Logistik. Prozeßmanagement - Unternehmensführung, Logistik und ...
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<strong>Logistik</strong> als Wettbewerbsfaktor<br />
werden. Von hier aus ist es möglich, schnell, bedarfsgerecht <strong>und</strong> vergleichsweise<br />
kostengünstig auf die individuellen K<strong>und</strong>enwünsche zu<br />
reagieren. Durch den Einsatz von Baukastensystemen <strong>und</strong> Gleichteilen<br />
kann die Vorfertigung auftragsneutral <strong>und</strong> auf optimaler Prognoseebene<br />
durchgeführt werden. Des weiteren kann durch die Kombination von<br />
Baukästen mit Wiederhol- <strong>und</strong> Gleichteilen mit Sonderbausteinen erreicht<br />
werden, daß viele Teile <strong>und</strong> Baugruppen wenige Varianten <strong>und</strong><br />
wenige Teile <strong>und</strong> Baugruppen viele Varianten haben. Damit wird deutlich,<br />
daß die Effektivität <strong>und</strong> Effizienz der <strong>Logistik</strong>kette wesentlich<br />
durch die Produktperspektive beeinflußt werden kann.<br />
� Ressourcenperspektive: In der <strong>Logistik</strong>kette herrschte über lange<br />
Jahre hinweg eine einseitige Orientierung in bezug auf die Unternehmensressourcen<br />
vor. Handlungsparameter waren die maximale Auslastung<br />
von Betriebsmitteln <strong>und</strong> Mitarbeitern sowie der Output an Produkten<br />
<strong>und</strong> Zwischenerzeugnissen, den es zu optimieren galt. Lieferbereitschaft<br />
<strong>und</strong> Flexibilität wurden mit hohen Beständen <strong>und</strong> dem Nebeneffekt<br />
erkauft, daß genau das gebraucht wurde, was nicht auf Lager<br />
lag. Um die Fehlerallokation durch Bestandshaltung zu verdeutlichen,<br />
ist es zweckmäßig, Bestände als geb<strong>und</strong>ene Finanzressourcen zu betrachten.<br />
In den Fertigwarenbeständen sind außer Materialkosten Abschreibungen<br />
<strong>und</strong> Personalkosten enthalten. Gleiches gilt für die Ware<br />
in Arbeit <strong>und</strong> die Roh- <strong>und</strong> Einkaufswarenbestände. Heute erfordern<br />
die Kapitalbindungskosten eine effiziente Ressourcenallokation. Es gilt,<br />
Bestände durch bessere Informationen, kurze Durchlaufzeiten <strong>und</strong> eine<br />
hohe Qualität in der Auftragsabwicklung zu ersetzen. Hierdurch können<br />
die in den Beständen geb<strong>und</strong>enen Ressourcen für Investitionen in<br />
Betriebsmittel <strong>und</strong> Mitarbeiter herangezogen werden. Eine solche Betrachtung<br />
führt zu einer neuen Rechtfertigung von Investitionen durch<br />
die Bereitstellung liquider Mittel aus der Auflösung des Umlaufvermögens.<br />
Dies ermöglicht eine Umschichtung auf der Aktivseite der Bilanz.<br />
Es ist eine Erweiterung des Anlagevermögens zu Lasten des Umlaufvermögens<br />
mit dem Ziel anzustreben, kurze Durchlaufzeiten mit einer<br />
hohen Lieferflexibilität in der <strong>Logistik</strong>kette zu erreichen.<br />
� Mitarbeiterorientierung: Die Wettbewerbsfähigkeit von <strong>Logistik</strong>konzepten<br />
wird durch die Kreativität <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit der<br />
Mitarbeiter bestimmt. Sie stellen die Problemlösungsfähigkeiten <strong>und</strong><br />
das Wissen bereit, um die Material- <strong>und</strong> Informationsflüsse kosten- <strong>und</strong><br />
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