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Editorial - KUNST Magazin

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Robert Morris: Ausstellungsansicht, Sprüth Magers Berlin<br />

Foto: Jens Ziehe<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

J. MAYER H.: RAPPORT, © J. MAYER H.<br />

Foto: Ludger Paffrath, Berlin<br />

Robert Morris<br />

Robert Morris zeigt mit einer Auswahl an<br />

raumbezogenen Arbeiten einen Überblick über<br />

sein Schaffen. Neben älteren Arbeiten aus den<br />

1960er-Jahren, die noch von einer stärkeren<br />

Auseinandersetzung mit materiellen Fragen geprägt<br />

sind, werden auch neuere Werke präsentiert, in<br />

denen der Künstler narrative Situationen schafft.<br />

Morris arbeitet interdisziplinär: So umfasst sein<br />

Œuvre neben Objekten und Installationen auch<br />

Performances, Texte und Filme. Alle Werke vereint<br />

Morris’ Anliegen, den Betrachter herauszufordern,<br />

sich zu bewegen und dadurch die Raumsituation zu<br />

verändern.<br />

Galerie Sprüth Magers<br />

Oranienburger Str. 18, 10178 Berlin-Mitte<br />

bis 5.4., Di–Sa 11–18h<br />

www.spruethmagers.com<br />

J. Mayer H.<br />

RAPPORT. Experimentelle Raumstrukturen<br />

Jürgen Mayer H., Begründer des interdisziplinär<br />

arbeitenden Berliner Architekturbüros J. MAYER<br />

H., wurde mit innovativen Gebäuden, Objekten<br />

und Rauminterventionen im Spannungsfeld von<br />

zweckgebundenem Entwurf und freier dynamischer<br />

Form international bekannt. Für die 10 m hohe<br />

Eingangshalle der Berlinischen Galerie hat J.<br />

MAYER H. eine begehbare, sich über Wände und<br />

Boden erstreckende Installation aus schwarzgrauem<br />

Datensicherungsmuster entwickelt. Stark<br />

vergrößert und leicht flimmernd breitet sich das<br />

Muster ungleichmäßig über den ganzen Raum aus<br />

und verwandelt den White Cube in ein irritierendes<br />

Szenario aus in- und auseinanderfließenden Formen<br />

und Strukturen.<br />

Zur Ausstellung gibt es einen Katalog mit<br />

ausgewähltem Ausstellungs- und Werkverzeichnis<br />

des Architekten sowie erläuternden Texten von<br />

Thomas Köhler, Ursula Müller, Georg Vrachliotis und<br />

einer von Philip Norten kommentierten Biografie.<br />

Berlinische Galerie<br />

Alte Jakobstr. 124–128, 10969 Berlin-Kreuzberg<br />

bis 9.4., Mi–Mo 10–18h, Eintritt: 8 €, erm. 5 €<br />

www.berlinischegalerie.de<br />

Monika Grzymala: Raumzeichnung (Bass), 2012, Installation View<br />

Galerie Crone Berlin, Courtesy: Monika Grzymala und<br />

Galerie Crone, Foto: Marcus Schneider<br />

Louise Bourgeois mit SPIDER IV, 1996<br />

Porträt: © Peter Bellamy, SPIDER IV: © Louise, Bourgeois Trust<br />

Hans Uhlmann: o. T., 1960, Kreide auf Papier, Galerie Haas AG<br />

Zürich/Nachlass Uhlmann, Foto: Jens Kunath, Berlin<br />

Monika Grzymala – Aerial<br />

Monika Grzymala entwickelt aus Zeichnungen Raumgebilde:<br />

Sie tritt mit ihren Vorlagen in einen Dialog und<br />

transformiert sie zu dreidimensionalen Installationen und<br />

Papierarbeiten. Für die Ausstellung schuf Grzymala eine<br />

ortspezifische Raumzeichnung aus schwarzem Klebeband<br />

sowie weiße Faserarbeiten aus handgeschöpftem Papier.<br />

Die Künstlerin hebt materielle Grenzen auf, webt<br />

Linien und Fasern in den Raum hinein und macht ihre<br />

Zeichnungen dadurch physisch erfahrbar. Die fragilen<br />

Arbeiten sind bewusst ephemer und sollen sich im Laufe<br />

der Ausstellung eigendynamisch weiterentwickeln.<br />

Galerie Crone<br />

Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Berlin-Kreuzberg<br />

bis 17.3., Di–Sa 11–18h<br />

www.cronegalerie.com<br />

Louise Bourgeois – Passage dangereux<br />

Eine furchterregende und zugleich eindrucksvolle neun<br />

Meter hohe Spinne aus Stahl, Bronze und Marmor mit<br />

dem Titel „Maman“ beherrscht das Außenplateau der<br />

Hamburger Kunsthalle. Mit dieser Hommage an ihre<br />

Mutter wird die Symbolik in Louise Bourgeois’ (1911–<br />

2010) Werken deutlich. Sie behandelte Themen des<br />

Lebens wie Angst, Erinnerung, Abhängigkeit, Liebe und<br />

Tod, die stets von ihren persönlichen Erfahrungen und<br />

Emotionen begleitet wurden. Zu sehen sind Arbeiten aus<br />

Stoff, Skulpturen, Rauminstallationen, Radierungen und<br />

Tapisserien aus ihren letzten 15 Lebensjahren, die eine<br />

ganz eigene Formen- und Materialsprache offenbaren.<br />

Hamburger Kunsthalle<br />

Glockengießerwall, 20095 Hamburg<br />

bis 17.6., Di–So 10–18h, Do bis 21h<br />

Eintritt: 12 €, erm. 5 €, www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Hans Uhlmann – Ingenieur der plastischen Form<br />

Der Bildhauer Hans Uhlmann (1900–1975) hat die<br />

Entwicklung der abstrakten Metallplastik der deutschen<br />

Nachkriegszeit entscheidend mitgeprägt. Dabei befasste<br />

er sich intensiv mit dem Thema Bewegung im Raum.<br />

Bereits während seiner Zeit als Ingenieur fertigte er<br />

Stahlskulpturen an, die sich dem Phänomen der Struktur<br />

widmeten, und entwarf abstrakte „konstruktive Zeichen im<br />

Raum“. Neben seinen bekannten Skulpturen entstanden<br />

in den 1960er-Jahren dunkle Kreide-Zeichnungen,<br />

die unabhängig von seinen Bildhauerzeichnungen zu<br />

verstehen sind.<br />

Galerie Haas Zürich<br />

Talstr. 62a, 8001 Zürich, Schweiz<br />

bis 30.3., Mo–Fr 10–12.30 und 14–18h and by appt.<br />

www.galeriehaasag.ch<br />

AUSSTELLUNGEN

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