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Tourismus in Castrisch

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<strong>Tourismus</strong> <strong>in</strong> <strong>Castrisch</strong> Bericht der Kommission für <strong>Tourismus</strong><br />

1. E<strong>in</strong>leitung<br />

1.1. Auftrag an die Kommission<br />

Juni 2006<br />

Die Kommission für <strong>Tourismus</strong> hat im Dezember 2005 den Auftrag von der<br />

Geme<strong>in</strong>deversammlung erhalten, Entscheidungsgrundlagen im Zusammenhang mit dem<br />

<strong>Tourismus</strong> zu erarbeiten. Der Handlungsbedarf soll geklärt, sowie Möglichkeiten<br />

aufgezeigt werden, dem <strong>Tourismus</strong> auf Geme<strong>in</strong>deebene zu begegnen. E<strong>in</strong>e an der<br />

Geme<strong>in</strong>deversammlung aufgeworfene Kernfrage lautet, ob der <strong>Tourismus</strong> e<strong>in</strong> Thema für<br />

<strong>Castrisch</strong> ist oder nicht.<br />

1.2. Zur Bedeutung des <strong>Tourismus</strong> für die Region<br />

Die gesamte <strong>Tourismus</strong>wertschöpfung <strong>in</strong> der Region Surselva beträgt 436.2 Mio. CHF 1<br />

(2003). Dies entspricht e<strong>in</strong>em Wertschöpfungsanteil von 38.4% an der regionalen<br />

Wirtschaft. Der <strong>Tourismus</strong> ist <strong>in</strong> der Region von grosser Bedeutung: Er bezieht die<br />

Vorleistungen 2 mehrheitlich <strong>in</strong> der Region und verkauft die Produkte hauptsächlich<br />

ausserhalb der Region. Anders ausgedrückt steigert er <strong>in</strong>direkt auch die Nachfrage nach<br />

nicht touristischen Dienstleistungen und Gütern, was zusätzliche Beschäftigung und<br />

Wertschöpfung mit sich br<strong>in</strong>gt. Viele Produktions-, Handels-, und Gewerbebetriebe<br />

profitieren auf diese Weise <strong>in</strong>direkt vom <strong>Tourismus</strong>. Personen, die dank dem <strong>Tourismus</strong><br />

(direkt oder <strong>in</strong>direkt) beschäftigt s<strong>in</strong>d, geben e<strong>in</strong>en Teil ihres E<strong>in</strong>kommens wieder <strong>in</strong> der<br />

Region aus, was zusätzliche Wertschöpfung br<strong>in</strong>gt 3 . Auch Branchen, die geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> nicht<br />

dem <strong>Tourismus</strong> zugeordnet werden, verkaufen e<strong>in</strong>en Teil ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungen an Gäste.<br />

Beispiel 1, <strong>in</strong>direkte touristische Wertschöpfung: Bei den tourismusverwandten<br />

Branchen steuern vor allem der Detailhandel 4 (224 Mio. CHF), die Banken (215 Mio. CHF)<br />

und das Baugewerbe (211 Mio. CHF) e<strong>in</strong>en wesentlichen Beitrag zur gesamten<br />

touristischen Wertschöpfung <strong>in</strong> Graubünden (3.04 Mrd. CHF) bei. Die Immobilienbranche<br />

und private Personen, die Wohnungen vermieten oder selbst nutzen, generieren sogar<br />

1 Die Zahlen stimmen für das Jahr 2003, (Bühler und M<strong>in</strong>sch. (2003). Wertschöpfungsstudie. HTW Chur)<br />

2 Leistungen von Unternehmen für touristische Unternehmen<br />

3 E<strong>in</strong>kommenseffekt: Nachfrageänderung nach e<strong>in</strong>em Gut, die <strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>er Änderung des E<strong>in</strong>kommens e<strong>in</strong>trifft.<br />

4 z.B. Coop, Migros, Denner, Z<strong>in</strong>sli,...<br />

4

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