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Die Sonderausgabe der MTZ hier herunterladen (6 MB - MS Motor ...

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ABGASMESSTECHNIK<br />

behaftete Proportionalitätskonstante, die<br />

die geometrischen Abmessungen des Heizerelements<br />

sowie die phys. Eigenschaften<br />

des Messgases beinhaltet. Eine detaillierte<br />

Herleitung von Gl. 1 ist in [2] dargestellt.<br />

Nach Gl. 1 wird zur Bestimmung des<br />

Abgasmassenstromes neben den Temperaturen<br />

des Abgases (T a ) und des Heizerelementes<br />

(T h ) lediglich die Wärmeverlustleistung<br />

Q . benötigt. <strong>Die</strong>se kann leicht<br />

durch Messung <strong>der</strong> elektrischen Heizleistung<br />

bestimmt werden.<br />

36<br />

RANDBEDINGUNGEN<br />

FÜR DEN EINSATZ AM MOTOR<br />

Durch den Einsatz des Massenstromsensors<br />

im Abgas ergeben sich mehrere anspruchsvolle<br />

Randbedingungen. Zu diesen<br />

zählen:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

� Mögliche Einbaupositionen<br />

Abgasmassenstromsensor (AGS)<br />

Possible exhaust gas mass flow<br />

sensor (EGS) installation<br />

hohe Abgastemperaturen<br />

starke Rußbelastung (insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>Die</strong>sel)<br />

Kondensatbeschlag<br />

Pulsationen.<br />

� Pierburg Abgasmassenstromsensor – System bestehend aus Elektronik und Messfühler<br />

in einem AGR-Rohr (D = 25 mm)<br />

Pierburg exhaust gas mass flow sensor system consisting of electronics and sensor head<br />

mounted to an EGR pipe (D = 25 mm)<br />

<strong>Die</strong>se beson<strong>der</strong>en Randbedingungen gelten<br />

zusätzlich zu den üblichen automotiven<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, wie chemische<br />

Beständigkeit, Rüttelfestigkeit o<strong>der</strong> Dauerhaltbarkeit.<br />

� zeigt den unter diesen Gesichtspunkten<br />

optimierten Messfühler. Zu<br />

erkennen sind die beiden keramisch ausgeführten<br />

Sensorelemente, die von einem<br />

Metallbügel, <strong>der</strong> als Transport- und Einbauschutz<br />

dient, eingefasst sind.<br />

<strong>Die</strong> Wahl von temperaturbeständigen<br />

Keramiksensorelementen erlaubt hohe Einsatztemperaturen<br />

von bis zu 650 °C, was<br />

ein weites Feld an Einsatzorten im <strong>Motor</strong>abgasstrang<br />

eröffnet. <strong>Die</strong> Notwendigkeit<br />

von temperaturfesten Sensorelementen ergibt<br />

sich zudem aus <strong>der</strong> Rußbelastung im<br />

Abgas. Ein Rußbelag des Heizerelements<br />

beeinträchtigt in hohem Maße den Wärmefluss<br />

Q . , <strong>der</strong> gleichzeitig die zentrale Messgröße<br />

des Sensors darstellt. Somit muss für<br />

einen störungsfreien Betrieb eine Belegung<br />

<strong>der</strong> Keramiken unbedingt vermieden werden.<br />

<strong>Die</strong>s geschieht mittels zyklischen Abheizens<br />

<strong>der</strong> Sensorelemente bei über<br />

600 °C. Bei diesen Temperaturen verbrennen<br />

eventuell angelagerte Russpartikel zu<br />

CO 2 . Zusätzlich zu dieser Abbrennprozedur<br />

ist die Betriebsstrategie des Heizerelements<br />

so ausgelegt, dass es stets auf einer<br />

Mindesttemperatur von 250 °C gehalten<br />

wird. Thermophoretische Effekte sorgen<br />

in diesem Fall dafür, dass eine Verrußung<br />

des Heizers bereits während des Betriebs<br />

weitgehend verhin<strong>der</strong>t wird [3].<br />

Durch die gleichzeitige Verwendung dieser<br />

beiden Gegenmaßnahmen gelingt es,<br />

die Keramiken rußfrei zu halten und einen<br />

störungsfreien Betrieb des Sensors über Le-<br />

� Funktionsprinzip Heißfilmanemometer<br />

Functional principle of the hot-film anemometer<br />

100 Jahre Kolbenschmidt Pierburg

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