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für Jahresbericht 1997 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...

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Vorwort<br />

Mit der Chronik der Ereignisse, die zum Beginn des Jahres 2000 das Deutsche Entomologische<br />

Institut in das Zentrum <strong>für</strong> Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF e.V.) und damit<br />

zur Re-Institutionalisierung dieser weltweit renommierten Forschungsstätte führten [1], war die<br />

gewohnte Berichterstattung über das DEI abgebrochen. Natürlich hatte das Institut von da an seinen<br />

neuen Platz in den <strong>Jahresbericht</strong>en des ZALF [2], aber, dem Wunsch zahlreicher Partner des DEI<br />

nachkommend, wird die Reihe unserer speziellen <strong>Jahresbericht</strong>e wieder aufgenommen. Von nun an<br />

als Veröffentlichung des Vereins der Freunde und Förderer des DEI e.V.<br />

Zur Stunde gehört das DEI bereits mehr als drei Jahre dem ZALF an, und, voll in die aktuellen<br />

Aufgaben eingebunden, bedarf es einiger Mühen, sich in die zu resümierenden Jahre zurückzuversetzen.<br />

Der Geist dieser Zeit ist kaum noch einzufangen, zu viel hat sich gewandelt oder ist noch<br />

in stetem Flusse. Wir können jedoch die Ereignisse und Ergebnisse darstellen. Das soll im Folgenden<br />

geschehen, und diese mögen <strong>für</strong> sich sprechen.<br />

Als wesentlich festzustellen ist die Tatsache, dass das DEI in seinem wissenschaftlichen Profil weiter<br />

tätig war und gute Arbeit geleistet hat. Selbstverständlich gab es eine ganze Reihe tiefgreifender<br />

Veränderungen, aber wie sich zeigte, konnten manche Vorstellungen und Planungen nicht realisiert<br />

werden, weil sich äußere Bedingungen gewandelt haben und auch innere sich schwieriger gestalteten<br />

als erwartet.<br />

Grundgedanke der Angliederung des DEI an das ZALF war es, die besondere Kompetenz der<br />

Entomologen auf dem Gebiet der Biodiversitätsforschung dem ZALF hinzuzufügen und – im<br />

Gegenzug – ökologisches Grundverständnis aus der Landschaftsforschung zu gewinnen und in<br />

gemeinsamen Vorhaben umzusetzen. Da<strong>für</strong> war der ökologische Ansatz im DEI zu fördern. Das ist<br />

nur insoweit möglich gewesen, als die vorhandenen Mitarbeiter zusätzliche Aufgaben übernommen<br />

haben. Mit gutem Grund hatten unsere konzeptionellen Übereinkünfte [3,4] die Gewinnung von 2<br />

Ökologen vorgesehen, die als „Generalisten“ mit den Spezialisten sinnvoll kooperieren würden.<br />

Ökologie kann man letztlich nicht „noch nebenher mit“ machen (vielleicht zu einem Drittel der<br />

Zeit...), wenn ein entsprechend hohes wissenschaftliches Niveau erreicht werden soll. Ganz<br />

abgesehen davon, dass „die“ Ökologie heute ein hoch differenziertes Gebiet ist und der Einstieg in<br />

eine Landschaftsökologie, auf die es ja im ZALF ankommt, als besondere Herausforderung gelten<br />

muss. Versuche, da<strong>für</strong> Projekte einzurichten, waren bisher nicht erfolgreich.<br />

Zu keiner Zeit war beabsichtigt, die profilierten Taxonomen des DEI umzustellen. Abgesehen davon,<br />

ob derartiges überhaupt geht, ist das im Blick auf aktuelle Anforderungen aus internationalen<br />

Programmen zur Erforschung und Erhaltung der Biodiversität nicht zu verantworten. Das hieße<br />

wertvolle Kompetenz aufzugeben, die über viele Jahre erarbeitet wurde, international beachtet ist und<br />

vor allem dringend gebraucht wird. Unser alternativer Ansatz war daher, das vorhandene<br />

entomologische Spezialwissen so aufzubereiten und gezielt zu ergänzen, dass es <strong>für</strong><br />

anwendungsorientierte Vorhaben zur Verfügung steht. Dieses originäre Forschungsfeld des Instituts<br />

– wir nennen es „<strong>Entomologisches</strong> Expertensystem“ – wurde als komplementärer Beitrag zum<br />

Gesamtkonzept des ZALF mit Vorrang entwickelt. Es ist selbstverständlich, dass die Mitarbeiter des<br />

DEI daneben an weiteren geeigneten Projekten im ZALF mitwirken, aber auch ihre ureigenen<br />

Forschungsfelder weiter beobachten und bedienen. Die neue Aufgabenstruktur des DEI ist im<br />

Anschluss an dieses Vorwort kurz dargestellt.<br />

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