Schauen Sie sich unsere Chronik als PDF an - Mittelbach-Hengstbach
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ek<strong>an</strong>nte Altertumsforscher Herr Dr. C. Mehlis in den „Mitteilungen des<br />
Historischen Vereins der Pfalz" <strong>Mittelbach</strong> <strong>als</strong> „kleinere römische<br />
Niederlassung" bezeichnet, fehlen ihm doch die <strong>sich</strong>eren Beweismittel dafür;<br />
denn er gibt durchaus keinen Grund zu dieser Vermutung <strong>an</strong>. Deshalb wäre<br />
aber das nahe gelegene Ixheim <strong>als</strong> nächste Station der Römerstraße<br />
<strong>an</strong>zunehmen, weil m<strong>an</strong> das selbst durch Auffinden römischer Münzen,<br />
Mauerwerke und Wasserleitungsreste (vergl.: Pfarrbuch <strong>Mittelbach</strong> von 1836)<br />
eine römische Niederlassung mit Sicherheit beweisen k<strong>an</strong>n. Zu welchem<br />
Zeitpunkt aber die ersten Bewohner <strong>Mittelbach</strong>s <strong>an</strong>siedelten, ist nicht zu<br />
beweisen. So ist die Gründung aber doch in das erste Jahrtausend <strong>unsere</strong>r<br />
Zeitrechnung zu verlegen, wofür eine Straße die hier durchführte und die<br />
beiden räumlich, so früh und so sehr belebten Täler der Blies und des<br />
Hornbachs verb<strong>an</strong>d.<br />
2.3 Erste urkundliche Erwähnung von <strong>Mittelbach</strong> und<br />
<strong>Hengstbach</strong><br />
Verhältnismäßig spät erst werden <strong>unsere</strong> beiden Orte urkundlich<br />
gen<strong>an</strong>nt. Wir dürfen aber ihre Entstehung <strong>sich</strong>er einige hundert Jahre<br />
früher <strong>an</strong>setzen. Die ältesten Akten des Kloster Hornbach sind zum<br />
größten Teil verloren geg<strong>an</strong>gen. <strong>Sie</strong> aber könnten Auskunft geben über<br />
ein früheres Auftreten; denn <strong>Mittelbach</strong> und <strong>Hengstbach</strong> gehörten zu<br />
dem L<strong>an</strong>d, das dem Kloster von einem fränkischen Großen, es soll<br />
nach einer alten Klosterurkunde, die aber allgemein <strong>als</strong> gefälscht<br />
<strong>an</strong>gesehen wird, Graf U<strong>an</strong>harius gewesen sein, bei der Gründung oder<br />
bald d<strong>an</strong>ach geschenkt worden war.<br />
Der Ort <strong>Mittelbach</strong><br />
gehörte alle Zeit zum Ixheimer Hubhof und teilt darum dessen Geschicke.<br />
Grund- und Gerichtsherr war das Kloster Hornbach. Das Kloster besaß hier<br />
reichen Besitz von Gütern, den es vor 1311 dem Edelknecht Kunzo von<br />
Buttenbach (Bottenbach) zu Lehen aufgetragen, in vorbezeichnetem Jahre<br />
aber zurückkaufte. (Mitteilung des Hist. Vereins der Pfalz XXVII Nr. 177)<br />
Nr. 177 30.Juni1311<br />
Der Edelknecht Kunzo von Buttenbach, Sohn des verstorbenen<br />
Ritters von Lemberg, und seine Hausfrau Ennelo verkaufen <strong>an</strong><br />
Abt und Konvent von Hornbach unter Zustimmung ihrer Brüder<br />
bzw. Schwager Folmar und Helwich ihr zu Leychelbingen,<br />
<strong>Sie</strong>wilre und Mittelen-Bach ruhendes Klosterlehen um 23 Pfund<br />
kleiner Turnosen.<br />
Nr. 416 24.Juni1457<br />
Abt Blicker von Hornbach verleiht <strong>an</strong> Heinrich Kremer, Pfarrer zu<br />
Zweibrücken, zwei Teile des großen und kleinen Zehnten zu<br />
Zweibrücken, Uckesheim und Mittelen-Bach und die Malerei zu<br />
Uckesheim.<br />
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