Dissertation - Know-Center
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Kapitel 3: Grundkonzepte<br />
Abbildung 7: Barrieren des Wissenstransfers (angelehnt an Bendt 2000)<br />
Darüber hinaus überträgt Pipek (vgl. Pipek et al. 2000) diese Barrieren auf den<br />
Wissenstransfer über Communityware Systems, auf die hier kurz eingegangen werden soll:<br />
· Räumliche Verteiltheit der Teammitglieder<br />
Durch die räumliche Verteilung der Teammitglieder fehlt oft das nötige Vertrauen<br />
untereinander, um Wissen auszutauschen. Gründe hierfür sind der Mangel an Zeit, sich<br />
kennen zu lernen sowie das gemeinsame Umfeld.<br />
· Hauptsächlich textbasierter indirekter Wissenstransfer<br />
Aufgrund der Tatsache, dass Videoübertragungen nach wie vor die Face-to-Face<br />
Kommunikation nicht ersetzen können, wird bei größeren Distanzen textbasierte, indirekte<br />
Übertragung vorgezogen. Das Problem bei dieser Form des Wissenstransfers besteht<br />
ebenfalls im Fehlen eines gemeinsamen Kontextes, der zu Fehlinterpretationen führen<br />
kann.<br />
· Heterogenität des Umfeldes der Teammitglieder<br />
Aufgrund kultureller, sozialer und organisatorischer Unterschiede steigt das Potenzial zur<br />
Entstehung von Konflikten oder Missverständnissen. Dies kann beim Wissenssender oder<br />
-empfänger zu Barrieren beim Wissenstransfer führen.<br />
· Autonomie der Teammitglieder<br />
Ebenfalls aufgrund der geografischen Verteiltheit der Mitglieder, besitzen diese eine<br />
größere Spannweite an Autonomie, wodurch sich andere Führungsmechanismen ergeben<br />
können als bei der bisherigen Zusammenarbeit.<br />
An dieser Stelle wird ausschließlich von Wissenstransfer gesprochen, die genannten<br />
Barrieren können ebenfalls beim Wissensaustausch auftreten.<br />
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