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JOURNAL
10 Jahre Verpflegung
Franz Lichtenegger von Sport
Lichtenegger Bad Goisern ist seit nunmehr
10 Jahren für die Verpflegung der
Biker auf der Strecke verantwortlich:
Im Gespräch mit der Journalistin
Barbara Ettl (Süddeutsche Zeitung und
Autorin) schildert Franz Lichtenegger
Erlebnisse, Eindrücke und seinen
Aufgabenbereich rund um die Trophy.
Frage: Seit zehn Jahren arbeitest du
mit deinem Team für die
Mountainbike-Trophy. Wie kam es
dazu und was ist eure Aufgabe?
Antwort: Noch bevor die erste Trophy
durchgeführt wurde, habe ich in einem
Gespräch mit Martin Huber gespürt,
dass wir diese Idee unterstützen sollten
und für die sportliche und touristische
Entwicklung unserer Region
einen Beitrag leisten können. Durch die
Erfahrung von unzähligen Rennen, die
wir im In- und Ausland bestritten
haben, wurde dann die Verpflegung
aller Teilnehmer und Mitarbeiter
unsere Aufgabe.
Frage: Wie viele Mitarbeiter sind
im Einsatz?
Antwort: Zu Beginn konnten wir diese
Arbeit mit unserer Laufgemeinschaft
bewältigen. Durch die unermüdliche
Werbung und die dadurch gestiegenen
Teilnehmerzahlen, benötigen wir jetzt
bis zu 80 Leute, die mehrere Tage rund
um die Uhr im Einsatz sind.
Frage: Wer sind diese freiwilligen
Helfer?
Antwort: Das sind Familien und sportbegeisterte
Privatleute. Aber auch
Betriebe wie Artweger, die seit Jahren
ein Team samt Fahrzeug zur Verfügung
stellt oder die Firma Kieninger, die uns
mehrere Transporter überlässt leisten
einen sehr wichtigen Beitrag. Nicht
wegzudenken ist auch die
Unterstützung der PriZis, das sind die
Vermieter der Privatzimmer und
natürlich die Laufgemeinschaft von
Sport Lichtenegger, die eine tragende
Säule einnimmt.
Frage: Wie viele Teilnehmer sind
auf der Strecke unterwegs und
brauchen eure Unterstützung?
Antwort: Wir rechnen heuer mit fast
2500 Teilnehmern auf vier verschiedenen
Streckenlängen, wo sie durchschnittlich
nach rund zwanzig
Kilometern eine Labstation passieren.
Unsere Stationen befinden sich teilweise
in recht abgelegenen Almen und
in Höhen bis auf 1400 Metern wie
zum Beispiel die Roßalm in Gosau.
Und hinzu kommen circa 800 Helfer
und Funktionäre, Streckenposten,
Bergretter bis hin zur internationalen
Presse und den VIP´s.
Frage: Da braucht ihr aber jede
Menge Lebensmitteln.Wo kommen
die her?
Antwort: Es ist unglaublich, wie viel
durstige Mountainbiker speziell auf den
langen Strecken trinken. Auf der
Extremstrecke rechnen wir mit über
zehn Litern pro Treilnehmer. Damit ist
klar, dass viele Tausende Liter Getränke
in die entlegensten Stationen gebracht
werden müssen. Der Kalorienbedarf
bei Langstrecken-Biker ist sowieso
rekordverdächtig.
Frage:Womit füttert ihr diese hungrige
„Meute“?
Antwort: Äpfel und vor allem Bananen
werden tonnenweise verzehrt. Ganz
wichtig sind Wurst- und Käsesemmeln,
Äpfel und Kuchen. Vom Ausseer-
Lebkuchen, mit dem wir die Fahrer seit
der ersten Trophy verwöhnen, können
wir gar nicht genug verteilen.Wohl einmalig
hier in Goisern ist es, dass
Teilnehmer, die öfter dabei sind, so
spezielle Beziehungen zu den
Betreuern an den Labestationen pflegen,
dass sie dort mit besonderen
Leckereien verwöhnt werden. Zum
Beispiel ein kleines Bier, einen
Zirbenschnaps oder eine wärmende
Suppe.
Frage: Wer liefert euch diese Menge
Lebensmittel?
Antwort: Ein großer Teil kommt von
Firmen, die wir für eine Unterstützung
www.bad-goisern.eu 03/2007
Trophy
der Trophy begeistern können. Zum
Beispiel Bioquelle, PowerBar, Wiesbauer
und heuer erstmalig auch O2
alive. Um den Speiseplan abzurunden
muss natürlich vieles dazu gekauft werden.
Frage: Wann beginnt für dich als
Chef der Labestationen die heiße
Phase?
Antwort: Eine Hand voll
Verantwortliche sind mit dem Thema
Mountainbike-Trophy in Goisern das
ganze Jahr beschäftigt. Gemeinsam
arbeiten wir ständig an Verbesserungen,
Problemlösungen und der
Bewerbung. Wochen vorher beginnt
bereits die Anlieferung. Dank der
großartigen Unterstützung des
Konsum Salzkammergut können wir
die Produkte fachgerecht lagern und
für die Wettkampftage vorbereiten.
Damit ist der Konsum Salzkammergut
von der ersten Stunde an zu einem
unentbehrlichen Partner für uns
geworden.
Frage: Die Mountainbike Revue
hat euch schon drei mal den Award
für die beste Radsport-Veranstaltung
Österreichs zuerkannt.
Antwort: Und das ist für uns
Bestätigung und Herausforderung
zugleich. Kurz vor und während der
Trophy herrscht natürlich große
Anspannung, weil auch wir, wie die
Fahrer, das beste geben wollen und auf
positive Resonanz hoffen.
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