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Münchner Modell<br />
Kapitel 3: Grundkonzepte<br />
Das Münchner Wissensmanagement-Modell, das von Reinmann-Rothmeier wesentlich<br />
geprägt wurde (Reinmann-Rothmeier et al. 1999a; Reinmann-Rothmeier et al. 2000) beruht<br />
auf vier vernetzten Prozessbereichen, welche organisationale sowie psychologische<br />
Komponenten beim Umgang mit Wissen integrieren.<br />
Abbildung 12: Das Münchner Wissensmanagement-Modell (Reinmann-Rothmeier 2001)<br />
Im Prozessbereich Wissensrepräsentation geht um die Herstellung von<br />
Wissenstransparenz, die Dokumentation, Aufbereitung und Speicherun von Wissen sowie die<br />
Bedeutung von IKT in diesem Kontext. Der Prozessbereich Wissenskommunikation behandelt<br />
die Verteilung un den Austausch des Wissens und deren Auswirkung auf die Organisation<br />
und den Einzelnen. Im dritten Prozessbereich, der Wissensgenerierung, beschäftigt man sich<br />
mit allem rund um die Entstehung neuen Wissens und im Prozessbereich Wissensnutzung<br />
schließlich damit, wie bestehendes und neues Wissen genutzt werden kann. Im Wesentlichen<br />
geht es darum zu fragen, wie man „vom Wissen zu Entscheidungen und Handlungen im<br />
Allgemeinen und zu Produkten und Dienstleistungen im Speziellen kommt“ (vgl. Reinmann-<br />
Rothmeier 2000, S. 10).<br />
Bezogen auf den Einsatz von Communities und deren Bedeutung für das<br />
Wissensmanagement wird erwartet, dass sich „in und mit Communities der Umgang mit<br />
Wissen im Allgemeinen verbessert sowie die Generierung neuen Wissens (Stichwort<br />
Innovation) und der Austausch vorhandenen Wissen (Stichwort Kommunikation) im<br />
Besonderen neue Impulse erhalten“ (Reinmann-Rothmeier 2000). Insbesondere in den<br />
Prozessbereichen Wissensgenerierung und Wissenskommunikation geht man von einem sehr<br />
positiven Einfluss durch Communities aus. Im Folgenden beschreibt Reinmann-Rothmeier<br />
dann die angenommenen Wissensmanagement-Funktionen von Communities.<br />
Im Modell werden die Stärken und Schwächen von Communities beleuchtet, auf die hier<br />
kurz eingegangen werden soll (ebda, S. 15-16). Die Stärke von Communities wird<br />
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