Cottbus erleben 2013
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@ Badeturm oder Hungerturm (2)<br />
Der 35 m hohe Turm ist ein Rest der<br />
ehemaligen Wehrmauern und war ein<br />
Teil des dritten Neuen Stadttores, das<br />
im Jahre 1487 gebaut wurde. Mehrmals<br />
re noviert, ist er seit dem 18. Jh. mit einem<br />
Barockhelm und einer kleinen La terne<br />
abgeschlossen. Der ursprüngliche Name<br />
„Badeturm“ kam von dem in der Nähe<br />
gelegenen öffentlichen Bad. Die Ein -<br />
wohner der Stadt nutzen heute jedoch<br />
den zweiten gängigen Namen „Hungerturm“.<br />
Bemerkenswert ist auch die Figur<br />
des kleinen hochkletternden Bacchus<br />
Odpadek, der an der Fassade des<br />
Turms zu sehen ist.<br />
@ Erlöserkirche (14)<br />
Die Kirche wurde in den Jahren 1915-17<br />
für die evangelisch-augsburgische Gemeinde,<br />
nach dem Projekt von W. Wagner<br />
und W. Hochfeld als moderne Stahlbetonkonstruktion<br />
erbaut. Sie wurde durch die<br />
Familie Beuchelt gestiftet. Die Stifter waren<br />
die damaligen Besitzer der Fabrik für<br />
Eisenkonstruktionen und Waggons (nach<br />
1945 – ZAS TAL). Im Jahre 1945 wurde die<br />
Kirche von den katholischen Christen<br />
übernommen. Mit ihrer Innenstruktur<br />
und den architektonischen Details knüpft<br />
sie an eine frühchristliche Basilika an. Im<br />
Innenraum der Kirche, die eine hervorragender<br />
Akustik hat, finden Konzerte statt.<br />
Im Jahre 1926 wurde in der Erlöserkirche<br />
das damals bekannte Oratorium „Quo<br />
Vadis“ von Filix Nowowiejski gespielt.<br />
@ Millenniumpark (15)<br />
Der Park wurde in den 60er Jahren des<br />
20. Jh., anstelle eines eingeebneten<br />
Friedhofs errichtet. Die ursprüngliche<br />
Form betonen zwei Alleen: die Ahornund<br />
die Lindenallee. Douglas fichte,<br />
Abendländischer Lebensbaum, Gewöhnliche<br />
Eibe und Gingko Biloba sind die am<br />
häufigsten vertretenden Bäume. Am östlichen<br />
Parkrand befinden sich die ehe -<br />
malige Kapelle und das Krematorium<br />
aus dem Jahr 1922. Mit stilvollem Säu -<br />
lengang knüpft die Kapelle an den Klas -<br />
sizismus an. Teile des Grabmals vom<br />
Fabrikanten Georg Beuchelt sind im<br />
Park erhalten geblieben.<br />
@ Evangelisch-Augsburgische Kirche (12)<br />
Die Kirche ist in den Jahren 1909-11,<br />
dank der altlutherischen Gemeinschaft<br />
gebaut worden. Sie wurde vom Architekten<br />
E. Schulze projektiert. Die Innenausstattung<br />
(Altar, Kanzel und Glasfenster)<br />
stammen aus der Bauzeit. Aus früherer<br />
40<br />
Zeit stammen der Marmortaufstein aus<br />
dem Tempel Wang in Karpacz, der im<br />
Jahre 1977 nach Zielona Góra gebracht<br />
wurde und die Orgel (1884) aus der alten<br />
Kirche der Altlutheraner. Wertvoll ist die<br />
Vielfarbigkeit des Innenraums im Ju -<br />
gendstil. Seit 1950 gehört die Kirche<br />
zur evangelisch-augsburgischen<br />
Gemeinde der Stadt.<br />
@ Weinberg und Palmenhaus (16)<br />
Das Café Palmenhaus ist 1961 entstanden<br />
und wurde an ein Winzerhaus von<br />
1818 angebaut, das zu August Grempler<br />
(Gründer der Wein- und Sektkellerei)<br />
gehörte. In den Jahren 2007-08 wurde<br />
das Palmenhaus gründlich umgebaut<br />
und erweitert. Für Gäste stehen zwei<br />
Aussichtsterrassen mit Blick auf das wunderschöne<br />
Stadtpanorama zur Ver fügung.<br />
Im Palmenhaus befindet sich ein Restaurant<br />
mit Café. Unter Palmen und anderen<br />
tropischen Gewächsen kann man erholsame<br />
Stunden verbringen. Rund um das<br />
Palmenhaus befindet sich ein wiederaufgebauter<br />
Weinberg, der an ehemalige<br />
ausgedehnte Weinplantagen erinnert,<br />
die alle vorstädtischen Anhöhen bedeck -<br />
en. Im Weinberg, neben der lebensgroßen<br />
Skulptur eines Jungen mit einem<br />
Fohlen (geschaffen von dem Bildhauer<br />
Thorak), befindet sich der geographische<br />
Mittelpunkt der Stadt.<br />
@ Heldenplatz (13)<br />
Der Heldenplatz wurde zusammen mit<br />
der zum Bahnhof führenden Straße (Niepodległości-Allee)<br />
in den 60er Jahren des<br />
19. Jh. entworfen. Seine endgültige Form