, wie zum<br />
Beispiel unsere neue Website<br />
oder unseren neu eingerichteten<br />
Webshop, einen zusätzlichen<br />
Zugang zu unseren<br />
Serviceangeboten bereitzustellen.<br />
Auch stellen wir über<br />
unseren virtuellen Azubi<br />
Klaus, der ein spannendes<br />
Leben auf Facebook führt,<br />
wöchentlich Tipps für die Maschinenbedienung<br />
sowie Schulungsbeiträge<br />
ins Netz.<br />
MULTIVAC Team Indien: Ritesh Dhingra (Delhi, North Central), Parameswaran A.N. (Kerala, South India),<br />
Sandeep Kaul (Jammu, North India), Jagat Acharya (Orissa, East India), Abhijit G. Wadgane (Nasik,<br />
West India), Rakesh K. Yadav (Haryana, North West India), Aditi Dhingra, Dinesh Kumar<br />
Zusammenfassend kann unsere übergeordnete<br />
Strategie am besten so beschrieben<br />
werden: Wir wollen in unseren Märkten<br />
allzeit präsent sein.<br />
Worin bestehen für Sie heutzutage die<br />
größten Herausforderungen?<br />
Unsere größte Herausforderung heute besteht<br />
darin, unser starkes Wachstum durch<br />
zusätzliche Qualität und gut geschulte<br />
Mitarbeiter so zu begleiten, dass wir die<br />
Kundenerwartungen weiterhin erfüllen und<br />
übertreffen. Dies ist insbesondere im technischen<br />
Bereich eine Herausforderung, da<br />
unsere Anlagen immer höher entwickelt<br />
und komplexer werden. Zudem werden<br />
diese häufig in Betrieben eingesetzt, die<br />
eine hohe Mitarbeiterfluktuation verzeichnen<br />
und damit nachhaltige technische<br />
Kenntnisse und Erfahrungen geradezu<br />
inexistent sind.<br />
Außerdem ist es unabdingbar, unseren<br />
kleineren Kunden adäquat zu kommunizieren,<br />
dass MULTIVAC nicht nur<br />
eine Wahl für große, überregional<br />
aktive Unternehmen mit hohen Kapazitätsanforderungen<br />
ist. Unser umfassendes<br />
Produktportfolio umfasst<br />
Verpackungslösungen für alle Größen<br />
und Budgets – von der kleinen Kammermaschine<br />
für weniger als 5.000 US$ bis<br />
zur technisch ausgefeilten Verpackungslinie<br />
für einige Millionen Dollar.<br />
nach Herkunft und Sprachkenntnissen ausgesucht<br />
und decken mit 8 unterschiedlichen<br />
Dialekten sprachlich einen großen<br />
Teil des indischen Marktes ab.<br />
Seit <strong>2010</strong> führt MULTIVAC Laraon India<br />
Drittprodukte im Portfolio, um vor allem der<br />
fleischverarbeitenden Industrie komplette<br />
Verpackungslösungen anbieten zu können.<br />
<strong>Als</strong> weltweit führender Anbieter setzt<br />
MULTIVAC Laraon India im jungen indischen<br />
Wachstumsmarkt Benchmarks<br />
im Bereich der Tiefzieh-Verpackungsmaschinen.<br />
Durch die gezielte Platzierung<br />
des MULTIVAC-Logos auf innovativen<br />
Verpackungslösungen, können<br />
MULTIVAC-Kunden ihren Abnehmern zeigen,<br />
dass sie in eine hygienische Verpackungslösung<br />
mit einem hohen Qualitätsstandard<br />
investiert haben.
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
MULTIVAC Worldwide<br />
MULTIVAC Middle East<br />
13 Länder, fünf Standorte, vier Sprachen und ein Ziel: Unseren Kunden dienen<br />
MULTIVAC Middle East, mit seinem Hauptsitz<br />
in Dubai, ist seit vier Jahren für 13 Länder<br />
in der Region zuständig: Bahrain, Iran,<br />
Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman,<br />
Pakistan, Katar, Saudi-Arabien, Syrien,<br />
Vereinig te Arabische Emirate und Jemen.<br />
Heute beschäftigt MUAE zwölf Mitarbeiter<br />
aus sechs verschiedenen Ländern. Obgleich<br />
die Unternehmenssprache Englisch<br />
ist, besteht für das MUAE-Team die Notwendigkeit,<br />
mit den Kunden auch in den<br />
lokalen Sprachen zu sprechen, zu denen<br />
das Arabische, Farsi und Urdu gehören.<br />
MUAEs Bestreben ist es, Marktführer in<br />
der Region zu werden und seinen Kunden<br />
professionelle Kaufberatung und After<br />
Sales Service anzubieten, die den hohen<br />
MULTIVAC-Standards entsprechen.<br />
Der größte Markt für MUAE befindet sich<br />
in Saudi-Arabien, wo MUAE in Riad kürzlich<br />
eine Zweigniederlassung eröffnet hat. Außerdem<br />
unterhält MUAE ein Vertriebs- und<br />
Service-Team in Teheran, Iran, ein Vertriebs-<br />
und Service-Team in Beirut, Libanon,<br />
sowie ein Vertriebs-Team in Damaskus,<br />
Syrien. Die Betreuung solch eines großen<br />
Territoriums erfordert ein gut geschultes<br />
und hoch motiviertes Team. Flexibilität und<br />
die Kenntnis der regionalen Mentalitätsunterschiede<br />
sind außerdem von essenzieller<br />
Bedeutung für den Unternehmenserfolg.<br />
MUAE hat bereits mehr als 240 Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
verkauft und installiert,<br />
davon über 120 Maschinen in Saudi-Arabien<br />
und über 80 im Iran. Seine überwiegend<br />
sehr junge Bevölkerung stellt für den Nahen<br />
Osten einen schnell wachsenden Markt<br />
dar, insbesondere im Lebensmittelsektor,<br />
wo internationale Standards mehr und mehr<br />
zur Anwendung kommen. MUAE ist vor<br />
Ort, um das Wachstum und die Expansion<br />
des Marktes zu begleiten.<br />
Die wichtigste Verpackungsanwendung im<br />
Nahen Osten besteht im Verpacken von<br />
Datteln, insbesondere sind hier Saudi-Arabien,<br />
die VAR, der Irak, Oman und Kuwait<br />
zu nennen. Hier hat MULTIVAC mit Verpackungen<br />
von 1 kg und 500 g für ganze<br />
Datteln und Dattelpaste einen Marktstandard<br />
eingeführt. Zusätzlich erfreut sich eine<br />
kleine innovative Vakuumverpackung mit 5<br />
bis 7 Datteln als kleiner Zwischensnack für<br />
zu Hause, das Büro oder die Schule zunehmender<br />
Beliebtheit.<br />
Das Team von MULTIVAC Middle East<br />
Eine weitere sehr wichtige Anwendung in<br />
der Region sind Verpackungen für Fleischprodukte,<br />
dies insbesondere im Iran, Saudi-<br />
Arabien, Jordanien und den VAR. In diesem<br />
Anwendungsbereich verfügt MUAE über<br />
eine Anlagenbasis von 70 Maschinen, mit<br />
denen Produkte wie Burger, Frankfurter<br />
MULTIVAC Chile hilft seinen Mitarbeitern<br />
Im Februar wurde Chile von einem<br />
schweren Erdbeben erschüttert, das im Pazifik<br />
auch einen Tsunami ausgelöst hat. Das<br />
Beben hatte eine Stärke von 8,8 und war<br />
damit das stärkste Erdbeben in Chile seit<br />
fast 50 Jahren und das fünftstärkste Beben,<br />
das weltweit seit Beginn der seismischen<br />
Aufzeichnungen im Jahr 1900 gemessen<br />
wurde. Mehr als 200 Menschen kamen<br />
ums Leben. Zahlreiche Gebäude stürzten<br />
ein oder brannten; Telefon- und Stromleitungen<br />
wurden unterbrochen, Plünderungen<br />
waren an der Tagesordnung.<br />
Auch das kleine Dorf Coliumo an der Küste<br />
Chiles mit seinen knapp 1000 Einwohnern<br />
war von der Naturkatastrophe betroffen.<br />
Dort verbrachte Mario Nova, Servicetechniker<br />
von MULTIVAC Chile, seine Kindheit<br />
– heute wohnen noch seine Eltern und<br />
seine Schwester dort. „Ich war in Santiago<br />
und konnte mich erst einen Tag nach dem<br />
Beben mit ihnen in Verbindung setzen und<br />
erfuhr dann endlich, dass es ihnen gut<br />
ging“, erinnert sich Mario.<br />
Sein Vater und seine Mutter sowie seine<br />
Schwester und deren Familie konnten sich<br />
in Sicherheit bringen. „Durch den Tsunami<br />
hat meine Familie ihre gesamte Habe verloren“,<br />
schildert er die Folgen der Katastrophe<br />
für seine Familie. Spontan sammelten<br />
die MULTIVAC-Kollegen in Santiago Geld<br />
für Mario und für vier weitere Kollegen, deren<br />
Familien vom Erdbeben betroffen waren.<br />
Dieser Betrag wurde von MULTIVAC<br />
Chile verdoppelt, und es konnten davon Lebensmittel<br />
und benötigte Gebrauchsartikel<br />
für die Betroffenen gekauft werden.<br />
Unterstützt von MULTIVAC Chile reiste<br />
Mario schließlich nach Coliumo, um seiner<br />
Enrique Klingenberg und Familie Nova<br />
Würstchen und andere Wurstprodukte verpackt<br />
werden. Ebenfalls häufig nachgefragt<br />
werden Verpackungsanwendungen<br />
für Käse, so zum Beispiel für in Scheiben<br />
geschnittenen Hart- und Mittelhartkäse im<br />
Iran oder weißen Halloumi, der im Libanon<br />
und in Syrien sehr geschätzt wird. Für<br />
letzteren Anwendungsbereich hat MUAE<br />
verschiedene Großanlagen aufgestellt, u.a.<br />
zum Schneiden und Verpacken von Käsescheiben<br />
in Vakuum- und MAP-Verpackungen.<br />
Weiterhin besteht in dieser Region eine<br />
große Nachfrage nach Verpackungsanwendungen<br />
für Fertiggerichte, Süßigkeiten und<br />
Kuchen. MUAE hat vor kurzem im Libanon<br />
eine komplexe Kuchenverpackungsmaschine<br />
aufgestellt, die in ihrer Art einzigartig auf<br />
dem Markt ist. Die für diese Anwendung<br />
gebaute Maschine umfasst eine Formstation<br />
für formstabile Deckel und Böden sowie<br />
eine komplette Schneideanlage.<br />
MUAE möchte seinen Kunden einen Mehrwert<br />
bieten, wie dies keiner seiner Mitbewerber<br />
in der Region kann, speziell im<br />
Bereich Kundendienst. Aus diesem Grund<br />
hält MUAE an seinem Hauptsitz in Dubai,<br />
seiner Zweigniederlassung in Riad und bei<br />
seinen lokalen Service-Teams ein umfangreiches<br />
Ersatzteillager vor. Auch wenn fünf<br />
Standorte und vier Sprachen nicht immer<br />
einfach zu handhaben sind, hat MUAE nur<br />
ein Ziel: für seine Kunden da zu sein und<br />
ihnen mit besten Services und Lösungen<br />
zur Seite zu stehen.<br />
Engagement für<br />
Erdbebenopfer<br />
Familie beim Aufbau einer Nothütte aus<br />
Leichtmaterial, einer sogenannten „Mediagua“,<br />
zu helfen, in der die Eltern von Mario<br />
jetzt leben. MULTIVAC weitete die Hilfs-<br />
Kampagne schließlich international aus, um<br />
die ›Mediagua‹ mit Isoliermaterial zu versehen<br />
und auszustatten, „damit Familie Nova<br />
wieder ein Dach über dem Kopf, Hoffnung<br />
und Kraft hat“, so Enrique Klingenberg,<br />
Geschäftsführer von MULTIVAC Chile. „Ich<br />
bin sehr dankbar“, sagt Mario. „Meine Familie<br />
und ich danken allen ganz herzlich für<br />
die viele Hilfe, die uns zuteil wurde.“<br />
Statt der ursprünglich angestrebten<br />
7.000 Euro wurden 12.000 Euro gesammelt.<br />
Hiervon kam fast die Hälfte der Spenden<br />
aus dem deutschsprachigen Raum. Ein<br />
Teil davon wurde verwendet, um sofort die<br />
Notbehausung für den Winter zu bauen. Der<br />
Rest ist als Anzahlung für ein richtiges Haus<br />
reserviert. Dieser Wiederaufbau wird durch<br />
Gelder des chilenischen Staates unterstützt.<br />
Enrique Klingenberg: „Wir möchten<br />
uns im Namen der Familie Nova ganz herzlich<br />
bei allen MULTIVAC-Gesellschaften für<br />
die großzügigen Spenden bedanken, sowie<br />
bei allen, die mit ihrer Solidarität mitgewirkt<br />
haben.“<br />
09
10<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
MULTIVAC Worldwide<br />
MULTIVAC Mexiko: ein Markt mit steigender Nachfrage<br />
Mexiko als elftgrößte Wirtschaftsnation<br />
weltweit weist ein dynamisches Wachstumspotenzial<br />
im Bereich verpackter Lebensmittel<br />
auf. Laut Comecarne steigt dieser<br />
Markt um jährlich ca. 5 - 6%.<br />
Neben der Lebensmittelindustrie ist jedoch<br />
auch der Markt für Medizingüter stark<br />
wachsend. In dieser Industrie findet kontinuierlich<br />
eine Produktionsverlagerung aus<br />
den Hochlohnländern USA und Kanada nach<br />
Mexiko statt, wo die globalen Unternehmen<br />
von den niedrigeren Löhnen profitieren.<br />
MULTIVAC Mexiko wurde im Juni 2004,<br />
während der Expo Pack, einer der wichtigsten<br />
Verpackungsmessen in Zentralamerika,<br />
gegründet. Seitdem hat<br />
MULTIVAC Mexiko die Verantwortung für<br />
den mittelamerikanischen Raum, den zuvor<br />
MULTIVAC Inc. in den USA betreute. Aufgrund<br />
der starken Nachfrage und der guten<br />
wirtschaftlichen Entwicklung des Marktes<br />
folgte der Gründung alsbald die Eröffnung<br />
mehrerer Vertriebsbüros: Monterrey 2004,<br />
Guadalajara 2005, Chihuahua 2006 und<br />
Tijuana 2007. Bereits zwei Jahre später<br />
wurden MULTIVAC Zentralamerika und<br />
Karibik gegründet, mit Sitz in Costa Rica.<br />
Diese Vertriebsorganisation ist organisatorisch<br />
MULTIVAC Mexiko zugeordnet.<br />
Heute beschäftigt die Tochtergesellschaft<br />
in Mexiko 50 Mitarbeiter, die in Mexiko City<br />
und den vier weiteren Standorten beschäftigt<br />
sind. In Costa Rica arbeiten mittlerweile<br />
vier Mitarbeiter. Um den Anforderungen<br />
der Märkte optimal zu begegnen, wurde die<br />
<strong>Als</strong> man die in der Mine von San José eingeschlossenen<br />
33 chilenischen Bergarbeiter<br />
endlich lebend geortet hatte, war ihre<br />
Ernährung von nationaler Bedeutung. Die<br />
Männer hatten sich über 17 Tage hinweg<br />
mit kleinsten Rationen aus Thunfisch, Keksen,<br />
Dosenpfirsichen und Milch am Leben<br />
gehalten. <strong>Als</strong> die Sonde endlich zu ihrer Zufluchtshöhle<br />
durchdrang, hatten sie bereits<br />
drei Tage lang nichts mehr gegessen.<br />
Für die Zusammenstellung der Ernährung<br />
der Bergarbeiter wurde daher ein Expertenteam<br />
des Gesundheitsministeriums und der<br />
Chilenischen Behörde für Arbeitssicherheit<br />
beauftragt. Die Nahrungsmittel wurden von<br />
Aramark, einem auf Lebensmitteldienstleistungen<br />
spezialisierten Unternehmen, bereitgestellt.<br />
Aramark, das in Chile mit Maschinen<br />
von MULTIVAC arbeitet, wendete<br />
die Vakuum-Verpackungstechnologie an,<br />
um die Lebensmittel, mit denen die Bergarbeiter<br />
über 43 Tage hinweg bis zur ihrer<br />
Rettung versorgt wurden, vorzubereiten.<br />
In den ersten zehn Tagen erhielten die<br />
Bergarbeiter Traubenzuckerlösungen und<br />
Flüssigkeiten, um ihre Körper nach einem<br />
so langen Zeitraum ohne Nahrungsaufnahme<br />
wieder langsam an das Essen zu<br />
gewöhnen. Nachdem die Männer wieder<br />
stabilisiert waren, erhielten Sie täglich fünf<br />
Mahlzeiten: nach dem Frühstück einen<br />
Snack am Vormittag, dem Mittagessen<br />
folgte ein Nachmittagssnack und schließlich<br />
Vertriebs- und Serviceorganisation in vier<br />
Divisionen aufgeteilt. Eine Division, die mit<br />
einem Vertriebsbeauftragten besetzt ist,<br />
bedient den Bereich Medical & Cosmetics<br />
Industry (MCI). Der Lebensmittelmarkt wurde<br />
nach der eingesetzten Verpackungstechnologie<br />
strukturiert: So werden der Markt<br />
für Tiefziehverpackungsmaschinen und der<br />
Markt für Kammermaschinen von unterschiedlichen<br />
Vertriebsmitarbeitern betreut.<br />
Den Tiefziehverpackungsmaschinenmarkt<br />
teilt sich wiederum in drei Regionen auf:<br />
Nord, Pazifik und Zentral/Süd. Der Kammermaschinenmarkt<br />
ist in den Norden und<br />
den Süden getrennt. In Costa Rica be dient<br />
ein Vertriebs mitarbeiter sowohl Tiefziehverpackungsmaschinen-<br />
als auch Kam mermaschinen<br />
kunden.<br />
Die dritte Division konzentriert sich auf den<br />
Bereich Automatisierung und Kennzeichnung<br />
– dieser Markt wird von einem Pro-<br />
Das Team von MULTIVAC Mexico<br />
gab es ein Abendessen; insgesamt 2600<br />
Kalorien pro Tag. Die ausgewogenen Mahlzeiten<br />
bestanden aus Brot, Milch, Müsliriegeln,<br />
Rindfleisch, Geflügel und Fisch sowie<br />
Früchten. Zubereitet wurde das Essen in<br />
der Mine „La Candelaria“, die 70 Kilometer<br />
vom Camp „Esperanza“ und der Zufluchtshöhle<br />
der Bergarbeiter entfernt liegt. Nach<br />
duktspezialisten bedient. Verpackungsmaterial<br />
wird durch zwei Vertriebsmitarbeiter<br />
verkauft.<br />
MULTIVAC Mexiko bietet seinen Kunden<br />
neben seinem Kernangebot ein breites<br />
Produktsortiment an Verpackungsmaterial,<br />
das optimal auf die Produktion von<br />
Ver packungen auf MULTIVAC Maschinen<br />
abgestimmt ist. „Unsere größte Stärke<br />
ist unser After-Sales-Service, der sowohl<br />
Instandhaltungs- und Wartungsdienstleistun<br />
gen als auch technische Unterstützung<br />
umfasst“, sagt Arndt Pechthold, Geschäftsführer<br />
der <strong>Multivac</strong> Mexiko. „Damit stellen<br />
wir sicher, dass ein Produktionsausfall<br />
vermieden wird“. Falls es doch einmal zu<br />
Produktionsstillständen kommt, sind diese<br />
dank eines umfassenden Ersatzteillagers<br />
schon nach kürzester Zeit behoben. Nicht<br />
umsonst gehört der After-Sales-Service zur<br />
Unternehmensphilosophie des Unternehmens.<br />
der Zubereitung wurden die Mahlzeiten<br />
gekühlt und vakuumiert, sodass die Lebensmittel<br />
gegen jegliche Verschmutzung geschützt<br />
waren. Das Essen ging sozusagen<br />
fast wortwörtlich von der Hand des Chefs<br />
direkt in die jedes einzelnen Bergarbeiters.<br />
Die tägliche Routine ging von der Zubereitung<br />
der fünf Rationen für jeden der<br />
„Um den Kunden komplette Verpackungslösungen<br />
anbieten zu können, haben wir<br />
strategische Partnerschaften mit Herstellern<br />
von Drittprodukten, wie Folie bei Winpack<br />
und Wipak oder Toner für die Maschinen<br />
bei Bell-Mark. Damit können wir<br />
die spezifischen Anforderungen unserer<br />
Kunden vollständig erfüllen “, erklärt Arndt<br />
Pechthold. So arbeitet MULTIVAC Mexi-<br />
ko<br />
zum Beispiel mit Schröter, der zu den<br />
Marktführern im Bereich der Heißrauchund<br />
Klimaanlagen für die fleischverarbeitende<br />
Industrie gehört, oder mit Weber,<br />
der leistungsstarke Schneidemaschinen für<br />
Handwerk und Industrie entwickelt und<br />
produziert, zusammen.<br />
Wir unterstützen unsere Kunden auch bei<br />
der Finanzierung von Maschinen, entweder<br />
durch die Vermietung der Maschine, ein<br />
Bankdarlehen oder eine Finanzierung durch<br />
MULTIVAC. Ein Trainingscenter für die Mitarbeiter<br />
der Kunden wird auch als Angebot<br />
angestellt, um neue Maschinen sowie<br />
neue Mitarbeiter der Kunden auf zukünftige<br />
Probleme und Fragen zu den Maschinen<br />
vorzubereiten.<br />
Neben den Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise<br />
wurde die mexikanische Niederlassung<br />
zusätzlich durch die Schweinegrippe<br />
belastet. „Dieses Tal haben wir<br />
überwunden und verweisen nicht ohne<br />
Stolz darauf, dass wir die Krise ohne größere<br />
Einbußen gemeistert haben“, sagt Arndt<br />
Pechthold.<br />
Die Essensrationen der chilenischen Bergarbeiter wurden<br />
auf einer MULTIVAC-Maschine verpackt<br />
33 Bergarbeiter bis hin zur Anlieferung in<br />
einem Lieferwagen um fünf Uhr jeden Morgen.<br />
Eine halbe Stunde vor der Lieferung<br />
wurden die Rationen in einem speziell von<br />
dem Unternehmen ausgestatteten Container<br />
erwärmt. Zu den Bergleuten kamen<br />
dann die warmen Mahlzeiten mit der „Palomita“,<br />
wie das Kommunikationsrohr von<br />
der Erdoberfläche bis in die Zufluchtshöhle<br />
genannt wurde. In diesem wurden neben<br />
Essen auch Briefe und andere Dinge transportiert.<br />
„Insgesamt wurden in der Zeit an<br />
die 6000 Sendungen durchgeführt, und<br />
unsere Fahrzeuge sind mehr als 4500 Kilometer<br />
gefahren“, erzählt Pablo Maestri, der<br />
Bergbauleiter von Aramark.<br />
Später wurde der Speiseplan geändert,<br />
und 20 Tage vor der Rettung nahmen die<br />
Bergarbeiter nur noch 2000 Kalorien am<br />
Tag zu sich, um das korrekte Gewicht für<br />
die Rettung mit der Kapsel „Fénix II“ zu<br />
haben. Am 13. Oktober wurden die Männer<br />
vor den Augen der ganzen Welt schließlich<br />
gesund aus der Mine gerettet. Doch<br />
diejenigen, die ihre Mahlzeiten zubereitet<br />
hatten, freuten sich bereits sehr viel früher.<br />
Nämlich als die Bergarbeiter, noch während<br />
sie eingeschlossen waren, einen Brief an<br />
Aramark schickten und für die Mühe, den<br />
guten Willen und die „Engelshände“ dankten,<br />
die ihnen die Mahlzeiten zubereitet hatten:<br />
„Das Essen kommt bei uns mit einer<br />
perfekten Temperatur an“, schrieben sie.
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Produkte<br />
MBS (MULTIVAC Band System)<br />
MULTIVAC wechselt ganz einfach die Spur<br />
Vereinzelungssysteme sind in modernen<br />
Verpackungslinien entscheidende Komponenten,<br />
wenn es um höchsten Liniendurchsatz<br />
mit Fehlerrate Null geht. Das<br />
Vereinzelungssystem MBS von MULTIVAC<br />
( MULTIVAC Belt System) ist das „Arbeitspferd“<br />
in einer vollautomatischen Tiefziehverpackungslinie,<br />
das sich durch ein<br />
konsequentes Hygienedesign, konstruktive<br />
Einfachheit und Integrationsfähigkeit auszeichnet.<br />
Vollautomatische Verpackungslinien bestehen<br />
mittlerweile aus mehreren unterschiedlichen<br />
Einzelmodulen. Das gilt insbesondere<br />
für den Bereich der Tiefziehverpackungsmaschinen,<br />
die für das Verpacken<br />
von großen Volumina bestimmt sind,<br />
weshalb ein größtmöglicher Automatisierungsgrad<br />
gefordert ist. Neben der eigentlichen<br />
Verpackungsmaschine besteht eine<br />
Ver packungslinie aus Zuführ- und Abführsystemen,<br />
Wiege-, Dosier- und Schneidesystemen,<br />
Etikettier- und Kennzeichnungssystemen<br />
sowie Qualitätsinspektionssystemen,<br />
beispielsweise zur Fremdkörperdetektion.<br />
Während Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
und auch andere Module in der Verpackungslinie,<br />
wie etwa die Etikettiermaschinen,<br />
mehrere Packungs-Spuren parallel<br />
verarbeiten können, gibt es andere Linienkomponenten,<br />
bei denen der Packungsstrom<br />
zu einer einzigen Spur zusammengeführt<br />
werden muss, beispielsweise um<br />
die Packungen einer Gewichtskontrolle zu<br />
unterziehen oder um Schlechtpackungen<br />
zu detektieren. Dieser Vereinzelungsprozess<br />
kann sowohl durch Bandsysteme als<br />
auch durch Handhabungsautomaten ausgeführt<br />
werden.<br />
Vereinzelungssystem in<br />
Multiformat-Auslegung<br />
Ein Beispiel für ein flexibles Bandvereinzelungssystem,<br />
das auch die Möglichkeit<br />
zur Ausschleusung von Schlecht packungen<br />
bietet, ist das MBS von MULTIVAC. Das<br />
Bandsys tem existiert in mehreren Varianten<br />
( MBS 080/100, 200/300 und 600), die<br />
sich vor allem durch die Verarbeitungskapazität<br />
unterscheiden. Die Systeme können<br />
sowohl für eine fixe als auch für eine<br />
variable Spurenzahl ausgelegt werden, wodurch<br />
der Formatwechsel vereinfacht und<br />
beschleunigt werden kann. Eine variable<br />
Spurenzahl kommt vor allem dann zum<br />
Einsatz, wenn in einer Verpackungslinie oft<br />
das Format gewechselt werden muss. Im<br />
Bedarfsfall kann die Spurenzahl ohne den<br />
Einsatz von Werkzeugen angepasst werden.<br />
Es werden einfach die so genannten<br />
„Bandkassetten“ ausgetauscht.<br />
Diese Beschreibung klingt unspektakulär.<br />
Tatsächlich ist das neue System eine kleine<br />
Revolution, da die Änderung der Spuren-<br />
MULTIVAC e-concept<br />
20 Prozent weniger Energieverbrauch<br />
Wie kann man Verpackungsprozesse noch<br />
energieeffizienter gestalten? Eine Antwort<br />
darauf gibt die Studie MULTIVAC e-concept.<br />
Hinter dem Konzept verbirgt sich<br />
der Prototyp einer Tiefziehverpackungsmaschine,<br />
die durch den konsequenten Einsatz<br />
von elektrischer Antriebstechnologie<br />
20 Prozent weniger Energie verbraucht.<br />
Nur äußerlich scheint es sich bei dem<br />
Prototypen um eine traditionelle Tiefziehverpackungsmaschine<br />
zu handeln – doch<br />
der Schein trügt. Denn verblüffend sind<br />
die „inneren Werte“ der Maschine: Die<br />
MULTIVAC-Entwickler haben beim econcept<br />
konsequent alle pneu matisch betriebenen<br />
Baugruppen durch elektrische<br />
Antriebstechnologie ersetzt. So steht das<br />
„e“ beim e-concept für höchste Effizienz,<br />
denn im Ergebnis verbraucht die Maschine<br />
20 Prozent weniger Energie. Zusätzlich<br />
zum Einsatz bei innovativen Form- und Siegelprozessen<br />
wird bei e-concept gänzlich<br />
auf die sonst notwendige Druckluft- und<br />
Wasserversorgung verzichtet. Mit diesem<br />
Konzept setzt MULTIVAC einmal mehr<br />
neue Technologie-Maßstäbe.<br />
Geringere Kosten<br />
Die Vorteile für die Anwender – vor allem in<br />
der Lebensmittelindustrie – liegen auf der<br />
Hand: Nicht nur die signifikant geringeren<br />
Energiekosten sind willkommene Parameter<br />
– durch den Verzicht auf Druckluft- und<br />
Wasseranschlüsse ist die kompakte Tief-<br />
MBS ist das „Arbeitspferd“ in einer vollauto ma tischen Tiefziehverpackungs maschine.<br />
zahl mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt<br />
werden kann: Es wird ein Verriegelungsbolzen<br />
gezogen, die alte Bandkassette entnommen<br />
und durch die neue Bandkassette<br />
ersetzt.<br />
Integration des MBS in die<br />
Liniensteuerung<br />
Durch die vollständige Integration in die<br />
Steuerung der Verpackungslinie wird das<br />
Vereinzelungssystem automatisch auf die<br />
neuen Parameter der Verpackungsmaschine,<br />
wie beispielsweise Vorschubgeschwindigkeit,<br />
Taktzahl und Verpackungsgröße<br />
eingestellt. Der für das nachfolgende System<br />
notwendige und gleichmäßige Abstand<br />
zwischen den einzelnen Packungen wird im<br />
System hinterlegt und dadurch die Steuerung<br />
auch bei unterschiedlichen Packungen<br />
und Vorschubgeschwindigkeiten gewährleistet.<br />
Ein weiterer Vorteil der kompletten Integration<br />
des MBS in die Verpackungslinie<br />
ist auch die einheitliche Bedienoberfläche.<br />
Verpackungslinien-Komponenten wie das<br />
Bandvereinzelungssystem MBS müssen<br />
ziehverpackungsmaschine auch flexibel im<br />
Verpackungsraum aufstellbar, denn sie benötigt<br />
lediglich einen Stromanschluss. Die<br />
MULTIVAC-Entwickler gehen davon aus,<br />
dass dieser Technologie die Zukunft gehört<br />
und dass sie sich mittelfristig auch auf die<br />
Hochleistungs-Verpackungsmaschinen von<br />
MULTIVAC übertragen lässt.<br />
sich in jeder Hinsicht in die gesamte Linie<br />
integrieren. Dies bedeutet nicht nur<br />
das Zusammenspiel mit der Gesamtsteuerung,<br />
sondern auch, dass derartige Module<br />
hinsichtlich des Hygienedesigns den<br />
Verpackungsmaschinen in nichts nachstehen<br />
dürfen. Deshalb sind die Vereinzelungssysteme<br />
MBS konsequent nach den<br />
Hygienedesign- Richtlinien von MULTIVAC<br />
konstruiert. Die Module können vollständig<br />
gereinigt werden, ohne dass einzelne Komponenten<br />
zeitaufwendig ausgebaut werden<br />
müssen.<br />
50 Jahre Innovation<br />
Das Bandsystem ist der Alleskönner unter<br />
den Vereinzelungssystemen. Es ist vielseitig<br />
einsetzbar, und die Investitionskosten<br />
sind überschaubar. Nicht zuletzt kommt es<br />
von einem Hersteller, der eine fünfzigjährige<br />
Erfahrung mit Verpackungslösungen<br />
vorweisen kann. Dieses halbe Jahrhundert<br />
ist durch eine einzigartige Kette von Innovationen<br />
gekennzeichnet. Das Bandvereinzelungssystem<br />
MBS ist nur eine davon.<br />
In seiner Leistungsfähigkeit steht e-concept<br />
der äquivalenten Serienmaschine in<br />
nichts nach. Die bekannten Vorzüge von<br />
MULTIVAC gelten auch für das Studienobjekt:<br />
beste Technik und Qualität. Und weil<br />
in der Lebensmittelproduktion die Hygiene<br />
das Maß aller Dinge ist, zeichnet sich auch<br />
dieses Modell durch das über legene Hygienedesign<br />
von MULTIVAC aus.<br />
Darüber hinaus sind auch die kompakten<br />
Abmessungen ein wichtiges Kennzeichen<br />
des Prototyps: Mit einer Grundfläche<br />
von rund drei Quadratmetern findet<br />
sich fast überall ein Platz für die kompakte<br />
Tiefzieh verpackungsmaschine. Wie<br />
ihre Serien-Schwestern bietet sie den Anwendern<br />
alles, was sie für schnelles und<br />
wirtschaftliches Verpacken braucht: Die<br />
Tiefziehverpackungsmaschine kann mit unterschiedlichsten<br />
Formatsätzen und Werkzeugen<br />
von MULTIVAC betrieben werden.<br />
Trotz des Verzichts auf die externe Wasser-<br />
und Druckluftversorgung und des deutlich<br />
geringeren Energieverbrauchs werden mit<br />
dem e-concept hochwertige Verpackungsergebnisse<br />
erzielt.<br />
11
12<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Produkte<br />
T 260<br />
Traysealer für medizinische und pharmazeutische Produkte<br />
Der Traysealer T 260 von MULTIVAC wurde<br />
unter anderem für die Verpackung von empfindlichen<br />
Medizinprodukten in kleinen und<br />
mittleren Serien, wie zum Beispiel Implantaten,<br />
entwickelt und ist vor allem für den<br />
Einsatz in Reinraumumgebung vorgesehen.<br />
Die halbautomatische Maschine ermöglicht<br />
einen Verpackungsprozess, der messbar,<br />
visualisierbar und reproduzierbar ist.<br />
Verpackungslösungen für<br />
medizinische Sterilgüter<br />
Sicherheit hat bei der Verpackung von medizinischen<br />
Sterilgütern allerhöchste Priorität.<br />
„Es ist unsere Aufgabe, den Verpackungsprozess<br />
für medizinische Produkte messbar,<br />
visualisierbar und reproduzierbar zu machen“,<br />
erklärt Luc van de Vel, Bereichsleiter<br />
MCI. Mit seinem Clean Design-Konzept<br />
entwickelt MULTIVAC umfassende Verpackungslösungen<br />
für medizinische Sterilgüter<br />
und hat mit Verpackungsmaschinen<br />
wie beispielsweise dem Traysealer T 260<br />
Modelle im Programm, die ganz auf die<br />
An forderungen der Medizingüterindustrie<br />
abgestimmt sind.<br />
Durch stufenlos einstellbare Prozessparameter<br />
ist der T 260 auf hohe Prozesssicherheit<br />
ausgelegt. Er ist für den Betrieb<br />
in Reinräumen tauglich und kann unterschiedlichste<br />
Verpackungsmaterialien verarbeiten.<br />
Darüber hinaus wurde in den T 260<br />
serienmäßig eine Begasungseinrichtung<br />
integriert, wodurch die Herstellung<br />
von Verpackungen mit modifizierter<br />
Atmosphäre möglich ist.<br />
Im Folgenden werden die genannten Leistungsmerkmale<br />
im Einzelnen dargestellt.<br />
Mess- und Steuerungstechnik des T 260<br />
sind auf Prozesssicherheit ausgerichtet.<br />
Während des gesamten Prozessablaufes<br />
werden kritische Parameter wie Zeit, Druck,<br />
Temperatur und Vakuum kontinuierlich gemessen<br />
und visualisiert. Diese sind stufenlos<br />
einstellbar.<br />
Innovatives Siegelwerkzeug<br />
Die Siegelstation des T 260 wurde dahingehend<br />
konzipiert, dass eine optimale<br />
Druckverteilung über die gesamte Siegelfläche<br />
gewährleistet ist. Ebenso ist das<br />
Siegelwerkzeug für die Erzeugung höherer<br />
Siegeldrücke geeignet. Dadurch können höhere<br />
Peelkräfte und eine bessere Verteilung<br />
derselben entlang der Siegelfläche erreicht<br />
werden.<br />
Wird während des Siegelprozesses eine<br />
Abweichung von den Soll-Werten gemessen,<br />
führt dies zu einem Abbruch des<br />
Siegelprozesses. Dies wird auf der Bedienoberfläche<br />
visualisiert, und die Parameter<br />
werden gespeichert.<br />
Messen, Steuern, Protokollieren<br />
Das Herzstück des Traysealers T 260 ist<br />
eine IPC 06 Maschinensteuerung. Diese<br />
gewährleistet eine schnelle Erfassung und<br />
Verarbeitung der Datenströme aus den<br />
Messgeräten und deren schnelle Umsetzung<br />
in präzise Steuersignale. Durch die<br />
grafische Bedienoberfläche HMI 2.0 werden<br />
die komplexen Steuerungsabläufe in<br />
der Verpackungsmaschine für den menschlichen<br />
Bediener visualisiert und dadurch<br />
übersichtlich.<br />
Die Steuerung ist mit Identifikationssystemen<br />
wie beispielsweise Code- und RFID-<br />
Scanner ausgestattet, die sowohl für die<br />
Benutzererkennung als auch für die Identifikation<br />
der korrekten Materialien und<br />
Werkzeuge verwendet werden. Außerdem<br />
verfügt die Steuerung über eine integrierte<br />
Audit-Trail-Funktion. Dadurch kann die<br />
komplette Historie des Prozesses gespeichert<br />
werden. Durch die Möglichkeit, die<br />
Prozessdaten an Management Exe cution-<br />
Systeme zu übermitteln, ist eine komplette<br />
Rückverfolg barkeit gewähr leistet.<br />
Die Verpacker medi zinischer Sterilgüter<br />
erhalten somit nicht nur ein optimal verpacktes<br />
medizinisches Produkt, sondern<br />
auch ein umfangreiches Protokoll des Verpackungsprozesses.<br />
Umgekehrt besteht<br />
durch die Vernetzung von Verpackungsmaschinensteuerung<br />
und Unternehmens-<br />
datenverarbeitung auch die Möglichkeit,<br />
Daten, wie zum Beispiel Batch-Nummer,<br />
Produkt-Codes und Haltbarkeitsdaten, aus<br />
übergeordneten Systemen auf die Steuerung<br />
der Verpackungsmaschine und somit<br />
auf die Verpackung zu über tragen.<br />
Einfache Reinigung, Wartung<br />
und Kalibrierung<br />
Das Modell T 260 ist nicht nur bei Mess-<br />
und Regelfunktionen und der Steuerung,<br />
sondern auch in vielen anderen Punkten<br />
an den hohen Anforderungen für die<br />
Verpackung medizinischer Sterilgüter<br />
orientiert. So ist die Maschine fahrbar,<br />
sehr kompakt und mit einem integrierten<br />
Schaltschrank ausgestattet, sodass ein<br />
flexibler Einsatz der Maschine im jeweiligen<br />
Produktionsraum möglich ist.<br />
Da die Verpackung medizinischer Sterilgüter<br />
unter anderem in Reinraumumgebung<br />
stattfindet, ist der T 260 auch für einen<br />
solchen Einsatz bestimmt. Beispielsweise<br />
hat das Werkzeug des Traysealers eine<br />
indirekte Kühlung, wodurch ein Werkzeugwechsel<br />
ohne Unterbrechung des Kühlwasserkreislaufs<br />
möglich ist.<br />
Nicht zuletzt wird durch die Gestaltung der<br />
Maschine – glatte Oberflächen und reinigungsfreundliche<br />
Materialien – sichergestellt,<br />
dass eine einfache Reinigung möglich<br />
ist. Die einzelnen Komponenten der Verpackungsmaschine<br />
sind leicht zugänglich,<br />
dies erleichtert die Wartung.<br />
Darüber hinaus verfügt der T 260 über<br />
externe Kalibrieranschlüsse, die gut zugänglich<br />
sind und dadurch den Kalibrierprozess<br />
beim Kunden vereinfachen. Zusätzlich sind<br />
die Siegelwerkzeuge des T 260 mit integrierten<br />
Kalibriervorrichtungen zur Temperaturregelung<br />
ausgestattet.<br />
Begasungseinheit für<br />
MAP-Packungen<br />
Optimal gestaltet ist der T 260 auch in<br />
puncto Flexibilität bei der Verarbeitung unterschiedlicher<br />
Verpackungsmaterialien, da<br />
die Maschine eine sehr präzise und flexible<br />
Einstellung der Verarbeitungsparameter ermöglicht.<br />
Oberfolien können sowohl als<br />
Zuschnitte wie auch als Rollenware eingesetzt<br />
werden.<br />
Nicht zuletzt verfügt der T 260 über eine<br />
Inline-Sauerstoffmessung zur kontinuierlichen<br />
Kontrolle des Restsauerstoffgehaltes.<br />
Durch die serienmäßige Ausstattung<br />
mit einer Begasungseinheit können mit<br />
dem T 260 ohne Zusatzaufwand auch MAP-<br />
Packungen produziert werden. MULTIVAC<br />
reagiert damit auf die kontinuierlich wachsende<br />
Nachfrage nach MAP-Verpackungen<br />
in der Medizinbranche.
Kantinen sind schon längst keine „Verpflegungsstationen“<br />
mehr, sondern gastronomisch<br />
anspruchsvolle Restaurantbetriebe.<br />
Die Anforderungen an die Qualität und den<br />
Vorfertigungsgrad der Waren sind deshalb<br />
hoch. Zu der Qualität trägt ganz entscheidend<br />
das eingesetzte Verpackungskonzept<br />
bei, wie das Beispiel der Firma H. Hoffmann<br />
Kartoffelveredelung GmbH zeigt. Um eine<br />
hohe Qualität der Verpackung sicherzustellen,<br />
setzt das Unternehmen auf Technologie<br />
von MULTIVAC.<br />
Salzkartoffeln roh Hausfrauenschnitt 10 kg,<br />
Bio Garkartoffeln Scheiben oder Schiffchen,<br />
4 x 2,5 kg, Pommes frites 2 x 5 kg oder<br />
Rösti Ecken Triangles: Das sind einige der<br />
vielfältigen Angebote der Firma H. Hoffmann<br />
GmbH in Bammental bei Heidelberg.<br />
Hoffmann veredelt Kartoffeln für Großkantinen,<br />
Obst- und Gemüsehändler sowie<br />
die weiterverarbeitende Industrie wie beispielsweise<br />
Kartoffelsalathersteller. Unter<br />
Veredelung versteht man die Verarbeitung<br />
der von den Landwirten angelieferten<br />
Kartoffeln zu geschälten rohen oder auch<br />
vorgegarten Kartoffeln in verschiedenen<br />
„Schnittmustern“. Diese können dann direkt<br />
von den gastronomischen Betrieben<br />
weiterverarbeitet werden. Zusätzlich führt<br />
Hoffmann weitere Kartoffelprodukte wie<br />
Pommes frites, Kartoffelpuffer und Kartoffelklöße<br />
als Handelsware im Programm.<br />
Die richtige Verpackung ist<br />
entscheidend für den Verkaufserfolg<br />
Mit mehr als 20 Mitarbeitern ist „Kartoffel<br />
Hoffmann“ ein bedeutender Anbieter<br />
von veredelten Kartoffeln und Zwiebeln<br />
für Großabnehmer im Rhein-Neckar-Raum.<br />
„Zu unseren Kunden gehören sowohl die<br />
Kantinen großer Chemiekonzerne als auch<br />
von namhaften Automobilherstellern“, sagt<br />
Manuel Hoffmann, Marketingchef des Familienunternehmens.<br />
Wer sich in der Region<br />
ein bisschen auskennt, kann natürlich<br />
leicht entschlüsseln, um welche Namen es<br />
sich dabei handelt. Dass man sich solche<br />
renommierte Kunden jeden Tag neu erarbeiten<br />
muss, ist auch klar: „Wir arbeiten in<br />
einem gesättigten Markt“, erläutert Manuel<br />
Hoffmann. Deshalb müsse jeder, der hier<br />
erfolgreich sein wolle, seine Produkte eng<br />
an den Kundenwünschen ausrichten und<br />
kontinuierlich eine absolut gleich bleibende<br />
Qualität liefern.<br />
Verpackungsmaschinen und Verpackungslösungen<br />
sind bei der Bewältigung dieser<br />
Aufgabe ein wichtiger Bestandteil. Manuel<br />
Hoffmann formuliert es ganz klar: „Man<br />
kann Kartoffeln und auch andere Lebensmittel<br />
so gut verarbeiten, wie es nur geht<br />
– ohne die richtige Verpackung wird man<br />
das Produkt nicht erfolgreich verkaufen<br />
können.“<br />
1. 250 Tonnen veredelte Kartoffeln<br />
werden jährlich mit MULTIVAC<br />
verpackt<br />
<strong>Als</strong> Lieferant für die Großkantinen von Weltfirmen<br />
setzt Kartoffel Hoffmann auch bei<br />
der Verpackung auf einen Weltmarktführer:<br />
Mit MULTIVAC verbindet den Lebensmittelverarbeiter<br />
eine rund 20 Jahre alte Partnerschaft.<br />
Während man die Kartoffeln über<br />
lange Zeit mit Vakuumkammermaschinen<br />
verpackt hat, ist man im Jahr 2009 auf<br />
eine Tiefziehverpackungsmaschine Modell<br />
R 245 (siehe Kasten) umgestiegen.<br />
Der Grund wird schnell klar, wenn man die<br />
Mengen betrachtet, die verarbeitet werden.<br />
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Anwenderberichte<br />
H. Hoffmann Kartoffelveredelung GmbH<br />
Premium-Verpackungslösung für veredelte Kartoffeln<br />
Durchschnittlich werden täglich ungefähr<br />
fünfzehn Tonnen Kartoffeln veredelt. Diese<br />
Produkte müssen anschließend sofort<br />
verpackt werden. An Spitzentagen kämen<br />
durchaus auch mal zwanzig Tonnen zusammen,<br />
berichtet der Marketingchef. Wenn<br />
man den Durchschnittswert auf das Jahr<br />
hochrechnet, ergeben sich ca. 4.000 Tonnen<br />
Rohware, die veredelt und verpackt<br />
werden müssen.<br />
Dabei kommt es in dem Umfeld, in dem<br />
Hoffmann tätig ist, weniger auf die Optik als<br />
auf Hygiene und eine lange Haltbarkeit der<br />
verpackten Kartoffeln an, da es sich ausschließlich<br />
um B2B-Verpackungen und nicht<br />
um Konsumentenverpackungen handelt.<br />
Die Kartoffeln werden nicht nur vakuumiert,<br />
sondern unter Schutzgas-Atmosphäre<br />
verpackt. „Die Technik, die MULTIVAC auf<br />
seinen Tiefziehverpackungsmaschinen hierfür<br />
bietet, garantiert eine lange Haltbarkeit<br />
des Packguts und macht die Zugabe von<br />
Konservierungsstoffen überflüssig“, erklärt<br />
der Marketingleiter.<br />
Der Verpackungsprozess mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R 245 schließt die<br />
automatisierte Linie ab, die bei der Gut-<br />
Schlecht-Verlesung beginnt und über die<br />
automatischen Schäl- und Schneideprozesse<br />
bis zur Verwiegung führt. Die Wiegeeinheit<br />
ist direkt über der R 245 angebracht,<br />
von da gehen die Kartoffeln dann automatisch<br />
an die Tiefziehverpackungsmaschine.<br />
„Mit dem Kauf der R 245 konnten wir die<br />
automatische Linie vervollständigen, sodass<br />
nur noch die fertig verpackte Ware<br />
vom Abführband der MULTIVAC Maschine<br />
genommen werden muss“, erläutert Manuel<br />
Hoffmann.<br />
Investition in die Zukunft des<br />
Unternehmens<br />
Manuel Hoffmann beschreibt den Kauf der<br />
Tiefziehverpackungsmaschine nicht nur als<br />
wichtige taktische Maßnahme, sondern vor<br />
allem auch als strategische Investition: Die<br />
vollständige Automatisierung der Verpackungslinie<br />
mit dem Modell R 245 habe<br />
sich sehr schnell ausgezahlt. Der Umstieg<br />
auf das automatische Tiefziehverpacken<br />
sei deshalb nicht zuletzt eine wesentliche<br />
Komponente zur langfristigen Sicherung<br />
des Absatzes und damit ein Beitrag zur Zukunftssicherung<br />
des Unternehmens.<br />
R 245: Ideal für vollautomatische Lebensmittel-Verpackung<br />
Das Modell R 245 ist eine variable Tiefziehverpackungsmaschine für mittle re Chargen.<br />
Aufgrund der offenen IPC-Steuerung spielt die Maschine mit allen denkbaren Modulen –<br />
zum Zu- und Abführen, Überwachen, Dosieren, Wiegen, Kennzeichnen oder Schneiden<br />
– zusammen und ist somit sehr gut in vollautomatische Produktionslinien integrierbar. Auf<br />
der Maschine ist eine große Bandbreite von Packungsgrößen und Packungsarten sowie<br />
Packungsmaterialien verarbeitbar.<br />
Das Modell R 245 gehört zu der neuen Generation von Verpackungsmaschinen, bei denen<br />
unter anderem auch neue Maßstäbe im Hygiene-Design gesetzt worden sind. Die Maschine<br />
lässt sich komplett abwaschen. Von den glatten, abgeschrägten Oberflächen tropfen<br />
Reinigungswasser und Schmutzreste einfach ab. Die Abdeckungen und Verkleidungen<br />
öffnen sich nach außen, und die Nassreinigung kann innen weitergehen.<br />
Auf Wunsch kann das Modell R 245 auch mit einem CIP-System (»Cleaning in Place«)<br />
ausgestattet werden. Dadurch wird – derzeit weltweit einzigartig – eine automatisierte<br />
chemische Reinigung von inneren Baugruppen, wie zum Beispiel Transportkette und<br />
Kettenführungsprofil, ermöglicht.<br />
13
Westfleisch eG<br />
Mit dem H 100 unterschiedliche Packungsformate präzise im Griff<br />
Die Westfleisch eG mit Hauptsitz im westfälischen<br />
Münster ist der drittgrößte Vermarkter<br />
von frischem Schweinefleisch und<br />
Rindfleisch in Deutschland und rangiert<br />
europaweit im Ranking auf Platz 5 der<br />
Branche. Zusammen mit dem langjährigen<br />
Partner MULTIVAC wurde im Fleischcenter<br />
Hamm eine Lösung für die automatische<br />
Verpackung und Vereinzelung von Frischfleischprodukten<br />
unterschiedlicher Form<br />
und Größe installiert, die sich durch eine<br />
hohe Effizienz und einen reduzierten Platzbedarf<br />
auszeichnet.<br />
Westfleisch setzt auch bei<br />
der Handhabungstechnik auf<br />
MULTIVAC<br />
Rund 200.000 Tonnen Frischfleischprodukte<br />
stellt Westfleisch allein am Standort<br />
Hamm-Uentrop her, insgesamt liegt die<br />
Produktionskapazität bei 800.000 Tonnen<br />
pro Jahr. Das Unternehmen wurde 1928 als<br />
Genossenschaft gegründet und hat heute<br />
rund 4.500 landwirtschaftliche Kooperationspartner<br />
(siehe Kasten). Die von Westfleisch<br />
vermarkteten Frischfleischprodukte<br />
sind in Form, Größe und Gewicht sehr unterschiedlich<br />
und stellen damit eine große<br />
Herausforderung für eine automatisierte<br />
Verpackungslösung dar. In einem ehrgeizigen<br />
Projekt mit dem langjährigen Partner<br />
MULTIVAC – am Standort Hamm stehen<br />
insgesamt zehn Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
des Maschinenbauers – hat man<br />
einen weiteren Schritt in Richtung eines automatisierten<br />
Verpackungsprozesses getan.<br />
Auf den neu installierten Verpackungsmaschinen<br />
des Typs R 535 werden Frischfleischprodukte<br />
in vielfältigsten Formen und<br />
Größen, wie zum Beispiel Schweinelachse,<br />
Schweinefilets oder andere Zerlegeprodukte,<br />
wie Schweinenacken, Schulter oder<br />
Schinkenstücke verpackt. Aufgrund der<br />
vielen unterschiedlichen Größen und Gewichte<br />
dieser Produkte müssen die Maschinen<br />
mehrmals am Tag umgerüstet werden.<br />
Anspruchsvolle<br />
Rahmenbedingungen<br />
Bis vor kurzem wurden die verpackten Produkte<br />
manuell vereinzelt. Das machte einen<br />
zusätzlichen Mitarbeiter erforderlich, der die<br />
Teilstücke aufnahm, sie in Reihe hintereinander<br />
auf einem Abführband positionierte<br />
und dem Etikettieren als nächstem Prozessschritt<br />
zuführte. Mit dem Einsatz des<br />
14<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Handhabungsautomaten H 100 konnte dieser<br />
Teilprozess automatisiert werden. Die<br />
Rahmenbedingungen für die automatische<br />
Vereinzelung waren dabei sehr anspruchsvoll:<br />
Das Vereinzelungssystem sollte für unterschiedliche<br />
Formate und Gewichte ausgelegt<br />
sein und auf Knopfdruck umgestellt<br />
werden können. Trotz einer Abzugslänge<br />
von 630 Millimeter sollte die Vereinzelungsstrecke<br />
möglichst kurz sein. „Dadurch dass<br />
wenig Platz für die Packungsvereinzelung<br />
zur Verfügung stand, kamen übliche Bandvereinzelungssysteme<br />
nicht in Frage. Diese<br />
benötigen bei Anforderungen, wie sie eben<br />
beschrieben wurden, sehr lange Vereinzelungsstrecken.<br />
Das war in unserer Produktionsumgebung<br />
nicht akzeptabel“, erläutert<br />
Dieter Haugwitz, technischer Betriebsleiter<br />
im Fleischcenter, die Ausgangssituation.<br />
Ein einziges Greifersystem für<br />
verschiedene Formate<br />
Durch den Einsatz des Handhabungsautomaten<br />
H 100 wurde die Verpackungslinie<br />
um nur einen Meter länger. Das flexible<br />
Greifersystem des H 100 ist für unterschiedlichste<br />
Packungsformate und -ge-<br />
Anwenderberichte<br />
wichte ausgelegt und vereinzelt die verpackten<br />
Produkte, die die Maschine in mehreren<br />
Spuren und Reihen verlassen, ohne<br />
zusätzlichen Umrüstungsaufwand. Dabei<br />
positioniert er die Packungen mit höchster<br />
Genauigkeit, sodass diese in den nachgelagerten<br />
Etikettiersystemen präzise gekennzeichnet<br />
werden können. Im Gegensatz<br />
dazu machte die bisherige manuelle Vereinzelung<br />
oft ein Ausschleusen von Packungen<br />
notwendig, wenn diese falsch positioniert<br />
in das Etikettiersystem eingebracht wurden<br />
und deshalb keine einheitliche Etikettierung<br />
gewährleistet werden konnte.<br />
Handhabung bei Formatwechsel auf<br />
Knopfdruck umstellbar<br />
Der Handhabungsautomat H 100 ist komplett<br />
in die Steuerung der Verpackungsmaschine<br />
integriert. Da die Umstellung des<br />
Handhabungsmoduls auf die unterschiedlichen<br />
Produkte per Knopfdruck möglich<br />
sein sollte, wurden die entsprechenden<br />
Produkte und Formatauslegungen der Verpackungsmaschine<br />
als Programmwahlpunkte<br />
im Menü der Maschinensteuerung<br />
hinterlegt.<br />
Handhabungsmodul H 100 ist vielseitig einsetzbar<br />
Der Handhabungsautomat H 100 mit 2-Achsroboter ist für viele Automatisierungsaufgaben<br />
einsetzbar. Das Spektrum reicht vom automatischen Einbringen von Produkten in<br />
Packun gen über die Vereinzelung von Packungen, nachdem diese in der Maschine befüllt<br />
worden sind, bis hin zum Orientieren und Umsetzen fertiger Verpackungen oder zum<br />
Beladen von Kartons.<br />
Das Modul ist nicht nur hinsichtlich der Aufgabenbereiche variabel, sondern auch bezüglich<br />
der Packungsformate, des Gewichts und der Zykluszeiten. Selbst das direkte Ablegen<br />
auf Waagen ist möglich. Das Handhabungsmodul ist mit einem hygiene gerechten<br />
Edelstahlportal ausgestattet. Das Portal ist aufgrund seiner Fachwerkkonstruktion mit<br />
Schweißverbindungen extrem stabil. Alle entstehenden Kräfte werden perfekt abgeleitet.<br />
Das offene und leicht zugängliche Rahmenprofil ist ohne Hinter schnitte und innere Ecken<br />
ausgeführt und sehr schnell und einfach zu reinigen.<br />
Westfleisch eG investiert<br />
seit 15 Jahren in Tiefzieh-<br />
verpackungstechnologie<br />
Die Westfleisch eG mit Hauptsitz im<br />
westfälischen Münster wurde 1928 als<br />
Vieh verwertungsgenossenschaft gegründet.<br />
Heute ist das Unternehmen<br />
einer der führenden Fleischvermarkter in<br />
Deutschland und Europa. Die Unternehmensgruppe<br />
hat rund 1.900 Mitarbeiter.<br />
An sieben Produktionsstandorten erfolgen<br />
Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung<br />
und Veredelung.<br />
Rund 40 % der produzierten Menge<br />
werden in über 30 Länder exportiert.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit<br />
4.500 land wirtschaftlichen Betrieben innerhalb<br />
einer überschaubaren Region<br />
kann Westfleisch in besonderem Maße<br />
Herkunft, Sicherheit und Qualität über<br />
die gesamte Prozesskette hinweg garantieren.<br />
Westfleisch hat vor etwa<br />
15 Jahren begonnen, in die Tiefziehverpackungstechnologie<br />
zu investieren. Zuvor<br />
waren die Fleischprodukte größtenteils<br />
in Schrumpffolienbeuteln verpackt<br />
worden.<br />
„Die Programmierer von MULTIVAC haben<br />
bei der Integration des Handhabungs systems<br />
in die Maschinensteuerung wirklich<br />
hervorragende Arbeit geleistet, unsere<br />
Anforderungen an ein reibungsloses Zusammenspiel,<br />
vor allem bei Formatwechseln,<br />
waren schließlich nicht einfach“,<br />
lobt Haugwitz die Softwareentwickler von<br />
MULTIVAC.<br />
Produktion ist noch rationeller<br />
geworden<br />
Das anspruchsvolle Automatisierungsprojekt<br />
hat den Verantwortlichen bei Westfleisch<br />
einmal mehr gezeigt: MULTIVAC<br />
ist nicht nur technologisch spitze, sondern<br />
auch ein verlässlicher und kompetenter<br />
Partner bei der Einführung derartiger Spitzentechnologie.<br />
„Wir haben eine sehr professionelle<br />
Unterstützung durch MULTIVAC<br />
erhalten. Das war für uns eine Bestätigung,<br />
dass wir uns für den richtigen Partner entschieden<br />
haben“, zeigt sich der technische<br />
Produktionsleiter zufrieden.<br />
Durch die Installation des Handhabungsmoduls<br />
H 100 sind die Produktionskreisläufe<br />
bei dem Fleischverarbeitungsunternehmen<br />
erheblich rationeller geworden. Ausschleusungen<br />
wegen falsch oder gar nicht<br />
platzierter Etiketten kommen nicht mehr<br />
vor, da alle Packungen in immer gleicher<br />
Ausrichtung beim Etikettiersystem ankommen.<br />
Das vermeidet Packungsverluste und<br />
macht die Linie noch einmal rentabler. Bisher<br />
ist nur eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />
mit einem Handhabungsmodul H 100<br />
ausgestattet, aber „bei Bedarf lassen sich<br />
natürlich jederzeit auch die beiden anderen<br />
Verpackungsmaschinen mit einem Handhabungsautomaten<br />
H 100 zur Packungsvereinzelung<br />
nachrüsten“, so Haugwitz.<br />
www.westfleisch.de
Cris-Tim, Rumänien<br />
Für die Verbraucher in Rumänien ist Cris-Tim<br />
schon seit langem ein Begriff für delikate<br />
Fleisch- und Wurstwaren. Das 1992 gegründete<br />
Familienunternehmen beschäftigt in<br />
der Fleischverarbeitung an drei Standorten<br />
rund 800 Mitarbeiter und ist Marktführer im<br />
Bereich Wurstwaren. Cris-Tim bewegt sich<br />
in einem Markt, in dem mindestens drei<br />
Radu Timis, Geschäftsführer von CrisTim<br />
weitere Ernst zu nehmende nationale Wettbewerber<br />
tätig sind. „Durch unsere Innovationskraft<br />
haben wir es geschafft, sowohl<br />
in puncto Volumen als auch hinsichtlich der<br />
Markenpositionierung die Nummer eins in<br />
Rumänien zu werden“, sagt Radu Timis,<br />
der zusammen mit seiner Ehefrau Cristina<br />
das Unternehmen führt.<br />
MULTIVAC begleitet die Aktivitäten und<br />
Erfolge von Cris-Tim von Anfang an, seit<br />
fast 20 Jahren. Anfangs hat Cris-Tim die<br />
Wurstwaren mittels Kammermaschinen<br />
verpackt. Bereits 1993 wurde die erste<br />
Doppelkammermaschine aus dem Hause<br />
MULTIVAC gekauft. Hierfür geeignete Beutelmaterialien<br />
hat Cris-Tim von Anfang an<br />
von MULTIVAC Rumänien bezogen. Bis<br />
1999 wurde die Kapazität an Kammermaschinen<br />
kontinuierlich ausgebaut, dann<br />
erfolgte die Entscheidung, in das Tiefziehverpacken<br />
zu investieren, da das Produktionsvolumen<br />
von Cris-Tim eine kritische<br />
Grenze erreicht hatte. Die erste Tiefziehverpackungsmaschine<br />
war das Modell R 230.<br />
Kurz darauf investierte Cris-Tim in eine<br />
Tiefziehverpackungsmaschine mit Oberfolienverformung<br />
(R 530). Da dieses Modell<br />
bislang die einzige Tiefziehverpackungsmaschine<br />
dieser Art in Rumänien ist, kann sich<br />
der Fleischverarbeiter mit seinen hochwertigen<br />
Verpackungen stark vom Wettbewerb<br />
differenzieren.<br />
In iterativen Schritten zur Lösung<br />
Innovation ist bei Cris-Tim ein kontinuierlicher<br />
Prozess, nur so lässt sich die Marktführerschaft<br />
kontinuierlich ausbauen. „Unsere<br />
Produktneuentwicklungen schließen<br />
die gesamte Wertschöpfungskette ein, das<br />
heißt von Herstellung des Produktes, über<br />
die Verpackung und die geeignete Positionierung<br />
am POS“, sagt Radu Timis.<br />
MULTIVAC Rumänien ist in diesen Prozess<br />
als Lieferant von Verpackungslösungen<br />
aktiv eingebunden. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Teams von MULTIVAC und<br />
Cris-Tim in puncto Verpackungstechnologie,<br />
Produktanforderungen, Verpackungsmaterialien<br />
sowie Marketing und Logistik<br />
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Anwenderberichte<br />
Enge Lösungspartnerschaft mit MULTIVAC<br />
gestaltet sich in der Regel als iterativer<br />
Prozess, in dem beide Partner ihre vielfältigen<br />
Ideen und Erfahrungen einbringen.<br />
MULTIVAC Rumänien profitiert dabei auch<br />
von der breiten Kompetenz im Bereich<br />
Verpackungsmaterialien, die sich das Unternehmen<br />
über Jahrzehnte aufgebaut hat.<br />
„Der Erfolg unserer Kooperation spiegelt<br />
sich im Markterfolg unserer Produkte wider“,<br />
fährt Radu Timis fort.<br />
PrePack und 3-Kammern-<br />
Tiefziehverpackung<br />
Nach dem Aufbau weiterer Produktionskapazitäten<br />
für Salami beschloss man, ein<br />
neues Verpackungskonzept für geschnittene<br />
Salami zu implementieren: eine Tiefziehverpackung<br />
mit 3 Kammern. Auch hier profitierte<br />
Cris-Tim von dem Erfahrungsschatz<br />
der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Die<br />
Packung besteht aus drei voneinander ab-<br />
getrennten Kammern, sodass der Kunde de<br />
facto drei Kleinpackungen an einem Stück<br />
erhält. Es muss immer nur der Packungsteil<br />
geöffnet werden, dessen Inhalt verzehrt<br />
werden soll. Dadurch bietet die Packung<br />
einen hohen Grad an Convenience und<br />
ist speziell auch für Kleinhaushalte geeignet.<br />
Aufgrund des großen Markterfolges<br />
und der erzielten Einsparungen konnten<br />
die hierfür getätigten Investitionen in drei<br />
Tiefziehverpackungsmaschinen schon nach<br />
wenigen Monaten zurückverdient werden.<br />
Eine weitere erfolgreiche Entwicklung von<br />
Cris-Tim war die Umsetzung eines PrePack-<br />
Konzepts für geschnittene Wurstwaren.<br />
Dieses Konzept ist eine gelungene Verbindung<br />
von Produktsicherheit, attraktiver<br />
Optik und geringem Materialverbrauch. Pre-<br />
Pack erfüllt als industrielle Verpackung alle<br />
Anforderungen an Hygiene und Haltbarkeit,<br />
hat aber die Anmutung einer manuellen<br />
Verpackung, die gerade an der Frischetheke<br />
verpackt worden ist.<br />
Investition in komplette<br />
Traysealerlinien<br />
In Zusammenarbeit mit MULTIVAC investiert<br />
Cris-Tim jetzt auch in Verpackungen<br />
mit Trays. Für die Verpackung von Frischfleisch<br />
hat man gerade zwei komplette<br />
Traysealerlinien T 800 erworben. Sie umfassen<br />
neben dem Traysealer einen Entstapler,<br />
ein Wägesystem und einen Metalldetektor.<br />
Darüber hinaus hat Cris-Tim auch einen<br />
Traysealer T 700 inklusive Kontrollwaage,<br />
Metalldetektor und Etikettierer zur Verpackung<br />
von Fertiggerichten gekauft. Man<br />
sieht: Die Dynamik und das Innovationspotenzial<br />
des rumänischen Fleischverarbeiters<br />
sind ungebrochen. MULTIVAC trägt zu dieser<br />
Dynamik gerne bei.<br />
Cris-Tim: eine<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Am Anfang des Unternehmens Cris-Tim<br />
stand 1992 ein Lebensmittelladen. Heute<br />
besteht die Gruppe aus fünf Unternehmen,<br />
die die komplette Wertschöpfungskette<br />
von der Tierzucht über die<br />
Fleischverarbeitung bis hin zu Logistik<br />
und zum Einzelhandel abdecken. Dazu<br />
kommt noch ein eigenes Prüflabor für<br />
Lebensmitteltechnik. Die Produktion von<br />
Cris-Tim ist ISO 9000 zertifiziert und arbeitet<br />
nach den HACCP-Richtlinien, die<br />
besonders in der Fleisch verarbeitenden<br />
Industrie für ein umfassendes Qualitätsmanagement<br />
unabdingbar sind.<br />
Die Erfolge der Gruppe sind imposant,<br />
aber die beiden Inhaber Cristina und<br />
Radu Timis wissen, dass man sich auf<br />
Erfolgen nicht ausruhen darf. Für die folgenden<br />
drei Jahre hat sich Cris-Tim deshalb<br />
ehrgeizige Ziele gesetzt. Trotz bisher<br />
schon hoher Qualität soll es weitere<br />
kontinuierliche Qualitätsverbesserungen<br />
geben, die Produktivität soll noch einmal<br />
gesteigert werden und im Produktsektor<br />
will man ein neues Sortiment fettarmer,<br />
leichter Produkte einführen.<br />
Das Qualitätskonzept des Unternehmens<br />
beginnt im Übrigen bei der Mitarbeiterzufriedenheit.<br />
Man ist überzeugt, dass nur<br />
zufriedene und motivierte Mitarbeiter<br />
den Kunden und Verbrauchern Waren<br />
höchster Qualität liefern können.<br />
15
Kiolbassa, USA<br />
Produktivitätssteigerungen mit FormShrink<br />
Für die Kiolbassa Sausage Co. in San Antonio,<br />
Texas, hat sich die Anschaffung einer<br />
neuen Schrumpffolienverpackungsmaschine<br />
richtig gelohnt. Denn mit dieser Maschine<br />
wurde nicht nur die Produktivität erhöht,<br />
sondern auch die Lohn- und Materialkosten<br />
reduziert. Die Kiolbassa Company, die 1949<br />
als kleiner Fleischwarenverpackungsbetrieb<br />
ihren Betrieb aufgenommen hat, ist inzwischen<br />
einer der größten Wurstwarenproduzenten<br />
in Texas. Das Unternehmen<br />
führt mehr als 50 verschiedene Produkte:<br />
Würste auf Rindfleischbasis, Würste mit<br />
Cheddar, auf Mesquite-Holzspänen oder<br />
nach polnischer Art geräucherte Würste.<br />
Die Verpackungen enthalten jeweils sieben<br />
bzw. 14 Stück dieser Leckerbissen.<br />
„Wir haben früher die Wurstketten in Beutel<br />
gesteckt, sie anschließend vakuumiert<br />
und die Beutel dann in einer Rotationskammermaschine<br />
geschrumpft“, sagt Geschäftsführer<br />
Michael Kiolbassa. „Das hat<br />
Embedded-PC steuert<br />
FormShrink Maschine<br />
Bei der Steuerungstechnik der Form-<br />
Shrink Maschine setzt MULTIVAC nicht<br />
auf SPS, sondern auf eine PC-basierte<br />
Steuerung. Auf der Suche nach einem<br />
passenden Lieferanten hat MULTIVAC<br />
mehrere Anbieter analysiert. Die Auswahlkriterien<br />
hießen: Modularität für<br />
eine große Bandbreite an Funktionalitäten,<br />
optimale Vernetzbarkeit, Skalierbarkeit,<br />
Zuverlässigkeit, Servicefreundlichkeit,<br />
leichte Bedienbarkeit und offene<br />
Architektur. Die Entscheidung fiel<br />
schließlich zugunsten von Beckhoff.<br />
„Alle im Lastenheft definierten Anforderungen<br />
für das Projekt ‚Neue Generation<br />
Steuerungstechnik‘ konnten wir mit<br />
der Embedded-PC-Lösung von Beckhoff<br />
umsetzen“, erklärt Alois Allgaier, Geschäftsbereichsleiter<br />
Steuertechnik bei<br />
MULTIVAC.<br />
Um die Entscheidung für Beckhoff näher<br />
zu erläutern, führt Claus Botzenhardt,<br />
Bereichsleiter Softwareentwicklung bei<br />
MULTIVAC, aus: „Mit Beckhoff konnten<br />
wir sicher sein, nicht nur unseren aktuellen<br />
Anforderungen zu entsprechen,<br />
sondern auch frühzeitig und rasch auf<br />
neue Trends und neue Marktanforderungen<br />
reagieren zu können und damit<br />
unseren technischen Vorsprung zu sichern.<br />
Selbstverständlich hat das ausgezeichnete<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
bei unserer Entscheidung ebenfalls eine<br />
Rolle gespielt.“<br />
Heute setzt MULTIVAC PC-basierte<br />
Steuerungstechnik in allen vollautomatischen<br />
Maschinen seines Produktportfolios<br />
ein.<br />
„Die gewählte Steuerungslösung hat für<br />
uns außerdem den großen Vorteil, dass<br />
ein in der Leistung skalierbares System<br />
zum Einsatz kommt, das auch unsere<br />
wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt.<br />
Aufgrund der Modularität können wir<br />
flexibel auf zukünftige Anforderungen<br />
reagieren“, fasst Alois Allgaier abschließend<br />
zusammen.<br />
16<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
zwar gut funktioniert, doch war es mitunter<br />
schwierig, so viele Würste in Beutel zu<br />
packen“, blickt er zurück. <strong>Als</strong> die Produktionsmenge<br />
von Kiolbassa zunahm, stieg<br />
auch der Bedarf an Arbeitskräften enorm.<br />
Es wurde klar, dass die Kammermaschine<br />
durch eine zeitgemäßere Technologie ersetzt<br />
werden musste. Es empfahl sich die<br />
Installation einer FormShrink-Maschine von<br />
MULTIVAC.<br />
Bei dem patentrechtlich geschützten<br />
FormShrink-Verpackungsprozess kommen<br />
spezielle, extrem schrumpffähige Tiefziehfolien<br />
zum Einsatz, die einen Heißwassertunnel<br />
durchlaufen, in dem das Schrumpfverhalten<br />
der Folie aktiviert wird. Es entsteht<br />
eine attraktive Verpackung, die das<br />
Produkt wie eine zweite Haut umschließt<br />
und dessen Konturen zur Geltung bringt.<br />
Der Prozess minimiert die Folienränder, und<br />
es entstehen keine überflüssigen Ecken,<br />
wie sie üblicherweise bei Beutelverpackungen<br />
zu sehen sind.<br />
Abstriche bei der optischen Qualität der<br />
Verpackung musste das Unternehmen keine<br />
machen. Denn bei der FormShrink-<br />
Maschine wird bedruckte Folie verwendet,<br />
die von der oberen und der un-<br />
Anwenderberichte<br />
teren Rolle gleichmäßig abgerollt wird. Die<br />
Verpackung sieht schließlich genauso aus<br />
wie die Beutelverpackung. „Wir haben das<br />
durchgerechnet, und es sah ganz danach<br />
aus, als ob wir mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
eine Menge Geld einsparen<br />
könnten, weshalb wir uns für die Investition<br />
entschieden haben.“ Im Frühjahr <strong>2010</strong> hat<br />
MULTIVAC dann die Tiefziehverpackungsmaschine<br />
R-250 bei Kiolbassa installiert.<br />
Rapportbedruckte Boden- und<br />
Oberfolie<br />
Kiolbassa verwendet für seine Verpackungen<br />
die Form-Tite ® -Schrumpffolie von<br />
Curwood. Die coextrudierte Schrumpffolie<br />
aus Nylon und EVOH wurde in Zusammenarbeit<br />
mit MULTIVAC entwickelt, um<br />
die Leistung der Anlage zu optimieren.<br />
Die besonders faltenfreie Folie ist extrem<br />
schrumpffähig und zeichnet sich durch eine<br />
ausgezeichnete Verformbarkeit aus. Das<br />
Packgut wird von dieser Folie ganz eng<br />
umschlossen, es entsteht eine attraktive<br />
Verpackung ohne überflüssige Ecken. Die<br />
sehr guten Barriereeigenschaften und die<br />
außerordentliche Durchstoßfestigkeit der<br />
Folie erhöhen die Haltbarkeitsdauer des<br />
Produkts und minimieren durch Transport<br />
hervorgerufene mechanische Beschädigungen<br />
und Ausschüsse.<br />
Phänomenale Maschine<br />
„Die Investition in die FormShrink-Maschine<br />
war die richtige Entscheidung“, sagt<br />
Kiolbassa. Der Output hat sich verdoppelt,<br />
und das Unternehmen konnte seine Personalkosten<br />
um 35 Prozent reduzieren.<br />
Nach der Umstellungsphase waren allen die<br />
Vorzüge klar. Bei der FormShrink-Maschine<br />
müssen zwar für jedes Produkt die Folie<br />
gewechselt und für jede Verpackungsgröße<br />
andere Kavitäten eingestellt werden. Diese<br />
Faktoren setzen die Überarbeitung der<br />
Produktionspläne voraus, um die einzelnen<br />
Produkte und Verpackungen länger laufen<br />
zu lassen und damit die Maschinenstillstandszeiten<br />
zu reduzieren. „MULTIVAC<br />
hat uns von Anfang an ein Team von technischen<br />
Spezialisten zur Verfügung gestellt,<br />
die uns zur Seite standen und unser Team<br />
geschult haben“, sagt Kiolbassa. Werksleiter<br />
Ismail Jaber ergänzt: „Wir sind von<br />
der FormShrink-Maschine begeistert. In der<br />
Hauptsaison läuft die Maschine zwölf Stunden<br />
an sechs Tagen in der Woche, und wir<br />
hatten bisher keinerlei Probleme.“
Hübner GmbH<br />
Das Produktsortiment des Naturwarenherstellers<br />
ANTON HÜBNER GmbH & Co KG<br />
zeichnet sich durch eine große Vielfalt an<br />
Verpackungsformen und Verpackungsgrößen<br />
aus. Auch für die Etikettierung stellt<br />
diese Vielfalt eine große Herausforderung<br />
dar. Mit dem Etikettiersystem MR425 GB<br />
von MULTIVAC Marking & Inspection deckt<br />
ANTON HÜBNER nicht nur die Formenvielfalt<br />
der Gegenwart ab, sondern sorgt auch<br />
für die Etikettierung von zukünftigen neuen<br />
Produkten vor.<br />
Generalüberholung des vorhandenen<br />
19 Jahre alten Etikettiersystems oder Anschaffung<br />
einer neuen Anlage: Das war bei<br />
der ANTON HÜBNER GmbH & Co KG, dem<br />
Traditionsunternehmen in den Bereichen<br />
Naturmedizin und Naturkosmetika die Frage.<br />
Da das vorhandene System ungenau<br />
und unzuverlässig war und ständig von einer<br />
Bedienperson betreut werden musste,<br />
war die Antwort schnell gefunden. Man entschloss<br />
sich zu einer Neuanschaffung mit<br />
dem Ziel eines vollautomatischen Betriebs<br />
der Anlage ohne dauerhafte Beaufsichtigung<br />
durch das Linienpersonal. Rüstzeiten<br />
sollten reduziert und die Spendegenauigkeit<br />
verbessert werden. Schließlich sind die<br />
Prozesse in der Arzneimittelindustrie noch<br />
einmal strenger reguliert und kontrolliert als<br />
in anderen Branchen, und beim Etikettieren<br />
sind höchste Präzision und Flexibilität<br />
gefragt.<br />
Vielfältige Flaschenformen<br />
und -größen<br />
In der Verpackungslinie des Unternehmens<br />
muss das Etikettiersystem mehr als zehn<br />
verschiedene Flaschenformate (rechteckige<br />
Glasflaschen von 100 bis 750 ml, aber auch<br />
Bocksbeutelflaschen, die heiß abgefüllt<br />
werden) präzise jeweils mit einem Etikett<br />
auf der Vorderseite und auf der Rückseite<br />
versehen. Das Vorderetikett trägt Informationen<br />
zu Produktnamen und Flascheninhalt,<br />
das Rückenetikett die Chargennummer und<br />
das Haltbarkeitsdatum. Da in Zukunft auch<br />
an die Verwendung zylindrischer Flaschen<br />
gedacht ist, muss das Etikettiersystem prinzipiell<br />
auch in der Lage sein, Rundumetiketten<br />
faltenfrei anzubringen.<br />
Auch für heiß abgefüllte<br />
Bocksbeutelflaschen geeignet<br />
Auch nach Durchführung einer umfassenden<br />
Umrüstung wäre das bisher eingesetzte<br />
Etikettiersystem nicht in der Lage<br />
gewesen, diese Anforderungen zu erfüllen.<br />
Die Entscheidung für eine neue Etikettiermaschine<br />
war deshalb ohne Alternative.<br />
Mit dem Gliederbandetikettierer MR425 GB<br />
hat sich ANTON HÜBNER für ein Etikettiersystem<br />
entschieden, das Anforderungen<br />
wie minimale Rüstzeiten und hohe Spendegenauigkeit<br />
erfüllt und durch die Fähigkeit<br />
zur Rundumetikettierung auch für die Weiterentwicklung<br />
des Produktportfolios des<br />
Unternehmens geeignet ist. Das System<br />
ermöglicht eine vollautomatische Etikettierung<br />
der Vorderseite und der Rückseite von<br />
Glasflaschen unterschiedlicher Größe und<br />
Form in der Verpackungslinie.<br />
Etikettierer ist nahtlos in<br />
die Linie eingebettet<br />
Neben den oben beschriebenen Anforderungen<br />
musste zusätzlich der äußerst geringe<br />
Platz, der für die Installation und<br />
Integration des Gliederbandetikettierers zur<br />
Verfügung stand, berücksichtigt werden.<br />
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Anwenderberichte<br />
Spitzen-Technik für hochwertige Naturwaren<br />
Um den beengten Platzverhältnissen Rechnung<br />
zu tragen, holt der Etikettierer die<br />
Flaschen direkt auf dem Transportband<br />
ab. Der dafür eingesetzte Produktzuteiler<br />
hat seitliche Führungsriemen und vereinzelt<br />
die Produkte auf kürzester Strecke.<br />
Eine Ausrichtstation sorgt für eine exakte<br />
Positionierung der Flaschen vor der Etikettierung.<br />
Mit einem Kopfband werden<br />
die ausgerichteten Produkte fixiert. Zwei<br />
Etikettenspender applizieren jeweils ein Etikett<br />
auf der Vorderseite und der Rückseite.<br />
Die Bedruckung der Etiketten erfolgt durch<br />
einen Heißpräger der Firma KBA-Metronic.<br />
Andruckschwämme von beiden Seiten sorgen<br />
für ein perfektes Anhaften des Etiketts<br />
auf den Flaschen. Ein Kamerasystem<br />
der Firma PCE (Pharmacontrol Electronic<br />
GmbH) überprüft, ob das Etikett vorhanden<br />
und bedruckt ist. Flaschen, die nicht richtig<br />
etikettiert sind, werden ausgeschleust. Das<br />
Kamerasystem war Teil des von MULTIVAC<br />
angebotenen und gelieferten Gesamtpakets.<br />
Für die eventuell in Zukunft vorgesehene<br />
Etikettierung auch von zylindrischen<br />
Flaschen wurde in der Anlage bereits ein<br />
Massage-Band zum Anrollen von Etiketten<br />
auf dem Umfang runder Flaschen vorgesehen.<br />
Um der Vielzahl der verschiedenen Produktgrößen<br />
gerecht zu werden, kann die<br />
Etikettiermaschine in den Bereichen Produktzuteilung,<br />
Kopfband, Etikettenspender<br />
und Andruckstation sowohl in der Höhe als<br />
auch in der Breite verstellt werden. Positionsanzeigen<br />
erleichtern die Einstellung auf<br />
die verschiedenen Formate. Ausgetauscht<br />
werden müssen bei einem Produktwechsel<br />
lediglich die produktspezifischen Greifbacken<br />
der Ausrichtstation. Auch hier wurde<br />
darauf geachtet, dass ein solcher Austausch<br />
mit wenigen Handgriffen durchführbar ist.<br />
Hohe Akzeptanz durch<br />
das Bedienpersonal<br />
Die Maschine wurde Ende Juni <strong>2010</strong> ausgeliefert<br />
und befindet sich in der Erprobung,<br />
die bisher zur vollen Zufriedenheit<br />
der Verpackungsspezialisten bei ANTON<br />
HÜBNER abläuft: „Wir fühlen uns durch<br />
MULTIVAC Marking & Inspection beim Einfahren<br />
der Maschine sehr gut unterstützt“,<br />
lobt Hubertus Spahr, der bei dem Unternehmen<br />
für die Konfektionierung verantwortlich<br />
ist, den Service von MULTIVAC. Sein<br />
Kollege Michael Messerschmidt, zuständig<br />
für den technischen Service, sagt: „Das<br />
Betriebspersonal kommt mit der Maschine<br />
so gut zurecht, dass sie nun erstmalig ohne<br />
direkte Betreuung betrieben werden kann.“<br />
Am Anfang stand das<br />
Tannenblut<br />
Das erste Produkt der ANTON<br />
HÜBNER GmbH & Co KG war der<br />
Hustensirup Tannenblut, der vor über<br />
80 Jahren von einem Pfarrer und einem<br />
Apotheker entwickelt wurde, um den<br />
Textilarbeitern im Wiesental im Schwarzwald<br />
zu helfen, die durch die staubreiche<br />
Luft ihrer Werkstätten an Atemwegserkrankungen<br />
litten.<br />
Heute ist ANTON HÜBNER im südbadischen<br />
Ehrenkirchen ein mittelständisches<br />
Unternehmen, das mit seinen<br />
rund 180 Mitarbeitern eine große Vielfalt<br />
von Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln,<br />
Medizinprodukten und Kosmetika<br />
„nach den Rezepten der Natur“<br />
produziert. Die Produkte von ANTON<br />
HÜBNER sind in Deutschland exklusiv<br />
in Reformhäusern und darüber hinaus in<br />
über 30 Ländern der Welt erhältlich.<br />
Das Unternehmen fertigt nach den Vorgaben<br />
der geltenden EU-GMP-Richtlinien<br />
(Good Manufacturing Practice) und erfüllt<br />
nach eigenen Angaben auch „selbst<br />
auferlegte höchste Ansprüche“.<br />
Die ANTON HÜBNER-Gruppe organisiert<br />
sich in einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem<br />
(QMS) zur Unterstützung<br />
der strategischen und operativen<br />
Ziele. Darüber hinaus arbeitet das<br />
Unternehmen nach einem prozessorientierten,<br />
integrierten Managementsystem,<br />
welches neben den Kundenanforderungen<br />
auch folgende Anforderungen<br />
erfüllt: ISO 9001, ISO 13485, EG-Richtlinie<br />
93/42/EWG (Medizinprodukte-Richtlinie),<br />
EU-Richtlinie 2003/94/EG (GMP<br />
Richtlinie), gültige Regelwerke für die<br />
Herstellung von Arzneimitteln, Medizinprodukten,<br />
Kosmetika und Lebensmitteln<br />
sowie Regularien für Arbeits- und<br />
Umweltschutz.<br />
17
Etiketten sind für den Erfolg eines Produktes<br />
ganz entscheidend. Sie präsentieren<br />
den Inhalt einer Verpackung. Die<br />
Homann Feinkost GmbH aus dem niedersächsischen<br />
Dissen geht deshalb bei der<br />
Etikettierung ihrer Produkte kein Risiko<br />
ein und setzt bei den verwendeten Etikettierautomaten<br />
auf MULTIVAC Marking &<br />
Inspection. Beim Frischesiegel für die neue<br />
Fleischsalatpackung im Homemade-Look<br />
sorgt der Gliederbandetikettierer MR413<br />
GB für höchste Etikettier-Präzision.<br />
Hausgemachte Convenience ist gefragt.<br />
Der Fleisch- oder Kartoffelsalat soll nicht<br />
nur schmecken wie hausgemacht, sondern<br />
sich auch so im Regal präsentieren,<br />
als wäre er soeben frisch angerichtet und<br />
dann ins Regal gestellt worden. Der niedersächsische<br />
Traditionsbetrieb, zu dem auch<br />
die Marken Nadler und Hamker gehören,<br />
produziert nicht nur Salate wie hausgemacht,<br />
sondern verpackt diese auch im<br />
Hausmacher-Stil.<br />
Das Detail liegt dabei gerade in der optischen<br />
Einfachheit. So wird demnächst<br />
Fleischsalat in transparenten Kunststoffbechern,<br />
wie sie schon seit Jahren an den<br />
Bedientheken von Metzgereien eingesetzt<br />
werden, auf den Markt gebracht. Der Kunde<br />
erhält mit diesen 200- und 400-Gramm-<br />
Packungen einen erstklassigen Salat, der<br />
vom Geschmackserlebnis her wie<br />
selbstgemacht ist, aber gleichzeitig<br />
allen Komfort abge-<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
packter Ware bietet, beispielsweise hinsichtlich<br />
Hygiene und Haltbarkeit.<br />
Frischesiegel zur Produktveredelung<br />
und -information<br />
Dieser hohe Qualitätsstandard braucht<br />
natürlich Brief und Siegel. Auf die Verpackungen<br />
wird deshalb ein Etikett als<br />
Frischesiegel aufgebracht. Dabei wird der<br />
obere Teil des Etiketts auf die Oberseite der<br />
Packung appliziert, eine Siegellasche wird<br />
um die Kante gelegt und der untere Teil des<br />
Etiketts auf der Seitenfläche der Packung<br />
platziert. Das Etikett bietet neben der Dekoration<br />
der transparenten Packung auch die<br />
Möglichkeit, die notwendigen Produktinformationen<br />
unterzubringen. Im Supermarktregal<br />
können diese sowohl von oben als auch<br />
von der Seite gelesen werden.<br />
Bei dem Frischesiegel handelt es sich nicht<br />
um einen Originalitätsverschluss, denn der<br />
Becher lässt sich von der anderen Seite her<br />
öffnen. „Unter dem Deckel“ ist der Salat<br />
mit einer Folie versiegelt. Die Funktion des<br />
Frische etiketts besteht vor allem im Transport<br />
von Produktinformationen und in der<br />
Dekoration der Verpackung. Dazu muss das<br />
Etikett hochwertig gestaltet und bedruckt<br />
sein.<br />
Anwenderberichte<br />
Homann Feinkost GmbH<br />
Frischeetikett als Visitenkarte des Produkts<br />
18<br />
Für die Aufbringung des Frischesiegels kam<br />
für Homann folglich nur ein Spezialist in<br />
Frage, dessen Qualität bei Etikettiertechnologie<br />
und Service man aus langer Erfahrung<br />
kannte. Homann Feinkost entschied sich<br />
deshalb für einen Gliederbandetikettierer<br />
MR413 GB von MULTIVAC Marking & Inspection.<br />
Packungen können sich<br />
nicht verdrehen<br />
Die Salate in den Frischepackungen werden<br />
von einer vorgeschalteten Abfüll- und Verschließeinrichtung<br />
auf das Gliederband des<br />
MR413 übernommen. Ein Übernahmeband<br />
mit zwei seitlichen Transportgurten führt<br />
und vereinzelt die Packungen. Die seitlichen<br />
Gurte werden zentral angetrieben, damit sie<br />
absolut synchron laufen und die Packungen<br />
sich in keiner Weise verdrehen können.<br />
In der Höhe lassen sich die Gurte auf die<br />
verschiedenen Becherabmessungen einstellen.<br />
Der obere Teil des Siegeletiketts<br />
wird auf die so fixierten Becher gespendet<br />
und auf der Packungsoberseite angebracht.<br />
Dann wird die Siegellasche über die hintere<br />
Kante umgelegt, und der untere Teil des<br />
Etiketts wird elektropneumatisch appliziert.<br />
Beim Durchlauf des Produkts fährt zu diesem<br />
Zweck ein Hebelarm aus und drückt<br />
den unteren Teil des Frischesiegels auf<br />
der Becherrückseite an. Ein Übergabeband<br />
transportiert die Salatbecher dann weiter<br />
zur Sekundärverpackung. Pro Minute<br />
werden 80 Becher auf der Anlage<br />
mit dem Frischeetikett versehen.<br />
Beratung zur Gestaltung<br />
der Etiketten<br />
Das Etikett ist die Visitenkarte des ganzen<br />
Produkts. Für die Aufbringung verlangt Homann<br />
Feinkost nicht zuletzt auch deshalb<br />
allerhöchste Präzision, weil das Frischesiegel<br />
das einzige Etikett auf der sonst transparenten<br />
Packung ist und jede Unregelmäßigkeit<br />
sofort sichtbar würde. Durch die<br />
hohe Genauigkeit des Etikettenspenders<br />
des Modells MR413 GB und eine exakte<br />
Führung der Becher innerhalb der zentral<br />
angetriebenen Transportriemen wird die<br />
erforderliche Präzision erreicht.<br />
Die umfassende Beratung von MULTIVAC<br />
war bei dem Frischesiegelprojekt für Homann<br />
ganz besonders wichtig. Die Beratung<br />
erstreckte sich in dem vorliegenden<br />
Fall unter anderem auf die Feinheiten bei<br />
der Ausgestaltung der Etiketten, damit diese<br />
sich durch die Maschine auch wirklich<br />
mit höchster Genauigkeit platzieren lassen.<br />
„Der Dialog mit unseren Kunden ist uns<br />
enorm wichtig, denn nur, wenn wir das<br />
Fachwissen von beiden Seiten zusammenführen,<br />
kommen wir zu einer optimalen<br />
Lösung“, sagt Michael Mölk, Produktspezialist<br />
bei MULTIVAC Marking & Inspection<br />
und Kundenbetreuer der Homann Feinkost<br />
GmbH.<br />
Langjähriges Vertrauensverhältnis<br />
Homann Feinkost und MULTIVAC verbindet<br />
ein langjähriges Vertrauensverhältnis.<br />
Zusammen mit Michael Mölk hat Hermann<br />
Spreckelmeyer, technischer Leiter „Salate“<br />
bei der Firma Homann Feinkost, in der Vergangenheit<br />
unter anderem ein Projekt mit<br />
sechs Etikettierern zum Anbau an vorhandene<br />
Transportsysteme geplant und umgesetzt.<br />
Diese bringen Aktionsetiketten mit<br />
einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Stück<br />
pro Minute auf. Man hat dabei in puncto<br />
Flexibilität und Funktionalität sehr positive<br />
Erfahrungen mit MULTIVAC gemacht. Auch<br />
die kurzen Lieferzeiten bilden einen großen<br />
Pluspunkt. Und nicht zuletzt lobt das Maschinenpersonal<br />
bei Homann die leichte<br />
Bedienbarkeit der Maschinen. Fazit: Man ist<br />
stolz auf das abgeschlossene Projekt und<br />
hat schon das nächste in Planung.
Eagle Outsource, USA<br />
Sie wollen ein paar gute Ratschläge zur<br />
Verpackung von sterilen Medizinprodukten?<br />
Die besten bekommen Sie zweifelsfrei von<br />
einem Medizinprodukthersteller! Ideal ist<br />
es dann, wenn dieser Medizinprodukthersteller<br />
auch gleich das Verpacken Ihrer<br />
Produkte übernimmt. Diese Strategie war<br />
der Schlüssel zum erfolgreichen und beständigen<br />
Wachstum von Eagle Outsource,<br />
dem in Rancho Cucamonga, Kalifornien, ansässigen<br />
Unternehmen von Rich de Camp.<br />
Eagle Outsource hat sich selbst in eine<br />
optimale Position für medizinische Verpackungen<br />
gebracht. Geographisch im Herzen<br />
von Südkaliforniens „Inland Empire“<br />
gelegen, befindet sich das Unternehmen<br />
östlich von Los Angeles und nur fünf Minuten<br />
entfernt von Ontario, dem Flughafen<br />
von Kalifornien. <strong>Als</strong> Technologie setzt das<br />
Unternehmen das Tiefziehverpackungsverfahren<br />
von MULTIVAC ein, um in seinem<br />
Reinraum der ISO-Klasse 8 (Reinraumklasse<br />
100.000) hochmoderne Medizinverpackungen<br />
zu erzeugen.<br />
De Camps Vater gründete 1988 Eagle Labs<br />
als Familienbetrieb. Der Betrieb gehört heute<br />
zu den führenden Unternehmen für die<br />
Herstellung von Einwegkanülen und chirurgi<br />
schen Messern. 2004 sahen De Camp<br />
und sein Bruder eine Wachstumsmöglichkeit<br />
für das Unternehmen gekommen, indem<br />
sie in den Bereich der Lohnverpackung<br />
für sterile Einweg-Medizinprodukte vorstießen<br />
und sich dazu ihrer Ressourcen und<br />
über 16 Jahre gesammelten Erfahrungen<br />
bedienten. Das Unternehmen verfügt über<br />
35 hochqualifizierte Vollzeit-Mitarbeiter, die<br />
Personalfluktuation ist sehr niedrig. Über<br />
die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet bereits<br />
seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen.<br />
Und so wurde Eagle Outsource gegründet.<br />
Ausgerüstet mit einer Tief zieh ver packungsmaschine<br />
R 140, kann Eagle Outsource<br />
ganz verschiedene Größen von Beuteln<br />
her stellen, um jede Art von Einweg-Medi-<br />
<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />
Mit MULTIVAC-Technologie auf Wachstumskurs<br />
Skare, Dänemark<br />
zinprodukten zu verpacken. Zu den angebotenen<br />
Leistungen des Unternehmens gehören<br />
die komplette Montage, Verpackung<br />
und Sterilisierung von jedweder Art von<br />
Einweg-Medizinprodukten.<br />
„Wir können Auftragsgrößen von einigen<br />
Tausend bis einigen Millionen Einheiten bearbeiten“,<br />
sagt De Camp und unter streicht,<br />
wie wichtig die hohe Effizienz seiner Verpackungsmaschine<br />
und die Erfahrungen<br />
seiner Mitarbeiter für die Leistungsfähigkeit<br />
seines Unternehmens sind. „Die Tiefziehverpackungsmaschine<br />
von MULTIVAC<br />
stellt Beutel für Medizingüter in gleichbleibend<br />
höchster Qualität her. Unsere Kunden<br />
verlangen und verdienen die höchstmög-<br />
Online-Gasanalysegeräte für maximale Qualität<br />
Skare ist einer der führenden Hersteller<br />
frischer Rindfleischprodukte in Europa. Das<br />
Unternehmen, dessen Sitz in der kleinen<br />
Stadt Vejen im Süden Däne marks liegt,<br />
versorgt den Einzelhandel und Cateringservices<br />
weltweit mit hochwertigem Rindfleisch.<br />
Das Unternehmen entbeint jährlich<br />
etwa 450.000 Rinderviertel und produziert<br />
fast 50.000 Tonnen Fleisch in seinem<br />
Hauptwerk in Vejen, in dem 425 Mitarbeiter<br />
beschäftigt sind.<br />
„35 Prozent unseres Absatzes sind auf dem<br />
dänischen Inlandsmarkt zu verzeichnen und<br />
65 Prozent auf dem Auslandsmarkt, und<br />
das bei einem Jahresumsatz von etwa<br />
230 Millionen Euro“, sagt Jens Damgaard<br />
Hansen, Geschäftsführer von Skare. Mit<br />
dem Erfolg wächst auch der Ruf nach<br />
Qualität sowie nach Sicherheit<br />
und<br />
Hygiene.<br />
Gasanalysegerät für den Einsatz in Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
und Traysealern.<br />
„Viele unserer Produkte werden mit einer<br />
Atmosphäre aus Kohlendioxid und Sauerstoff<br />
in Trays gepackt“, erklärt Hansen. Das<br />
Verpacken unter modifizierter Atmosphäre<br />
(Modified Atmosphere Packaging – MAP)<br />
verlängert die Haltbarkeit des Fleisches um<br />
etwa sieben bis neun Tage. Ohne MAP<br />
würde die Haltbarkeit nur etwa 24 Stunden<br />
betragen. Außerdem verbessert MAP die<br />
Frische, das Erscheinungsbild und die Beschaffenheit<br />
der Fleischprodukte.<br />
Das Unternehmen produziert täglich etwa<br />
40.000 bis 50.000 Packungen mit vier Traysealern.<br />
Es ist wichtig, dass in den versiegelten<br />
Packungen die richtige Gasmischung<br />
vorhanden ist und diese Prozesse zuverlässig<br />
und effizient kontrolliert werden.<br />
Deswegen hat Skare in allen vier Traysealern<br />
neue Messgeräte installiert. Das<br />
Analysegerät misst kontinuierlich<br />
den Gasinhalt der Verpackungskammer,<br />
bevor<br />
die Packungen versiegelt<br />
werden.<br />
„Dieses Verfahren hat<br />
die manuellen Stichproben<br />
abgelöst und<br />
die Qualitätsmessung<br />
deutlich vereinfacht“,<br />
erklärt Hansen. Bis<br />
dahin mussten für die<br />
Kontrollen die Verpackungsanlage<br />
gestoppt,<br />
Packungen zum Testen entnommen<br />
und die Anlage wieder angefahren<br />
werden, wenn der Test eine fehlerfreie<br />
Anwenderberichte<br />
Produktion bestätigte. War das nicht der<br />
Fall, mussten die Packungen, die nach dem<br />
vorangehenden Test das System durchlaufen<br />
haben, erneut verpackt werden. Bei<br />
Qualität ist der Schlüssel<br />
liche Qualität und das kosteneffizienteste<br />
Produkt. Dank der Einsatzflexibilität der Maschine<br />
können wir die Effizienz maximieren,<br />
ohne an der Qualität Einbußen hinnehmen<br />
zu müssen, egal, wie hoch unser Produktionsvolumen<br />
ist; das können fünfhundert<br />
oder fünf Millionen Einheiten sein.“<br />
„Die Unversehrtheit der Siegeldichtung ist<br />
für Hersteller von sterilen Einweg-Medizinprodukten<br />
von ausschlaggebender Bedeutung,<br />
und Überraschungen sind da nicht<br />
willkommen“, führt De Camp aus. „Die<br />
MULTIVAC-Maschine ist Garant dafür, dass<br />
wir die hohen Anforderungen an die Verpackung<br />
der Produkte erfüllen können.“<br />
Eagle Outsource ist zertifiziert nach ISO<br />
13485 und bei der FDA (Food and Drug<br />
Administration, Staatliche Lebensmittelüberwachungs-<br />
und Arzneimittelzulassungsbehörde<br />
der USA) registriert.<br />
täglich bis zu 100 Proben waren die Verlustzeiten<br />
bei der Produktion sehr hoch“,<br />
so Hansen. Die neuen Gasanalysegeräte<br />
über wachen die Begasung während des<br />
Ver packungsprozesses konstant. Wird ein<br />
Fehler erkannt, stoppt die Anlage automatisch,<br />
das manuelle Eingreifen wurde auf<br />
ein Minimum reduziert. „Dies verbessert<br />
nicht nur unser Qualitätssicherungssystem,<br />
sondern erspart auch Kosten. Der unterbrechungsfreie<br />
Betrieb der Anlagen führt<br />
zu einer effizienteren Produktion, weniger<br />
Abfall, und ich schätze, dass sich unsere<br />
Investition in diese neue Technologie innerhalb<br />
von acht bis neun Monaten auszahlt“,<br />
freut sich Hansen.<br />
Wenn es eine Sache gibt, die Skare vor allem anderen am Herzen liegt, so ist dies die<br />
Qualität. „Qualität ist von höchster Priorität“, erklärt der Geschäftsführer Jens Damgaard<br />
Hansen. „Wir wählen unsere Lieferanten sehr sorgfältig aus, und wir wenden äußerst<br />
strenge Qualitätskriterien auf unsere Rohstoffe an. Qualität ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
unserer Marke, und Spitzenqualität ist unsere wichtigste Priorität.“ Diese Philosophie<br />
spiegelt sich in der Qualitätspolitik des Unternehmens wider. „Das Ziel von Skare ist die<br />
Entwicklung, Produktion und Lieferung von Rind- und Kalbfleisch von hoher, gleichbleibender<br />
Qualität bei gleichzeitiger Einhaltung sehr hoher Hygienestandards. Die diesem<br />
Ziel zugrunde liegende Strategie ist die Erfüllung der Kundenanforderungen mit besonderem<br />
Wert auf Qualität, Hygiene und Umsetzung der Lebensmittelstandards.“<br />
Zur Erreichung dieses Ziels haben wir individuelle Produktionsprozesse eingeführt, die<br />
uns die Erzeugung fehlerloser Produkte ermöglichen, und das Qualitätssystem so konzipiert,<br />
dass das Auftreten und die Wiederholung von Fehlern vermieden wird. Die Installation<br />
von vier neuen Online-Gasanalysegeräten in den Traysealern wird eine bedeutende<br />
Rolle beim fortwährenden Bemühen des Unternehmens um höchste Qualitätsstandards<br />
spielen.<br />
19
Messetermine 2011<br />
Januar 2011<br />
Impressum<br />
20<br />
N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />
Veranstaltung Aussteller<br />
17.-19.01. Northwest Food Mfg., Portland, USA MULTIVAC USA<br />
22.-26.01. SIRHA LYON, France MULTIVAC Frankreich<br />
24.-26.01. Hospitality Show NEC, Birmingham, UK MULTIVAC UK<br />
26.-28.01. Int‘l Poultry, Atlanta, USA MULTIVAC USA<br />
Februar 2011<br />
08.-10.02. Westpack, Anaheim, USA MULTIVAC USA<br />
08.-11.02. NEF-Dagene, Lillestrøm, Norway MULTIVAC Norwegen<br />
09.-11.02. Fruit Logistica, Berlin, Germany MULTIVAC Deutschland<br />
13.-16.02. MeatExpo, Las Vegas,USA MULTIVAC USA<br />
16.-17.02. Packaging Innovation Show – EasyFairs, NEC,<br />
Birmingham, UK MULTIVAC UK<br />
23.-24.02. PHARMAPACK, Paris, France MULTIVAC Frankreich<br />
23.-25.02. Pakexpo, Kiev, Ukraine MULTIVAC Polen<br />
27.02.-02.03. Gulfood, Dubai, UAE MULTIVAC Vereinigte<br />
Arabische Emirate<br />
März 2011<br />
02.-03.03. Easy Fairs Verpackung 2011, Bern, Switzerland MULTIVAC Schweiz<br />
03.-06.03. FOTEG International Trade Fair for Food<br />
Processing Technologies, Istanbul, Turkey MULTIVAC Türkei<br />
03.-04.03. Ontario Independent Meat processors,<br />
Toronto, Canada MULTIVAC Kanada<br />
09.-11.03. Expo Carnes, Monterrey, Mexico MULTIVAC Mexico<br />
<strong>UPDATE</strong> – ein Magazin der<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstr. 4<br />
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Trade Shows & Events<br />
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Gestaltung und Text: CREATISSIMA –<br />
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Veranstaltung Aussteller<br />
März 2011<br />
13.03. Wisconsin Cheese, La Crosse, USA MULTIVAC USA<br />
13.-16.03. Pro2Pac, EXCEL, London, UK MULTIVAC UK<br />
15.-16.03. Empack Packagings, Hertogenbosch, Netherlands MULTIVAC Niederlande<br />
15.-17.03. CFIA RENNES, Rennes, France MULTIVAC Frankreich<br />
15.-18.03. Meat & Dairy Industry, Moscow, Russia MULTIVAC Russland<br />
20.-22.03. Boston Seafood, Boston, USA MULTIVAC USA<br />
20.-23.03. MEAT & FRESH, Kortrijk, Belgium MULTIVAC Belgien<br />
22.-25.03. Auspack, Melbourne, Australia MULTIVAC Australien<br />
22.-24.03. Medtec, Stuttgart, Germany MULTIVAC Deutschland<br />
25.-27.03. World Food Uzbekistan, Tashkent, Uzbekistan MULTIVAC Usbekistan<br />
31.03.-03.04. EKSPOMED 2011, Istanbul, Turkey MULTIVAC Türkei<br />
April 2011<br />
05.-07.04. ProdTech, St.-Petersburg, Russia MULTIVAC Russland<br />
12.-15.04. DJAZAGRO 2011, Algiers, Algeria MULTIVAC Nordafrika<br />
12.-16.04. PACK PRINT TUNISIA, Tunis, Tunisia MULTIVAC Nordafrika<br />
05.-08.04. Food Industry, Minsk, Belarus MULTIVAC Polen<br />
20.-23.04. Fiar, Rosario, Argentina MULTIVAC Argentinien<br />
20.-22.04. Food Industry, Krasnodar, Russia MULTIVAC Russland<br />
26.-29.04. IFIES 2011, Seoul, Korea MULTIVAC Korea<br />
28.-29.04. Alimentech, Culiacán, Sinaloa, Mexico MULTIVAC Mexico<br />
„BETTER PACKAGING”<br />
ist unser Leitsatz