unus - Bund der Selbständigen (BDS) - Gewerbeverband Bayern eV
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Bayerisches Original<br />
Toni Mang<br />
Geht nicht, gibt’s nicht –<br />
Mit Vollgas durchs Leben<br />
Fans kennen ihn nur als „den Toni“, den mehrfachen und ältesten Weltmeister im Motorradsport.<br />
Doch auch neben <strong>der</strong> Rennstrecke hat Anton Mang – genannt Toni – als Unternehmer einiges bewirkt.<br />
In seinen Motorrad-Trainings gibt er sein Können an junge Fahrer weiter.<br />
Schon mit 52 Jahren wurde Anton Mang von <strong>der</strong> FIM (Fédération<br />
Internationale du Motocylisme) zur Grand Prix Legende<br />
gekürt. Glücklich ist er mit dieser Auszeichnung jedoch<br />
nicht: „Dieser Preis ist schon ein bisschen verfrüht. Legende<br />
hört sich für mich immer so an, als würde man nicht<br />
mehr existieren.“ Und doch erhält er dieses Prädikat nicht zu<br />
Unrecht. 1981 beispielsweise gewann er in zwei Rennklassen<br />
den Weltmeistertitel und wurde zum Deutschen Sportler<br />
des Jahres gekürt. Sein Stolz über diese Gewinne ist auch<br />
heute noch zu spüren, „Dieses Gesamtpaket Motorsport und<br />
die Ehrung machen dieses Jahr zu einem ganz beson<strong>der</strong>n in<br />
meiner sportlichen Laufbahn.“<br />
Das Thema Mobilität und Geschwindigkeit hat sich schon<br />
früh in seinem Kopf verankert. Mit elf machte er erste Erfahrungen<br />
im Motorsport, legte jedoch bis zum Erhalt seines<br />
Führerscheins ein Zwischenstopp im Wintersport ein.<br />
„In dem Moment, in dem ich den Schein in <strong>der</strong> Tasche hatte,<br />
waren meiner Leidenschaft keine Grenzen mehr gesetzt.<br />
Mobilität ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.<br />
Geschwindigkeit war <strong>der</strong> Schlüssel zu meinem Erfolg“, unterstreicht<br />
Anton Mang. Mit 38 war er <strong>der</strong> älteste Gewinner<br />
des Grand Prix Motorcycle Racing. Harter Arbeit und<br />
einem starken Durchhaltewillen verdankt er das lange Verweilen<br />
in <strong>der</strong> Fahrerelite. Auch neben <strong>der</strong> Rennstrecke betätigte<br />
sich Mang: Zusammen mit seinem Chefmechaniker<br />
Sepp Schloegl und Alfons Zen<strong>der</strong> entwickelt er die „Schloegl<br />
Mang Zen<strong>der</strong>“ (SMZ 250) und bastelt mit ihnen manchmal<br />
bis in die Nacht hinein an <strong>der</strong> Maschine.<br />
Damit ist die Geschichte über einen <strong>der</strong> erfolgreichsten<br />
deutschen Motorsportler noch nicht zu Ende erzählt:<br />
Mit den Erfahrungen aus dem aktiven Rennsport – wie<br />
dem Umgang mit Sponsoren und den sportlichen Grenzerfahrungen<br />
– fühlte sich Anton Mang gut auf die Zeit<br />
nach <strong>der</strong> Rennkarriere vorbereitet. So gründete er 1991<br />
das Toni Mang Training. „Nach meinem schweren Unfall<br />
1988 war mir schnell klar, dass meine sportliche Laufbahn<br />
zu Ende ist. Ich wollte dem Motorsport aber nicht<br />
vollkommen den Rücken zukehren und entschied mich<br />
Liebe Politiker in Stadt und Land,<br />
gierige Spekulanten und maßlose Griechen waren es<br />
also, die nacheinan<strong>der</strong> zuerst unsere Banken, dann unsere<br />
Betriebe und nun auch noch ganze Staaten und unseren<br />
geliebten Euro in den Abgrund getrieben haben.<br />
Haben wir beide erst mal in ihre Schranken gewiesen,<br />
dann wird schon wie<strong>der</strong> alles gut. Wer uns das glauben<br />
machen will, dem ist noch weniger zu trauen als den<br />
schlimmsten Wall Street Brokern in ihrer berechenbaren<br />
Raffsucht.<br />
Unser Euro ist ins Wanken geraten, weil wir Europäer<br />
über Jahrzehnte hinweg über unsere Verhältnisse gelebt<br />
haben. Und bevor wir Deutsche mit dem Finger auf an<strong>der</strong>e<br />
zeigen, sollten wir uns an unsere eigene Nase fassen.<br />
Über 100 Milliarden Euro neue Schulden häufen<br />
<strong>Bund</strong>, Län<strong>der</strong> und Gemeinden alleine in diesem Jahr an.<br />
Rechnet man die Schulden unserer Sozialkassen dazu,<br />
dann brauchen wir uns hinter den Griechen durchaus<br />
nicht mehr zu verstecken. Wenn wir also von den Portugiesen,<br />
Iren, Italienern, Griechen o<strong>der</strong> Spaniern (den sogenannten<br />
PIIGS-Län<strong>der</strong>n) verlangen, dass sie nur noch<br />
so viel ausgeben, wie auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite reinkommt –<br />
eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen – dann<br />
müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Doch was muss man im bayerischen Blätterwald lesen:<br />
Auch unsere hiesigen Volksvertreter verabschieden<br />
sich auf leisen Sohlen von den schwarzen Haushaltszahlen,<br />
die Stoiber noch wie eine Monstranz vor sich<br />
hergetragen hatte. Städte und Gemeinden for<strong>der</strong>n mehr<br />
Geld vom Freistaat, auch wenn es sich dieser selbst zusammenschnorren<br />
muss. Finanzminister Georg Fahrenschon<br />
und so manche Kämmerer unserer Städte<br />
und Gemeinden können einem angesichts <strong>der</strong> schein-<br />
dafür, das Toni Mang Training ins Leben zu rufen.“ Der<br />
Umgang mit jungen Menschen liegt ihm dabei beson<strong>der</strong>s<br />
am Herzen, denn ohne Nachwuchs hat für ihn kein Sport<br />
eine Zukunft. Seinen größten unternehmerischen Erfolg<br />
sieht er daher auch in <strong>der</strong> Entdeckung eines künftigen<br />
Weltmeisters. „Mit Marcel Schrötter habe ich ein wirkliches<br />
Talent entdeckt. Ich för<strong>der</strong>e den Jungen mit all meinen<br />
Mitteln. Aber erst, wenn er ganz oben auf dem Treppchen<br />
steht, kann ich zufrieden sein“, so Mang zu seinen<br />
Ambitionen.<br />
bar immer noch randvollen<br />
Spendierhosen einiger ihrer Berufskollegen<br />
fast schon leidtun.<br />
Vor allem, weil es ein beliebter<br />
Sport geworden ist Wohltaten<br />
zu versprechen, die dann auf einer<br />
unteren Ebene bezahlt werden<br />
müssen – das kommunale<br />
Wohngeld <strong>der</strong> Berliner Hartz<br />
IV-Reform lässt grüßen.<br />
„Everybody’s darling is everybody’s Depp“ soll Franz-<br />
Josef Strauß einmal gesagt haben. Everybody’s darling<br />
ist <strong>der</strong>, <strong>der</strong> immer neues Geld verspricht – obwohl gar<br />
keines mehr da ist. Viel zu lange haben wir uns Sand in<br />
die Augen streuen lassen. Auf Pump können wir nicht<br />
länger leben. Unser Tafelsilber haben wir bis auf eine<br />
Handvoll Telekom- und Bahn-Aktien verscherbelt. Und<br />
eines Tages wird es sogar soweit kommen, dass kein<br />
Handy-Riese mehr bereit sein wird, für neue Funkfrequenzen<br />
zu zahlen.<br />
Wir müssen bei uns selbst anfangen und nicht jeden<br />
Politiker verteufeln, <strong>der</strong> uns unangenehme Wahrheiten<br />
sagt. Dass wir uns dabei allerdings nicht falsch verstehen:<br />
Sparen bedeutet nicht mehr abkassieren, son<strong>der</strong>n<br />
eben sparen – also Ausgaben senken. Dann nehmen wir<br />
allen Spekulanten und Glücksrittern den Nährboden,<br />
auf dem ihr künstliches Geld die letzten Jahre so vortrefflich<br />
gewachsen ist.<br />
Nix füa unguad<br />
Euer Ferdl Faßl<br />
Faß ohne Boden<br />
Privat möchte er noch einmal die ganzen Städte, in<br />
denen er als aktiver Sportler Rennen gefahren ist, mit dem<br />
Wohnmobil bereisen. „Während meiner sportlichen Karriere<br />
bin ich ständig von einer Stadt in die nächste geflogen.<br />
So bin ich zwar viel herumgekommen aber Zeit, mir<br />
die Städte außerhalb <strong>der</strong> Rennstrecke anzuschauen, hatte<br />
ich lei<strong>der</strong> nie“, bedauert Mang. Trotz dieser Reisepläne<br />
bleibt <strong>der</strong> ehemalige Weltmeister auch in Zukunft seiner<br />
Heimat nahe dem Ammersee, <strong>der</strong> bayerischen Gemütlichkeit<br />
und seinem neuen Hoffnungsträger treu. (dn)<br />
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Ihre Meinung an<br />
ferdl.fassl@<strong>unus</strong>-online.de<br />
www.toni-mang.de<br />
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