BÜRGERMAGAZIN - Druckerei Fuchs GmbH

Bürgermagazin der Stadt Dietfurt a. d. Altmühl 17
Kommunales Flächenmanagement
und Innenentwicklung
Altstadtfonds - eine Investition in die Heimat
Sicherlich fragen sich viele Bürger im NeuLand angesichts
der Finanzkrise und Infl ationsgefahr, wo sie ihr Geld heute
noch sicher anlegen können und welche Investitionen
überhaupt noch einen Sinn ergeben. Gleichzeitig haben
viele NeuLand-Kommunen ein Leerstands- und damit
verbundenes Wertverlustproblem mit ihren öffentlichen
und privaten Immobilien.
Wäre es daher nicht sinnvoller in die eigene Heimat zu
investieren? Dies dachten sich auch zukunftsorientierte
Bürger der Städte Schongau und Freyung. Christoph Reiter,
Vorstandsvorsitzender der Reiter AG möchte, wie viele
Schongauer, eine pulsierende Altstadt. Deshalb haben er
und sein Team selbst konzipierte „Altstadtfonds“ ins Leben
gerufen. Der „Altstadtfonds“ ist ein geschlossener Immobilienfonds,
der sich auf erhaltenswerte Gebäude innerhalb
der Schongauer Altstadt bezieht. Der Anleger investiert sein
Kapital in ein sanierungsbedürftiges Gebäude und führt
dieses dann einer neuen und denkmalgerechten Nutzung
zu. Dabei können u.a. Mittel aus der Städtebauförderung in
Anspruch genommen und Steuervorteile genutzt werden.
Rund zwei Millionen Euro wurden so in die Sanierung von
drei baufälligen Gebäuden in Schongau investiert.
Den Anfang machte 2001 die Sanierung eines Altbaus. Mit
dem 2. Altstadtfonds wurde die ehemalige Deggendorfer
Schlosserei saniert. Dieses Gebäude wird heute von einem
Ingenieurbüro, einer Kinderarztpraxis sowie einer Anwaltskanzlei
genutzt. 2005 konnte mit dem 3. Altstadtfonds das
Gebäude zwischen Rathaus und „Männerladen“ erneuert
werden. 2009 wurde im Rahmen des 4. Altstadtfonds der
Umbau eines weiteren Hauses durchgeführt. Ein fünftes
Projekt ist bereits in Planung.
Auch die Stadt Freyung wollte nicht tatenlos zuschauen,
wie ihre Altstadt zu einer „alten“ Stadt verkommt. Da sich
aber viele Investoren bei dem Kauf eines Stadthauses nicht
Stampfermühle Berching – alt und neu
verschulden möchten, entstand aus dieser Not heraus das
Modell „FreYInvest“. Die lokal verankerte Beteiligungsgesellschaft
speist sich ausschließlich aus dem Kapital investitionsbereiter
Privatpersonen. Mit dem gebündelten Kapital
werden leer stehende und sanierungsbedürftige Gebäude
in der Altstadt erworben, saniert und wieder in Nutzung
gebracht. Durch diese Interessensbildung konnten bereits
zwei Häuser am Freyunger Stadtplatz von fünf Personen
erworben werden.
Wie bei dem Schongauer Altstadtfonds können auch in
Freyung die Kapitalgeber in mehrfacher Hinsicht von dieser
Investitionsmöglichkeit profi tieren. Nicht nur die Verzinsung
des eingebrachten Kapitals ist ein lukrativer Anreiz,
vielmehr spielt die sichtbare Aufwertung der Heimatstadt
eine wichtige Rolle für den Erhalt der Lebensqualität und
damit einhergehender Neuansiedlung von Unternehmen.
Zudem bedeutet die Investition in die Heimatstadt auch
eine Investition und Förderung der lokalen Wirtschaft.
Landratsamt Neumarkt
Das eigene Heim auch für mich?
Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Ziel
bayerischer Wohnungspolitik ist es, dass möglichst
viele Haushalte im eigenen Heim wohnen können.
Der Neubau oder der Kauf von Eigenheimen oder Eigentumswohnungen
kann durch folgende Programme des
Freistaates Bayern gefördert werden:
Bayerisches Wohnungsbauprogramm
Der Freistaat Bayern gewährt ein auf die Dauer von 15
Jahren verbilligtes Darlehen mit einem Zinssatz von 0,50 %
jährlich. Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen
Zuschuss in Höhe von 1.500 � je Kind im Sinn des § 32
Abs. 1 bis 5 des Einkommenssteuergesetzes. Das Gleiche
gilt, wenn die Geburt eines oder mehrerer Kinder aufgrund
einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der
Förderentscheidung zu erwarten ist.
Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm
Die BayernLabo fördert den Neubau und Erwerb von Eigenwohnraum
mit Unterstützung des Freistaates Bayern
und der KfW Förderbank durch ein auf die Dauer von 10
oder 15 Jahren zinsverbilligtes Darlehen.
Wer kann die Darlehen erhalten?
Antragsberechtigt sind alle Haushalte, deren Einkommen
eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreitet.
Gleichzeitig muss genügend Eigenkapital angespart sein;
die dauerhafte Tragbarkeit der Belastung muss gewährleistet
sein.
Förderung der Anpassung von bestehendem Miet- und
Eigenwohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung
Für Menschen mit körperlichen Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen
ist oft ein aufwändiger, kostenintensiver
Wohnungsumbau nötig. Für den Einbau von rollstuhlgerechten
Türen, fest installierten Rampen, Aufzügen,
Treppenlifte oder behindertengerechten Bädern können