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Kundenmagazin UPDATE 2/2010 - Als PDF downloaden - Multivac

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<strong>UPDATE</strong><br />

Jahrgang 7<br />

Ausgabe<br />

2/<strong>2010</strong><br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Immer mehr Verbraucher erwarten, dass verpackte Lebensmittel<br />

frei von Konservierungsstoffen sind und sich<br />

trotzdem lange lagern lassen. Es ist ein deutlicher Trend zu<br />

mehr Natürlichkeit erkennbar. Ursprünglich vorhandene Vitamine<br />

und Aromen der Lebensmittel sollen auch verpackt<br />

in einem hohen Maße über die Lagerdauer erhalten bleiben.<br />

Die Hitzebehandlung ist nicht immer eine Alternative für<br />

das Haltbarmachen, da manche Lebensmittel dadurch an<br />

Qualität verlieren oder grundsätzlich nicht hitzebehandelt<br />

werden können. Beispiele sind Muscheln, Guacamole oder<br />

geschnittenes Obst. Solche Lebensmittel müssen daher<br />

auf andere Art und Weise behandelt werden. „Das stellt<br />

hohe Ansprüche an die Verpackungstechnik. Eine Verpackung<br />

mit Schutzgasanteil trägt beispielsweise dazu bei,<br />

die Haltbarkeit schonend zu verlängern. Eine Reduzierung<br />

von lebensmittelverderbenden Keimen kann sie jedoch<br />

nicht bewirken. In der Form der Hochdruckbehandlung ist<br />

indes eine perfekte Lösung möglich“, sagt Tobias Richter,<br />

Produktmanager im Geschäftsbereich Systeme und verantwortlich<br />

für Hochdruckbehandlungsanlagen bei MULTIVAC.<br />

Vielfältige Vorteile der Hochdruckbehandlung<br />

Bei einer derartigen Hochdruckbehandlung wird ein verpacktes<br />

Lebensmittel in einem speziellen Behälter (Autoklav)<br />

ausreichend lang einem hohen Druck von bis zu<br />

6000 bar ausgesetzt. Dadurch werden schädliche Mikroorganismen<br />

im Lebensmittel zuverlässig abgetötet. Das<br />

entsprechende Produkt ist dann bis zu 4-mal länger haltbar<br />

als Lebensmittel, die nicht behandelt wurden. Obwohl<br />

man es vielleicht annehmen könnte, platzen Lebensmittel<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Titelthema:<br />

Hochdruckbehandlung<br />

von Lebensmitteln<br />

Keimfrei, natürlich<br />

und schmackhaft<br />

oder die Packungen durch die Hochdruckbehandlung nicht.<br />

Selbst empfindliche Lebensmittel, wie frische Erdbeeren,<br />

bleiben nach der Behandlung in ihrer Textur unverändert.<br />

„Die hohen Drücke greifen sehr kleine Moleküle, aus denen<br />

beispielsweise die Aromen eines Lebensmittels bestehen,<br />

kaum an, sodass der ursprüngliche Nahrungswert und auch<br />

der Geschmack vollständig erhalten bleiben“, erklärt der<br />

MULTIVAC-Spezialist. Mehr noch: Die entsprechenden<br />

Lebensmittel können dadurch sogar an Wert und Qualität<br />

gewinnen. So lässt sich die Hochdruckbehandlung auch<br />

lebensmitteltechnologisch vorteilhaft einsetzen. Beispielsweise<br />

Würstchen, die weniger Fett, Phosphat und Salz<br />

enthalten und die gezielt hochdruckbehandelt werden, vermitteln<br />

dieselbe Geschmacksempfindung wie fettreichere<br />

und stärker gesalzene Exemplare.<br />

Im Prinzip können die Herstellungskosten von Lebensmitteln<br />

bei einer Hochdruckbehandlung sehr oft gesenkt<br />

werden, weil weniger Zusatzstoffe benötigt werden oder<br />

auch solche Rezepturen möglich sind, die sich bei einer<br />

Hitzebehandlung des Lebensmittels verbieten.<br />

Ein besonders großer Vorteil der Hochdruckbehandlung<br />

besteht darin, dass sie gleichmäßig auf den gesamten<br />

Packungsinhalt wirkt. Die Wirkung setzt auch im Kern der<br />

Produkte sofort ein. Dadurch ist das Verfahren sehr schnell<br />

und sicher, da sich im Vergleich zu einer Hitzebehandlung<br />

kein (Temperatur-)Gradient störend bemerkbar macht. Dadurch<br />

werden beispielsweise in mehrlagigen Würstchenpackungen<br />

alle Würstchen gleich behandelt und unterscheiden<br />

sich nicht in ihrer Haltbarkeit.<br />

www.multivac.com<br />

Die Hochdruckbehandlung von<br />

verpackten Lebensmitteln ist ein<br />

wichtiger Beitrag für eine deutlich<br />

längere Haltbarkeit bei gleichzeitiger<br />

Erhaltung von natürlichem<br />

Geschmack und lebenswichtigen<br />

Vitaminen. Mit einigen zum<br />

Patent angemeldeten technischen<br />

Neuerungen ist es jetzt MULTIVAC<br />

gelungen, die Hochdruckbehandlung<br />

auch aus wirtschaftlicher Sicht<br />

sinnvoll in Verpackungslinien zu<br />

integrieren.<br />

In dieser Ausgabe<br />

Seite<br />

Editorial 02<br />

Titelthema<br />

• Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />

Company News<br />

02<br />

• Die Leitmesse interpack 2011 wirft ihre Schatten voraus 03<br />

• MULTIVAC setzt Produktoffensive fort 03<br />

• MULTIVAC setzt auf die Ideen aller Mitarbeiter<br />

• Aus MR Etikettiertechnik wird<br />

04<br />

MULTIVAC Marking & Inspection 05<br />

• MULTIVAC Resale & Service 06<br />

• MULTIVAC Anwendungszentrum<br />

MULTIVAC Worldwide<br />

07<br />

• MULTIVAC USA, MULTIVAC Indien 08<br />

• MULTIVAC Middle East 09<br />

• MULTIVAC Hilfe für Chile 09<br />

• MULTIVAC Mexiko 10<br />

• Verpflegung der Bergleute in Chile<br />

Produkte<br />

10<br />

• MBS (MULTIVAC Band System) 11<br />

• e-concept 11<br />

• T 260<br />

Anwenderberichte<br />

12<br />

• H. Hoffmann Kartoffelveredelung GmbH 13<br />

• Westfleisch eG 14<br />

• Cris-Tim, Rumänien 15<br />

• Kiolbassa Sausage Co., USA 16<br />

• Anton Hübner GmbH 17<br />

• Homann Feinkost GmbH 18<br />

• Eagle Outsource, USA 19<br />

• Skare, Dänemark 19<br />

Messekalender 20<br />

Impressum 20


Liebe Leser,<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

diese Ausgabe unseres Magazins <strong>UPDATE</strong> ist voller interessanter Nachrichten. Die<br />

wichtigste: Für <strong>2010</strong> können wir mit einem Wachstum von bis zu 20 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr rechnen und übertreffen damit unsere Anfang des Jahres noch konservativen<br />

Erwartungen. Wir dürften damit vom Aufschwung überproportional profitieren. Zu verdanken<br />

haben wir das in erster Linie Ihnen, unseren Kunden, für deren Vertrauen ich mich auch im<br />

Namen meiner Kollegen an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.<br />

Unser Erfolg lässt sich besser verstehen, wenn man unsere Geschäftsentwicklung auf<br />

Länderebene analysiert, denn die Absatzmärkte haben sich nach der Finanzkrise sehr unterschied<br />

lich entwickelt. Derzeit verzeichnen wir z.B. in den USA, in Großbritannien und in<br />

Deutschland einen sehr erfreulichen Auftragseingang. Die voranschreitende Inter nationalisierung<br />

der MULTIVAC Unternehmensgruppe und der weitere Ausbau des Vertriebs­ und<br />

Servicenetzes tun ihr Übriges. Beispielsweise hat unsere Tochtergesellschaft in Chile<br />

inzwischen eigene Niederlassungen in Ecuador und Peru, sodass der südamerikanische<br />

Markt nahezu flächendeckend mit eigenen Leuten bearbeitet werden kann. Zusätzlich sind<br />

wir dabei, unsere Präsenz in Osteuropa und Zentralasien mit einer Tochtergesellschaft in der<br />

Ukraine und einer Repräsentanz in Aserbaidschan weiter auszubauen.<br />

Die erfreuliche Auftragsentwicklung in Deutschland beweist, dass die Bündelung der<br />

Vertriebs­ und Servicekompetenzen für den deutschen Markt erfolgreich war. Diese schließt<br />

auch die Vertriebsaktivitäten der MULTIVAC­Tochter MR Etikettiersysteme mit ein, die<br />

im Sommer in MULTIVAC Marking & Inspection umfirmiert wurde. Für die MULTIVAC<br />

Unternehmensgruppe gewinnt insbesondere der Geschäftsbereich Kennzeichnungs­ und<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Editorial<br />

Titelthema<br />

Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />

Egal ob Fertiggerichte, ganze Hähnchen<br />

oder Schinkenaufschnitt, die Hochdruckbehand<br />

lung ist für alle Produktgrößen und<br />

-formen geeignet.<br />

Die Hochdruckbehandlung von Lebensmittelverpackungen<br />

ist zwar schon fast 20 Jahre<br />

bekannt, hat aber erst in den letzten<br />

Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt.<br />

„Der Grund dieses deutlich verstärkten Interesses<br />

liegt in immer strengeren Auflagen<br />

der Überwachungsbehörden, Mikroorganismen<br />

wie Listeria und Salmonella in den<br />

Lebensmitteln auszuschließen, aber auch<br />

in den Vorteilen dieser Behandlung hinsichtlich<br />

der deutlich besseren Nahrungsmittelqualität“,<br />

sagt Tobias Richter. Zudem<br />

waren in der Vergangenheit keine Anlagenkonzepte<br />

verfügbar, um große industriell<br />

übliche Produktionsmengen auch vollautomatisiert<br />

in einem quasi-kontinuierlichen<br />

Prozess zu verarbeiten.<br />

Anpassung der Autoklaven an die<br />

Verpackungslinie<br />

Hochdruckprozesse in so genannten Autoklaven<br />

sind vor allem in der chemischen<br />

Industrie nichts Neues. Die dortigen Prozesse<br />

und Maschinen lassen sich aber<br />

nicht einfach auf Verpackungslinien für<br />

Lebensmittel übertragen. Die Integration<br />

der Hochdruckanlage(n) in die Verpackungslinie<br />

ist nur eine der Aufgaben.<br />

Lösungsintelligenz wird<br />

02<br />

auch für die Transportcontainer benötigt, in<br />

denen die verpackten Lebensmittel durch<br />

den Autoklaven gefahren werden, sowie für<br />

ein automatisiertes, roboter unterstütztes<br />

Be- und Entladen der Anlage. Darüber hinaus<br />

stellt die Hochdruck behandlung besondere<br />

Anforderungen an ein hochdrucktaugliches<br />

Verpackungskonzept. „Speziell Schutzgasverpackungen<br />

stellen hier eine Herausforderung<br />

dar“, sagt der MULTIVAC-Experte.<br />

In allen Punkten hat MULTIVAC Lösungen<br />

entwickelt (für die auch Patentan meldungen<br />

laufen), die den Hersteller aus dem Allgäu<br />

in eine weltweite Spitzenposition bei der<br />

Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />

bringen.<br />

Optimale Raumausnutzung gefragt<br />

In Kooperation mit der ThyssenKrupp-<br />

Tochter Uhde High Pressure Technologies,<br />

die eines der führenden Unternehmen in<br />

der Hochdrucktechnik ist und die über eine<br />

jahrzehntelange Erfahrung mit Hochdruckanlagen<br />

verfügt, hat MULTIVAC Anlagen<br />

für die Anforderungen in der Lebensmittelindustrie<br />

und die modulare Einbindung<br />

in entsprechende Verpackungslinien entwickelt.<br />

Dabei werden die fertigen Packungen<br />

automatisch in die Transportcontainer geladen<br />

und nach der Hochdruckbehandlung im<br />

Autoklaven wieder automatisch entladen,<br />

getrocknet, bei Bedarf bedruckt oder etikettiert<br />

und in Kartons verpackt.<br />

„Da die Hochdruckbehandlungsanlagen<br />

aus Gründen der<br />

optimalen Kraftverteilung<br />

rund<br />

Inspektionssysteme immer weiter an Bedeutung. MULTIVAC Marking & Inspection ist unser<br />

Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie und damit Ihr kompetenter Partner für<br />

sichere Verpackungen und bei der Erfüllung der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen.<br />

Die positive Entwicklung bestätigt auch unsere Produkt strategie. So verzeichnen wir im<br />

Systemgeschäft mittler weile deutliche Zuwächse und bauen in diesem Geschäftsbereich<br />

unsere Kompetenz kontinuierlich aus. Ebenso hat sich unsere neue Traysealer­Generation<br />

am Markt etabliert, und wir werden das Traysealer­Portfolio kontinuierlich durch weitere<br />

Modelle in den unteren und oberen Leistungsklassen<br />

ausbauen. Diese werden wir erstmals auf der interpack<br />

2011 in Düsseldorf zeigen, deren Vorbereitungen bereits<br />

auf Hochtouren laufen. Ein weiteres Highlight 2011: Nicht<br />

zuletzt freuen wir uns darauf – gemeinsam mit Ihnen – im<br />

kommenden Jahr unser 50­jähriges Firmenbestehen zu<br />

feiern. Für heute wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />

dieser <strong>UPDATE</strong>­Ausgabe.<br />

Ihr Hans­Joachim Boekstegers<br />

sein müssen, ergibt sich aus der Sicht<br />

einer optimalen Beladung der Behälter mit<br />

eckigen Packungen eine eher ungünstige<br />

Situation“, erklärt Tobias Richter. Eine möglichst<br />

intelligente Raumausnutzung in den<br />

Behältern sei deshalb eine bedeutende<br />

Optimierungsgröße, wenn es um die Erzielung<br />

des höchstmöglichen Maschinendurchsatzes<br />

gehe.<br />

Hochdruckbehandlung auch für<br />

MAP-Packungen<br />

Ein wichtiger Ansatzpunkt für eine möglichst<br />

gute Raumausnutzung liegt in der<br />

Gestaltung der Verpackung. Bei günstiger<br />

Formgebung ist es möglich, 2 bis 4 t verpackte<br />

Lebensmittel pro Stunde in der Hochdruckanlage<br />

zu behandeln, die MULTIVAC<br />

gemeinsam mit Uhde für Verpackungslinien<br />

entwickelt hat. Bei der optimalen Formgebung,<br />

Packstoffauswahl für die Verpackung<br />

sowie bei der Hochdruck-Prozessführung<br />

unterstützt MULTIVAC natürlich die Kunden<br />

mit seinem breiten Know-how.<br />

Ein weiteres großes Plus der MULTIVAC<br />

Technologie für die Hochdruckbehandlung<br />

von Lebensmittelpackungen besteht darin,<br />

dass man den Prozess auch für MAP-<br />

Packungen beherrscht. „Fakt ist, dass die<br />

Rahmenbedingungen bei Verpackungen mit<br />

Schutzgas komplexer sind als bei normalen<br />

Vakuumverpackungen“, sagt Tobias Richter.<br />

MULTIVAC könne aber mittlerweile<br />

hochdruckstabile MAP-Packungen herstellen.<br />

Das sei eines der vielen Alleinstellungsmerkmale<br />

in Sachen Hochdruckbehandlung.<br />

Entsprechende Patente für das<br />

Verfahren sind angemeldet.<br />

Serviceleistungen entscheidend für<br />

die Wirtschaftlichkeit<br />

Wie bei jedem anderen Verfahren zur<br />

Haltbarmachung von Lebensmitteln ist es<br />

auch bei der Hochdruckbehandlung empfehlenswert,<br />

für jedes Produkt gesondert<br />

Hans­Joachim Boekstegers<br />

zu prüfen, welche Haltbarkeit durch die<br />

Behandlung tatsächlich erreicht wird und<br />

welches Verpackungskonzept optimal ist.<br />

MULTIVAC und Uhde haben hierfür die<br />

entsprechenden Testkapazitäten aufgebaut<br />

und können die Kunden individuell beraten.<br />

Eine solche Beratung durch den Anbieter<br />

von Verpackungslösungen ist gerade im<br />

Bereich der Hochdruckbehandlung besonders<br />

wichtig, da die Wahl der Parameter<br />

innerhalb der Verpackungslinie entscheidend<br />

dafür ist, dass die Linie wirtschaftlich<br />

optimal betrieben werden kann.<br />

Das Unternehmen ist in der Hochdruckbehandlung<br />

von Lebensmitteln nicht nur in<br />

puncto Prozesstechnologie durch eigene<br />

Patentanmeldungen und die Zusammenarbeit<br />

mit Uhde weltweit bestens aufgestellt,<br />

sondern auch durch sein breites Serviceangebot.<br />

Vorteile auch bei der Nachhaltigkeit<br />

Tobias Richter betont, dass die Hochdruckbehandlung<br />

von Lebensmittelverpackungen<br />

nicht zuletzt auch ein Element der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

von MULTIVAC ist. Die<br />

Hochdruckbehandlung von Lebensmitteln<br />

trägt nämlich in mehrfacher Hinsicht zu<br />

einem nachhaltigen Wirtschaften bei. Gegenüber<br />

der heißen Pasteurisierung – bei<br />

der größere Mengen Wasser erhitzt und<br />

abgekühlt werden müssen – benötigt die<br />

Hochdruckbehandlung weniger Energie und<br />

vor allem viel weniger Platz. Der Platzbedarf<br />

im Vergleich zu einer gleichwertigen<br />

Pasteurisierungsanlage beträgt kaum mehr<br />

als ein Drittel. Durch die guten Werte bei<br />

der Haltbarkeit reduzieren hochdruckbehandelte<br />

Lebensmittel darüber hinaus auch<br />

den Aufwand bei der Logistik. „Die Hochdruckbehandlung<br />

von Lebensmitteln wird<br />

wegen der vielen Vorteile sicher ein immer<br />

wichtigeres Verfahren beim Haltbarmachen<br />

von Lebensmitteln werden“, ist sich Tobias<br />

Richter sicher.


MULTIVAC setzt Produktoffensive fort<br />

Mit zahlreichen Neuerungen rund um die<br />

Verpackung von Lebensmitteln, medizinischen<br />

Produkten und Industriegütern<br />

stellt MULTIVAC auf der interpack 2011<br />

erneut seine Innovationskraft und Technologieführerschaft<br />

unter Beweis.<br />

Ohne jetzt schon zu viel zu verraten, sei<br />

eine kleine Vorschau auf den Stand von<br />

MULTIVAC auf der interpack 2011 erlaubt:<br />

Zu seinem 50-jährigen Firmenjubiläum wird<br />

MULTIVAC eine Reihe von neuen Modellen<br />

im Bereich Traysealer, Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

und Kammermaschinen<br />

sowie bei Kennzeichnung und Automatisierung<br />

präsentieren. Mit den Neuerungen<br />

reagiert MULTIVAC unter anderem auf<br />

aktuelle Trends im Verpackungsmarkt. Konsumenten<br />

fragen zum Beispiel vermehrt<br />

Verpackungen mit erhöhter Convenience<br />

nach. Auch der Trend nach kleineren Losgrößen<br />

steigt.<br />

„Bei den Traysealern werden wir unser<br />

Produktprogramm mit kleinen, besonders<br />

wirtschaftlichen Kompaktmodellen sowie<br />

mit Hochleistungsmaschinen erweitern“,<br />

verrät Valeska Haux, Vice President Corporate<br />

Marketing bei MULTIVAC.<br />

Auch bei den Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

wird MULTIVAC sein Produktportfolio<br />

<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Company News<br />

Die Leitmesse interpack 2011 wirft ihre Schatten voraus<br />

Interview mit Christian Traumann<br />

Am 12. Mai 2011 öffnet<br />

die interpack als weltweit<br />

bedeutendste Messe für<br />

die Verpackungsindustrie<br />

ihre Pforten. Christian<br />

Traumann, Geschäftsführer<br />

(CFO) von MULTIVAC,<br />

steht dem Messebeirat der<br />

interpack PROCESS AND<br />

PACKAGING 2011 als Präsident<br />

vor. Wir haben mit<br />

ihm über die interpack 2011<br />

und die Themenschwerpunkte<br />

dieser Veranstaltung<br />

gesprochen.<br />

<strong>UPDATE</strong>: Herr Traumann, die interpack ist<br />

eine weltweit wichtige Plattform für die<br />

Verpackungsindustrie und trägt damit<br />

prägend zur Innovationsdynamik dieser<br />

Branche bei. Welche Schwerpunktthemen<br />

haben die Veranstalter 2011 gesetzt?<br />

Traumann:<br />

Neben den<br />

aktuellen Kernthemen der<br />

Branche fokussiert sich<br />

der INNOVATIONPARC<br />

PACKA PACKA GING auf das Thema<br />

„Quality of Life“<br />

Können Sie uns das Konzept<br />

des INNOVATIONPARC<br />

näher erläutern?<br />

Eine Eine Leitmesse wie wie die<br />

interpack muss Raum Raum für<br />

neue Ideen bieten. Einerseits,<br />

indem die Aussteller<br />

die Möglichkeit haben, ihre Innovationen zu<br />

präsentieren. Andererseits sollen die Besucher<br />

sich direkt zu Kernthemen der Branche<br />

unmittelbar mit Unternehmen der Wertschöpfungskette<br />

austauschen. Hierzu trägt<br />

der INNOVATIONPARC ein gutes Stück bei.<br />

Was steht hinter dem Titel „Quality of<br />

Life“?<br />

„Quality of Life“ verbindet die Trendthemen<br />

Ästhetik, Sinn, Gesundheit, Identität<br />

und Einfachheit und spiegelt damit aktuelle<br />

Fragestellungen unserer Gesellschaft<br />

wider. Bezogen auf die Verpackungsbranche<br />

sind dies unter anderem Aspekte rund<br />

um zielgruppengerechte Verpackungen<br />

für jedes Alter, noch mehr Diversifizierung<br />

bei Formen und Größen, Packungen mit<br />

immer wertigerer Anmutung und neuen<br />

Funktionen, dazu Verpackungslösungen<br />

mit optimierter Energieeffizienz sowie Verpackungskonzepte,<br />

die sowohl Produktals<br />

auch Konsumentensicherheit gewährleisten.<br />

Gibt es neben „Quality of Life“ weitere<br />

Sonderthemen im Rahmen der interpack<br />

2011?<br />

Durchaus. Die interpack 2011 wird eine<br />

Son derschau zum Thema Metallverpackung,<br />

die „Metal Packaging Plaza“, sowie<br />

eine Konferenz zum Thema „Save<br />

weiter vervollständigen und entsprechende<br />

Modelle vorstellen. Des Weiteren wird<br />

MULTIVAC durch die Integration von Kennzeichnungs-<br />

und Inspektionssystemen sowie<br />

Handhabungslösungen seine Systemkompetenz<br />

im Bereich automatisierter Tiefziehverpackungs-<br />

und Traysealerlinien unter<br />

Beweis stellen.<br />

Erstmalig wird auf der interpack 2011 auch<br />

eine Tiefziehverpackungsmaschine präsentiert,<br />

die konsequent gemäß MULTIVAC<br />

Clean Design konzipiert ist und damit die<br />

Anforderungen der Medizingüterindustrie<br />

nach Reinigbarkeit und Prozesssicherheit<br />

erfüllt.<br />

Food!“ organisieren. Während die interpack<br />

mit der „Metal Packaging Plaza“ einen neuen<br />

Treffpunkt der internationalen Metallverpackungsbranche<br />

schafft, beschäftigt<br />

sich „Save Food!“ damit, wie die einzelnen<br />

Elemente der Wertschöpfungskette rund<br />

um Verpackung sowie Transport und Logistik<br />

einen positiven Beitrag im Kampf gegen<br />

das drängende Problem der weltweiten<br />

Nahrungsmittelverschwendung leisten können.<br />

Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit<br />

mit der Welternährungsorganisation<br />

der Vereinten Nationen (FAO) und den<br />

Trägerverbänden der interpack erarbeitet.<br />

Neben der Beleuchtung der aktuellen Situation<br />

sollen Lösungen und Konzepte präsentiert<br />

werden, wie Verpackungen durch ihre<br />

Schutzfunktion dem Verderben von Lebensmitteln<br />

von der Produktion bis zum Verzehr<br />

effektiv entgegenwirken können.<br />

Herr Traumann, wird danken für das Gespräch.<br />

Mit am Stand von MULTIVAC vertreten<br />

ist MULTIVAC Marking & Inspection. Das<br />

Tochterunternehmen ist das MULTIVAC<br />

Kompetenzzentrum für Kennzeichnungstechnologie<br />

und kompetenter Partner für<br />

sichere Verpackungen und bei der Erfüllung<br />

der Vorgaben einschlägiger Qualitätsnormen.<br />

MULTIVAC wird zudem wegweisende Innovationen<br />

im Bereich der Konservierung<br />

von Lebensmitteln präsentieren. Der Verpackungsspezialist<br />

unterstreicht damit einmal<br />

mehr seine Technologieführerschaft im<br />

Bereich Lebensmittelverpackung.<br />

03


04<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

die Zahl der Ideen schnell auf über 200 pro<br />

Jahr. „Um dieser raschen Steigerung Rechnung<br />

zu tragen und auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik zu bleiben, haben wir vor fast<br />

drei Jahren eine eigene Software installiert.<br />

Dadurch wurde die Administration der<br />

Ideen einfacher, und das System wurde<br />

für die Einreicher und Bearbeiter deutlich<br />

transparenter.“<br />

MULTIVAC ist dann mit ehrgeizigen Zielen<br />

ins Jahr 2009 gestartet – so sollte<br />

die 500er-Marke erstmalig übertroffen werden.<br />

Erzielt wurden dann insgesamt über<br />

480 Vorschläge – Ideen, die unsere Prozesse<br />

im Haus einfacher machen, aber auch<br />

viele Anregungen, wie wir unser Produkt<br />

Company News<br />

MULTIVAC setzt auf die Ideen aller Mitarbeiter<br />

Dass man heute im industriellen Umfeld<br />

ohne kontinuierliche Verbesserung der Prozesse<br />

und Produkte nicht weit kommt, ist<br />

kein Geheimnis mehr – aber wie kommt<br />

man an gute Ideen?<br />

Bei MULTIVAC werden hierzu zwei parallele<br />

Wege beschritten. Auf der einen Seite werden<br />

systematisch Projekte und Workshops<br />

zur Verbesserung der Prozesse und Produkte<br />

durchgeführt (Lean). Auf der anderen<br />

Seite sollen aber auch die vielen guten<br />

Ideen der Mitarbeiter aus ihrem tagtäglichen<br />

Arbeitsumfeld genutzt werden. Hierzu<br />

gibt es bei MULTIVAC ein Ideenmanagement<br />

– das sogenannte „Impulse-System“.<br />

Nicht allein die Menge<br />

macht den Erfolg aus.<br />

„Erfolg =<br />

Qualität x Quantität“.<br />

„Das Impulse-System gibt es jetzt seit fast<br />

fünf Jahren. Damals hatten wir nur rund<br />

40 Vorschläge pro Jahr. Die Mitarbeiter<br />

konnten ihre Ideen auf einen Papiervordruck<br />

schreiben und in einen Briefkasten<br />

werfen.“, erinnert sich Tobias Mayer,<br />

Prozessoptimierer und Ideenmanager bei<br />

MULTIVAC. Die Briefkästen sind mittlerweile<br />

abmontiert, und auch die Papierbögen<br />

gehören der Vergangenheit an. Denn nach<br />

einer massiven Anpassung des Systems<br />

und diversen Marketing-Maßnahmen stieg<br />

Tobias Mayer, Prozessoptimierer und<br />

Ideenmanager bei MULTIVAC<br />

noch besser, hochwertiger und funktioneller<br />

gestalten können.<br />

Auch bei der Qualität ist seit der Einführung<br />

ein deutlich positiver Trend der Ideen zu erkennen.<br />

So verdankt die Firma MULTIVAC<br />

ihren kreativen und engagierten Mitarbeitern<br />

in 2009 eine gesamte Einsparung von<br />

über 350.000 Euro.<br />

„Da wir die Mitarbeiter mit bis zu 20 Prozent<br />

an der Jahreseinsparung beteiligen,<br />

konnten sich unsere Einreicher über Prämien<br />

im Gesamtwert von über 30.000 Euro<br />

freuen“, so Tobias Mayer weiter.<br />

Mit Sonderaktionen wie der „Idee des<br />

Quartals“, bei der besonders gute Ideen<br />

ausgesucht werden und eine Extra-Prämie<br />

erhalten, wurden weitere Anreize für die<br />

Mitarbeiter geschaffen. Zwei Beispiele zeigen,<br />

dass es oft die einfachen Ideen sind,<br />

die eine große Auswirkung haben können,<br />

und dass gute und innovative Ideen in allen<br />

Bereichen des Unternehmens zu finden<br />

sind.<br />

Eine ausgezeichnete Idee kam aus dem<br />

Vertrieb. Hier mussten die Mitarbeiter<br />

bei jeder Auftragsanlage ein Deckblatt als<br />

Word-Dokument mit Daten aus SAP erstellen.<br />

Dieser Vorgang dauerte rund drei<br />

Minuten. Bei der hohen Anzahl neu angelegter<br />

Aufträge pro Jahr kamen hier schnell<br />

über 200 Stunden zusammen. „Können<br />

wir nicht das Deckblatt direkt aus SAP<br />

mit den vorhandenen Daten erstellen?“,<br />

war der Vorschlag einer Mitarbeiterin. Mit<br />

der neuen SAP-Transaktion funktioniert das<br />

Ganze heute mit nur einem „Klick“.<br />

Das zweite Beispiel hat den Fertigungsprozess<br />

der Siegel- und Heizplatten deutlich<br />

verbessert. In der Vergangenheit wurden<br />

die Bohrungen, in denen die Temperatursensoren<br />

eingebracht werden, nicht auf<br />

einem Bearbeitungszentrum hergestellt,<br />

sondern von Hand an einem eigenen<br />

Arbeits platz. Die Idee der Einreicher war<br />

nun, zunächst mit einem Formfräser und<br />

im Anschluss daran mit einem Kugelfräser<br />

zu arbeiten – dies ist auf einem Bearbeitungszentrum<br />

machbar – und das deutlich<br />

schneller, effizienter und präziser. Willkommener<br />

Nebeneffekt: Durch die höhere Bohrungsqualität<br />

ist nun auch die Qualität der<br />

Temperaturmessung in den Siegel- und<br />

Heizplatten gestiegen.<br />

Ausblick<br />

Auch ein gutes System kann besser werden<br />

– und so beschäftigt sich das Impulse-<br />

Team gerade damit, das Ideenmanagement<br />

bei MULTIVAC noch ein Stück besser zu<br />

machen.


<strong>UPDATE</strong> <strong>UPDATE</strong> · JAHRGANG · 7 2/<strong>2010</strong> · AUSGABE 1/<strong>2010</strong><br />

Medizintechnik Company Verpackungen<br />

News<br />

Aus MR Etikettiertechnik wird<br />

MULTIVAC Marking & Inspection<br />

Ab sofort heißt MR Etikettiertechnik<br />

MULTIVAC Marking & Inspection. Mit der<br />

Umfirmierung setzt die MULTIVAC Unternehmensgruppe<br />

ein deutliches Zeichen<br />

hinsichtlich des immer wichtigeren Stellenwerts<br />

des Geschäftsbereiches Kennzeichnungs-<br />

und Inspektionssysteme im Portfolio<br />

des Unternehmens. Seit 1993 gehört<br />

MR Etikettiertechnik GmbH & Co KG zur<br />

MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />

MARKING & INSPECTION<br />

Wir sprachen mit Geschäftsführer Volker<br />

Gerloff über die Bedeutung dieser Umfirmierung<br />

und ihre Folgen.<br />

Herr Gerloff, MR Etikettiertechnik ist schon<br />

seit 1993 eine hundertprozentige Tochter<br />

der MULTIVAC Gruppe, warum kam es jetzt<br />

zu der Umfirmierung?<br />

Volker Gerloff: Es ist ein großer Vorteil,<br />

weltweit über die MULTIVAC-Organisation<br />

vernetzt zu sein. Wir hatten und haben<br />

Volker Gerloff, Geschäftsführer MULTIVAC Marking & Inspection<br />

innerhalb der Gruppe klar definierte Aufgabenbereiche<br />

und in einem Bereich, nämlich<br />

der Etikettiertechnik, eine lange Technologie-Tradition.<br />

Diese hatte in der Vergangenheit<br />

ein spürbares Gewicht auch in<br />

der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Mit<br />

der Umfirmierung haben wir in der Außenwahrnehmung<br />

eine klare Linie und bleiben<br />

in unserem Leistungsspektrum das, was<br />

wir immer waren. Den Namen „Marking &<br />

Inspection“ führen wir ja bereits seit Jahren<br />

in unserem Logo, daher ist er unseren Kunden<br />

vertraut.<br />

Sie verstehen sich innerhalb der<br />

MULTIVAC-Gruppe als Kompetenzzentrum<br />

für Kennzeichnungstechnik.<br />

Richtig, diese Rolle haben wir schon seit<br />

der Firmenübernahme durch MULTIVAC<br />

wahrgenommen. Das Kennzeichnen beinhaltet<br />

neben dem Etikettieren von Produkten<br />

mit gestalteten Haftetiketten auch<br />

das Aufbringen von weiteren produktrelevanten<br />

Daten. Dafür bieten wir ein breites<br />

Spektrum an Technologien und sorgen<br />

durch eine individuelle Beratung dafür, dass<br />

das für den Kunden passende Drucksystem<br />

zum Einsatz kommt. Seit 2008 gehören darüber<br />

hinaus auch Inspektionssysteme zu<br />

unserer Produktpalette.<br />

Stimmt es, dass Sie im Zuge der weiteren<br />

Integration in die MULTIVAC-Gruppe Ihre<br />

Vertriebsorganisation in Deutschland verändert<br />

haben?<br />

Ja, das stimmt. Der Vertrieb der Etikettier-<br />

und Kennzeichnungslösungen erfolgt<br />

über das weltweite Vertriebs- und Service-<br />

Netz der MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />

Für den deutschen Markt ist dies die<br />

MULTIVAC Deutschland. Dadurch profitieren<br />

unsere Kunden von einem einmaligen<br />

flächendeckenden und flexiblen Service.<br />

Schon jetzt verfügen MULTIVAC Produkte<br />

über einheitliche Maschinensteuerungen<br />

und Bedienoberflächen; dies macht die Integration<br />

und die Bedienung der einzelnen<br />

Komponenten in integrierten Verpackungslösungen<br />

für den Anwender sehr einfach.<br />

Für unsere Kunden, die nicht Bedarfsträger<br />

von Verpackungsmaschinen sind, haben<br />

wir für den deutschen Markt ein separates<br />

Netz von Produktspezialisten aufgestellt,<br />

das diese Kunden nach wie vor direkt bedient,<br />

so zum Beispiel mit Gliederbandetikettierern.<br />

Sie sprachen bereits von Ihrer langen Technologie-Tradition<br />

im Bereich Etikettiertechnik.<br />

Seit zwei Jahren betreuen Sie aber<br />

auch den Bereich Inspektionssysteme. Gibt<br />

es da Synergien?<br />

Ganz viele. Etikettier- und Kennzeichnungssysteme<br />

auf der einen Seite und Inspektionssysteme<br />

auf der anderen Seite sind<br />

die Garanten für sichere Prozesse innerhalb<br />

einer Verpackungslinie und damit die<br />

Eckpfeiler eines durchgängigen Qualitätsmanagements.<br />

Etikettier- und Kennzeichnungssysteme<br />

machen ein Produkt identifizierbar<br />

und damit zum Beispiel innerhalb<br />

des Verpackungsprozesses rückverfolgbar.<br />

Inspektionssysteme überprüfen ein verpacktes<br />

Produkt und sorgen bei schlechter<br />

Qualität für dessen Ausschleusung.<br />

Ist die Technologie bei Etikettier- und Kennzeichnungssystemen<br />

nicht weitgehend<br />

ausgereizt?<br />

Überhaupt nicht. Das beste Beispiel ist der<br />

Xbelt-Etikettierer. Dieser Etikettierer der<br />

neuen Art, wenn ich so sagen darf, ist in<br />

Deutschland schon patentiert und weltweit<br />

sind Patente angemeldet. Der Xbelt-Etikettierer<br />

ist eine echte Neuentwicklung, eine<br />

wirkliche Erfindung, um in der Sprache der<br />

Patente zu bleiben.<br />

Was genau begeistert Sie an dem Xbelt-<br />

Etikettierer?<br />

Die wirklich innovative Konstruktion. Dadurch<br />

kommt der Etikettierer unter anderem<br />

ohne Lüfterkanäle und Schieberplatten<br />

aus, er muss für das Etikettieren nicht bewegt<br />

werden, wie das bei herkömmlichen<br />

Querbahnetikettierern notwendig ist.<br />

Kommen diese neuen Entwicklungen, sei<br />

es nun der Xbelt oder andere Produkte aus<br />

Ihrem Hause, nur innerhalb der Verpackungslinie<br />

von MULTIVAC zum Tragen, oder werden<br />

diese Innovationen auch stand-alone<br />

eingesetzt?<br />

Unsere Systeme sind sowohl in Verpackungslösungen<br />

aus dem Hause MULTIVAC<br />

als auch von Drittanbietern integrierbar.<br />

Durch den Einsatz von identischen Steuerungen<br />

und Bedienoberflächen innerhalb<br />

des MULTIVAC Portfolios verfügen unsere<br />

Lösungen jedoch über eine einzigartige<br />

wegweisende Benutzerfreundlichkeit.<br />

Selbstverständlich sind unsere Produkte<br />

auch als stand-alone-Lösungen einsetzbar.<br />

MULTIVAC Marking & Inspection hat das<br />

ganze Inspektionsspektrum im Programm,<br />

also von Kontrollwaagen über Metalldetektoren<br />

bis zu Röntgeninspektionsgeräten.<br />

Die MULTIVAC Gruppe versteht sich als<br />

Lieferant kompletter Verpackungslinien,<br />

also haben wir auch alle gängigen Technologien<br />

zur Qualitätsinspektion im Programm.<br />

Kontrollwaagen und Metalldetektoren sind<br />

heutzutage aus einer Verpackungs linie<br />

nicht mehr wegzudenken, und Röntgeninspektionsgeräte<br />

sind gerade wegen ihrer<br />

Einsatzbreite in vielen Bereichen der<br />

Verpackungs industrie unabdingbar.<br />

Herr Gerloff, vielen Dank für das Gespräch!<br />

05 5


06<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Das Geschäft mit Neumaschinen haben Sie<br />

auch weitergeführt?<br />

Nein, das Geschäft mit neuen Maschinen<br />

wird komplett über die Vertriebsorganisation<br />

von MULTIVAC abgewickelt. Wir<br />

konzentrieren uns ganz auf die Nach- und<br />

Umrüstung von Gebrauchtmaschinen und<br />

den Wiederverkauf. Die Anzahl der verkauften<br />

Gebrauchtmaschinen pro Jahr konnten<br />

wir in den letzten fünf Jahren vervierfachen.<br />

Wie groß ist Ihre derzeitige Organisation in<br />

Nettetal?<br />

Wir beschäftigen etwa 40 Mitarbeiter, viele<br />

davon schon seit vielen Jahren. Wir verfügen<br />

über ein großes Lager mit Gebrauchtmaschinen<br />

und -teilen, ferner haben wir<br />

überholte Stanzen und Hubwerke am Lager<br />

und führen Überholungen und Änderungen<br />

auf modernen Bearbeitungszentren durch.<br />

Wir sind an unserem Standort so eingerichtet,<br />

dass wir jede Tiefziehverpackungsmaschine<br />

in unserer Werkstatt überholen und<br />

ändern können.<br />

Welche regionalen Märkte bedienen Sie<br />

derzeit?<br />

Mittlerweile bedienen wir über unsere<br />

MULTIVAC Tochtergesellschaften Kunden<br />

in ganz Europa.<br />

Wie groß ist die Fertigungstiefe, und welche<br />

Vorteile für die Kunden ergeben sich<br />

hieraus, beispielsweise in puncto schnelle<br />

Lieferzeiten?<br />

Wir sind ein kleines Unternehmen, die<br />

Wege sind kurz. Ein Einsatz oder eine Formplatte<br />

können bei uns nach Auftragsklärung<br />

in kürzester Zeit angefertigt werden.<br />

Welche Dienstleistungen bieten Sie außer<br />

der Überholung und der Umrüstung von<br />

Maschinen noch an?<br />

Unser Lieferprogramm ist in der Tat größer<br />

als überholte Maschinen und -teile. So<br />

überholen und ändern wir Maschinen auch<br />

im Auftrag von Kunden. Und wir stellen<br />

unseren Kunden Maschinen zur Überbrückung<br />

zur Verfügung, bis eine neu gekaufte<br />

Maschine beim Kunden bereitsteht. Zusätzlich<br />

verkaufen wir Messe- und Vorführmaschinen<br />

– und was ganz wichtig ist: Die<br />

Company News<br />

MULTIVAC Resale & Service<br />

Second-Hand vom Feinsten<br />

Roger Grundmann, Geschäftsführer<br />

MULTIVAC Resale & Service<br />

Mit seiner Tochterfirma MULTIVAC Resale<br />

& Service ist MULTIVAC in der Lage, seinen<br />

Kunden überholte Gebrauchtmaschinen zur<br />

Verfügung zu stellen. MULTIVAC Resale<br />

& Service bietet aber auch einen umfassenden<br />

Nach- und Umrüstungs service.<br />

Roger Grundmann, Geschäftsführer von<br />

MULTIVAC Resale & Service, gibt im<br />

Folgenden Auskunft über die vielfältigen<br />

Aktivitäten dieser MULTIVAC Tochter.<br />

Herr Grundmann, Ihre Firma ist innerhalb<br />

der MULTIVAC Gruppe auf die Überholung<br />

von gebrauchten Verpackungsmaschinen<br />

sowie auf Teilezulieferungen, Nach rüstungen<br />

und Umrüstungen von Verpackungsmaschinen<br />

spezialisiert. Kön nen Sie uns<br />

schil dern, wie Ihr Unterneh men Teil der<br />

MULTIVAC Unternehmensgruppe wurde?<br />

Roger Grundmann: Mein Vater war seit<br />

vielen Jahren im Tiefziehverpackungsmaschinengeschäft<br />

tätig, im Jahr 1988 hat er<br />

sich selbstständig gemacht und seit 1995<br />

hatte er die Vertretung von MULTIVAC für<br />

einen Großteil von NRW. Ich kam dann<br />

Mitte der 90er Jahre dazu. Aufgrund seiner<br />

Erfahrungen im Neukundengeschäft hatte<br />

mein Vater erkannt, dass es auch einen<br />

großen Bedarf nach Gebrauchtma schinen<br />

gibt…<br />

...um den sich dann Sie gekümmert haben.<br />

Genau. Es kam hinzu, dass wir in diesem<br />

Markt die Möglichkeit hatten, diese Maschinen<br />

über die Grenzen von NRW hinaus zu<br />

verkaufen. Nach fünf Jahren waren wir das<br />

perfekte Team. Mein Vater hat Neumaschinen<br />

verkauft und Gebrauchtmaschinen vom<br />

Kunden zurückgenommen, und ich habe die<br />

Gebrauchtmaschinen verkauft, nachdem<br />

diese komplett überholt wurden.<br />

Nach zehn Jahren war das Gebrauchtmaschinen-<br />

und Teile-Geschäft unser zweites<br />

Standbein, und die Firma Grundmann war<br />

als Gebrauchtmaschinenlieferant für Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

im Markt bekannt.<br />

Im Jahre 2005 hat MULTIVAC unsere<br />

Firma dann mit dem Ziel übernommen, das<br />

Unternehmen weiterzuentwickeln. Heute<br />

sind wir das Service Center für Gebrauchtmaschinen<br />

und -teile für ganz Europa.<br />

Das Überholen von Gebrauchtmaschinen ist die Passion von Roger Grundmann.<br />

Maschinen können auch gemietet werden.<br />

Darüber hinaus überholen oder reparieren<br />

wir Formatsätze oder Formatsatzteile sowie<br />

Heiz- und Siegelplatten. Des Weiteren<br />

halten wir überholte Austauschstanzen<br />

und Hubwerke am Lager bereit, um die<br />

Stillstandzeiten zu minimieren. Und nicht<br />

zuletzt unterhalten wir auch ein Schulungszentrum.<br />

Der Vertrieb Ihrer Dienstleistungen läuft<br />

über das Vertriebsnetz der MULTIVAC Unternehmensgruppe.<br />

Können Sie uns den<br />

Vertriebsprozess für Ihre Dienstleistungen<br />

schildern?<br />

Die Anfragen werden von der jeweiligen<br />

Vertriebsgesellschaft an uns gestellt. Wir<br />

stellen den MULTIVAC Vertriebsgesellschaften<br />

kontinuierlich aktuelle Listen über<br />

verfügbare Maschinen zur Verfügung.<br />

Je mehr Maschinen wir auf Lager haben,<br />

umso größer ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

einen Bedarfsfall mit einer vorhandenen<br />

Maschine abdecken zu können. Wir sind<br />

bestrebt, die Maschinen möglichst nicht<br />

umzurüsten, damit unsere Kunden von einer<br />

kostengünstigen und schnellen Lösung<br />

profitieren können.<br />

Ziel ist es, alle verfügbaren Gebrauchtmaschinen<br />

aus Europa in Nettetal zentral<br />

vorzuhalten.<br />

Welche Rolle spielt der Markt für<br />

ge brauchte Verpackungs maschinen innerhalb<br />

des gesamten Ver packungs maschinen-<br />

Markts?<br />

Eine sehr große Rolle. MULTIVAC ist Marktführer,<br />

und somit ist auch die Nachfrage<br />

nach einer gebrauchten MULTIVAC Verpackungsmaschine<br />

weltweit sehr groß. Jede<br />

Maschinenausstattung ist aber anders,<br />

und somit ist die Gefahr, dass eine Maschine<br />

durch Drittanbieter nicht fachmännisch<br />

geändert wird und nicht mit Original<br />

MULTIVAC Teilen überholt wird, sehr groß.<br />

Die Historie der Maschine wird in einem<br />

solchen Fall komplett geändert, und dies<br />

führt zur vielerlei Problemen für unser Haus<br />

und für unsere Kunden. Mit unseren Möglichkeiten<br />

in Nettetal können wir solche<br />

Fälle vermeiden.<br />

Können Sie einige Nachrüstungen oder Umrüstungen<br />

nennen, die besonders viel<br />

Know-how erfordert haben und auf die Sie<br />

besonders stolz sind?<br />

Da gibt es mehrere. Bei MULTIVAC ist ja<br />

jedes Projekt anders und damit auch immer<br />

wieder eine neue Herausforderung.<br />

Ein sehr interessantes Projekt hatten wir<br />

bei dem Kunden Zwanenberg Food Group.<br />

Hier haben wir im Auftrag des Kunden eine<br />

seiner vorhandenen Maschinen komplett<br />

überholt und umgebaut. Es wurde ein Produkt<br />

verpackt, das noch niemals am Markt<br />

in einer Tiefziehverpackungsmaschine verpackt<br />

worden war.<br />

Wir haben dieses Projekt vollständig begleitet<br />

und die Packung hat sich im Markt<br />

erfolgreich etabliert. Man freut sich immer<br />

wieder, wenn man später gemeinsam mit<br />

dem Kunden entwickelte Packungen im<br />

Markt oder in Fachzeitschriften wiederfindet.<br />

Herr Grundmann, vielen Dank für das<br />

Gespräch!


<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Company News<br />

MULTIVAC Anwendungszentrum<br />

Ideenschmiede und Testlabor<br />

Reinhard Ruhland, Leiter des Anwendungszentrums<br />

Die Konzeption von innovativen Verpackungslösungen<br />

erfordert neben dem<br />

technischen Know-how viel Praxiserfahrung.<br />

Im Anwendungszentrum von<br />

MULTIVAC in Wolfertschwenden nehmen<br />

rund 400 Verpackungsprojekte pro Jahr<br />

ihren Anfang. Reinhard Ruhland, Leiter des<br />

Anwendungszentrums, erläutert dessen<br />

Leistungsspektrum.<br />

Herr Ruhland, welche Funktionen hat<br />

das Anwendungszentrum innerhalb der<br />

MULTIVAC Gruppe?<br />

Reinhard Ruhland: Wir führen für unsere<br />

Kunden Machbarkeitsstudien und Tests<br />

durch und geben hinsichtlich der Projektrealisierung<br />

Empfehlungen ab. Diese haben<br />

nicht unerheblich Einfluss auf die Kaufentscheidung<br />

hinsichtlich der passenden Technologie<br />

für die individuellen Verpackungslösungen.<br />

Damit übernimmt das Anwendungszentrum<br />

eine sehr wichtige Aufgabe<br />

innerhalb der Unternehmensgruppe. Es ist<br />

daher so etwas wie die Visitenkarte von<br />

MULTIVAC für seine Kunden.<br />

Mit welchen Ausgangsituationen werden<br />

Sie bei solchen Projekten konfrontiert?<br />

Die Ausgangssituationen variieren natürlich.<br />

In der Regel steht am Anfang ein Produkt<br />

des Kunden, für das er eine Verpackungslösung<br />

sucht. Dafür hat der Kunde meist auch<br />

entsprechende Vorstellungen, die dann im<br />

Anwendungszentrum auf ihre Realisierbarkeit<br />

geprüft werden.<br />

Die Kunden kommen direkt zu Ihnen?<br />

In der Regel spricht der Kunde zunächst<br />

mit einem unserem Verkaufsberater, der<br />

gemeinsam mit dem Kunden Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet. Anschließend werden<br />

in der Konstruktionsabteilung Packungszeichnungen<br />

erstellt und mit dem Kunden<br />

abgestimmt. Dann folgt die Herstellung von<br />

Musterpackungen. Diese veranschaulichen<br />

dem Kunden, wie seine neue Verpackung<br />

aussieht und funktioniert.<br />

Welche Tests machen Sie mit diesen<br />

Mustern?<br />

Anhand dieser Muster wird das ganze<br />

Verpackungskonzept von der Form über<br />

das Material bis zur Funktion analysiert,<br />

diskutiert und optimiert. Auch die Interaktion<br />

mit dem zu verpackenden Gut, beispielsweise<br />

bei Lebensmitteln, wird unter<br />

die Lupe genommen. Ein weiterer Vorteil<br />

dieser Mus ter strecke ergibt sich aus der<br />

Möglichkeit, auf dieser Basis auch kleine<br />

Marktstudien durchführen zu können. Hierbei<br />

wird untersucht, wie die Verpackung<br />

beim Verbraucher ankommt. Mit unserer<br />

eigenen Werkzeugproduktion haben wir<br />

die beste Voraussetzung für effektives<br />

Arbeiten und für die schnelle Herstellung<br />

von Verpackungsmus tern.<br />

Kommen die Ideen, die Sie im Anwendungszentrum<br />

auf ihre Machbarkeit untersuchen,<br />

ausschließlich von den Kunden?<br />

Die Anforderungen kommen von den Kunden,<br />

die Ideen für deren Umsetzung kommen<br />

in der Regel von unserem Expertenteam.<br />

Kundenwünsche greifen wir auf und<br />

ergänzen diese mit unserer Erfahrung. Zwar<br />

sind der Fantasie bei Verpackungen keine<br />

Grenzen gesetzt, jedoch sollte das Ergebnis<br />

praxis- und fertigungstauglich sein. Das ist<br />

jedoch kein restriktiver Prozess. Denn nicht<br />

ohne Stolz können wir darauf verweisen,<br />

dass wir auch schon scheinbar Unmögliches<br />

möglich gemacht haben.<br />

Haben Sie Beispiele?<br />

Im Lebensmittelbereich arbeiten wir beispielsweise<br />

ganz aktuell an Lösungen für<br />

ver braucherfreundliche Packungsöffnungssysteme,<br />

die sowohl die Anforderungen<br />

des leichten Öffnens (besonders für ältere<br />

Konsumenten) als auch die der Packungssicherheit<br />

erfüllen. Aber auch unsere Kunden<br />

im Sektor Medizintechnik stellen hohe<br />

Anforderungen. Oft müssen medizinische<br />

Instrumente in der Verpackung fixiert werden.<br />

Dies erfordert eine sehr genaue Definition<br />

der Packungsform.<br />

Auch wenn Verpackungen extremen und<br />

unterschiedlichen klimatische Bedingungen<br />

ausgesetzt sein werden, ist unser Knowhow<br />

gefragt.<br />

Können Sie solche Bedingungen im Anwendungszentrum<br />

simulieren?<br />

Wir sind ausgerüstet, Verpackungsversuche<br />

unter extremen klimatischen Bedingungen<br />

durchzuführen. Ebenso führen wir für die<br />

Team des Anwendungszentrums von links nach rechts:<br />

Reinhard Ruhland, Matthias Maisel, Stefanie Hiller, Roland Wilhelm, Thomas Bindner, Julian Weigele,<br />

Frank Lauth, Stefan Löffler, Michael Ostler<br />

Verpackung von medizinischen Sterilgütern<br />

umfangreiche Tests unter Reinraumbedingungen<br />

durch.<br />

Wie geben Sie diese Erkenntnisse und<br />

Erfah rungen des Anwendungszentrums<br />

weiter?<br />

Zunächst einmal nutzen wir die durch die<br />

Tests gewonnenen Erfahrungen direkt für<br />

die weitere Optimierung unserer Verpackungskonzepte,<br />

dies schließt sowohl die<br />

Verpackungstechnologie als auch den Einsatz<br />

unterschiedlicher Verpackungsmaterialien<br />

ein. Unsere Erfahrungen geben wir<br />

aber auch in direkten Beratungsgesprächen<br />

an unsere Kunden weiter, natürlich immer<br />

unter Beachtung der Geheimhaltung individueller<br />

Kundenlösungen.<br />

MULTIVAC ist in vielen Ländern präsent.<br />

Wie international ist das Anwendungszentrum?<br />

Uns besuchen Kunden aus der ganzen Welt.<br />

Der Kundenservice ist uns sehr wichtig. Um<br />

die Kundennähe zu optimieren, haben wir<br />

in einigen unserer Tochtergesellschaften<br />

kleinere Anwendungszentren eingerichtet,<br />

mit denen wir sehr eng zusammenarbeiten.<br />

Was erwartet den Kunden im Anwendungszentrum<br />

in Wolfertschwenden?<br />

Unser Team besteht aus Verpackungsexperten,<br />

Technikern, Lebensmitteltechnologen<br />

sowie Spezialisten im Bereich Verpackungsmaterialien.<br />

Unser Technikum ist<br />

mit State-of-the-Art Technologie ausgestattet.<br />

Wir verfügen über die aktuellsten<br />

Modelle unserer Verpackungsmaschinen<br />

sowie die erforderlichen Prüfgeräte und<br />

-methoden für die analytische Bewertung<br />

von Verpackungen.<br />

Herr Ruhland, vielen Dank für das Gespräch!<br />

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08<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

MULTIVAC Worldwide<br />

MULTIVAC USA erobert Marktanteile<br />

Jan Erik Kuhlmann,<br />

Geschäftsführer von MULTIVAC Inc.<br />

Wann wurde Ihre Tochtergesellschaft gegründet?<br />

MULTIVAC, Inc. (MUUS) wurde im Herbst<br />

1987 in Kansas City, Missouri, gegründet,<br />

um die Märkte in den Vereinigten Staaten,<br />

Kanada und Mexiko abzudecken.<br />

2005 wurde für Mexiko eine eigenständige<br />

Vertriebsgesellschaft gegründet, für den<br />

kanadischen Markt erfolgte dies in 2007.<br />

Seitdem konzentriert sich MUUS auf den<br />

US-amerikanischen Markt und ist erfolgreicher<br />

als je zuvor.<br />

Der Standort von MUUS liegt strategisch<br />

in der geographischen Mitte des Landes,<br />

5 Minuten entfernt vom Kansas City International<br />

Airport. Damit hat MUUS eine<br />

ideale Anbindung sowohl für Kunden als<br />

auch für dienstreisende Mitarbeiter.<br />

Wie groß ist Ihr Unternehmen, und wie ist<br />

es strukturiert, um den lokalen Markt zu betreuen?<br />

MULTIVAC, Inc. zählt zurzeit circa 185 Mitarbeiter.<br />

Bis Ende des Jahres wollen wir<br />

etwa 15 weitere Mitarbeiter einstellen.<br />

Unsere Organisation ist so aufgestellt,<br />

dass wir landesweit optimale Reaktionsgeschwindigkeiten<br />

zur Erfüllung von Kundenwünschen<br />

einhalten können. Die meisten<br />

Servicemitarbeiter sind außerhalb unserer<br />

Büros in Kansas City angesiedelt, um in der<br />

Nähe unserer mehr als 2.500 über das ganze<br />

Land verteilten Kunden zu sein.<br />

Eine robuste IT-Infrastruktur hält unser Unternehmen<br />

eng zusammen. Sie ermöglicht<br />

einen direkten Zugriff auf alle technischen<br />

Daten in unserem Produktionsstandort in<br />

Wolfertschwenden. Somit können wir auf<br />

jedweden Informationsbedarf in unserer<br />

Organisation unmittelbar reagieren.<br />

Da sich unser Markt über verschiedene<br />

Zeitzonen erstreckt, arbeiten wir bei der<br />

Telefonbetreuung in zeitzonenübergreifenden<br />

Schichten. So können Anrufe aus allen<br />

Zeitzonen umfassend betreut werden.<br />

Welche Art Services bieten Sie Ihren Kunden?<br />

Wir unterstützen unsere Kunden von der<br />

Entwicklung des Verpackungskonzepts<br />

über den gesamten Lebenszyklus unserer<br />

Verpackungslösungen hinweg. Hierfür verfügen<br />

wir über ein komplett eingerichtetes<br />

Anwendungszentrum sowie eine voll ausgerüstete<br />

Werkstatt und Fertigungsstätte<br />

für Maschinenmontage, Nachrüstungen<br />

und Reparaturen. Mit unserem breiten<br />

Ersatz teillager können wir auf dringende<br />

Kundenanforderungen sofort reagieren. Mit<br />

unserem 24/7 Helpdesk sind wir rund um<br />

die Uhr für unsere Kunden erreichbar. Wir<br />

verfügen über das erfahrenste und bestausgebildetste<br />

Spezialistenteam.<br />

Dank unserer finanziellen Stärke können<br />

wir unseren potentiellen Kunden auch sehr<br />

attraktive Finanzierungsoptionen anbieten,<br />

unter anderem ein attraktives Leasing-Programm.<br />

Worin bestehen Ihre Wettbewerbsstärken?<br />

Neben der wegweisenden MULTIVAC-<br />

Qualität ist es unsere ausgezeichnete<br />

Marktabdeckung, unser engagierter Kunden-Support<br />

sowie unsere Zusage, die Erwartungen<br />

unserer Kunden zu übertreffen.<br />

All dies ist möglich dank einer gut ausgebildeten<br />

und hoch motivierten Belegschaft.<br />

Wir bieten unseren Kunden ein ausgezeichnetes<br />

Nutzenversprechen. Im Hinblick<br />

auf die gesamten Lebenszykluskosten der<br />

Investition ist eine MULTIVAC-Lösung weitaus<br />

attraktiver als Verpackungssysteme mit<br />

MULTIVAC Laraon India Pvt. Ltd.<br />

MULTIVAC Laraon India Pvt. Ltd. ist in der<br />

Nähe von Neu-Delhi angesiedelt. Das Unternehmen<br />

wurde Anfang 2009 gegründet<br />

und hat am 1. April 2009 seine Aktivitäten<br />

aufgenommen. Mit MULTIVAC India erweitert<br />

die MULTIVAC Unternehmensgruppe<br />

ihre weltweite Vertriebs- und Serviceorganisation<br />

auf dem indischen Subkontinent.<br />

Die Niederlassung verfügt als bislang einziger<br />

Anbieter von Verpackungslösungen<br />

auf dem indischen Markt über eine hervorragend<br />

ausgebaute Infrastruktur: Neben<br />

einem Trainingscenter besitzt die Niederlassung<br />

ein Anwendungszentrum mit einem<br />

Ausstellungsraum für MULTIVAC Maschinen,<br />

einen Montagebereich und ein Ersatzteillager.<br />

Größter Wettbewerbsfaktor von MULTIVAC<br />

Laraon India ist die sprachliche Bandbreite<br />

der acht Mitarbeiter. Sie wurden gezielt<br />

geringeren primären Anschaffungskosten.<br />

Schließlich ist das Produktangebot von<br />

MULTIVAC so breit und tiefgehend, dass<br />

wir nahezu jede Anforderung, so ungewöhnlich<br />

oder schwierig sie auch sein mag,<br />

erfüllen können.<br />

Was ist Ihre Strategie bezüglich Ihres<br />

Markts?<br />

Wir werden weiterhin unsere Größe und<br />

unsere Marktabdeckung nutzen, um zusätzlich<br />

Marktanteile zu gewinnen sowie<br />

neue Marktsegmente zu entwickeln, die<br />

von unserem technologischen Fortschritt<br />

profitieren können.<br />

Außerdem bemühen wir uns kontinuierlich<br />

darum, unsere Verpackungslösungen für<br />

zumeist verderbliche Güter in vielfältigen<br />

Branchen kontinuierlich weiter zu entwickeln.<br />

Zukünftig beabsichtigen wir, unseren Kunden<br />

über Online-Tools, wie zum<br />

Beispiel unsere neue Website<br />

oder unseren neu eingerichteten<br />

Webshop, einen zusätzlichen<br />

Zugang zu unseren<br />

Serviceangeboten bereitzustellen.<br />

Auch stellen wir über<br />

unseren virtuellen Azubi<br />

Klaus, der ein spannendes<br />

Leben auf Facebook führt,<br />

wöchentlich Tipps für die Maschinenbedienung<br />

sowie Schulungsbeiträge<br />

ins Netz.<br />

MULTIVAC Team Indien: Ritesh Dhingra (Delhi, North Central), Parameswaran A.N. (Kerala, South India),<br />

Sandeep Kaul (Jammu, North India), Jagat Acharya (Orissa, East India), Abhijit G. Wadgane (Nasik,<br />

West India), Rakesh K. Yadav (Haryana, North West India), Aditi Dhingra, Dinesh Kumar<br />

Zusammenfassend kann unsere übergeordnete<br />

Strategie am besten so beschrieben<br />

werden: Wir wollen in unseren Märkten<br />

allzeit präsent sein.<br />

Worin bestehen für Sie heutzutage die<br />

größten Herausforderungen?<br />

Unsere größte Herausforderung heute besteht<br />

darin, unser starkes Wachstum durch<br />

zusätzliche Qualität und gut geschulte<br />

Mitarbeiter so zu begleiten, dass wir die<br />

Kundenerwartungen weiterhin erfüllen und<br />

übertreffen. Dies ist insbesondere im technischen<br />

Bereich eine Herausforderung, da<br />

unsere Anlagen immer höher entwickelt<br />

und komplexer werden. Zudem werden<br />

diese häufig in Betrieben eingesetzt, die<br />

eine hohe Mitarbeiterfluktuation verzeichnen<br />

und damit nachhaltige technische<br />

Kenntnisse und Erfahrungen geradezu<br />

inexistent sind.<br />

Außerdem ist es unabdingbar, unseren<br />

kleineren Kunden adäquat zu kommunizieren,<br />

dass MULTIVAC nicht nur<br />

eine Wahl für große, überregional<br />

aktive Unternehmen mit hohen Kapazitätsanforderungen<br />

ist. Unser umfassendes<br />

Produktportfolio umfasst<br />

Verpackungslösungen für alle Größen<br />

und Budgets – von der kleinen Kammermaschine<br />

für weniger als 5.000 US$ bis<br />

zur technisch ausgefeilten Verpackungslinie<br />

für einige Millionen Dollar.<br />

nach Herkunft und Sprachkenntnissen ausgesucht<br />

und decken mit 8 unterschiedlichen<br />

Dialekten sprachlich einen großen<br />

Teil des indischen Marktes ab.<br />

Seit <strong>2010</strong> führt MULTIVAC Laraon India<br />

Drittprodukte im Portfolio, um vor allem der<br />

fleischverarbeitenden Industrie komplette<br />

Verpackungslösungen anbieten zu können.<br />

<strong>Als</strong> weltweit führender Anbieter setzt<br />

MULTIVAC Laraon India im jungen indischen<br />

Wachstumsmarkt Benchmarks<br />

im Bereich der Tiefzieh-Verpackungsmaschinen.<br />

Durch die gezielte Platzierung<br />

des MULTIVAC-Logos auf innovativen<br />

Verpackungslösungen, können<br />

MULTIVAC-Kunden ihren Abnehmern zeigen,<br />

dass sie in eine hygienische Verpackungslösung<br />

mit einem hohen Qualitätsstandard<br />

investiert haben.


<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

MULTIVAC Worldwide<br />

MULTIVAC Middle East<br />

13 Länder, fünf Standorte, vier Sprachen und ein Ziel: Unseren Kunden dienen<br />

MULTIVAC Middle East, mit seinem Hauptsitz<br />

in Dubai, ist seit vier Jahren für 13 Länder<br />

in der Region zuständig: Bahrain, Iran,<br />

Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Oman,<br />

Pakistan, Katar, Saudi-Arabien, Syrien,<br />

Vereinig te Arabische Emirate und Jemen.<br />

Heute beschäftigt MUAE zwölf Mitarbeiter<br />

aus sechs verschiedenen Ländern. Obgleich<br />

die Unternehmenssprache Englisch<br />

ist, besteht für das MUAE-Team die Notwendigkeit,<br />

mit den Kunden auch in den<br />

lokalen Sprachen zu sprechen, zu denen<br />

das Arabische, Farsi und Urdu gehören.<br />

MUAEs Bestreben ist es, Marktführer in<br />

der Region zu werden und seinen Kunden<br />

professionelle Kaufberatung und After<br />

Sales Service anzubieten, die den hohen<br />

MULTIVAC-Standards entsprechen.<br />

Der größte Markt für MUAE befindet sich<br />

in Saudi-Arabien, wo MUAE in Riad kürzlich<br />

eine Zweigniederlassung eröffnet hat. Außerdem<br />

unterhält MUAE ein Vertriebs- und<br />

Service-Team in Teheran, Iran, ein Vertriebs-<br />

und Service-Team in Beirut, Libanon,<br />

sowie ein Vertriebs-Team in Damaskus,<br />

Syrien. Die Betreuung solch eines großen<br />

Territoriums erfordert ein gut geschultes<br />

und hoch motiviertes Team. Flexibilität und<br />

die Kenntnis der regionalen Mentalitätsunterschiede<br />

sind außerdem von essenzieller<br />

Bedeutung für den Unternehmenserfolg.<br />

MUAE hat bereits mehr als 240 Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

verkauft und installiert,<br />

davon über 120 Maschinen in Saudi-Arabien<br />

und über 80 im Iran. Seine überwiegend<br />

sehr junge Bevölkerung stellt für den Nahen<br />

Osten einen schnell wachsenden Markt<br />

dar, insbesondere im Lebensmittelsektor,<br />

wo internationale Standards mehr und mehr<br />

zur Anwendung kommen. MUAE ist vor<br />

Ort, um das Wachstum und die Expansion<br />

des Marktes zu begleiten.<br />

Die wichtigste Verpackungsanwendung im<br />

Nahen Osten besteht im Verpacken von<br />

Datteln, insbesondere sind hier Saudi-Arabien,<br />

die VAR, der Irak, Oman und Kuwait<br />

zu nennen. Hier hat MULTIVAC mit Verpackungen<br />

von 1 kg und 500 g für ganze<br />

Datteln und Dattelpaste einen Marktstandard<br />

eingeführt. Zusätzlich erfreut sich eine<br />

kleine innovative Vakuumverpackung mit 5<br />

bis 7 Datteln als kleiner Zwischensnack für<br />

zu Hause, das Büro oder die Schule zunehmender<br />

Beliebtheit.<br />

Das Team von MULTIVAC Middle East<br />

Eine weitere sehr wichtige Anwendung in<br />

der Region sind Verpackungen für Fleischprodukte,<br />

dies insbesondere im Iran, Saudi-<br />

Arabien, Jordanien und den VAR. In diesem<br />

Anwendungsbereich verfügt MUAE über<br />

eine Anlagenbasis von 70 Maschinen, mit<br />

denen Produkte wie Burger, Frankfurter<br />

MULTIVAC Chile hilft seinen Mitarbeitern<br />

Im Februar wurde Chile von einem<br />

schweren Erdbeben erschüttert, das im Pazifik<br />

auch einen Tsunami ausgelöst hat. Das<br />

Beben hatte eine Stärke von 8,8 und war<br />

damit das stärkste Erdbeben in Chile seit<br />

fast 50 Jahren und das fünftstärkste Beben,<br />

das weltweit seit Beginn der seismischen<br />

Aufzeichnungen im Jahr 1900 gemessen<br />

wurde. Mehr als 200 Menschen kamen<br />

ums Leben. Zahlreiche Gebäude stürzten<br />

ein oder brannten; Telefon- und Stromleitungen<br />

wurden unterbrochen, Plünderungen<br />

waren an der Tagesordnung.<br />

Auch das kleine Dorf Coliumo an der Küste<br />

Chiles mit seinen knapp 1000 Einwohnern<br />

war von der Naturkatastrophe betroffen.<br />

Dort verbrachte Mario Nova, Servicetechniker<br />

von MULTIVAC Chile, seine Kindheit<br />

– heute wohnen noch seine Eltern und<br />

seine Schwester dort. „Ich war in Santiago<br />

und konnte mich erst einen Tag nach dem<br />

Beben mit ihnen in Verbindung setzen und<br />

erfuhr dann endlich, dass es ihnen gut<br />

ging“, erinnert sich Mario.<br />

Sein Vater und seine Mutter sowie seine<br />

Schwester und deren Familie konnten sich<br />

in Sicherheit bringen. „Durch den Tsunami<br />

hat meine Familie ihre gesamte Habe verloren“,<br />

schildert er die Folgen der Katastrophe<br />

für seine Familie. Spontan sammelten<br />

die MULTIVAC-Kollegen in Santiago Geld<br />

für Mario und für vier weitere Kollegen, deren<br />

Familien vom Erdbeben betroffen waren.<br />

Dieser Betrag wurde von MULTIVAC<br />

Chile verdoppelt, und es konnten davon Lebensmittel<br />

und benötigte Gebrauchsartikel<br />

für die Betroffenen gekauft werden.<br />

Unterstützt von MULTIVAC Chile reiste<br />

Mario schließlich nach Coliumo, um seiner<br />

Enrique Klingenberg und Familie Nova<br />

Würstchen und andere Wurstprodukte verpackt<br />

werden. Ebenfalls häufig nachgefragt<br />

werden Verpackungsanwendungen<br />

für Käse, so zum Beispiel für in Scheiben<br />

geschnittenen Hart- und Mittelhartkäse im<br />

Iran oder weißen Halloumi, der im Libanon<br />

und in Syrien sehr geschätzt wird. Für<br />

letzteren Anwendungsbereich hat MUAE<br />

verschiedene Großanlagen aufgestellt, u.a.<br />

zum Schneiden und Verpacken von Käsescheiben<br />

in Vakuum- und MAP-Verpackungen.<br />

Weiterhin besteht in dieser Region eine<br />

große Nachfrage nach Verpackungsanwendungen<br />

für Fertiggerichte, Süßigkeiten und<br />

Kuchen. MUAE hat vor kurzem im Libanon<br />

eine komplexe Kuchenverpackungsmaschine<br />

aufgestellt, die in ihrer Art einzigartig auf<br />

dem Markt ist. Die für diese Anwendung<br />

gebaute Maschine umfasst eine Formstation<br />

für formstabile Deckel und Böden sowie<br />

eine komplette Schneideanlage.<br />

MUAE möchte seinen Kunden einen Mehrwert<br />

bieten, wie dies keiner seiner Mitbewerber<br />

in der Region kann, speziell im<br />

Bereich Kundendienst. Aus diesem Grund<br />

hält MUAE an seinem Hauptsitz in Dubai,<br />

seiner Zweigniederlassung in Riad und bei<br />

seinen lokalen Service-Teams ein umfangreiches<br />

Ersatzteillager vor. Auch wenn fünf<br />

Standorte und vier Sprachen nicht immer<br />

einfach zu handhaben sind, hat MUAE nur<br />

ein Ziel: für seine Kunden da zu sein und<br />

ihnen mit besten Services und Lösungen<br />

zur Seite zu stehen.<br />

Engagement für<br />

Erdbebenopfer<br />

Familie beim Aufbau einer Nothütte aus<br />

Leichtmaterial, einer sogenannten „Mediagua“,<br />

zu helfen, in der die Eltern von Mario<br />

jetzt leben. MULTIVAC weitete die Hilfs-<br />

Kampagne schließlich international aus, um<br />

die ›Mediagua‹ mit Isoliermaterial zu versehen<br />

und auszustatten, „damit Familie Nova<br />

wieder ein Dach über dem Kopf, Hoffnung<br />

und Kraft hat“, so Enrique Klingenberg,<br />

Geschäftsführer von MULTIVAC Chile. „Ich<br />

bin sehr dankbar“, sagt Mario. „Meine Familie<br />

und ich danken allen ganz herzlich für<br />

die viele Hilfe, die uns zuteil wurde.“<br />

Statt der ursprünglich angestrebten<br />

7.000 Euro wurden 12.000 Euro gesammelt.<br />

Hiervon kam fast die Hälfte der Spenden<br />

aus dem deutschsprachigen Raum. Ein<br />

Teil davon wurde verwendet, um sofort die<br />

Notbehausung für den Winter zu bauen. Der<br />

Rest ist als Anzahlung für ein richtiges Haus<br />

reserviert. Dieser Wiederaufbau wird durch<br />

Gelder des chilenischen Staates unterstützt.<br />

Enrique Klingenberg: „Wir möchten<br />

uns im Namen der Familie Nova ganz herzlich<br />

bei allen MULTIVAC-Gesellschaften für<br />

die großzügigen Spenden bedanken, sowie<br />

bei allen, die mit ihrer Solidarität mitgewirkt<br />

haben.“<br />

09


10<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

MULTIVAC Worldwide<br />

MULTIVAC Mexiko: ein Markt mit steigender Nachfrage<br />

Mexiko als elftgrößte Wirtschaftsnation<br />

weltweit weist ein dynamisches Wachstumspotenzial<br />

im Bereich verpackter Lebensmittel<br />

auf. Laut Comecarne steigt dieser<br />

Markt um jährlich ca. 5 - 6%.<br />

Neben der Lebensmittelindustrie ist jedoch<br />

auch der Markt für Medizingüter stark<br />

wachsend. In dieser Industrie findet kontinuierlich<br />

eine Produktionsverlagerung aus<br />

den Hochlohnländern USA und Kanada nach<br />

Mexiko statt, wo die globalen Unternehmen<br />

von den niedrigeren Löhnen profitieren.<br />

MULTIVAC Mexiko wurde im Juni 2004,<br />

während der Expo Pack, einer der wichtigsten<br />

Verpackungsmessen in Zentralamerika,<br />

gegründet. Seitdem hat<br />

MULTIVAC Mexiko die Verantwortung für<br />

den mittelamerikanischen Raum, den zuvor<br />

MULTIVAC Inc. in den USA betreute. Aufgrund<br />

der starken Nachfrage und der guten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung des Marktes<br />

folgte der Gründung alsbald die Eröffnung<br />

mehrerer Vertriebsbüros: Monterrey 2004,<br />

Guadalajara 2005, Chihuahua 2006 und<br />

Tijuana 2007. Bereits zwei Jahre später<br />

wurden MULTIVAC Zentralamerika und<br />

Karibik gegründet, mit Sitz in Costa Rica.<br />

Diese Vertriebsorganisation ist organisatorisch<br />

MULTIVAC Mexiko zugeordnet.<br />

Heute beschäftigt die Tochtergesellschaft<br />

in Mexiko 50 Mitarbeiter, die in Mexiko City<br />

und den vier weiteren Standorten beschäftigt<br />

sind. In Costa Rica arbeiten mittlerweile<br />

vier Mitarbeiter. Um den Anforderungen<br />

der Märkte optimal zu begegnen, wurde die<br />

<strong>Als</strong> man die in der Mine von San José eingeschlossenen<br />

33 chilenischen Bergarbeiter<br />

endlich lebend geortet hatte, war ihre<br />

Ernährung von nationaler Bedeutung. Die<br />

Männer hatten sich über 17 Tage hinweg<br />

mit kleinsten Rationen aus Thunfisch, Keksen,<br />

Dosenpfirsichen und Milch am Leben<br />

gehalten. <strong>Als</strong> die Sonde endlich zu ihrer Zufluchtshöhle<br />

durchdrang, hatten sie bereits<br />

drei Tage lang nichts mehr gegessen.<br />

Für die Zusammenstellung der Ernährung<br />

der Bergarbeiter wurde daher ein Expertenteam<br />

des Gesundheitsministeriums und der<br />

Chilenischen Behörde für Arbeitssicherheit<br />

beauftragt. Die Nahrungsmittel wurden von<br />

Aramark, einem auf Lebensmitteldienstleistungen<br />

spezialisierten Unternehmen, bereitgestellt.<br />

Aramark, das in Chile mit Maschinen<br />

von MULTIVAC arbeitet, wendete<br />

die Vakuum-Verpackungstechnologie an,<br />

um die Lebensmittel, mit denen die Bergarbeiter<br />

über 43 Tage hinweg bis zur ihrer<br />

Rettung versorgt wurden, vorzubereiten.<br />

In den ersten zehn Tagen erhielten die<br />

Bergarbeiter Traubenzuckerlösungen und<br />

Flüssigkeiten, um ihre Körper nach einem<br />

so langen Zeitraum ohne Nahrungsaufnahme<br />

wieder langsam an das Essen zu<br />

gewöhnen. Nachdem die Männer wieder<br />

stabilisiert waren, erhielten Sie täglich fünf<br />

Mahlzeiten: nach dem Frühstück einen<br />

Snack am Vormittag, dem Mittagessen<br />

folgte ein Nachmittagssnack und schließlich<br />

Vertriebs- und Serviceorganisation in vier<br />

Divisionen aufgeteilt. Eine Division, die mit<br />

einem Vertriebsbeauftragten besetzt ist,<br />

bedient den Bereich Medical & Cosmetics<br />

Industry (MCI). Der Lebensmittelmarkt wurde<br />

nach der eingesetzten Verpackungstechnologie<br />

strukturiert: So werden der Markt<br />

für Tiefziehverpackungsmaschinen und der<br />

Markt für Kammermaschinen von unterschiedlichen<br />

Vertriebsmitarbeitern betreut.<br />

Den Tiefziehverpackungsmaschinenmarkt<br />

teilt sich wiederum in drei Regionen auf:<br />

Nord, Pazifik und Zentral/Süd. Der Kammermaschinenmarkt<br />

ist in den Norden und<br />

den Süden getrennt. In Costa Rica be dient<br />

ein Vertriebs mitarbeiter sowohl Tiefziehverpackungsmaschinen-<br />

als auch Kam mermaschinen<br />

kunden.<br />

Die dritte Division konzentriert sich auf den<br />

Bereich Automatisierung und Kennzeichnung<br />

– dieser Markt wird von einem Pro-<br />

Das Team von MULTIVAC Mexico<br />

gab es ein Abendessen; insgesamt 2600<br />

Kalorien pro Tag. Die ausgewogenen Mahlzeiten<br />

bestanden aus Brot, Milch, Müsliriegeln,<br />

Rindfleisch, Geflügel und Fisch sowie<br />

Früchten. Zubereitet wurde das Essen in<br />

der Mine „La Candelaria“, die 70 Kilometer<br />

vom Camp „Esperanza“ und der Zufluchtshöhle<br />

der Bergarbeiter entfernt liegt. Nach<br />

duktspezialisten bedient. Verpackungsmaterial<br />

wird durch zwei Vertriebsmitarbeiter<br />

verkauft.<br />

MULTIVAC Mexiko bietet seinen Kunden<br />

neben seinem Kernangebot ein breites<br />

Produktsortiment an Verpackungsmaterial,<br />

das optimal auf die Produktion von<br />

Ver packungen auf MULTIVAC Maschinen<br />

abgestimmt ist. „Unsere größte Stärke<br />

ist unser After-Sales-Service, der sowohl<br />

Instandhaltungs- und Wartungsdienstleistun<br />

gen als auch technische Unterstützung<br />

umfasst“, sagt Arndt Pechthold, Geschäftsführer<br />

der <strong>Multivac</strong> Mexiko. „Damit stellen<br />

wir sicher, dass ein Produktionsausfall<br />

vermieden wird“. Falls es doch einmal zu<br />

Produktionsstillständen kommt, sind diese<br />

dank eines umfassenden Ersatzteillagers<br />

schon nach kürzester Zeit behoben. Nicht<br />

umsonst gehört der After-Sales-Service zur<br />

Unternehmensphilosophie des Unternehmens.<br />

der Zubereitung wurden die Mahlzeiten<br />

gekühlt und vakuumiert, sodass die Lebensmittel<br />

gegen jegliche Verschmutzung geschützt<br />

waren. Das Essen ging sozusagen<br />

fast wortwörtlich von der Hand des Chefs<br />

direkt in die jedes einzelnen Bergarbeiters.<br />

Die tägliche Routine ging von der Zubereitung<br />

der fünf Rationen für jeden der<br />

„Um den Kunden komplette Verpackungslösungen<br />

anbieten zu können, haben wir<br />

strategische Partnerschaften mit Herstellern<br />

von Drittprodukten, wie Folie bei Winpack<br />

und Wipak oder Toner für die Maschinen<br />

bei Bell-Mark. Damit können wir<br />

die spezifischen Anforderungen unserer<br />

Kunden vollständig erfüllen “, erklärt Arndt<br />

Pechthold. So arbeitet MULTIVAC Mexi-<br />

ko<br />

zum Beispiel mit Schröter, der zu den<br />

Marktführern im Bereich der Heißrauchund<br />

Klimaanlagen für die fleischverarbeitende<br />

Industrie gehört, oder mit Weber,<br />

der leistungsstarke Schneidemaschinen für<br />

Handwerk und Industrie entwickelt und<br />

produziert, zusammen.<br />

Wir unterstützen unsere Kunden auch bei<br />

der Finanzierung von Maschinen, entweder<br />

durch die Vermietung der Maschine, ein<br />

Bankdarlehen oder eine Finanzierung durch<br />

MULTIVAC. Ein Trainingscenter für die Mitarbeiter<br />

der Kunden wird auch als Angebot<br />

angestellt, um neue Maschinen sowie<br />

neue Mitarbeiter der Kunden auf zukünftige<br />

Probleme und Fragen zu den Maschinen<br />

vorzubereiten.<br />

Neben den Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

wurde die mexikanische Niederlassung<br />

zusätzlich durch die Schweinegrippe<br />

belastet. „Dieses Tal haben wir<br />

überwunden und verweisen nicht ohne<br />

Stolz darauf, dass wir die Krise ohne größere<br />

Einbußen gemeistert haben“, sagt Arndt<br />

Pechthold.<br />

Die Essensrationen der chilenischen Bergarbeiter wurden<br />

auf einer MULTIVAC-Maschine verpackt<br />

33 Bergarbeiter bis hin zur Anlieferung in<br />

einem Lieferwagen um fünf Uhr jeden Morgen.<br />

Eine halbe Stunde vor der Lieferung<br />

wurden die Rationen in einem speziell von<br />

dem Unternehmen ausgestatteten Container<br />

erwärmt. Zu den Bergleuten kamen<br />

dann die warmen Mahlzeiten mit der „Palomita“,<br />

wie das Kommunikationsrohr von<br />

der Erdoberfläche bis in die Zufluchtshöhle<br />

genannt wurde. In diesem wurden neben<br />

Essen auch Briefe und andere Dinge transportiert.<br />

„Insgesamt wurden in der Zeit an<br />

die 6000 Sendungen durchgeführt, und<br />

unsere Fahrzeuge sind mehr als 4500 Kilometer<br />

gefahren“, erzählt Pablo Maestri, der<br />

Bergbauleiter von Aramark.<br />

Später wurde der Speiseplan geändert,<br />

und 20 Tage vor der Rettung nahmen die<br />

Bergarbeiter nur noch 2000 Kalorien am<br />

Tag zu sich, um das korrekte Gewicht für<br />

die Rettung mit der Kapsel „Fénix II“ zu<br />

haben. Am 13. Oktober wurden die Männer<br />

vor den Augen der ganzen Welt schließlich<br />

gesund aus der Mine gerettet. Doch<br />

diejenigen, die ihre Mahlzeiten zubereitet<br />

hatten, freuten sich bereits sehr viel früher.<br />

Nämlich als die Bergarbeiter, noch während<br />

sie eingeschlossen waren, einen Brief an<br />

Aramark schickten und für die Mühe, den<br />

guten Willen und die „Engelshände“ dankten,<br />

die ihnen die Mahlzeiten zubereitet hatten:<br />

„Das Essen kommt bei uns mit einer<br />

perfekten Temperatur an“, schrieben sie.


<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Produkte<br />

MBS (MULTIVAC Band System)<br />

MULTIVAC wechselt ganz einfach die Spur<br />

Vereinzelungssysteme sind in modernen<br />

Verpackungslinien entscheidende Komponenten,<br />

wenn es um höchsten Liniendurchsatz<br />

mit Fehlerrate Null geht. Das<br />

Vereinzelungssystem MBS von MULTIVAC<br />

( MULTIVAC Belt System) ist das „Arbeitspferd“<br />

in einer vollautomatischen Tiefziehverpackungslinie,<br />

das sich durch ein<br />

konsequentes Hygienedesign, konstruktive<br />

Einfachheit und Integrationsfähigkeit auszeichnet.<br />

Vollautomatische Verpackungslinien bestehen<br />

mittlerweile aus mehreren unterschiedlichen<br />

Einzelmodulen. Das gilt insbesondere<br />

für den Bereich der Tiefziehverpackungsmaschinen,<br />

die für das Verpacken<br />

von großen Volumina bestimmt sind,<br />

weshalb ein größtmöglicher Automatisierungsgrad<br />

gefordert ist. Neben der eigentlichen<br />

Verpackungsmaschine besteht eine<br />

Ver packungslinie aus Zuführ- und Abführsystemen,<br />

Wiege-, Dosier- und Schneidesystemen,<br />

Etikettier- und Kennzeichnungssystemen<br />

sowie Qualitätsinspektionssystemen,<br />

beispielsweise zur Fremdkörperdetektion.<br />

Während Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

und auch andere Module in der Verpackungslinie,<br />

wie etwa die Etikettiermaschinen,<br />

mehrere Packungs-Spuren parallel<br />

verarbeiten können, gibt es andere Linienkomponenten,<br />

bei denen der Packungsstrom<br />

zu einer einzigen Spur zusammengeführt<br />

werden muss, beispielsweise um<br />

die Packungen einer Gewichtskontrolle zu<br />

unterziehen oder um Schlechtpackungen<br />

zu detektieren. Dieser Vereinzelungsprozess<br />

kann sowohl durch Bandsysteme als<br />

auch durch Handhabungsautomaten ausgeführt<br />

werden.<br />

Vereinzelungssystem in<br />

Multiformat-Auslegung<br />

Ein Beispiel für ein flexibles Bandvereinzelungssystem,<br />

das auch die Möglichkeit<br />

zur Ausschleusung von Schlecht packungen<br />

bietet, ist das MBS von MULTIVAC. Das<br />

Bandsys tem existiert in mehreren Varianten<br />

( MBS 080/100, 200/300 und 600), die<br />

sich vor allem durch die Verarbeitungskapazität<br />

unterscheiden. Die Systeme können<br />

sowohl für eine fixe als auch für eine<br />

variable Spurenzahl ausgelegt werden, wodurch<br />

der Formatwechsel vereinfacht und<br />

beschleunigt werden kann. Eine variable<br />

Spurenzahl kommt vor allem dann zum<br />

Einsatz, wenn in einer Verpackungslinie oft<br />

das Format gewechselt werden muss. Im<br />

Bedarfsfall kann die Spurenzahl ohne den<br />

Einsatz von Werkzeugen angepasst werden.<br />

Es werden einfach die so genannten<br />

„Bandkassetten“ ausgetauscht.<br />

Diese Beschreibung klingt unspektakulär.<br />

Tatsächlich ist das neue System eine kleine<br />

Revolution, da die Änderung der Spuren-<br />

MULTIVAC e-concept<br />

20 Prozent weniger Energieverbrauch<br />

Wie kann man Verpackungsprozesse noch<br />

energieeffizienter gestalten? Eine Antwort<br />

darauf gibt die Studie MULTIVAC e-concept.<br />

Hinter dem Konzept verbirgt sich<br />

der Prototyp einer Tiefziehverpackungsmaschine,<br />

die durch den konsequenten Einsatz<br />

von elektrischer Antriebstechnologie<br />

20 Prozent weniger Energie verbraucht.<br />

Nur äußerlich scheint es sich bei dem<br />

Prototypen um eine traditionelle Tiefziehverpackungsmaschine<br />

zu handeln – doch<br />

der Schein trügt. Denn verblüffend sind<br />

die „inneren Werte“ der Maschine: Die<br />

MULTIVAC-Entwickler haben beim econcept<br />

konsequent alle pneu matisch betriebenen<br />

Baugruppen durch elektrische<br />

Antriebstechnologie ersetzt. So steht das<br />

„e“ beim e-concept für höchste Effizienz,<br />

denn im Ergebnis verbraucht die Maschine<br />

20 Prozent weniger Energie. Zusätzlich<br />

zum Einsatz bei innovativen Form- und Siegelprozessen<br />

wird bei e-concept gänzlich<br />

auf die sonst notwendige Druckluft- und<br />

Wasserversorgung verzichtet. Mit diesem<br />

Konzept setzt MULTIVAC einmal mehr<br />

neue Technologie-Maßstäbe.<br />

Geringere Kosten<br />

Die Vorteile für die Anwender – vor allem in<br />

der Lebensmittelindustrie – liegen auf der<br />

Hand: Nicht nur die signifikant geringeren<br />

Energiekosten sind willkommene Parameter<br />

– durch den Verzicht auf Druckluft- und<br />

Wasseranschlüsse ist die kompakte Tief-<br />

MBS ist das „Arbeitspferd“ in einer vollauto ma tischen Tiefziehverpackungs maschine.<br />

zahl mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt<br />

werden kann: Es wird ein Verriegelungsbolzen<br />

gezogen, die alte Bandkassette entnommen<br />

und durch die neue Bandkassette<br />

ersetzt.<br />

Integration des MBS in die<br />

Liniensteuerung<br />

Durch die vollständige Integration in die<br />

Steuerung der Verpackungslinie wird das<br />

Vereinzelungssystem automatisch auf die<br />

neuen Parameter der Verpackungsmaschine,<br />

wie beispielsweise Vorschubgeschwindigkeit,<br />

Taktzahl und Verpackungsgröße<br />

eingestellt. Der für das nachfolgende System<br />

notwendige und gleichmäßige Abstand<br />

zwischen den einzelnen Packungen wird im<br />

System hinterlegt und dadurch die Steuerung<br />

auch bei unterschiedlichen Packungen<br />

und Vorschubgeschwindigkeiten gewährleistet.<br />

Ein weiterer Vorteil der kompletten Integration<br />

des MBS in die Verpackungslinie<br />

ist auch die einheitliche Bedienoberfläche.<br />

Verpackungslinien-Komponenten wie das<br />

Bandvereinzelungssystem MBS müssen<br />

ziehverpackungsmaschine auch flexibel im<br />

Verpackungsraum aufstellbar, denn sie benötigt<br />

lediglich einen Stromanschluss. Die<br />

MULTIVAC-Entwickler gehen davon aus,<br />

dass dieser Technologie die Zukunft gehört<br />

und dass sie sich mittelfristig auch auf die<br />

Hochleistungs-Verpackungsmaschinen von<br />

MULTIVAC übertragen lässt.<br />

sich in jeder Hinsicht in die gesamte Linie<br />

integrieren. Dies bedeutet nicht nur<br />

das Zusammenspiel mit der Gesamtsteuerung,<br />

sondern auch, dass derartige Module<br />

hinsichtlich des Hygienedesigns den<br />

Verpackungsmaschinen in nichts nachstehen<br />

dürfen. Deshalb sind die Vereinzelungssysteme<br />

MBS konsequent nach den<br />

Hygienedesign- Richtlinien von MULTIVAC<br />

konstruiert. Die Module können vollständig<br />

gereinigt werden, ohne dass einzelne Komponenten<br />

zeitaufwendig ausgebaut werden<br />

müssen.<br />

50 Jahre Innovation<br />

Das Bandsystem ist der Alleskönner unter<br />

den Vereinzelungssystemen. Es ist vielseitig<br />

einsetzbar, und die Investitionskosten<br />

sind überschaubar. Nicht zuletzt kommt es<br />

von einem Hersteller, der eine fünfzigjährige<br />

Erfahrung mit Verpackungslösungen<br />

vorweisen kann. Dieses halbe Jahrhundert<br />

ist durch eine einzigartige Kette von Innovationen<br />

gekennzeichnet. Das Bandvereinzelungssystem<br />

MBS ist nur eine davon.<br />

In seiner Leistungsfähigkeit steht e-concept<br />

der äquivalenten Serienmaschine in<br />

nichts nach. Die bekannten Vorzüge von<br />

MULTIVAC gelten auch für das Studienobjekt:<br />

beste Technik und Qualität. Und weil<br />

in der Lebensmittelproduktion die Hygiene<br />

das Maß aller Dinge ist, zeichnet sich auch<br />

dieses Modell durch das über legene Hygienedesign<br />

von MULTIVAC aus.<br />

Darüber hinaus sind auch die kompakten<br />

Abmessungen ein wichtiges Kennzeichen<br />

des Prototyps: Mit einer Grundfläche<br />

von rund drei Quadratmetern findet<br />

sich fast überall ein Platz für die kompakte<br />

Tiefzieh verpackungsmaschine. Wie<br />

ihre Serien-Schwestern bietet sie den Anwendern<br />

alles, was sie für schnelles und<br />

wirtschaftliches Verpacken braucht: Die<br />

Tiefziehverpackungsmaschine kann mit unterschiedlichsten<br />

Formatsätzen und Werkzeugen<br />

von MULTIVAC betrieben werden.<br />

Trotz des Verzichts auf die externe Wasser-<br />

und Druckluftversorgung und des deutlich<br />

geringeren Energieverbrauchs werden mit<br />

dem e-concept hochwertige Verpackungsergebnisse<br />

erzielt.<br />

11


12<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Produkte<br />

T 260<br />

Traysealer für medizinische und pharmazeutische Produkte<br />

Der Traysealer T 260 von MULTIVAC wurde<br />

unter anderem für die Verpackung von empfindlichen<br />

Medizinprodukten in kleinen und<br />

mittleren Serien, wie zum Beispiel Implantaten,<br />

entwickelt und ist vor allem für den<br />

Einsatz in Reinraumumgebung vorgesehen.<br />

Die halbautomatische Maschine ermöglicht<br />

einen Verpackungsprozess, der messbar,<br />

visualisierbar und reproduzierbar ist.<br />

Verpackungslösungen für<br />

medizinische Sterilgüter<br />

Sicherheit hat bei der Verpackung von medizinischen<br />

Sterilgütern allerhöchste Priorität.<br />

„Es ist unsere Aufgabe, den Verpackungsprozess<br />

für medizinische Produkte messbar,<br />

visualisierbar und reproduzierbar zu machen“,<br />

erklärt Luc van de Vel, Bereichsleiter<br />

MCI. Mit seinem Clean Design-Konzept<br />

entwickelt MULTIVAC umfassende Verpackungslösungen<br />

für medizinische Sterilgüter<br />

und hat mit Verpackungsmaschinen<br />

wie beispielsweise dem Traysealer T 260<br />

Modelle im Programm, die ganz auf die<br />

An forderungen der Medizingüterindustrie<br />

abgestimmt sind.<br />

Durch stufenlos einstellbare Prozessparameter<br />

ist der T 260 auf hohe Prozesssicherheit<br />

ausgelegt. Er ist für den Betrieb<br />

in Reinräumen tauglich und kann unterschiedlichste<br />

Verpackungsmaterialien verarbeiten.<br />

Darüber hinaus wurde in den T 260<br />

serienmäßig eine Begasungseinrichtung<br />

integriert, wodurch die Herstellung<br />

von Verpackungen mit modifizierter<br />

Atmosphäre möglich ist.<br />

Im Folgenden werden die genannten Leistungsmerkmale<br />

im Einzelnen dargestellt.<br />

Mess- und Steuerungstechnik des T 260<br />

sind auf Prozesssicherheit ausgerichtet.<br />

Während des gesamten Prozessablaufes<br />

werden kritische Parameter wie Zeit, Druck,<br />

Temperatur und Vakuum kontinuierlich gemessen<br />

und visualisiert. Diese sind stufenlos<br />

einstellbar.<br />

Innovatives Siegelwerkzeug<br />

Die Siegelstation des T 260 wurde dahingehend<br />

konzipiert, dass eine optimale<br />

Druckverteilung über die gesamte Siegelfläche<br />

gewährleistet ist. Ebenso ist das<br />

Siegelwerkzeug für die Erzeugung höherer<br />

Siegeldrücke geeignet. Dadurch können höhere<br />

Peelkräfte und eine bessere Verteilung<br />

derselben entlang der Siegelfläche erreicht<br />

werden.<br />

Wird während des Siegelprozesses eine<br />

Abweichung von den Soll-Werten gemessen,<br />

führt dies zu einem Abbruch des<br />

Siegelprozesses. Dies wird auf der Bedienoberfläche<br />

visualisiert, und die Parameter<br />

werden gespeichert.<br />

Messen, Steuern, Protokollieren<br />

Das Herzstück des Traysealers T 260 ist<br />

eine IPC 06 Maschinensteuerung. Diese<br />

gewährleistet eine schnelle Erfassung und<br />

Verarbeitung der Datenströme aus den<br />

Messgeräten und deren schnelle Umsetzung<br />

in präzise Steuersignale. Durch die<br />

grafische Bedienoberfläche HMI 2.0 werden<br />

die komplexen Steuerungsabläufe in<br />

der Verpackungsmaschine für den menschlichen<br />

Bediener visualisiert und dadurch<br />

übersichtlich.<br />

Die Steuerung ist mit Identifikationssystemen<br />

wie beispielsweise Code- und RFID-<br />

Scanner ausgestattet, die sowohl für die<br />

Benutzererkennung als auch für die Identifikation<br />

der korrekten Materialien und<br />

Werkzeuge verwendet werden. Außerdem<br />

verfügt die Steuerung über eine integrierte<br />

Audit-Trail-Funktion. Dadurch kann die<br />

komplette Historie des Prozesses gespeichert<br />

werden. Durch die Möglichkeit, die<br />

Prozessdaten an Management Exe cution-<br />

Systeme zu übermitteln, ist eine komplette<br />

Rückverfolg barkeit gewähr leistet.<br />

Die Verpacker medi zinischer Sterilgüter<br />

erhalten somit nicht nur ein optimal verpacktes<br />

medizinisches Produkt, sondern<br />

auch ein umfangreiches Protokoll des Verpackungsprozesses.<br />

Umgekehrt besteht<br />

durch die Vernetzung von Verpackungsmaschinensteuerung<br />

und Unternehmens-<br />

datenverarbeitung auch die Möglichkeit,<br />

Daten, wie zum Beispiel Batch-Nummer,<br />

Produkt-Codes und Haltbarkeitsdaten, aus<br />

übergeordneten Systemen auf die Steuerung<br />

der Verpackungsmaschine und somit<br />

auf die Verpackung zu über tragen.<br />

Einfache Reinigung, Wartung<br />

und Kalibrierung<br />

Das Modell T 260 ist nicht nur bei Mess-<br />

und Regelfunktionen und der Steuerung,<br />

sondern auch in vielen anderen Punkten<br />

an den hohen Anforderungen für die<br />

Verpackung medizinischer Sterilgüter<br />

orientiert. So ist die Maschine fahrbar,<br />

sehr kompakt und mit einem integrierten<br />

Schaltschrank ausgestattet, sodass ein<br />

flexibler Einsatz der Maschine im jeweiligen<br />

Produktionsraum möglich ist.<br />

Da die Verpackung medizinischer Sterilgüter<br />

unter anderem in Reinraumumgebung<br />

stattfindet, ist der T 260 auch für einen<br />

solchen Einsatz bestimmt. Beispielsweise<br />

hat das Werkzeug des Traysealers eine<br />

indirekte Kühlung, wodurch ein Werkzeugwechsel<br />

ohne Unterbrechung des Kühlwasserkreislaufs<br />

möglich ist.<br />

Nicht zuletzt wird durch die Gestaltung der<br />

Maschine – glatte Oberflächen und reinigungsfreundliche<br />

Materialien – sichergestellt,<br />

dass eine einfache Reinigung möglich<br />

ist. Die einzelnen Komponenten der Verpackungsmaschine<br />

sind leicht zugänglich,<br />

dies erleichtert die Wartung.<br />

Darüber hinaus verfügt der T 260 über<br />

externe Kalibrieranschlüsse, die gut zugänglich<br />

sind und dadurch den Kalibrierprozess<br />

beim Kunden vereinfachen. Zusätzlich sind<br />

die Siegelwerkzeuge des T 260 mit integrierten<br />

Kalibriervorrichtungen zur Temperaturregelung<br />

ausgestattet.<br />

Begasungseinheit für<br />

MAP-Packungen<br />

Optimal gestaltet ist der T 260 auch in<br />

puncto Flexibilität bei der Verarbeitung unterschiedlicher<br />

Verpackungsmaterialien, da<br />

die Maschine eine sehr präzise und flexible<br />

Einstellung der Verarbeitungsparameter ermöglicht.<br />

Oberfolien können sowohl als<br />

Zuschnitte wie auch als Rollenware eingesetzt<br />

werden.<br />

Nicht zuletzt verfügt der T 260 über eine<br />

Inline-Sauerstoffmessung zur kontinuierlichen<br />

Kontrolle des Restsauerstoffgehaltes.<br />

Durch die serienmäßige Ausstattung<br />

mit einer Begasungseinheit können mit<br />

dem T 260 ohne Zusatzaufwand auch MAP-<br />

Packungen produziert werden. MULTIVAC<br />

reagiert damit auf die kontinuierlich wachsende<br />

Nachfrage nach MAP-Verpackungen<br />

in der Medizinbranche.


Kantinen sind schon längst keine „Verpflegungsstationen“<br />

mehr, sondern gastronomisch<br />

anspruchsvolle Restaurantbetriebe.<br />

Die Anforderungen an die Qualität und den<br />

Vorfertigungsgrad der Waren sind deshalb<br />

hoch. Zu der Qualität trägt ganz entscheidend<br />

das eingesetzte Verpackungskonzept<br />

bei, wie das Beispiel der Firma H. Hoffmann<br />

Kartoffelveredelung GmbH zeigt. Um eine<br />

hohe Qualität der Verpackung sicherzustellen,<br />

setzt das Unternehmen auf Technologie<br />

von MULTIVAC.<br />

Salzkartoffeln roh Hausfrauenschnitt 10 kg,<br />

Bio Garkartoffeln Scheiben oder Schiffchen,<br />

4 x 2,5 kg, Pommes frites 2 x 5 kg oder<br />

Rösti Ecken Triangles: Das sind einige der<br />

vielfältigen Angebote der Firma H. Hoffmann<br />

GmbH in Bammental bei Heidelberg.<br />

Hoffmann veredelt Kartoffeln für Großkantinen,<br />

Obst- und Gemüsehändler sowie<br />

die weiterverarbeitende Industrie wie beispielsweise<br />

Kartoffelsalathersteller. Unter<br />

Veredelung versteht man die Verarbeitung<br />

der von den Landwirten angelieferten<br />

Kartoffeln zu geschälten rohen oder auch<br />

vorgegarten Kartoffeln in verschiedenen<br />

„Schnittmustern“. Diese können dann direkt<br />

von den gastronomischen Betrieben<br />

weiterverarbeitet werden. Zusätzlich führt<br />

Hoffmann weitere Kartoffelprodukte wie<br />

Pommes frites, Kartoffelpuffer und Kartoffelklöße<br />

als Handelsware im Programm.<br />

Die richtige Verpackung ist<br />

entscheidend für den Verkaufserfolg<br />

Mit mehr als 20 Mitarbeitern ist „Kartoffel<br />

Hoffmann“ ein bedeutender Anbieter<br />

von veredelten Kartoffeln und Zwiebeln<br />

für Großabnehmer im Rhein-Neckar-Raum.<br />

„Zu unseren Kunden gehören sowohl die<br />

Kantinen großer Chemiekonzerne als auch<br />

von namhaften Automobilherstellern“, sagt<br />

Manuel Hoffmann, Marketingchef des Familienunternehmens.<br />

Wer sich in der Region<br />

ein bisschen auskennt, kann natürlich<br />

leicht entschlüsseln, um welche Namen es<br />

sich dabei handelt. Dass man sich solche<br />

renommierte Kunden jeden Tag neu erarbeiten<br />

muss, ist auch klar: „Wir arbeiten in<br />

einem gesättigten Markt“, erläutert Manuel<br />

Hoffmann. Deshalb müsse jeder, der hier<br />

erfolgreich sein wolle, seine Produkte eng<br />

an den Kundenwünschen ausrichten und<br />

kontinuierlich eine absolut gleich bleibende<br />

Qualität liefern.<br />

Verpackungsmaschinen und Verpackungslösungen<br />

sind bei der Bewältigung dieser<br />

Aufgabe ein wichtiger Bestandteil. Manuel<br />

Hoffmann formuliert es ganz klar: „Man<br />

kann Kartoffeln und auch andere Lebensmittel<br />

so gut verarbeiten, wie es nur geht<br />

– ohne die richtige Verpackung wird man<br />

das Produkt nicht erfolgreich verkaufen<br />

können.“<br />

1. 250 Tonnen veredelte Kartoffeln<br />

werden jährlich mit MULTIVAC<br />

verpackt<br />

<strong>Als</strong> Lieferant für die Großkantinen von Weltfirmen<br />

setzt Kartoffel Hoffmann auch bei<br />

der Verpackung auf einen Weltmarktführer:<br />

Mit MULTIVAC verbindet den Lebensmittelverarbeiter<br />

eine rund 20 Jahre alte Partnerschaft.<br />

Während man die Kartoffeln über<br />

lange Zeit mit Vakuumkammermaschinen<br />

verpackt hat, ist man im Jahr 2009 auf<br />

eine Tiefziehverpackungsmaschine Modell<br />

R 245 (siehe Kasten) umgestiegen.<br />

Der Grund wird schnell klar, wenn man die<br />

Mengen betrachtet, die verarbeitet werden.<br />

<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Anwenderberichte<br />

H. Hoffmann Kartoffelveredelung GmbH<br />

Premium-Verpackungslösung für veredelte Kartoffeln<br />

Durchschnittlich werden täglich ungefähr<br />

fünfzehn Tonnen Kartoffeln veredelt. Diese<br />

Produkte müssen anschließend sofort<br />

verpackt werden. An Spitzentagen kämen<br />

durchaus auch mal zwanzig Tonnen zusammen,<br />

berichtet der Marketingchef. Wenn<br />

man den Durchschnittswert auf das Jahr<br />

hochrechnet, ergeben sich ca. 4.000 Tonnen<br />

Rohware, die veredelt und verpackt<br />

werden müssen.<br />

Dabei kommt es in dem Umfeld, in dem<br />

Hoffmann tätig ist, weniger auf die Optik als<br />

auf Hygiene und eine lange Haltbarkeit der<br />

verpackten Kartoffeln an, da es sich ausschließlich<br />

um B2B-Verpackungen und nicht<br />

um Konsumentenverpackungen handelt.<br />

Die Kartoffeln werden nicht nur vakuumiert,<br />

sondern unter Schutzgas-Atmosphäre<br />

verpackt. „Die Technik, die MULTIVAC auf<br />

seinen Tiefziehverpackungsmaschinen hierfür<br />

bietet, garantiert eine lange Haltbarkeit<br />

des Packguts und macht die Zugabe von<br />

Konservierungsstoffen überflüssig“, erklärt<br />

der Marketingleiter.<br />

Der Verpackungsprozess mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />

R 245 schließt die<br />

automatisierte Linie ab, die bei der Gut-<br />

Schlecht-Verlesung beginnt und über die<br />

automatischen Schäl- und Schneideprozesse<br />

bis zur Verwiegung führt. Die Wiegeeinheit<br />

ist direkt über der R 245 angebracht,<br />

von da gehen die Kartoffeln dann automatisch<br />

an die Tiefziehverpackungsmaschine.<br />

„Mit dem Kauf der R 245 konnten wir die<br />

automatische Linie vervollständigen, sodass<br />

nur noch die fertig verpackte Ware<br />

vom Abführband der MULTIVAC Maschine<br />

genommen werden muss“, erläutert Manuel<br />

Hoffmann.<br />

Investition in die Zukunft des<br />

Unternehmens<br />

Manuel Hoffmann beschreibt den Kauf der<br />

Tiefziehverpackungsmaschine nicht nur als<br />

wichtige taktische Maßnahme, sondern vor<br />

allem auch als strategische Investition: Die<br />

vollständige Automatisierung der Verpackungslinie<br />

mit dem Modell R 245 habe<br />

sich sehr schnell ausgezahlt. Der Umstieg<br />

auf das automatische Tiefziehverpacken<br />

sei deshalb nicht zuletzt eine wesentliche<br />

Komponente zur langfristigen Sicherung<br />

des Absatzes und damit ein Beitrag zur Zukunftssicherung<br />

des Unternehmens.<br />

R 245: Ideal für vollautomatische Lebensmittel-Verpackung<br />

Das Modell R 245 ist eine variable Tiefziehverpackungsmaschine für mittle re Chargen.<br />

Aufgrund der offenen IPC-Steuerung spielt die Maschine mit allen denkbaren Modulen –<br />

zum Zu- und Abführen, Überwachen, Dosieren, Wiegen, Kennzeichnen oder Schneiden<br />

– zusammen und ist somit sehr gut in vollautomatische Produktionslinien integrierbar. Auf<br />

der Maschine ist eine große Bandbreite von Packungsgrößen und Packungsarten sowie<br />

Packungsmaterialien verarbeitbar.<br />

Das Modell R 245 gehört zu der neuen Generation von Verpackungsmaschinen, bei denen<br />

unter anderem auch neue Maßstäbe im Hygiene-Design gesetzt worden sind. Die Maschine<br />

lässt sich komplett abwaschen. Von den glatten, abgeschrägten Oberflächen tropfen<br />

Reinigungswasser und Schmutzreste einfach ab. Die Abdeckungen und Verkleidungen<br />

öffnen sich nach außen, und die Nassreinigung kann innen weitergehen.<br />

Auf Wunsch kann das Modell R 245 auch mit einem CIP-System (»Cleaning in Place«)<br />

ausgestattet werden. Dadurch wird – derzeit weltweit einzigartig – eine automatisierte<br />

chemische Reinigung von inneren Baugruppen, wie zum Beispiel Transportkette und<br />

Kettenführungsprofil, ermöglicht.<br />

13


Westfleisch eG<br />

Mit dem H 100 unterschiedliche Packungsformate präzise im Griff<br />

Die Westfleisch eG mit Hauptsitz im westfälischen<br />

Münster ist der drittgrößte Vermarkter<br />

von frischem Schweinefleisch und<br />

Rindfleisch in Deutschland und rangiert<br />

europaweit im Ranking auf Platz 5 der<br />

Branche. Zusammen mit dem langjährigen<br />

Partner MULTIVAC wurde im Fleischcenter<br />

Hamm eine Lösung für die automatische<br />

Verpackung und Vereinzelung von Frischfleischprodukten<br />

unterschiedlicher Form<br />

und Größe installiert, die sich durch eine<br />

hohe Effizienz und einen reduzierten Platzbedarf<br />

auszeichnet.<br />

Westfleisch setzt auch bei<br />

der Handhabungstechnik auf<br />

MULTIVAC<br />

Rund 200.000 Tonnen Frischfleischprodukte<br />

stellt Westfleisch allein am Standort<br />

Hamm-Uentrop her, insgesamt liegt die<br />

Produktionskapazität bei 800.000 Tonnen<br />

pro Jahr. Das Unternehmen wurde 1928 als<br />

Genossenschaft gegründet und hat heute<br />

rund 4.500 landwirtschaftliche Kooperationspartner<br />

(siehe Kasten). Die von Westfleisch<br />

vermarkteten Frischfleischprodukte<br />

sind in Form, Größe und Gewicht sehr unterschiedlich<br />

und stellen damit eine große<br />

Herausforderung für eine automatisierte<br />

Verpackungslösung dar. In einem ehrgeizigen<br />

Projekt mit dem langjährigen Partner<br />

MULTIVAC – am Standort Hamm stehen<br />

insgesamt zehn Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

des Maschinenbauers – hat man<br />

einen weiteren Schritt in Richtung eines automatisierten<br />

Verpackungsprozesses getan.<br />

Auf den neu installierten Verpackungsmaschinen<br />

des Typs R 535 werden Frischfleischprodukte<br />

in vielfältigsten Formen und<br />

Größen, wie zum Beispiel Schweinelachse,<br />

Schweinefilets oder andere Zerlegeprodukte,<br />

wie Schweinenacken, Schulter oder<br />

Schinkenstücke verpackt. Aufgrund der<br />

vielen unterschiedlichen Größen und Gewichte<br />

dieser Produkte müssen die Maschinen<br />

mehrmals am Tag umgerüstet werden.<br />

Anspruchsvolle<br />

Rahmenbedingungen<br />

Bis vor kurzem wurden die verpackten Produkte<br />

manuell vereinzelt. Das machte einen<br />

zusätzlichen Mitarbeiter erforderlich, der die<br />

Teilstücke aufnahm, sie in Reihe hintereinander<br />

auf einem Abführband positionierte<br />

und dem Etikettieren als nächstem Prozessschritt<br />

zuführte. Mit dem Einsatz des<br />

14<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Handhabungsautomaten H 100 konnte dieser<br />

Teilprozess automatisiert werden. Die<br />

Rahmenbedingungen für die automatische<br />

Vereinzelung waren dabei sehr anspruchsvoll:<br />

Das Vereinzelungssystem sollte für unterschiedliche<br />

Formate und Gewichte ausgelegt<br />

sein und auf Knopfdruck umgestellt<br />

werden können. Trotz einer Abzugslänge<br />

von 630 Millimeter sollte die Vereinzelungsstrecke<br />

möglichst kurz sein. „Dadurch dass<br />

wenig Platz für die Packungsvereinzelung<br />

zur Verfügung stand, kamen übliche Bandvereinzelungssysteme<br />

nicht in Frage. Diese<br />

benötigen bei Anforderungen, wie sie eben<br />

beschrieben wurden, sehr lange Vereinzelungsstrecken.<br />

Das war in unserer Produktionsumgebung<br />

nicht akzeptabel“, erläutert<br />

Dieter Haugwitz, technischer Betriebsleiter<br />

im Fleischcenter, die Ausgangssituation.<br />

Ein einziges Greifersystem für<br />

verschiedene Formate<br />

Durch den Einsatz des Handhabungsautomaten<br />

H 100 wurde die Verpackungslinie<br />

um nur einen Meter länger. Das flexible<br />

Greifersystem des H 100 ist für unterschiedlichste<br />

Packungsformate und -ge-<br />

Anwenderberichte<br />

wichte ausgelegt und vereinzelt die verpackten<br />

Produkte, die die Maschine in mehreren<br />

Spuren und Reihen verlassen, ohne<br />

zusätzlichen Umrüstungsaufwand. Dabei<br />

positioniert er die Packungen mit höchster<br />

Genauigkeit, sodass diese in den nachgelagerten<br />

Etikettiersystemen präzise gekennzeichnet<br />

werden können. Im Gegensatz<br />

dazu machte die bisherige manuelle Vereinzelung<br />

oft ein Ausschleusen von Packungen<br />

notwendig, wenn diese falsch positioniert<br />

in das Etikettiersystem eingebracht wurden<br />

und deshalb keine einheitliche Etikettierung<br />

gewährleistet werden konnte.<br />

Handhabung bei Formatwechsel auf<br />

Knopfdruck umstellbar<br />

Der Handhabungsautomat H 100 ist komplett<br />

in die Steuerung der Verpackungsmaschine<br />

integriert. Da die Umstellung des<br />

Handhabungsmoduls auf die unterschiedlichen<br />

Produkte per Knopfdruck möglich<br />

sein sollte, wurden die entsprechenden<br />

Produkte und Formatauslegungen der Verpackungsmaschine<br />

als Programmwahlpunkte<br />

im Menü der Maschinensteuerung<br />

hinterlegt.<br />

Handhabungsmodul H 100 ist vielseitig einsetzbar<br />

Der Handhabungsautomat H 100 mit 2-Achsroboter ist für viele Automatisierungsaufgaben<br />

einsetzbar. Das Spektrum reicht vom automatischen Einbringen von Produkten in<br />

Packun gen über die Vereinzelung von Packungen, nachdem diese in der Maschine befüllt<br />

worden sind, bis hin zum Orientieren und Umsetzen fertiger Verpackungen oder zum<br />

Beladen von Kartons.<br />

Das Modul ist nicht nur hinsichtlich der Aufgabenbereiche variabel, sondern auch bezüglich<br />

der Packungsformate, des Gewichts und der Zykluszeiten. Selbst das direkte Ablegen<br />

auf Waagen ist möglich. Das Handhabungsmodul ist mit einem hygiene gerechten<br />

Edelstahlportal ausgestattet. Das Portal ist aufgrund seiner Fachwerkkonstruktion mit<br />

Schweißverbindungen extrem stabil. Alle entstehenden Kräfte werden perfekt abgeleitet.<br />

Das offene und leicht zugängliche Rahmenprofil ist ohne Hinter schnitte und innere Ecken<br />

ausgeführt und sehr schnell und einfach zu reinigen.<br />

Westfleisch eG investiert<br />

seit 15 Jahren in Tiefzieh-<br />

verpackungstechnologie<br />

Die Westfleisch eG mit Hauptsitz im<br />

westfälischen Münster wurde 1928 als<br />

Vieh verwertungsgenossenschaft gegründet.<br />

Heute ist das Unternehmen<br />

einer der führenden Fleischvermarkter in<br />

Deutschland und Europa. Die Unternehmensgruppe<br />

hat rund 1.900 Mitarbeiter.<br />

An sieben Produktionsstandorten erfolgen<br />

Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung<br />

und Veredelung.<br />

Rund 40 % der produzierten Menge<br />

werden in über 30 Länder exportiert.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit<br />

4.500 land wirtschaftlichen Betrieben innerhalb<br />

einer überschaubaren Region<br />

kann Westfleisch in besonderem Maße<br />

Herkunft, Sicherheit und Qualität über<br />

die gesamte Prozesskette hinweg garantieren.<br />

Westfleisch hat vor etwa<br />

15 Jahren begonnen, in die Tiefziehverpackungstechnologie<br />

zu investieren. Zuvor<br />

waren die Fleischprodukte größtenteils<br />

in Schrumpffolienbeuteln verpackt<br />

worden.<br />

„Die Programmierer von MULTIVAC haben<br />

bei der Integration des Handhabungs systems<br />

in die Maschinensteuerung wirklich<br />

hervorragende Arbeit geleistet, unsere<br />

Anforderungen an ein reibungsloses Zusammenspiel,<br />

vor allem bei Formatwechseln,<br />

waren schließlich nicht einfach“,<br />

lobt Haugwitz die Softwareentwickler von<br />

MULTIVAC.<br />

Produktion ist noch rationeller<br />

geworden<br />

Das anspruchsvolle Automatisierungsprojekt<br />

hat den Verantwortlichen bei Westfleisch<br />

einmal mehr gezeigt: MULTIVAC<br />

ist nicht nur technologisch spitze, sondern<br />

auch ein verlässlicher und kompetenter<br />

Partner bei der Einführung derartiger Spitzentechnologie.<br />

„Wir haben eine sehr professionelle<br />

Unterstützung durch MULTIVAC<br />

erhalten. Das war für uns eine Bestätigung,<br />

dass wir uns für den richtigen Partner entschieden<br />

haben“, zeigt sich der technische<br />

Produktionsleiter zufrieden.<br />

Durch die Installation des Handhabungsmoduls<br />

H 100 sind die Produktionskreisläufe<br />

bei dem Fleischverarbeitungsunternehmen<br />

erheblich rationeller geworden. Ausschleusungen<br />

wegen falsch oder gar nicht<br />

platzierter Etiketten kommen nicht mehr<br />

vor, da alle Packungen in immer gleicher<br />

Ausrichtung beim Etikettiersystem ankommen.<br />

Das vermeidet Packungsverluste und<br />

macht die Linie noch einmal rentabler. Bisher<br />

ist nur eine Tiefziehverpackungsmaschine<br />

mit einem Handhabungsmodul H 100<br />

ausgestattet, aber „bei Bedarf lassen sich<br />

natürlich jederzeit auch die beiden anderen<br />

Verpackungsmaschinen mit einem Handhabungsautomaten<br />

H 100 zur Packungsvereinzelung<br />

nachrüsten“, so Haugwitz.<br />

www.westfleisch.de


Cris-Tim, Rumänien<br />

Für die Verbraucher in Rumänien ist Cris-Tim<br />

schon seit langem ein Begriff für delikate<br />

Fleisch- und Wurstwaren. Das 1992 gegründete<br />

Familienunternehmen beschäftigt in<br />

der Fleischverarbeitung an drei Standorten<br />

rund 800 Mitarbeiter und ist Marktführer im<br />

Bereich Wurstwaren. Cris-Tim bewegt sich<br />

in einem Markt, in dem mindestens drei<br />

Radu Timis, Geschäftsführer von Cris­Tim<br />

weitere Ernst zu nehmende nationale Wettbewerber<br />

tätig sind. „Durch unsere Innovationskraft<br />

haben wir es geschafft, sowohl<br />

in puncto Volumen als auch hinsichtlich der<br />

Markenpositionierung die Nummer eins in<br />

Rumänien zu werden“, sagt Radu Timis,<br />

der zusammen mit seiner Ehefrau Cristina<br />

das Unternehmen führt.<br />

MULTIVAC begleitet die Aktivitäten und<br />

Erfolge von Cris-Tim von Anfang an, seit<br />

fast 20 Jahren. Anfangs hat Cris-Tim die<br />

Wurstwaren mittels Kammermaschinen<br />

verpackt. Bereits 1993 wurde die erste<br />

Doppelkammermaschine aus dem Hause<br />

MULTIVAC gekauft. Hierfür geeignete Beutelmaterialien<br />

hat Cris-Tim von Anfang an<br />

von MULTIVAC Rumänien bezogen. Bis<br />

1999 wurde die Kapazität an Kammermaschinen<br />

kontinuierlich ausgebaut, dann<br />

erfolgte die Entscheidung, in das Tiefziehverpacken<br />

zu investieren, da das Produktionsvolumen<br />

von Cris-Tim eine kritische<br />

Grenze erreicht hatte. Die erste Tiefziehverpackungsmaschine<br />

war das Modell R 230.<br />

Kurz darauf investierte Cris-Tim in eine<br />

Tiefziehverpackungsmaschine mit Oberfolienverformung<br />

(R 530). Da dieses Modell<br />

bislang die einzige Tiefziehverpackungsmaschine<br />

dieser Art in Rumänien ist, kann sich<br />

der Fleischverarbeiter mit seinen hochwertigen<br />

Verpackungen stark vom Wettbewerb<br />

differenzieren.<br />

In iterativen Schritten zur Lösung<br />

Innovation ist bei Cris-Tim ein kontinuierlicher<br />

Prozess, nur so lässt sich die Marktführerschaft<br />

kontinuierlich ausbauen. „Unsere<br />

Produktneuentwicklungen schließen<br />

die gesamte Wertschöpfungskette ein, das<br />

heißt von Herstellung des Produktes, über<br />

die Verpackung und die geeignete Positionierung<br />

am POS“, sagt Radu Timis.<br />

MULTIVAC Rumänien ist in diesen Prozess<br />

als Lieferant von Verpackungslösungen<br />

aktiv eingebunden. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Teams von MULTIVAC und<br />

Cris-Tim in puncto Verpackungstechnologie,<br />

Produktanforderungen, Verpackungsmaterialien<br />

sowie Marketing und Logistik<br />

<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Anwenderberichte<br />

Enge Lösungspartnerschaft mit MULTIVAC<br />

gestaltet sich in der Regel als iterativer<br />

Prozess, in dem beide Partner ihre vielfältigen<br />

Ideen und Erfahrungen einbringen.<br />

MULTIVAC Rumänien profitiert dabei auch<br />

von der breiten Kompetenz im Bereich<br />

Verpackungsmaterialien, die sich das Unternehmen<br />

über Jahrzehnte aufgebaut hat.<br />

„Der Erfolg unserer Kooperation spiegelt<br />

sich im Markterfolg unserer Produkte wider“,<br />

fährt Radu Timis fort.<br />

PrePack und 3-Kammern-<br />

Tiefziehverpackung<br />

Nach dem Aufbau weiterer Produktionskapazitäten<br />

für Salami beschloss man, ein<br />

neues Verpackungskonzept für geschnittene<br />

Salami zu implementieren: eine Tiefziehverpackung<br />

mit 3 Kammern. Auch hier profitierte<br />

Cris-Tim von dem Erfahrungsschatz<br />

der MULTIVAC Unternehmensgruppe. Die<br />

Packung besteht aus drei voneinander ab-<br />

getrennten Kammern, sodass der Kunde de<br />

facto drei Kleinpackungen an einem Stück<br />

erhält. Es muss immer nur der Packungsteil<br />

geöffnet werden, dessen Inhalt verzehrt<br />

werden soll. Dadurch bietet die Packung<br />

einen hohen Grad an Convenience und<br />

ist speziell auch für Kleinhaushalte geeignet.<br />

Aufgrund des großen Markterfolges<br />

und der erzielten Einsparungen konnten<br />

die hierfür getätigten Investitionen in drei<br />

Tiefziehverpackungsmaschinen schon nach<br />

wenigen Monaten zurückverdient werden.<br />

Eine weitere erfolgreiche Entwicklung von<br />

Cris-Tim war die Umsetzung eines PrePack-<br />

Konzepts für geschnittene Wurstwaren.<br />

Dieses Konzept ist eine gelungene Verbindung<br />

von Produktsicherheit, attraktiver<br />

Optik und geringem Materialverbrauch. Pre-<br />

Pack erfüllt als industrielle Verpackung alle<br />

Anforderungen an Hygiene und Haltbarkeit,<br />

hat aber die Anmutung einer manuellen<br />

Verpackung, die gerade an der Frischetheke<br />

verpackt worden ist.<br />

Investition in komplette<br />

Traysealerlinien<br />

In Zusammenarbeit mit MULTIVAC investiert<br />

Cris-Tim jetzt auch in Verpackungen<br />

mit Trays. Für die Verpackung von Frischfleisch<br />

hat man gerade zwei komplette<br />

Traysealerlinien T 800 erworben. Sie umfassen<br />

neben dem Traysealer einen Entstapler,<br />

ein Wägesystem und einen Metalldetektor.<br />

Darüber hinaus hat Cris-Tim auch einen<br />

Traysealer T 700 inklusive Kontrollwaage,<br />

Metalldetektor und Etikettierer zur Verpackung<br />

von Fertiggerichten gekauft. Man<br />

sieht: Die Dynamik und das Innovationspotenzial<br />

des rumänischen Fleischverarbeiters<br />

sind ungebrochen. MULTIVAC trägt zu dieser<br />

Dynamik gerne bei.<br />

Cris-Tim: eine<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Am Anfang des Unternehmens Cris-Tim<br />

stand 1992 ein Lebensmittelladen. Heute<br />

besteht die Gruppe aus fünf Unternehmen,<br />

die die komplette Wertschöpfungskette<br />

von der Tierzucht über die<br />

Fleischverarbeitung bis hin zu Logistik<br />

und zum Einzelhandel abdecken. Dazu<br />

kommt noch ein eigenes Prüflabor für<br />

Lebensmitteltechnik. Die Produktion von<br />

Cris-Tim ist ISO 9000 zertifiziert und arbeitet<br />

nach den HACCP-Richtlinien, die<br />

besonders in der Fleisch verarbeitenden<br />

Industrie für ein umfassendes Qualitätsmanagement<br />

unabdingbar sind.<br />

Die Erfolge der Gruppe sind imposant,<br />

aber die beiden Inhaber Cristina und<br />

Radu Timis wissen, dass man sich auf<br />

Erfolgen nicht ausruhen darf. Für die folgenden<br />

drei Jahre hat sich Cris-Tim deshalb<br />

ehrgeizige Ziele gesetzt. Trotz bisher<br />

schon hoher Qualität soll es weitere<br />

kontinuierliche Qualitätsverbesserungen<br />

geben, die Produktivität soll noch einmal<br />

gesteigert werden und im Produktsektor<br />

will man ein neues Sortiment fettarmer,<br />

leichter Produkte einführen.<br />

Das Qualitätskonzept des Unternehmens<br />

beginnt im Übrigen bei der Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Man ist überzeugt, dass nur<br />

zufriedene und motivierte Mitarbeiter<br />

den Kunden und Verbrauchern Waren<br />

höchster Qualität liefern können.<br />

15


Kiolbassa, USA<br />

Produktivitätssteigerungen mit FormShrink<br />

Für die Kiolbassa Sausage Co. in San Antonio,<br />

Texas, hat sich die Anschaffung einer<br />

neuen Schrumpffolienverpackungsmaschine<br />

richtig gelohnt. Denn mit dieser Maschine<br />

wurde nicht nur die Produktivität erhöht,<br />

sondern auch die Lohn- und Materialkosten<br />

reduziert. Die Kiolbassa Company, die 1949<br />

als kleiner Fleischwarenverpackungsbetrieb<br />

ihren Betrieb aufgenommen hat, ist inzwischen<br />

einer der größten Wurstwarenproduzenten<br />

in Texas. Das Unternehmen<br />

führt mehr als 50 verschiedene Produkte:<br />

Würste auf Rindfleischbasis, Würste mit<br />

Cheddar, auf Mesquite-Holzspänen oder<br />

nach polnischer Art geräucherte Würste.<br />

Die Verpackungen enthalten jeweils sieben<br />

bzw. 14 Stück dieser Leckerbissen.<br />

„Wir haben früher die Wurstketten in Beutel<br />

gesteckt, sie anschließend vakuumiert<br />

und die Beutel dann in einer Rotationskammermaschine<br />

geschrumpft“, sagt Geschäftsführer<br />

Michael Kiolbassa. „Das hat<br />

Embedded-PC steuert<br />

FormShrink Maschine<br />

Bei der Steuerungstechnik der Form-<br />

Shrink Maschine setzt MULTIVAC nicht<br />

auf SPS, sondern auf eine PC-basierte<br />

Steuerung. Auf der Suche nach einem<br />

passenden Lieferanten hat MULTIVAC<br />

mehrere Anbieter analysiert. Die Auswahlkriterien<br />

hießen: Modularität für<br />

eine große Bandbreite an Funktionalitäten,<br />

optimale Vernetzbarkeit, Skalierbarkeit,<br />

Zuverlässigkeit, Servicefreundlichkeit,<br />

leichte Bedienbarkeit und offene<br />

Architektur. Die Entscheidung fiel<br />

schließlich zugunsten von Beckhoff.<br />

„Alle im Lastenheft definierten Anforderungen<br />

für das Projekt ‚Neue Generation<br />

Steuerungstechnik‘ konnten wir mit<br />

der Embedded-PC-Lösung von Beckhoff<br />

umsetzen“, erklärt Alois Allgaier, Geschäftsbereichsleiter<br />

Steuertechnik bei<br />

MULTIVAC.<br />

Um die Entscheidung für Beckhoff näher<br />

zu erläutern, führt Claus Botzenhardt,<br />

Bereichsleiter Softwareentwicklung bei<br />

MULTIVAC, aus: „Mit Beckhoff konnten<br />

wir sicher sein, nicht nur unseren aktuellen<br />

Anforderungen zu entsprechen,<br />

sondern auch frühzeitig und rasch auf<br />

neue Trends und neue Marktanforderungen<br />

reagieren zu können und damit<br />

unseren technischen Vorsprung zu sichern.<br />

Selbstverständlich hat das ausgezeichnete<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bei unserer Entscheidung ebenfalls eine<br />

Rolle gespielt.“<br />

Heute setzt MULTIVAC PC-basierte<br />

Steuerungstechnik in allen vollautomatischen<br />

Maschinen seines Produktportfolios<br />

ein.<br />

„Die gewählte Steuerungslösung hat für<br />

uns außerdem den großen Vorteil, dass<br />

ein in der Leistung skalierbares System<br />

zum Einsatz kommt, das auch unsere<br />

wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt.<br />

Aufgrund der Modularität können wir<br />

flexibel auf zukünftige Anforderungen<br />

reagieren“, fasst Alois Allgaier abschließend<br />

zusammen.<br />

16<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

zwar gut funktioniert, doch war es mitunter<br />

schwierig, so viele Würste in Beutel zu<br />

packen“, blickt er zurück. <strong>Als</strong> die Produktionsmenge<br />

von Kiolbassa zunahm, stieg<br />

auch der Bedarf an Arbeitskräften enorm.<br />

Es wurde klar, dass die Kammermaschine<br />

durch eine zeitgemäßere Technologie ersetzt<br />

werden musste. Es empfahl sich die<br />

Installation einer FormShrink-Maschine von<br />

MULTIVAC.<br />

Bei dem patentrechtlich geschützten<br />

FormShrink-Verpackungsprozess kommen<br />

spezielle, extrem schrumpffähige Tiefziehfolien<br />

zum Einsatz, die einen Heißwassertunnel<br />

durchlaufen, in dem das Schrumpfverhalten<br />

der Folie aktiviert wird. Es entsteht<br />

eine attraktive Verpackung, die das<br />

Produkt wie eine zweite Haut umschließt<br />

und dessen Konturen zur Geltung bringt.<br />

Der Prozess minimiert die Folienränder, und<br />

es entstehen keine überflüssigen Ecken,<br />

wie sie üblicherweise bei Beutelverpackungen<br />

zu sehen sind.<br />

Abstriche bei der optischen Qualität der<br />

Verpackung musste das Unternehmen keine<br />

machen. Denn bei der FormShrink-<br />

Maschine wird bedruckte Folie verwendet,<br />

die von der oberen und der un-<br />

Anwenderberichte<br />

teren Rolle gleichmäßig abgerollt wird. Die<br />

Verpackung sieht schließlich genauso aus<br />

wie die Beutelverpackung. „Wir haben das<br />

durchgerechnet, und es sah ganz danach<br />

aus, als ob wir mit der Tiefziehverpackungsmaschine<br />

eine Menge Geld einsparen<br />

könnten, weshalb wir uns für die Investition<br />

entschieden haben.“ Im Frühjahr <strong>2010</strong> hat<br />

MULTIVAC dann die Tiefziehverpackungsmaschine<br />

R-250 bei Kiolbassa installiert.<br />

Rapportbedruckte Boden- und<br />

Oberfolie<br />

Kiolbassa verwendet für seine Verpackungen<br />

die Form-Tite ® -Schrumpffolie von<br />

Curwood. Die coextrudierte Schrumpffolie<br />

aus Nylon und EVOH wurde in Zusammenarbeit<br />

mit MULTIVAC entwickelt, um<br />

die Leistung der Anlage zu optimieren.<br />

Die besonders faltenfreie Folie ist extrem<br />

schrumpffähig und zeichnet sich durch eine<br />

ausgezeichnete Verformbarkeit aus. Das<br />

Packgut wird von dieser Folie ganz eng<br />

umschlossen, es entsteht eine attraktive<br />

Verpackung ohne überflüssige Ecken. Die<br />

sehr guten Barriereeigenschaften und die<br />

außerordentliche Durchstoßfestigkeit der<br />

Folie erhöhen die Haltbarkeitsdauer des<br />

Produkts und minimieren durch Transport<br />

hervorgerufene mechanische Beschädigungen<br />

und Ausschüsse.<br />

Phänomenale Maschine<br />

„Die Investition in die FormShrink-Maschine<br />

war die richtige Entscheidung“, sagt<br />

Kiolbassa. Der Output hat sich verdoppelt,<br />

und das Unternehmen konnte seine Personalkosten<br />

um 35 Prozent reduzieren.<br />

Nach der Umstellungsphase waren allen die<br />

Vorzüge klar. Bei der FormShrink-Maschine<br />

müssen zwar für jedes Produkt die Folie<br />

gewechselt und für jede Verpackungsgröße<br />

andere Kavitäten eingestellt werden. Diese<br />

Faktoren setzen die Überarbeitung der<br />

Produktionspläne voraus, um die einzelnen<br />

Produkte und Verpackungen länger laufen<br />

zu lassen und damit die Maschinenstillstandszeiten<br />

zu reduzieren. „MULTIVAC<br />

hat uns von Anfang an ein Team von technischen<br />

Spezialisten zur Verfügung gestellt,<br />

die uns zur Seite standen und unser Team<br />

geschult haben“, sagt Kiolbassa. Werksleiter<br />

Ismail Jaber ergänzt: „Wir sind von<br />

der FormShrink-Maschine begeistert. In der<br />

Hauptsaison läuft die Maschine zwölf Stunden<br />

an sechs Tagen in der Woche, und wir<br />

hatten bisher keinerlei Probleme.“


Hübner GmbH<br />

Das Produktsortiment des Naturwarenherstellers<br />

ANTON HÜBNER GmbH & Co KG<br />

zeichnet sich durch eine große Vielfalt an<br />

Verpackungsformen und Verpackungsgrößen<br />

aus. Auch für die Etikettierung stellt<br />

diese Vielfalt eine große Herausforderung<br />

dar. Mit dem Etikettiersystem MR425 GB<br />

von MULTIVAC Marking & Inspection deckt<br />

ANTON HÜBNER nicht nur die Formenvielfalt<br />

der Gegenwart ab, sondern sorgt auch<br />

für die Etikettierung von zukünftigen neuen<br />

Produkten vor.<br />

Generalüberholung des vorhandenen<br />

19 Jahre alten Etikettiersystems oder Anschaffung<br />

einer neuen Anlage: Das war bei<br />

der ANTON HÜBNER GmbH & Co KG, dem<br />

Traditionsunternehmen in den Bereichen<br />

Naturmedizin und Naturkosmetika die Frage.<br />

Da das vorhandene System ungenau<br />

und unzuverlässig war und ständig von einer<br />

Bedienperson betreut werden musste,<br />

war die Antwort schnell gefunden. Man entschloss<br />

sich zu einer Neuanschaffung mit<br />

dem Ziel eines vollautomatischen Betriebs<br />

der Anlage ohne dauerhafte Beaufsichtigung<br />

durch das Linienpersonal. Rüstzeiten<br />

sollten reduziert und die Spendegenauigkeit<br />

verbessert werden. Schließlich sind die<br />

Prozesse in der Arzneimittelindustrie noch<br />

einmal strenger reguliert und kontrolliert als<br />

in anderen Branchen, und beim Etikettieren<br />

sind höchste Präzision und Flexibilität<br />

gefragt.<br />

Vielfältige Flaschenformen<br />

und -größen<br />

In der Verpackungslinie des Unternehmens<br />

muss das Etikettiersystem mehr als zehn<br />

verschiedene Flaschenformate (rechteckige<br />

Glasflaschen von 100 bis 750 ml, aber auch<br />

Bocksbeutelflaschen, die heiß abgefüllt<br />

werden) präzise jeweils mit einem Etikett<br />

auf der Vorderseite und auf der Rückseite<br />

versehen. Das Vorderetikett trägt Informationen<br />

zu Produktnamen und Flascheninhalt,<br />

das Rückenetikett die Chargennummer und<br />

das Haltbarkeitsdatum. Da in Zukunft auch<br />

an die Verwendung zylindrischer Flaschen<br />

gedacht ist, muss das Etikettiersystem prinzipiell<br />

auch in der Lage sein, Rundumetiketten<br />

faltenfrei anzubringen.<br />

Auch für heiß abgefüllte<br />

Bocksbeutelflaschen geeignet<br />

Auch nach Durchführung einer umfassenden<br />

Umrüstung wäre das bisher eingesetzte<br />

Etikettiersystem nicht in der Lage<br />

gewesen, diese Anforderungen zu erfüllen.<br />

Die Entscheidung für eine neue Etikettiermaschine<br />

war deshalb ohne Alternative.<br />

Mit dem Gliederbandetikettierer MR425 GB<br />

hat sich ANTON HÜBNER für ein Etikettiersystem<br />

entschieden, das Anforderungen<br />

wie minimale Rüstzeiten und hohe Spendegenauigkeit<br />

erfüllt und durch die Fähigkeit<br />

zur Rundumetikettierung auch für die Weiterentwicklung<br />

des Produktportfolios des<br />

Unternehmens geeignet ist. Das System<br />

ermöglicht eine vollautomatische Etikettierung<br />

der Vorderseite und der Rückseite von<br />

Glasflaschen unterschiedlicher Größe und<br />

Form in der Verpackungslinie.<br />

Etikettierer ist nahtlos in<br />

die Linie eingebettet<br />

Neben den oben beschriebenen Anforderungen<br />

musste zusätzlich der äußerst geringe<br />

Platz, der für die Installation und<br />

Integration des Gliederbandetikettierers zur<br />

Verfügung stand, berücksichtigt werden.<br />

<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Anwenderberichte<br />

Spitzen-Technik für hochwertige Naturwaren<br />

Um den beengten Platzverhältnissen Rechnung<br />

zu tragen, holt der Etikettierer die<br />

Flaschen direkt auf dem Transportband<br />

ab. Der dafür eingesetzte Produktzuteiler<br />

hat seitliche Führungsriemen und vereinzelt<br />

die Produkte auf kürzester Strecke.<br />

Eine Ausrichtstation sorgt für eine exakte<br />

Positionierung der Flaschen vor der Etikettierung.<br />

Mit einem Kopfband werden<br />

die ausgerichteten Produkte fixiert. Zwei<br />

Etikettenspender applizieren jeweils ein Etikett<br />

auf der Vorderseite und der Rückseite.<br />

Die Bedruckung der Etiketten erfolgt durch<br />

einen Heißpräger der Firma KBA-Metronic.<br />

Andruckschwämme von beiden Seiten sorgen<br />

für ein perfektes Anhaften des Etiketts<br />

auf den Flaschen. Ein Kamerasystem<br />

der Firma PCE (Pharmacontrol Electronic<br />

GmbH) überprüft, ob das Etikett vorhanden<br />

und bedruckt ist. Flaschen, die nicht richtig<br />

etikettiert sind, werden ausgeschleust. Das<br />

Kamerasystem war Teil des von MULTIVAC<br />

angebotenen und gelieferten Gesamtpakets.<br />

Für die eventuell in Zukunft vorgesehene<br />

Etikettierung auch von zylindrischen<br />

Flaschen wurde in der Anlage bereits ein<br />

Massage-Band zum Anrollen von Etiketten<br />

auf dem Umfang runder Flaschen vorgesehen.<br />

Um der Vielzahl der verschiedenen Produktgrößen<br />

gerecht zu werden, kann die<br />

Etikettiermaschine in den Bereichen Produktzuteilung,<br />

Kopfband, Etikettenspender<br />

und Andruckstation sowohl in der Höhe als<br />

auch in der Breite verstellt werden. Positionsanzeigen<br />

erleichtern die Einstellung auf<br />

die verschiedenen Formate. Ausgetauscht<br />

werden müssen bei einem Produktwechsel<br />

lediglich die produktspezifischen Greifbacken<br />

der Ausrichtstation. Auch hier wurde<br />

darauf geachtet, dass ein solcher Austausch<br />

mit wenigen Handgriffen durchführbar ist.<br />

Hohe Akzeptanz durch<br />

das Bedienpersonal<br />

Die Maschine wurde Ende Juni <strong>2010</strong> ausgeliefert<br />

und befindet sich in der Erprobung,<br />

die bisher zur vollen Zufriedenheit<br />

der Verpackungsspezialisten bei ANTON<br />

HÜBNER abläuft: „Wir fühlen uns durch<br />

MULTIVAC Marking & Inspection beim Einfahren<br />

der Maschine sehr gut unterstützt“,<br />

lobt Hubertus Spahr, der bei dem Unternehmen<br />

für die Konfektionierung verantwortlich<br />

ist, den Service von MULTIVAC. Sein<br />

Kollege Michael Messerschmidt, zuständig<br />

für den technischen Service, sagt: „Das<br />

Betriebspersonal kommt mit der Maschine<br />

so gut zurecht, dass sie nun erstmalig ohne<br />

direkte Betreuung betrieben werden kann.“<br />

Am Anfang stand das<br />

Tannenblut<br />

Das erste Produkt der ANTON<br />

HÜBNER GmbH & Co KG war der<br />

Hustensirup Tannenblut, der vor über<br />

80 Jahren von einem Pfarrer und einem<br />

Apotheker entwickelt wurde, um den<br />

Textilarbeitern im Wiesental im Schwarzwald<br />

zu helfen, die durch die staubreiche<br />

Luft ihrer Werkstätten an Atemwegserkrankungen<br />

litten.<br />

Heute ist ANTON HÜBNER im südbadischen<br />

Ehrenkirchen ein mittelständisches<br />

Unternehmen, das mit seinen<br />

rund 180 Mitarbeitern eine große Vielfalt<br />

von Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln,<br />

Medizinprodukten und Kosmetika<br />

„nach den Rezepten der Natur“<br />

produziert. Die Produkte von ANTON<br />

HÜBNER sind in Deutschland exklusiv<br />

in Reformhäusern und darüber hinaus in<br />

über 30 Ländern der Welt erhältlich.<br />

Das Unternehmen fertigt nach den Vorgaben<br />

der geltenden EU-GMP-Richtlinien<br />

(Good Manufacturing Practice) und erfüllt<br />

nach eigenen Angaben auch „selbst<br />

auferlegte höchste Ansprüche“.<br />

Die ANTON HÜBNER-Gruppe organisiert<br />

sich in einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem<br />

(QMS) zur Unterstützung<br />

der strategischen und operativen<br />

Ziele. Darüber hinaus arbeitet das<br />

Unternehmen nach einem prozessorientierten,<br />

integrierten Managementsystem,<br />

welches neben den Kundenanforderungen<br />

auch folgende Anforderungen<br />

erfüllt: ISO 9001, ISO 13485, EG-Richtlinie<br />

93/42/EWG (Medizinprodukte-Richtlinie),<br />

EU-Richtlinie 2003/94/EG (GMP<br />

Richtlinie), gültige Regelwerke für die<br />

Herstellung von Arzneimitteln, Medizinprodukten,<br />

Kosmetika und Lebensmitteln<br />

sowie Regularien für Arbeits- und<br />

Umweltschutz.<br />

17


Etiketten sind für den Erfolg eines Produktes<br />

ganz entscheidend. Sie präsentieren<br />

den Inhalt einer Verpackung. Die<br />

Homann Feinkost GmbH aus dem niedersächsischen<br />

Dissen geht deshalb bei der<br />

Etikettierung ihrer Produkte kein Risiko<br />

ein und setzt bei den verwendeten Etikettierautomaten<br />

auf MULTIVAC Marking &<br />

Inspection. Beim Frischesiegel für die neue<br />

Fleischsalatpackung im Homemade-Look<br />

sorgt der Gliederbandetikettierer MR413<br />

GB für höchste Etikettier-Präzision.<br />

Hausgemachte Convenience ist gefragt.<br />

Der Fleisch- oder Kartoffelsalat soll nicht<br />

nur schmecken wie hausgemacht, sondern<br />

sich auch so im Regal präsentieren,<br />

als wäre er soeben frisch angerichtet und<br />

dann ins Regal gestellt worden. Der niedersächsische<br />

Traditionsbetrieb, zu dem auch<br />

die Marken Nadler und Hamker gehören,<br />

produziert nicht nur Salate wie hausgemacht,<br />

sondern verpackt diese auch im<br />

Hausmacher-Stil.<br />

Das Detail liegt dabei gerade in der optischen<br />

Einfachheit. So wird demnächst<br />

Fleischsalat in transparenten Kunststoffbechern,<br />

wie sie schon seit Jahren an den<br />

Bedientheken von Metzgereien eingesetzt<br />

werden, auf den Markt gebracht. Der Kunde<br />

erhält mit diesen 200- und 400-Gramm-<br />

Packungen einen erstklassigen Salat, der<br />

vom Geschmackserlebnis her wie<br />

selbstgemacht ist, aber gleichzeitig<br />

allen Komfort abge-<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

packter Ware bietet, beispielsweise hinsichtlich<br />

Hygiene und Haltbarkeit.<br />

Frischesiegel zur Produktveredelung<br />

und -information<br />

Dieser hohe Qualitätsstandard braucht<br />

natürlich Brief und Siegel. Auf die Verpackungen<br />

wird deshalb ein Etikett als<br />

Frischesiegel aufgebracht. Dabei wird der<br />

obere Teil des Etiketts auf die Oberseite der<br />

Packung appliziert, eine Siegellasche wird<br />

um die Kante gelegt und der untere Teil des<br />

Etiketts auf der Seitenfläche der Packung<br />

platziert. Das Etikett bietet neben der Dekoration<br />

der transparenten Packung auch die<br />

Möglichkeit, die notwendigen Produktinformationen<br />

unterzubringen. Im Supermarktregal<br />

können diese sowohl von oben als auch<br />

von der Seite gelesen werden.<br />

Bei dem Frischesiegel handelt es sich nicht<br />

um einen Originalitätsverschluss, denn der<br />

Becher lässt sich von der anderen Seite her<br />

öffnen. „Unter dem Deckel“ ist der Salat<br />

mit einer Folie versiegelt. Die Funktion des<br />

Frische etiketts besteht vor allem im Transport<br />

von Produktinformationen und in der<br />

Dekoration der Verpackung. Dazu muss das<br />

Etikett hochwertig gestaltet und bedruckt<br />

sein.<br />

Anwenderberichte<br />

Homann Feinkost GmbH<br />

Frischeetikett als Visitenkarte des Produkts<br />

18<br />

Für die Aufbringung des Frischesiegels kam<br />

für Homann folglich nur ein Spezialist in<br />

Frage, dessen Qualität bei Etikettiertechnologie<br />

und Service man aus langer Erfahrung<br />

kannte. Homann Feinkost entschied sich<br />

deshalb für einen Gliederbandetikettierer<br />

MR413 GB von MULTIVAC Marking & Inspection.<br />

Packungen können sich<br />

nicht verdrehen<br />

Die Salate in den Frischepackungen werden<br />

von einer vorgeschalteten Abfüll- und Verschließeinrichtung<br />

auf das Gliederband des<br />

MR413 übernommen. Ein Übernahmeband<br />

mit zwei seitlichen Transportgurten führt<br />

und vereinzelt die Packungen. Die seitlichen<br />

Gurte werden zentral angetrieben, damit sie<br />

absolut synchron laufen und die Packungen<br />

sich in keiner Weise verdrehen können.<br />

In der Höhe lassen sich die Gurte auf die<br />

verschiedenen Becherabmessungen einstellen.<br />

Der obere Teil des Siegeletiketts<br />

wird auf die so fixierten Becher gespendet<br />

und auf der Packungsoberseite angebracht.<br />

Dann wird die Siegellasche über die hintere<br />

Kante umgelegt, und der untere Teil des<br />

Etiketts wird elektropneumatisch appliziert.<br />

Beim Durchlauf des Produkts fährt zu diesem<br />

Zweck ein Hebelarm aus und drückt<br />

den unteren Teil des Frischesiegels auf<br />

der Becherrückseite an. Ein Übergabeband<br />

transportiert die Salatbecher dann weiter<br />

zur Sekundärverpackung. Pro Minute<br />

werden 80 Becher auf der Anlage<br />

mit dem Frischeetikett versehen.<br />

Beratung zur Gestaltung<br />

der Etiketten<br />

Das Etikett ist die Visitenkarte des ganzen<br />

Produkts. Für die Aufbringung verlangt Homann<br />

Feinkost nicht zuletzt auch deshalb<br />

allerhöchste Präzision, weil das Frischesiegel<br />

das einzige Etikett auf der sonst transparenten<br />

Packung ist und jede Unregelmäßigkeit<br />

sofort sichtbar würde. Durch die<br />

hohe Genauigkeit des Etikettenspenders<br />

des Modells MR413 GB und eine exakte<br />

Führung der Becher innerhalb der zentral<br />

angetriebenen Transportriemen wird die<br />

erforderliche Präzision erreicht.<br />

Die umfassende Beratung von MULTIVAC<br />

war bei dem Frischesiegelprojekt für Homann<br />

ganz besonders wichtig. Die Beratung<br />

erstreckte sich in dem vorliegenden<br />

Fall unter anderem auf die Feinheiten bei<br />

der Ausgestaltung der Etiketten, damit diese<br />

sich durch die Maschine auch wirklich<br />

mit höchster Genauigkeit platzieren lassen.<br />

„Der Dialog mit unseren Kunden ist uns<br />

enorm wichtig, denn nur, wenn wir das<br />

Fachwissen von beiden Seiten zusammenführen,<br />

kommen wir zu einer optimalen<br />

Lösung“, sagt Michael Mölk, Produktspezialist<br />

bei MULTIVAC Marking & Inspection<br />

und Kundenbetreuer der Homann Feinkost<br />

GmbH.<br />

Langjähriges Vertrauensverhältnis<br />

Homann Feinkost und MULTIVAC verbindet<br />

ein langjähriges Vertrauensverhältnis.<br />

Zusammen mit Michael Mölk hat Hermann<br />

Spreckelmeyer, technischer Leiter „Salate“<br />

bei der Firma Homann Feinkost, in der Vergangenheit<br />

unter anderem ein Projekt mit<br />

sechs Etikettierern zum Anbau an vorhandene<br />

Transportsysteme geplant und umgesetzt.<br />

Diese bringen Aktionsetiketten mit<br />

einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Stück<br />

pro Minute auf. Man hat dabei in puncto<br />

Flexibilität und Funktionalität sehr positive<br />

Erfahrungen mit MULTIVAC gemacht. Auch<br />

die kurzen Lieferzeiten bilden einen großen<br />

Pluspunkt. Und nicht zuletzt lobt das Maschinenpersonal<br />

bei Homann die leichte<br />

Bedienbarkeit der Maschinen. Fazit: Man ist<br />

stolz auf das abgeschlossene Projekt und<br />

hat schon das nächste in Planung.


Eagle Outsource, USA<br />

Sie wollen ein paar gute Ratschläge zur<br />

Verpackung von sterilen Medizinprodukten?<br />

Die besten bekommen Sie zweifelsfrei von<br />

einem Medizinprodukthersteller! Ideal ist<br />

es dann, wenn dieser Medizinprodukthersteller<br />

auch gleich das Verpacken Ihrer<br />

Produkte übernimmt. Diese Strategie war<br />

der Schlüssel zum erfolgreichen und beständigen<br />

Wachstum von Eagle Outsource,<br />

dem in Rancho Cucamonga, Kalifornien, ansässigen<br />

Unternehmen von Rich de Camp.<br />

Eagle Outsource hat sich selbst in eine<br />

optimale Position für medizinische Verpackungen<br />

gebracht. Geographisch im Herzen<br />

von Südkaliforniens „Inland Empire“<br />

gelegen, befindet sich das Unternehmen<br />

östlich von Los Angeles und nur fünf Minuten<br />

entfernt von Ontario, dem Flughafen<br />

von Kalifornien. <strong>Als</strong> Technologie setzt das<br />

Unternehmen das Tiefziehverpackungsverfahren<br />

von MULTIVAC ein, um in seinem<br />

Reinraum der ISO-Klasse 8 (Reinraumklasse<br />

100.000) hochmoderne Medizinverpackungen<br />

zu erzeugen.<br />

De Camps Vater gründete 1988 Eagle Labs<br />

als Familienbetrieb. Der Betrieb gehört heute<br />

zu den führenden Unternehmen für die<br />

Herstellung von Einwegkanülen und chirurgi<br />

schen Messern. 2004 sahen De Camp<br />

und sein Bruder eine Wachstumsmöglichkeit<br />

für das Unternehmen gekommen, indem<br />

sie in den Bereich der Lohnverpackung<br />

für sterile Einweg-Medizinprodukte vorstießen<br />

und sich dazu ihrer Ressourcen und<br />

über 16 Jahre gesammelten Erfahrungen<br />

bedienten. Das Unternehmen verfügt über<br />

35 hochqualifizierte Vollzeit-Mitarbeiter, die<br />

Personalfluktuation ist sehr niedrig. Über<br />

die Hälfte der Mitarbeiter arbeitet bereits<br />

seit mehr als zehn Jahren im Unternehmen.<br />

Und so wurde Eagle Outsource gegründet.<br />

Ausgerüstet mit einer Tief zieh ver packungsmaschine<br />

R 140, kann Eagle Outsource<br />

ganz verschiedene Größen von Beuteln<br />

her stellen, um jede Art von Einweg-Medi-<br />

<strong>UPDATE</strong> · 2/<strong>2010</strong><br />

Mit MULTIVAC-Technologie auf Wachstumskurs<br />

Skare, Dänemark<br />

zinprodukten zu verpacken. Zu den angebotenen<br />

Leistungen des Unternehmens gehören<br />

die komplette Montage, Verpackung<br />

und Sterilisierung von jedweder Art von<br />

Einweg-Medizinprodukten.<br />

„Wir können Auftragsgrößen von einigen<br />

Tausend bis einigen Millionen Einheiten bearbeiten“,<br />

sagt De Camp und unter streicht,<br />

wie wichtig die hohe Effizienz seiner Verpackungsmaschine<br />

und die Erfahrungen<br />

seiner Mitarbeiter für die Leistungsfähigkeit<br />

seines Unternehmens sind. „Die Tiefziehverpackungsmaschine<br />

von MULTIVAC<br />

stellt Beutel für Medizingüter in gleichbleibend<br />

höchster Qualität her. Unsere Kunden<br />

verlangen und verdienen die höchstmög-<br />

Online-Gasanalysegeräte für maximale Qualität<br />

Skare ist einer der führenden Hersteller<br />

frischer Rindfleischprodukte in Europa. Das<br />

Unternehmen, dessen Sitz in der kleinen<br />

Stadt Vejen im Süden Däne marks liegt,<br />

versorgt den Einzelhandel und Cateringservices<br />

weltweit mit hochwertigem Rindfleisch.<br />

Das Unternehmen entbeint jährlich<br />

etwa 450.000 Rinderviertel und produziert<br />

fast 50.000 Tonnen Fleisch in seinem<br />

Hauptwerk in Vejen, in dem 425 Mitarbeiter<br />

beschäftigt sind.<br />

„35 Prozent unseres Absatzes sind auf dem<br />

dänischen Inlandsmarkt zu verzeichnen und<br />

65 Prozent auf dem Auslandsmarkt, und<br />

das bei einem Jahresumsatz von etwa<br />

230 Millionen Euro“, sagt Jens Damgaard<br />

Hansen, Geschäftsführer von Skare. Mit<br />

dem Erfolg wächst auch der Ruf nach<br />

Qualität sowie nach Sicherheit<br />

und<br />

Hygiene.<br />

Gasanalysegerät für den Einsatz in Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

und Traysealern.<br />

„Viele unserer Produkte werden mit einer<br />

Atmosphäre aus Kohlendioxid und Sauerstoff<br />

in Trays gepackt“, erklärt Hansen. Das<br />

Verpacken unter modifizierter Atmosphäre<br />

(Modified Atmosphere Packaging – MAP)<br />

verlängert die Haltbarkeit des Fleisches um<br />

etwa sieben bis neun Tage. Ohne MAP<br />

würde die Haltbarkeit nur etwa 24 Stunden<br />

betragen. Außerdem verbessert MAP die<br />

Frische, das Erscheinungsbild und die Beschaffenheit<br />

der Fleischprodukte.<br />

Das Unternehmen produziert täglich etwa<br />

40.000 bis 50.000 Packungen mit vier Traysealern.<br />

Es ist wichtig, dass in den versiegelten<br />

Packungen die richtige Gasmischung<br />

vorhanden ist und diese Prozesse zuverlässig<br />

und effizient kontrolliert werden.<br />

Deswegen hat Skare in allen vier Traysealern<br />

neue Messgeräte installiert. Das<br />

Analysegerät misst kontinuierlich<br />

den Gasinhalt der Verpackungskammer,<br />

bevor<br />

die Packungen versiegelt<br />

werden.<br />

„Dieses Verfahren hat<br />

die manuellen Stichproben<br />

abgelöst und<br />

die Qualitätsmessung<br />

deutlich vereinfacht“,<br />

erklärt Hansen. Bis<br />

dahin mussten für die<br />

Kontrollen die Verpackungsanlage<br />

gestoppt,<br />

Packungen zum Testen entnommen<br />

und die Anlage wieder angefahren<br />

werden, wenn der Test eine fehlerfreie<br />

Anwenderberichte<br />

Produktion bestätigte. War das nicht der<br />

Fall, mussten die Packungen, die nach dem<br />

vorangehenden Test das System durchlaufen<br />

haben, erneut verpackt werden. Bei<br />

Qualität ist der Schlüssel<br />

liche Qualität und das kosteneffizienteste<br />

Produkt. Dank der Einsatzflexibilität der Maschine<br />

können wir die Effizienz maximieren,<br />

ohne an der Qualität Einbußen hinnehmen<br />

zu müssen, egal, wie hoch unser Produktionsvolumen<br />

ist; das können fünfhundert<br />

oder fünf Millionen Einheiten sein.“<br />

„Die Unversehrtheit der Siegeldichtung ist<br />

für Hersteller von sterilen Einweg-Medizinprodukten<br />

von ausschlaggebender Bedeutung,<br />

und Überraschungen sind da nicht<br />

willkommen“, führt De Camp aus. „Die<br />

MULTIVAC-Maschine ist Garant dafür, dass<br />

wir die hohen Anforderungen an die Verpackung<br />

der Produkte erfüllen können.“<br />

Eagle Outsource ist zertifiziert nach ISO<br />

13485 und bei der FDA (Food and Drug<br />

Administration, Staatliche Lebensmittelüberwachungs-<br />

und Arzneimittelzulassungsbehörde<br />

der USA) registriert.<br />

täglich bis zu 100 Proben waren die Verlustzeiten<br />

bei der Produktion sehr hoch“,<br />

so Hansen. Die neuen Gasanalysegeräte<br />

über wachen die Begasung während des<br />

Ver packungsprozesses konstant. Wird ein<br />

Fehler erkannt, stoppt die Anlage automatisch,<br />

das manuelle Eingreifen wurde auf<br />

ein Minimum reduziert. „Dies verbessert<br />

nicht nur unser Qualitätssicherungssystem,<br />

sondern erspart auch Kosten. Der unterbrechungsfreie<br />

Betrieb der Anlagen führt<br />

zu einer effizienteren Produktion, weniger<br />

Abfall, und ich schätze, dass sich unsere<br />

Investition in diese neue Technologie innerhalb<br />

von acht bis neun Monaten auszahlt“,<br />

freut sich Hansen.<br />

Wenn es eine Sache gibt, die Skare vor allem anderen am Herzen liegt, so ist dies die<br />

Qualität. „Qualität ist von höchster Priorität“, erklärt der Geschäftsführer Jens Damgaard<br />

Hansen. „Wir wählen unsere Lieferanten sehr sorgfältig aus, und wir wenden äußerst<br />

strenge Qualitätskriterien auf unsere Rohstoffe an. Qualität ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

unserer Marke, und Spitzenqualität ist unsere wichtigste Priorität.“ Diese Philosophie<br />

spiegelt sich in der Qualitätspolitik des Unternehmens wider. „Das Ziel von Skare ist die<br />

Entwicklung, Produktion und Lieferung von Rind- und Kalbfleisch von hoher, gleichbleibender<br />

Qualität bei gleichzeitiger Einhaltung sehr hoher Hygienestandards. Die diesem<br />

Ziel zugrunde liegende Strategie ist die Erfüllung der Kundenanforderungen mit besonderem<br />

Wert auf Qualität, Hygiene und Umsetzung der Lebensmittelstandards.“<br />

Zur Erreichung dieses Ziels haben wir individuelle Produktionsprozesse eingeführt, die<br />

uns die Erzeugung fehlerloser Produkte ermöglichen, und das Qualitätssystem so konzipiert,<br />

dass das Auftreten und die Wiederholung von Fehlern vermieden wird. Die Installation<br />

von vier neuen Online-Gasanalysegeräten in den Traysealern wird eine bedeutende<br />

Rolle beim fortwährenden Bemühen des Unternehmens um höchste Qualitätsstandards<br />

spielen.<br />

19


Messetermine 2011<br />

Januar 2011<br />

Impressum<br />

20<br />

N E W S O F B E T T E R P A C K A G I N G<br />

Veranstaltung Aussteller<br />

17.-19.01. Northwest Food Mfg., Portland, USA MULTIVAC USA<br />

22.-26.01. SIRHA LYON, France MULTIVAC Frankreich<br />

24.-26.01. Hospitality Show NEC, Birmingham, UK MULTIVAC UK<br />

26.-28.01. Int‘l Poultry, Atlanta, USA MULTIVAC USA<br />

Februar 2011<br />

08.-10.02. Westpack, Anaheim, USA MULTIVAC USA<br />

08.-11.02. NEF-Dagene, Lillestrøm, Norway MULTIVAC Norwegen<br />

09.-11.02. Fruit Logistica, Berlin, Germany MULTIVAC Deutschland<br />

13.-16.02. MeatExpo, Las Vegas,USA MULTIVAC USA<br />

16.-17.02. Packaging Innovation Show – EasyFairs, NEC,<br />

Birmingham, UK MULTIVAC UK<br />

23.-24.02. PHARMAPACK, Paris, France MULTIVAC Frankreich<br />

23.-25.02. Pakexpo, Kiev, Ukraine MULTIVAC Polen<br />

27.02.-02.03. Gulfood, Dubai, UAE MULTIVAC Vereinigte<br />

Arabische Emirate<br />

März 2011<br />

02.-03.03. Easy Fairs Verpackung 2011, Bern, Switzerland MULTIVAC Schweiz<br />

03.-06.03. FOTEG International Trade Fair for Food<br />

Processing Technologies, Istanbul, Turkey MULTIVAC Türkei<br />

03.-04.03. Ontario Independent Meat processors,<br />

Toronto, Canada MULTIVAC Kanada<br />

09.-11.03. Expo Carnes, Monterrey, Mexico MULTIVAC Mexico<br />

<strong>UPDATE</strong> – ein Magazin der<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstr. 4<br />

D-87787 Wolfertschwenden<br />

Tel. +49 (0) 8334 601-0<br />

Fax +49 (0) 8334 601-199<br />

E-Mail: muwo@multivac.de<br />

www.multivac.com<br />

Trade Shows & Events<br />

V.i.S.d.P.: Valeska Haux<br />

Gestaltung und Text: CREATISSIMA –<br />

Agentur für PR und Marketing<br />

(www.creatissima.de)<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />

Ver viel fältigung, auch auszugsweise, nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

der Redaktion.<br />

www.multivac.com<br />

Veranstaltung Aussteller<br />

März 2011<br />

13.03. Wisconsin Cheese, La Crosse, USA MULTIVAC USA<br />

13.-16.03. Pro2Pac, EXCEL, London, UK MULTIVAC UK<br />

15.-16.03. Empack Packagings, Hertogenbosch, Netherlands MULTIVAC Niederlande<br />

15.-17.03. CFIA RENNES, Rennes, France MULTIVAC Frankreich<br />

15.-18.03. Meat & Dairy Industry, Moscow, Russia MULTIVAC Russland<br />

20.-22.03. Boston Seafood, Boston, USA MULTIVAC USA<br />

20.-23.03. MEAT & FRESH, Kortrijk, Belgium MULTIVAC Belgien<br />

22.-25.03. Auspack, Melbourne, Australia MULTIVAC Australien<br />

22.-24.03. Medtec, Stuttgart, Germany MULTIVAC Deutschland<br />

25.-27.03. World Food Uzbekistan, Tashkent, Uzbekistan MULTIVAC Usbekistan<br />

31.03.-03.04. EKSPOMED 2011, Istanbul, Turkey MULTIVAC Türkei<br />

April 2011<br />

05.-07.04. ProdTech, St.-Petersburg, Russia MULTIVAC Russland<br />

12.-15.04. DJAZAGRO 2011, Algiers, Algeria MULTIVAC Nordafrika<br />

12.-16.04. PACK PRINT TUNISIA, Tunis, Tunisia MULTIVAC Nordafrika<br />

05.-08.04. Food Industry, Minsk, Belarus MULTIVAC Polen<br />

20.-23.04. Fiar, Rosario, Argentina MULTIVAC Argentinien<br />

20.-22.04. Food Industry, Krasnodar, Russia MULTIVAC Russland<br />

26.-29.04. IFIES 2011, Seoul, Korea MULTIVAC Korea<br />

28.-29.04. Alimentech, Culiacán, Sinaloa, Mexico MULTIVAC Mexico<br />

„BETTER PACKAGING”<br />

ist unser Leitsatz

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