Jahresfinanzbericht gem § 82 Abs. 4 Börsegesetz - Hypo Alpe-Adria ...
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5.9.3 Implementierung<br />
Wesentliche Bankinstitute und Leasing-Tochtergesellschaften<br />
sowie zu konsolidierende Tochtergesellschaften sind umfassend<br />
in der Umsetzung von Operational Risk zu berücksichtigen.<br />
Weitere Tochtergesellschaften sind verpflichtet, den<br />
Implementierungsumfang mit der Gruppe getrennt zu<br />
vereinbaren.<br />
Sub-Organisationen von Tochtergesellschaften sind in der<br />
Verantwortung der Tochtergesellschaft.<br />
Um Synergieeffekte zu erzielen, ist mit Group Legal<br />
Services vereinbart worden, dass mittels der Operational<br />
Risk Mana<strong>gem</strong>ent-Software („Inform“) auch Rechtsfälle<br />
erfasst werden, und zwar auch jene, die nicht mit OpRisk in<br />
Verbindung zu bringen sind. Vorteil dieses Ansatzes ist es,<br />
eine <strong>gem</strong>einsame Plattform für den Austausch von Informationen<br />
zwischen den Bereichen zur Verfügung zu haben.<br />
5.9.4 Verantwortlichkeiten<br />
Auf der Grundlage der aktuellen Struktur der <strong>Hypo</strong> Group<br />
<strong>Alpe</strong> <strong>Adria</strong> sind die Hauptverantwortungsbereiche für das<br />
Operational Risk wie folgt definiert:<br />
1. Der Chief Risk Officer (CRO) ist für die Umsetzung und<br />
für grundlegende Entscheidungen im Operational Risk<br />
verantwortlich. Die Umsetzung von Methoden für das<br />
OpRisk Mana<strong>gem</strong>ent erfolgt durch das Group Credit Risk<br />
Control auf Weisung des CRO.<br />
2. Die Operational Risk Officers im Bereich Group Credit<br />
Risk Control in der <strong>Hypo</strong> <strong>Alpe</strong>-<strong>Adria</strong>-Bank International<br />
AG („HBInt“) sind verantwortlich für die Steuerung der<br />
Gruppe und Unterstützung der Tochtergesellschaften.<br />
3. Die Operational Risk Officers der Tochtergesellschaften<br />
sind für die lokale Umsetzung der operationellen Risiken<br />
und die Berichterstattung an die Gruppe verantwortlich.<br />
4. Die Bereichsleiter sind mit Unterstützung des dezentralen<br />
Operational Risk Officer für die Umsetzung in deren<br />
Bereich und für die Qualitätssicherung verantwortlich<br />
5. Der dezentrale Operational Risk Officer ist auch für die<br />
Überwachung und Umsetzung der Standards und Methoden<br />
innerhalb der Bereiche/Abteilungen verantwortlich.<br />
<strong>Hypo</strong> Group <strong>Alpe</strong> <strong>Adria</strong><br />
5.9.5 Instrumentarien und Methoden<br />
Die Strategie für das operationelle Risiko wird durch verschiedene<br />
Instrumente und Methoden unterstützt. Im Prinzip<br />
werden diese Methoden zur Identifizierung und Bewertung<br />
von Risiken verwendet. Auf Basis der Ergebnisse sind Schadensbegrenzungsmaßnahmen<br />
zu planen.<br />
1. Die Operational Risk Mana<strong>gem</strong>ent-Software(„inFORM“)<br />
ist die Plattform für die Umsetzung der Instrumente in der<br />
<strong>Hypo</strong> Group <strong>Alpe</strong> <strong>Adria</strong>.<br />
2. Die <strong>Hypo</strong> Group verwendet folgende Methoden zur Unterstützung<br />
der Strategie:<br />
a. Verlustdatenbank für eine systematische Erfassung von<br />
operationellen Risiken in der gesamten Organisation;<br />
b. qualitative Instrumente und Risikoinventuren für die<br />
Ermittlung und Bewertung von Risiken innerhalb von<br />
Geschäftsprozessen;<br />
c. regelmäßige Reports als ein Instrument für die Kommunikation<br />
wesentlicher Risiken an den Vorstand.<br />
5.9.6 Schwellenwerte Verlustdatenerfassung<br />
Der aktuelle Schwellenwert für die Berichterstattung von<br />
Verlusten in der <strong>Hypo</strong> Group <strong>Alpe</strong> <strong>Adria</strong> ist mit EUR 1.000<br />
angesetzt.<br />
Der aktuelle Schwellenwert für die Berichterstattung von<br />
Verlusten an die BayernLB ist mit EUR 5.000 angesetzt.<br />
Verluste sind ab dem 1.1.2006 zu erheben.<br />
<strong>Jahresfinanzbericht</strong> 2008 32