presseinformation - Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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WIE LÄSST SICH DIE<br />
MENSCHHEIT RETTEN,<br />
WENN AUSSER DIR NICHTS<br />
MEHR ECHT IST?<br />
PRESSEINFORMATION
Regie: Jonathan Mostow<br />
Drehbuch: Michael Ferris & John Brancato<br />
Nach der Graphic Novel von: Robert Venditti & Brett Weldele<br />
mit:<br />
Bruce Willis, Radha Mitchell, Rosamund Pike, Boris Kodjoe u. a.<br />
Kinostart: 21. Januar 2010<br />
Im Verleih von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong>, <strong>Germany</strong><br />
Betreuende Presseagentur:<br />
LINDALAX Public Relations<br />
Helena Lax und Mona Lippmann<br />
Reisingerstraße 6<br />
80337 München<br />
Tel.: +49.89-1301006-0<br />
Fax: +49.89-1301006-29<br />
post@lindalax.de<br />
<strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong> <strong>Germany</strong>, Presse<br />
Petra Strobl und Karin Helm<br />
Tel.: +49.89-99340-235<br />
Fax: +49.89-99340-551
KURZINHALT<br />
Ein College-Student wird auf mysteriöse Weise ermordet.<br />
Im Zuge ihrer Ermittlungen finden die FBI-Agenten<br />
Tom Greer (BRUCE WILLIS) und Jennifer Peters (RADHA<br />
MITCHELL) heraus, dass der Tote mit einem Mann namens<br />
Canter (JAMES CROMWELL) in Verbindung stand. Dieser ist<br />
der Schöpfer eines revolutionären Hightech-Systems, mit<br />
dessen Hilfe sich makellose Roboterkopien von Menschen<br />
herstellen lassen – gesunde und gut aussehende Maschinen,<br />
die sich gemütlich vom Wohnzimmersofa aus steuern<br />
lassen …<br />
Aber wenn Roboter stellvertretend für einen Menschen<br />
leben können, können sie dann auch Dinge für einen tun,<br />
die man selbst nie gewagt hätte? Diese Frage macht die<br />
Mörderjagd zunehmend schwieriger: Wer ist echt? Wer<br />
ist Kopie in einer Welt voller Maschinenmenschen und<br />
Masken? Wem kann man überhaupt noch trauen?<br />
Greer und Peters setzen trotz aller Schwierigkeiten alles<br />
daran, ihren Job zu Ende zu bringen. Doch irgendeine<br />
geheimnisvolle Macht hat etwas dagegen. Und die macht<br />
weder vor Menschen noch vor ihren Klonen halt ...<br />
Mit SURROGATES – MEIN ZWEITES ICH realisierte Genre-<br />
Spezialist Jonathan Mostow („Terminator 3 – Rebellion<br />
der Maschinen“) einen spannenden Action-Thriller mit<br />
verblüffenden futuristischen Elementen. Dabei spielt die<br />
Adaption der berühmten Graphic Novel von Robert Venditti<br />
und Brett Weldele geschickt mit der brisanten Frage:<br />
Was wäre, wenn neben dem eigentlichen Ich noch ein<br />
zweites, computergesteuertes Ich existieren würde?<br />
Über tricktechnische Meisterleistungen und Adrenalintreibende<br />
Verfolgungsjagden hinaus haben bei diesem<br />
Film vor allem die Make-up-Künstler sensationelle Arbeit<br />
geleistet. Sie sorgten dafür, dass die Stars von SURROGATES<br />
in einzigartigen Doppelrollen zu sehen sind. Allen<br />
voran begeistert Bruce Willis sowohl als alternder,<br />
zerschundener Agent in bester „Stirb langsam“-Manier<br />
als auch als junger verwegener Blondschopf mit makellosem,<br />
weil künstlich hergestelltem Body. Ihm zur Seite<br />
stehen zwei der aufregendsten Blondinen Hollywoods:<br />
„Silent Hill“-Star Radha Mitchell als taffe FBI-Kollegin und<br />
Ex-Bond-Girl Rosamund Pike („Stirb an einem anderen<br />
Tag“) als perfekte Ehefrau. Herausragende Nebendarsteller<br />
wie das einstige Supermodel Boris Kodjoe als FBI-Boss<br />
und die Ikone des afroamerikanischen Kinos, Ving Rhames<br />
(„Pulp Fiction“) als „Prophet“, machen diese faszinierende<br />
wie tempogeladene Gratwanderung zwischen Mensch<br />
und Maschine, zwischen Sein und Schein, zu einem mitreißenden<br />
Kinoerlebnis.<br />
LANGINHALT<br />
Ein College-Student wird nachts vor einer Nobeldisco auf<br />
mysteriöse Weise ermordet. Im Zuge ihrer Ermittlungen<br />
finden die FBI-Agenten Greer (BRUCE WILLIS) und Peters<br />
(RADHA MITCHELL) heraus, dass der Tote mit einem Mann<br />
namens Dr. Lionel Canter (JAMES CROMWELL) in Verbindung<br />
stand. Dieser ist der Schöpfer eines revolutionären<br />
Hightech-Systems, mit dessen Hilfe sich makellose Roboterkopien<br />
von Menschen, so genannte Surrogates, herstellen<br />
lassen – gesunde und gut aussehende Maschinen, die sich<br />
gemütlich vom Wohnzimmersofa aus steuern lassen.<br />
Der Mord an dem Studenten gerät auch deshalb in die<br />
Schlagzeilen, weil es sich dabei um den Sohn von Canter<br />
handelte. Und der Killer, der vermutlich zu einer Gruppierung<br />
gehört, die sich für eine Rückkehr zur menschlichen<br />
Lebensform einsetzt, hat ganze Arbeit geleistet. Er hat<br />
nicht nur Canter juniors Surrogate zerstört, sondern mit<br />
Hilfe einer innovativen Strahlenwaffe auch den Menschen,<br />
der ihn von zuhause aus kontrollierte. Und das ist in der<br />
Geschichte der Surrogates vorher noch nie passiert.<br />
Auch FBI-Agent Tom Greer, der diese moderne Technik<br />
natürlich ebenfalls anwendet, gerät ins Grübeln. Seit dem<br />
tragischen Tod ihres gemeinsamen Sohnes würde er zu<br />
gern mit seiner Frau Maggie (ROSAMUND PIKE) wieder<br />
etwas unternehmen, z. B. in den Urlaub fahren. Doch<br />
Maggie lässt jegliche zwischenmenschliche Wärme<br />
vermissen und versteckt sich hinter dem Zahnpastalächeln<br />
ihres ebenso makel- wie gefühllosen Ebenbilds.<br />
Am nächsten Tag statten Tom Greer und Jennifer Peters<br />
dem Surrogates-Erfinder einen Besuch ab. Canter zeigt<br />
sich – nicht nur über den Verlust seines Sohnes – zutiefst<br />
betroffen, eine Reaktion, die Greer aus eigener Erfahrung<br />
absolut nachvollziehen kann. Canter ist auch schockiert<br />
darüber, dass der Anschlag mit der Strahlenwaffe vermutlich<br />
ihm selbst gegolten hat.<br />
Um etwas über diese ominöse Waffe und ihren Besitzer<br />
herauszufinden, setzt Greer seine Ermittlungen sowohl<br />
bei der Firma, die die Surrogates herstellen, als auch beim<br />
Militär fort. Doch beide Seiten halten sich bedeckt, wollen<br />
keine Informationen über diese Geheimsache nach außen<br />
geben.<br />
Ein cleverer Computerhacker ist es schließlich, der dank<br />
einiger nicht ganz legaler Tricks den mutmaßlichen<br />
Mörder, der zu den wenigen Individuen zählt, die noch<br />
ohne ein „Ebenbild“ agieren, ausfindig machen kann. Miles<br />
Strickland (JACK NOSEWORTHY) hat sich durch einen
Rülpser verraten, eine menschliche Regung, die den in<br />
jeder Hinsicht perfekten Surrogates völlig fremd ist.<br />
Tom nimmt sofort die Verfolgung auf. Ausgerechnet<br />
über dem Reservat, in dem sich der Rest der Menschheit<br />
verschanzt hat, um den Surrogates den Kampf anzusagen,<br />
stürzt sein von Strickland unter Beschuss genommener<br />
Helikopter ab. Obwohl der FBI-Agent - oder besser: sein<br />
mechanischer Doppelgänger - bereits einen Arm verloren<br />
hat und auch sonst schon ziemlich ramponiert ist, gelingt<br />
es ihm, den Flüchtigen zu stellen. Doch in dem Moment, in<br />
dem Greer Strickland die Tasche mit der tödlichen Strahlenwaffe<br />
entreißen will, eröffnen die Menschen das Feuer<br />
auf den Agenten. Dahinter steckt niemand anderer alsjener,<br />
den alle nur „Prophet“ (VING RHAMES) nennen. Er predigt<br />
ein Leben ohne Surrogates und will mit aller Macht wieder<br />
zurück zu einer menschlichen Gesellschaftsform.<br />
Derweil steht Tom vor dem Scherbenhaufen seiner Aktion.<br />
Die Bilanz: fünf tote Polizisten und ein völlig zerstörter<br />
eigener Surrogate. Sein Chef Stone (BORIS KODJOE)<br />
suspendiert seinen besten Mann deshalb noch im Kranken-<br />
bett fristlos.<br />
Jetzt bleibt Greer nichts anderes übrig, als allein weiterzumachen<br />
- ohne funktionstüchtigen Surrogate muss er<br />
dies sogar als „echter“ Mensch tun. Was neben aller Gefahr<br />
auch einen Vorteil darstellt, denn nur so kommt er durch<br />
die scharfen Kontrollen vor dem Reservat der Menschen,<br />
in dem keine Maschinenwesen geduldet werden. Dort<br />
angekommen, erlebt er, wie der „Prophet“ den heldenhaften<br />
Miles Strickland für tot erklärt und dessen Leiche in einer<br />
grotesk-feierlichen Zeremonie auf einem Scheiterhaufen<br />
verbrennen lässt. Tom ahnt, dass sich nun der „Prophet“<br />
im Besitz der Strahlenwaffe befinden muss, doch alle Versuche,<br />
an das delikate Objekt heranzukommen, scheitern.<br />
Pflichtbewusst unterrichtet der FBI-Agent Dr. Lionel Canter<br />
davon, dass der Mörder seines Sohnes tot sei. Doch beide<br />
wissen, dass der Fall erst dann gelöst sein wird, wenn man<br />
die Tatwaffe gefunden hat. Müde und zerschunden, aber<br />
immerhin in seinem eigenen menschlichen Körper, kommt<br />
Tom nach Hause – und erlebt die nächste böse Über-<br />
raschung. Seine Frau - einmal mehr ihr perfektes Ebenbild<br />
- feiert mit einigen ebenfalls blendend aussehenden Surrogates<br />
eine rauschende Party. Da beginnt Tom wie wild<br />
auf die Roboter einzuschlagen. Er kann dieses falsche,<br />
oberflächliche, künstliche Gehabe nicht mehr ertragen,<br />
will nur noch seine Frau zurück, mit all ihren Falten und<br />
Fehlern und womöglich mit grauen Haaren ...<br />
Inzwischen hat das Militär zugegeben, dass es von der<br />
Entwicklung der Wunderwaffe wusste. Nun versucht man mit<br />
einer regelrechten Invasion, in das Reservat der Menschen<br />
einzudringen. Doch alles, was man erreicht, ist ein gigantisches<br />
Blutvergießen. Tom weiß natürlich, dass er es allein<br />
nicht schaffen wird, diesen mysteriösen Fall aufzuklären.<br />
Doch wem kann er trauen? Seiner stets loyalen Kollegin<br />
Jennifer, die sich aber in letzter Zeit so seltsam benimmt?<br />
Seinem integren Chef Stone, der ihm jedoch wichtige Informationen<br />
zu unterschlagen scheint? Oder dem alten<br />
Genie Canter, dem ob der Trauer um seinen verlorenen<br />
Sohn einiges zuzutrauen ist? Ein Verdächtiger ist allerdings<br />
aus dem Rennen: Der große Prediger, der in Wirklichkeit<br />
ein falscher „Prophet“, ein fremdgesteuerter Surrogate war,<br />
wurde entlarvt und „beseitigt“. Jetzt muss sich Tom auf<br />
seinen Instinkt verlassen und auf seinen über Jahrzehnte<br />
gestählten Körper, der ihn – zum finalen Duell – hoffentlich<br />
nicht im Stich lassen wird.<br />
PRODUKTION<br />
Die Geburt von SURROGATES – die Zukunft ist jetzt<br />
Zuerst war der Computer da. Dann kamen E-Mail, Handys<br />
und Internet. Und heute gibt es so genannte Surrogates,<br />
Roboter, die an die Stelle des Menschen treten, ihn ersetzen.<br />
Schick sind sie, gut aussehend, durchgestylt und<br />
multifunktional – für ihre jeweiligen wenig ansehnlichen<br />
menschlichen Gegenparts besteht kein Grund mehr, die eigenen<br />
vier Wände zu verlassen. Bleibt eine Frage: Ist in der<br />
Welt der Surrogates die Technologie zu weit gegangen?<br />
„Die Prämisse unseres Films ist einfach: ’Surrogates’ (zu<br />
deutsch: Ersatzmittel) haben die Welt erobert wie Handys<br />
und Computer“, erläutert Regisseur Jonathan Mostow.<br />
„’Surrogates’ sind moderne Erfindungen, die es den Menschen<br />
erlauben, sich in der Welt nach Belieben auszutoben<br />
– ohne dass sie dabei die heimische Couch verlassen<br />
müssen. In unserem Film repräsentieren diese ’Ersatz-<br />
menschen’ die absolute Freiheit: Ob Job, Einkauf, Thrill<br />
oder sexuelles Vergnügen, die ’Surrogates’ erledigen das –<br />
man muss sich nur zuhause einstöpseln.“<br />
Das gefällt aber nicht allen. „Manche Leute finden, dass<br />
die ’Surrogates’ das gesamte Konzept von Menschlichkeit<br />
in Frage stellen“, führt Mostow weiter aus. „Ist in einer<br />
Welt, in der menschlicher Kontakt eigentlich nicht<br />
mehrstattfindet, die Liebe nur noch ein Wort? wollten.“
Das war z. B. einer der Gedanken, den wir in unserer<br />
Geschichte erforschen wollten.“<br />
Autor Robert Venditti hatte in seinem Erstlingswerk die<br />
Idee zu dem originären Stoff. Er war damals Angestellter<br />
von Top Shelf Publications und arbeitete in der Versandabteilung<br />
des Hauses in einem Vorort von Atlanta. Er dachte<br />
über einen originellen Ansatz für eine Graphic Novel nach<br />
und erinnerte sich dabei an ein Soziologiebuch, das er in<br />
der Schule gelesen hatte. „Es war eine Studie über Leute,<br />
die schon in der Frühzeit des Computers von Zuhause<br />
aus online Rollenspiele spielten“, sagt Venditti. „Mich<br />
faszinierte bei der Lektüre, wie die Leute sich mit ihren<br />
Rollen beschäftigten, wie sie in ihre Alter Egos hineinschlüpften<br />
und schließlich zu ihnen wurden. Sie haben<br />
sich so sehr mit ihnen identifiziert, dass sie darüber ihre<br />
Jobs verloren und ihre Ehen ruinierten – nur weil sie sich<br />
von ihrem Spiel, der Person, die sie ’geschaffen’ hatten,<br />
nicht mehr trennen konnten. Diese Idee ging mir nicht aus<br />
dem Kopf – der Wunsch des Menschen, jemand anderer zu<br />
sein, als man ist.“<br />
Der Autor baute die Idee aus, indem er darüber nachdachte,<br />
welche weiteren Gründe es für Menschen geben könnte,<br />
sich der Hilfe von ‚Surrogates‘ zu bedienen. „Meine Idee bestand<br />
ursprünglich darin, eine Person zu kreieren, die für<br />
einen zur Arbeit geht und Geld verdient. Eine ganz praktische<br />
Überlegung. Und dann war da noch die Möglichkeit<br />
der ewigen Jugend. Während man selbst altert, kann man<br />
nach außen hin immer noch jung, hübsch und viril bleiben<br />
– plastische Chirurgie macht’s möglich.“<br />
„Mich hat die Geschichte wegen des Konflikts zwischen<br />
Technologie und Menschlichkeit angesprochen“, erinnert<br />
sich Produzent Hoberman. „Ich bin einer dieser Menschen,<br />
die sehr spät mit Computern, E-Mail, Internet und iPhone<br />
in Kontakt gekommen sind. Bis vor kurzem wusste ich<br />
über all das nichts. Die Story spielt mit dem Gedanken, was<br />
passieren würde, wenn wir alle sozusagen in einem<br />
Computer sicher aufgehoben wären und irgendwelche<br />
’Ersatzmenschen’ draußen das ’Leben’ für uns übernähmen.<br />
Es geht um Technologie, um plastische Chirurgie, um das,<br />
was Menschen heute mit ihren Körpern anstellen. Alles<br />
höchst interessante und aktuelle Themen, von denen ich<br />
dachte, dass sie es wert seien, in einem Spielfilm erforscht<br />
zu werden.“<br />
Bruce Willis (DIE HARD [„Stirb langsam“, 1988], 12 MONKEYS<br />
[„12 Monkeys“, 1995], THE SIXTH SENSE [„The Sixth Sense“,<br />
1999]) und Radha Mitchell (MAN ON FIRE [„Mann unter<br />
Feuer“, 2004], MELINDA AND MELINDA [„Melinda und<br />
Melinda“, 2004], PITCH BLACK [„Pitch Black – Planet der<br />
Finsternis“, 2000]) schlüpfen in die Rollen der FBI-Agenten<br />
Thomas Greer und Jennifer Peters, die einen Mordfall<br />
untersuchen sollen. Beide arbeiten erstmals als Team zusammen<br />
und haben es mit dem ersten Verbrechen dieser<br />
Art seit Jahren zu tun – bald erheben sich auch die ersten<br />
Stimmen, die fragen, ob ‚Surrogates‘ ethisch überhaupt<br />
vertretbar sind und wie es denn um die Zukunft der<br />
Menschheit bestellt ist.<br />
Mostow dazu: „Wir haben es hier mit einem Mystery-Thriller<br />
zu tun, einer Detektivgeschichte mit Willis als FBI-Agent,<br />
der den Mord an einem ’Surrogate’ untersucht und dabei<br />
einer Verschwörung auf die Spur kommt, die das Konzept<br />
des Menschseins in Frage stellt.“<br />
„Das Ganze ist eine Mär als Warnung darüber, wie Menschen<br />
heutzutage mit Technologie umgehen“, fügt Hoberman<br />
hinzu.<br />
Ein zurückgezogen lebender Millionär namens Dr. Lionel<br />
Canter, ein Genie mit M.I.T.-Abschluss, hat die ‚Surrogates‘<br />
erschaffen. An den Rollstuhl gefesselt, begann er während<br />
seiner Studienzeit, mit künstlichen Gliedmaßen zu experimentieren.<br />
Im Laufe seiner Forschungen fand er heraus,<br />
wie man Gehirnströme dekodieren und diese als Steuersignale<br />
an künstliche Menschen weiterleiten kann. Die so<br />
ferngesteuerten ‚Surrogates‘ unterscheiden sich von ihren<br />
menschlichen Gegenparts lediglich durch ihr makelloses<br />
Aussehen. Jeder „Surrogate“ besitzt einen menschlichen<br />
Gegenpart, der den Roboter, ob er nun nur wenige Meter<br />
oder Tausende von Kilometern entfernt ist, mittels Gedanken<br />
zu steuern vermag. Wenn der Mensch jedoch nicht<br />
in seinem Steuerelement, dem so genannten „stim chair“,<br />
sitzt, ruhen die Roboter in einer Art Stand-by-Modus und<br />
tun nichts.<br />
So wurden die ‚Surrogates‘ geschaffen – zur Freude der<br />
einen und sehr zum Missfallen und Verdruss der anderen.<br />
Ving Rhames (PULP FICTION [„Pulp Fiction“, 1994], MISSION:<br />
IMPOSSIBLE [„Mission: Impossible“, 1996], CON AIR („Con<br />
Air“, 1997]) schlüpft in die Rolle des „Propheten“, des selbsternannten<br />
Führers einer Gruppe von Bürgern, die in erbitterter<br />
Opposition zur Technikgläubigkeit breiter Teile der<br />
Bevölkerung stehen.<br />
„Die zentrale Frage, die in SURROGATES aufgeworfen wird,<br />
ist, wie wir uns in einer immer technologischer werdenden<br />
Welt als Menschen behaupten werden können“, sagt<br />
Mostow. „Technik und Technologie sind im Prinzip ja toll.<br />
Sie ermöglichen uns auf der einen Seite die unglaublichsten<br />
Dinge und erleichtern uns das Leben. Aber auf der<br />
anderen Seite haben wir uns auch zu Sklaven der Technik
gemacht. Wir können ohne unsere Handys und BlackBerries<br />
fast nicht mehr leben. Es ist toll, dass man via E-Mail<br />
kommunizieren kann, aber wenn man stundenlang nur<br />
noch vor dem Computer sitzt, um sie zu beantworten, ist<br />
das auch schon wieder eine Abhängigkeit. All diese neuen<br />
Möglichkeiten haben also ihr Für und Wider.“<br />
„Technik ist zum Lebensstil geworden“, fügt Produzent<br />
Todd Lieberman hinzu. „Sie hat sich förmlich in unser Leben<br />
hineingedrängt. Die Gesellschaft kann ohne sie nicht mehr<br />
existieren. Was würden wir ohne Internet, ohne Handys<br />
tun? Das ist schwer vorstellbar. Ergo: Was würde man in<br />
dieser neuen Welt ohne ’Surrogates’ tun?“<br />
„Ich wollte in meiner Geschichte diese Fragen nur zur Diskussion<br />
stellen“, schließt Venditti. „Ich habe auf all diese<br />
Fragen natürlich auch keine Antwort. Als ich die Story zu<br />
Papier brachte, wollte ich nur aufzeigen, welchen Nutzen<br />
bzw. welchen Schaden die ’Surrogates’ für unsere Gesellschaft<br />
haben würden. Und, so mein Schluss: Jeder muss<br />
für sich selbst entscheiden, ob diese Roboter nun gut oder<br />
schlecht, nützlich oder nutzlos sind.“<br />
Surrogates erobert die Leinwand – die Graphic Novel<br />
mutiert zum Film<br />
Produzent Max Handelman, seit jeher ein Fan von Comics,<br />
optionierte die Graphic Novel von Venditti. Er war sogleich<br />
von den Themen der Story angetan: „Die Geschichte legt<br />
ein hohes Tempo vor und es ist durchaus vorstellbar, dass<br />
wir uns eines Tages genau mit diesem Thema beschäftigen<br />
müssen. Werden wir alle ’Surrogates’ haben? Wahrscheinlich<br />
nicht. Das Ganze ist natürlich als Metapher auf unsere<br />
heutige Gesellschaft zu lesen, die sich immer mehr auf<br />
Technik verlässt und zunehmend auf virtuelle Kommunikation<br />
setzt.“<br />
Handelman zeigte den Comic einem befreundeten<br />
Kollegen, dem Produzentenveteranen Todd Lieberman,<br />
der zusammen mit Industrie-Urgestein David Hoberman<br />
Mandeville Films betreibt.<br />
„Ich war auf der Suche nach etwas Ungewöhnlichem,<br />
einer Story mit Film-noir-Touch, und das fand ich in<br />
Roberts Geschichte“, sagt Lieberman. „Der Film beginnt<br />
und wir sehen zwei extrem gut aussehende Menschen vor<br />
einem Club stehen. Dann taucht plötzlich eine dritte Person<br />
auf und das Paar fällt tot um. Man hat keinen Schimmer,<br />
was da gerade passiert ist. Dann: Auftritt FBI-Agent Tom<br />
Greer und seiner Partnerin. Sehr schnell wird einem klar,<br />
dass die Geschichte in einer Welt spielt, die nicht die<br />
unsere ist.“<br />
„Die zwei Toten sind ’Surrogates’“, fährt Lieberman fort.<br />
„Aber nicht nur die Roboter werden getötet, sondern auch<br />
die Menschen, die sie von zuhause aus kontrollieren. Das<br />
ist in der Geschichte der ’Surrogates’ bislang noch nie passiert.<br />
Die gesamte ’Surrogates’-Technologie wird plötzlich<br />
in Frage gestellt, denn bis dahin galt diese als absolut<br />
sicher und ungefährlich.“<br />
Jonathan Mostow konnte als Regisseur gewonnen werden,<br />
seine altbewährten Schreibpartner, John Brancato<br />
und Michael Ferris (TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES<br />
[„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003], „Flight<br />
of Black Angel“ [TV-Film, 1991]), wurden als Drehbuchautoren<br />
verpflichtet. Und so kam es, dass die drei Harvard-<br />
Absolventen wieder einmal zusammenarbeiteten.<br />
„Nachdem Mike und ich die Graphic Novel gelesen hatten,<br />
wussten wir, dass sich daraus ein guter Film machen lassen<br />
würde“, sagt Brancato. „Das ’Surrogates’-Konzept ist höchst<br />
aktuell, ein Stoff auf der Höhe unserer Zeit. Er kann als Metapher<br />
auf Internet, plastische Chirurgie, Abhängigkeiten<br />
verschiedenster Art sowie auf die populären Rollenspiele<br />
gelesen werden. Ganz zu schweigen von den Kämpfen, die<br />
wir selbst tagtäglich mit unserem inneren bzw. äußeren<br />
Ich ausfechten müssen.“<br />
Um den richtigen Ton für ihr Skript zu treffen, begannen<br />
die Autoren, sich in die Welt von Vendittis Graphic Novel<br />
einzuarbeiten. Sie wollten diese nahe Zukunft, in der<br />
Roboter die Menschen weitestgehend ersetzt haben,<br />
besser verstehen.<br />
Ihre Recherchen führten sie u. a. zu einem japanischen<br />
Wissenschaftler namens Hiroshi Ishiguro, der mittels einer<br />
Plastikversion seiner selbst weltweit Vorträge hält, ohne<br />
sein Büro in Osaka zu verlassen. In North Carolina stießen<br />
sie auf ein Rhesusäffchen, das so verdrahtet ist, dass es in<br />
Kyoto einen Roboter herumspazieren lassen kann – nur<br />
mit Kraft seiner Gedanken. Die Technik schreitet auf diesem<br />
Gebiet also tatsächlich rapide voran, sehr zum Nutzen<br />
von Kranken, die unter verschiedensten Lähmungen leiden.<br />
Die Besetzung von SURROGATES – Bruce Willis<br />
übernimmt die Hauptrolle<br />
Für die Hauptrolle des FBI-Agenten wandten sich die<br />
Produzenten an Superstar Bruce Willis. „Er ist wirklich ei-
ner der ganz Großen seiner Generation“, sagt Mostow. „Es<br />
erfordert schon ganz besonders großes Können, eine<br />
Rolle wie diese glaubwürdig zu spielen. Es geht hier um<br />
eine alternative Realität und er stellt das ganz glaubwürdig<br />
dar. Er hat echtes Talent.“<br />
„Das Tolle an Bruce ist, dass er sowohl einen harten Cop<br />
als auch einen Jedermann glaubwürdig spielen kann“,<br />
weiß Produzent Hoberman. „Aus philosophischer und aus<br />
theoretischer Perspektive betrachtet, ist das der Typ, den<br />
er darstellen muss. Er begibt sich auf eine Reise, erfährt<br />
am eigenen Leib das Problem Mensch kontra ’Surrogate’<br />
und stürzt so in eine tiefe Sinnkrise. Natürlich gibt’s im Film<br />
auch jede Menge Action – eben all das, was man von einem<br />
Bruce-Willis-Film erwartet.“<br />
„Die Humanität hält durch Bruces Figur im Film Einzug“,<br />
sagt Mostow. „Wie jeder andere erledigt er seine täglichen<br />
Aufgaben mit Hilfe moderner Robotertechnologie. Er ist<br />
ein FBI-Agent und arbeitet von zuhause aus. Während er<br />
sicher in seinen vier Wänden sitzt, erledigt sein ’Surrogate’<br />
draußen die gefährliche Schmutzarbeit. Dann verliert er<br />
seinen ’Surrogate’ und ist so gezwungen, selbst hinauszugehen,<br />
um seinen Job zu erledigen. Jetzt erfährt er am<br />
eigenen Leib, was es heißt, als Mensch in einer von<br />
Robotern und Technik dominierten Welt zu leben.“<br />
„Gleichzeitig beginnen sich in ihm menschliche Gefühle zu<br />
regen. Schmerzhaft wird ihm klar, dass er und seine Frau<br />
sich auseinandergelebt haben. Vielleicht auch, weil sie<br />
geradezu süchtig nach ihrem ’Surrogate’ ist“, fährt der<br />
Regisseur fort. „Der Mann durchlebt eine existenzielle<br />
Krise. In dem Moment, in dem er anfängt, wieder ein<br />
menschliches Leben zu leben, erkennt er, wie krank die<br />
Welt inzwischen geworden ist. Er beginnt, diese mit ganz<br />
anderen Augen zu sehen.“<br />
„Ich sehe Greer als jemanden, der für einige Zeit durchaus<br />
die Vorteile der Roboterwelt genossen hat“, fügt Produzent<br />
David Hoberman hinzu. „Aber in dem Moment, in dem sein<br />
’Surrogate’ zerstört wird und er keinen neuen bekommen<br />
kann, ist er plötzlich wieder ganz Mensch. Nun muss er<br />
eine Wahl treffen.“<br />
Die Filmemacher entschlossen sich, als Partnerin von Willis<br />
Radha Mitchell zu besetzen. „Jennifer Peters ist ein interessanter<br />
Charakter, weil sie im Film eigentlich drei verschiedene<br />
Personen darstellt“, erläutert Produzent Lieberman.<br />
„Sie spielt Peters ’Surrogate’, die etwas naive, hübsche neue<br />
Partnerin von Greer, sie ist die ’echte’ Peters, eine reichlich<br />
hausbackene Malerin, und dann gibt’s noch den dritten<br />
Part – und der ist Teil des ganzen Rätsels. Radha war also<br />
wirklich gefordert, musste sie doch stets die feinen Nuancen,<br />
die die verschiedenen Figuren ausmachen, treffen.“<br />
„Es war gut, Radha zu engagieren“, sagt Hoberman. „Sie<br />
hat eine außergewöhnliche Filmografie. Wir kennen sie<br />
aus FINDING NEVERLAND („Wenn Träume fliegen lernen“,<br />
2004), MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und FEAST<br />
OF LOVE („Zauber der Liebe“, 2007), den Robert Benton<br />
inszenierte. Sie ist eine hervorragende Charakterdarstellerin<br />
und sie sieht gut aus. Sie war genau das, was wir uns<br />
vorstellten.“<br />
„Die Figur der Jennifer Peters wirft stets die Frage nach der<br />
’wahren’ Identität auf“, sagt Mitchell. „Sie ist ein interessanter<br />
Charakter. Ich musste dauernd überlegen, wer ich denn<br />
gerade war. Wer ist diese Jennifer Peters? Sie sitzt da in ihrem<br />
’stim chair’ und wir lernen sie als Mensch eigentlich<br />
nie richtig kennen. Sie hat braune Haare, schlechte Haut,<br />
einen dicken Hintern, merkwürdige Zähne und strähniges<br />
Haar. Sie will die virtuelle ,Realität’, in der sie versinkt, eigentlich<br />
gar nicht verlassen. Sie lebt als Roboter das Leben<br />
einer FBI-Agentin. Und wir sehen ihr ’Surrogate’, das auch<br />
Jennifer Peters ist.“<br />
„Es ist ein wenig verwirrend, gleichzeitig faszinierend und<br />
manchmal auch schwierig, einen Roboter zu spielen, der<br />
dieselbe Stimme und dieselben Bewegungen besitzt wie<br />
das menschliche Vorbild. Und dann muss man bedenken,<br />
dass der Mensch den Roboter steuert und so anders<br />
erscheinen lässt, als er in Wirklichkeit ist“, klärt Mitchell auf.<br />
„Der jeweilige ’Surrogate’ wird ganz nach den Vorstellungen<br />
des Menschen, den er ’ersetzen’ soll, geformt“, klärt Regisseur<br />
Mostow auf. „Aus psychologischen Gründen ’erschaffen’<br />
die meisten Menschen ihre ’Surrogates’ nach ihrem<br />
eigenen Vorbild, um sich so besser in sie hineinversetzen<br />
zu können. Und natürlich wollen dabei alle etwas ranker<br />
und schlanker aussehen. Nur die ganz Wagemutigen<br />
wählen andere Körper, wechseln die Hautfarbe und das<br />
Geschlecht. Die Menschen wiederum, die wenig Geld haben,<br />
können auf generische Dummys zurückgreifen, auf<br />
’Grundmuster’, die in puncto Aussehen noch nicht geformt<br />
wurden.“<br />
Rosamunde Pike wurde für die Rolle der Maggie verpflichtet,<br />
die von ihrem ’Surrogate’ besessene Ehefrau von FBI-<br />
Mann Greer. „Maggie sieht wunderschön aus, fühlt sich<br />
aber selbst vollkommen unzulänglich“, sagt Hoberman.<br />
„Sie will im Spiegel nur Schönheit sehen. Für Greer zählt<br />
aber primär innere Schönheit. Er hat sich einst in ihr Wesen<br />
verliebt, nicht in ihr Äußeres.“
„Tom und Maggie sind ein sehr authentisches Paar, das<br />
sein Kind verloren hat. Er stürzt sich daraufhin in seine<br />
Arbeit und so muss sie die ganze Trauerarbeit allein leisten“,<br />
sagt Pike. „Weil sie sich selbst so unvollkommen fühlt,<br />
tröstet sie sich mit Hilfe der Perfektion ihres ’Surrogates’.<br />
Eigentlich treffen sich in ihrer Person zwei Roboter, nicht<br />
zwei Menschen.“<br />
„Ihre Beziehung ist eigentlich die Seele des Films“, fügt<br />
Hoberman hinzu. „Wir fangen damit an, dass zwei Menschen<br />
ganz unterschiedlich mit dem Tod ihres Kindes umgehen<br />
– und das zu einem Zeitpunkt, als sich die ’Surrogates’-<br />
Technologie gerade durchzusetzen beginnt.“<br />
„Dieses ganze Konzept mit den ’Surrogates’ ist natürlich<br />
ein idealer Nährboden, wenn man eine verrückte,<br />
originäre Welt kreieren will“, sagt Pike. „Man kann einerseits<br />
auf verschiedenen Ebenen über Sucht und Paranoia reflektieren.<br />
Andererseits ist das Ganze eine sehr menschliche<br />
Geschichte. Im Prinzip ringen Maggie und Tom stellvertretend<br />
darum, was wichtiger, was ,richtiger‘ ist: Perfektion<br />
oder Realität.“<br />
Pike stellte sich Maggies ’Surrogate“ als 50er-Jahre-<br />
Stewardess vor: „Wissen Sie, Pan Am zu ihren besten Zeiten,<br />
die Damen mit diesen hübschen blauen Outfits.“ Ganz im<br />
Gegensatz dazu steht ihr menschlicher Charakter: „Man<br />
fühlt sich sehr nackt, wenn man seine ganzen Unzulänglichkeiten<br />
ans Tageslicht bringt.“<br />
Für die zentrale Figur des Technikgenies Canter, Erfinder<br />
der ’Surrogates’, wandten sich die Filmemacher an zwei<br />
Darsteller: James Francis Ginty verkörpert die Jugendversion,<br />
James Cromwell den in die Jahre gekommenen<br />
Wissenschaftler.<br />
„Canter ist ein alternder Mann, der wegen der ihn lähmenden<br />
Krankheit im Rollstuhl sitzt, welcher ihm gleichzeitig<br />
als ’stim chair’ dient“, erklärt Regisseur Mostow. „Und in der<br />
Geschichte geht es auch darum, dass Canter, der die ’Surrogates’<br />
kreiert hat, glaubt, dass diese Technik inzwischen<br />
missbraucht und falsch weiterentwickelt wurde und sie<br />
mit seinen ursprünglichen Absichten nichts mehr zu tun<br />
hat.“<br />
„Canter ist kein Messias“, glaubt Ginty. „Ich meine tatsächlich,<br />
dass er ursprünglich nur Gutes wollte. Schon früh in<br />
seinem Leben wird er von dieser heimtückischen Krankheit<br />
heimgesucht. Diese Erfahrung lässt ihn die ’Surrogates’<br />
erschaffen. Zum Nutzen von Menschen, die schwerkrank<br />
sind.“<br />
„Man stelle sich vor, was für ein Geschenk das an die<br />
Menschen wäre, die nicht mehr so leben können wie alle<br />
anderen“, sagt Produzent Hoberman. „Canter sah darin<br />
auch eine Möglichkeit, Polizisten und Soldaten im Krieg<br />
zu schützen – es würden die ’Surrogates’ sterben, während<br />
die Menschen in der Sicherheit ihrer vier Wände bleiben<br />
könnten. Aber als ein multinationaler Konzern die Technologie<br />
in die Hände bekam, liefen die Dinge aus dem Ruder.<br />
Der ursprüngliche Sinn der Erfindung wurde ad absurdum<br />
geführt. Canter kann diese Art von ’Surrogates’-Technik<br />
nicht gutheißen.“<br />
Und dann gibt es noch diese andere „Partei“ in der Kontroverse<br />
um die „Surrogates“: Angeführt wird sie von einem<br />
Seher, der sich selbst „Der Prophet“ nennt. „Er ist ein<br />
faszinierender Charakter, eine tolle Leinwandgestalt, eine<br />
mythologische Figur, der die Menschen folgen“, erläutert<br />
Produzent Lieberman. „Er predigt Menschsein, ist gegen<br />
Technologie und natürlich gegen die ’Surrogates’.“<br />
Die Filmemacher entschlossen sich, Ving Rhames für<br />
diesen Part zu verpflichten. „Ving ist einfach ein sensationeller<br />
Darsteller mit einer unglaublichen Leinwand-<br />
präsenz. Das machte ihn perfekt für die Rolle“, sagt Lieberman.<br />
„Er strahlt Kraft und Führungsstärke aus.“<br />
Hoberman fügt hinzu: „Ving ist mächtig und besitzt eine<br />
kräftige Stimme. Das, fanden wir, würde auch in gutem<br />
Kontrast zur Figur von Bruce stehen.“<br />
„Der ’Prophet’ ist eine Kultfigur, ein Führer, der die Menschen<br />
leitet, die gegen die ’Surrogates’ sind – sei es nun<br />
aus ethischen oder wirtschaftlichen Gründen“, sagt Autor<br />
Venditti. „Diese entrechteten Bürger, die nicht an der<br />
’Surrogates’-Technologie teilhaben, leben als Ausgestoßene<br />
an einem Ort namens „The Reservation“ (= das Reservat).<br />
Dort können sie ihren eigenen Glaubenssätzen folgen und<br />
sich von der hochtechnisierten Welt fernhalten.“<br />
Zur Besetzung gehören außerdem Boris Kodjoe als FBI-<br />
Chef Andrew Stone, Michael Cudlitz als Colonel Brendon<br />
und Jack Noseworthy als örtlicher Schläger namens Strickland,<br />
der die Story in Gang bringt.<br />
„In unserem schnelllebigen 21. Jahrhundert mit den<br />
rasenden technologischen Fortschritten bekommen<br />
immer mehr Leute Angst, ob sie damit überhaupt Schritt<br />
halten können, ob sie sich zukünftig in dieser neuen Welt<br />
noch zurechtfinden werden“, sagt Mostow. „Und genau<br />
davon erzählt auch unser Film. SURROGATES ist nichts<br />
anderes als eine Allegorie auf das Leben in einem hochtechnisierten<br />
Zeitalter. Die Zuschauer identifizieren sich
mit ganz unterschiedlichen Aspekten unseres Films, ganz<br />
einfach, weil sie sich in irgendeiner Weise wiedererkennen.“<br />
Die Surrogates werden Wirklichkeit – mit Filmprofis<br />
am Drehort<br />
SURROGATES markiert für Regisseur Mostow, der aus<br />
Connecticut stammt, eine Art Heimkehr, hatte er doch vor<br />
25 Jahren die Harvard-Universität abgeschlossen.<br />
Sein Film spielt in und um Boston, u. a. im Leather District,<br />
im Financial District, im South End, in Chesnut Hill und in<br />
Cambridge, Heim seiner Alma Mater. Obendrein drehte<br />
er in Vororten wie Worcester, richtete das FBI-Hauptquartier<br />
dort im ehemaligen, inzwischen geschlossenen<br />
Gerichtsgebäude ein, während das Dever State Hospital, die<br />
ehemalige Nervenheilanstalt in Taunton, als „The Reservation“,<br />
das Hauptquartier des „Propheten“ diente. In Hopedale<br />
wiederum, in der ehemaligen Draper-Mill-Weberei, wurden<br />
einige der Actionhöhepunkte von SURROGATES realisiert.<br />
Produzent Hoberman dazu: „Für Filmemacher ist Boston<br />
interessant, weil es dort historische Bausubstanz gibt;<br />
Gebäude, die in klassischer amerikanischer Ziegelbauweise<br />
errichtet wurden, die gut zur modernen Glasarchitektur<br />
passen. Was in Boston besonders ins Auge sticht, ist dieser<br />
Stilmix, der dort sehr schön harmoniert. Das ist auch für<br />
unsere Geschichte gut, denn sie spielt nicht nur in der<br />
nahen Zukunft, sondern auch in der Gegenwart. Das<br />
haben wir uns zunutze gemacht.“<br />
Um diese Welt zu erschaffen, versicherte sich Mostow der<br />
Mitarbeit verdienter Veteranen der Filmindustrie, damit<br />
diese sowohl den technischen Aspekt der Geschichte als<br />
auch ihren humanitären entsprechend herausstellten. Fürs<br />
Produktionsdesign waren Jeff Mann und sein Team verantwortlich,<br />
für die Ausstattung Fainche MacCarthy.<br />
„Eine Sache, die mir bei diesem Film besonders gefiel, waren<br />
die vielen Sets und Drehorte, die wir einbauten“, erläutert<br />
Mostow. „Bevor wir uns entschieden, wie wir vorgehen<br />
würden, verbrachten wir sechs Monate damit, geeignete<br />
Drehorte zu finden. Wir diskutierten, wie wir unsere<br />
Gebäude errichten und ausstatten sollten. Wir stellten<br />
sicher, dass unser Look im Endeffekt auch logisch sein<br />
würde. Jeff Mann und ich gingen wirklich ins Detail und als<br />
wir dann wussten, was wir wollten, hatten wir das Glück,<br />
viele talentierte Leute zu finden, die unsere Vorstellungen<br />
umsetzten.“<br />
„Unsere Welt ist interessant, spannend und auch überaus<br />
spürbar bzw. greifbar“, sagt Mann. „Die Vorlage, die Graphic<br />
Novel, ist sehr düster, stimmungsvoll, und die Story spielt<br />
in einer futuristischen Umgebung. Der Film ist praktisch in<br />
einer Art Parallelwelt angesiedelt. Die ’Surrogates’-Technologie<br />
ist sehr fortschrittlich, sehr modern. Aber man<br />
darf nicht vergessen, dass diese Roboter von Menschen<br />
bedient werden, was uns in die Realität zurückbringt.“<br />
Mann entwarf mehrere große Gebäude für den Film, u. a.<br />
auch die DMZ (demilitarised zone = entmilitarisierte Zone),<br />
in der die Menschen leben, die mit dem technischen Fortschritt<br />
nichts zu tun haben wollen und dort isoliert und<br />
ohne ’Surrogates’ ihr Leben führen.“<br />
Eine der zentralen Action-Szenen spielt inmitten eines<br />
riesigen Haufens verrotteter, rostiger Schiffscontainer, die<br />
aufeinandergeschichtet sind wie nach einem gewaltigen<br />
Erdbeben. Diese postapokalyptische Landschaft liegt auf<br />
dem Gelände einer Fabrik, die vor drei Dekaden aufgegeben<br />
wurde, und bildet den Lebensraum für eine Gesellschaft,<br />
die laut Mann ein überaus „trostloses“ Dasein fristet.<br />
„DMZ ist ein Slum, der vor Müll überquillt“, sagt Mann. „Dieses<br />
Gebiet dient den Outsidern als wirtschaftliche Grundlage,<br />
als Arbeitsort, sie recyclen dort u. a. Kupferdraht. Den<br />
brauchen sie, um mit der ’Surrogates’-Welt Handel treiben<br />
zu können. Nur so ist für sie ein Überleben möglich.“<br />
„Dutzende ausgebrannter Fahrzeuge stehen herum, die<br />
die Menschen ausschlachten, um irgendwie zu überleben.<br />
Reservat und DMZ dienen dem Publikum als optische<br />
Widerparts zur modernen ’Surrogates’-Welt.“<br />
Im krassen Gegensatz zu dieser Kulisse stand das Dever<br />
State Hospital, ein riesiger, verlassener Krankenhauskomplex<br />
im weit südlich gelegenen Vorort Taunton, der als<br />
Hauptquartier des „Propheten“ und seiner Anhänger diente.<br />
Dort lebt die Kommune des neuzeitlichen Messias, er<br />
selbst bewohnt einen alten Wohnwagen. „Die Menschen<br />
leben dort wie wir in den 30er und 40er Jahren“, sagt<br />
Hoberman. „Sie führen ein einfaches Leben und bauen ihr<br />
eigenes Obst und Gemüse an.“<br />
„Man hat dort zwar immer noch ein urbanes Gefühl“, fügt<br />
Mann hinzu, „aber die Natur hat bereits wieder Einzug<br />
gehalten. Solarzellen zieren die Dächer, in Zisternen wird<br />
Regenwasser aufgefangen. Die Menschen haben kleine<br />
Gemüse-gärten angelegt, die wie öffentliche Grünflächen<br />
anmuten.“<br />
Im Leather District von Boston wurden die Sets eingerichtet,<br />
wohin die ’Surrogates’ zum „Facelifting“ gehen, und in<br />
einer Stuhlfabrik entstand Maggies Schönheitssalon.
„Maggie ist eine Kosmetikerin und Kosmetik meint in<br />
unserer Welt Technik“, sagt Rosamund Pike. „Mein Schönheitssalon<br />
gleicht eher einer Autowerkstatt. Wir arbeiten<br />
mit Sandstrahlgebläsen etc., wir bieten, wenn Sie so<br />
wollen, industrielle Schönheit an.“<br />
Fainche MacCarthys Truppe stattete den Set mit den entsprechenden<br />
Elektrowerkzeugen und Bandschleifern aus<br />
– und versah alle mit schicken rosafarbenen und blumengemusterten<br />
Griffen.<br />
„Es gibt eine Szene, in der eine Frau zu Rosamund kommt,<br />
um sich ihr Gesicht ersetzen zu lassen“, erzählt Make-up-<br />
Künstler Howard Berger. „Wir bauten eine Kopie der Schauspielerin<br />
und versahen sie mit einem Gesicht, das man<br />
abziehen konnte. Es bestand aus extrem dünnem Silikon,<br />
das wir über einen künstlichen Schädel zogen, der am<br />
Torso des Modells befestigt war. So konnten wir der ‚Frau‘<br />
das Gesicht quasi ohne Schnitt ’abziehen’. Mark Stetson<br />
von der Abteilung für visuelle Effekte hat da wirklich Großartiges<br />
geleistet.“<br />
Eine weitere verblüffende und wirklich außergewöhnliche<br />
Schöpfung von Mann ist der so genannte „stim chair“,<br />
jener „Stuhl“, von dem aus der Mensch seinen ’Surrogate’<br />
steuert. „Die ’stim chairs’ waren eine echte Herausforderung“,<br />
lacht Mann, „weil wir nicht wollten, dass sie zu sehr<br />
an Zahnarztstühle erinnern. So sieht er nun sehr bequem<br />
aus, wie ein Klubsessel. Darin wird man dann verdrahtet<br />
und steuert so sein Alter Ego.“<br />
„Wir wollten von Anfang an, dass der hochtechnische<br />
’stim chair’ sehr komfortabel aussieht“, sagt Mostow. „Man<br />
sollte als Zuschauer nicht das Gefühl haben, dass er in irgendeiner<br />
Weise unbequem ist. Es sollte nicht wirken, als<br />
würden sich auf ihm klaustrophobische Gefühle entwickeln.<br />
Ich dachte da mehr an einen Massagestuhl, etwas,<br />
worauf man sich ausruhen kann. Schließlich ist man<br />
Laserstrahlen ausgesetzt, die die Körpertemperatur<br />
messen, Bewegungen weiterleiten und auf neurale Impulse<br />
reagieren. Darüber hinaus gibt es ein leichtes Headset, so<br />
etwas wie ein Bluetooth. Die Aufgabenstellung bestand<br />
also darin, einen Stuhl zu erfinden, in dem man gern 16<br />
Stunden am Tag verbringt.“<br />
Ergänzend zum „stim chair“ musste natürlich noch das<br />
entsprechende „Ladegerät“, eine Art elektrische Wiege,<br />
gebaut werden. Mann führt aus: „Wenn sie einen ’Surrogate’<br />
kaufen, wird ihnen dieser nach Hause geschickt. In<br />
einer ’Mehrzweckbox’, wenn Sie so wollen. Die Kiste ist<br />
einerseits Transportmittel für Ihren ’Surrogate’, andererseits<br />
aber auch Ladestation.“ Mostow weiter: „Wenn Sie,<br />
sprich: Ihr ’Surrogate’, nach einem Tag voller Arbeit nach<br />
Hause zurückkommt, muss er schließlich neu geladen<br />
werden – und dafür nimmt man in dieser Wiege Platz.“<br />
Zwei Abteilungen waren für das roboterhafte Aussehen<br />
der Haupt- und Nebendarsteller sowie der zahllosen<br />
Statisten zuständig. Das Make-up-Department leitete<br />
Oscar®-Gewinner Jeff Dawn (TERMINATOR 2: JUDGMENT<br />
DAY, „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, 1991), der prostethischen<br />
Abteilung (Spezial-Make-ups etc.) stand der<br />
ebenfalls Academy-Award®-gekürte Howard Berger (THE<br />
CHRONICLES OF NARNIA: THE WITCH AND THE WARDRO-<br />
BE, „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“,<br />
2005) vor.<br />
Weil die meisten Hauptdarsteller zwei oder mehr Versionen<br />
ihrer Figur verkörpern, griffen Dawn und Berger tief in<br />
ihre Trickkiste, um die Unterschiede zwischen perfekten<br />
’Surrogates’ und unperfekten Menschen deutlich sichtbar<br />
zu machen.<br />
„Die größte Herausforderung bestand bei diesem Film von<br />
Tag eins an darin, herauszuarbeiten, was den Menschen von<br />
seinem ’Surrogate’ unterscheidet“, sagt Dawn. „’Surrogates’<br />
- sind sie aus Plastik, sind sie hyperreal? Schauen sie besser<br />
aus als normale, gut aussehende Menschen? Es war schwierig,<br />
die Leute, die ohnehin schon sehr gut aussehen, noch<br />
schöner wirken zu lassen. Und das in jeder Einstellung.“<br />
„Die Idee der ’Surrogates’ hat natürlich viel mit Eitelkeit<br />
zu tun, und dieses Phänomen ist charakteristisch für<br />
unseren Berufszweig und für die Filmindustrie im Besonderen“,<br />
fährt Dawn fort. „Das wiederum bringt die Technik<br />
ins Spiel, die sich in den vergangenen Dekaden rasend<br />
schnell weiterentwickelt hat. Kombiniert man diese beiden<br />
Elemente, steht zwangsläufig bald die Idee vom ’perfekten<br />
Menschen’ im Raum. Ich möchte jünger sein, schlanker, besser<br />
aussehen ...“<br />
Dawn weiß zu erzählen, dass Willis mit seinem eigenen<br />
Aussehen überhaupt kein Problem hat, sondern sich in<br />
seiner Haut richtig wohl fühlt. Nicht einmal, wenn ihn<br />
die Maskenbildner etwas „hässlicher“ machten, fühlte er<br />
sich unwohl. „Der Mensch Greer ist ein bisschen älter, ein<br />
bisschen grobschlächtiger, ein bisschen faltiger als Bruce“,<br />
berichtet Dawn. „Willis störte das überhaupt nicht. Wenn ich<br />
ihn also etwas älter machte, seinen Bart weiß einfärbte und<br />
ihm ein paar zusätzliche Falten verpasste, war das für ihn<br />
kein Problem. Demgegenüber sieht die Roboterversion von<br />
Bruce perfekt aus, hat volles, blondes Haar und auch blonde<br />
Augenbrauen.“
Eine der Aufgaben, mit der sich Berger herumschlagen<br />
musste, war die Frage danach, wie die ’Surrogates’ sich<br />
herausgebildet, welche Evolutionsstufen sie durchlaufen<br />
haben. Er musste seine prostethischen Effekte entsprechend<br />
(weiter)entwickeln und für die diversen animatronischen<br />
Puppen herstellen.<br />
„Es gibt viele Dinge, die man berücksichtigen muss, wenn<br />
man über den Entstehungsprozess der ’Surrogates’ nachdenkt“,<br />
führt Berger aus. „Ich setzte mich mit Jeff Mann<br />
und Jonathan hin und diskutierte endlos diesbezügliche<br />
Fragen. Sind die ’Surrogates’ eigentlich primär Roboter?<br />
Bestehen sie aus Plastik oder Metall? Ist ihre Haut aus Silikon?<br />
Sind sie in irgendeiner Weise organisch? Braucht man<br />
für sie Karbonfaser? Und vor allem: Wie ist ihr Endoskelett<br />
gestaltet? Wie sieht’s im Inneren eines ’Surrogates’ aus? ...<br />
Fragen über Fragen.“<br />
Ein besonders geglücktes Design von Berger ist der<br />
gekreuzigte Körper des leblosen Greer-’Surrogates’. Die<br />
Schusswunden enthüllen die mechanischen Innereien des<br />
„toten“ Roboters, Götterspeise und grüne Lebensmittelfarbe<br />
dienten überaus glaubwürdig als hydraulisches „Blut“.<br />
Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang die<br />
acht animatronischen Drohnen, die im FBI-Hauptquartier<br />
die Überwachungsmonitore bedienen.<br />
Großen Anteil am Gelingen dieses in Boston und seiner<br />
„Parallelwelt“ gedrehten Films hat auch das Team, das für<br />
die visuellen Effekte verantwortete und unter Leitung des<br />
Oscar®-Preisträgers Mark Stetson standen. Für Stetson, der<br />
drei weitere Male für einen Academy Award® nominiert<br />
und 2006 vom Branchenblatt Hollywood Reporter und<br />
der US-Produzentenvereinigung P.G.A. zu einem der 50<br />
wichtigsten Digital-Künstler („Digital 50“) gewählt wurde,<br />
markiert dieses Werk eine Art Heimkehr, stammt er doch<br />
wie einige andere Teammitglieder auch ursprünglich aus<br />
Massachusetts.<br />
Stetson, seit über 30 Jahren im Filmgeschäft tätig, sieht<br />
sich bei SURROGATES ganz bescheiden nur in einer<br />
Helferrolle: „Unsere Aufgabe bestand darin, die ’Surrogates’<br />
in die Alltagsrealität des Films ’einzupassen’. Die Story<br />
spielt ja heute, die ’Surrogate’-Technik ist aber noch<br />
Zukunftsmusik. Die Herausforderung bestand also darin,<br />
visuell die richtige Balance zu finden, damit alles möglichst<br />
realistisch, möglichst glaubwürdig aussieht.“<br />
„Perfekte Roboterversionen von überaus bekannten<br />
Schauspielern herzustellen, erforderte sehr viel Fingerspitzengefühl“,<br />
führt er weiter aus. „Den Unterschied<br />
zwischen ’Surrogate’ und Mensch erarbeiteten wir meist<br />
erst vor Ort am Set, setzten stark auf Kostüme und Makeup.<br />
Damit alles perfekt aussah, ’besserten’ wir dann, wenn<br />
nötig, mit modernsten Videotricks und -effekten nach –<br />
nicht zu vergessen die 2D- und 3D-CGI-Techniken, die zum<br />
Einsatz kamen.“<br />
Als Chefkameramann verpflichtete Mostow Oliver Wood<br />
(THE BOURNE IDENTITY [„Die Bourne Identität“, 2002],<br />
THE BOURNE SUPREMACY [„Die Bourne Verschwörung“,<br />
2004], THE BOURNE ULTIMATUM [„Das Bourne Ultimatum“,<br />
2007]), einen alten Weggefährten, mit dem er bereits beim<br />
packenden U-Boot-Drama U-571 („U-571“), das 2001 für<br />
den Tonschnitt mit einem Oscar® ausgezeichnet wurde,<br />
kooperiert hatte. Die Emmy®-Siegerin April Ferry („Rome“)<br />
arbeitete bei SURROGATES zum dritten Mal mit Mostow<br />
zusammen, kombinierte geschickt sowohl gekaufte als<br />
auch von ihr selbst entworfene Kleidung, was sehr dazu<br />
beitrug, dass sich die Menschen- von der Roboterwelt unterscheidet.<br />
Und dann ist da noch Kevin Stitt, Cutter von<br />
Rang, den Mostow bereits vor gut einer Dekade für den<br />
Schnitt seines Kinodebüts BREAKDOWN („Breakdown“,<br />
1997) engagiert hatte.
BESETZUNG<br />
BRUCE WILLIS - FBI-Agent Tom Greer<br />
Bruce Willis hat seine unglaubliche Vielseitigkeit in seiner<br />
langjährigen Karriere bereits häufig bewiesen. Dazu gehören<br />
so unvergessliche Rollen wie der Preisboxer in Quentin<br />
Tarantinos PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994), der Baufirmen-Manager<br />
in Robert Bentons NOBODY´S FOOL<br />
(„Nobody´s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich“, 1994), der<br />
heldenhafte Zeitreisende in Terry Gilliams 12 MONKEYS<br />
(„12 Monkeys“, 1995), der traumatisierte Vietnamveteran<br />
in Norman Jewisons IN COUNTRY („Zurück aus der<br />
Hölle“, 1989), der leidenschaftliche Kinderpsychologe in<br />
M. Night Shyamalans Oscar®-nominiertem THE SIXTH<br />
SENSE („The Sixth Sense“, 1999), für den er einen People´s<br />
Choice Award erhielt, und selbstverständlich den Detective<br />
John McClane in der DIE-HARD-(„Stirb langsam“)-Reihe.<br />
Nachdem er am Montclair State College das prestige-<br />
trächtige Fach Theater belegt hatte, probierte sich der aus<br />
New Jersey stammende Willis zunächst in diversen Bühnen-<br />
stücken und in unzähligen TV-Werbespots aus, bevor er in<br />
Sam Shepards Drama „Fool for Love“ die Hauptrolle erhielt,<br />
die er in der Folge 100 Mal Off-Broadway spielte.<br />
Internationale Popularität sowie einige Schauspielpreise<br />
(Emmy® und Golden Globe® inklusive) erlangte Willis mit<br />
seiner Hauptrolle als Privatdetektiv David Addison in der<br />
TV-Serie „Moonlighting“, für die er unter mehr als 3.000<br />
Mitbewerbern ausgesucht wurde. Sein Kinodebüt gab er<br />
an der Seite von Kim Basinger in Blake Edwards´ romantischer<br />
Komödie BLIND DATE („Blind Date – Verabredung<br />
mit einer Unbekannten“, 1987).<br />
1988 war er erstmals in der Rolle des Detective John<br />
McClane in dem Blockbuster DIE HARD („Stirb langsam“)<br />
zu sehen. Drei Fortsetzungen folgten, DIE HARD 2 („Stirb<br />
langsam 2“, 1990) und DIE HARD WITH A VENGEANCE<br />
(„Stirb langsam: jetzt erst recht“), der 1995 die weltweite<br />
Boxoffice-Rangliste anführte. 2007 folgte LIVE FREE, DIE<br />
HARD („Stirb langsam 4.0“), einer der Kassenschlager des<br />
Jahres.<br />
Zu seinem enormen Spektrum an Kinofiguren gehören<br />
Auftritte in Werken so renommierter Regisseure wie<br />
Michael Bay (ARMAGEDDON, „Armageddon – Das jüngste<br />
Gericht”, 1998), M. Night Shyamalan (THE SIXTH SENSE und<br />
UNBREAKABLE, „Unbreakable – Unzerbrechlich“, 2000),<br />
Alan Rudolph (MORTAL THOUGHTS, „Tödliche Gedanken“,<br />
1991, BREAKFAST OF CHAMPIONS, „Breakfast of Champions“,<br />
1998), <strong>Walt</strong>er Hill (LAST MAN STANDING, „Last Man<br />
Standing“, 1996), Robert Benton (BILLY BATHGATE, „Billy<br />
Bathgate“, 1991, NOBODY´S FOOL), Rob Reiner (THE STO-<br />
RY OF US, „An deiner Seite“, 1999), Ed Zwick (THE SIEGE,<br />
„Ausnahmezustand“, 1998), Luc Besson (THE FIFTH<br />
ELEMENT, „Das fünfte Element“, 1997), Barry Levinson<br />
(BANDITS, „Banditen!“, 2001, WHAT JUST HAPPENED,<br />
„Inside Hollywood“, 2007), Robert Zemeckis (DEATH BECO-<br />
MES HER, „Der Tod steht ihr gut“, 1992) und Robert Rodriguez<br />
(SIN CITY, „Sin City“, 2005, GRINDHOUSE: PLANET<br />
TERROR, „Planet Terror“, 2007).<br />
In folgenden Spielfilmen hat Bruce Willis ebenfalls mitgewirkt:<br />
THE JACKAL („Der Schakal”, 1997), MERCURY<br />
RISING („Das Mercury Puzzle”, 1998), THE WHOLE NINE<br />
YARDS („Keine halben Sachen”, 1999, und dessen Fortsetzung<br />
THE WHOLE TEN YARDS, „Keine halben Sachen 2<br />
– Jetzt erst recht“, 2004) sowie die <strong>Disney</strong>-Produktion THE<br />
KID („The Kid – Image ist alles“, 2000), TEARS OF THE SUN<br />
(„Tränen der Sonne“, 2003), HOSTAGE („Hostage – Entführt“,<br />
2005), 16 BLOCKS („16 Blocks“, 2006), ALPHA DOG („Alpha<br />
Dog – Tödliche Freundschaften“, 2006), LUCKY NUMBER<br />
SLEVIN („Lucky # Slevin“, 2006) und PERFECT STRANGER<br />
(„Verführung einer Fremden“, 2007). Zudem lieh er seine<br />
Stimme dem neunmalklugen Baby in LOOK WHO´S<br />
TALKING („Kuck´ mal, wer da spricht“, 1989) und LOOK<br />
WHO´S TALKING TOO („Kuck´ mal, wer da spricht 2“, 1990)<br />
sowie der Zeichentrick-Figur Spike in RUGRATS GO WILD!<br />
(„Die Rugrats auf Achse“, 2003).<br />
Vor kurzem schloss Willis die Dreharbeiten zu der von<br />
Kevin Smith inszenierten Actionkomödie A COUPLE OF<br />
DICKS ab, in der Tracey Morgan seine Partnerin ist.<br />
Darüber hinaus ist Bruce Willis auch hinter der Kamera<br />
aktiv. So fungierte er als Produzent von HOSTAGE und THE<br />
WHOLE NINE YARDS und war ausführender Produzent von<br />
BREAKFAST OF CHAMPIONS, einer Filmadaption des Bestsellers<br />
von Kurt Vonnegut. Gemeinsam mit seinem Bruder<br />
David Willis und Geschäftspartner Stephen Eads gründete<br />
er Willis Brothers Films, eine Produktionsfirma, die in Los<br />
Angeles ihren Sitz hat.<br />
Willis ist auch der Bühne stets treu geblieben. 1997 war<br />
er einer der Mitbegründer von A Company of Fools, einer<br />
nichtkommerziellen Theatertruppe, die es sich zum Ziel<br />
gesetzt hat, Theaterarbeit im Wood River Valley von Idaho<br />
und anderswo in den USA aufzubauen und zu unterstützen.<br />
In Sam Shepards schwarzer Komödie „True West“<br />
übernahm er bei einer Inszenierung am Liberty Theater in<br />
Hailey, Idaho nicht nur die Hauptrolle, sondern er führte<br />
auch Regie. Das Stück, das sich mit der schwierigen Beziehung<br />
zwischen zwei Brüdern auseinandersetzt, wurde auf
dem TV-Sender Showtime ausgestrahlt und Willis´ verstorbenem<br />
Bruder Robert gewidmet.<br />
Willis, ein ausgezeichneter Musiker, nahm 1986 das Motown-Album<br />
„The Return of Bruno“ auf, das Platin erringen<br />
konnte und den Number five-Billboard-Hit „Respect Yourself“<br />
enthält. Drei Jahre später nahm er ein weiteres Album<br />
mit dem Titel „If It Don´t Kill You, It Just Makes You Stronger“<br />
auf. 2002 tourte er mit seiner Musikgruppe Bruce Willis and<br />
the Blues Band durch die Clubs der US-Metropolen. Außerdem<br />
reiste er in den Irak, um vor US-Soldaten zu spielen.<br />
RADHA MITCHELL - FBI-Agentin Jennifer Peters<br />
Erst vor kurzem übernahm Radha Mitchell in der Sony–<br />
<strong>Pictures</strong>-Classics-Produktion THE CHILDREN OF HUANG<br />
SHI („Die Kinder der Seidenstraße“, 2008) neben Jonathan<br />
Rhys Meyers und Chow Yun-Fat eine der Hauptrollen. Auch<br />
in Mark Pellingtons HENRY POOLE IS HERE („Henry Poole<br />
– Vom Glück verfolgt“, 2008) war sie mit von der Partie sowie<br />
an der Seite von Morgan Freeman und Greg Kinnear in<br />
Lakeshore Entertainments romantischer Komödie FEAST<br />
OF LOVE („Zauber der Liebe“, 2007). In folgenden Leinwandwerken<br />
konnte man Mitchell außerdem bewundern: SI-<br />
LENT HILL („Silent Hill“, 2006) mit Sean Bean, FINDING NE-<br />
VERLAND („Wenn Träume fliegen lernen“, 2004) mit Johnny<br />
Depp, Kate Winslet und Dustin Hoffman, MAN ON FIRE<br />
(„Mann unter Feuer“, 2004) mit Denzel Washington, PHO-<br />
NE BOOTH („Nicht auflegen!“, 2002) mit Colin Farrell und<br />
PITCH BLACK („Pitch Black – Planet der Finsternis“, 2000)<br />
mit Vin Diesel. Anfang 2010 wird THE CRAZIES mit Timothy<br />
Olyphant in die Kinos kommen.<br />
Darüber hinaus wirkte sie in diesen Werken mit: WHEN<br />
STRANGERS APPEAR („Highway Psychos“, 2001) mit Josh<br />
Lucas, die Independent-Produktion DEAD HEAT („Dead<br />
Heat – Tödliches Rennen“, 2002) mit Kiefer Sutherland und<br />
Anthony LaPaglia, Woody Allens MELINDA AND MELINDA<br />
(„Melinda und Melinda“, 2004), NOBODY’S BABY (2000)<br />
mit Gary Oldman und Skeet Ulrich, Rodrigo Garcias TEN<br />
TINY LOVE STORIES (2001) und MOZART AND THE WHALE<br />
(„Mozart und der Wal“, 2005) mit Josh Hartnett. Im<br />
Fernsehen übernahm sie neben Hank Azaria und Donald<br />
Sutherland eine Hauptrolle in Jon Avnets hochgelobter<br />
NBC-Miniserie „Uprising“. Eine bemerkenswerte darstellerische<br />
Leistung vollbrachte Mitchell in Lisa Cholodenkos<br />
Drama HIGH ART („High Art“, 1997). Darin spielt sie Syd,<br />
eine junge Redaktionsassistentin, die sich in eine von Ally<br />
Sheedy gespielte heroinabhängige Fotografin verliebt.<br />
Ihre Rolle in Emma-Kate Croghans romantischer Komö-<br />
die LOVE AND OTHER CATASTROPHES („Liebe und andere<br />
Katastrophen“, 1996) wurde u. a. auf dem Festival von<br />
Cannes und dem Sundance Film Festival besonders<br />
gewürdigt.<br />
Mitchell stammt aus Australien und lebt zurzeit im kalifornischen<br />
Santa Monica.<br />
ROSAMUND PIKE - Maggie Greer<br />
Rosamund Pike startete ihre Karriere bereits im Alter von<br />
16 Jahren, als sie die Julia in „Romeo und Julia“ spielte und<br />
so ihre Liebe für die Bühne entdeckte. Nach zahlreichen<br />
weiteren Theaterinszenierungen wie „The Taming of the<br />
Shrew“ und „The Libertine“ erhielt sie eine Rolle in der BBC-<br />
Produktion „Wives and Daughters“ mit Michael Gambon.<br />
Dieser Auftritt brachte ihr positive Kritik ein.<br />
Ihren ersten Part in einem großen Kinohit absolvierte Pike<br />
in dem James-Bond-Abenteuer DIE ANOTHER DAY („James<br />
Bond 007: Stirb an einem anderen Tag“, 2002) neben Halle<br />
Berry und Pierce Brosnan. Nach dieser Stippvisite bei dem<br />
britischen Agenten kehrte sie auf Londons Bühnen zurück<br />
und spielte in Terry Johnsons Royal-Court-Theatre-<br />
Inszenierung von „Hitchcock Blonde“ die Hauptrolle. Aufgrund<br />
des großen Erfolgs zog man schließlich ins Lyric<br />
Theatre ins West End um, was durchaus als beachtliche<br />
Leistung zu verstehen ist.<br />
2004 stand Pike an der Seite von Johnny Depp in Laurence<br />
Dumores Filmversion von THE LIBERTINE („The Libertine –<br />
Sex, Drugs & Rococo“, 2004) vor der Kamera. Sie porträtiert<br />
Elizabeth Malet, die Frau des von Depp verkörperten Earls<br />
of Rochester. In weiteren Rollen: John Malkovich und Samantha<br />
Morton. Für ihre außergewöhnliche Performance<br />
in diesem Film wurde sie 2005 mit einem British Independent<br />
Film Award in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“<br />
ausgezeichnet.<br />
Darüber hinaus war Pike neben Keira Knightley, Brenda<br />
Blethyn und Judi Dench in der Focus–Features-Produktion<br />
PRIDE & PREJUDICE („Stolz und Vorurteil“, 2005) zu sehen,<br />
Joe Wrights Adaption des gleichnamigen Klassikers von<br />
Jane Austen. Dafür erntete sie begeisterte Kritiken, zudem<br />
gab es für ihr Porträt der Jane Bennett 2006 einen London<br />
Film Critics Circle Award.<br />
2007 spielte Pike gemeinsam mit Ryan Gosling und<br />
Anthony Hopkins in Gregory Hoblits Justiz-Thriller FRAC-<br />
TURE („Das perfekte Verbrechen“, 2007) von New Line.
Eine weitere Rolle übernahm sie in Jeremy Podeswas<br />
Independent-Produktion FUGITIVE PIECES, die 2007 das<br />
Toronto Film Festival eröffnete. Es folgte ein weiterer Independent-Film,<br />
James Oakleys DEVIL YOU KNOW (2009) mit<br />
Lena Olin.<br />
In Peter Gills Inszenierung von Patrick Hamiltons viktorianischem<br />
Thriller „Gaslight“ am Old Vic Theater kehrte Pike<br />
erneut auf die Bühne zurück. Im Anschluss daran folgte ein<br />
Part in Lone Scherfigs Independent-Produktion AN EDU-<br />
CATION, die 2009 auf dem Sundance Film Festival gute<br />
Kritiken erhielt. Auch Christopher Landons BURNING<br />
PALMS (2009) über den Alltag von fünf Menschen in Los<br />
Angeles wurde unabhängig produziert.<br />
Zudem stand Pike an der Seite von Judi Dench in „Madame<br />
de Sade“ im The Wyndham Theatre auf der Bühne.<br />
Kurz darauf begannen die Vorbereitungen für Nigel Coles<br />
Independent-Film DAGENHAM GIRLS mit Sally Hawkins.<br />
Demnächst wird Rosamund Pike neben Paul Giamatti und<br />
Dustin Hoffman in der Independent-Produktion BARNEY´S<br />
VERSION zu bewundern sein.<br />
BORIS KODJOE - FBI-Boss Andrew Stone<br />
Boris Kodjoe wurde in Österreichs Hauptstadt Wien<br />
geboren und wuchs in Freiburg im Breisgau auf. Der<br />
sympathische Schauspieler ist der Sohn einer deutschen<br />
Mutter (einer Psychologin) und eines afrikanischen Vaters<br />
(eines Physikers aus Ghana). 1992 ging er nach Amerika,<br />
wo er ein Tennis-Stipendium an der Virginia Commonwealth<br />
University in Richmond antrat. Allerdings musste<br />
er den Traum von einer Karriere als Profisportler wegen<br />
einer Rückenverletzung schon bald aufgeben. Noch bevor<br />
er 1996 seinen Abschluss im Fach Marketing machte,<br />
wurde er von einem Agenten der New Yorker Ford Modeling<br />
Agency angesprochen. Gleich nach dem College wurde<br />
er dort unter Vertrag genommen. Er arbeitete als Model<br />
mit renommierten Fotografen wie Bruce Weber, Herb Ritts<br />
und Mathew Rolston zusammen, und seine beeindruckende<br />
Erfolgsbilanz brachte ihm bei den Modenschauen im<br />
Herbst 1998 einen Supermodel-Award ein. Kodjoe zierte<br />
die Titelseiten der populärsten internationalen Männermagazine,<br />
bis schließlich Hollywoods Casting-Agenten bei<br />
der Suche nach einem unverbrauchten neuen Gesicht auf<br />
ihn aufmerksam wurden.<br />
Sein Kinodebüt gab Kodjoe an der Seite von Sanaa Lathan<br />
und Omar Epps in der Spike-Lee-Produktion LOVE AND<br />
BASKETBALL („Love & Basketball“, 2000). Nachdem er Gastauftritte<br />
in TV-Shows wie „The Steve Harvey Show“, „Boston<br />
Public“ und „Eve“ absolviert hatte, erhielt er seine bis dato<br />
größte Rolle – als Damon Carter, ein Lieferant, der sich in<br />
der Showtime-Produktion „Soul Food“ in eine von drei<br />
afroamerikanischen Schwestern (Nicole Ari Parker)<br />
verliebt. Der Serie, die auf dem gleichnamigen Film aus<br />
dem Jahre 1997 basiert, blieb Kodjoe insgesamt über fünf<br />
Staffeln treu.<br />
Als Nächstes spielten Kodjoe und Parker (die 2005<br />
heirateten und zwei gemeinsame Kinder haben) zusammen<br />
mit Taye Diggs und Sanaa Lathan in BROWN SUGAR<br />
(„Brown Sugar“, 2002). Danach waren beide in der UPN-<br />
Show „Second Time Around“ ein Paar, das nach der Scheidung<br />
wieder heiratete. Weitere Gastrollen übernahm<br />
Kodjoe in „Nip/Tuck“ und „Crossing Jordan“. Im Kino sah<br />
man ihn in folgenden Filmen: DOING HARD TIME („Doing<br />
Hard Time – Harte Abrechnung“, 2004), THE GOSPEL („The<br />
Gospel“, 2005), MADEA’S FAMILY REUNION („Das verrückte<br />
Familienfest“, 2005), ALL ABOUT US (2007) mit Oscar®-<br />
Preisträger Morgan Freeman und der Oscar®-nominierten<br />
Ruby Dee. Zuletzt realisierte er STARSHIP TROOPERS 3:<br />
MARAUDER („Starship Troopers 3: Marauder“, 2008) und<br />
ganz aktuell THE CONFIDANT.<br />
Für seine Arbeit wurde Kodjoe bereits viermal für den<br />
NAACP Image Award nominiert – dreimal als Outstanding<br />
Supporting Actor in a Drama für „Soul Food“ und einmal<br />
als bester Nebendarsteller für BROWN SUGAR.<br />
Über seine Tätigkeit vor der Kamera hinaus feiert Kodjoe<br />
inzwischen auch auf der Bühne Triumphe. Im April 2008<br />
gab er als Brick an der Seite von James Earl Jones, Phylicia<br />
Rashad und Anika Noni Rose in dem Tennessee-Williams-<br />
Klassiker „Cat on a Hot Tin Roof“ sein Broadway-Debüt.<br />
Seine wahre Leidenschaft und sein Lebenswerk aber ist<br />
es, die Menschen über Spina bifida (eine Fehlbildung der<br />
Wirbelsäule) aufzuklären. Zusammen mit seiner Frau Nicole<br />
rief er die Sophie’s Voice Foundation (www.sophiesvoicefoundation.org)<br />
ins Leben – angeregt durch ihre<br />
Tochter Sophie, bei deren Geburt Spina bifida diagnostiziert<br />
wurde. Zu ihren Aufgaben gehören Informationen<br />
über Vorbeugung, Betreuung und chirurgische Studien.<br />
Zudem setzen sie alles daran, das Leben von Kindern und<br />
Erwachsenen mit Spina bifida lebenswerter zu gestalten<br />
sowie ein Heilmittel für den angeborenen Defekt zu<br />
finden, der zu jenen Behinderungen gehört, die am<br />
leichtesten zu vermeiden sind.
JAMES FRANCIS GINTY - der junge Canter<br />
James Francis Ginty ist Schauspieler in der zweiten Generation.<br />
Seine Eltern sind der Schauspieler, Autor und Regisseur<br />
Robert Ginty und die Schauspielerin Francine Tacker.<br />
Ginty besucht derzeit einen Workshop in Zusammenhang<br />
mit Bill C. Davis’ Off-Broadway-aufgeführtem Stück „Mass<br />
Appeal“. Danach wird er an die UCLA zurückkehren und<br />
die Universität im Fach Geschichte abschließen. Im letzten<br />
Jahr arbeitete er bei der Präsidentschaftskampagne für<br />
Barack Obama mit. Darüber hinaus hat er gerade ein Praktikum<br />
beim DSCC (Democratic Senatorial Campaign Committee)<br />
in Washington, D. C. absolviert.<br />
Ginty wurde in Los Angeles geboren und wuchs in<br />
Washington, D. C. auf. Schon bald begann er, in die Fußstapfen<br />
seiner Eltern zu treten und besuchte die Highschool<br />
an der berühmten Interlochen Arts Academy in<br />
Interlochen, Michigan (nach einer Stippvisite an der Valley<br />
Forge Military Academy in Pennsylvania). Danach schrieb<br />
er sich an der Juilliard School in New York ein, wo er sich<br />
auf die Studienfächer Schauspiel und Ballett konzentrierte.<br />
Zudem lernte er an verschiedenen Schulen sieben<br />
Jahre lang klassisches Ballett, u. a. am The American Ballet<br />
Theatre, The Royal Ballet und The National Ballet of<br />
Canada. Mit dem Schauspielen begann er schon während<br />
der Highschool-Zeit, wo er Kurse an der British American<br />
Drama Academy und The Royal Academy of Dramatic Art<br />
belegte.<br />
Ginty hatte seine Studien in Juilliard noch nicht abgeschlossen,<br />
als er an der Seite von Harrison Ford und Liam<br />
Neeson in K-19: THE WIDOWMAKER („K-19: Showdown in<br />
der Tiefe“, 2002) sein Kinodebüt gab. Während weitere Rollen<br />
- wie Gastauftritte in „ER“ und „Private Practice“ - folgten,<br />
trieb er gleichzeitig auch seine Theaterkarriere voran. Dazu<br />
zählen Auftritte in Tom Stoppards „Night and Day“ am<br />
Wilma Theatre in Philadelphia, als Romeo im Shakespeare-<br />
Klassiker am Seattle Rep sowie in einem weiteren Werk des<br />
britischen Barden, „All’s Well That Ends Well“, am Folger<br />
Shakespeare Theatre in Washington, D. C.<br />
JAMES CROMWELL - der alte Canter<br />
Für seine denkwürdige Performance als Farmer Hoggett<br />
in dem Kassenschlager BABE („Ein Schweinchen namens<br />
Babe“, 1995) erhielt James Cromwell eine Oscar®-<br />
Nominierung in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“. Zu<br />
seinen letzten Arbeiten für das Kino gehören Oliver Stones W<br />
(„W – Ein missverstandenes Leben“, 2008), Stephen Frears’<br />
THE QUEEN („Die Queen“, 2006), Clint Eastwoods SPACE<br />
COWBOYS („Space Cowboys“, 2000), Frank Darabonts von<br />
der Kritik hochgelobtem Film THE GREEN MILE („The Green<br />
Mile“, 1999), THE GENERAL’S DAUGHTER („Wehrlos – Die<br />
Tochter des Generals“, 1999), SNOW FALLING ON CEDARS<br />
(„Schnee, der auf Zedern fällt“, 1999), THE BACHELOR<br />
(„Der Junggeselle“, 1999), THE SUM OF ALL FEARS („Der<br />
Anschlag“, 2002), die DreamWorks-Produktion SPIRIT:<br />
STALLION OF THE CIMARRON<br />
(„Spirit - Der wilde Mustang“, 2002), STAR TREK: FIRST CON-<br />
TACT („Star Trek – Der erste Kontakt“, 1996), THE PEOPLE VS.<br />
LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, 1996),<br />
BECOMING JANE („Geliebte Jane“, 2007) und SPIDER-MAN<br />
3 („Spider-Man 3“, 2007).<br />
Zudem war er der Großvater in THE EDUCATION OF LITT-<br />
LE TREE („Die Abenteuer des kleinen Indianerjungen Little<br />
Tree“, 1997) und der Police Captain Dudley Smith in L. A.<br />
CONFIDENTIAL („L. A. Confidential“, 1997).<br />
Emmy®-Nominierungen erhielt Cromwell für seine Arbeit<br />
in der HBO-Serie „Six Feet Under“, in dem HBO-Film „RKO<br />
281“ und in der NBC-Produktion „ER“. Weitere Auftritte<br />
absolvierte er in Dutzenden von Miniserien und Filmen<br />
der Woche, darunter die Hauptrolle in der TNT-Produktion<br />
„A Slight Case of Murder“, ein Cameo-Auftritt in dem<br />
HBO-Film „Angels in America“ sowie in „West Wing“, „Picket<br />
Fences“, „Home Improvement“, „L. A. Law“ und „Star Trek:<br />
The Next Generation“.<br />
Auch auf der Bühne hat Cromwell viele Rollen in hochgelobten<br />
Stücken - etwa in „Hamlet“, „The Iceman Cometh“,<br />
„Devil’s Disciple“, „All’s Well That Ends Well“, „Beckett“ und<br />
„Othello“ - in einigen der renommiertesten Theatern des<br />
Landes, darunter das South Coast Repertory, das Goodman<br />
Theatre, das Mark Taper Forum, das American Shakespeare<br />
Festival, Center Stage, das Long Wharf Theatre und das Old<br />
Globe, gespielt. Erst vor kurzem spielte er den A. E. Houseman<br />
in der amerikanischen Premiere von Tom Stoppards<br />
„The Invention of Love“ am A. C. T. in San Francisco. Derzeit<br />
ist er mit einer Inszenierung von „King Lear“ beschäftigt.<br />
Cromwell hat an verschiedenen regionalen Bühnen selbst<br />
inszeniert und war Gründer und künstlerischer Leiter<br />
seiner eigenen Firma, Stage West, in Springfield, Mass.<br />
Zudem war er Ko-Regisseur eines Kurzfilms, der auf dem<br />
London Film Festival gezeigt wurde.<br />
James Cromwell wurde in Los Angeles geboren und wuchs<br />
in New York und Waterford, Conn. auf. Er studierte an der<br />
Carnegie Mellon University, die heute Carnegie Tech heißt.
Sein Vater, John Cromwell, ein bekannter Schauspieler und<br />
Regisseur, war einer der ersten Präsidenten der Screen<br />
Directors Guild. Seine Mutter, Kay Johnson, war eine<br />
Bühnen- und Filmschauspielerin.<br />
VING RHAMES - der „Prophet“<br />
Erstmals seit ihrem Auftritt in Quentin Tarantinos Oscar®gekröntem<br />
PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994) im Jahre<br />
1994 stehen Ving Rhames und Bruce Willis wieder gemeinsam<br />
vor der Kamera.<br />
Rhames stammt aus Harlem, New York wo er später auch<br />
an der New York High School for Performing Arts und der<br />
Juilliard School of Drama studierte. Nachdem er Juilliard<br />
1983 erfolgreich abgeschlossen hatte, gab Rhames in Joe<br />
Papps hochgelobter Shakespeare-in-the-Park-Inszenierung<br />
von „King Richard III.“ sein professionelles Schauspieldebüt.<br />
Bereits 1984 folgte der erste Filmauftritt in der PBS-<br />
Produktion „Go Tell It on the Mountain“, was zu einigen<br />
kleinen Gastauftritten in TV-Serien wie „Miami Vice“, „Tour<br />
of Duty“, „Spencer: For Hire“, „The Equlizer“ und „Crime Story“<br />
führte. In den darauf folgenden Jahren gehörte Rhames<br />
zur Stammbesetzung so populärer Fernsehserien wie<br />
„ER“ (acht Episoden zwischen 1994 und 1996), „UC: Undercover“<br />
und „The District“ (als Justizminister Troy Hatcher in<br />
fünf Episoden von zwei Staffeln).<br />
Sein Leinwanddebüt gab Rhames schließlich 1986 in<br />
NATIVE SON („Native Son“). Viel Aufmerksamkeit und<br />
gute Kritiken erhielt er als S. L. A.-Führer Cinque, der in<br />
Paul Schraders PATTY HEARST („Patty“, 1987) mit seiner<br />
militanten Bande die berühmte Erbin gleichen Namens<br />
entführt. Nach Nebenrollen in Projekten wie Brian De Palmas<br />
CASUALTIES OF WAR („Die Verdammten des Krieges“, 1989),<br />
Adrian Lynes JACOB’S LADDER („Jacob’s Ladder – In der<br />
Gewalt des Jenseits“, 1990), David Mamets HOMICIDE („Homicide<br />
– Mordkommission“, 1990), Ivan Reitmans DAVE<br />
(„Dave“, 1993) und John Milius’ FLIGHT OF THE INTRUDER<br />
(„Flug durch die Hölle“, 1990) verkörperte Rhames in dem<br />
Drama THE SAINT OF FORT WASHINGTON („Streets of N. Y.“,<br />
1993) den Kleinganoven Little Leroy. Der Film schildert die<br />
missliche Lage von Obdachlosen auf New Yorks Straßen<br />
auf sehr anschauliche Weise.<br />
1994 spielte Rhames in Tarantinos preisgekröntem und<br />
von der Kritik gefeierten PULP FICTION den unbarm-<br />
herzigen Drogendealer Marsellus „Big Man“ Wallace. Kurz<br />
darauf arbeitete er mit Regisseur De Palma zusammen,<br />
und zwar als cleverer Computer-Hacker Luther Stickell<br />
in MISSION: IMPOSSIBLE („Mission: Impossible“, 1996).<br />
Diese Rolle spielte er auch in den beiden Fortsetzungen<br />
des Franchise, M:I-2 („Mission: Impossible II“, 2000) und<br />
M:I-3 („Mission: Impossible III“, 2006).<br />
Zu seinen Kinoarbeiten gehören außerdem Rollen in<br />
Steven Soderberghs OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998),<br />
Martin Scorseses BRINGING OUT THE DEAD („Bringing<br />
Out the Dead – Nächte der Erinnerung“, 1999), der Jerry-<br />
Bruckheimer-Produktion CON AIR („Con Air“, 1997), John<br />
Singletons ROSEWOOD („Rosewood Burning“, 1996),<br />
I NOW PRONOUNCE YOU CHUCK AND LARRY („Chuck und<br />
Larry – Wie Feuer und Flamme“, 2007), DAWN OF THE DEAD<br />
(„Dawn of the Dead“, 2004), KISS OF DEATH („Kiss of Death“,<br />
1995), STRIPTEASE („Striptease“, 1996) und ENTRAPMENT<br />
(„Verlockende Falle“, 1999). Darüber hinaus lieh er der<br />
Zeichentrick-Figur Cobra Bubbles in der <strong>Disney</strong>-Produktion<br />
LILO & STITCH („Lilo & Stitch“, 2002) seine Stimme, was<br />
er anschließend in dem Video-Sequel STITCH: THE MOVIE,<br />
„Stitch & Co. – Der Film“, 2003, noch einmal tat.<br />
Seine aktuellen Projekte heißen THE GOODS: LIVE HARD<br />
SELL HARD (2009) und MASTER HAROLD ... AND THE BOYS.<br />
Ein weiteres Highlight in der Karriere von Ving Rhames war<br />
die Darstellung des weltweit berühmt-berüchtigten Box-<br />
Promotors Don King in der HBO-Produktion „Don King:<br />
Only in America“. Dafür erhielt er den Golden Globe® als<br />
bester Schauspieler in einer Miniserie, hinzu kamen Nominierungen<br />
für SAG und den Emmy®. Bei der Verleihung<br />
der Golden Globes® 1998 überraschte Rhames das Publikum<br />
mit folgendem Coup: Live auf der Bühne übergab er<br />
seinen Preis dem ebenfalls nominierten Jack Lemmon. Damit<br />
wollte er ausdrücken, dass Lemmon seiner Meinung<br />
nach die Auszeichnung eher verdient hatte als er selbst.<br />
Im Lauf seiner Karriere wurde Rhames im Jahre 2000<br />
außerdem von der National Association of Theatre Owners<br />
(NATO) als der Showest Actor of the Year ausgezeichnet.<br />
Darüber hinaus erhielt er für seine Arbeit in Film und Fernsehen<br />
insgesamt sieben NAACP-Image-Award-Nominierungen.<br />
MICHAEL CUDLITZ - Colonel Brendon<br />
Michael Cudlitz spielt in der neuen NBC-Serie „Southland“<br />
eine der Hauptrollen. Als ausführender Produzent fungiert<br />
dabei John Wells, der schon „ER“ produzierte. Als Senior
Officer John Cooper porträtiert Cudlitz in dieser neuen<br />
Variante einer in Los Angeles angesiedelten Cop-Serie<br />
einen Cop-Veteranen mit über 20 Jahren Berufserfahrung,<br />
der dem von Ben McKenzie gespielten jungen Officer Ben<br />
Sherman etwas beibringen soll.<br />
Cudlitz, an der Ostküste geboren und aufgewachsen,<br />
absolvierte das California Institute of the Arts Theatre Program<br />
und hat sich im Laufe der Jahre als versierter Schauspieler<br />
in Film und Fernsehen etabliert. Obwohl seine große<br />
Liebe nach wie vor der Bühne gehört, feierte Cudlitz vor<br />
der Kamera bereits früh Erfolge.<br />
Mittlerweile kann Cudlitz auf eine Liste von mehr als 20<br />
Leinwandwerken verweisen. Dazu zählen Spielfilme wie<br />
A RIVER RUNS THROUGH IT („Aus der Mitte entspringt<br />
ein Fluss“, 1992), GROSSE POINT BLANK („Ein Mann – Ein<br />
Mord“, 1997), RUNNING SCARED („Running Scared“, 2006),<br />
THE MIGHTY DUCKS: 3 (1996), THE LIARS CLUB (1993), THE<br />
NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998) und CROSSING<br />
OVER („Crossing Over“, 2008) mit Harrison Ford, bei dem<br />
Wayne Kramer als Autor, Regisseur und Produzent in Erscheinung<br />
trat. Zu seinen denkwürdigen TV-Arbeiten<br />
gehören Rollen in „Life“, „Lost“, „Prison Break“, „24“, „Without<br />
a Trace“, „Standoff“ und „Beverly Hills, 90210“. Bestens<br />
bekannt ist er für seine Figur des Sgt. Denver „Bull“ Randleman<br />
in der Emmy®-preisgekrönten HBO-Miniserie „Band<br />
of Brothers“.<br />
Demnächst wird man Cudlitz an der Seite von Luke Wilson<br />
in Mike Millions Komödie TENURE bewundern können.<br />
JACK NOSEWORTHY - Miles Strickland<br />
Jack Noseworthy arbeitet bereits zum fünften Mal mit<br />
Regisseur Jonathan Mostow zusammen. So war er sowohl<br />
in BREAKDOWN als auch in U-571 und in dem futuristischen<br />
Thriller „Them“ von FOX Network zu sehen. Außerdem<br />
absolvierte er einen Cameo-Auftritt in TERMINATOR<br />
3: RISE OF THE MACHINE - in der Kinofassung fiel dieser<br />
allerdings der Schere zum Opfer, in der DVD-Version ist er<br />
jedoch enthalten.<br />
Noseworthy, in Massachusetts geboren und aufgewachsen,<br />
ist Absolvent des Boston Conservatorys. Der viel-<br />
seitige Mime fühlt sich sowohl in Film und Fernsehen als<br />
auch am Broadway zuhause. Seine Bühnenkarriere begann<br />
er mit einer nationalen Tournee in dem Musical „Cats“. Sein<br />
Broadway-Debüt gab er in der Originalbesetzung von<br />
„Jerome Robbins Broadway“. Er war der letzte Schauspie-<br />
ler, der für die aktuelle Wiederaufnahme von „A Chorus<br />
Line“ besetzt wurde, und er spielte vor kurzem in dem<br />
Broadway-Musical „Sweet Smell of Success“ an der Seite<br />
von John Lithgow. Zusätzlich zu seinen Arbeiten an New<br />
Yorker Bühnen erhielt er für seine Hauptrolle als Alan<br />
Strang in der von der Kritik hochgelobten L. A.-Inszenierung<br />
von „Equus“ den Los Angeles Drama Critics Prize<br />
sowie einen Drama-Logue Award als bester Schauspieler.<br />
Im Kino übernahm er Rollen in der aktuellen Produktion<br />
PRETTY UGLY PEOPLE sowie in PHAT GIRLZ („Phat Girlz“,<br />
2006), UNDERCOVER BROTHER („Undercover Brother“,<br />
2002), POSTER BOY („Poster Boy“, 2004), UNCONDITIONAL<br />
LOVE („Wer tötete Victor Fox?“, 2003), EVENT HORIZON<br />
(„Event Horizon – Am Rande des Universums“, 1997), THE<br />
BRADY BUNCH MOVIE („Die Brady Family“, 1995), BARB<br />
WIRE („Barb Wire“, 1996), TRIGGER EFFECT („Trigger Effect“,<br />
1996), CECIL B. DEMENTED („Cecil B.“, 2000), ALIVE („Überleben!“,<br />
1993) und in seinem Leinwanddebüt ENCINO MAN<br />
(„Steinzeit Junior“, 1992). Noseworthy verbindet nicht nur<br />
mit Mostow eine langjährige Arbeitsbeziehung, auch mit<br />
Regisseuren wie P. J. Hogan, Paul Anderson, Betty Thomas,<br />
David Koepp und John Waters hat er bereits mehrfach<br />
kooperiert.<br />
Im Fernsehen spielte Noseworthy kürzlich in dem Hallmark-Hall-of-Fame-Western<br />
„Aces ´N Eights“, überdies<br />
war er an der Seite von Jonathan Rhys Meyers in der CBC-<br />
Miniserie „Elvis“ zu sehen. Zu weiteren TV-Arbeiten zählen<br />
Gastauftritte in Hitserien wie „CSI“, „The District“, „Law &<br />
Order“, „Law & Order: SVU“, „Crossing Jordan“ und „Judging<br />
Amy“ (vier Episoden). Darüber hinaus wird er die Hauptrolle<br />
in „Dead at 21“ spielen, der ersten MTV-Serie, die auf<br />
einem Drehbuch basiert.
TEAM<br />
JONATHAN MOSTOW - Regie<br />
Jonathan Mostow gab 1997 mit BREAKDOWN („Breakdown“)<br />
sein Spielfilmdebüt als Autor und Regisseur. In<br />
dem spannungsgeladenen Thriller spielt Kurt Russell<br />
einen Mann, dessen Frau nach einer Autopanne in der<br />
Wüste auf mysteriöse Weise verschwindet. Der von der<br />
Kritik viel beachtete Film war an seinem Startwochenende<br />
die Nummer eins am amerikanischen Boxoffice.<br />
Gleich darauf folgte ein weiterer Kinokassenerfolg – der<br />
im Zweiten Weltkrieg angesiedelte U-Boot-Thriller U-571<br />
(„U-571“, 2000) mit Matthew McConaughey und Harvey<br />
Keitel in den Hauptrollen. Der Film, zu dem Mostow<br />
auch das Drehbuch beisteuerte, erhielt zwei Oscar®-<br />
Nominierungen und wurde in der Kategorie „Bester<br />
Tonschnitt“ mit einem Academy Award® ausgezeichnet.<br />
Mostows nächstes Projekt war TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />
MACHINES („Terminator – Rebellion der Maschinen“, 2003)<br />
mit Arnold Schwarzenegger. Der Film spielte weltweit 450<br />
Millionen Dollar ein und manifestierte damit seinen Ruf als<br />
eines der erfolgreichsten Hollywood-Franchises.<br />
1997 fungierte er als ausführender Produzent bei David<br />
Finchers Thriller THE GAME („The Game“); auch an der Entwicklung<br />
des Drehbuchs war er mit seinen langjährigen<br />
Mitarbeitern und ehemaligen Harvard-Kommilitonen,<br />
John Brancato und Michael Ferris, beteiligt. Im Anschluss<br />
daran nahm er wieder auf dem Regiestuhl Platz und inszenierte<br />
die mit dem Emmy® ausgezeichnete HBO-Miniserie<br />
„From the Earth to the Moon“, darunter auch den letzen<br />
Teil, „La Voyage Dans La Lune“, mit Tom Hanks in der Hauptrolle.<br />
Im Jahr 2004 wurde Mostow von der World Stunt Association<br />
zum „Action Director of the Year“ ernannt. Zuletzt<br />
arbeitete er bei dem finanziell erfolgreichen Superhelden-<br />
Drama HANCOCK („Hancock“, 2008) mit Will Smith als<br />
ausführender Produzent.<br />
Mostow begann seine Filmkarriere als Student in Harvard,<br />
wo er verschiedene preisgekrönte Kurzfilme und Dokumentationen<br />
realisierte. Seinen Durchbruch als Autor und<br />
Regisseur feierte er 1991 mit dem TV-Thriller „Flight of<br />
Black Angel“. Für die Showtime-Produktion wurde er für<br />
einen Cable ACE in der Kategorie „Best International Movie<br />
or Special“ nominiert.<br />
Über seine Arbeit für Film und Fernsehen hinaus hat<br />
Mostow für Virgin Comics erst kürzlich The Megas kreiert.<br />
Die vierteilige Graphic Novel ist in einer alternativen<br />
Realität angesiedelt, in der die USA von einer Monarchie<br />
beherrscht werden.<br />
DAVID HOBERMAN - Produktion<br />
Mit einer imposanten Liste von mehr als 100 Filmen gehört<br />
David Hoberman zu einem der führenden Produzenten in<br />
der heutigen Unterhaltungsindustrie. Nachdem er drei<br />
Jahre lang bei MGM tätig gewesen war, sorgte Hoberman<br />
2002 bei den <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> für eine Neuformierung<br />
von Mandeville Films and Television. Kürzlich produzierte<br />
er den Komödienhit THE PROPOSAL („Selbst ist die Braut“,<br />
2009) mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds.<br />
Im Jahre 2008 brachte Hoberman das populäre Familien-<br />
abentuer BEVERLY HILLS CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“)<br />
und den internationalen Spionage-Thriller<br />
TRAITOR mit Don Cheadle in die Kinos. „Kill Point“, eine<br />
TV-Serie mit John Leguizamo und Donnie Wahlberg, wurde<br />
erstmals im Sommer 2007 auf Spike TV ausgestrahlt.<br />
Zudem veröffentlichte er 2006 das Arktis-Abenteuer EIGHT<br />
BELOW („Antarctica – Gefangen im Eis“) mit Paul Walker<br />
und THE SHAGGY DOG („Shaggy Dog – Hör’ mal, wer da<br />
bellt“) mit Tim Allen.<br />
2005 lief BEAUTY SHOP mit Queen Latifah an. Im Jahr 2003<br />
brachte Mandeville die Kassenschlager BRINGING DOWN<br />
THE HOUSE („Haus über Kopf“), RAISING HELEN („Liebe auf<br />
Umwegen“) mit Kate Hudson, THE LAST SHOT („The Last<br />
Shot – Die letzte Klappe“) mit Matthew Broderick und Alec<br />
Baldwin sowie WALKING TALL („Walking Tall – Auf eigene<br />
Faust“) mit The Rock heraus.<br />
Von „Monk“, der preisgekrönten Serie für USA Network,<br />
wird gerade die achte und letzte Staffel produziert.<br />
1999, noch bei MGM, kofinanzierte und produzierte<br />
Hoberman ANTITRUST („Startup“), WHAT’S THE WORST<br />
THAT COULD HAPPEN („Schlimmer geht’s immer!?“) und<br />
den von der Presse gefeierten Film BANDITS! („Banditen“).<br />
Zuvor war er Gründer und Präsident von Mandeville<br />
Films, wo er THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998)<br />
produzierte und einen exklusiven Fünfjahresvertrag mit<br />
den <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> abschloss, in dessen Verlauf er<br />
folgende Filme produzierte: GEORGE OF THE JUNGLE<br />
(„George, der aus dem Dschungel kam“, 1997), I’LL BE<br />
HOME FOR CHRISTMAS („Eine wüste Bescherung“, 1998),
SENSELESS („Senseless“, 1998), THE OTHER SISTER („Ganz<br />
normal verliebt“, 1999), MR. WRONG („Mr. Wrong – Der<br />
Traummann wird zum Alptraum“, 1996) und THE SIXTH<br />
MAN („Der Teamgeist“, 1997).<br />
Vor der Gründung von Mandeville Films arbeitete Hoberman<br />
als Präsident der <strong>Motion</strong> Picture Group of <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong><br />
<strong>Studios</strong>, wo er die Entwicklung und Produktion aller Langfilme<br />
von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Pictures</strong>, Touchstone und Holly-wood<br />
<strong>Pictures</strong> beaufsichtigte. In Hobermans Amtszeit war <strong>Disney</strong><br />
das erfolgreichste Filmstudio: PRETTY WOMAN war der<br />
kassenträchtigste Film und <strong>Disney</strong> veröffentlichte den erfolgreichsten<br />
Soundtrack des Jahres. Hoberman zeichnete<br />
auch für folgende Blockbuster verantwortlich: WHO<br />
FRAMED ROGER RABBIT („Falsches Spiel mit Roger Rabbit“,<br />
1988), FATHER OF THE BRIDE („Vater der Braut“), WHAT<br />
ABOUT BOB („Was ist mit Bob?“, 1991), GOOD MORNING<br />
VIETNAM („Good Morning Vietnam“, 1987), DEAD POETS’<br />
SOCIETY („Der Club der toten Dichter“, 1989), CRIMSON<br />
TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995), THE JUNGLE<br />
BOOK („Das Dschungelbuch“, 1994), RUTHLESS PEOPLE<br />
(„Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“,<br />
1986), BEACHES („Freundinnen“, 1988), THE DOCTOR („Der<br />
Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“, 1991), SISTER ACT („Sister<br />
Act – Eine himmlische Karriere“, 1992), WHAT’S LOVE<br />
GOT TO DO WITH IT („Tina – What’s Love Got To Do With<br />
It“, 1993), COOL RUNNINGS („Cool Runnings – Dabei sein<br />
ist alles“, 1993), TIN MEN („Tin Men – Zwei haarsträubende<br />
Rivalen“, 1987), STAKEOUT („Die Nacht hat viele Augen“,<br />
1987), WHEN A MAN LOVES A WOMAN („Eine fast perfekte<br />
Liebe“, 1994) und COCKTAIL („Cocktail“, 1988). Er bescherte<br />
<strong>Disney</strong> mit HONEY, I SHRUNK THE KIDS („Liebling,<br />
ich habe die Kinder geschrumpft“, 1989) einen weiteren Mega-Blockbuster<br />
und war mit an Bord, als der erste Stop-<strong>Motion</strong>-animierte,<br />
abendfüllende Spielfilm produziert wurde,<br />
nämlich Tim Burtons THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS<br />
(„Nightmare Before Christmas“, 1993).<br />
Hoberman ist auch als Professor an der UCLA Graduate School<br />
für den Produzenten-Studiengang tätig. Er ist seit über<br />
zehn Jahren Mitglied des Boards of the Starlight Starbright<br />
Foundation, zudem Mitglied des Boards of the Anxiety<br />
Disorders Association of America und er war sechs Jahre<br />
lang im Board of the Los Angeles Free Clinic tätig. Außerdem<br />
ist er Mitglied der Academy of <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong> Arts &<br />
Sciences und der Academy of Television Arts & Sciences.<br />
Hoberman begann seine Karriere in der Poststelle bei ABC<br />
und stieg in der Entertainment-Branche während seiner<br />
Tätigkeit bei Norman Lears Tandem/T.A.T. recht schnell auf.<br />
Er arbeitete als Künstler-Agent, bevor er 1985 bei <strong>Disney</strong><br />
als Führungskraft begann.<br />
TODD LIEBERMAN - Produktion<br />
Todd Lieberman überwacht mehr als 30 Film- und Fernseh-<br />
projekte für die stetig wachsende Produktionsfirma<br />
Mandeville. Erst kürzlich produzierte er die Filmhits THE<br />
PROPOSAL („Selbst ist die Braut“, 2009) mit Sandra Bullock<br />
und Ryan Reynolds, Raja Gosnells BEVERLY HILLS<br />
CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“, 2008) mit Piper<br />
Perabo und den Stimmen von Drew Barrymore, Andy Garcia<br />
und George Lopez, TRAITOR („Traitor“, 2008) mit Don<br />
Cheadle und Guy Pearce, THE LAZARUS PROJECT („Das<br />
Lazarus-Projekt“, 2008) mit Paul Walker, WILD HOGS („Born<br />
To Be Wild – Saumäßig unterwegs“, 2007) mit Tim Allen,<br />
John Travolta, Martin Lawrence und William H. Macy (der<br />
Film spielte weltweit mehr als 250 Millionen Dollar ein)<br />
sowie die Spike TV-Show „The Kill Point“ mit John Leguizamo<br />
und Donnie Wahlberg. Des Weiteren war Lieberman<br />
ausführender Produzent von Brian Robbins’ THE SHAGGY<br />
DOG („Shaggy Dog – Hör’ mal, wer da bellt“, 2006) mit Tim<br />
Allen, Robert Downey, Jr. und Kristin Davis, Frank Marshalls<br />
EIGHT BELOW („Antarctica – Gefangen im Eis“, 2006)<br />
mit Paul Walker und dem Independent-Polit-Thriller FIVE<br />
FINGERS („Five Fingers“, 2005) - Laurence Malkin und Chad<br />
Thumann steuerten das Drehbuch bei, Malkin führte Regie<br />
und Laurence Fishburne sowie Ryan Phillipe spielten die<br />
Hauptrollen.<br />
Zudem fungierte Lieberman als ausführender Produzent<br />
von BEAUTY SHOP („Beauty Shop“, 2005) mit Queen Latifah,<br />
Djimon Hounsou, Kevin Bacon und Alicia Silverstone<br />
sowie von Jeff Nathansons Regiedebüt THE LAST SHOT<br />
(„The Last Shot – Die letzte Klappe“, 2004) mit Matthew<br />
Broderick und Alec Baldwin. Ko-Produzent war er bei BRIN-<br />
GING DOWN THE HOUSE („Haus über Kopf“, 2004) mit Steve<br />
Martin und Queen Latifah und bei Garry Marshalls RAISING<br />
HELEN („Liebe auf Umwegen“, 2004) mit Kate Hudson.<br />
Derzeit produziert Lieberman für Paramount <strong>Pictures</strong> David<br />
O. Russells THE FIGHTER mit Mark Wahlberg und Christian<br />
Slater.<br />
Bevor er zu Mandeville kam, war Lieberman Senior-Vizepräsident<br />
bei der internationalen Finanzierungs- und<br />
Produktionsfirma Hyde Park Entertainment, die u. a. Filme<br />
wie ANTITRUST („Startup“, 1999), BANDITS! („Banditen!“,<br />
1999) und MOONLIGHT MILE („Moonlight Mile“, 2002)<br />
produzierte und kofinanzierte.<br />
Lieberman machte sich beim internationalen Verkaufs- und<br />
Vertriebsgiganten Summit Entertainment einen Namen,<br />
bevor er schnell die Erfolgsleiter hinaufkletterte, nachdem<br />
er die Indie-Sensation MEMENTO („Memento“, 2000)
produziert und den Kassenerfolg AMERICAN PIE<br />
(„American Pie“, 1999) akquiriert hatte.<br />
2001 wurde Lieberman, der die University of Pennsylvania<br />
erfolgreich abgeschlossen hat, vom Hollywood Reporter zu<br />
einem der „35 under 35“, also zu einem jener Menschen aus<br />
dem Business gewählt, die man im Auge behalten sollte.<br />
MAX HANDELMAN - Produktion<br />
Max Handelman hat sowohl die University of Pennsylvania<br />
als auch die der UCLA angegliederten Anderson School of<br />
Management erfolgreich absolviert.<br />
Bevor er sich dazu entschloss, Filmproduzent zu werden<br />
(SURROGATES, „SURROGATES – Mein zweites Ich“, markiert<br />
sein Hollywood-Debüt), arbeitete der aus Portland, Oregon<br />
stammende Handelman als Investment-Banking-Analytiker<br />
für Salomon Smith Barney. Später, als Mitarbeiter<br />
bei News Corporation in deren News-DigitalVentures-Bereich,<br />
half er dabei, die Abteilung Fantasy Sports bei Fox<br />
Sports zu entwickeln. Dieser Bereich leitete Investitionen<br />
und Akquisitionen im digitalen Segment ebenso wie die<br />
wirtschaftliche Entwicklung der Fox-Websites – Foxsports.<br />
com, Fox.com und Foxnews.com.<br />
Handelman, selbst ein begeisterter Fantasy-Player, ist<br />
Ko-Autor von Why Fantasy Football Matters – And Our<br />
Lives Do Not. Das Buch erschien 2006 bei Simon & Schuster<br />
und wurde bereits zum zweiten Mal aufgelegt.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Elizabeth<br />
Banks, leitet er die Filmproduktionsfirma Brownstone<br />
<strong>Pictures</strong>.<br />
Brownstone entwickelt gerade eine ganze Reihe von<br />
Projekten, darunter die Komödie PITCH PERFECT für<br />
Universal, das Action-Abenteuer EXPEDITION SIX um drei<br />
im Weltraum gestrandete Astronauten, das auf der Space-<br />
Shuttle-Tragödie von 2003 basiert, ebenfalls für Universal,<br />
und die romantische Komödie FOREVER 21 für Dream-<br />
Works.<br />
JOHN BRANCATO und MICHAEL FERRIS - Drehbuch<br />
John Brancato und Michael Ferris haben bereits das<br />
Originaldrehbuch zu Jonathan Mostows letztem Leinwandhit,<br />
TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES<br />
(„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003),<br />
geschrieben. Erstmals haben beide mit ihrem ehemaligen<br />
Harvard-Kommilitonen 1991 bei dessen Fernsehfilm<br />
„Flight of Black Angel“ zusammengearbeitet.<br />
Brancato und Ferris lernten sich schon in den frühen 80er<br />
Jahren in Harvard kennen, beide gaben den renommierten<br />
Harvard Lampoon heraus. Sie kommen aus unter-<br />
schiedlichen Gegenden und besitzen verschiedene<br />
berufliche Backgrounds: Brancato, in New York geboren<br />
und auf-gewachsen, arbeitete nach dem College zunächst<br />
als Cartoonist und Journalist, bevor er schließlich nach Los<br />
Angeles ging. Ferris stammt aus Südkalifornien und kehrte<br />
nach seinem Filmstudium in Harvard nach Hause zurück,<br />
wo er sich mit seinem Kommilitonen zusammentat.<br />
Weil sie einige Drehbücher zu erfolgreichen Low-Budget-Filmen<br />
verkauften, konnten sie schon bald von ihrer<br />
Autorentätigkeit leben. Dabei arbeiteten sie u. a. mit<br />
Legenden wir Roger Corman, Oliver Reed und Bruce<br />
Campbell zusammen. 1999 verfasste das Duo ein Skript<br />
mit dem Titel THE GAME („The Game“, 1997), das damals zu<br />
einem aufsehenerregenden Deal mit MGM führte. Sechs<br />
Jahre später verfilmte David Fincher den cleveren Thriller<br />
mit Michael Douglas und Sean Penn in den Hauptrollen.<br />
Unterdessen wurde bei Columbia der Hightech-Thriller<br />
THE NET („Das Netz“, 1995) nach einem Buch von Brancato<br />
und Ferris mit Sandra Bullock produziert.<br />
Brancato und Ferris sind die Erfinder und ausführenden<br />
Produzenten der NBC-Serie „The Others“. Sie gehörten<br />
zu den 26 Autoren der Comic-Adaption CATWOMAN<br />
(„Catwoman“, 2004) und schrieben das Buch zu dem<br />
Monster-Film PRIMEVAL („Die Fährte des Grauens“, 2007).<br />
Darüber hinaus haben sie das Skript zum vierten TERMI-<br />
NATOR-Leinwandabenteuer verfasst – McGs TERMINATOR<br />
SALAVATION: THE FUTURE BEGINS („Terminator – Die Erlösung“,<br />
2009) mit Christian Bale.<br />
ROBERT VENDITTI - Autor der Vorlage<br />
Robert Venditti, der aus Hollywood, Florida stammt, hat<br />
sowohl die University of Florida in Gainesville - in den<br />
Fächern Politikwissenschaften und Englisch - als auch die<br />
University of Central Florida in Orlando - im Fach kreatives<br />
Schreiben - erfolgreich abgeschlossen.<br />
Ursprünglich wollte er Romanautor werden und veröffentlichte<br />
2002 in der Berkeley Fiction Review seine erste<br />
Kurzgeschichte. Dann nahmen ihn die Comics gefangen
und er beschloss, sich auf Graphic Novels zu konzen-<br />
trieren. Mit Hilfe und unter den Fittichen seines Arbeit-<br />
gebers, Top Shelf Publications, hoffte er, seine Story-Ideen<br />
in der Unterhaltungsindustrie unterzubringen. Doch<br />
Chris Staros und Brett Warnock, die Chefs von Top Shelf<br />
Publications, entschlossen sich, die Rechte an The Surro-<br />
gates, seiner ersten großen Veröffentlichung, in der eigenen<br />
Firma zu halten.<br />
Erst vor kurzem hat Venditti die Arbeit am Prequel zu<br />
seinem Buch (es spielt 15 Jahre früher) abgeschlossen, das<br />
im Sommer 2009 veröffentlicht wurde. Auch einen dritten<br />
Band kann sich der Autor durchaus vorstellen, dessen<br />
Handlung soll dann 15 Jahre nach der Originalstory<br />
angesiedelt sein.<br />
BRETT WELDELE - Illustrator der Vorlage<br />
Seit Brett Weldele im Jahr 2000 erstmals in der Szene auftauchte,<br />
hat er bereits in den unterschiedlichsten Comic-<br />
Genres gearbeitet. Seine Werke wurden u. a. bei Oni Press,<br />
Image, Marvel und AIT veröffentlicht. Seine einzigartige<br />
Verquickung von Pen-and-ink- sowie Toner-and-paint-<br />
Technik hat ihm bei Fans und Kritikern gleichermaßen<br />
einen hervorragenden Ruf eingebracht.<br />
Weldele stammt aus Montana und lebt inzwischen in der<br />
Nähe von Sacramento, Kalifornien, wo er gerade zusammen<br />
mit Autor/Filmemacher Richard Kelly sein aktuelles<br />
Projekt Southland Tales fertig gestellt hat. Zu weiteren<br />
Graphic Novels, die bisher veröffentlicht wurden, gehören<br />
Couscous Express (Autor: Brian Wood), Shot Callerz (geschrieben<br />
von Garry Phillips) und Julius (mit Anton Johnston).<br />
The Surrogates ist seine erste Arbeit in Farbe.<br />
Weldeles Interesse an der Illustration wurde schon an<br />
der Highschool geweckt. Später konnte er das Savannah<br />
College of Art and Design im Fach sequential art erfolgreich<br />
abschließen.<br />
DAVID NICKSAY - ausführende Produktion<br />
In den drei Jahrzehnten, in denen David Nicksay bereits<br />
in der Unterhaltungsbranche tätig ist, hat er schon in den<br />
unterschiedlichsten Positionen im Bereich Produktion<br />
gearbeitet, u. a. als unabhängiger Produzent, als Verantwortlicher<br />
von Studioproduktionen, als ausführender<br />
Produzent und als Regieassistent.<br />
Nicksay stammt aus Massachusetts und absolvierte das<br />
Hampshire College in Amherst im Fach darstellende Kunst.<br />
Nachdem er einen Vertrag mit einer von Amerikas ältesten<br />
Entertainment-Institutionen, dem Ringling Bros. Barnum<br />
and Bailey Circus, eingegangen war, startete er seine Hollywood-Karriere<br />
als Teilnehmer des Trainingsprogramms<br />
der Director’s Guild of America. Als Regieassistent konnte<br />
er seine Fähigkeiten in Projekten wie „Raid on Entebbe“,<br />
„Rich Man, Poor Man“, „Oh God!“, „The Bad News Bears in<br />
Breaking Training“ und der TV-Serie „How the West Was<br />
Won“ verfeinern. Anschließend stieg er schnell zum<br />
Herstellungsleiter auf.<br />
1986 ging Nicksay als Vice President Production zu<br />
Paramount <strong>Pictures</strong>, wo er bereits im darauf folgenden<br />
Jahr zum Senior V. P. ernannt wurde. Während seiner Amtszeit<br />
bei Paramount entstanden Filme wie SCROOGED („Die<br />
Geister, die ich rief“, 1998), COMING TO AMERICA („Der<br />
Prinz aus Zamunda“, 1988), GHOST („Ghost – Nachricht von<br />
Sam“, 1990), THE TWO JAKES („Die Spur führt zurück – The<br />
Two Jakes“, 1990), THE UNTOUCHABLES („The Untouchables<br />
– Die Unbestechlichen“, 1987) und STAR TREK V: THE<br />
FINAL FRONTIER („Star Trek V – Am Rande des Universums“,<br />
1989).<br />
Drei Jahre später ging er zu Morgan Creek Productions,<br />
wo er die Funktionen President und Head of Production<br />
ausübte. Weitere drei Jahre später arbeitete er wieder als<br />
unabhängiger Produzent. Bei Morgan Creek war er bei<br />
folgenden Leinwandwerken ausführender Produzent:<br />
ROBIN HOOD: PRINCE OF THIEVES („Robin Hood – König<br />
der Diebe“, 1991) mit Kevin Costner und Morgan Freeman,<br />
PACIFIC HEIGHTS („Fremde Schatten“, 1990) mit Michael<br />
Keaton, Matthew Modine und Melanie Griffith, YOUNG<br />
GUNS II („Blaze of Glory – Flammender Ruhm“, 1990), FREE-<br />
JACK („Freejack“, 1991), STAY TUNED („Stay Tuned“, 1992)<br />
und WHITE SANDS („White Sands – Der große Deal“, 1992).<br />
Des Weiteren produzierte Nicksay fürs Kino den Comingof-Age-Film<br />
LUCAS (1985), das Drama UP CLOSE AND PER-<br />
SONAL („Aus nächster Nähe“, 1996) mit Robert Redford<br />
und Michelle Pfeiffer, das auf Tatsachen beruhende Drama<br />
MRS. SOFFEL („Flucht zu Dritt“, 1984) mit Diane Keaton und<br />
Mel Gibson, den Thriller ANTITRUST („startup“, 2000) mit<br />
Tim Robbins und Ryan Philippe, die romantische Komödie<br />
A GUY THING („Gelegenheit macht Liebe“, 2002), den Fortsetzungshit<br />
LEGALLY BLONDE 2: RED, WHITE AND BLON-<br />
DE („Natürlich blond 2“, 2003) und AGENT CODY BANKS<br />
(„Agent Cody Banks“, 2003) sowie das Sequel AGENT CODY<br />
BANKS: DESTINATION LONDON („Agent Cody Banks 2:<br />
Mission London“, 2004).
Als ausführender Produzent war er an folgenden Projekten<br />
beteiligt: THE ADDAMS FAMILY VALUES („Die Addams<br />
Family in verrückter Tradition“, 1993), LEGALLY BLONDE<br />
(„Natürlich blond!“, 2001), die Robin-Williams-Hitkomödie<br />
FLUBBER („Flubber“, 1997), den viel beachteten Polizei-<br />
Thriller THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998) mit<br />
Samuel L. Jackson und Kevin Spacey, THE ADVENTURES OF<br />
ROCKY & BULLWINKLE („Die Abenteuer von Rocky & Bullwinkle“,<br />
1999), WHAT’S THE WORST THAT CAN HAPPEN?<br />
(„Schlimmer geht’s immer!“, 2001), MARRIED LIFE („Married<br />
Life“, 2007) mit Pierce Brosnan und Chris Cooper sowie ein<br />
weiteres Hit-Sequel, STEP UP 2 THE STREETS („Step Up to<br />
the Streets“, 2008).<br />
ELIZABETH BANKS - ausführende Produktion<br />
Elizabeth Banks tritt mit SURROGATES („SURROGATES<br />
– Mein zweites Ich“, 2009) erstmals als Produzentin in Erscheinung.<br />
Das Projekt entwickelte sie gemeinsam mit<br />
ihrem Mann, dem Produzenten Max Handelman, der sich<br />
die Rechte an dem Bilderroman sicherte, nachdem er ihn<br />
im Internet entdeckt hatte.<br />
Banks und Handelman leiten gemeinsam Brownstone<br />
Productions. Mit der Produktionsfirma bereiten sie gerade<br />
eine ganze Reihe von Projekten vor. Dazu gehören eine<br />
Adaption von Ann Rowe Seamans Sachbuch AMERICA’S<br />
MOST HATED WOMAN: THE LIFE AND GRUESOME DEATH<br />
OF MADALYN MURRAY O’HAIR, EXPEDITION SIX, der auf<br />
dem Buch von Chris Jones basiert und von drei Astronauten<br />
handelt, die auf einer internationalen Raumstation stranden<br />
(beruht auf den Ereignissen von 2003, bei der die<br />
Raumfähre Columbia explodierte), die romantische<br />
Komödie WHAT ABOUT BARB über eine Partylöwin, die<br />
ihrer Cousine erlaubt, ihre Trauzeugin zu werden, damit<br />
deren reicher Onkel für die Hochzeit bezahlen muss,<br />
und PITCH PERFECT, eine Komödie, die in der Welt des<br />
professionellen A-capella-Gesangs angesiedelt ist.<br />
Erst kürzlich haben sie mit der Arbeit an FOREVER 21<br />
begonnen – ein Film, der bei DreamWorks für Banks<br />
entwickelt wurde.<br />
Über ihre Rolle als Filmproduzentin hinaus hat Banks<br />
auch ihre Karriere vor der Kamera vorangetrieben. Dabei<br />
schaffte sie es in nur wenigen Jahren, zu einem der viel<br />
versprechenden Talente Hollywoods zu werden. Erste Aufmerksamkeit<br />
erlangte sie für ihre Hauptrolle als Marcela<br />
Howard an der Seite von Jeff Bridges und Toby Maguire<br />
in dem Oscar®-nominierten SEABISCUIT („Seabiscuit –<br />
Mit dem Willen zum Erfolg“, 2003). Gemeinsam mit ihren<br />
Kollegen erhielt sie dafür eine Nominierung für den Screen<br />
Actors Guild Award in der Kategorie „Best Ensemble Cast“.<br />
Ein Jahr zuvor spielte sie neben Leonardo DiCaprio in<br />
Steven Spielbergs Film CATCH ME IF YOU CAN („Catch Me If<br />
You Can“, 2002), der direkt auf ihre Performance als Journalistin<br />
Betty Brant in Sam Raimis rekordverdächtigem Blockbuster<br />
SPIDER-MAN („Spider-Man“, 2002) folgte. Raimi<br />
hatte diese Rolle speziell für die Schauspielerin kreiert, die<br />
diese Figur auch in den beiden Fortsetzungs-Hits SPIDER-<br />
MAN 2 („Spider-Man 2“, 2004) und SPIDER-MAN 3 („Spider-<br />
Man 3“, 2007) verkörperte. Danach punktete sie erneut<br />
am Boxoffice, diesmal als nymphomane Buchverkäuferin,<br />
die Steve Carells 40-YEAR-OLD VIRGIN („Jungfrau (40),<br />
männlich, sucht ...“, 2005) in Judd Apatows gleichnamigem<br />
Komödienhit des Jahres 2005 verführt.<br />
Erst vor kurzem sah man Banks an der Seite von Ryan<br />
Reynolds und Rachel Weisz in der romantischen Komödie<br />
DEFINITELY, MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht“,<br />
2007), neben Vince Vaughn und Paul Giamatti in der<br />
Urlaubskomödie FRED CLAUS („Die Gebrüder Weihnachtsmann“,<br />
2007), in der Science-Fiction-Komödie MEET DAVE<br />
(„Mensch, Dave!“, 2008) mit Eddie Murphy, neben David<br />
Strathairn in THE UNINVITED („Der Fluch der 2 Schwestern“,<br />
2009), einem Remake des koreanischen Kult-Horror-Films,<br />
in dem Urlaubsmärchen LOVELY, STILL (2008) mit den<br />
Oscar®-Preisträgern Martin Landau und Ellen Burstyn,<br />
in Kevin Smiths neuer Komödie ZACK AND MIRI MAKE A<br />
PORNO („Zack & Miri Make a Porno“, 2008) mit Seth Rogen<br />
sowie in der romantischen Komödie MENTORS („Vorbilder?!“,<br />
2008), in der sie erneut mit Paul Rudd zusammen-<br />
arbeitete. Zuletzt machte sie neben Josh Brolin als First<br />
Lady Laura Bush in Oliver Stones neuestem Biopic W.<br />
(„W – Ein missverstandenes Leben“, 2008) von sich reden.<br />
Weitere Kinorollen erhielt Banks in dem begeisternden<br />
Football-Drama INVINCIBLE („Unbesiegbar – Der Traum<br />
seines Lebens“, 2006), der Horror-Komödie SLITHER<br />
(„Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006), der<br />
Merchant/Ivory-Produktion HEIGHTS (2004), in THE BAX-<br />
TER („The Baxter – Geheiratet wird später“, 2005) mit Paul<br />
Rudd und Peter Dinklage, THE SISTERS (2005, nach Anton<br />
Tschechows „Drei Schwestern“) mit Maria Bello und Erica<br />
Christensen sowie Guy Ritchies Remake von SWEPT AWAY<br />
(„Stürmische Liebe – Swept Away“, 2002).<br />
Auf dem kleinen Bildschirm ist Banks nicht weniger aktiv.<br />
So gehört sie weiterhin als Dr. Kim Griggs, die Angebetete<br />
von Doktor J. D. (Zach Braff), zur Stammbesetzung<br />
der NBC-Komödienserie „Scrubs“. Zuletzt spielte sie<br />
neben Val Kilmer und Steve Zahn in der CBS-Miniserie
„Comanche Moon“ (dem Prequel zu „Lonesome Dove“).<br />
Gastrollen übernahm sie in Serien wie „Third Watch“, „Sex<br />
and the City“, „Law & Order: SVU“ und „Without a Trace“.<br />
Banks stammt aus Pittsfield, Massachusetts und schloss<br />
die University of Pennsylvania magna cum laude ab. Im<br />
Anschluss daran absolvierte sie das American Conservatory<br />
Theatre in San Francisco. Auf der Bühne konnte man<br />
sie bereits in zwei berühmten regionalen Theatern bewundern<br />
– im bekannten Guthrie Theatre von Minneapolis, wo<br />
sie in Williams’ „Summer and Smoke“ auftrat, und auf dem<br />
Williamstown Theatre Festival (in ihrem Heimatstaat) in<br />
Inges denkwürdigem Drama „Bus Stop“.<br />
OLIVER WOOD - Kamera<br />
Nach ihrer Kooperation bei dem Weltkriegs-Thriller U-571<br />
(„U-571“, 2000) arbeiten Oliver Wood und Regisseur Jonathan<br />
Mostow bei dem Film SURROGATES erneut zusammen.<br />
Wood, in England geboren, begann seine Spielfilmkarriere<br />
als Kameraassistent bei britischen TV-Serien, Werbespots,<br />
Dokumentationen und Spielfilmen. Nachdem er bei einer<br />
kleinen englischen Satire mit dem Titel POPOVER im<br />
Jahre 1967 zum Chefkameramann aufgestiegen war, ging<br />
er in die USA, wo er 1970 die amerikanische Filmindustrie<br />
mit dem Kultklassiker THE HONEYMOON KILLERS („The<br />
Honeymoon Killers“) eroberte. Es folgten zu Anfang seiner<br />
Karriere eine Reihe von kleineren Spielfilmen wie ALPHA-<br />
BET CITY („Alphabet City“, 1984), DON’T GO IN THE HOUSE<br />
(„Das Haus der lebenden Leichen“, 1979) und THE WHITE<br />
SLAVE (1969).<br />
Neben seinen ersten Kinoarbeiten fungierte Wood bei drei<br />
Staffeln von Michael Manns innovativer NBC-Fernsehserie<br />
„Miami Vice“ als Chefkameramann. Dabei war er maßgeblich<br />
für den bahnbrechenden visuellen Stil der Serie<br />
verantwortlich.<br />
In den letzten zwei Jahrzehnten war Wood an der<br />
Entstehung von mehr als 30 Spielfilmen beteiligt. Für seine<br />
Kameraarbeit bei THE BOURNE ULTIMATUM („Das Bourne<br />
Ultimatum“, 2007) wurde er kürzlich für einen BAFTA<br />
nominiert (zur Erinnerung: Wood war bei allen drei<br />
BOURNE-Titeln für die Kamera zuständig, also auch bei THE<br />
BOURNE IDENTITY („Die Bourne Identität“, 2002) für Doug<br />
Liman und bei THE BOURNE SUPREMACY („Die Bourne<br />
Verschwörung“, 2004) für Paul Greengrass, mit dem er bei<br />
diesem Projekt erstmals zusammenarbeitete).<br />
Zweimal wurde er für Renny Harlin tätig (DIE HARD 2:<br />
DIE HARDER, „Stirb langsam 2“, 1990, und THE ADVEN-<br />
TURES OF FORD FAIRLAINE, „Ford Fairlane – Rock’n’Roll<br />
Detective“, 1990). Zudem setzte er bei folgenden Leinwandwerken<br />
das Licht: RUDY („Touchdown – Sein Ziel ist der<br />
Sieg“, 1993), 2 DAYS IN THE VALLEY („2 Tage L. A.“, 1996) BILL<br />
& TED’S BOGUS JOURNEY („Bill & Ted’s verrückte Reise in<br />
die Zukunft“, 1991), MR. HOLLAND’S OPUS („Mr. Holland’s<br />
Opus“, 1995), FACE/OFF („Im Körper des Feindes“, 1997),<br />
SWITCHBACK („Switchback – Gnadenlose Flucht“, 1997),<br />
MIGHTY JOE YOUNG („Mein großer Freund Joe“, 1998),<br />
I SPY („I Spy“, 2002), NATIONAL SECURITY („National Security“,<br />
2003), FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“, 2005),<br />
TALLADEGA NIGHTS: THE BALLAD OF RICKY BOBBY („Ricky<br />
Bobby – König der Rennfahrer“, 2006), SCOOBY DOO<br />
2 („Scooby Doo 2: Die Monster sind los“, 2004) und ganz<br />
aktuell STEP BROTHERS („Stiefbrüder“, 2008).<br />
JEFF MANN - Produktionsdesign<br />
Jeff Mann hat bereits bei TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />
MACHINES („Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“,<br />
2003) mit Regisseur Jonathan Mostow zusammengearbeitet.<br />
Nach der Schule bereiste der aus dem kalifornischen San<br />
Diego stammende Jeff Mann erst einmal die Welt, wo er<br />
Kontakte zur Musik- und Kunstszene knüpfte. Dies führte<br />
zu einigen Jobs in den künstlerischen Abteilungen von<br />
Produktionen für Musikvideos und TV-Werbespots.<br />
1995, er war gerade 30 Jahre alt, zählte Mann bereits zu<br />
einem der wichtigsten Werbespot-Designer der Industrie.<br />
Viele seiner Arbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet,<br />
dabei war er für renommierte Regisseure wie Michael<br />
Bay, Antoine Fuqua, Dominic Sena, Lance Acord, Jonathan<br />
Glazer und den kürzlich verstorbenen Herb Ritts tätig. Zu<br />
seinen Kunden gehörten Firmen mit so klangvollen Namen<br />
wie Kodak, Nike, Chevrolet, Coca-Cola, American<br />
Express und viele andere mehr.<br />
Nachdem Mann Regisseur Sena 1994 am Set des Horror-<br />
Thrillers KALIFORNIA („Kalifornia“), kennen gelernt hatte,<br />
wo er als Art Director arbeitete, stieg er schließlich bei<br />
dessen Action-Hit GONE IN SIXTY SECONDS („Nur noch<br />
60 Sekunden“, 1999) zum Produktionsdesigner auf. Bei<br />
der Produktion des Hightech-Thrillers SWORDFISH („Passwort:<br />
Swordfish“, 2001) trafen die beiden ein weiteres<br />
Mal aufeinander. Zuletzt entwarf er das Produktionsdesign<br />
von Michael Bays Sci-Fi-Blockbuster TRANSFORMERS
(„Transformers“, 2007), Doug Limans Action-Hit MR. & MRS.<br />
SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005) und Ben Stillers Actionkomödie<br />
TROPIC THUNDER („Tropic Thunder“, 2008).<br />
APRIL FERRY - Kostüme<br />
April Ferry arbeitet nach TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />
MACHINES („Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“,<br />
2003) und U-571 („U-571“, 2000) bereits zum dritten Mal<br />
mit Regisseur Jonathan Mostow zusammen.<br />
Ferry, in North Carolina geboren und in New Orleans<br />
aufgewachsen, gab 1986 bei John Carpenters Actionfilm<br />
BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA („Big Trouble in Little China“,<br />
1986) ihr Debüt als Kostümdesignerin. Im Anschluss daran<br />
folgte Alan Rudolphs Romanze MADE IN HEAVEN („Made<br />
in Heaven“, 1987). Regisseur Richard Donner greift besonders<br />
gern auf ihre Dienste zurück. Für vier seiner Projekte<br />
stellte Ferry die Kostüme her: RADIO FLYER („Radio Flyer“,<br />
1992), FREE WILLY („Free Willy – Ruf der Freiheit“, 1993),<br />
MAVERICK („Maverick“, 1994), für den sie sowohl für den<br />
Oscar® als auch für einen Apex Award nominiert wurde,<br />
und CONSPIRACY THEORY („Fletcher’s Visionen“, 1997).<br />
Folgende Leinwandwerke wurden ebenfalls von ihr ausgestattet:<br />
die drei John-Hughes-Projekte PLANES, TRAINS<br />
AND AUTOMOBILES („Ein Ticket für zwei“, 1987), SHE´S<br />
HAVING A BABY („She’s Having a Baby“, 1988) und FLUB-<br />
BER („Flubber“, 1997) sowie drei Spielfilme mit Jonathan<br />
Kaplan – IMMEDIATE FAMILY („Second Hand Family“, 1989),<br />
UNLAWFUL ENTRY („Fatale Begierde“, 1992) und BROKE-<br />
DOWN PALACE („Brokedown Palace“, 1998).<br />
Außerdem schuf Ferry das Kostümdesign zu Arthur Hillers<br />
Biopic THE BABE („The Babe – Ein amerikanischer Traum“,<br />
1992), Peter Bogdanovichs THE MASK („Die Maske“, 1984)<br />
und CHILD’S PLAY („Die Mörderpuppe“, 1988), zu THREE<br />
FUGITIVES („Das Bankentrio“, 1989), Bill Paxtons Regiedebüt<br />
FRAILTY („Dämonisch“, 2001), 15 MINUTES („15<br />
Minuten Ruhm“, 2000), NATIONAL SECURITY („National<br />
Security“, 2003) und PLAYING BY HEART („Leben und Lieben<br />
in L. A.“, 1998). Auch mit Filmemacher Richard Kelly hat<br />
sie bereits dreimal zusammengearbeitet – bei dem Kultfilm<br />
DONNIE DARKO („Donnie Darko“, 2000), bei SOUTH-<br />
LAND TALES („Southland Tales“, 2006), der Leinwandadaption<br />
seines eigenen Bilderromans, und dem Sci-Fi-Thriller<br />
THE BOX („The Box“, 2009). Auch die Kostüme zu dem Weltkriegsdrama<br />
EDGE OF LOVE („Edge of Love – Was von der<br />
Liebe bleibt“, 2008) mit Keira Knightley und Sienna Miller<br />
stammen von ihr.<br />
Im Fernsehen ist Ferry ebenfalls höchst erfolgreich. So<br />
designte sie die Garderobe für die Miniserie „The Sophisticated<br />
Gents“, erhielt eine Emmy®-Nominierung für die<br />
CBS/Hallmark Hall of Fame-Produktion „My Name Is Bill W.“,<br />
kreierte zwei „Rockford Files“-Fernsehfilme („Punishment<br />
and Crime“, 1995, und „A Blessing in Disguise“, 1996) sowie<br />
das HBO-Biopic „Don King: Only in America“.<br />
Erst kürzlich verbrachte sie für die HBO-Serie „Rome“ vier<br />
Jahre in Italien. 2006 wurde sie für „Rome“ mit einem<br />
Emmy® ausgezeichnet, ein Jahr später folgte eine weitere<br />
Nominierung. Für ihre historischen Kreationen wurde sie<br />
zudem zweimal von der Costume Designers Guild geehrt,<br />
2007 gab es eine dritte Nominierung.<br />
KEVIN STITT - Schnitt<br />
Kevin Stitt besorgte bereits bei Jonathan Mostows viel<br />
beachtetem Thriller BREAKDOWN („Breakdown“) aus dem<br />
Jahre 1997 den Schnitt.<br />
Stitt, der nun schon seit mehr als 20 Jahren als Cutter im<br />
Filmgeschäft ist, hat u. a. mit folgenden Filmemachern<br />
zusammengearbeitet: Mel Gibson (APOCALYPTO, „Apocalypto“,<br />
2006), John Badham (DROP ZONE, „Drop Zone“,<br />
1994, NICK OF TIME, „Nick of Time“, 1995, ANOTHER STAKE-<br />
OUT, „Die Abservierer“, 1993), Brian Helgeland (A KNIGHT’S<br />
TALE, „Ritter aus Leidenschaft“, 2001, THE ORDER, „Sin<br />
Eater – Die Seele des Bösen“, 2003, PAYBACK, „Payback“,<br />
1998), John Woo (PAYCHECK, „Paycheck – Die Abrechnung“,<br />
2003), Richard Donner (LETHAL WEAPON 4, „Lethal<br />
Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf“, 1998, CONSPIRACY<br />
THEORY, „Fletcher’s Visionen“, 1997), Brian Singer (X-MEN,<br />
„X-Men – Der Film“, 2000) und Peter Berg (THE KINGDOM,<br />
„Operation: Kingdom“, 2007).<br />
In den letzten zehn Jahren war Stitt außerdem in folgenden<br />
Spielfilmen für den Schnitt verantwortlich: Renny Harlins<br />
DEEP BLUE SEA („Deep Blue Sea“, 1999, zusätzlicher<br />
Cutter), Rod Luries THE LAST CASTLE („Die letzte Festung“,<br />
2001), Rob Bowmans ELEKTRA („Elektra“, 2005) und EXE-<br />
CUTIVE DECISION („Einsame Entscheidung“, 1996), dem<br />
Regiedebüt seines Mentors und ehemaligen Cutters<br />
Stuart Baird. Dabei kam es auch zur ersten Kooperation mit<br />
dem erfahrenen Cutter Frank Urioste. Zu seinen aktuellen<br />
Arbeiten gehört der Schnitt des Horror-Hits CLOVERFIELD<br />
(„Cloverfield“, 2007).<br />
Kevin Stitt stammt aus Los Angeles und studierte zunächst<br />
Kommunikations-wissenschaften am Cal State Northridge,
evor er seine Karriere in den 80er Jahren (TWILIGHT<br />
ZONE: THE MOVIE, „Unheimliche Schattenlichter“, 1983),<br />
einer Ära, die er selbst als das „goldene Zeitalter der Hollywood-Actionfilme“<br />
bezeichnet, begann. Erste Erfahrungen<br />
sammelte er als Schnittassistent. Dabei ging er bei berühmten<br />
Kollegen wie Frank Morriss (ROMANCING THE STONE,<br />
„Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, 1984, SHORT<br />
CIRCUIT, „Nummer 5 lebt“, 1985, POINT OF NO RETURN,<br />
„Codename: Nina“, 1993), Donn Cambern (BIG TROUBLE,<br />
„Big Trouble“, 1985, HARRY AND THE HENDERSONS, „Bigfoot<br />
und die Hendersons“, 1987) und Stuart Baird (LETHAL<br />
WEAPON 2, „Brennpunkt L. A. – Lethal Weapon 2“, 1989,<br />
MAVERICK, „Maverick“, 1994, THE LAST BOY SCOUT, „Last<br />
Boy Scout“, 1991) in die Lehre.<br />
MARK STETSON - Überwachung der visuellen Effekte<br />
Für die visuellen Effekte zu Peter Jacksons LORD OF THE<br />
RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RING („Der Herr der<br />
Ringe – Die Gefährten“, 2001), dem ersten Film der bahnbrechenden<br />
Trilogie, wurde Mark Stetson mit dem Oscar®<br />
ausgezeichnet. Die erste Nominierung für einen Academy<br />
Award® erhielt er 1984 für seine Arbeit an Peter Hyams’<br />
2010 („2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“).<br />
Erst vor kurzem folgte dann die dritte Nominierung für<br />
die Effekte bei Bryan Singers Neuauflage des Marvel Comic-Klassikers<br />
SUPERMAN RETURNS („Superman Returns“,<br />
2006).<br />
Darüber hinaus wurde Stetson mit zwei British Academy<br />
Awards (BAFTA) geehrt – für LORD OF THE RINGS: FELLOW-<br />
SHIP OF THE RING und für Luc Bessons futuristischen Thriller<br />
THE FIFTH ELEMENT („Das fünfte Element“, 1997), seiner<br />
ersten Arbeit als Special Effects Supervisor. Eine weitere<br />
Nominierung erhielt er für SUPERMAN RETURNS.<br />
Seine Karriere im Bereich visuelle Effekte begann Stetson<br />
1978 als Modellbauer bei STAR TREK: THE MOTION<br />
PICTURE („Star Trek“, 1979). Dort lernte er die Kunst und<br />
Technik von VFX just zu dem Zeitpunkt kennen, als die<br />
Industrie sich von cleveren mechanischen Spielereien<br />
und fotochemischer Alchemie hin zum digitalen Zeitalter<br />
entwickelte. Erste internationale Anerkennung wurde ihm<br />
dank seiner revolutionären Miniaturarbeiten für Ridley<br />
Scotts Klassiker BLADE RUNNER („Der Blade Runner“, 1982)<br />
zuteil. Später gründete er zusammen mit Partner Robert<br />
Spurlock sein eigenes Studio für Miniatureffekte mit dem<br />
Namen Stetson Visual Services, Inc., das von 1989 bis 1994<br />
tätig war.<br />
Stetson hat an mehr als 50 Filmen in den unterschiedlichsten<br />
Positionen als Effekte-Supervisor, Designer, Illustrator,<br />
Inhaber von Special-Effects-Firmen oder als Artdirector<br />
(u. a. für VFX-Giganten wie Douglas Trumbull, Richard Edlund<br />
und Robert Abel) gearbeitet. 1995 war er dann bei<br />
Digital Domain erstmals für die visuellen Effekte in Bessons<br />
THE FIFTH ELEMENT zuständig. Bei folgenden Filmen<br />
übernahm er ebenfalls die VFX-Überwachung: <strong>Walt</strong>er Hills<br />
SUPERNOVA („Supernova“, 2000, ebenfalls für Digital Domain),<br />
CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für<br />
Charlie – Volle Power“, 2003) und P. J. Hogans PETER PAN<br />
(„Peter Pan“, 2003), beide für Sony <strong>Pictures</strong> Imageworks,<br />
und erst kürzlich die Komödie MEET DAVE („Mensch,<br />
Dave!“, 2008). Darüber hinaus verbrachte er eineinhalb<br />
Jahre in Neuseeland, wo er die visuellen Effekte während<br />
der Vorproduktion und Produktion von Peter Jacksons THE<br />
LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“) überwachte.<br />
Des Weiteren schuf Stetson Miniaturwelten für folgende<br />
Leinwandwerke: Trumbulls BRAINSTORM („Projekt Brainstorm“,<br />
1982), POLTERGEIST II: THE OTHER SIDE („Poltergeist<br />
II – Die andere Seite“, 1986), MASTERS OF THE UNIVERSE<br />
(„Masters of the Universe“, 1987), DIE HARD („Stirb langsam“,<br />
1988), TOTAL RECALL („Die totale Erinnerung“, 1990,<br />
Nominierung für den Saturn Award), DICK TRACY („Dick<br />
Tracy“, 1990), Tim Burtons BATMAN RETURNS („Batmans<br />
Rückkehr“, 1992), GHOSTBUSTERS („Ghostbusters – Die<br />
Geisterjäger“, 1984), HONEY I BLEW UP THE KIDS („Liebling,<br />
jetzt haben wir ein Riesenbaby“, 1992), THE HUDSUCKER<br />
PROXY („Hudsucker – Der große Sprung“, 1994) von den<br />
Coen-Brüdern, James Camerons TRUE LIES („True Lies“,<br />
1994) und WATERWORLD („Waterworld“, 1995).<br />
Stetson, geboren und aufgewachsen in Massachusetts,<br />
studierte von 1972 bis 1974 an der University of Bridgeport<br />
in Connecticut Industriedesign. Im Anschluss daran<br />
ging er nach Kalifornien, wo er seine Studien am renommierten<br />
Art Center College of Design in Pasadena fortsetzte.<br />
Zusätzlich zu seinen zahlreichen Auszeichnungen<br />
wurde Stetson 2006 vom Hollywood Reporter und der<br />
PGA in die so genannte „Digital 50“, eine Liste mit den<br />
Namen von Schöpfern von digitalen Inhalten, gewählt.<br />
JEFF DAWN - Make-up-Künstler<br />
Jeff Dawn arbeitet als Make-up-Künstler der dritten Generation<br />
in Hollywood. Damit trat er in die Fußstapfen seines<br />
Großvaters Jack Dawn, der in seiner 35 Jahre langen<br />
Karriere u. a. von 1935 bis 1950 die Make-up-Abteilung der
MGM-<strong>Studios</strong> leitete und zu dessen mehr als 100 Filmen<br />
auch der bahnbrechende THE WIZARD OF OZ, „Der Zauberer<br />
von Oz“, 1939, gehört, und seines Vaters Robert Dawn<br />
(MISSOURI BREAKS, „Duell am Missouri“, 1975, CHRISTINE,<br />
„Christine“, 1983, und die TV-Serie „Mission: Impossible“),<br />
eines Emmy®-Preisträgers und Film- wie TV-Veteranen mit<br />
mehr als 35 Jahren Berufserfahrung.<br />
Ebenfalls im Filmgeschäft tätig ist sein Onkel Wes Dawn,<br />
der auch auf 35 Jahre Make-up-Kunst zurückblicken kann.<br />
Und schließlich studiert Dawns Sohn Patrick Film an der<br />
Chapman University in Los Angeles, wird also die Familie<br />
demnächst in der vierten Generation als Filmemacher vertreten.<br />
Dawn selbst leitete in seiner mehr als 25-jährigen Karriere<br />
in mehr als 40 Filmen die Abteilung Make-up. Dabei hat er<br />
sich vor allem auf die Genres Action/Abenteuer, Science-<br />
Fiction/Fantasy sowie Kriegs- und historische Filme<br />
spezialisiert. Dies führte u. a. zur langjährigen Zusammenarbeit<br />
mit den Schauspielern Dwayne „The Rock“<br />
Johnson (sieben Filme) und Arnold Schwarzenegger (19<br />
Filme). Dazu gehört auch TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY<br />
(„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, 1991), für den er an<br />
der Seite von Stan Winston den Oscar® gewann.<br />
Seine Zusammenarbeit mit dem derzeitigen Gouverneur<br />
von Kalifornien begann 1984 mit dem ersten TERMINATOR<br />
(„Terminator“, 1984). Er schloss die Trilogie mit<br />
TERMINATOR: RISE OF THE MACHINES („Terminator 3 –<br />
Rebellion der Maschinen“, 2003) ab, was wiederum zur<br />
ersten Kooperation mit SURROGATES-Regisseur Jonathan<br />
Mostow führte. Weitere Schwarzenegger-Projekte waren:<br />
TOTAL RECALL („Die totale Erinnerung“, 1990), PREDATOR<br />
(„Predator“, 1987), THE RUNNING MAN („Running Man“,<br />
1987), THE 6TH DAY („The 6th Day“, 2000), COLLATERAL<br />
DAMAGE („Collateral Damage“, 2001), END OF DAYS („End<br />
of Days – Nacht ohne Morgen“, 1999), BATMAN & ROBIN<br />
(„Batman & Robin“, 1997, die Figur des „Mr. Freeze“), RED<br />
HEAT („Red Heat“, 1998), TWINS („Zwillinge“, 1988), KINDER-<br />
GARTEN COP („Kindergarten Cop“, 1990), ERASER („Eraser“,<br />
1996), LAST ACTION HERO („Last Action Hero“, 1993), TRUE<br />
LIES („True Lies“, 1994), JINGLE ALL THE WAY („Versprochen<br />
ist versprochen“, 1996) und Schwarzeneggers Regiedebüt,<br />
der Fernsehfilm „Christmas in Connecticut“.<br />
In folgenden Kinofilmen war Dawn ebenfalls für das Makeup<br />
verantwortlich: William Friedkins Thriller TO LIVE AND<br />
DIE IN L. A. („Leben und Sterben in L. A.“, 1985), STAR TREK<br />
IV: VOYAGE HOME („Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart“,<br />
1986), STAR TREK V: THE FINAL FRONTIER („Star Trek V – Am<br />
Rande des Universums“, 1989), Renny Harlins DEEP BLUE<br />
SEA („Deep Blue Sea“, 1999) und CLIFFHANGER („Cliffhanger<br />
– Nur die Starken überleben“, 1993), TEEN WOLF<br />
(„Teen Wolf“, 1985), Dennis Hoppers COLORS („Colors –<br />
Farben der Gewalt“, 1988) und LET’S GET HARRY („Holt<br />
Harry raus“, 1986). Für Dwayne Johnson kreierte er das<br />
Make-up in THE SCORPION KING („The Scorpion King“,<br />
2002), WALKING TALL („Walking Tall – Auf eigene Faust“,<br />
2004), THE RUNDOWN („Welcome to the Jungle“, 2003),<br />
THE GAME PLAN („Daddy ohne Plan“, 2007), GRIDIRON<br />
GANG („Spiel auf Bewährung“, 2006), BE COOL („Be Cool<br />
– Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit“,<br />
2005) und DOOM („Doom – Der Film“, 2005).<br />
Für seine innovativen Make-up-Designs wurde Dawn<br />
bereits sechsmal für den Saturn Award nominiert<br />
(T2: JUDGMENT DAY, T3: RISE OF THE MACHINES, THE 6TH<br />
DAY, BATMAN & ROBIN, TOTAL RECALL, STAR TREK IV: THE<br />
VOYAGE HOME). Dieser Preis wird von der Academy of<br />
Science Fiction, Fantasy and Horror Films, USA verliehen.<br />
HOWARD BERGER - Special-Make-up und<br />
prosthetische Effekte<br />
Howard Berger, Ko-Gründer von KNB EFX Group, gewann<br />
2006 zusammen mit Tami Lane einen Oscar® für die beste<br />
Make-up-Leistung für seine innovativen Charakterkreationen,<br />
animatronischen und prosthetischen Effekte in<br />
Andrew Adamsons THE CHRONICLES OF NARNIA: THE<br />
WITCH AND THE WARDROBE („Die Chroniken von Narnia:<br />
Der König von Narnia“, 2005). Zusammen mit Firmenpartner<br />
Greg Nicotero teilt sich das Duo einen BAFTA für das<br />
Make-up des Films ebenso wie einen Saturn Award von<br />
der Academy of Science Fiction, Fantasy and Horror Films.<br />
Auch bei der zweiten Adaption der Bücher von C. S. Lewis,<br />
THE CHRONICLES OF NARNIA: PRINCE CASPIAN („Die Chroniken<br />
von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia“, 2008) war<br />
Berger wieder mit an Bord.<br />
Die KNB EFX Group wurde 1988 von Greg Nicotero und<br />
Howard Berger gegründet und hat sich seither für einige<br />
herausragende Künstler der Filmbranche als Effekteschmiede<br />
ihrer Wahl etabliert. KNB EFX arbeitete z. B. schon<br />
für Regisseure wie Quentin Tarantino (KILL BILL, VOL. 1 +<br />
2, „Kill Bill, Vol. 1 + 2“, 2003), Robert Rodriguez (SIN CITY,<br />
„Sin City“, 2005, SPY KIDS-Trilogie, „Spy Kids“, 2001; „Spy<br />
Kids 2“, 2002; „Mission 3D“, 2003, ONCE UPON A TIME IN<br />
MEXICO, „Irgendwann in Mexiko“, 2003), Steven Spielberg<br />
(AMISTAD, „Amistad“, 1997, MINORITY REPORT, „Minority<br />
Report“, 2002) und Jay Roach (AUSTIN POWERS IN GOLD-<br />
MEMBER, „Austin Powers in Goldständer“, 2002).
Nicotero und Berger schlossen sich zusammen, nachdem<br />
sie gemeinsam an Sam Raimis EVIL DEAD II („Tanz der Teufel<br />
2”, 1987) gearbeitet hatten. Sie setzten auch ihre Tätigkeit<br />
für Raimi bei Projekten wie ARMY OF DARKNESS („Armee<br />
der Finsternis”, 1992), A SIMPLE PLAN („Ein einfacher<br />
Plan”, 1998) und zuletzt bei SPIDER-MAN 3 („Spider-Man<br />
3”, 2007) fort. Seit RESERVOIR DOGS („Reservoir Dogs –<br />
Wilde Hunde”, 1991) arbeiten sie kontinuierlich mit Regisseur<br />
Quentin Tarantino zusammen. Für den von Tarantino<br />
geschriebenen und von Robert Rodriguez inszenierten<br />
Vampir-Thriller FROM DUSK TILL DAWN („From Dusk Till<br />
Dawn“, 1995) lieferten sie die prosthetischen Effekte sowie<br />
die Spezial-Make-up-Effekte – eine Kooperation, die zuletzt<br />
mit Tarantinos und Rodriguez’ GRINDHOUSE-Filmen<br />
(„Grindhouse: Death Proof – Todsicher“, Grindhouse:<br />
Planet Terror“, 2007) einen neuen Höhepunkt fand.<br />
In jüngerer Vergangenheit arbeitete die Firma an dem<br />
Remake des Thrillers THE HITCHER von 1986 („The<br />
Hitcher”, 2007), weiterhin bei LEMONY SNICKET’S SERIES<br />
OF UNFORTUNATE EVENTS („Lemony Snicket – Rätselhafte<br />
Ereignisse”, 2005, ein Oscar® für das beste Make-up), HOUSE<br />
OF WAX („House of Wax”, 2005) von Produzent Joel Silver,<br />
SERENITY („Serenity – Flucht in neue Welten”, 2005) für Joss<br />
Whedon, Michael Bays THE ISLAND („Die Insel”, 2005) und<br />
TRANSFORMERS („Transformers”, 2007), George Romeros<br />
LAND OF THE DEAD („Land of the Dead”, 2005) und DIARY<br />
OF THE DEAD („Diary of the Dead”, 2007), Wolfgang Petersens<br />
POSEIDON („Poseidon”, 2006), den beiden HOSTEL-<br />
Filmen von Eli Roth („Hostel”, 2005, „Hostel 2”, 2007) und<br />
dem Remake von Wes Cravens Kultklassiker von 1977 THE<br />
HILLS HAVE EYES („The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen<br />
Augen”, 2006). Die Firma kreierte auch das Make-up<br />
für Jamie Foxx, das den Schauspieler in Taylor Hackfords<br />
Oscar®-gekröntem Biopic RAY („Ray”, 2004) in den Sänger<br />
Ray Charles verwandelte.<br />
Die innovativen Make-up-Effekte von KNB EFX sind zudem<br />
auch in Paul Thomas Andersons BOOGIE NIGHTS („Boogie<br />
Nights“, 1997) und MAGNOLIA („Magnolia“, 1999), Martin<br />
Scorseses CASINO („Casino“, 1995), Frank Darabonts THE<br />
GREEN MILE („The Green Mile“, 2000) und dessen letzten<br />
Projekt THE MIST („Der Nebel“, 2007), Rob Reiners MISERY<br />
(„Misery“, 1990), Eli Roths Horror-Hit CABIN FEVER („Cabin<br />
Fever“, 2004), David Lynchs MULHOLLAND DRIVE („Mulholland<br />
Drive“, 2001) und Simon Wells’ THE TIME MACHI-<br />
NE („The Time Machine“, 2002) zu sehen. Letzterer wurde<br />
für den Make-up-Oscar® nominiert. KNB EFX war darüber<br />
hinaus für die prosthetischen Effekte in THE CELL („The<br />
Cell“, 2000) verantwortlich, der ebenfalls für einen Oscar®<br />
nominiert wurde. Bei der ambitionierten Adaption von<br />
Todd McFarlanes Comic-Bestseller SPAWN („Spawn“, 1997)<br />
entwickelte KNB EFX die Vorrichtungen für Superhelden<br />
und -schurken, darunter das prosthetische Make-up und<br />
die Körperanzüge für John Leguizamos Clown und eine<br />
vier Meter große Puppe des Violators, Spawns dämonischer<br />
Erzfeind.<br />
Obwohl die meisten Arbeiten für das Kino entstanden –<br />
in bereits über 600 Filmen –, hat KNB EFX auch im Fernsehen<br />
Fuß gefasst. Die herausragenden Leistungen der<br />
Effektefirma waren nicht nur in „Hercules: The Legendary<br />
Journeys“ und „Xena: Warrior Princess“ zu sehen, sondern<br />
auch in der Showtime-Produktion „The Outer Limits“, den<br />
Fox-Kultserien „The X-Files“ und „24“ sowie NBCs „Law<br />
and Order“, HBOs „Deadwood“ sowie in dem Fernsehfilm<br />
„Desperation“, der auf dem Roman von Stephen King basiert.<br />
Nicotero und Berger gewannen darüber hinaus einen<br />
Emmy® für die TV-Miniserie „Dune“.<br />
Die beiden KNB-EFX-Partner besitzen unterschiedliche<br />
Backgrounds. Berger, dessen Vater als Tonmischer in der<br />
Postproduktion arbeitete, wuchs in Los Angeles auf. In jungen<br />
Jahren besuchte er die <strong>Studios</strong> der Oscar®-Gewinner<br />
Stan Winston und Rick Baker, zweier legendärer Pioniere<br />
für animatronische und Make-up-Effekte, mit denen er<br />
später bei ALIENS („Aliens – Die Rückkehr”, 1996), PUMP-<br />
KINHEAD („Das Halloween-Monster”, 1988), PREDATOR<br />
(„Predator”, 1987), HARRY AND THE HENDERSONS („Bigfoot<br />
und die Hendersons”, 1987) und MEN IN BLACK („Men<br />
in Black”, 1997) zusammenarbeiten sollte. Die Firma ist mit<br />
ihren 82 Mitarbeitern derzeit in einem 6.600 Quadratmeter<br />
großen Studio im kalifornischen Van Nuys angesiedelt.<br />
Nicotero stammt aus Pittsburgh, wo er seine Karriere<br />
unter den Fittichen von Horror-Kultregisseur George<br />
Romero und Make-up-Effekt-Guru Tom Savini begann.<br />
Seine langjährige Zusammenarbeit mit Romero setzte er<br />
bei LAND OF THE DEAD fort, wo er als Regisseur des zweiten<br />
Aufnahmeteams und Make-up-Supervisor fungierte.