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ETHNOBOTANIK - Austrian Biologist Association

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Unterrichtstunden verteilt durchgeführt<br />

werden können.<br />

Einstieg:<br />

Zum Einstieg kann den SchülerInnen<br />

folgendes Phänomen gezeigt werden.<br />

Über die Blätter oder ein großes Blatt<br />

einer Zimmerpflanze wird ein Plastiksack<br />

gestülpt und die Sacköffnung<br />

möglichst gut verschlossen. Wenn der<br />

Raum genügend hell ist und die Pflanze<br />

auch gut gegossen wurde, kann man in<br />

kurzer Zeit schon Wassertröpfchen auf<br />

der Innenseite des Beutels erkennen.<br />

Was passiert da?<br />

Weitere Fragen die SchülerInnen motivieren<br />

können, sich über dieses Phänomen<br />

Gedanken zu machen sind:<br />

- Wie hoch können Bäume werden?<br />

- Was könnte der Grund dafür sein,<br />

dass es keine höheren Bäume gibt?<br />

- Wie glaubt ihr, dass das Wasser aus<br />

dem Boden bis in die Blätter der Bäume<br />

gelangt?<br />

Phase 1: Wasser ist ein ganz<br />

besonderer Saft.<br />

Neben der Transpiration an den Spalt-<br />

Bespiel für eine Versuchsanleitung<br />

öffnungen ist die Physik des Wassers<br />

(Kohäsions- und Adhäsionskraft sowie<br />

die Oberflächenspannung) für den<br />

Wassertransport in den Leitgefäßen<br />

von Bäumen ausschlaggebend. Um ein<br />

Verständnis für diese Eigenschaften zu<br />

entwickeln, führen die SchülerInnen im<br />

Vorfeld selbständig Versuche zu diesen<br />

Phänomenen durch. Hierfür eigenen<br />

sich verschiedenste gängige Wasser-<br />

Experimente, wie die „Schwimmende<br />

Büroklammer, Wasserwette, Wasser als<br />

Klebstoff etc.<br />

(siehe: www.physikfuerkids.de/lab1/<br />

wasser/index.html)<br />

Die Versuche werden von den SchülerInnen<br />

möglichst eigenständig durchgeführt.<br />

Die Versuchsanleitung enthält<br />

vorerst keine Erklärung, sondern fordern<br />

zum selbständigen Denken auf:<br />

„Was kannst du beobachten? Kannst<br />

du dir das erklären?“<br />

Die SchülerInnen notieren ihre Überlegungen<br />

auf einem vorbereiteten Arbeitsblatt<br />

oder in ihr Forschertagebuch<br />

bzw. ins Heft. Wenn alle SchülerInnen<br />

ihre Experimente abgeschlossen haben,<br />

werden „Lösungskärtchen“ an den<br />

Didaktik<br />

einzelnen Stationen ausgegeben und<br />

die SchülerInnen können nun vergleichen,<br />

ob ihre Erklärung mit der gegebenen<br />

übereinstimmt. In der abschließenden<br />

Plenums-Diskussion, stellen<br />

die SchülerInnen ihre eigenen Überlegungen<br />

vor und versuchen, diese zu<br />

begründen und mit den „richtigen“ Lösungen<br />

in Beziehung zu setzen.<br />

Phase 2: Aus welchen teilen besteht<br />

ein Baum?<br />

Die Schüler/innen stellen einige ausgesuchte<br />

Elemente des Baumstammes<br />

wie das Kernholz, Splintholz, Bast und<br />

Borke in einem Rollenspiel dar.<br />

- Der innerste Teil eines Baumstammes<br />

ist das Kernholz. Es ist die stützende<br />

Säule des Baumes, welche durch Einlagerung<br />

von Gerbstoffen dunkler<br />

gefärbt ist und keine Leitungsfunktion<br />

mehr hat. 2-3 Kinder können das<br />

Kernholz darstellen, indem sie die<br />

stützende Mitte spielen.<br />

- Nach außen folgt nun das Splintholz,<br />

das für die Wasserversorgung zuständig<br />

ist. Wasser wird von den Wurzeln<br />

über die Leitungsbahnen in die Blätter<br />

geleitet und als Wasserdampf an<br />

bioskop 2/2008<br />

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