International Total Occupancy Cost Code - IPD
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2 Methodischer Ansatz<br />
Tabelle 2.1<br />
2.4 Abschreibungen und<br />
Finanzierungskosten<br />
Die Behandlung von<br />
Kapitalaufwendungen erfordert klare<br />
Richtlinien. Wir geben zu, dass<br />
Abschreibungen ein extrem komplexes<br />
Thema sind, und dass es oft weder ein<br />
richtiges noch ein falsches Vorgehen<br />
dabei gibt. Wir würden für zukünftige<br />
Auflagen insbesondere Anmerkungen zu<br />
Abschreibungen begrüßen. Die Probleme,<br />
auf die man auf diesem Gebiet am<br />
Wahrscheinlichsten stößt, beziehen sich<br />
vor allem auf die aktuell geltenden<br />
Bilanzierungsleitlinien und den gewählten<br />
Abschreibungsperiode.<br />
Zum Zwecke der Vereinfachung und um<br />
der Buchführungspraxis zu folgen,<br />
empfehlen wir eine lineare Abschreibung<br />
aller Kapitalposten. Verschiedene<br />
Abschreibungsperioden sind für relevante<br />
Hauptkostenkategorien gewählt worden.<br />
4<br />
Kategorie Typ Beispiele für Ertragskosten Beispiele für auf das Jahr Gesamtkosten in der<br />
umgerechnete Kapitalkosten Kategorie<br />
A Nutzung Mietzins, örtliche Grundsteuern Erwerbskosten AZ=AX+AY<br />
B Umbau und Ausstattung Leasingkosten Möbeleinrichtung BZ=BX+BY<br />
C Gebäudebetrieb Instandhaltung, Reinigung Größerer Reparaturposten CZ=CX+CY<br />
D Geschäftsbetrieb Empfang, Poststelle Telefonanlage DZ=DX+DY<br />
E Management Gebühren/intern Größere Managementausgaben EZ=EX+EY<br />
T Gesamtnutzungskosten TX=AX+BX+CX+DX+EX TY=AY+BY+CY+DY+EY TZ=TX+TY<br />
Abbildung 2.1 Empfohlene Abschreibungsperiode<br />
Aus ähnlichen Gründen schließen wir<br />
Kosten zur Finanzierung von<br />
Kapitalaufwendungen aus. Nutzer mögen<br />
diese Finanzierungskosten zu den<br />
Gesamten Nutzungskosten dazurechnen,<br />
um widerzuspiegeln, was für den einen<br />
oder anderen ein wichtiger Punkt sein<br />
wird.<br />
Nach unserer Erfahrung ist die effektive<br />
Nutzungsdauer von<br />
Betriebsvermögensgegenständen oft weit<br />
kürzer als sie von vielen Organisationen<br />
angesetzt wird, wenn diese ihre<br />
standardmäßigen Abschreibungsregeln<br />
festlegen. Gründe dafür sind<br />
technologische, funktionale oder<br />
wirtschaftliche Veralterung. Wir haben<br />
Zeiträume von 3, 5, 7 und 10 Jahren als<br />
unterschiedliche<br />
Amortisationszeitspannen für die unten<br />
dargestellten Kostenkategorien<br />
ausgewählt. Kapitalaufwendungen für<br />
Neubauten werden als auf die Miete<br />
umgerechnete Summen unter Kopfzeile A<br />
eingerechnet. Als ein Richtwert würden wir<br />
einfache Aufwendungsposten, die in der<br />
Besuchen Sie www.ipd.com/occupiers<br />
Summe mehr als 100.000 $ ergeben, als<br />
einen Kapitalposten zusammenfassen<br />
und über 10 Jahre abschreiben.<br />
Die im <strong>Code</strong> zugrunde gelegten Regeln<br />
können von den konkreten<br />
Bilanzierungsregeln innerhalb einer<br />
Organisation abweichen. Wo andere<br />
Abschreibungsperioden bestehen,<br />
können Immobiliennutzer diejenigen von<br />
<strong>IPD</strong> Occupiers zugrunde legen, um mit<br />
dem ITOCC übereinstimmende Gesamte<br />
Immobiliennutzungskosten zu ermitteln,<br />
damit das Benchmarking erleichtert wird.<br />
Die auf das Jahr umgerechnete<br />
Kapitalsumme sollte das Datum<br />
berücksichtigen, an dem die<br />
ursprüngliche Aufwendung verzeichnet<br />
wurde. Wo die Abschreibungszeitspanne<br />
von <strong>IPD</strong> Occupiers noch anwendbar ist,<br />
sollte die Kapitalaufwendung durch diese<br />
Abschreibungszeitspanne (in Jahren)<br />
geteilt werden. Dies kann eine aufwändige<br />
Übung sein, weshalb Immobiliennutzer es<br />
vorziehen könnten, den<br />
Abschreibungssatz aus ihrer eigenen<br />
Managementbuchhaltung anzusetzen.<br />
Rechnerisch wird das dort korrekt sein,<br />
wo Kapitalaufwendungen Jahr für Jahr<br />
stetig sind. Dies ist auf Gebäudeebene<br />
eher unwahrscheinlich, weil dort<br />
Kapitalaufwendungen<br />
charakteristischerweise sehr variabel sind.<br />
Es stellt aber möglicherweise dennoch<br />
eine vernünftige allgemeine Annahme dar.