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BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT, KULTUS, WISSENSCHAFT UND KUNST 

Lehrpläne für die Berufsschule 

Fachklassen Klempner/Klempnerin 

Unterrichtsfächer: Fachtheorie 

Jahrgangsstufen 11 und 12/13 

Februar 1995 

Praktische Fachkunde 

Fachrechnen 

Fachzeichnen 

Arbeitsplanung 

Die Lehrpläne wurden mit KMBek vom 31. Juli 1995 Nr. VII/9-11c23(1)-13/112963 in Kraft gesetzt.

Berufsschule: Fachklassen Klempner/-in 

INHALTSVERZEICHNIS 

EINFÜHRUNG 

1 Inhalt der Lehrpläne 1 

2 Aufbau der Lehrpläne, Verbindlichkeit 2 

3 Fachliche und organisatorische Hinweise 3 

3.1 Stundentafel 3 

3.2 Übersicht über die Lerngebiete 6 

LEHRPLÄNE 

Fachtheorie 

- Jahrgangsstufe 11 7 

- Jahrgangsstufen 12/13 16 




Fachrechnen 



Fachzeichnen 




Anhang 51 

Seite


EINFÜHRUNG 

1 Inhalt der Lehrpläne 

Die vorliegenden Lehrpläne gelten für die Fachklassen Klempner/Klempnerin. Sie schließen an die Lehrpläne für das Berufsgrundbildungsjahr in kooperativer 

Form (BGJ/k) - Schwerpunkt Metallbau- und Installationstechnik - an (KMS vom 04.08.1994 Nr. VII/9-11c19h2L-13/119715) und ersetzen die vorläufigen 

Lehrpläne für die Berufsschule, Fachklassen Klempner/Klempnerin vom Dezember 1991. 

Den Lehrplänen liegen zugrunde: 

− der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Klempner/Klempnerin - Beschluß der Kultusministerkonferenz vom 5. Juni 1989 

− die Verordnung über die Berufsausbildung zum Klempner/zur Klempnerin vom 6. Oktober 1989. 

Die Schüler werden in einem handwerklichen Beruf über die Dauer von dreieinhalb Jahren ausgebildet. In der Berufsschule besuchen sie im ersten Jahr das 

Berufsgrundschuljahr in kooperativer Form im Berufsfeld Metalltechnik - Schwerpunkt Metallbau- und Installationstechnik. Während der folgenden zweieinhalb 

Jahre werden sie in Fachklassen unterrichtet. 

Im Unterricht ist besonders zu achten auf 

− eine Vertiefung der theoretischen Kenntnisse durch praktische Übungen und Laborversuche, 

− den sicheren und schonenden Umgang mit Material, Werkzeugen und Maschinen, 

− Sparsamkeit im Material- und Energieverbrauch, 

− die gewissenhafte Beachtung aller Maßnahmen, die der Unfallverhütung und dem Schutz der Umwelt dienen, 

− eine sorgfältige und rationelle Arbeitsweise, 

− die Förderung der Kommunikations- und Teamfähigkeit, 

− den sachgerechten Umgang mit technischen Kommunikationsmitteln, 

− das Arbeiten mit Fachliteratur, 

− sorgfältigen Umgang mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift, 

− die Einsicht in die Notwendigkeit, die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten fortlaufend zu aktualisieren. 

Im Hinblick auf die Fähigkeit, die Arbeit selbständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren, ist vor allem eine bewußte didaktische und methodische 

Planung des Unterrichts, die fortlaufende Absprache der Lehrer für die einzelnen Fächer bis hin zur gemeinsamen Planung fächerübergreifender Unterrichtseinheiten 

und die enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben erforderlich. 

Seite 1


2 Aufbau der Lehrpläne, Verbindlichkeit 

Die Lehrpläne enthalten für jedes Unterrichtsfach ein Vorwort mit dem Fachprofil, eine Übersicht über die Lerngebiete und eine nach Jahrgangsstufen geordnete 

Darstellung der Ziele und Inhalte. 

Der einleitende Abschnitt eines jeden Fachlehrplans, das Vorwort, charakterisiert den Unterricht des betreffenden Faches im ganzen. Es enthält jene fachlichen 

Ziele und Grundsätze, die im Unterricht fortlaufend zu beachten sind. 

Hierauf folgt jeweils eine Übersicht über die Lerngebiete. Innerhalb einer Jahrgangsstufe ist die Reihenfolge der Lerngebiete nicht verbindlich. 

Anschließend beginnt eine ausführlichere Darstellung mit Lernzielen, Lerninhalten und Hinweisen zum Unterricht. 

Die Lehrpläne bilden zusammen mit den Prinzipien des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, der Verfassung des Freistaates Bayern und des 

Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen die verbindliche Grundlage für den Unterricht und die Erziehungsarbeit. Im Rahmen dieser 

Bindung trifft der Lehrer seine Entscheidungen in pädagogischer Verantwortung. 

Die Lehrpläne sind so angelegt, daß ein ausreichender pädagogischer Freiraum bleibt; der Lehrer sollte von den damit gegebenen Möglichkeiten im Unterricht 

Gebrauch machen. 

Die Ziele und Inhalte werden in der Reihenfolge behandelt, die sich aus der gegenseitigen Absprache der Lehrkräfte zur Abstimmung des Unterrichts ergibt; die in 

den Lehrplänen gegebene Reihenfolge ist innerhalb einer Jahrgangsstufe nicht verbindlich. Auch die Hinweise zum Unterricht und die Zeitrichtwerte (in diesen 

Lehrplänen beziehen sie sich auf den Blockunterricht) sind als Anregungen gedacht und nicht verbindlich. 

Seite 2


3 Fachliche und organisatorische Hinweise 

3.1 Stundentafel 

Den Lehrplänen liegt die folgende Stundentafel zugrunde: 

Jahrgangsstufe 11 

Fachlicher Unterricht: Teilzeitunterricht Blockunterricht 

(1,5 Tage/Woche) (12 Wochen) 

Fachtheorie 3,5 11 

Praktische Fachkunde 2 6 

Fachrechnen 1,5 4 

Fachzeichnen 2 5 

9 Wochenstunden 26 Wochenstunden 

Weiterer Pflichtunterricht:* 

Religionslehre 1 3 

Deutsch 1 3 

Sozialkunde 1 3 

Sport 1 2 


Zusammen 13 Wochenstunden 37 Wochenstunden 

Seite 3




(1 Tag/Woche) (12 Wochen) 

Fachtheorie 3 11 


Fachrechnen 1 4 

Arbeitsplanung 1 5 




Deutsch 1 3 


Sport - 2 



Seite 4




(16x1 Tag/Woche) (3 Wochen) 

Fachtheorie 3 11 


Fachrechnen 1 4 

Arbeitsplanung 1 5 




Deutsch 1 3 


Sport - 2 



Wahlunterricht: siehe Anlage 1 zur BSO 

*Welche Lehrpläne für den weiteren Pflichtunterricht und für den Wahlunterricht gelten, geht aus dem Lehrplanverzeichnis des Bayerischen Staatsministeriums 

für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst in seiner jeweils gültigen Fassung hervor. 

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3.2 Übersicht über die Lerngebiete 

Die Zahlen in Klammern geben Zeitrichtwerte an, d. h. die für das betreffende Lerngebiet empfohlene Zahl von Unterrichtsstunden bei Blockunterricht. 


Fachtheorie 

1 Fertigungstechniken im 

Blechbau (44) 

2 Werkstofftechnik (22) 

3 Dachkonstruktionen (22) 

4 Dachentwässerung (44) 

132 

Jahrgangsstufen 12/13 



Blechbau (57) 

2 Korrosionsschutz ( 3) 

3 Dachentwässerung (12) 

72 

Fachrechnen 

1 Fertigungstechnik 

(24 

) 

2 Wärmelehre 

(12 

) 

3 Dachentwässerung 

(12 

) 

48 

Fachzeichnen 

1 Abwicklungen von Blech- 

formteilen 

(25) 


Blechbau 

(35) 

60 

Seite 6


Fachtheorie 

1 Blitzschutz (11) 

2 Metalldächer (33) 

3 Fassenbekleidung (22) 

4 Aufbau der Dachdeckung (44) 

5 Projektarbeit 33) 

6 Lüftungs- und Klimatechnik (22) 

165 


1 Blitzschutz ( 6) 

2 Metalldächer (24) 

3 Fassadenbekleidung ( 6) 

4 Dachdurchdringungen (18) 

5 Projektarbeit (30) 

6 Lüftungstechnik ( 6) 

90 

Fachrechnen 

1 Dach und Wand 

(12 

) 

2 Dachneigungen 

(12 

) 

3 Projektarbeit 

(28 

) 

4 Lüftungstechnik ( 8) 

60 


1 Abwicklungen von Form- 

stücken 

(25) 


(35) 

3 Gestaltung in der Klempner- 

technik 

(15) 

75 

Seite 7


LEHRPLÄNE 

Berufsschule 


FACHTHEORIE 

Vorwort: Der Unterricht in der Fachtheorie dient der Vermittlung der technologischen und arbeitstechnischen Kenntnisse, die für das berufliche Handeln 

wichtig sind. In den Unterricht werden grundlegende physikalische und chemische Sachverhalte mit einbezogen; dabei kommt es besonders auf 

die Vertiefung der beruflichen Kenntnisse und die Bedeutung für die praktische Arbeit an. Berufliche Sachverhalte werden in ihren vielfältigen 

Zusammenhängen und Wirkungen erschlossen. 

Besonders wichtig ist es, Qualifikationen zu entwickeln, die es den Schülern ermöglichen, ihre Arbeit zu planen und zu organisieren, in 

Zusammenhängen zu denken, ihre Kunden zu beraten und zu betreuen sowie bereit und fähig zu sein, im Team zu arbeiten. 

Bei der Umsetzung der Lehrplaninhalte im Unterricht kommt es wesentlich darauf an, daß - im Hinblick auf die Fähigkeit, die Arbeit selbständig 

zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren - Kenntnisse und Fertigkeiten als Einheit gesehen werden. 

Bei geeigneten Lerngebieten sollte fächerübergreifender Unterricht angestrebt werden. 


Lerngebiete: 1 Fertigungstechniken im Blechbau 44 Std. 

2 Werkstofftechnik 22 Std. 

3 Dachkonstruktionen 22 Std. 

4 Dachentwässerung 44 Std. 

132 Std. 

LERNZIELE LERNINHALTE HINWEISE ZUM UNTERRICHT 

Seite 8



Blechbau 

1.1 Überblick über wichtige 

Zuschneideverfahren 

Kenntnis von Techniken und 

Verfahren zur Herstellung 

von Blechformteilen 

1.2 Überblick über Nietverbindungen 

für Blechkonstruktionen 

Zerteilen mit Schneidwerkzeugen, 

z. B.: 

-Ausschneiden 

-Lochen 

-Ausklinken 

-Trennschneiden 

-Trennen mit Handscheren 

Prinzip und Arbeitstechnik 

-von Maschinenscheren 

-von Nibbelmaschinen 

-beim Brennschneiden 

-beim Plasma- und Laserschneiden 

Arbeitssicherheit 

Verfahren, Werkzeuge, Maschinen und 

Hilfsmittel zum 

-Kanten 

-Runden 

-Schweifen, Wulsten, Sicken 

-Bördeln, Einziehen 

-Treiben 

-Drücken 

Nietvorgang 

Nietwerkzeuge 

Beanspruchung 

Nietformen für Blechverarbeitung 

DIN 8588 

Veranschaulichung der Verfahren und Werkzeuge durch Skizzen 

und durch Beispiele für Werkstücke und Halbfertigprodukte 

Der Entwicklungsstand der Trenn- und Schneidtechniken ist bei 

diesen Verfahren besonders zu berücksichtigen. 

Veranschaulichung durch berufsbezogene Beispiele und 

Werkstücke 

Unterscheidung von handwerklichen und industriellen 

Formgebungsverfahren (NC-Technik) 

Verschiedene Werkstoffe (Al, Cu, Zn, St) erfordern spezielle Radien. 

Veranschaulichung durch ausgeführte Beispiele 

DIN 660, DIN 661, DIN 662 

Muster vorzeigen 

Herstellerunterlagen verwenden 

12 Std. 

Seite 9


Kenntnis von Schraubenarten 

und Schraubverbindungen in 

der Blechverarbeitung sowie 

verschiedener Arten von 

Falz-, Klemm- und Steckverbindungen 

Ausführungsarten von Nietverbindungen 

Blindnietverfahren 

Normung, Anwendung und Vergleich von 

-Sechskantschrauben 

-Schneidschrauben 

-Blechschrauben/Bohrschrauben 

Sonderformen, z. B.: 

-Annietmutter 

-Schweißmutter 

Unterteilung der Falzarten nach 

-den Umschlägen 

-der Lage 

-der Verwendung 

Anwendung und Fertigung: 

-Falzzugaben 

-Kreuzungspunkte 

-Werkzeuge und Maschinen 

Klammern und Klipps 

Verbindungs- und Anschlagsicken 

Verlappen 

Veranschaulichung durch ausgeführte Beispiele 

Muster, Herstellerunterlagen 

Veranschaulichung durch ausgewählte Beispiele, Werkstücke und 

Modelle 

Veranschaulichung durch Beispiele, z. B. Befestigung von 

Verkleidungen oder Verbindungen der Lüftungstechnik 

Herstellerunterlagen 

14 Std. 

Seite 10


1.3 Überblick über ausgewählte 

Schweißverfahren 

Kenntnis der Gefahren und 

Unfallverhütungsvorschriften 

beim Schmelzschweißen 

Lichtbogenschweißen: 

Schweißstrom, Lichtbogen, Schweißmaschinen 

Schweißplatzausstattung 

Auswahl und Anwendung von Stabelektroden 

Gesundheitsgefährdung durch 

-elektrischen Strom 

-Strahlung 

-Rauch, Spritzer, Dämpfe 

Abhilfe durch aktive und passive 

Schutzmaßnahmen 

Schutzgasschweißverfahren: 

-Metallschutzgas-Schweißen 

-Wolframschutzgas-Schweißen 

Eigenschaften und Wirkungen der Schutzgase 

Aufbau der Schweißgeräte 

Werkstoffübergang im Lichtbogen 

Schweißbarkeit von Eisenwerkstoffen und 

NE-Werkstoffen 

Prinzip des Widerstandspreßschweißens 

Verfahren und Anwendung von 

-Punktschweißen 

-Rollnahtschweißen 

Weitere Schweißverfahren, z. B.: 

-Bolzenschweißen 

-automatisierte Verfahren 

Maßnahmen zur Verringerung von Verzug 

und Spannungen 

An vereinfachten Schemazeichnungen Aufbau und Funktion 

erläutern 

Versuche zur Lichtbogenentstehung 

Schriften und Filme der Berufsgenossenschaften (Sicherheitslehrbriefe) 

einsetzen 

Veranschaulichung durch Skizzen und Tafeln 

Demonstration der Wirkung von Ar und CO2 

Werkstoffkennblätter und Unterlagen des Deutschen Verbands für 

Schweißtechnik (DVS) einsetzen 

Demonstration mit Handschweißzange und Ver- 

suchstransformator 

In diesem Zusammenhang sollen jeweils neue Entwicklungen der 

Schweißtechnik und ihre Anwendungsgebiete berücksichtigt 

werden, z. B. Laserstrahlschweißen. 

Z. B. NC-gesteuerte Bolzenschweißanlage 

Seite 11


2 Werkstofftechnik 

2.1 Kenntnis der Einteilung und 

Bezeichnungen von Blechen 

und Profilen 

Kunststoffschweißverfahren: 

-Warmgasschweißen 

-Heizelementschweißen 

-Reibschweißen 

Einteilung der Stahlbleche, z. B. nach 

-Herstellung (Warmband, Kaltband) 

-Lieferform 

-Dicke 

-Oberflächenbeschaffenheit 

-Eigenschaften und Verwendung 

Kennzeichnung und Normung der Stahlbleche 

Nichtrostende Stahlbleche: 

-Zusammensetzung der Werkstoffe 

-Kennzeichnung und Normung 

-Eigenschaften und Anwendung 

Handelsformen von NE- Profilen und Blechen, 

z. B. aus 

-Kupfer 

-Aluminium 

-Zink 

-Blei 

-Legierungen 

Eigenschaften und Verwendung 

Veranschaulichung durch berufsbezogene Beispiele und 

Werkstücke 

DIN 1016, DIN 1541, DIN 1543, DIN 1623, DIN 17155 

Sonderbleche, z. B. Tränen-, Riffel-, Lochbleche 

18 Std. 

DIN 17440 

Veranschaulichung durch Beispiele aus dem Behälterbau und der 

Lüftungstechnik 

DIN 1725, DIN 1751, DIN 1783, DIN 1784 

Herstellerunterlagen und Werkstoffbehälter 

Kennfarben für Aluminiumlegierungen 

BGJ/k, Fachtheorie, LZ 2.3 vertiefen 

Ressourcenschonenden Umgang mit diesen Materialien 

herausstellen 

Seite 12


2.2 Einsicht in Entstehung und 

Arten der Korrosion 

Kenntnis von Korrosionsschutzmaßnahmen 

an Blech- 

und Metallbaukonstruktionen 

3 Dachkonstruktionen 

Korrosion: 

-Begriff 

-Ursachen 

-Arten 

Aktiver Korrosionsschutz: 

-Konstruktion 

-Werkstoffauswahl 

Passiver Korrosionsschutz: 

-nichtmetallische Überzüge 

-metallische Überzüge 

-chemische Überzüge 

Anodisches Oxidieren 

Überzüge aus Metallen und Kunststoffen 

Schutzwirkung durch Legierungsbildung und 

Schutzschicht 

Aufbringen der Beschichtung, z. B. durch 

-Tauchen, Spritzen 

-Galvanisieren, Eloxieren 

-Flammspritzen 

Korrosionsschutz und dekorative Wirkung 

Veranschaulichung der Korrosionsvorgänge durch einfache 

Versuche 

Erzeugung einer meßbaren elektrochemischen Spannung 

(galvanisches Element) 

Hinweis auf elektrochemische Spannungsreihe 

Volkswirtschaftliche Bedeutung von Korrosionsschutzmaßnahmen 

An Bauteilen sollen die konstruktiven Vorarbeiten und Überzüge 

erläutert werden. 

Z. B. galvanische Überzüge, Feuerverzinken, Flammspritzen, 

Plattieren 

Patinieren von Kupfer 

Unterlagen der Beratungsstelle "Stahlverwendung" 

Unterlagen der Beratungsstelle "Feuerverzinken" 

Merkblätter der Aluminiumzentrale 

An ausgeführten Beispielen und Schnittmodellen veranschaulichen 

Prinzipskizzen der Beschichtungsverfahren einsetzen 


Schriftenreihe der Stahlberatungsstelle verwenden 

8 Std. 

Seite 13


3.1 Überblick über Dachformen, 

Dachbezeichnungen und 

Dachschichtaufbauten 

Ausführungsarten, beeinflußt durch 

-architektonische Gestaltung 

-Verwendungszweck 

Zuordnung von Dachform und Verwendungszweck, 

z. B.: 

-Wohngebäude-Satteldach 

-Industriegebäude-Sheddach 

Einteilung nach der Dachneigung: 

-Flachdach 

-flachgeneigtes Dach 

-Steildach 

Bezeichnungen für 

-Flächen, Dachöffnungen 

-Kanten, Dachdurchbrüche 

-Linien 

Arbeitssicherheit bei Dacharbeiten: 

-Schutzausrüstung 

-Absturzsicherung 

-Wegabsicherung 

Unterscheidung der Dachkonstruktion in 

-unbelüftet, einschalig 

-belüftet, zweischalig 

Schichtaufbau in Abhängigkeit von der 

Dachkonstruktion 

Bedeutung des Schichtaufbaus für 

-Be- und Entlüftung 

Z. B. Walmdach, Zwiebeldach, Mansarddach 

Veranschaulichung durch Bilder, Folien, Dias, Modelle 

Fachregeln des Klempnerhandwerks heranziehen 

Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften 

berücksichtigen 

Veranschaulichung durch Modelle 

-Anordnung der Wärmedämmung Flachdach-Richtlinien 

DIN 4108 "Wärmedämmung im Hochbau" 

8 Std. 

Seite 14


3.2 Kenntnis der wesentlichen 

Beanspruchungen eines 

Daches und fachgerechter 

Schutzmaßnahmen 


4.1 Kenntnis von Grundbegriffen 

der Dachentwässerung, 

Rinnenarten, Falleitungen 

und Montageregeln 

Äußere Beanspruchungen: 

-Niederschläge 

-Windsog/Staudruck 

-Temperaturwechsel 

-aggressive Umwelteinflüsse 

Innere Beanspruchungen: 

-Baufeuchte 

-Nutzungsfeuchte 

Wärmeübertragung durch 

-Leitung 

-Strahlung 

-Konvektion 

Wärmedurchgang 

Wärmeenergiebilanz 

Arten und Anforderungen an Dämmstoffe 

Konstruktive Maßnahmen zur Verringerung 

des Wärmetransports in Blechkonstruktionen 

Schallübertragung durch Luft- und 

Körperschall 

Schalltechnische Planung und Ausführung von 

Blechkonstruktionen 

Bemessung von Rinnen und Falleitungen 

durch 

-Dachgrundfläche 

-Regenspende 

-Abflußbeiwert 

-Regenwasserabfluß 

Veranschaulichung durch Skizzen 

Gegenüberstellung von Beanspruchungen und Forderungen 

Mit einfachen Versuchen veranschaulichen 

Wärmeschutzverordnung, Energieeinsparungsgesetz 


DIN 4108 

Ausgewählte Beispiele aus dem Fassaden- und Lüftungsbau 

heranziehen 

Mit einfachen Versuchen veranschaulichen 

Erläutern von schalltechnischen Begriffen 

An ausgeführten Beispielen wie Behältern, Luftkanälen, 

veranschaulichen 

DIN 18460 

An einem einfachen Beispiel soll die Bemessung von 

Regenfalleitungen aus Tabellen und Nomogrammen bestimmt 

werden. 

Querverbindung zum Fachrechnen, LG 3, herstellen 

14 Std. 

Seite 15


4.2 Überblick über Besonderheiten 

und Varianten der 

Dachentwässerung 

Zuordnung von Dachrinnen DIN 1986, DIN 18460 

Ausführung von Rinnen: 

-außenliegende Rinnen 

-innenliegende Rinnen 

Rinnenformen 

Werkstoffzuordnung der Bauteile, z. B.: 

-Dachrinne/Rinnenhalter 

-Regenfallrohr/Rohrschelle 

Montieren von Rinnen 

Verbinden von Rinnen 

Dehnungsausgleich bei Rinnen: 

-Richtwerte 

-Ausführungsarten 

-Anordnung 

Selbstabsaugende Entwässerungssysteme 

Rinnenheizung 

Anschlußmöglichkeiten an Rinnen: 

-trichterförmiger Einlauf 

-zylindrischer Einlauf 

-Rinnenkessel, Rinnenerweiterung 

Vor- und Nachteile 

Ausführungen, unterschieden nach 

-Form und Größe 

-Verbindung und Befestigung 

-Montageort und Schutzfunktion 

Flachdachabläufe, auch beheizt 

Laubschutz 

Begehbare Rinnen 

Fachregeln des Klempnerhandwerks beachten 

DIN 18461 berücksichtigen 

Vergleich verschiedenen Rinnenformen hinsichtlich des 

Materialbedarfs, des Abflußverhaltens etc. 

DIN 18460, DIN 1986 

Selbstgesteuertes Lernen der Schüler anstreben 

DIN 18461 

Querverbindung zu Fachrechnen herstellen 


Veranschaulichung durch Dias, Modelle und Videos 

Auf Bedeutung für den Brandschutz hinweisen 

36 Std. 

Seite 16


Berufsschule 


FACHTHEORIE, Jahrgangsstufen 12/13 

Lerngebiete: 1 Blitzschutz 11 Std. 

2 Metalldächer 33 Std. 

3 Fassadenbekleidung 22 Std. 

4 Aufbau der Dachdeckung 44 Std. 

5 Projektarbeit 33 Std. 

6 Lüftungs- und Klimatechnik 22 Std. 

165 Std. 


1 Blitzschutz 

Einsicht in die Notwendigkeit von 

Blitzschutzmaßnahmen 

Kenntnis der Gestaltung und 

Montage von Blitzschutzanlagen 

Entstehung und Entladung von Blitzen 

Schutzbedürftige bauliche Anlagen 

Schutzbereich von Fangeinrichtungen 

Äußerer Blitzschutz: 

-Anordnung der Fangleitungen 

-Ableitungen 

-Erdung/Fundamenterder 

-Potentialausgleichsschiene 

Blitzschutzanlagen skizzieren 

Es sollen die Gefahren durch Blitzschlag aufgezeigt werden. 

VDE-Richtlinie 0185 berücksichtigen 

DIN-Vorschriften 

Blitzschutz-Verordnung, Bundesbauministerium 

Anhand von Prinzipskizzen, Folien und Modellen sollen die 

Maßnahmen veranschaulicht werden. 

An einer überschaubaren Aufgabenstellung, z. B. für ein 

Einfamilienhaus, die Leitungsführung skizzieren und begründen 

Seite 17


2 Metalldächer 

2.1 Kenntnis wichtiger Metallbedachungssysteme 

2.2 Vertrautheit mit den wesentlichen 

Voraussetzungen für 

die Anwendung von Falz- 

systemen 

Innerer Blitzschutz: 

-Blitzschutz-Potentialausgleich 

-Überspannungsschutz 

Blitzschutz besonderer Anlagen In diesem Zusammenhang sollen die Besonderheiten des 

Blitzschutzes bei Türmen, Brücken, Krankenhäusern oder 

feuergefährdeten Bereichen verdeutlicht werden. 

Ausführungsarten wie 

-Falzsysteme 

-Leistensysteme 

-Rautendeckung 

-Profilbahnen und -bänder 

Werkstoffauswahl hinsichtlich 

-Korrosionsbeständigkeit 


-Verarbeitungseigenschaften 

Mindestblechdicken 

Dacheinteilung, beeinflußt von 

-Dachflächenform 

-Deckungsart 

Ausführung von 

-Längsverbindungen 

-Querverbindungen 

Befestigung von Bedachungen durch 

-Fest- und Schiebehafte 

Veranschaulichung durch Dias und Modelle 


Fachregeln des Klempnerhandwerks verwenden 

11 Std. 

4 Std. 

Schülererfahrungen sammeln und strukturieren, selbstgesteuertes 

Lernen, ggf. in Gruppen, anstreben 


Gegenüberstellung verschiedener Falzverbindungen 

-weitere Befestigungsmittel Vergleich zwischen Nagel-, Schrauben- und Klammerbefestigung 

Anzahl und Abstände der Hafte in 

Seite 18


2.3 Überblick über Dachdurchdringungen 

und Einfassungen 

bei Falzsystemen 

2.4 Kenntnis von Maßnahmen 

zur Aufnahme thermischer 

Längenänderungen 

2.5 Überblick über die gebräuchlichen 

Leistensysteme 

Abhängigkeit von 

-Dachbereich 

-Bandbreite 

-Gebäudehöhe 

Ausführungsarten von Anschlüssen, beeinflußt 

von 

-Falzart 

-Dachbereich (z. B. First, Traufe, Grat) 

-Anschlußart (Falz stehend, liegend) 

Anordnung, Ausführungsarten und 

Falzverlauf, z. B. 

-bei Schornsteinen 

-bei Lüftungsrohren und -kanälen 

-bei Schneefanggittern 

-bei Dachgaupen 

Weitere Verbindungstechniken 

Ausführungsbestimmungen für Längsfalze 

Richtwerte für maximale Scharenlängen 

Aufnahme der Scharenausdehnung durch 

-Schiebehafte 

-einfachen Querfalz 

-doppelten Querfalz 

-einfachen Querfalz mit Zusatzfalz 

-Gefällesprung 

-Aufschiebling 

Ausführungsarten wie 

-Deutsches Leistensystem 

-Belgisches Leistensystem 

Aufzeigen der Notwendigkeit von Eckausschnitten, um 

Materialanhäufungen zu vermeiden 

8 Std. 

Anhand von Skizzen sollen Anordnung und Ausführungsarten von 

Falzen an verschiedenen Beispielen veranschaulicht werden. 


Z. B. auf die Vorfertigung von konischen Kamineinfassungen und 

Dachgaupen in der Werkstatt (wegen der ökonomischen und 

qualitativen Vorteile) eingehen 

6 Std. 


Herausarbeiten von Unterschieden zwischen den 

Systemen 

Vergleich mit dem Doppelstehfalzsystem 

4 Std. 

Seite 19


2.6 Überblick über Sonderformen 

der Metallbedachung 

2.7 Überblick über Dachdeckungen 

mit Verbundwerkstoffen 

oder nichtmetallischen 

Werkstoffen 

3 Fassadenbekleidung 

3.1 Überblick über Möglichkeiten 

der Fassadenbekleidung 

Einblick in wichtige Planungsregeln 

und baurechtliche 

Anforderungen für 

Fassadenbekleidungen 

Gestaltung und Anordnung der Hafte 

Dach- und Wandanschlüsse, z. B. First, 

Traufe, Ortgang, Kehle 

Verlegung, z. B. von 

-Profilbahnen mit Haltebügel 

-Trapezblechen 

-Furralbändern 

-Bleifalzsysteme 

Energiedachsysteme 

Verlegung, z. B. von 

-beschichteten Blechen 

-Kunststoffsystemen 

-Platten aus mineralischen Stoffen 

Dachkonstruktionen für begrünte Dächer 

Gestaltung durch 


-Verbindungstechniken 

-Anordnung der Systemteile 

Ausführungsarten, unterschieden nach 

-Tragfähigkeit 

-Unterkonstruktion 

-Decksystem 

Aufbau der Unterkonstruktion: 

-Hinterlüftung 

-Wärmedämmung 

-Holzschalung 


Fachregeln des Klempnerhandwerks verwenden 

3 Std. 

Z. B. industriell vorgefertigte Dachelemente mit Solarplatten 

4 Std. 

Es sollen die Besonderheiten dieser Decksysteme und die 

notwendigen Anschlüsse verdeutlicht werden. 


Dem Schüler soll die architektonische Gestaltungsvielfalt durch 

Dias und Modelle verdeutlicht werden. 

4 Std. 

Durch Vergleich verschiedener Schichtaufbauten sollen Vor- und 

Nachteile gegenübergestellt werden. 

Seite 20


3.2 Kenntnis von Fassadenbekleidungen 

aus Blechbahnen 

und Profilblechen 

Überblick über Sonderformen 

der Fassadenbekleidung 

3.3 Kenntnis von Grundsätzen 

zur Ausführung von Erker- 

und Gaupenbekleidungen 

3.4 Kenntnis der Anforderungen 

an Schornsteinkopfbekleidungen 

-Trennschicht 

Befestigungssysteme 

Ausführungsarten, z. B.: 

-Falzsysteme 

-Leistensysteme 

-Profilbahnen 

Befestigungen 

Anschlußmöglichkeiten, z. B. an 

-Knickpunkten 

-Durchdringungen 

Selbsttragende Systemelemente (z. B. 

Sandwich-Elemente): 

-Profile 

-Befestigungen 

Plattenbekleidung: 

-Deckungsart 

-Befestigung 

Dachanschlüsse, beeinflußt von 

-Deckstoff der Bedachung 

-Werkstoff 

Seiten- und Frontanschlüsse: 

-Gestaltung 

-Verbindung 

-Befestigung 

Aufbau der Unterkonstruktion: 

-Holz- oder Metallrahmen 

-Hinterlüftung 

-Wärmedämmschicht 

Herstellerunterlagen heranziehen 

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Metallbedachung 

aufzeigen 

Herstellerunterlagen heranziehen 


Von Schülererfahrungen ausgehen 

Gegenüberstellung verschiedener Schornsteinaufbauten 

7 Std. 

7 Std. 

4 Std. 

Seite 21


4 Aufbau der Dachdekung 

4.1 Kenntnis des Aufbaus, der 

Funktion und der Ausführung 

geklebter Dachschichten 

Ausführung in Abhängigkeit von 

-architektonischer Gestaltung 


-Dachkonstruktion 

-verwendeten Brennstoffen Hinweis auf Zusammenhang zwischen verwendeten Brennstoffen 

und Werkstoffauswahl 

Merkblatt: Schornsteinkopfverkleidungen in der Klempnertechnik 

4 Std. 

Konstruktive Merkmale des Schichtaufbaus 

Verlegung, Befestigung und Verbindung von 

-Bitumendachbahnen 

-Kunststoffolien 

-faserverstärkten Bahnen 

Gestaltung in Abhängigkeit von 

-der Art der An- und Abschlüsse 

-der Werkstoffauswahl 

-dem Deckstoff der Bedachung 

Anschlüsse der Klebedeckung: 

-eingeklebter Anschluß 

-überdeckender Anschluß 

Dehnungsausgleich 

Unterschiede zwischen Schichtaufbauten aufzeigen 

Flachdachrichtlinien berücksichtigen 

Gegenüberstellung verschiedener Anschlüsse, z. B. Türanschluß, 

Flachdachablauf, Dunstrohr oder Schornsteine, ausgeführt mit 

unterschiedlichen Werkstoffen und verschiedenen Dachdichtungsbahnen 

Flachdachrichtlinien, Fachregeln des Klempnerhandwerks 

verwenden 



-Dachkonstruktion 

-Funktion und Form 

-Werkstoff und Blechdicke 

System-Bauteile Herstellerunterlagen, Fachregeln des Klempnerhandwerks 

Seite 22


4.2 Kenntnis von An- und 

Abschlüssen sowie Verwahrungen 

bei Dachdeckungen 

Montage: 

-Befestigungselemente 

-Dehnungsausgleichsmöglichkeiten 

-maximale Richtwerte 

Gestaltung in Abhängigkeit von 

-Ausführungsart 



Ausführung von 

-Wandanschlüssen 

-Dachkantenabschlüssen 

-Dachrandabschlüssen 

Verwahrungen von 

-Rohrdurchführungen 

-Dachdurchbrüchen 

-Dachöffnungen 

mit Rücksicht auf 

-Werkstoff 

-Deckstoff 

Arten von Dichtstoffen: 

-Eigenschaften 

-Verarbeitungsbedingungen 

Auswahl von Dichtstoffen mit Rücksicht auf 

-Fugenbreite 

-Zweiflächenhaftung 

-Hinterfüllung 

-Vor- und Nachteile unterschiedlicher 

Materialien 

verwenden 

Fachregeln des Klempnerhandwerks 

Seitenblech/Noggen mit Überhangstreifen 

Giebelanschluß, Ortgangverwahrung 

Mauer- und Gesimsabdeckung 

Abflußrohr, Antennenmast 

Schornstein, Aussteigeluke, Dachfenster 

Erker, Gaupe, Loggia 

Merkblatt: Fugendichtungen in der Klempnertechnik 

Herstellervorschriften 

22 Std. 

Seite 23



Einsicht in die Planung und 

Abwicklung eines Auftrags 

6 Lüftungs- und Klimatechnik 

6.1 Überblick über Grundlagen 

der Lüftungstechnik und 

Möglichkeiten der Luftaufbereitung 

und -verteilung 

Planung und Problemlösung unter 

fächerübergreifenden Gesichtspunkten: 

-Beschreibung des Auftragsinhalts 

-Erstellung von Skizzen, Plänen, 

Zeichnungen, Arbeitsplänen, Materiallisten 

-Berechnungen 

Fertigungsplanung: 

-Festlegung der Arbeitsschritte 

-Auswählen von Maschinen, Werk-stoffen, 

Hilfsstoffen 

-Materialzusammenstellung 

-Fertigungszeiten 

-Angebot und Aufmaß 

Anforderungen an die Luftqualität: 

Temperatur, Feuchte, Reinheit 

Luftarten: Außenluft, Umluft, Mischluft, 

Zuluft, Abluft, Fortluft 

Unterscheidung: Lüftungs-, Klimaanlagen 

Funktion und Anordnung von Ventilator, 

Filter, Erhitzer/Kühler, Befeuchter 

Einrichtungen zur Luftverteilung: Kanäle, Ein- 

Die für eine Projektarbeit notwendigen Schritte sollen in der 

Fachtheorie geplant und in Fachrechnen, Arbeitsplanung und 

Praktischer Fachkunde umgesetzt werden. 

22 Std. 

Die Schüler sollen die Fertigungsplanung für eine berufstypische 

Aufgabe, z. B. Metalldach mit Dachentwässerung, Fassadenbekleidung 

oder Lüftungsanlage nach Bauvorgaben, durchführen. 

Der Unterricht soll fächerübergreifend bzw. -verbindend in enger 

Absprache aller beteiligten Lehrer ablaufen (vgl. Fachrechnen, 

Jgst. 12/13, LG 1 und 3, Praktische Fachkunde, Jgst. 12/13, LG 5, 

Arbeitsplanung, Jgst. 12/13, LG 2). 

Vorschläge siehe Anhang 

33 Std. 

Auszüge aus DIN 1946 (Lüftungstechnische Anlagen) verwenden 

An einem praktischen Beispiel erläutern 

Von einer konkreten Aufgabenstellung ausgehen 

Durch Bilder, Modelle und Herstellerunterlagen veranschaulichen 

Seite 24


6.2 Kenntnis der Verfahren zur 

Herstellung von Kanälen und 

Rohren 

Überblick über Bauteile von 

Abgasanlagen 

und Auslässe, Mischkammer 

Maßnahmen zum Brand- und Schallschutz 

Notwendigkeit der Abgasführung 

Aufbau, Wirkungsweise und Anforderungen 

von 

-Strömungssicherungen 

-Verbindungsstücken (Abgasrohren) 

-Abgasklappen 

-Abgasschornstein 

Verbindungstechniken 

Maßnahmen der Versteifung 

Wärme- und Schalldämmung 

Blechummantelung bei Isolierungen 

12 Std. 

DIN 18160 (Feuerungsanlagen) 

DVGW - TRGI 

Die Bedeutung der angewandten Umwelttechnik herausstellen 

Veranschaulichung durch Skizzen, ausgeführte Beispiele und 

Modelle 

Seite 25


Berufsschule 


PRAKTISCHE FACHKUNDE 

Vorwort: Der Unterricht in der Praktischen Fachkunde hat einerseits die Aufgabe, die in der Fachtheorie vermittelten Sachverhalte durch arbeitstechnische 

Übungen einsichtig zu machen und vorhandene Fachkenntnisse durch erkenntnisorientierte Versuchsreihen zu vertiefen. Andererseits soll er die 

im Ausbildungsbetrieb erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler nach systematischen Gesichtspunkten ergänzen und vertiefen. Bei 

all diesen Lernvorgängen spielt die Selbsttätigkeit der Schüler eine wichtige Rolle. 



Lerngebiete: 1 Fertigungstechniken im Blechbau 57 Std. 

2 Korrosionsschutz 3 Std. 


72 Std. 



Blechbau 

1.1 Fähigkeit, für berufstypische 

Aufgaben geeignete Trenn- 

Trennen von Blechen und Formteilen unter 

Berücksichtigung von 

Durch die Auswahl geeigneter Blechformstücke sollen die 

berufsüblichen Werkzeuge und Maschinen zum Einsatz kommen. 

Seite 26


verfahren auszuwählen und 

sachgerecht anzuwenden 

1.2 Verständnis der Vorgänge 

beim Kanten von Blechen 

Einsicht in die Vorgänge bei 

der Herstellung von Blechformteilen 

-Blechstärke 

-Werkstoff 

-Form 

-Stückzahl 

Sachgerechter Einsatz, z. B. von 

-Handscheren 

-Maschinenscheren 

-Nibbelmaschinen 

-Schnitt- und Biegewerkzeugen 

-NC-gesteuerten Schneidmaschinen 


Untersuchen verschiedener Einflußgrößen wie 

-Werkstoffart 

-Werkstoffdicke 

-Biegewinkel 

-Biegeradius 

im Hinblick auf Verkürzung und 

Rückfederung bei der Herstellung maßgenauer 

Kantungen 

Reihenfolge der Kantungen 


Untersuchen und Vergleichen verschiedener 

Arbeitstechniken zur Herstellung zylindrischer 

und kegeliger Werkstücke aus Blechen, z. B. 

von 

-Rohren 

-Behältern 

-Trichtern 

4 Std. 

Dieses LZ ist eine Weiterführung des LZ 2.2, Praktische 

Fachkunde, BGJ/k. 

Die Schüler sollen berechnete Abzugsmaße bzw. Verkürzungen in 

Versuchsreihen überprüfen. 

Z. B. innenliegende Kastenrinne mit Traufkanten 

In Schülerversuchen sollen an ausgewählten Werkstücken 

verschiedene Arbeitstechniken zum Runden der Bleche von Hand 

und mit Maschine einsichtig gemacht werden. 

Z. B. Etagenbogen 

Verknüpfung mit LZ 1.4 

Seite 27


1.3 Verständnis der Arbeitstechniken 

bei verschiedenen 

Falzverbindungen 

1.4 Einsicht in die sachgerechte 

Anwendung von Schraubverbindungen 

in der Blechverarbeitung 


Arbeitstechniken, wie 

-Schweifen 

-Bördeln 

-Einziehen 

-Treiben 

manuell und maschinell 

Beseitigen der Kaltverfestigung 

Vergleichen und Bewerten verschiedener 

Falzsysteme, z. B.: 

-Stehfalz 

-Schnappfalz 

-Pittsburgh-Falz (amerikanischer Falz) 

hinsichtlich 

-Herstellung 

-Eignung 

-Blechdicke 

-Arbeitsaufwand 

-Werkstoffeigenschaften 

Ermitteln von Falzzugaben und Eckausschnitten 

für Kreuzungspunkte 

Untersuchen ausgewählter Schraubverbindungen 

nach 

-Zweckmäßigkeit 

-Belastbarkeit 

-Wirtschaftlichkeit 

Sicherung gegen Lockern 

Untersuchen verschiedener Möglichkeiten zum 

Lösen schadhafter Schraubverbindungen 

In Schülerversuchen sind bei den genannten Techniken vor allem 

die jeweiligen Querschnittsveränderungen des Materials sichtbar 

zu machen. 

Dieses Lernziel eignet sich für kleinere berufsrelevante Projekte, 

die mit Fachzeichnen abgestimmt werden sollen. 

11 Std. 

Anhand eines kleinen Übungsmodells, z. B. Blechabdekung mit 

Stehfalzen, Abzugshaube, Kanalstück, sollen die verschiedenen 

Techniken der Falzherstellung von Hand und mit der Maschine 

einsichtig gemacht werden. 

An Bauteilen sollen in Schülerversuchen verschiedene 

Verbindungen hergestellt und untersucht werden. 

Z. B. Verbindung der Blechformteile von Luftkanälen 

12 Std. 

Seite 28


1.5 Einsicht in technologische 

Bedingungen beim Lichtbogen- 

und beim Schutzgasschweißen 

von Blechen 

Untersuchen verschiedener Einflußgrößen wie 

-Stromart 

-Stromstärke 

-Lichtbogenlänge 

-Nahtart, Nahtform 

-Schweißposition 

-Schweißelektroden 

Erkennen von Schweißfehlern 


Untersuchen verschiedener Einflußgrößen 

beim 

-MSG-Schweißen, z. B.: 

.Gasarten 

.Geräteeinstellung 

.Brennerführung 

-WIG-Schweißen, z. B.: 

.Zünden des Lichtbogens 

.Stromart (Gleich-, Wechsel-, Impulsstrom), 

Stromstärke 

.Elektrode (Werkstoff, Durchmesser, 

Anschliff) 

Schweißfehler, z. B.: 

-Bindefehler 

-Verunreinigungen 

-Poren 

Versuchsweise werden Trag- oder Stützkonstruktionen für 

Blechkanäle oder begehbare Rinnen geschweißt und in 

Belastungsversuchen getestet. 

3 Std. 

In Schülerversuchen sollen die Auswirkungen verschiedener 

Einflußgrößen, ggf. bei automatischer Brennerführung, einsichtig 

gemacht werden. 

Den Stand der Schweißgerätetechnik (z. B. Impulsstromeinrichtung) 


Die Schüler werden in die Handhabung vorhandener 

Schweißgeräte und deren Parameter eingewiesen. 

In Schweißversuchen werden Blechteile verbunden und die 

aufgetretenen Fehler erörtert und verbessert. 

Seite 29


1.7 Einsicht in technologische 

Bedingungen beim Preßverbindungsschweißen 

1.8 Einsicht in Umform- und 

Verbindungstechniken von 

Thermoplasten 

2 Korrosionsschutz 

Einsicht in die Notwendigkeit von 

Korrosionsschutzmaßnahmen bei 

Untersuchen von Einflußgrößen wie 

-Stromstärke 

-Schweißzeit 

-Anpreßdruck 

-Werkstoffpaarung 


beim Punkt- oder Rollnahtschweißen 

Untersuchen des Lichtbogen-Bolzenschweißverfahrens 

Untersuchen und Beurteilen von 

Schweißproben 

Auswirkungen beim Umformen: 

-Temperatur 

-Erwärm- und Abkühlzeit beim Biegen von 

Halbzeugen 


Verfahren zum Verbinden, z. B.: 

-Warmgasschweißen 

-Heizelementschweißen 

hinsichtlich 

-Temperatur 

-Anpreßdruck 

-Festigkeit 

-Nahtvorbereitung 

Untersuchen der Einflußgrößen 

-bei der Nachbehandlung von Schweiß- und 

Die Schüler werden in die Handhabung vorhandener 

Schweißgeräte und in deren Parameter eingewiesen. 

In Schweißversuchen werden Blechteile verbunden und die 

aufgetretenen Fehler erörtert und verbessert. 

Den Stand der Gerätetechnik berücksichtigen 

3 Std. 

An berufstypischen Beispielen, z. B. Kleinteilekasten oder 

Segmentbogen, sollen in Schülerversuchen die Auswirkungen der 

angegebenen Einflußgrößen veranschaulicht werden. 

Neue Entwicklungstendenzen bei Verbund-Werkstoffen 


In Schülerversuchen werden die im Lerninhalt angegebenen 

Techniken einsichtig gemacht. 

9 Std. 

Seite 30


der Verarbeitung von Blechen Lötnähten 

-beim sachgerechten Verarbeiten von 

beschichteten Blechen, z. B. Falzen von 

kunststoffbeschichteten Blechen 

-bei der Oberflächenbehandlung, z. B. beim 

Beizen 


Einsicht in die Notwendigkeit des 

Dehnungsausgleichs von Dachrinnen 

und in die sachgerechte Herstellung 

von Rinneneinläufen und 

Rinnenablaufstutzen 

Längenänderungen durch thermische Einflüsse 

aufzeigen 

Herstellen und Vergleichen verschiedener 

Anschlußmöglichkeiten hinsichtlich 

-Eignung 


-Aussehen 

Neben Langzeitversuchen eignet sich dieses Lernziel in 

Verbindung mit anderen Lernzielen für eine Projektarbeit (z. B. 

Rinnenkessel). 

Zur Entsorgung von Chemikalienresten und umweltgefährdenden 

Stoffen vgl. KMBl Nr. 11/1984, S. 283 ff 

3 Std. 

Dehnung in Versuchen demonstrieren 

Verschiedene Varianten des Dehnungsausgleichs an verschiedenen 

Rinnensystemen in Kleingruppen planen, ausführen und 

vergleichen (Darauf hinweisen, daß 90 % von Dachschäden durch 

fehlenden Dehnungsausgleich entstehen) 

Reparatur von nicht im Handel erhältlichen Teilen, z. B. für 

denkmalgeschützte Gebäude 

Aufriß, Abwicklung und Herstellung, z. B. von 

-Schweizer Bogen 

-Schwanenhals 

Seite 31


Berufsschule 


PRAKTISCHE FACHKUNDE, Jahrgangsstufen 12/13 

Lerngebiete: 1 Blitzschutz 6 Std. 

2 Metalldächer 24 Std. 

3 Fassadenbekleidung 6 Std. 

4 Dachdurchdringungen 18 Std. 


6 Lüftungstechnik 6 Std. 

90 Std. 


1 Blitzschutz 

Einsicht in den sachgerechten 

Einbau von Blitzschutzbauteilen 

2 Metalldächer 

Montage der Bauteile in Abhängigkeit von 

-Dachform 

-Deckstoff 

Anschließen von Dachdurchdringungen 

In Gruppenarbeit wählen die Schüler aus Material- 

listen und Katalogen die für Dachform und Deckwerkstoff 

geeigneten Bauteile aus und montieren die Teile sachgerecht für 

verschiedene Deckmaterialien. 

6 Std. 

Seite 32


2.1 Einsicht in die Arbeitstechniken 

zur Herstellung 

von Metallbedachungen 

2.2 Verständnis der sachgerechten 

Gestaltung und 

Herstellung von Wand-, 

Trauf- und Firstanschlüssen 


Ausführungsarten von Falz- und 

Leistensystemen, z. B.: 

-Doppel- und Winkelstehfalz 

-Deutsches und Belgisches Leistensystem 

hinsichtlich 

-Dichtigkeit 

-Eignung (Dachneigung) 

-Materialbedarf 


-Befestigung 


Befestigungssysteme in bezug auf 

Widerstandsfestigkeit gegenüber äußeren 

Einflüssen 

Wandanschlüsse: 

Zuordnen und Bewerten von Anschlußarten 

und räumlichen Voraussetzungen bei Falz- und 

Leistensystemen: 

-Eckanschlüsse 

-senkrechte Anschlüsse 

Trauf- und Firstanschlüsse: 


Anschlüsse in Falz- und Leistensystemen 

hinsichtlich 

-Eignung 

-Durchlüftung 

-räumlicher Voraussetzungen 

Vertiefung in LG 5 (Projektarbeit) 

In Schülerversuchen soll die fachgerechte Anfertigung der im 

Lerninhalt genannten Systeme an Dachmodellen verschiedener 

Ausführungen und Dachneigungen einsichtig gemacht werden. 

Richtlinien des Zentralverbands für Sanitär-, Heizungs- und 

Klimatechnik (ZVSHK) verwenden 

Abschälversuch bei einer Falzdeckung mit genagelten Haften und 

einer Falzdeckung mit geschraubten Haften 

3 Std. 

Durch Vergleich verschiedener Anschlüsse (z. B. gelötetes Eck 

und Eckanschluß durch Quetschfalte) soll die Bedeutung der 

Quetschfalte in der Metallbedachung einsichtig gemacht werden. 

Durch Vergleich möglicher Anschlüsse in Falzsystemen 

(umgelegter Falz, rund ausgefalzte oder eingeschnitten gefalzte 

Quetschfalte) und Leistensystemen sollen z. B. räumliche 

Voraussetzungen, Zuschnitte und Unterschiede bei der 

Herstellung einsichtig gemacht werden. 

Einfache Versuche zur Demonstration der Kondenswasserbildung 

und der Notwendigkeit einer ausreichenden Durchlüftung bieten 

sich an. 

Schülerversuche zur fachgerechten Gestaltung unterschiedlicher 

Anschlüsse bei gegebenen räumlichen Voraussetzungen 

Seite 33


2.3 Einsicht in die Gestaltung 

und Herstellung von Dachrandabschlüssen 

2.4 Einsicht in die Anordnung 

der Falze bei Dachdurchdringungen 

und in die Anordnung 

der Kreuzungspunkte im 

Falzsystem 

3 Fassadenbekleidung 

Einsicht in die Ausführung von 

Fassadenbekleidungen aus 

-Materialbedarf 


-Aussehen 


Anschlüsse bei Falz- und Leistungssystemen 

hinsichtlich 

-Formgebung 

-Steifigkeit 

-Befestigung 

Falzverlauf und Ausführung an 

Durchdringungen in Abhängigkeit von 

-Fließrichtung 

-Dachneigung 

-räumlichen Voraussetzungen 

Vergleichen von Eckausschnitten verschiedener 

Kreuzungspunkte hinsichtlich 

-Falzart (Doppel-/Winkelstehfalz) 

-Winkel zwischen den Falzen 

Auswählen und Anfertigen von Wandverkleidungen: 

6 Std. 

Einfache Versuche an Dachmodellen (Skizzen im Anhang) zur 

Veranschaulichung der Zusammenhänge von Abschlußart, 

Blechdicke, Form der Bauteile und Befestigungen verschiedener 

Ausführungsarten 

9 Std. 

In Arbeitsplanung sind zweckmäßige Einteilungen der Falzlinien 

vorzunehmen, damit z. B. nicht zwei Längsfälze in einem Punkt im 

Gratfalz aufeinandertreffen. Z. B. ist an einer Kamineinfassung die 

Einbindung einer geneigten wasserableitenden Kehle mit den 

Längsscharen durch fachgerechte Anordung der Längs- und 

Querfalze aufzuzeigen. In Kleingruppen werden verschiedene 

Lösungen gefertigt und verglichen. 

Schülerversuche zur Demonstration der Notwendigkeit von 

Eckausschnitten und zur fachgerechten Anfertigung von 

Kreuzungspunkten 

Die Schüler arbeiten in Gruppen. 

Vergleich verschiedener Ausführungen 

6 Std. 

Seite 34


Blechelementen -Gestaltungsmöglichkeiten 

-Systemaufbau 

-Montage 

Gestaltung der An- oder Abschlußbleche in 

Abhängigkeit, z. B. von 

-Profilform 

-Befestigungsmöglichkeit 

-Dichtheit 

-Wärmedehnung 

Ausführung von Abschlußblechen für 

Fensteröffnungen 

4 Dachdurchdringungen 

Einsicht in die Gestaltung, 

Herstellung und Montage von 

Dachdurchdringungen und 

Kaminkopfbekleidungen 

Vergleich verschiedener Anschlüsse in 

Abhängigkeit von 

-Deckstoff 

-Werkstoff 

-Verbindung 

Vergleich verschiedener Ausführungsarten 

hinsichtlich der Zuordnungen: 

-Deckstoff - Ausführung 

-Deckstoff - Werkstoff 

-Werkstoff - Ausführung 

-Werkstoff - Verbindung 

Gestaltungsmöglichkeiten von Unterkonstruktion 

und Kaminverkleidung 

Die Übungen umfassen Herstellen, Anpassen und Montage der 

Blechprofile. 

Vorplanen in Arbeitsplanung als Zeichenaufgabe 

6 Std. 

An praktischen Beispielen sollen die Schüler die Bedeutung der 

Einflußfaktoren für eine fachgerechte Ausführung erkennen, z. B. 

beim Vergleich der Dunstrohreinfassung für ein Falzziegeldach mit 

der für ein Biberschwanzdach. 

Durch Vergleiche soll den Schülern die Notwendigkeit der 

Zuordnung und der fachgerechten Ausführung veranschaulicht 

werden, z. B. durch Vergleich verschiedener Kamineinfassungen 

im Falzziegel- oder Biberschwanzziegeldach. 

Infoblätter Fachverband ZVHSK verwenden 

18 Std. 

Seite 35



Verständnis der Gestaltung und 

sachgerechten Ausführung einer 

Klempnerarbeit 

Ausführung der Projektarbeit in Abhängigkeit, 

z. B. von 

-Funktion, Aufgabe, Aussehen 

-Werkstoff, Blechdicke 

-Bearbeitungsmöglichkeiten 

-Kosten 

-Schall- und Wärmeschutz 

Erstellen von Arbeitsfolge- und Montageplänen 

Werkstoff- und fertigungsgerechter Aufriß 

und Zuschnitt 

Bearbeitung und Formgebung der Einzelteile, 

z. B. durch 

-Biegen, Kanten, Runden 

-Schweifen, Bördeln 

Anpassen und Fügen der Bauteile durch 

lösbare/unlösbare Verbindungstechniken, z. 

B.: 

-Falzen 

-Löten, Schweißen 

-Schrauben, Stecken 

-Nieten 

Anpassen, Richten und Montieren der 

Einzelteile 

Sicht-, Maß- und Funktionskontrolle 

Dieses Lernziel soll in Projektarbeit (vgl. Fachtheorie, LG 5) 

umgesetzt werden. 

Dabei soll in Einzel- oder Gruppenarbeit eine berufstypische 

Blechkonstruktion hergestellt werden, z. B. ein Blechdach, eine 

Wandbekleidung, eine Kamineinfassung, eine Abdeckung, 

Dachgaupen, usw. 

Die Projektarbeit ist mit anderen Unterrichtsfächern abzustimmen 

und in diesen rechtzeitig vorzubereiten, 

z. B. durch das Erstellen der Fertigungszeichnungen. 

Ziele der Projektarbeit sind neben der organisierten Fertigung 

einer Blechkonstruktion auch die Sicherung und Verbesserung der 

manuellen Fertigkeiten und der objektbezogene Einsatz 

alternativer Fertigungstechniken und moderner Vorfertigung. 

Die Wahl des Objekts sollte unter Beachtung von Planungsdaten 

wie Zeit und Materialvorgaben erfolgen. 

Außerdem sollen die Schüler ihr Produkt, aber auch den Ablauf 

und die Organisation der Projektarbeit kritisch bewerten. 

S. a. Projektvorschläge im Anhang 

30 Std. 

Seite 36


6 Lüftungstechnik 

Einsicht in Gestaltungsgrundsätze 

und Arbeitstechniken bei der 

Herstellung und Montage von Lüftungskanälen 


Falzsysteme der Lüftungstechnik, z. B. 

Pittsburgh-Falz, Eckfalz hinsichtlich 

-Eignung 

-Steifigkeit 

-Blechdicke 

Vergleichen von Versteifungsmöglichkeiten, z. 

B.: 

-Kantungen 

-Falze 

-Stege/Leisten 

mit Rücksicht auf 

-Blechdicke 

-Form 


Auswahl und sachgerechte Ausführung von 

Befestigungen, Abhängungen und 

Stützkonstruktionen 

Beurteilen der Auswirkungen auf Wärme- und 

Schallübertragungen 

Aus Lüftungsanlagen aus der Praxis werden exemplarisch einige 

Details (z. B. Etagenbogen mit Rechteckquerschnitt) ausgewählt. 

Die Wahl der Falzverbindung hängt von der Form des 

angefertigten Lüftungsbauteils ab. 

Seite 37


Berufsschule 


FACHRECHNEN 

Vorwort: Der Unterricht im Fachrechnen hat die Aufgabe, fachtheoretische Inhalte, technologische Zusammenhänge und physikalische Gesetzmäßigkeiten 

quantitativ und qualitativ zu erschließen und sie damit zu ergänzen und zu vertiefen. Die Schüler sollen befähigt werden, Lösungswege systematisch 

zu suchen und zu überprüfen, Ergebnisse abzuschätzen und zu überschlagen. Die im Beruf üblichen Rechenhilfsmittel, Tabellen und grafische 

Darstellungen werden verwendet und erläutert. Bei den Aufgaben- und Problemstellungen im Unterricht geht es vor allem um die Anforderungen 

der Berufe der Metallbau- und Installationstechnik. 



Lerngebiete: 1 Fertigungstechnik 24 Std. 

2 Wärmelehre 12 Std. 


48 Std. 


1 Fertigungstechnik 

Seite 38


1.1 Fähigkeit, Berechnungen an 

Blechbauteilen durchzuführen 

1.2 Fertigkeit, Teilungen von 

Strecken zu berechnen 

1.3 Fertigkeit, gestreckte Längen 

von einfachen Bauteilen zu 

berechnen 

2 Wärmelehre 

2.1 Fertigkeit, Wärmedehnungen 

zu berechnen 

2.2 Fähigkeit, einfache 

Berechnungen zum 

Wärmedurchgang an 

Masseberechnungen von Profil- und 

Blechkonstruktionen mit 

-Volumen und Dichte 

-Tabellen 

-Handelsgewichten 

Oberfläche und Materialbedarf von Behältern 

Anordnung und Abstand von 

-Verbindungselementen 

-Befestigungselementen 

-Versteifungselementen 

-Dehnungsausgleichern 

Weiterführung und Vertiefung von Fachrechnen, BGJ/k, LZ 3.1; 

weitgehend selbständiges Arbeiten der Schüler anstreben 

Benutzung von Tabellenbüchern 

DIN 18335, DIN 18360, Profiltabellen 

Praxisbezogene Skizzenaufgaben, z. B. Blechbedarf von Behältern 

unter Berücksichtigung von Falzzugabe und Verschnitt 

Text- und Skizzenaufgaben aus der Klempnertechnik, z. B. 

waagrechte und senkrechte Teilungen 

Zuschnitte von Blechteilen Praxisbezogene Beispiele sollen zur optimalen Werkstoffausnutzung 

anregen. 

Verkürzung bei Biegeteilen 

Zuschnittermittlung mit Tabellen 

Länge der neutralen Faser bei Profilen 

Längenänderung von 

-Metallen 

-Kunststoffen 

-Mauerwerk 

Praxisbezogene Skizzenaufgaben, z. B. Flansche, Versteifungsrahmen 

DIN 6935, AWF 5975 

Text- und Skizzenaufgaben aus der Bauklempnerei unter 

Beachtung einschlägiger Vorschriften 

Dehnungsausgleicher zuordnen Verwendung von Tabellen zum Vergleich 

Wärmedurchgang in Abhängigkeit von 

-Flächen 

-k-Werten 

Berufsbezogene Skizzenaufgaben lösen 

12 Std. 

6 Std. 

6 Std. 

6 Std. 

Seite 39


Bauteilen durchzuführen -Temperaturdifferenzen 

-Schutz gegen Wärmeverlust 


Fähigkeit, Dachrinnen und 

Falleitungen zu dimensionieren 

Bemessungsgrundlagen, 

Gefälle und Neigung 

Projizierte Dachflächen, Grundrißfläche 

Regenspende 

Dimensionierung von Regenfalleitungen 

Dimensionierung der Dachrinnen 

Wärmeschutzverordnung berücksichtigen 

Querverbindung zur Fachtheorie, Jgst. 11, LZ 4.1, herstellen 

DIN 18461 

Verwendung von Tabellen 

Fachregeln des Klempnerhandwerks beachten 

Druckverhältnisse beachten 

6 Std. 

Seite 40


Berufsschule 


FACHRECHNEN, Jahrgangsstufen 12/13 

Lerngebiete: 1 Dach und Wand 12 Std. 

2 Dachneigungen 12 Std. 


4 Lüftungstechnik 8 Std. 

60 Std. 


1 Dach und Wand 

Fertigkeit, Berechnungen an Dach- 

und Wandflächen durchzuführen 

Einteilung der Blechbahnen 

Lage und Abstände der Befestigungsmittel 

Blech- und Materialbedarf für 

-Dach- und Wandflächen 

-Bedachungs- und Bekleidungssysteme 

Einfalz- und Maßverluste 

Verluste durch 

-Dachdurchbrüche 

-Dachöffnungen 

Gewichtsvergleich verschiedener Deckstoffe 

Dieses Lernziel eignet sich für eine Projektarbeit, vgl. Fachtheorie, 

Jgst. 12/13, LG 5. 

Querverbindung zu Arbeitsplanung und Fachtheorie 

Berechnung bzw. Einsatz von Tabellen 

Seite 41


2 Dachneigungen 

2.1 Fähigkeit, die wahre Länge 

von Kanten und Linien eines 

Daches zu berechnen 

2.2 Fähigkeit, Dachneigungen 

und Dachwinkel zu 

berechnen 


Einsicht in die Notwendigkeit, zur 

Vorbereitung der Fertigung 

Berechnungen an Bauteilen und 

Blechkonstruktionen durchzuführen 

Einblick in die Kalkulation bei 

Klempnerarbeiten 

Wahre Längen gerader und gewölbter Kanten 

und Linien, z. B.: 

-First 

-Sparren 

-Grat 

Dachneigung als 

-Verhältnis der Dachhöhe zur Gebäudetiefe 

-Prozentverhältnis 

-Dachneigungswinkel 

-Winkelfunktionen 

Gefälle bei der Dachentwässerung 

Materialbedarf und Verschnitt nach 

Zeichnung, Skizze, Stückliste, Lagerlängen 

Masseberechnungen einzelner Bauteile und 

Gesamtkonstruktionen 

Handhabung und Anwendung von 

Profiltabellen, Näherungsformeln und 

Richtwerten 

Festigkeit der Verbindungs- und Tragkonstruktionen 

Ermitteln der Fertigungszeiten 

Anknüpfend an Fachtheorie, Jgst. 11, LG 4 (Dachentwässerung), 

soll z. B. die Einhaltung der maximalen Richtwerte für 

Scharenlängen durch Berechnung der Sparrenlänge überprüft 

werden. 

Veranschaulichung anhand von Modellen 

Benutzung von Tabellenbüchern bzw. einer Tangens- 

tabelle 

DIN 18461 

6 Std. 

6 Std. 

An berufstypischen Konstruktionen, wie einer Abzugshaube mit 

Luftkanal, einer Erker- oder einer Schornsteinverkleidung sollen 

die für die Fertigung notwendigen Berechnungen exemplarisch 

durchgeführt werden. 

Der enge Praxisbezug ist durch Verwendung von Fertigungsunterlagen 

sicherzustellen (z. B. Details der Projektarbeit). 

Seite 42


4 Lüftungstechnik 

4.1 Einblick in die Berechnung 

lüftungstechnischer Anlagen 

4.2 Fähigkeit, Berechnungen an 

Lüftungs-Bauteilen 

durchzuführen 

Kostenarten wie 

-Lohnkosten 

-Materialkosten 

-Sonderkosten 

-Herstell-/Selbstkosten 

Zuschläge wie 

-Fertigungsgemeinkosten 

-Materialgemeinkosten 

-Verschnittzuschlag 

Einfaches Kalkulationsschema für ausgeführte 

Klempnerarbeiten 

Luftgeschwindigkeiten 

Volumenstrom in Abhängigkeit von Kanal- 

bzw. Rohrquerschnitt 

Kontinuitätsgesetz 

Druckverluste, Strömungsformen 

Flächen (Zuschnitte) 

Volumen 

Massen 

Am Beispiel berufstypischer Arbeitsaufträge sollen die Methoden 

der Kostenrechnung nachvollzogen werden. 

Tabellen verwenden 

Z. B. Details der Projektarbeit kalkulieren 

28 Std. 

Einfache Beispiele aus der Lüftungstechnik sollen die 

fachtheoretischen Kenntnisse vertiefen, insbesondere die 

Verteilung von Luftmengen, vgl. Fachtheorie, Jgst. 12/13, LZ 6.1. 

Anhand lüftungstechnischer Tabellen aufzeigen 

Querverbindung zur Arbeitsplanung 

(z. B. Krümmer, Trichter, Hosenrohre usw.) 

4 Std. 

Seite 43


Berufsschule 


FACHZEICHNEN 

Vorwort: Der Unterricht im Fachzeichnen soll die Schüler befähigen, technische Zeichnungen und Skizzen zu lesen, solche Zeichnungen und Skizzen selbst 

herzustellen und sie als Arbeitsanweisungen zu verstehen. Die Zeichnungen und Skizzen unterstützen den Unterricht in den anderen Unterrichtsfächern, 

dienen als Arbeitsgrundlage und schulen das räumliche Vorstellungsvermögen. Da Skizzen bei den Berufen der Metallbau- und Installationstechnik 

häufig zum Einsatz kommen, sollen Skizzen im Unterricht bei allen geigneten Gelegenheiten angefertigt und verwendet werden. 

Das selbständige Beschaffen und Auswerten von Informationen aus technischen Unterlagen wird in zunehmendem Maße geübt; es bereitet auf 

das Fach Arbeitsplanung der Jahrgangsstufen 12/13 vor. 



Lerngebiete: 1 Abwicklungen von Blechformteilen 25 Std. 

2 Fertigungstechniken im Blechbau 35 Std. 

60 Std. 


1 Abwicklungen von 

Blechformteilen 

Seite 44


Fähigkeit, prismatische, kegelige 

und pyramidenförmige Hohlkörper 

zu erkennen, abzuwickeln und zu 

bemaßen 


Blechbau 

2.1 Kenntnis der normgerechten 

Darstellung von Verbindungselementen 

Prismen und Zylinder mit Abschrägungsflächen: 

-wahre Länge der Abschrägung 

-Mantelfläche 

-Grund- und Deckfläche 

Biegelinien 

Zugaben für Falze und Nähte 

Einfache und zusammengesetzte Werkstücke 

mit Pyramiden- und Kegelform, verändert 

durch 

-Abschrägungen 

-Schnitte 

Bemaßungsregeln 

Pyramiden und Kegel mit Abschrägungsflächen: 

Wahre Länge der Abschrägung 

Abwicklung von 

-Mantelfläche 

-Grundfläche 

Die Abwicklungstechniken sollen an berufstypischen Bauteilen 

erarbeitet werden, z. B. an Rohrknie, Behältern, Verkleidungen, 

gekanteten Profilen. 

Dabei ist auf vereinfachte Aufrißmöglichkeiten und auf die 

Verwendung von Schablonen hinzuweisen. 

In Abstimmung mit Fachtheorie sind die Fertigungstechniken 

sowie Verkürzungen durch Kantungen zu berücksichtigen. 

An berufsspezifischen Werkstücken und Bauteilen sollen die 

Besonderheiten der Darstellung und Bemaßung erarbeitet werden. 

Die Abwicklungstechniken sind an berufstypischen Hohlkörpern, 

z. B. Trichter, Hauben, Verkleidungen, Behälter zu erarbeiten. 

Zuordnung von Abwicklung und Körperform Das Erkennen von Körperformen mit Hilfe vorhandener 

Schablonen üben 

Normgerechte und vereinfachte Darstellung, z. 

B. von 

-Schrauben und Muttern 

Berufstypische Werkzeichnungen auswerten 

25 Std. 

Seite 45


2.2 Kenntnis von Symbolen für 

die Kennzeichnung von 

Schweiß- und Lötverbindungen 

Fähigkeit, diese sachgerecht 

in technische Zeichnungen 

einzutragen 

2.3 Fähigkeit, technische Unterlagen 

zur Lösung berufsspezifischer 

Probleme auszuwerten 

und fachgerecht zu 

interpretieren 

2.4 Fähigkeit, einfache Baupläne 

zu lesen und konstruktive 

Details aus der Klempner- 

-Nieten 

-Blechschrauben, Klipps 

Ausgeführte Verbindungen mit 

-Verbindungselementen 

-verschiedenen Falzarten 

Stoßarten 

Grund- und Ergänzungssymbole 

Schweiß- und lötgerechtes Gestalten 

Darstellung und Bemaßung von 

-Schweiß- und Lötnähten 

-Preßschweißverbindungen 

Inhalte, Benutzung und Auswertung 

technischer Unterlagen und eines vollständigen 

Zeichnungssatzes aus dem Beruf 

Umsetzen der Informationen und Erkenntnisse 

in 

-Arbeitspläne 

-Anweisungen, Skizzen bzw. Zeichnungen 

-Funktionsbeschreibungen 

-Montagepläne 

Darstellung in Grundriß, Schnitt und Ansicht, 

z. B. von 

-Wohn- und Industriebauten 

5 Std. 

In Abstimmung mit Fachtheorie soll der normgerechte Gebrauch 

der Symbole an Skizzen und Werkzeichnungen veranschaulicht 

werden. 

Die Schüler sollen die für einen Fertigungsauftrag notwendigen 

Informationen einer Werkzeichnung entnehmen und selbst 

Fügesymbole nach Anweisung in Zeichnungen und Skizzen 

eintragen. 

DIN 1912, DIN ISO 2553 (neueste Ausgaben) 

5 Std. 

An berufstypischen Beispielen, z. B. 

-Dachentwässerung 

-Luftkanalverteilung 

-Blechbehälter mit Füll- und Entleerrohren 

soll der Umgang mit technischen Unterlagen eingeübt werden. 

Die Schüler sollen weitgehend selbständig, ggf. in Gruppen, 

arbeiten. In diesem Zusammenhang kommt es auf die Anbahnung 

sozialer Qualifikationen (Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft) 

an. 

Durch geeignete Absprachen mit Kollegen sicherstellen, daß 

Montageanleitungen, Anweisungen und Funktionsbeschreibungen 

auch im Unterrichtsfach Deutsch erstellt werden. 

10 Std. 

Die für die Ausführung von Klempnerarbeiten notwendigen Maße 

und Informationen sollen fertigen Plänen unter dem Gesichtspunkt 

der Arbeitsplanung entnommen werden. (z. B. Balkonverkleidung, 

Seite 46


technik zu skizzieren -Bauwerksöffnungen 

Baunormzahlen 

Schraffuren 

Anfertigen von Skizzen nach Modellen und 

Plänen in 

-Normalprojektion 

-isometrischer Darstellung 

von 

-Teilen der Dachentwässerung 

-Teilen der Lüftungstechnik 

Fensterbleche, Gesimse usw.). 

Dieses Lernziel ist nicht gesondert zu behandeln, sondern sollte 

fortlaufend verwirklicht werden. 

Auf enge Abstimmung mit Fachtheorie, Jgst. 11, LG 4, und 

Praktischer Fachkunde, Jgst. 11, LG 3, achten (z. B. Bau- und 

Aufmaßkizzen anfertigen) 

Seite 47


Berufsschule 


ARBEITSPLANUNG 

Vorwort: Der Unterricht in Arbeitsplanung fördert die Fähigkeit der Schüler, eine umfassende Vorstellung von den berufstypischen Arbeitsabläufen zu 

gewinnen, sie zunehmend selbständig zu planen und sachgerecht zu beschreiben. Hierzu ist es erforderlich, geeignete technische Unterlagen zu 

beschaffen und auszuwerten sowie notwendige Kommunikationsmittel anzufertigen. Eine enge Verknüpfung mit den Lernzielen der übrigen Fächer 

unter dem Gesichtspunkt der Arbeitsvorbereitung ist bei den didaktischen und methodischen Überlegungen zu berücksichtigen. 


Jahrgangsstufen 12/13 

Lerngebiete: 1 Abwicklungen von Formstücken 25 Std. 


3 Gestaltung in der Klempnertechnik 15 Std. 

75 Std. 


1 Abwicklungen von 

Formstücken 

Seite 48


1.1 Fähigkeit, Durchdringungen 

an Blechkonstruktionen 

darzustellen und die entsprechenden 

Abwicklungen zu 

zeichnen 

1.2 Fähigkeit, Abwicklungen von 

Übergangskörpern darzustellen 

Fähigkeit, Dachflächen 

darzustellen 

Rechtwinklige und schiefwinklige 

Durchdringungen bei 

-gleichweiten zylindrischen Rohren 

-ungleichweiten zylindrischen Rohren 

Zylindrisches Rohr mit 

-Kegel 

-prismatischem Schrägstutzen 

Übergangskörper, verändert 

-in der Form 

-im Querschnitt 

-in der Mittigkeit 

Wahre Längen und Flächen 

Rechtwinklige Parallelprojektion und 

Dachausmittlung zur Bestimmung der 

-wahren Längen der Dachlinien 

-wahren Größen der Dachflächen 

An berufsbezogenen Beispielen, z. B. Abzweigstück, Hosenrohr, 

sollen die Besonderheiten der Abwicklung erarbeitet werden. 

Z. B. konische Abläufe, Reduzier-Elemente 

10 Std. 

Blechkörper für Absaug- und Füllanlagen 

Z. B. eckig - rund 

Z. B. Querschnitt gleichbleibend bzw. verändert 

Z. B. zentrisch - exzentrisch 

Nach Möglichkeit PC-Programme für Blechabwicklung einsetzen 

An Beispielen mit der Grundform Satteldach sollen die wahren 

Längen bzw. Größen ermittelt und die Unterschiede der Verfahren 

herausgearbeitet werden. 

Seite 49



Fertigkeit, Projekt- und Gesamtzeichnungen 

zu lesen, Skizzen zu 

erstellen sowie Einzelteile des Projekts 

norm- und fertigungsgerecht 

herauszuzeichnen bzw. in einer 

Freihandskizze darzustellen 

3 Gestaltung in der 

Klempnertechnik 

3.1 Fähigkeit, Dach- und 

Fassadenflächen für Metalldeckung 

einzuteilen und 

zu entwerfen 

Für ein ausgewähltes Projekt die einzelnen 

Elemente abwicklungstechnisch und 

zuschnittgerecht unter Berücksichtigung von 

Falz- und Nahtzugaben erstellen 

Unterteilung des Projekts in Einzelbauteile 

unter den Aspekten von 

-möglichst wenig Verschnitt 

-funktionsgerechter Konstruktion 

-zweckmäßiger Montagefolge 

Die erforderlichen Ansichten und Schnitte 

maßstäblich festlegen 

Funktions- und fertigungsbezogene Bemaßung 

eintragen 

Werkstoffauswahl und -bezeichnung 

Gestaltungsregeln in Abhängigkeit von 

-Deckungsarten 

-Durchbrüchen 

-Durchdringungen 

Einteilung und Darstellung von Dach- und 

Wandflächen 

Kreuzungspunkte der Längs- und Querfalze 

Die Durchführung des Projekts ist fächerübergreifend mit 

Fachtheorie, Fachrechnen und Praktischer Fachkunde zu 

koordinieren. 

15 Std. 

Nach Möglichkeit Abwicklungen und Stücklisten mit PC erstellen. 

Bei der zeichnerischen Darstellung sind Details aus der 

Klempnertechnik, z. B. Dachentwässerungskonstruktion oder 

Dachrandabschluß, in Verbindung mit dem in Fachtheorie 

geplanten Projekt zu wählen. 

Für die Anfertigung der Blechteile sollen Freihandskizzen erstellt 

werden. 

35 Std. 

An praktischen Beispielen und in Verbindung mit der Fachtheorie 

soll die Vielfalt der Kombinationen und Gestaltungsmöglichkeiten 

an Wand- und Dachflächen erarbeitet werden. 

Dias und Bilder von Objekten verwenden. 

Seite 50


3.2 Fähigkeit, Dachanschlüsse 

und Dachkonstruktionen zu 

entwerfen 

3.3 Einblick in die Planungsunterlagen 

von 

Lüftungsanlagen 

zweckmäßig planen 

Darstellung in 

-Schnitt 

-Perspektive 


-Anschluß- oder Abschlußart 



-architektonischer Gestaltung 

Normgerechte Darstellung in Grund- und 

Aufriß 

Schematische und isometrische Darstellung 

Sinnbilder 

Schalldämmung und Befestigung 

5 Std. 

An Beispielen aus der Berufspraxis, z. B. Erkerverkleidung, 

Schornsteinverkleidung, Dachrandabschluß, Schleppdach an 

Fassade, Ortgänge, sollen der fachgerechte Schichtaufbau 

dargestellt und die gestalterischen Möglichkeiten aufgezeigt werden. 

5 Std. 

Die Schüler sollen lernen, Baupläne von Lüftungsanlagen zu lesen 

und daraus Informationen zur Anfertigung von Bauteilen zu 

entnehmen. 

DIN 1946, Teil 1 

Seite 51


Anhang 1 

Fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben/Projektarbeit 

Um ein berufsbezogenes, anwendungsnahes Lernen zu fördern und dabei auch überfachliche Qualifikationen anzubahnen und auszubilden, soll in jeder 

Jahrgangsstufe ein Thema in enger Kooperation mehrerer Fächer bearbeitet werden. Für einen handlungsorientierten und projektorientierten Unterricht bieten 

sich vor allem die Lerngebiete Metalldächer, Fassadenbekleidung, Dachdeckung und Lüftungstechnik (in Verbindung mit Datenverarbeitung) an. Der Beitrag der 

Fächer zur Problemlösung wird vom Fortgang des Projekts bestimmt. Die für das Projekt benötigte Zeit ist im Lerngebiet Projektarbeit bzw. in den 

entsprechenden Lerngebieten enthalten. 

Auf den folgenden Seiten werden zwei Projekte vorgeschlagen. Sie sollen sowohl als Beispiele für weitere, schulinterne Projekte dienen als auch die Kreativität 

der Schüler anregen. 

Projektbeispiel 1: 

Projektaufgabe: 

Die Schüler erhalten den Auftrag für das Pultdach ein Blechdach mit frei vorgehängter Rinne zu planen (siehe nicht maßstäbliche Skizze). Sie werden dazu in 

Zweier- oder Dreiergruppen eingeteilt. Jede Gruppe erarbeitet und plant ihr Dach weitgehend selbständig. In der Gestaltung des Ortgangs, der Rinne, der 

Dachtraufe und des Wandanschlusses sind die Schüler vollkommen frei. Unter der Vorgabe, den Verschnitt möglichst gering zu halten, ermitteln die Schüler die 

Zuschnitte der einzelnen Blechteile und Scharen incl. der Befestigungsbleche. 

Nach der Fertigung ihres Blechdachs vergleichen die Gruppen ihre Lösungen untereinander unter den Gesichtspunkten Aussehen, Zweckmäßigkeit und 

Zeitaufwand. 

(An den mit 4 Kreuzen gekennzeichneten Stellen kann mit einer Flügelmutter ein Kamin 

20 x 20 cm aufgeschraubt werden.) 

Seite 52


Projektdurchführung: 

Die Schüler erarbeiten ihre eigenen Vorschläge hinsichtlich 

-Funktionalität, 

-Bearbeitbarkeit, 

-geeigneter Verbindungstechniken, 

-Design, 

-Umweltschutz. 

Die Schüler 

-erstellen einen kompletten Zeichnungssatz (auch in Gruppen bei gleichen Lösungsvorschlägen möglich), 

-erstellen Stücklisten, 

-wählen geeignete Werkstoffe, Werkzeuge, Hilfsmittel (jeweils unter Angabe der Normkurzbezeichnung), Maschinen und geeignete Verbindungstechniken aus, 

-errechnen und ermitteln alle notwendigen Maße, das Volumen sowie das Gesamtgewicht, 

-ermitteln den Materialverbrauch und erstellen (soweit möglich) eine Kostenrechung (evtl. mit Hilfe der Datenverarbeitung), 

-wählen geeignete Prüfmittel aus, 

-erstellen eine Produktbeschreibung, 

-erstellen eine Gesamtdokumentation. 

Die Unterrichtsfächer Deutsch (z. B. Brief, Beschreibung usw.) und Sozialkunde (z. B. sorgfältiges Umgehen mit Werkstoffen unter Umweltschutzgesichtspunkten) 

sollten soweit wie möglich in das Projekt eingebunden werden. 

Eine Kooperation mit Ausbildungsfirmen während der Projektarbeit ist wünschenswert. 

Mögliche Dach- bzw. Dachrinnenausführungen (Schülervorschläge) 

Seite 53


Projektbeispiel 2: 

Projektaufgabe: 

Konkret, praxisnah und berufsrelevant sollen verschiedene Gestaltungsvarianten und fachliche Schwierigkeitsgrade an echten handlichen Dachmodellen mit 

auswechselbaren Dachelementen realisiert werden. (Gruppenarbeit ist empfehlenswert.) Dachelemente bzw. Dachdetails wie Kamine und verschiedene 

Gaupenformen können auswechselbar stets auf dasselbe Grundmodell (siehe Skizze) aufgesetzt werden. Auch andere Elemente, z. B. eckige Luftschächte, runde 

Dunstrohre usw., sind möglich. Die Befestigung erfolgt auf einem einheitlich geneigten Modell (hier: 40 o -Neigung), so daß die Elemente beliebig auswechselbar 

sind, z. B. durch 2 Schrauben mit Flügelmuttern. 

Für Teams von je 2 Schülern genügen bei 16 Schülern 4 Dachmodelle und 8 aufsetzbare Dachelemente (2 Elemente je Dach). 

Dachmodell: 

(nicht maßstäblich) 

Die skizzierten Dachmodelle müssen im voraus aus Holzplatten angefertigt werden (Materialempfehlung: 19 mm Tischlerplatte). Damit diese Arbeiten in 

Fachtheorie, Fachrechnen, Arbeitsplanung und Praktischer Fachkunde auch im Klassenzimmer zu verwirklichen sind, kann mit realen Blechstärken (wie 0,6 mm) 

oder mit 0,25 mm Al- bzw. Cu-Folie gearbeitet werden, die als Rollen im Handel erhältlich sind. Das dünne Blech ist leichter verformbar und bleibt trotzdem 

formstabil; auch Anreißlinien lassen sich markieren. Die Projektdurchführung erfordert wenig Kraftaufwand, sie ist geräuscharm und sauber und kann in allen 

kritischen Details wirklichkeitsgetreu geplant und fachgerecht geformt werden. Vor allem aber wird Verarbeitungszeit eingespart, die damit zur gründlichen 

Arbeitsplanung verwendet werden kann. 

An einem Dach können zwei Teams von je 2 Schülern arbeiten, z. B. 

-auf der rechten Dachhälfte wird eine komplette Kamineinfassung in die angrenzenden Dachlängsscharen eingefalzt, 

-auf der gegenüberliegenden linken Dachhälfte wird eine Dachgaupe an die angrenzenden Längsscharen falztechnisch eingebunden. 

Anmerkungen: 

Die Dachmodelle bieten für leistungsstarke Teams weitere Variationsalternativen, z. B. 

-verschiedene Ortgangsformen, 

-einen belüfteten First, 

-Scharenverlängerung als Querfalz, 

-Fassadenverkleidung an den Giebelseiten. 

Diese Verfahrensweise wird von den Betrieben positiv bewertet, weil das gewonnene Know-how in der Alltagspraxis mit realen Maßen sofort anwendbar ist. 

Seite 54


Projektdurchführung: 

Die Schüler erarbeiten ihre eigenen Vorschläge hinsichtlich 

-Funktionalität, 

-Bearbeitbarkeit, 

-geeigneter Verbindungstechniken, 

-Design, 

-Umweltschutz. 

Die Schüler 

-erstellen einen kompletten Zeichnungssatz (auch in Gruppen bei gleichen Lösungsvorschlägen möglich) bzw. eine perspektivische Objektansicht, 

-erstellen Stücklisten, Materialbedarfslisten, Arbeits- und Verlegepläne, 

-wählen geeignete Werkstoffe, Werkzeuge, Hilfsmittel (jeweils unter Angabe der Normkurzbezeichnung), Maschinen und geeignete Verbindungstechniken aus, 

-planen die erforderlichen Anschnitte maßstäblich vor, 

-fertigen und montieren ihre Vorschläge, 

-errechnen und ermitteln alle notwendigen Maße, das Volumen sowie das Gesamtgewicht, 

-ermitteln den Materialverbrauch und erstellen (soweit möglich) eine Kostenrechung (evtl. mit Hilfe der Datenverarbeitung), 

-wählen geeignete Prüfmittel aus, 

-erstellen eine Produktbeschreibung, 

-erstellen eine Gesamtdokumentation. 

Soweit möglich sollten diese Arbeitsaufträge für ein Objekt mit realen Maßen durchgeführt werden (z. B. 10-fach größer als das Arbeitsmodell). 

Die Unterrichtsfächer Deutsch (z. B. Brief, Beschreibung usw.) und Sozialkunde (z. B. sorgfältiges Umgehen mit Werkstoffen unter Umweltschutzgesichtspunkten) 

sollten soweit wie möglich in das Projekt eingebunden werden. 

Eine Kooperation mit Ausbildungsfirmen während der Projektarbeit ist wünschenswert. 

Seite 55


Anlage 

Die Mitglieder der Lehrplankommission waren: 

Blaschke, Rainer Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern, München 

benannt von 

Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern 

Freyberger, Herbert Staatl. Berufsschule I, Bayreuth 

Kircheis, Kurt Städt. Berufsschule I, Augsburg 

Schirk, Siegfried ISB, München 

Berater: 

Eichenmüller, Friedrich Städt. Berufsschule, Direktorat 1, Nürnberg 

Seite 56

Download LP_BS_Klempner.pdf - ISB - Bayern

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