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Gem-Brief 12-02´13 - Chiesa Evangelica Luterana in Italia

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Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Florenz<br />

Der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>devorstand<br />

Jörn Lahr, <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>depräsident Tel.055 481443<br />

joernlahr@gmail.com<br />

Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong>, Pfarrer Tel.055 234 27 75<br />

moesle<strong>in</strong>@chiesaluterana.it<br />

Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel, Schatzmeister Tel.059 79 43 17<br />

uhlenw<strong>in</strong>kel@gmail.com<br />

Gerda Furlan, <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>degruppe Emilia Romagna Tel.051 841718<br />

brifurla@alice.it<br />

Magdalena Richter Tel.057 2635000<br />

magdalena.richter@alice.it<br />

Vicky Schmitt-Vitali Tel.055 852194<br />

vicky@fattorialefonti.it<br />

Wiebke Alessandri Tel.055 6593 400<br />

wrathjens@gmail.com<br />

Das Pfarramt<br />

Pfarrer Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong><br />

Bürozeiten: Di. u.Do.: 9-13 UhrVia dei Bardi 20, 50<strong>12</strong>5 Firenze<br />

Tel./Fax 055 234 27 75<br />

Postadresse: Via dei Bardi 20, 50<strong>12</strong>5 Firenze<br />

Webseite: www.chiesaluterana-firenze.org<br />

E-mail: firenze@chiesaluterana.it<br />

Bibliothek: Marie-Louise Mart<strong>in</strong>i, Tel.0571 526536<br />

Kirche Lungarno Torrigiani 11, 50<strong>12</strong>5 Firenze<br />

Antje Andre<strong>in</strong>i, Küster<strong>in</strong> Tel. 055 234 25 82<br />

Musik (Musikkomitee) Via dei Bardi 20, 50<strong>12</strong>5 Firenze<br />

Francesco Giannoni, Kantor Tel. 055 234 63 43 / 349 363 32 75<br />

Verwaltungssekretär<strong>in</strong> der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de: Loretta Baldi, Tel. 055 2466006, oder 338 838<br />

0642 erreichbar: E-Mail der Verwaltung: comunita-luterana-fi@tiscali.it<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de: Banca Monte dei Paschi di Siena, Filiale di Firenze<br />

Agenzia Sede Via dei Pecori, 6/8, Firenze, Kto.-Nr. 633054.24 – ABI 01030 – CAB 02800 -<br />

IBAN: IT63W 01030 02800 0000 63305424 - BIC: PASCITMMFIR<br />

Herausgeber des <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>debriefes: Der Kirchenvorstand. Ersche<strong>in</strong>t alle<br />

drei Monate. Redaktionsschluss: 10. des Monates vor dem Ersche<strong>in</strong>ungsdatum.<br />

IL PROGETTO „LETTERA DELLA COMUNITA’ “ É FINANZIATO CON<br />

L’OTTO PER MILLE DESTINATO ALLA CHIESA EV. LUT. IN ITALIA – CELI<br />

Das Redaktionskomitee ist dankbar für jeder Art Beitrag zum <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>debrief.<br />

Es haben diesmal beigetragen: Brigitte Mayer / Wiebke Allesandri, Jörn Lahr, Ingrid Popp, Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel<br />

Gestaltung und Layout: Sandra Laube.


GEMEINDEBRIEF<br />

LETTERA DELLA COMUNITA’<br />

Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> di Firenze<br />

Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de Florenz<br />

<strong>Chiesa</strong> <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> <strong>in</strong> <strong>Italia</strong>, CELI - ELKI<br />

Evangelisch-Lutherische Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Italien<br />

Dezember 20<strong>12</strong> - Februar 2013


2<br />

wir warten<br />

auf e<strong>in</strong>en stern<br />

der hand und fuß hat<br />

der e<strong>in</strong> Wort für uns hat<br />

wir warten<br />

auf e<strong>in</strong>en menschlichen stern<br />

wir warten auf e<strong>in</strong>en stern<br />

der unser leben hell macht<br />

der unser leben froh macht<br />

der das leben auch der ärmsten menschen<br />

hell macht<br />

wir warten<br />

auf e<strong>in</strong>en stern<br />

der uns nicht h<strong>in</strong>ters licht führt<br />

wir brauchen e<strong>in</strong>en stern<br />

der uns heimleuchtet<br />

heim<br />

<strong>in</strong>s wahre leben<br />

Wilhelm Willms


pünklich zum 1. Advent steige ich auf die Leiter und hänge ihn wieder<br />

auf, den ausgeruhten Stern aus Herrenhut. Dann schenkt er uns<br />

e<strong>in</strong> wenig Licht, e<strong>in</strong>e Ahnung <strong>in</strong> den dunklen Tagen, Orientierung<br />

<strong>in</strong> gehetzter Zeit. E<strong>in</strong> Stern nur, der doch großes verheißt und alles<br />

<strong>in</strong> sich birgt. E<strong>in</strong> Stern, so wie unsere Erde. Lebensraum für alles, was<br />

lebt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Licht. Ja, was wäre denn e<strong>in</strong> Stern ohne Licht? Unsere<br />

Erde – ohne Licht!(vorstellbar): abgewirtschaftet, dunkel, hoffnungslos.<br />

Gerade wie <strong>in</strong> so vielen Herzen und Seelen, die ohne Licht und<br />

Erwartung s<strong>in</strong>d. Und eben deswegen wie am Anfang der Schöpfung,<br />

der Erschaffung unseres Sterns: »Am Anfang schuf Gott Himmel<br />

und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war f<strong>in</strong>ster auf<br />

der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott<br />

sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht« Damit fängt doch alles<br />

an. Gott br<strong>in</strong>gt Licht <strong>in</strong> die F<strong>in</strong>sternis. Er schenkt e<strong>in</strong>en neuen Anfang,<br />

schenkt, was wir immer wieder vergessen: die notwendige Erleuchtung.<br />

Gott kommt zu uns – und wir können zu ihm kommen.<br />

Das ist der Weg, welcher der Lichtspur des Sterns folgt. »Gottes Sohn<br />

wird Mensch, damit der Mensch Heimat habe <strong>in</strong> Gott« sagt Hildegard<br />

von B<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> Stern nur, der uns dieses Licht aufgehen läßt, heimleutet<br />

<strong>in</strong>s wahre Leben. Kann man mehr erwarten?<br />

Ja, warten – und diesem Licht folgen. Das ist das Gegenteil von e<strong>in</strong>em<br />

Erwartungsdruck unterliegen. Weihnachten braucht es nicht viel, im<br />

Gegenteil. Es braucht nur die offene Sehnsucht nach diesem Licht, die<br />

Tugend des Warten-könnens, und das Glück des Gefunden-se<strong>in</strong>s.<br />

*wir brauchen e<strong>in</strong>en stern<br />

der uns heim-leuchtet<br />

heim<br />

<strong>in</strong>s wahre leben<br />

Fröhliche Weihnacht<br />

wünscht Ihnen Ihr Pfr. Mart<strong>in</strong> Mösle<strong>in</strong><br />

3


4<br />

Liebe Mitglieder und Freunde unserer <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de,<br />

Und wieder ist e<strong>in</strong> Jahr vergangen; wahrsche<strong>in</strong>lich war es für manche von<br />

uns e<strong>in</strong> besonders schwieriges Jahr! Das Erdbeben <strong>in</strong> der Emilia Romagna<br />

und die Überschwemmungen <strong>in</strong> der Maremma Mitte November, s<strong>in</strong>d so<br />

außergewöhnliche Ereignisse, dass sie für unseren Glauben e<strong>in</strong>en Prüfste<strong>in</strong><br />

darstellen können.<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Wirtschaftkrise, deren Ende wir heute noch nicht absehen<br />

können, hat ihre Spuren <strong>in</strong> vielen Bereichen h<strong>in</strong>terlassen, nicht zuletzt <strong>in</strong> der<br />

Textil<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong> und um Prato. All diese Ereig-nisse haben auch <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>demitglieder<br />

und deren Familien unterschiedlich stark getroffen.<br />

Umso schöner und lobenswerter ist es, dass trotz all der Widrig-keiten, auch<br />

<strong>in</strong> der diesjährigen Adventszeit die Frauen unserer <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de, mit ihrem<br />

unermüdlichen E<strong>in</strong>satz, etwas von der uns vertrauten Weihnachtsatmosphäre<br />

<strong>in</strong> die Räume unserer Kirche „zaubern“ wollen.<br />

Wie es auch mit vielen anderen Gewohnheiten geht, so hat sich auch<br />

der S<strong>in</strong>n und Zweck des Weihnachts-Basars <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

langsam verändert. Ursprünglich trug er entscheidend zu den E<strong>in</strong>künften der<br />

<strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de bei, was sich <strong>in</strong> den vielen Verkaufsständen, die auf mehreren Etagen<br />

verteilt waren, ausdrückte. Heute soll e<strong>in</strong> Teil der E<strong>in</strong>künfte des Basars<br />

caritativen E<strong>in</strong>richtungen, bzw. bedürftigen Menschen zu Gute kommen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus möchte ich aber auch den geselligen Charakter der<br />

Weihnachtsbazars hervorheben: er ist e<strong>in</strong>e schöne Gelegenheit, um sich<br />

mit alten Freunden zu treffen und ist von großer Bedeutung für unser aller<br />

<strong>Gem</strong>üt.<br />

Dieses Jahr soll es nun auch noch zwei Neuigkeiten geben:<br />

1. Die Buchhandlung CLAUDIANA, die übrigens auch von der Evangelisch<br />

Lutherischen Kirche <strong>in</strong> Italien (ELKI) f<strong>in</strong>anziell unterstützt wird, hat zum ersten<br />

Mal e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Verkaufstand <strong>in</strong> unserer Kirche. Ich bitte Sie/Euch dort<br />

vorbei zu gehen; vielleicht ist e<strong>in</strong> Buch dabei, dass Sie/Du schon länger mal<br />

lesen wollten /wolltest.<br />

2. Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es verstärkten Kontakts mit den Künstlern, die im Marienheim<br />

ihre Ateliers haben, werden wir e<strong>in</strong>ige ihrer Kunstwerke während des Weihnachtsbasars<br />

ausstellen.


E<strong>in</strong> Teil des Erlöses beider Initiativen wird ebenfalls caritativen Zwecken<br />

zu Gute kommen !<br />

Das Ende e<strong>in</strong>es Jahres ist traditionsgemäß der richtige Moment zum<br />

Dankeschön sagen:<br />

Me<strong>in</strong> Dank geht an die Mitglieder des Kirchen- und Marienheimvorstands,<br />

die sich trotz der langen Anreisewege mit großem E<strong>in</strong>satz für das Wohl der<br />

<strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>setzen. E<strong>in</strong> ganz besonderes Lob gilt Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel, der<br />

sich buchstäblich für die <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de geopfert hat, damit sie e<strong>in</strong>en Schatzmeister<br />

haben möge!<br />

Im Namen der gesamten <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de möchte ich sowohl M° Giannoni<br />

danken, der uns immer wieder so schöne Augenblicke der Musik schenkt,<br />

als auch Antje Andre<strong>in</strong>i, unsere unermüdliche Küster<strong>in</strong>, Charlotte Köhler,<br />

die begonnen hat, das Pfarrbüro neu zu organisieren … und ganz am<br />

Schluss, man möge es mir verzeihen, erlaube ich mir, me<strong>in</strong>er Frau Loretta<br />

e<strong>in</strong>en „Dankeskuss zu schicken“.<br />

Ich wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong>e schöne Adventszeit, e<strong>in</strong> frohes Weihnachtfest<br />

und e<strong>in</strong> gesundes und erfolgreiches 2013.<br />

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />

italiano<br />

Cari membri e amici della nostra comunità,<br />

Jörn Lahr<br />

Un altro anno è passato, era probabilmente per alcuni di noi un anno particolarmente<br />

difficile! Il terremoto dell’Emilia Romagna e le <strong>in</strong>ondazioni nella<br />

Maremma a metà novembre, sono eventi talmente straord<strong>in</strong>ari che possono<br />

mettere la nostra fede a dura prova.<br />

La crisi economica <strong>in</strong>ternazionale, di cui f<strong>in</strong>e non conosciamo ancora, ha<br />

lasciato il segno <strong>in</strong> tanti settori, non da ultimo <strong>in</strong> quello del comprensorio tessile<br />

di Prato. Tutti questi eventi hanno colpito membri e famiglie della nostra<br />

comunità <strong>in</strong> maniera più o meno forte!<br />

Per cui è ancora più bello e lodevole che, nonostante tutto questo, le donne<br />

della nostra comunità, anche durante il periodo di avvento di quest’anno,<br />

con il loro <strong>in</strong>stancabile impegno, riescono ad “evocare” nelle stanze della<br />

nostra chiesa, quel pizzico di atmosfera pre-natalizia a tutti noi così caro.<br />

5


6<br />

Come succede con tante altre usanze, negli ultimi anni lo scopo del bazar di<br />

Natale ha subito una lenta trasformazione. In orig<strong>in</strong>e, è stato determ<strong>in</strong>ante<br />

per coprire le spese di gestione della nostra comunità; ciò si esprimeva nelle<br />

numerose bancarelle dislocate sui diversi piani. Oggi, una parte delle entrate<br />

del bazar possono essere devolute a favore di organizzazioni di beneficenza<br />

e di persone bisognose.<br />

Inoltre desidero sottol<strong>in</strong>eare il carattere socializzante del bazar natalizio, che<br />

è l’occasione per stare <strong>in</strong>sieme con gli amici di sempre ed arricchisce sia da<br />

un punto di vista umano che emotivo.<br />

Quest’anno ci saranno altre due novità:<br />

1. La libreria Claudiana, da anni sostenuta f<strong>in</strong>anziariamente dalla <strong>Chiesa</strong><br />

<strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> <strong>in</strong> <strong>Italia</strong> (CELI), per la prima volta avrà un piccolo stand<br />

nella nostra chiesa. Vi prego di fermarvi un attimo e guardare se c’è qualche<br />

libro che da tempo volevate leggere!<br />

2. Al f<strong>in</strong>e di rafforzare l’amicizia con gli artisti che hanno il loro studio nel<br />

Marienheim, alcuni artisti esporranno nella sala della chiesa alcune delle loro<br />

opere d’arte.<br />

Parte del ricavato di entrambe le <strong>in</strong>iziative sarà ugualmente utilizzato per f<strong>in</strong>i<br />

caritatevoli !<br />

La f<strong>in</strong>e dell’anno è tempo di r<strong>in</strong>graziamenti. Il mio s<strong>in</strong>cero grazie va ai membri<br />

del consiglio di chiesa e del Marienheim, che con tanto impegno e affrontando<br />

lunghi viaggi, si recano puntualmente alle <strong>in</strong>numerevole riunioni! In<br />

particolar modo voglio dire grazie a Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel, che si è letteralmente<br />

sacrificato, perché la nostro comunità possa avere un tesoriere!<br />

Un altro grazie va al maestro Francesco Giannoni che cont<strong>in</strong>ua a regalarci<br />

tanti bei momenti di musica, ad Antje Andre<strong>in</strong>i, la nostra <strong>in</strong>stancabile custode,<br />

a Charlotte Köhler, che ha com<strong>in</strong>ciato ad organizzare l’ufficio parrocchiale<br />

e da ultimo, perdonatemi, mi permetto di mandare un “bacio di r<strong>in</strong>graziamento”<br />

a mia moglie Loretta ….!<br />

Auguro a tutti Voi un piacevole periodo di Avvento, Buone Feste di Natale e<br />

un felice Anno 2013!<br />

Jörn Lahr


Musik zu Advent und Weihnachten<br />

CHIESA EVANGELICA LUTERANA<br />

CONCERTI DI AVVENTO 20<strong>12</strong><br />

Tradizionale ciclo di concerti presso la <strong>Chiesa</strong> <strong>Luterana</strong>, Lungarno Torrigiani<br />

Domenica 16 dicembre, ore 17.00<br />

con Organo: Maestro Francesco Giannoni<br />

organista titolare della Comunità <strong>Evangelica</strong> <strong>Luterana</strong> di Firenze<br />

Programma:<br />

Jean-François Dandrieu<br />

Vous qui desirez sans f<strong>in</strong><br />

Johann Sebastian Bach<br />

Concerto BWV 597<br />

Bartolomeo Franzos<strong>in</strong>i<br />

Pastorale<br />

Johann Sebastian Bach<br />

- Preludio e Fuga <strong>in</strong> Do magg. BWV 547<br />

- Pastorale<br />

Carsten Klomp<br />

Variationen über ke<strong>in</strong> französisches Weihnachtslied<br />

7


8<br />

Liebe Mitglieder und Freunde,<br />

Ende Oktober konnten wir Beiträge <strong>in</strong> Höhe von 10.470 buchen.<br />

Geplant haben wir für dieses Jahr e<strong>in</strong>e Summe von 15.500.<br />

Allen Mitgliedern, die ihren Beitrag für 20<strong>12</strong> bereits bezahlt haben,<br />

danke ich sehr herzlich.<br />

Auch im Dezember akzeptieren wir gerne noch ausstehende Beiträge.<br />

Ihnen ist bekannt, dass nicht alle laufenden Kosten für den <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>debetrieb<br />

von OPM-Geldern bezahlt werden dürfen. Die <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de muss, um<br />

nur 2 Beispiele zu nennen, die Spende für die Schule Gesù di Nazaret<br />

und auch e<strong>in</strong>en Teil des Pfarrergehaltes übernehmen.<br />

Über E<strong>in</strong>zelheiten unserer F<strong>in</strong>anzsituation werde ich Sie auf der<br />

nächsten<br />

<strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>deversammlung <strong>in</strong>formieren.<br />

Mit freundlichen Grüssen,<br />

Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel<br />

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII<br />

italiano<br />

Cari membri e amici della Comunità,<br />

alla f<strong>in</strong>e di ottobre abbiamo potuto registrare contributi per un importo<br />

di 10.470. Per l’anno 20<strong>12</strong> abbiamo programmato una somma<br />

di 15.500.<br />

Esprimo i miei cordiali r<strong>in</strong>graziamenti a tutti membri che hanno già<br />

pagato il loro contributo per l’anno 20<strong>12</strong>.<br />

Anche nel mese di dicembre accettiamo volentieri ancora dei contributi<br />

non ancora versati.<br />

Voi sapete che non tutti i nostri costi correnti per la gestione della<br />

comunità possono essere pagati con i contributi provenienti dall’otto<br />

per mille (OPM)<br />

Per fare soltanto 2 esempi: il nostro contributo per la scuola Gesù<br />

di Nazaret ed una parte dello stipendio per il pastore sono a carico<br />

dalla comunità.<br />

In occasione della prossima Assemblea della comunità Vi illustrerò<br />

<strong>in</strong> dettaglio la situazione f<strong>in</strong>anziaria.<br />

Cordiali saluti, Horst Uhlenw<strong>in</strong>kel


SETTIMANA DI PREGHIERA PER L’UNITA’ DEI<br />

CRISTIANI<br />

18 – 25 GENNAIO 2013<br />

GEBETSWOCHE FüR DIE EINHEIT DER CHRISTEN 2013<br />

Das weltweite Motto lautet: „Mit Gott gehen“ (aus Micha 6,6-8).<br />

TEMA:<br />

„Quel che il Signore esige da noi“(cf. 1 Kor 15, 51-58)<br />

Mercoledì 18 gennaio ore 18<br />

<strong>Chiesa</strong> Anglicana di St. Mark<br />

Via Maggio, 16<br />

* VESPRI<br />

Mercoledì 23 gennaio ore 17<br />

Comunità <strong>Luterana</strong> Via de’ Bardi<br />

Messaggi: CAMMINARE OLTRE LE<br />

BARRIERE<br />

PASTORE MARIO MARZIALE<br />

(<strong>Chiesa</strong> <strong>Evangelica</strong> Riformata Svizzera)<br />

MAGGIORE ANGELA MACCHIA<br />

(Esercito della Salvezza)<br />

Programm Mittwochsrunden Jan - März´13<br />

<strong>12</strong>.<strong>12</strong><br />

16.01<br />

23.01<br />

30.01<br />

06.02<br />

13.02<br />

20.02<br />

27.02<br />

01.03<br />

Nachbesprechung Basar<br />

Engel als Begleiter im neuen Jahr<br />

Settimana di preghiera. Ökumenische Gebetswoche.<br />

Der jüdische Widerstandskämpfer Max W<strong>in</strong>dmüller *<br />

„Spiegelungen“ - wie wir unsere Welt sehen<br />

Vorsehung Gottes<br />

Köln/Rhe<strong>in</strong>land (U. Hausmann& Chr. Büchel)<br />

Vorstellung: Weltgebetstag, Das Thema: „Ich war fremd - ihr habt mich<br />

aufgenommen“ (Frankreich)<br />

Freitag: WGT, 18 Uhr<br />

9


GEMEINDE - TAG - e<strong>in</strong> offenes Haus für alle<br />

Am Sonntag, 3. Februar 2013<br />

f<strong>in</strong>det unser III. Offener GEMEINDETAG<br />

statt:<br />

e<strong>in</strong> offenes Haus für Groß und Kle<strong>in</strong>,<br />

für alle <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>degruppen und <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>demitglieder<br />

(und alle, die es noch<br />

werden wollen), wo jeder etwas für sich<br />

f<strong>in</strong>den mag.<br />

Beg<strong>in</strong>n ist um 11 Uhr, den Abschluss<br />

des Tages bildet e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Gottesdienst<br />

gegen 17 Uhr, <strong>in</strong> dem auch<br />

die Erfahrungen und E<strong>in</strong>drücke des<br />

Tages auf den Punkt gebracht werden<br />

sollen.<br />

Konfi-Treff:<br />

Im Januar, am: 26./27.<br />

Im Februar: am: 23./24.<br />

10<br />

Das Thema dieses ersten <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>detages<br />

lautet:<br />

wie tollerant s<strong>in</strong>d wir?<br />

In Tolleranz fühlen wir uns verbunden,<br />

<strong>in</strong> Tolleranz dürfen wir verschieden<br />

se<strong>in</strong>:<br />

JUDENTUM –<br />

CHRISTENTUM -<br />

ISLAM<br />

FÜR DIE KINDER:<br />

werden wir das Thema durch Spiel<br />

und Theater erschliesen.<br />

DU<br />

ICH<br />

KLEIN<br />

ALT<br />

GROß<br />

JUNG


g<br />

Evangelisch-lutherische Kirche Florenz<br />

Siete cordialmente <strong>in</strong>vitati al nostro<br />

Bazar Natalizio<br />

g<br />

f<br />

La seconda domenica d’ Avvento, 9.<strong>12</strong>. 20<strong>12</strong><br />

Ingresso: Lungarno Torrigiani 11<br />

10 Uhr Culto <strong>in</strong> chiesa<br />

dopo, ca 11.00 h – 17.00<br />

Vendita<br />

f<br />

g<br />

biscotti - marmellate<br />

mercato - animazione per bamb<strong>in</strong>i<br />

caffetteria - pranzo piatto unico e altro ancora<br />

Corone d’avvento - rami d’abete<br />

f<br />

g<br />

Adventsempfang: 01.<strong>12</strong>.<strong>12</strong>, um 14.30 Uhr<br />

mit anschließender ökumenischer Adventsfeier und Adventskranzverkauf<br />

11


<strong>12</strong><br />

GOTTESDIENSTE IN FLORENZ<br />

Im Dezember ‘<strong>12</strong>: (<strong>in</strong> der Kirche)<br />

am 9. um 10 Uhr, zum 2. Advent<br />

danach: BASAReröffnung!! Kollekte: für die eigene<br />

<strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de<br />

am 24. um 17 Uhr, zu Heiligabend (<strong>in</strong> der Kirche)<br />

Christvesper – Culto per la Vigilia di Natale<br />

Kollekte: : “Brot für die Welt”<br />

am 25. um 10 Uhr, zu Weihnachten, mit Abendmahl<br />

Kollekte: : “Brot für die Welt”<br />

am 31. um 16 Uhr, Jahresabschlussandacht, (im <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>desaal)<br />

Incontro di riflessione di f<strong>in</strong>e anno con aperitivo<br />

Im Januar ‘13 (im <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>desaal):<br />

am 6. um 10 Uhr, zu Epiphanias<br />

Kollekte: für die neuen Gesangbücher<br />

am 20. um 11 Uhr, Le. Son. nach Epiphanias, ökumenischer Gottesdienst;<br />

Culto ecumenico con la partecipazione <strong>Chiesa</strong> Cattolica di S.Lucia dei<br />

Magnoli Kollekte: ökumenische Aufgaben der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de<br />

Im Februar ‘13:<br />

am 3. um 10 Uhr, Sonntag Sexagesimae<br />

Kollekte: für die eigene <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de<br />

am 17. um 10 Uhr, 3. Sonntag Invokavit<br />

Kollekte: Jugendarbeit<br />

GEMEINDESAAL: VIA DEI BARDI 20 KIRCHE: LUNGARNO TORRIGIANI 11


EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHE<br />

GeMe<strong>in</strong>deGruPPe eMilia-roMaGna<br />

• Samstag, 22. Dezember 20<strong>12</strong> um 15.30 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Methodistenkirche, Via Venezian, Bologna<br />

Gottesdienst mit Abendmahl, anschliessend weihnachtlicher Imbiss im 2.<br />

Stock des Pfarrhauses<br />

• Riforma e musica<br />

Quest’anno il gruppo Emilia-Romagna ha festeggiato l’anniversario della<br />

Riforma con due eventi musicali a Bologna.<br />

Sabato 27 ottobre all’Istituto di Cultura Germanica abbiamo ascoltato lo spettacolo<br />

AVIDA DI FUGHE, scene di vita di Johann Sebastian Bach con la seconda<br />

moglie Anna Magdalena. Infatti, alcuni canti sono stati presi dal Notenbuechle<strong>in</strong>,<br />

la ben nota raccolta di Hausmusik. Ogni brano musicale era preceduto da una<br />

citazione di cronaca per descrivere i momenti di felicità <strong>in</strong> famiglia, l’amore tra il<br />

grande maestro e la sua devota moglie. Molto apprezzati per la loro bravura gli<br />

<strong>in</strong>terpreti: il soprano S. Salfi, il clavicembalista E. Bernardi, gli attori M. De Mart<strong>in</strong>is<br />

e F.M. Matteuzzi.<br />

Per chi vuole approfondire la conoscenza della musica bachiana, ci sarà un’altra<br />

serata il 2 dicembre alle ore 17 nella stessa sede. Con il titolo “il villico Bach”<br />

l’ensemble Concordanze ci farà ascoltare, su strumenti d’epoca, la Cantata dei<br />

Contad<strong>in</strong>i e la Cantata del Caffè. La sera di domenica 28 ottobre <strong>in</strong>vece, nella<br />

<strong>Chiesa</strong> Metodista a Bologna per la giornata della Riforma abbiamo assistito ad un<br />

concerto di musica scritta da compositori protestanti del Sei-Settecento Questi<br />

brani sono stati “scoperti” e trascritti dall’amico Jolando Scarpa, ricercatore e<br />

specialista nel campo della musica sacra. Insieme a Jolando all’organo c’erano il<br />

soprano Marzia Baldassarri e Fabrizio Longo che suonava un viol<strong>in</strong>o barocco.<br />

Mart<strong>in</strong> Luther considerava la musica “un dono di Dio che allontana le preoccupazioni<br />

e regala consolazione agli afflitti, una maestra che rende le persone più<br />

gentili, più miti e più ragionevoli”.<br />

Anche noi, per esprimere il senso di gioia nell’anima che viene evocato dalla musica,<br />

alla f<strong>in</strong>e del concerto abbiamo cantato tutti <strong>in</strong>sieme “siamo grati a Te, Signor,<br />

col cuore e con gli accenti”.<br />

13


Frauengruppe<br />

Zum Weltgebetstag aus Frankreich am Freitag, 1. März 2013<br />

laden Frauen aller Konfessionen e<strong>in</strong> zum mitfeiern.<br />

alle s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen, am 1. März 2013<br />

18:00 uhr <strong>in</strong> unserer Kirche mitzufeiern!<br />

Fahrt der evangelisch-lutherischen <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de nach Camaldoli<br />

am Mittwoch, den <strong>12</strong>.9.20<strong>12</strong><br />

Auf allgeme<strong>in</strong>en Wunsch der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>demitglieder<br />

wurde e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong>s<br />

Kloster Camaldoli organisiert.<br />

Das Kloster liegt 818 m über dem<br />

Meeresspiegel, auf dem Appen<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />

der <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>de Poppi/ Prov<strong>in</strong>z Arezzo.<br />

Die Fahrt von Florenz dauert mit dem<br />

Bus ca. 2 Stunden und führt auf e<strong>in</strong>er<br />

landschaftlich sehr schön gelegenen<br />

Strasse immer bergauf.<br />

Die Anfahrt verlief etwas abenteuerlich,<br />

weil unser Bus unterwegs e<strong>in</strong>e Panne<br />

hatte und wir e<strong>in</strong>e Stunde auf e<strong>in</strong><br />

Ersatzfahrzeug mit Fahrer warten<br />

mussten. Dies gab uns aber Gelegenheit,<br />

die Pfarrkirche von Borgo alla<br />

Coll<strong>in</strong>a zu besichtigen, <strong>in</strong> der sich e<strong>in</strong><br />

wunderbares <strong>Gem</strong>älde aus dem 13.<br />

Jahrhundert, Madonna mit K<strong>in</strong>d,<br />

bef<strong>in</strong>det. Die örtliche Bar freute sich<br />

14<br />

über den unerwarteten Zulauf.<br />

Das Kloster Camaldoli wurde 1025 von<br />

Padre Romualdo (952 - 1027) gegründet.<br />

Die Legende erzählt, dass er e<strong>in</strong>en<br />

Traum hatte und auf der Himmelsleiter<br />

lauter weiß gekleidete Mönche sah, die<br />

<strong>in</strong> den Himmel entschwebten, wie dies<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fresco des Klosters bildlich<br />

dargestellt ist.<br />

Padre Romualdo aus Ravenna muss<br />

e<strong>in</strong> außergewöhnlicher sehr charismatischer<br />

Mensch gewesen se<strong>in</strong>. Er<br />

war lange Eremit, hat aber auch als<br />

Missionar ganz Europa und Kle<strong>in</strong>asien<br />

bereist, war sehr gebildet und welterfahren.<br />

Überall, wo er auftauchte,<br />

scharten sich Jünger um ihn. Bevor<br />

er jeweils weiterreise, gründete er an<br />

vielen Orten Klöster.


Daher verb<strong>in</strong>det Camaldoli die E<strong>in</strong>flüsse<br />

aus dem Osten mit den Regeln der<br />

Benedikt<strong>in</strong>er. Romualdo achtete sowohl<br />

auf die Weltabgeschiedenheit und<br />

Stille des Ortes, behielt aber auch die<br />

nötige Infrastruktur, wie Vorhandense<strong>in</strong><br />

von Wasserquellen (Zufluss zum Fluss<br />

Archiano, Camaldoli Fontebuona),<br />

Möglichkeiten der landwirtschaftlichen<br />

Betätigung, Versorgung von außen, im<br />

Auge.<br />

Das Kloster umfasst mehrere Gebäude,<br />

die Kirche, den Kreuzgang Maldolo,<br />

den Kreuzgang der „fanciulli“ (die<br />

Jungen aus dem Priestersem<strong>in</strong>ar), die<br />

Apotheke.<br />

Im Jahre 1046 entstand e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />

Krankenhaus, <strong>in</strong> dem die Mönche die<br />

E<strong>in</strong>wohner der Region kostenlos pflegten.<br />

Es ist nicht mehr vorhanden. Die<br />

schon damals bestehende Klosterapotheke<br />

besticht heute durch wunderbare<br />

geschnitzte Holzgitter an den Schränken.<br />

Es werden Cremes, T<strong>in</strong>kturen,<br />

Likör, CDs, verschiedene Teesorten<br />

und Kräuter usw. angeboten.<br />

Der Bau der heutigen Kirche wurde<br />

im XXVI Jahrhundert begonnen und<br />

1611 abgeschlossen. Sie wurde vier<br />

weitere Male erweitert und umgebaut.<br />

Künstlerich bemerkenswert s<strong>in</strong>d sieben<br />

Ölgemälde von Giorgio Vasari.<br />

Der Regel der Mönche entsprechend<br />

legt man viel Wert auf das Wirken<br />

nach außen. Es besteht daher e<strong>in</strong>e<br />

Foresteria, <strong>in</strong> der während des ganzen<br />

Jahres Gäste aufgenommen werden.<br />

Es werden dort Sem<strong>in</strong>are und Vorträge<br />

abgehalten. Besonders im Sommer<br />

erfreut sich das Kloster e<strong>in</strong>es großen<br />

Zuspruches. Die Klosterbibliothek umfasst<br />

mehr als 300.000 Bände.<br />

Am meisten bee<strong>in</strong>druckt war unsere<br />

Gruppe vom Besuch des Eremo (1104<br />

m über dem Meeresspiegel/der E<strong>in</strong>siedelei),<br />

die man zu Fuß auf e<strong>in</strong>em<br />

Waldweg <strong>in</strong> ca. e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden<br />

erreichen kann, das aber auch durch<br />

e<strong>in</strong>e Fahrstraße mit dem unteren Kloster<br />

verbunden ist. Das Vorhandense<strong>in</strong><br />

dieses Eremo ist e<strong>in</strong>zigartig. Romualdo<br />

hat lange Zeit se<strong>in</strong>es Lebens als Eremit<br />

verbracht. Er wollte die Möglichkeit<br />

schaffen, dass das Kloster das Eremo<br />

schützt und von der Welt abschirmt.<br />

Im vorderen Teil bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>gangstor,<br />

e<strong>in</strong> Hof und e<strong>in</strong>e Kirche (sehr<br />

schön die geschnitzten vergoldeten<br />

barocken Trenngitter, die e<strong>in</strong>en Kontrast<br />

zum eher schlichten Chor bilden.<br />

In e<strong>in</strong>er Seitenkappelle e<strong>in</strong> wunderbares<br />

Keramikbildnis <strong>in</strong> blau/weißer<br />

Glasur der Fratelli della Robbia).<br />

E<strong>in</strong> Zaun trennt die fächerartig angeordneten<br />

kle<strong>in</strong>en Bauten, <strong>in</strong> denen sich<br />

die Zellen der Mönche bef<strong>in</strong>den, vom<br />

E<strong>in</strong>gangsbereich. Besucher haben dort<br />

ke<strong>in</strong>en Zutritt. Derzeit weilen im Kloster<br />

noch 20 Mönche. E<strong>in</strong> Teil der Mönche<br />

wohnt im unteren Kloster, der andere<br />

Teil hat sich <strong>in</strong> die Zellen der E<strong>in</strong>siedelei<br />

zurückgezogen. Wir konnten die<br />

Zelle des Romualdo besichtigen, die<br />

aus dem Wohnbereich, dem Studienbereich,<br />

e<strong>in</strong>em Raum, der der Aufbewahrung<br />

des Holzes und der Hygiene<br />

15


16<br />

diente, bestand. Zu jeder Zelle gehört<br />

auch e<strong>in</strong> Garten, <strong>in</strong> dem die Mönche<br />

nach ihrem Gutdünken <strong>Gem</strong>üse, Blumen<br />

oder Heilkräuter anbauen können.<br />

In früheren Zeiten bestand zwischen<br />

den Mönchen des Eremo und der<br />

Außenwelt ke<strong>in</strong> Kontakt. Das hat sich<br />

nach dem Konzil von 1962 geändert.<br />

Die Mönche verweilen zuerst im unteren<br />

Kloster und ziehen sich dann <strong>in</strong><br />

das Eremo zurück, um dann wiederum<br />

den Kontakt zur Außenwelt, d. h. zum<br />

Nächsten, suchen.<br />

Camaldoli ist e<strong>in</strong> herausragendes<br />

Zentrum der Spiritualität. Die Mönche<br />

beziehen die ursprünglichen Quellen<br />

des Mönchtums, die z. B. <strong>in</strong> Indien bis<br />

<strong>in</strong>s Jahr 1500 a. C. fallen.<br />

Sie befassen sich auch mit dem Buddhismus,<br />

dem Sufismus (Islam) und<br />

anderen Religionen. Es ist dies e<strong>in</strong>e<br />

universale Idee des Mönchtums, das<br />

oft die kulturellen Grenzen überw<strong>in</strong>det.<br />

d. h. durch Gebet und Meditation e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>nerliche Befreiung von jeglicher Art<br />

der äußeren Bee<strong>in</strong>flussung zu erreichen.<br />

Im christlichen Glauben heißt das,<br />

<strong>in</strong> Freiheit den Weg zu Gott und das<br />

Gespräch mit Gott im Gebet zu f<strong>in</strong>den.<br />

Die Mönche befolgen die Regeln des<br />

hl. Benedikt „ora et labora“.<br />

Das Kloster ist bekannt für se<strong>in</strong>e<br />

Aufgeschlossenheit <strong>in</strong> der Ökumene,<br />

im <strong>in</strong>terreligiösen Dialog z. B. durch<br />

hebräisch-christliche Gespräche.<br />

Der benedikt<strong>in</strong>ischen Regel gehorchend,<br />

arbeiten die Mönche aktiv <strong>in</strong><br />

der Verwaltung, <strong>in</strong> der Landwirtschaft,<br />

<strong>in</strong> der Besucherbetreuung und <strong>in</strong> der<br />

Organisation von religiösen Veranstaltungen<br />

mit.<br />

Wir hatten das Glück, durch e<strong>in</strong>en<br />

deutschen Mönch betreut zu werden,<br />

der se<strong>in</strong> Leben dem Kloster widmet.<br />

Er wirkte sehr jugendlich und aufgeschlossen,<br />

trug Zivikleidung (was nach<br />

dem Konzil von 1962 erlaubt ist) und<br />

beantwortete geduldig unsere Fragen.<br />

Se<strong>in</strong> Ziel ist es, die <strong>in</strong>nere Läuterung<br />

und Erleuchtung zum Wohl se<strong>in</strong>er Mitmenschen<br />

nach außen zu tragen.<br />

Diese H<strong>in</strong>wendung zum Nächsten hat<br />

er immer wieder betont.<br />

Brigitte Mayer / Wiebke Allesandri<br />

In eigner Sache:<br />

S<strong>in</strong>d Sie mit der Zustellung des <strong>Gem</strong>e<strong>in</strong>debriefes zufrieden?<br />

@<br />

nichts gegen die gute alte Post,<br />

aber e-Mail spart Geld und Zeit.<br />

Wir würden Sie gerne <strong>in</strong> unsere<br />

Mail<strong>in</strong>gliste aufnehmen.<br />

Nutzen Sie unsere Anschrift:<br />

firenze@chiesaluterana.it<br />

oder rufen Sie e<strong>in</strong>fach an (055<br />

2466006).<br />

Sie können sich natürlich auch aktuell<br />

auf unserer Web-Site <strong>in</strong>formieren:<br />

da f<strong>in</strong>den Sie Neuigkeiten, Treffen,<br />

Konzerte, Gottesdienstzeiten.<br />

www.chiesaluterana-firenze.org


auS der BiBlioTHeK, ii<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

aus Freude über die vielen guten neuen<br />

Bücher und Hörbücher möchte ich heute<br />

mehrere unserer neuen Freunde und<br />

Lebenshelfer vorstellen.<br />

Es war das Fehlen von Werken Friedrich<br />

Dürrenmatts <strong>in</strong> unserer Bibliothek<br />

bemerkt worden: e<strong>in</strong>em der wichtigsten<br />

Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts.<br />

In den 70er und 80er Jahren<br />

wurden se<strong>in</strong>e “Die Physiker” oft<br />

auf deutschen Theaterbühnen gespielt<br />

(<strong>in</strong> der Biblioteca Comunale di Fiesole<br />

vorhanden sowohl auf deutsch als auch<br />

auf italienisch - wie außerdem e<strong>in</strong>e reiche<br />

und gute Auswahl aus Dürrenmatts<br />

Werk ).<br />

Während der letzten Reise nach<br />

Deutschland fand ich zwei se<strong>in</strong>er Werke<br />

im Antiquariat: “Der Richter und se<strong>in</strong><br />

Henker” <strong>in</strong> Karlsruhe und “Die Panne”<br />

<strong>in</strong> St.Gallen. In “Die Panne” geht es um<br />

die Frage von Schuld und Gerechtigkeit.<br />

Dieser Roman, später von Dürrenmatt<br />

auch als Hörspiel verfaßt, wunde von<br />

Marcel Reich-Ranicki als dessen wichtigstes<br />

Buch für die Literatur des 20.<br />

Jahrhunderts hervorgehoben. Dürrenmatt<br />

war unser Gewissen, das uns nie<br />

<strong>in</strong> Ruhe läßt, sagte er. Übrigens bekannte<br />

sich Dürrenmatt bisweilen zu e<strong>in</strong>em<br />

kräftigen Protestantismus.<br />

Auf dieser literarischen L<strong>in</strong>ie - der Erforschung<br />

des Gewissens - bef<strong>in</strong>det sich<br />

auch das für die Bibliothek gekaufte<br />

Hörbuch mit dem Hörspiel Max Frischs<br />

“Die Brandstifter”.<br />

Wieder <strong>in</strong> unsere Bibliothek<br />

zurückgekehrt, entdeckte ich zwischen<br />

e<strong>in</strong>em Stapel gestifteter Bücher “Fräule<strong>in</strong><br />

Stark” von Thomas Hürlimann, e<strong>in</strong>em<br />

weiteren bekannten Schweizer<br />

Autor.<br />

Es spielt <strong>in</strong> St. Gallen, <strong>in</strong> jener Stiftsbibliothek,<br />

die ich selbst gerade besucht<br />

hatte, und <strong>in</strong> der Hürlimann, unter<br />

se<strong>in</strong>em Onkel, dem Stiftsbibliothekar,<br />

Dienst tat. Fräule<strong>in</strong> Stark ist die Haushälter<strong>in</strong><br />

dieses Onkels. (Dieser Onkel<br />

übrigens, der sich als Opfer e<strong>in</strong>es<br />

Schlüsselromans hielt, verfaßte daraufh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e zehnseitige Streitschrift “Bemerkungen<br />

und Berichtigungen”.) Vor<br />

ihrer strengen religiösen Moral gerät der<br />

Neffe während se<strong>in</strong>er Pubertät <strong>in</strong> Gewissensnöte.<br />

Se<strong>in</strong>e ersten sexuellen Regungen<br />

werden hart verhandelt und mit<br />

Liebesentzug bestraft. Er beobachtet<br />

die Hilfsbibliothekare, besonders aber<br />

das zu Hauff herbeiströmende weibliche<br />

Besucherpublikum der Bibliothek,<br />

dem er Filzpantoffeln überstreifen muß.<br />

Die Nähe der Frauenbe<strong>in</strong>e macht ihn<br />

besessen. Er spekuliert. Se<strong>in</strong>e Unerfahrenheit<br />

und se<strong>in</strong>e Phantasie spielen ihm<br />

Streiche. E<strong>in</strong> Erziehungsmanöver des<br />

Onkels konfrontiert ihn schließlich mit<br />

der Realität.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Buch war mir, noch mitten<br />

<strong>in</strong> diesem heißen Sommer, <strong>in</strong> die Hand<br />

17


gedrückt worden: “Für Dich. Oder vielleicht<br />

für die Bibliothek? Ich kann damit<br />

nichts anfangen”.<br />

Und so begann ich “Ka<strong>in</strong>” zu lesen, das<br />

letzte Werk von Portugals “bedeutendstem<br />

Romancier”. 1998 hatte er den<br />

Nobelpreis für Literatur erhalten: José<br />

Saramago (2009). Auch ich blieb zu<br />

Anfang etwas verdutzt, empfand me<strong>in</strong>en<br />

moralischen S<strong>in</strong>n verletzt. Doch<br />

der Atem des Schreibers war so lang<br />

und der Sprachrhythmus so poetisch<br />

und die Figur Ka<strong>in</strong>s so herausfordernd,<br />

dass ich weiterlas und folgte Ka<strong>in</strong>, der<br />

nach dem Brudermord, also nachdem<br />

er Abel getötet hatte, von Gott auf der<br />

Stirne gezeichnet, aber zugleich auch<br />

beschützt wurde. Zur Er<strong>in</strong>nerung: Ka<strong>in</strong><br />

war über die Ungerechtigkeit verzweifelt<br />

gewesen, dass Gott se<strong>in</strong> eigenes<br />

A misura di famiglia<br />

Ogni sabato pomeriggio il CCC (centro<br />

cultura contemporanea) Strozz<strong>in</strong>a<br />

propone una speciale visita rivolta al<br />

pubblico delle famiglie. Un’occasione<br />

per scoprire <strong>in</strong>sieme, adulti e bamb<strong>in</strong>i,<br />

il mondo dell’arte contemporanea.<br />

Ogni sabato alle ore 15.30<br />

L’attività è gratuita con biglietto di<br />

<strong>in</strong>gresso alla mostra<br />

Prenotazione obbligatoria<br />

18<br />

pflanzliches Ernteopfer nicht anerkennen<br />

wollte und das Tieropfer se<strong>in</strong>es<br />

Bruders bevorzugt hatte.<br />

Folgte also Ka<strong>in</strong> weiter auf e<strong>in</strong>er Reise<br />

ohne Zeitbegriffe durch das Alte<br />

Testament: Immer wieder stößt er auf<br />

Szenen der Zerstörung, veranlaßt von<br />

e<strong>in</strong>em grausamen, beleidigten Gott...<br />

bei Sodom und Gomorra, beim Turmbau<br />

zu Babel, während der S<strong>in</strong>tflut auf<br />

der Arche Noahs...und Ka<strong>in</strong> wehrt sich<br />

dagegen.<br />

Ist das nicht e<strong>in</strong>e Herausforderung für<br />

e<strong>in</strong>en christlichen Leser? Braucht er,<br />

um sich für das Leben zu stärken, nicht<br />

e<strong>in</strong>en Gott, bei dem er Zuflucht nehmen<br />

kann, der ihn bed<strong>in</strong>gungslos liebt und<br />

der ihm immer wieder aufs neue verzeiht?<br />

Ingrid Popp<br />

Per <strong>in</strong>formazioni e prenotazioni:<br />

Dipartimento Educazione e Mediazione<br />

CCC Strozz<strong>in</strong>a<br />

Tel. +39 055 3917137<br />

didatticastrozz<strong>in</strong>a@palazzostrozzi.org


den nächsten Film sehen wir am<br />

19. Januar, um 17.00 Uhr , <strong>in</strong> der Via de Bardi<br />

und zwar:<br />

Babettes Fest<br />

ist e<strong>in</strong> Spielfilm des deutschen Regisseurs Zoltan Spirandelli aus dem Jahr 2002<br />

Nach der gleichnamigen Novelle von Tania Blixen enstand dieser geruhsame, <strong>in</strong>tensive<br />

Film von Gabriel Axel, der bei den Filmfestspielen von Cannes 1987 uraufgeführt<br />

und dort mit dem Preis der Ökonomischen Jury ausgezeichnet wurde. Im<br />

Jahre darauf erhielt der Film e<strong>in</strong>en Oscar <strong>in</strong> der Kategorie Bester Fremdsprachiger<br />

Film , dem 1989 e<strong>in</strong> BAFTA-Award als Bester Nicht-englischsprachiger Film folgte.<br />

E<strong>in</strong> enormer Erfolg für e<strong>in</strong>e unspektakulär <strong>in</strong>szenierte Geschichte der leisen Töne,<br />

der sich auch <strong>in</strong> den ansehnlichenBesucherzahlen<br />

<strong>in</strong> den K<strong>in</strong>os<br />

sowohl <strong>in</strong> Dänemark<br />

als auch <strong>in</strong> den USA<br />

niederschlug und dem<br />

erfahrenen dänischen<br />

Regisseur (Leïla, 2001)<br />

<strong>in</strong>ternationale Anerkennung<br />

bescherte.<br />

exerziTien iM allTaG<br />

... s<strong>in</strong>d Übungen, um im alltäglichen Leben die Gegenwart Gottes und se<strong>in</strong> Wirken<br />

zu entdecken, um das konkrete Leben auf ihn h<strong>in</strong> zu ordnen und von ihm verwandeln<br />

zu lassen, um Jesus Christus als den “Weg, Wahrheit und Leben” zu suchen<br />

und mit ihm zu gehen.<br />

In diesem Jahr stehen die Bes<strong>in</strong>nungen unter dem Thema:<br />

Wege zum Licht, e<strong>in</strong>e Auszeit im Advent<br />

> 04. Dezember - 1. Treffen um 10:30 Uhr<br />

> 11. Dezember - 2. Treffen um 10:30 Uhr<br />

> 18. Dezember - 3. Treffen um 10:30 Uhr<br />

> 08. Dezember - 4. Treffen um 10:30 Uhr<br />

19

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