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presseinformation - Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

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WIE LÄSST SICH DIE<br />

MENSCHHEIT RETTEN,<br />

WENN AUSSER DIR NICHTS<br />

MEHR ECHT IST?<br />

PRESSEINFORMATION


Regie: Jonathan Mostow<br />

Drehbuch: Michael Ferris & John Brancato<br />

Nach der Graphic Novel von: Robert Venditti & Brett Weldele<br />

mit:<br />

Bruce Willis, Radha Mitchell, Rosamund Pike, Boris Kodjoe u. a.<br />

Kinostart: 21. Januar 2010<br />

Im Verleih von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong>, <strong>Germany</strong><br />

Betreuende Presseagentur:<br />

LINDALAX Public Relations<br />

Helena Lax und Mona Lippmann<br />

Reisingerstraße 6<br />

80337 München<br />

Tel.: +49.89-1301006-0<br />

Fax: +49.89-1301006-29<br />

post@lindalax.de<br />

<strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong> <strong>Germany</strong>, Presse<br />

Petra Strobl und Karin Helm<br />

Tel.: +49.89-99340-235<br />

Fax: +49.89-99340-551


KURZINHALT<br />

Ein College-Student wird auf mysteriöse Weise ermordet.<br />

Im Zuge ihrer Ermittlungen finden die FBI-Agenten<br />

Tom Greer (BRUCE WILLIS) und Jennifer Peters (RADHA<br />

MITCHELL) heraus, dass der Tote mit einem Mann namens<br />

Canter (JAMES CROMWELL) in Verbindung stand. Dieser ist<br />

der Schöpfer eines revolutionären Hightech-Systems, mit<br />

dessen Hilfe sich makellose Roboterkopien von Menschen<br />

herstellen lassen – gesunde und gut aussehende Maschinen,<br />

die sich gemütlich vom Wohnzimmersofa aus steuern<br />

lassen …<br />

Aber wenn Roboter stellvertretend für einen Menschen<br />

leben können, können sie dann auch Dinge für einen tun,<br />

die man selbst nie gewagt hätte? Diese Frage macht die<br />

Mörderjagd zunehmend schwieriger: Wer ist echt? Wer<br />

ist Kopie in einer Welt voller Maschinenmenschen und<br />

Masken? Wem kann man überhaupt noch trauen?<br />

Greer und Peters setzen trotz aller Schwierigkeiten alles<br />

daran, ihren Job zu Ende zu bringen. Doch irgendeine<br />

geheimnisvolle Macht hat etwas dagegen. Und die macht<br />

weder vor Menschen noch vor ihren Klonen halt ...<br />

Mit SURROGATES – MEIN ZWEITES ICH realisierte Genre-<br />

Spezialist Jonathan Mostow („Terminator 3 – Rebellion<br />

der Maschinen“) einen spannenden Action-Thriller mit<br />

verblüffenden futuristischen Elementen. Dabei spielt die<br />

Adaption der berühmten Graphic Novel von Robert Venditti<br />

und Brett Weldele geschickt mit der brisanten Frage:<br />

Was wäre, wenn neben dem eigentlichen Ich noch ein<br />

zweites, computergesteuertes Ich existieren würde?<br />

Über tricktechnische Meisterleistungen und Adrenalintreibende<br />

Verfolgungsjagden hinaus haben bei diesem<br />

Film vor allem die Make-up-Künstler sensationelle Arbeit<br />

geleistet. Sie sorgten dafür, dass die Stars von SURROGATES<br />

in einzigartigen Doppelrollen zu sehen sind. Allen<br />

voran begeistert Bruce Willis sowohl als alternder,<br />

zerschundener Agent in bester „Stirb langsam“-Manier<br />

als auch als junger verwegener Blondschopf mit makellosem,<br />

weil künstlich hergestelltem Body. Ihm zur Seite<br />

stehen zwei der aufregendsten Blondinen Hollywoods:<br />

„Silent Hill“-Star Radha Mitchell als taffe FBI-Kollegin und<br />

Ex-Bond-Girl Rosamund Pike („Stirb an einem anderen<br />

Tag“) als perfekte Ehefrau. Herausragende Nebendarsteller<br />

wie das einstige Supermodel Boris Kodjoe als FBI-Boss<br />

und die Ikone des afroamerikanischen Kinos, Ving Rhames<br />

(„Pulp Fiction“) als „Prophet“, machen diese faszinierende<br />

wie tempogeladene Gratwanderung zwischen Mensch<br />

und Maschine, zwischen Sein und Schein, zu einem mitreißenden<br />

Kinoerlebnis.<br />

LANGINHALT<br />

Ein College-Student wird nachts vor einer Nobeldisco auf<br />

mysteriöse Weise ermordet. Im Zuge ihrer Ermittlungen<br />

finden die FBI-Agenten Greer (BRUCE WILLIS) und Peters<br />

(RADHA MITCHELL) heraus, dass der Tote mit einem Mann<br />

namens Dr. Lionel Canter (JAMES CROMWELL) in Verbindung<br />

stand. Dieser ist der Schöpfer eines revolutionären<br />

Hightech-Systems, mit dessen Hilfe sich makellose Roboterkopien<br />

von Menschen, so genannte Surrogates, herstellen<br />

lassen – gesunde und gut aussehende Maschinen, die sich<br />

gemütlich vom Wohnzimmersofa aus steuern lassen.<br />

Der Mord an dem Studenten gerät auch deshalb in die<br />

Schlagzeilen, weil es sich dabei um den Sohn von Canter<br />

handelte. Und der Killer, der vermutlich zu einer Gruppierung<br />

gehört, die sich für eine Rückkehr zur menschlichen<br />

Lebensform einsetzt, hat ganze Arbeit geleistet. Er hat<br />

nicht nur Canter juniors Surrogate zerstört, sondern mit<br />

Hilfe einer innovativen Strahlenwaffe auch den Menschen,<br />

der ihn von zuhause aus kontrollierte. Und das ist in der<br />

Geschichte der Surrogates vorher noch nie passiert.<br />

Auch FBI-Agent Tom Greer, der diese moderne Technik<br />

natürlich ebenfalls anwendet, gerät ins Grübeln. Seit dem<br />

tragischen Tod ihres gemeinsamen Sohnes würde er zu<br />

gern mit seiner Frau Maggie (ROSAMUND PIKE) wieder<br />

etwas unternehmen, z. B. in den Urlaub fahren. Doch<br />

Maggie lässt jegliche zwischenmenschliche Wärme<br />

vermissen und versteckt sich hinter dem Zahnpastalächeln<br />

ihres ebenso makel- wie gefühllosen Ebenbilds.<br />

Am nächsten Tag statten Tom Greer und Jennifer Peters<br />

dem Surrogates-Erfinder einen Besuch ab. Canter zeigt<br />

sich – nicht nur über den Verlust seines Sohnes – zutiefst<br />

betroffen, eine Reaktion, die Greer aus eigener Erfahrung<br />

absolut nachvollziehen kann. Canter ist auch schockiert<br />

darüber, dass der Anschlag mit der Strahlenwaffe vermutlich<br />

ihm selbst gegolten hat.<br />

Um etwas über diese ominöse Waffe und ihren Besitzer<br />

herauszufinden, setzt Greer seine Ermittlungen sowohl<br />

bei der Firma, die die Surrogates herstellen, als auch beim<br />

Militär fort. Doch beide Seiten halten sich bedeckt, wollen<br />

keine Informationen über diese Geheimsache nach außen<br />

geben.<br />

Ein cleverer Computerhacker ist es schließlich, der dank<br />

einiger nicht ganz legaler Tricks den mutmaßlichen<br />

Mörder, der zu den wenigen Individuen zählt, die noch<br />

ohne ein „Ebenbild“ agieren, ausfindig machen kann. Miles<br />

Strickland (JACK NOSEWORTHY) hat sich durch einen


Rülpser verraten, eine menschliche Regung, die den in<br />

jeder Hinsicht perfekten Surrogates völlig fremd ist.<br />

Tom nimmt sofort die Verfolgung auf. Ausgerechnet<br />

über dem Reservat, in dem sich der Rest der Menschheit<br />

verschanzt hat, um den Surrogates den Kampf anzusagen,<br />

stürzt sein von Strickland unter Beschuss genommener<br />

Helikopter ab. Obwohl der FBI-Agent - oder besser: sein<br />

mechanischer Doppelgänger - bereits einen Arm verloren<br />

hat und auch sonst schon ziemlich ramponiert ist, gelingt<br />

es ihm, den Flüchtigen zu stellen. Doch in dem Moment, in<br />

dem Greer Strickland die Tasche mit der tödlichen Strahlenwaffe<br />

entreißen will, eröffnen die Menschen das Feuer<br />

auf den Agenten. Dahinter steckt niemand anderer alsjener,<br />

den alle nur „Prophet“ (VING RHAMES) nennen. Er predigt<br />

ein Leben ohne Surrogates und will mit aller Macht wieder<br />

zurück zu einer menschlichen Gesellschaftsform.<br />

Derweil steht Tom vor dem Scherbenhaufen seiner Aktion.<br />

Die Bilanz: fünf tote Polizisten und ein völlig zerstörter<br />

eigener Surrogate. Sein Chef Stone (BORIS KODJOE)<br />

suspendiert seinen besten Mann deshalb noch im Kranken-<br />

bett fristlos.<br />

Jetzt bleibt Greer nichts anderes übrig, als allein weiterzumachen<br />

- ohne funktionstüchtigen Surrogate muss er<br />

dies sogar als „echter“ Mensch tun. Was neben aller Gefahr<br />

auch einen Vorteil darstellt, denn nur so kommt er durch<br />

die scharfen Kontrollen vor dem Reservat der Menschen,<br />

in dem keine Maschinenwesen geduldet werden. Dort<br />

angekommen, erlebt er, wie der „Prophet“ den heldenhaften<br />

Miles Strickland für tot erklärt und dessen Leiche in einer<br />

grotesk-feierlichen Zeremonie auf einem Scheiterhaufen<br />

verbrennen lässt. Tom ahnt, dass sich nun der „Prophet“<br />

im Besitz der Strahlenwaffe befinden muss, doch alle Versuche,<br />

an das delikate Objekt heranzukommen, scheitern.<br />

Pflichtbewusst unterrichtet der FBI-Agent Dr. Lionel Canter<br />

davon, dass der Mörder seines Sohnes tot sei. Doch beide<br />

wissen, dass der Fall erst dann gelöst sein wird, wenn man<br />

die Tatwaffe gefunden hat. Müde und zerschunden, aber<br />

immerhin in seinem eigenen menschlichen Körper, kommt<br />

Tom nach Hause – und erlebt die nächste böse Über-<br />

raschung. Seine Frau - einmal mehr ihr perfektes Ebenbild<br />

- feiert mit einigen ebenfalls blendend aussehenden Surrogates<br />

eine rauschende Party. Da beginnt Tom wie wild<br />

auf die Roboter einzuschlagen. Er kann dieses falsche,<br />

oberflächliche, künstliche Gehabe nicht mehr ertragen,<br />

will nur noch seine Frau zurück, mit all ihren Falten und<br />

Fehlern und womöglich mit grauen Haaren ...<br />

Inzwischen hat das Militär zugegeben, dass es von der<br />

Entwicklung der Wunderwaffe wusste. Nun versucht man mit<br />

einer regelrechten Invasion, in das Reservat der Menschen<br />

einzudringen. Doch alles, was man erreicht, ist ein gigantisches<br />

Blutvergießen. Tom weiß natürlich, dass er es allein<br />

nicht schaffen wird, diesen mysteriösen Fall aufzuklären.<br />

Doch wem kann er trauen? Seiner stets loyalen Kollegin<br />

Jennifer, die sich aber in letzter Zeit so seltsam benimmt?<br />

Seinem integren Chef Stone, der ihm jedoch wichtige Informationen<br />

zu unterschlagen scheint? Oder dem alten<br />

Genie Canter, dem ob der Trauer um seinen verlorenen<br />

Sohn einiges zuzutrauen ist? Ein Verdächtiger ist allerdings<br />

aus dem Rennen: Der große Prediger, der in Wirklichkeit<br />

ein falscher „Prophet“, ein fremdgesteuerter Surrogate war,<br />

wurde entlarvt und „beseitigt“. Jetzt muss sich Tom auf<br />

seinen Instinkt verlassen und auf seinen über Jahrzehnte<br />

gestählten Körper, der ihn – zum finalen Duell – hoffentlich<br />

nicht im Stich lassen wird.<br />

PRODUKTION<br />

Die Geburt von SURROGATES – die Zukunft ist jetzt<br />

Zuerst war der Computer da. Dann kamen E-Mail, Handys<br />

und Internet. Und heute gibt es so genannte Surrogates,<br />

Roboter, die an die Stelle des Menschen treten, ihn ersetzen.<br />

Schick sind sie, gut aussehend, durchgestylt und<br />

multifunktional – für ihre jeweiligen wenig ansehnlichen<br />

menschlichen Gegenparts besteht kein Grund mehr, die eigenen<br />

vier Wände zu verlassen. Bleibt eine Frage: Ist in der<br />

Welt der Surrogates die Technologie zu weit gegangen?<br />

„Die Prämisse unseres Films ist einfach: ’Surrogates’ (zu<br />

deutsch: Ersatzmittel) haben die Welt erobert wie Handys<br />

und Computer“, erläutert Regisseur Jonathan Mostow.<br />

„’Surrogates’ sind moderne Erfindungen, die es den Menschen<br />

erlauben, sich in der Welt nach Belieben auszutoben<br />

– ohne dass sie dabei die heimische Couch verlassen<br />

müssen. In unserem Film repräsentieren diese ’Ersatz-<br />

menschen’ die absolute Freiheit: Ob Job, Einkauf, Thrill<br />

oder sexuelles Vergnügen, die ’Surrogates’ erledigen das –<br />

man muss sich nur zuhause einstöpseln.“<br />

Das gefällt aber nicht allen. „Manche Leute finden, dass<br />

die ’Surrogates’ das gesamte Konzept von Menschlichkeit<br />

in Frage stellen“, führt Mostow weiter aus. „Ist in einer<br />

Welt, in der menschlicher Kontakt eigentlich nicht<br />

mehrstattfindet, die Liebe nur noch ein Wort? wollten.“


Das war z. B. einer der Gedanken, den wir in unserer<br />

Geschichte erforschen wollten.“<br />

Autor Robert Venditti hatte in seinem Erstlingswerk die<br />

Idee zu dem originären Stoff. Er war damals Angestellter<br />

von Top Shelf Publications und arbeitete in der Versandabteilung<br />

des Hauses in einem Vorort von Atlanta. Er dachte<br />

über einen originellen Ansatz für eine Graphic Novel nach<br />

und erinnerte sich dabei an ein Soziologiebuch, das er in<br />

der Schule gelesen hatte. „Es war eine Studie über Leute,<br />

die schon in der Frühzeit des Computers von Zuhause<br />

aus online Rollenspiele spielten“, sagt Venditti. „Mich<br />

faszinierte bei der Lektüre, wie die Leute sich mit ihren<br />

Rollen beschäftigten, wie sie in ihre Alter Egos hineinschlüpften<br />

und schließlich zu ihnen wurden. Sie haben<br />

sich so sehr mit ihnen identifiziert, dass sie darüber ihre<br />

Jobs verloren und ihre Ehen ruinierten – nur weil sie sich<br />

von ihrem Spiel, der Person, die sie ’geschaffen’ hatten,<br />

nicht mehr trennen konnten. Diese Idee ging mir nicht aus<br />

dem Kopf – der Wunsch des Menschen, jemand anderer zu<br />

sein, als man ist.“<br />

Der Autor baute die Idee aus, indem er darüber nachdachte,<br />

welche weiteren Gründe es für Menschen geben könnte,<br />

sich der Hilfe von ‚Surrogates‘ zu bedienen. „Meine Idee bestand<br />

ursprünglich darin, eine Person zu kreieren, die für<br />

einen zur Arbeit geht und Geld verdient. Eine ganz praktische<br />

Überlegung. Und dann war da noch die Möglichkeit<br />

der ewigen Jugend. Während man selbst altert, kann man<br />

nach außen hin immer noch jung, hübsch und viril bleiben<br />

– plastische Chirurgie macht’s möglich.“<br />

„Mich hat die Geschichte wegen des Konflikts zwischen<br />

Technologie und Menschlichkeit angesprochen“, erinnert<br />

sich Produzent Hoberman. „Ich bin einer dieser Menschen,<br />

die sehr spät mit Computern, E-Mail, Internet und iPhone<br />

in Kontakt gekommen sind. Bis vor kurzem wusste ich<br />

über all das nichts. Die Story spielt mit dem Gedanken, was<br />

passieren würde, wenn wir alle sozusagen in einem<br />

Computer sicher aufgehoben wären und irgendwelche<br />

’Ersatzmenschen’ draußen das ’Leben’ für uns übernähmen.<br />

Es geht um Technologie, um plastische Chirurgie, um das,<br />

was Menschen heute mit ihren Körpern anstellen. Alles<br />

höchst interessante und aktuelle Themen, von denen ich<br />

dachte, dass sie es wert seien, in einem Spielfilm erforscht<br />

zu werden.“<br />

Bruce Willis (DIE HARD [„Stirb langsam“, 1988], 12 MONKEYS<br />

[„12 Monkeys“, 1995], THE SIXTH SENSE [„The Sixth Sense“,<br />

1999]) und Radha Mitchell (MAN ON FIRE [„Mann unter<br />

Feuer“, 2004], MELINDA AND MELINDA [„Melinda und<br />

Melinda“, 2004], PITCH BLACK [„Pitch Black – Planet der<br />

Finsternis“, 2000]) schlüpfen in die Rollen der FBI-Agenten<br />

Thomas Greer und Jennifer Peters, die einen Mordfall<br />

untersuchen sollen. Beide arbeiten erstmals als Team zusammen<br />

und haben es mit dem ersten Verbrechen dieser<br />

Art seit Jahren zu tun – bald erheben sich auch die ersten<br />

Stimmen, die fragen, ob ‚Surrogates‘ ethisch überhaupt<br />

vertretbar sind und wie es denn um die Zukunft der<br />

Menschheit bestellt ist.<br />

Mostow dazu: „Wir haben es hier mit einem Mystery-Thriller<br />

zu tun, einer Detektivgeschichte mit Willis als FBI-Agent,<br />

der den Mord an einem ’Surrogate’ untersucht und dabei<br />

einer Verschwörung auf die Spur kommt, die das Konzept<br />

des Menschseins in Frage stellt.“<br />

„Das Ganze ist eine Mär als Warnung darüber, wie Menschen<br />

heutzutage mit Technologie umgehen“, fügt Hoberman<br />

hinzu.<br />

Ein zurückgezogen lebender Millionär namens Dr. Lionel<br />

Canter, ein Genie mit M.I.T.-Abschluss, hat die ‚Surrogates‘<br />

erschaffen. An den Rollstuhl gefesselt, begann er während<br />

seiner Studienzeit, mit künstlichen Gliedmaßen zu experimentieren.<br />

Im Laufe seiner Forschungen fand er heraus,<br />

wie man Gehirnströme dekodieren und diese als Steuersignale<br />

an künstliche Menschen weiterleiten kann. Die so<br />

ferngesteuerten ‚Surrogates‘ unterscheiden sich von ihren<br />

menschlichen Gegenparts lediglich durch ihr makelloses<br />

Aussehen. Jeder „Surrogate“ besitzt einen menschlichen<br />

Gegenpart, der den Roboter, ob er nun nur wenige Meter<br />

oder Tausende von Kilometern entfernt ist, mittels Gedanken<br />

zu steuern vermag. Wenn der Mensch jedoch nicht<br />

in seinem Steuerelement, dem so genannten „stim chair“,<br />

sitzt, ruhen die Roboter in einer Art Stand-by-Modus und<br />

tun nichts.<br />

So wurden die ‚Surrogates‘ geschaffen – zur Freude der<br />

einen und sehr zum Missfallen und Verdruss der anderen.<br />

Ving Rhames (PULP FICTION [„Pulp Fiction“, 1994], MISSION:<br />

IMPOSSIBLE [„Mission: Impossible“, 1996], CON AIR („Con<br />

Air“, 1997]) schlüpft in die Rolle des „Propheten“, des selbsternannten<br />

Führers einer Gruppe von Bürgern, die in erbitterter<br />

Opposition zur Technikgläubigkeit breiter Teile der<br />

Bevölkerung stehen.<br />

„Die zentrale Frage, die in SURROGATES aufgeworfen wird,<br />

ist, wie wir uns in einer immer technologischer werdenden<br />

Welt als Menschen behaupten werden können“, sagt<br />

Mostow. „Technik und Technologie sind im Prinzip ja toll.<br />

Sie ermöglichen uns auf der einen Seite die unglaublichsten<br />

Dinge und erleichtern uns das Leben. Aber auf der<br />

anderen Seite haben wir uns auch zu Sklaven der Technik


gemacht. Wir können ohne unsere Handys und BlackBerries<br />

fast nicht mehr leben. Es ist toll, dass man via E-Mail<br />

kommunizieren kann, aber wenn man stundenlang nur<br />

noch vor dem Computer sitzt, um sie zu beantworten, ist<br />

das auch schon wieder eine Abhängigkeit. All diese neuen<br />

Möglichkeiten haben also ihr Für und Wider.“<br />

„Technik ist zum Lebensstil geworden“, fügt Produzent<br />

Todd Lieberman hinzu. „Sie hat sich förmlich in unser Leben<br />

hineingedrängt. Die Gesellschaft kann ohne sie nicht mehr<br />

existieren. Was würden wir ohne Internet, ohne Handys<br />

tun? Das ist schwer vorstellbar. Ergo: Was würde man in<br />

dieser neuen Welt ohne ’Surrogates’ tun?“<br />

„Ich wollte in meiner Geschichte diese Fragen nur zur Diskussion<br />

stellen“, schließt Venditti. „Ich habe auf all diese<br />

Fragen natürlich auch keine Antwort. Als ich die Story zu<br />

Papier brachte, wollte ich nur aufzeigen, welchen Nutzen<br />

bzw. welchen Schaden die ’Surrogates’ für unsere Gesellschaft<br />

haben würden. Und, so mein Schluss: Jeder muss<br />

für sich selbst entscheiden, ob diese Roboter nun gut oder<br />

schlecht, nützlich oder nutzlos sind.“<br />

Surrogates erobert die Leinwand – die Graphic Novel<br />

mutiert zum Film<br />

Produzent Max Handelman, seit jeher ein Fan von Comics,<br />

optionierte die Graphic Novel von Venditti. Er war sogleich<br />

von den Themen der Story angetan: „Die Geschichte legt<br />

ein hohes Tempo vor und es ist durchaus vorstellbar, dass<br />

wir uns eines Tages genau mit diesem Thema beschäftigen<br />

müssen. Werden wir alle ’Surrogates’ haben? Wahrscheinlich<br />

nicht. Das Ganze ist natürlich als Metapher auf unsere<br />

heutige Gesellschaft zu lesen, die sich immer mehr auf<br />

Technik verlässt und zunehmend auf virtuelle Kommunikation<br />

setzt.“<br />

Handelman zeigte den Comic einem befreundeten<br />

Kollegen, dem Produzentenveteranen Todd Lieberman,<br />

der zusammen mit Industrie-Urgestein David Hoberman<br />

Mandeville Films betreibt.<br />

„Ich war auf der Suche nach etwas Ungewöhnlichem,<br />

einer Story mit Film-noir-Touch, und das fand ich in<br />

Roberts Geschichte“, sagt Lieberman. „Der Film beginnt<br />

und wir sehen zwei extrem gut aussehende Menschen vor<br />

einem Club stehen. Dann taucht plötzlich eine dritte Person<br />

auf und das Paar fällt tot um. Man hat keinen Schimmer,<br />

was da gerade passiert ist. Dann: Auftritt FBI-Agent Tom<br />

Greer und seiner Partnerin. Sehr schnell wird einem klar,<br />

dass die Geschichte in einer Welt spielt, die nicht die<br />

unsere ist.“<br />

„Die zwei Toten sind ’Surrogates’“, fährt Lieberman fort.<br />

„Aber nicht nur die Roboter werden getötet, sondern auch<br />

die Menschen, die sie von zuhause aus kontrollieren. Das<br />

ist in der Geschichte der ’Surrogates’ bislang noch nie passiert.<br />

Die gesamte ’Surrogates’-Technologie wird plötzlich<br />

in Frage gestellt, denn bis dahin galt diese als absolut<br />

sicher und ungefährlich.“<br />

Jonathan Mostow konnte als Regisseur gewonnen werden,<br />

seine altbewährten Schreibpartner, John Brancato<br />

und Michael Ferris (TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES<br />

[„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003], „Flight<br />

of Black Angel“ [TV-Film, 1991]), wurden als Drehbuchautoren<br />

verpflichtet. Und so kam es, dass die drei Harvard-<br />

Absolventen wieder einmal zusammenarbeiteten.<br />

„Nachdem Mike und ich die Graphic Novel gelesen hatten,<br />

wussten wir, dass sich daraus ein guter Film machen lassen<br />

würde“, sagt Brancato. „Das ’Surrogates’-Konzept ist höchst<br />

aktuell, ein Stoff auf der Höhe unserer Zeit. Er kann als Metapher<br />

auf Internet, plastische Chirurgie, Abhängigkeiten<br />

verschiedenster Art sowie auf die populären Rollenspiele<br />

gelesen werden. Ganz zu schweigen von den Kämpfen, die<br />

wir selbst tagtäglich mit unserem inneren bzw. äußeren<br />

Ich ausfechten müssen.“<br />

Um den richtigen Ton für ihr Skript zu treffen, begannen<br />

die Autoren, sich in die Welt von Vendittis Graphic Novel<br />

einzuarbeiten. Sie wollten diese nahe Zukunft, in der<br />

Roboter die Menschen weitestgehend ersetzt haben,<br />

besser verstehen.<br />

Ihre Recherchen führten sie u. a. zu einem japanischen<br />

Wissenschaftler namens Hiroshi Ishiguro, der mittels einer<br />

Plastikversion seiner selbst weltweit Vorträge hält, ohne<br />

sein Büro in Osaka zu verlassen. In North Carolina stießen<br />

sie auf ein Rhesusäffchen, das so verdrahtet ist, dass es in<br />

Kyoto einen Roboter herumspazieren lassen kann – nur<br />

mit Kraft seiner Gedanken. Die Technik schreitet auf diesem<br />

Gebiet also tatsächlich rapide voran, sehr zum Nutzen<br />

von Kranken, die unter verschiedensten Lähmungen leiden.<br />

Die Besetzung von SURROGATES – Bruce Willis<br />

übernimmt die Hauptrolle<br />

Für die Hauptrolle des FBI-Agenten wandten sich die<br />

Produzenten an Superstar Bruce Willis. „Er ist wirklich ei-


ner der ganz Großen seiner Generation“, sagt Mostow. „Es<br />

erfordert schon ganz besonders großes Können, eine<br />

Rolle wie diese glaubwürdig zu spielen. Es geht hier um<br />

eine alternative Realität und er stellt das ganz glaubwürdig<br />

dar. Er hat echtes Talent.“<br />

„Das Tolle an Bruce ist, dass er sowohl einen harten Cop<br />

als auch einen Jedermann glaubwürdig spielen kann“,<br />

weiß Produzent Hoberman. „Aus philosophischer und aus<br />

theoretischer Perspektive betrachtet, ist das der Typ, den<br />

er darstellen muss. Er begibt sich auf eine Reise, erfährt<br />

am eigenen Leib das Problem Mensch kontra ’Surrogate’<br />

und stürzt so in eine tiefe Sinnkrise. Natürlich gibt’s im Film<br />

auch jede Menge Action – eben all das, was man von einem<br />

Bruce-Willis-Film erwartet.“<br />

„Die Humanität hält durch Bruces Figur im Film Einzug“,<br />

sagt Mostow. „Wie jeder andere erledigt er seine täglichen<br />

Aufgaben mit Hilfe moderner Robotertechnologie. Er ist<br />

ein FBI-Agent und arbeitet von zuhause aus. Während er<br />

sicher in seinen vier Wänden sitzt, erledigt sein ’Surrogate’<br />

draußen die gefährliche Schmutzarbeit. Dann verliert er<br />

seinen ’Surrogate’ und ist so gezwungen, selbst hinauszugehen,<br />

um seinen Job zu erledigen. Jetzt erfährt er am<br />

eigenen Leib, was es heißt, als Mensch in einer von<br />

Robotern und Technik dominierten Welt zu leben.“<br />

„Gleichzeitig beginnen sich in ihm menschliche Gefühle zu<br />

regen. Schmerzhaft wird ihm klar, dass er und seine Frau<br />

sich auseinandergelebt haben. Vielleicht auch, weil sie<br />

geradezu süchtig nach ihrem ’Surrogate’ ist“, fährt der<br />

Regisseur fort. „Der Mann durchlebt eine existenzielle<br />

Krise. In dem Moment, in dem er anfängt, wieder ein<br />

menschliches Leben zu leben, erkennt er, wie krank die<br />

Welt inzwischen geworden ist. Er beginnt, diese mit ganz<br />

anderen Augen zu sehen.“<br />

„Ich sehe Greer als jemanden, der für einige Zeit durchaus<br />

die Vorteile der Roboterwelt genossen hat“, fügt Produzent<br />

David Hoberman hinzu. „Aber in dem Moment, in dem sein<br />

’Surrogate’ zerstört wird und er keinen neuen bekommen<br />

kann, ist er plötzlich wieder ganz Mensch. Nun muss er<br />

eine Wahl treffen.“<br />

Die Filmemacher entschlossen sich, als Partnerin von Willis<br />

Radha Mitchell zu besetzen. „Jennifer Peters ist ein interessanter<br />

Charakter, weil sie im Film eigentlich drei verschiedene<br />

Personen darstellt“, erläutert Produzent Lieberman.<br />

„Sie spielt Peters ’Surrogate’, die etwas naive, hübsche neue<br />

Partnerin von Greer, sie ist die ’echte’ Peters, eine reichlich<br />

hausbackene Malerin, und dann gibt’s noch den dritten<br />

Part – und der ist Teil des ganzen Rätsels. Radha war also<br />

wirklich gefordert, musste sie doch stets die feinen Nuancen,<br />

die die verschiedenen Figuren ausmachen, treffen.“<br />

„Es war gut, Radha zu engagieren“, sagt Hoberman. „Sie<br />

hat eine außergewöhnliche Filmografie. Wir kennen sie<br />

aus FINDING NEVERLAND („Wenn Träume fliegen lernen“,<br />

2004), MAN ON FIRE („Mann unter Feuer“, 2004) und FEAST<br />

OF LOVE („Zauber der Liebe“, 2007), den Robert Benton<br />

inszenierte. Sie ist eine hervorragende Charakterdarstellerin<br />

und sie sieht gut aus. Sie war genau das, was wir uns<br />

vorstellten.“<br />

„Die Figur der Jennifer Peters wirft stets die Frage nach der<br />

’wahren’ Identität auf“, sagt Mitchell. „Sie ist ein interessanter<br />

Charakter. Ich musste dauernd überlegen, wer ich denn<br />

gerade war. Wer ist diese Jennifer Peters? Sie sitzt da in ihrem<br />

’stim chair’ und wir lernen sie als Mensch eigentlich<br />

nie richtig kennen. Sie hat braune Haare, schlechte Haut,<br />

einen dicken Hintern, merkwürdige Zähne und strähniges<br />

Haar. Sie will die virtuelle ,Realität’, in der sie versinkt, eigentlich<br />

gar nicht verlassen. Sie lebt als Roboter das Leben<br />

einer FBI-Agentin. Und wir sehen ihr ’Surrogate’, das auch<br />

Jennifer Peters ist.“<br />

„Es ist ein wenig verwirrend, gleichzeitig faszinierend und<br />

manchmal auch schwierig, einen Roboter zu spielen, der<br />

dieselbe Stimme und dieselben Bewegungen besitzt wie<br />

das menschliche Vorbild. Und dann muss man bedenken,<br />

dass der Mensch den Roboter steuert und so anders<br />

erscheinen lässt, als er in Wirklichkeit ist“, klärt Mitchell auf.<br />

„Der jeweilige ’Surrogate’ wird ganz nach den Vorstellungen<br />

des Menschen, den er ’ersetzen’ soll, geformt“, klärt Regisseur<br />

Mostow auf. „Aus psychologischen Gründen ’erschaffen’<br />

die meisten Menschen ihre ’Surrogates’ nach ihrem<br />

eigenen Vorbild, um sich so besser in sie hineinversetzen<br />

zu können. Und natürlich wollen dabei alle etwas ranker<br />

und schlanker aussehen. Nur die ganz Wagemutigen<br />

wählen andere Körper, wechseln die Hautfarbe und das<br />

Geschlecht. Die Menschen wiederum, die wenig Geld haben,<br />

können auf generische Dummys zurückgreifen, auf<br />

’Grundmuster’, die in puncto Aussehen noch nicht geformt<br />

wurden.“<br />

Rosamunde Pike wurde für die Rolle der Maggie verpflichtet,<br />

die von ihrem ’Surrogate’ besessene Ehefrau von FBI-<br />

Mann Greer. „Maggie sieht wunderschön aus, fühlt sich<br />

aber selbst vollkommen unzulänglich“, sagt Hoberman.<br />

„Sie will im Spiegel nur Schönheit sehen. Für Greer zählt<br />

aber primär innere Schönheit. Er hat sich einst in ihr Wesen<br />

verliebt, nicht in ihr Äußeres.“


„Tom und Maggie sind ein sehr authentisches Paar, das<br />

sein Kind verloren hat. Er stürzt sich daraufhin in seine<br />

Arbeit und so muss sie die ganze Trauerarbeit allein leisten“,<br />

sagt Pike. „Weil sie sich selbst so unvollkommen fühlt,<br />

tröstet sie sich mit Hilfe der Perfektion ihres ’Surrogates’.<br />

Eigentlich treffen sich in ihrer Person zwei Roboter, nicht<br />

zwei Menschen.“<br />

„Ihre Beziehung ist eigentlich die Seele des Films“, fügt<br />

Hoberman hinzu. „Wir fangen damit an, dass zwei Menschen<br />

ganz unterschiedlich mit dem Tod ihres Kindes umgehen<br />

– und das zu einem Zeitpunkt, als sich die ’Surrogates’-<br />

Technologie gerade durchzusetzen beginnt.“<br />

„Dieses ganze Konzept mit den ’Surrogates’ ist natürlich<br />

ein idealer Nährboden, wenn man eine verrückte,<br />

originäre Welt kreieren will“, sagt Pike. „Man kann einerseits<br />

auf verschiedenen Ebenen über Sucht und Paranoia reflektieren.<br />

Andererseits ist das Ganze eine sehr menschliche<br />

Geschichte. Im Prinzip ringen Maggie und Tom stellvertretend<br />

darum, was wichtiger, was ,richtiger‘ ist: Perfektion<br />

oder Realität.“<br />

Pike stellte sich Maggies ’Surrogate“ als 50er-Jahre-<br />

Stewardess vor: „Wissen Sie, Pan Am zu ihren besten Zeiten,<br />

die Damen mit diesen hübschen blauen Outfits.“ Ganz im<br />

Gegensatz dazu steht ihr menschlicher Charakter: „Man<br />

fühlt sich sehr nackt, wenn man seine ganzen Unzulänglichkeiten<br />

ans Tageslicht bringt.“<br />

Für die zentrale Figur des Technikgenies Canter, Erfinder<br />

der ’Surrogates’, wandten sich die Filmemacher an zwei<br />

Darsteller: James Francis Ginty verkörpert die Jugendversion,<br />

James Cromwell den in die Jahre gekommenen<br />

Wissenschaftler.<br />

„Canter ist ein alternder Mann, der wegen der ihn lähmenden<br />

Krankheit im Rollstuhl sitzt, welcher ihm gleichzeitig<br />

als ’stim chair’ dient“, erklärt Regisseur Mostow. „Und in der<br />

Geschichte geht es auch darum, dass Canter, der die ’Surrogates’<br />

kreiert hat, glaubt, dass diese Technik inzwischen<br />

missbraucht und falsch weiterentwickelt wurde und sie<br />

mit seinen ursprünglichen Absichten nichts mehr zu tun<br />

hat.“<br />

„Canter ist kein Messias“, glaubt Ginty. „Ich meine tatsächlich,<br />

dass er ursprünglich nur Gutes wollte. Schon früh in<br />

seinem Leben wird er von dieser heimtückischen Krankheit<br />

heimgesucht. Diese Erfahrung lässt ihn die ’Surrogates’<br />

erschaffen. Zum Nutzen von Menschen, die schwerkrank<br />

sind.“<br />

„Man stelle sich vor, was für ein Geschenk das an die<br />

Menschen wäre, die nicht mehr so leben können wie alle<br />

anderen“, sagt Produzent Hoberman. „Canter sah darin<br />

auch eine Möglichkeit, Polizisten und Soldaten im Krieg<br />

zu schützen – es würden die ’Surrogates’ sterben, während<br />

die Menschen in der Sicherheit ihrer vier Wände bleiben<br />

könnten. Aber als ein multinationaler Konzern die Technologie<br />

in die Hände bekam, liefen die Dinge aus dem Ruder.<br />

Der ursprüngliche Sinn der Erfindung wurde ad absurdum<br />

geführt. Canter kann diese Art von ’Surrogates’-Technik<br />

nicht gutheißen.“<br />

Und dann gibt es noch diese andere „Partei“ in der Kontroverse<br />

um die „Surrogates“: Angeführt wird sie von einem<br />

Seher, der sich selbst „Der Prophet“ nennt. „Er ist ein<br />

faszinierender Charakter, eine tolle Leinwandgestalt, eine<br />

mythologische Figur, der die Menschen folgen“, erläutert<br />

Produzent Lieberman. „Er predigt Menschsein, ist gegen<br />

Technologie und natürlich gegen die ’Surrogates’.“<br />

Die Filmemacher entschlossen sich, Ving Rhames für<br />

diesen Part zu verpflichten. „Ving ist einfach ein sensationeller<br />

Darsteller mit einer unglaublichen Leinwand-<br />

präsenz. Das machte ihn perfekt für die Rolle“, sagt Lieberman.<br />

„Er strahlt Kraft und Führungsstärke aus.“<br />

Hoberman fügt hinzu: „Ving ist mächtig und besitzt eine<br />

kräftige Stimme. Das, fanden wir, würde auch in gutem<br />

Kontrast zur Figur von Bruce stehen.“<br />

„Der ’Prophet’ ist eine Kultfigur, ein Führer, der die Menschen<br />

leitet, die gegen die ’Surrogates’ sind – sei es nun<br />

aus ethischen oder wirtschaftlichen Gründen“, sagt Autor<br />

Venditti. „Diese entrechteten Bürger, die nicht an der<br />

’Surrogates’-Technologie teilhaben, leben als Ausgestoßene<br />

an einem Ort namens „The Reservation“ (= das Reservat).<br />

Dort können sie ihren eigenen Glaubenssätzen folgen und<br />

sich von der hochtechnisierten Welt fernhalten.“<br />

Zur Besetzung gehören außerdem Boris Kodjoe als FBI-<br />

Chef Andrew Stone, Michael Cudlitz als Colonel Brendon<br />

und Jack Noseworthy als örtlicher Schläger namens Strickland,<br />

der die Story in Gang bringt.<br />

„In unserem schnelllebigen 21. Jahrhundert mit den<br />

rasenden technologischen Fortschritten bekommen<br />

immer mehr Leute Angst, ob sie damit überhaupt Schritt<br />

halten können, ob sie sich zukünftig in dieser neuen Welt<br />

noch zurechtfinden werden“, sagt Mostow. „Und genau<br />

davon erzählt auch unser Film. SURROGATES ist nichts<br />

anderes als eine Allegorie auf das Leben in einem hochtechnisierten<br />

Zeitalter. Die Zuschauer identifizieren sich


mit ganz unterschiedlichen Aspekten unseres Films, ganz<br />

einfach, weil sie sich in irgendeiner Weise wiedererkennen.“<br />

Die Surrogates werden Wirklichkeit – mit Filmprofis<br />

am Drehort<br />

SURROGATES markiert für Regisseur Mostow, der aus<br />

Connecticut stammt, eine Art Heimkehr, hatte er doch vor<br />

25 Jahren die Harvard-Universität abgeschlossen.<br />

Sein Film spielt in und um Boston, u. a. im Leather District,<br />

im Financial District, im South End, in Chesnut Hill und in<br />

Cambridge, Heim seiner Alma Mater. Obendrein drehte<br />

er in Vororten wie Worcester, richtete das FBI-Hauptquartier<br />

dort im ehemaligen, inzwischen geschlossenen<br />

Gerichtsgebäude ein, während das Dever State Hospital, die<br />

ehemalige Nervenheilanstalt in Taunton, als „The Reservation“,<br />

das Hauptquartier des „Propheten“ diente. In Hopedale<br />

wiederum, in der ehemaligen Draper-Mill-Weberei, wurden<br />

einige der Actionhöhepunkte von SURROGATES realisiert.<br />

Produzent Hoberman dazu: „Für Filmemacher ist Boston<br />

interessant, weil es dort historische Bausubstanz gibt;<br />

Gebäude, die in klassischer amerikanischer Ziegelbauweise<br />

errichtet wurden, die gut zur modernen Glasarchitektur<br />

passen. Was in Boston besonders ins Auge sticht, ist dieser<br />

Stilmix, der dort sehr schön harmoniert. Das ist auch für<br />

unsere Geschichte gut, denn sie spielt nicht nur in der<br />

nahen Zukunft, sondern auch in der Gegenwart. Das<br />

haben wir uns zunutze gemacht.“<br />

Um diese Welt zu erschaffen, versicherte sich Mostow der<br />

Mitarbeit verdienter Veteranen der Filmindustrie, damit<br />

diese sowohl den technischen Aspekt der Geschichte als<br />

auch ihren humanitären entsprechend herausstellten. Fürs<br />

Produktionsdesign waren Jeff Mann und sein Team verantwortlich,<br />

für die Ausstattung Fainche MacCarthy.<br />

„Eine Sache, die mir bei diesem Film besonders gefiel, waren<br />

die vielen Sets und Drehorte, die wir einbauten“, erläutert<br />

Mostow. „Bevor wir uns entschieden, wie wir vorgehen<br />

würden, verbrachten wir sechs Monate damit, geeignete<br />

Drehorte zu finden. Wir diskutierten, wie wir unsere<br />

Gebäude errichten und ausstatten sollten. Wir stellten<br />

sicher, dass unser Look im Endeffekt auch logisch sein<br />

würde. Jeff Mann und ich gingen wirklich ins Detail und als<br />

wir dann wussten, was wir wollten, hatten wir das Glück,<br />

viele talentierte Leute zu finden, die unsere Vorstellungen<br />

umsetzten.“<br />

„Unsere Welt ist interessant, spannend und auch überaus<br />

spürbar bzw. greifbar“, sagt Mann. „Die Vorlage, die Graphic<br />

Novel, ist sehr düster, stimmungsvoll, und die Story spielt<br />

in einer futuristischen Umgebung. Der Film ist praktisch in<br />

einer Art Parallelwelt angesiedelt. Die ’Surrogates’-Technologie<br />

ist sehr fortschrittlich, sehr modern. Aber man<br />

darf nicht vergessen, dass diese Roboter von Menschen<br />

bedient werden, was uns in die Realität zurückbringt.“<br />

Mann entwarf mehrere große Gebäude für den Film, u. a.<br />

auch die DMZ (demilitarised zone = entmilitarisierte Zone),<br />

in der die Menschen leben, die mit dem technischen Fortschritt<br />

nichts zu tun haben wollen und dort isoliert und<br />

ohne ’Surrogates’ ihr Leben führen.“<br />

Eine der zentralen Action-Szenen spielt inmitten eines<br />

riesigen Haufens verrotteter, rostiger Schiffscontainer, die<br />

aufeinandergeschichtet sind wie nach einem gewaltigen<br />

Erdbeben. Diese postapokalyptische Landschaft liegt auf<br />

dem Gelände einer Fabrik, die vor drei Dekaden aufgegeben<br />

wurde, und bildet den Lebensraum für eine Gesellschaft,<br />

die laut Mann ein überaus „trostloses“ Dasein fristet.<br />

„DMZ ist ein Slum, der vor Müll überquillt“, sagt Mann. „Dieses<br />

Gebiet dient den Outsidern als wirtschaftliche Grundlage,<br />

als Arbeitsort, sie recyclen dort u. a. Kupferdraht. Den<br />

brauchen sie, um mit der ’Surrogates’-Welt Handel treiben<br />

zu können. Nur so ist für sie ein Überleben möglich.“<br />

„Dutzende ausgebrannter Fahrzeuge stehen herum, die<br />

die Menschen ausschlachten, um irgendwie zu überleben.<br />

Reservat und DMZ dienen dem Publikum als optische<br />

Widerparts zur modernen ’Surrogates’-Welt.“<br />

Im krassen Gegensatz zu dieser Kulisse stand das Dever<br />

State Hospital, ein riesiger, verlassener Krankenhauskomplex<br />

im weit südlich gelegenen Vorort Taunton, der als<br />

Hauptquartier des „Propheten“ und seiner Anhänger diente.<br />

Dort lebt die Kommune des neuzeitlichen Messias, er<br />

selbst bewohnt einen alten Wohnwagen. „Die Menschen<br />

leben dort wie wir in den 30er und 40er Jahren“, sagt<br />

Hoberman. „Sie führen ein einfaches Leben und bauen ihr<br />

eigenes Obst und Gemüse an.“<br />

„Man hat dort zwar immer noch ein urbanes Gefühl“, fügt<br />

Mann hinzu, „aber die Natur hat bereits wieder Einzug<br />

gehalten. Solarzellen zieren die Dächer, in Zisternen wird<br />

Regenwasser aufgefangen. Die Menschen haben kleine<br />

Gemüse-gärten angelegt, die wie öffentliche Grünflächen<br />

anmuten.“<br />

Im Leather District von Boston wurden die Sets eingerichtet,<br />

wohin die ’Surrogates’ zum „Facelifting“ gehen, und in<br />

einer Stuhlfabrik entstand Maggies Schönheitssalon.


„Maggie ist eine Kosmetikerin und Kosmetik meint in<br />

unserer Welt Technik“, sagt Rosamund Pike. „Mein Schönheitssalon<br />

gleicht eher einer Autowerkstatt. Wir arbeiten<br />

mit Sandstrahlgebläsen etc., wir bieten, wenn Sie so<br />

wollen, industrielle Schönheit an.“<br />

Fainche MacCarthys Truppe stattete den Set mit den entsprechenden<br />

Elektrowerkzeugen und Bandschleifern aus<br />

– und versah alle mit schicken rosafarbenen und blumengemusterten<br />

Griffen.<br />

„Es gibt eine Szene, in der eine Frau zu Rosamund kommt,<br />

um sich ihr Gesicht ersetzen zu lassen“, erzählt Make-up-<br />

Künstler Howard Berger. „Wir bauten eine Kopie der Schauspielerin<br />

und versahen sie mit einem Gesicht, das man<br />

abziehen konnte. Es bestand aus extrem dünnem Silikon,<br />

das wir über einen künstlichen Schädel zogen, der am<br />

Torso des Modells befestigt war. So konnten wir der ‚Frau‘<br />

das Gesicht quasi ohne Schnitt ’abziehen’. Mark Stetson<br />

von der Abteilung für visuelle Effekte hat da wirklich Großartiges<br />

geleistet.“<br />

Eine weitere verblüffende und wirklich außergewöhnliche<br />

Schöpfung von Mann ist der so genannte „stim chair“,<br />

jener „Stuhl“, von dem aus der Mensch seinen ’Surrogate’<br />

steuert. „Die ’stim chairs’ waren eine echte Herausforderung“,<br />

lacht Mann, „weil wir nicht wollten, dass sie zu sehr<br />

an Zahnarztstühle erinnern. So sieht er nun sehr bequem<br />

aus, wie ein Klubsessel. Darin wird man dann verdrahtet<br />

und steuert so sein Alter Ego.“<br />

„Wir wollten von Anfang an, dass der hochtechnische<br />

’stim chair’ sehr komfortabel aussieht“, sagt Mostow. „Man<br />

sollte als Zuschauer nicht das Gefühl haben, dass er in irgendeiner<br />

Weise unbequem ist. Es sollte nicht wirken, als<br />

würden sich auf ihm klaustrophobische Gefühle entwickeln.<br />

Ich dachte da mehr an einen Massagestuhl, etwas,<br />

worauf man sich ausruhen kann. Schließlich ist man<br />

Laserstrahlen ausgesetzt, die die Körpertemperatur<br />

messen, Bewegungen weiterleiten und auf neurale Impulse<br />

reagieren. Darüber hinaus gibt es ein leichtes Headset, so<br />

etwas wie ein Bluetooth. Die Aufgabenstellung bestand<br />

also darin, einen Stuhl zu erfinden, in dem man gern 16<br />

Stunden am Tag verbringt.“<br />

Ergänzend zum „stim chair“ musste natürlich noch das<br />

entsprechende „Ladegerät“, eine Art elektrische Wiege,<br />

gebaut werden. Mann führt aus: „Wenn sie einen ’Surrogate’<br />

kaufen, wird ihnen dieser nach Hause geschickt. In<br />

einer ’Mehrzweckbox’, wenn Sie so wollen. Die Kiste ist<br />

einerseits Transportmittel für Ihren ’Surrogate’, andererseits<br />

aber auch Ladestation.“ Mostow weiter: „Wenn Sie,<br />

sprich: Ihr ’Surrogate’, nach einem Tag voller Arbeit nach<br />

Hause zurückkommt, muss er schließlich neu geladen<br />

werden – und dafür nimmt man in dieser Wiege Platz.“<br />

Zwei Abteilungen waren für das roboterhafte Aussehen<br />

der Haupt- und Nebendarsteller sowie der zahllosen<br />

Statisten zuständig. Das Make-up-Department leitete<br />

Oscar®-Gewinner Jeff Dawn (TERMINATOR 2: JUDGMENT<br />

DAY, „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, 1991), der prostethischen<br />

Abteilung (Spezial-Make-ups etc.) stand der<br />

ebenfalls Academy-Award®-gekürte Howard Berger (THE<br />

CHRONICLES OF NARNIA: THE WITCH AND THE WARDRO-<br />

BE, „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“,<br />

2005) vor.<br />

Weil die meisten Hauptdarsteller zwei oder mehr Versionen<br />

ihrer Figur verkörpern, griffen Dawn und Berger tief in<br />

ihre Trickkiste, um die Unterschiede zwischen perfekten<br />

’Surrogates’ und unperfekten Menschen deutlich sichtbar<br />

zu machen.<br />

„Die größte Herausforderung bestand bei diesem Film von<br />

Tag eins an darin, herauszuarbeiten, was den Menschen von<br />

seinem ’Surrogate’ unterscheidet“, sagt Dawn. „’Surrogates’<br />

- sind sie aus Plastik, sind sie hyperreal? Schauen sie besser<br />

aus als normale, gut aussehende Menschen? Es war schwierig,<br />

die Leute, die ohnehin schon sehr gut aussehen, noch<br />

schöner wirken zu lassen. Und das in jeder Einstellung.“<br />

„Die Idee der ’Surrogates’ hat natürlich viel mit Eitelkeit<br />

zu tun, und dieses Phänomen ist charakteristisch für<br />

unseren Berufszweig und für die Filmindustrie im Besonderen“,<br />

fährt Dawn fort. „Das wiederum bringt die Technik<br />

ins Spiel, die sich in den vergangenen Dekaden rasend<br />

schnell weiterentwickelt hat. Kombiniert man diese beiden<br />

Elemente, steht zwangsläufig bald die Idee vom ’perfekten<br />

Menschen’ im Raum. Ich möchte jünger sein, schlanker, besser<br />

aussehen ...“<br />

Dawn weiß zu erzählen, dass Willis mit seinem eigenen<br />

Aussehen überhaupt kein Problem hat, sondern sich in<br />

seiner Haut richtig wohl fühlt. Nicht einmal, wenn ihn<br />

die Maskenbildner etwas „hässlicher“ machten, fühlte er<br />

sich unwohl. „Der Mensch Greer ist ein bisschen älter, ein<br />

bisschen grobschlächtiger, ein bisschen faltiger als Bruce“,<br />

berichtet Dawn. „Willis störte das überhaupt nicht. Wenn ich<br />

ihn also etwas älter machte, seinen Bart weiß einfärbte und<br />

ihm ein paar zusätzliche Falten verpasste, war das für ihn<br />

kein Problem. Demgegenüber sieht die Roboterversion von<br />

Bruce perfekt aus, hat volles, blondes Haar und auch blonde<br />

Augenbrauen.“


Eine der Aufgaben, mit der sich Berger herumschlagen<br />

musste, war die Frage danach, wie die ’Surrogates’ sich<br />

herausgebildet, welche Evolutionsstufen sie durchlaufen<br />

haben. Er musste seine prostethischen Effekte entsprechend<br />

(weiter)entwickeln und für die diversen animatronischen<br />

Puppen herstellen.<br />

„Es gibt viele Dinge, die man berücksichtigen muss, wenn<br />

man über den Entstehungsprozess der ’Surrogates’ nachdenkt“,<br />

führt Berger aus. „Ich setzte mich mit Jeff Mann<br />

und Jonathan hin und diskutierte endlos diesbezügliche<br />

Fragen. Sind die ’Surrogates’ eigentlich primär Roboter?<br />

Bestehen sie aus Plastik oder Metall? Ist ihre Haut aus Silikon?<br />

Sind sie in irgendeiner Weise organisch? Braucht man<br />

für sie Karbonfaser? Und vor allem: Wie ist ihr Endoskelett<br />

gestaltet? Wie sieht’s im Inneren eines ’Surrogates’ aus? ...<br />

Fragen über Fragen.“<br />

Ein besonders geglücktes Design von Berger ist der<br />

gekreuzigte Körper des leblosen Greer-’Surrogates’. Die<br />

Schusswunden enthüllen die mechanischen Innereien des<br />

„toten“ Roboters, Götterspeise und grüne Lebensmittelfarbe<br />

dienten überaus glaubwürdig als hydraulisches „Blut“.<br />

Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang die<br />

acht animatronischen Drohnen, die im FBI-Hauptquartier<br />

die Überwachungsmonitore bedienen.<br />

Großen Anteil am Gelingen dieses in Boston und seiner<br />

„Parallelwelt“ gedrehten Films hat auch das Team, das für<br />

die visuellen Effekte verantwortete und unter Leitung des<br />

Oscar®-Preisträgers Mark Stetson standen. Für Stetson, der<br />

drei weitere Male für einen Academy Award® nominiert<br />

und 2006 vom Branchenblatt Hollywood Reporter und<br />

der US-Produzentenvereinigung P.G.A. zu einem der 50<br />

wichtigsten Digital-Künstler („Digital 50“) gewählt wurde,<br />

markiert dieses Werk eine Art Heimkehr, stammt er doch<br />

wie einige andere Teammitglieder auch ursprünglich aus<br />

Massachusetts.<br />

Stetson, seit über 30 Jahren im Filmgeschäft tätig, sieht<br />

sich bei SURROGATES ganz bescheiden nur in einer<br />

Helferrolle: „Unsere Aufgabe bestand darin, die ’Surrogates’<br />

in die Alltagsrealität des Films ’einzupassen’. Die Story<br />

spielt ja heute, die ’Surrogate’-Technik ist aber noch<br />

Zukunftsmusik. Die Herausforderung bestand also darin,<br />

visuell die richtige Balance zu finden, damit alles möglichst<br />

realistisch, möglichst glaubwürdig aussieht.“<br />

„Perfekte Roboterversionen von überaus bekannten<br />

Schauspielern herzustellen, erforderte sehr viel Fingerspitzengefühl“,<br />

führt er weiter aus. „Den Unterschied<br />

zwischen ’Surrogate’ und Mensch erarbeiteten wir meist<br />

erst vor Ort am Set, setzten stark auf Kostüme und Makeup.<br />

Damit alles perfekt aussah, ’besserten’ wir dann, wenn<br />

nötig, mit modernsten Videotricks und -effekten nach –<br />

nicht zu vergessen die 2D- und 3D-CGI-Techniken, die zum<br />

Einsatz kamen.“<br />

Als Chefkameramann verpflichtete Mostow Oliver Wood<br />

(THE BOURNE IDENTITY [„Die Bourne Identität“, 2002],<br />

THE BOURNE SUPREMACY [„Die Bourne Verschwörung“,<br />

2004], THE BOURNE ULTIMATUM [„Das Bourne Ultimatum“,<br />

2007]), einen alten Weggefährten, mit dem er bereits beim<br />

packenden U-Boot-Drama U-571 („U-571“), das 2001 für<br />

den Tonschnitt mit einem Oscar® ausgezeichnet wurde,<br />

kooperiert hatte. Die Emmy®-Siegerin April Ferry („Rome“)<br />

arbeitete bei SURROGATES zum dritten Mal mit Mostow<br />

zusammen, kombinierte geschickt sowohl gekaufte als<br />

auch von ihr selbst entworfene Kleidung, was sehr dazu<br />

beitrug, dass sich die Menschen- von der Roboterwelt unterscheidet.<br />

Und dann ist da noch Kevin Stitt, Cutter von<br />

Rang, den Mostow bereits vor gut einer Dekade für den<br />

Schnitt seines Kinodebüts BREAKDOWN („Breakdown“,<br />

1997) engagiert hatte.


BESETZUNG<br />

BRUCE WILLIS - FBI-Agent Tom Greer<br />

Bruce Willis hat seine unglaubliche Vielseitigkeit in seiner<br />

langjährigen Karriere bereits häufig bewiesen. Dazu gehören<br />

so unvergessliche Rollen wie der Preisboxer in Quentin<br />

Tarantinos PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994), der Baufirmen-Manager<br />

in Robert Bentons NOBODY´S FOOL<br />

(„Nobody´s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich“, 1994), der<br />

heldenhafte Zeitreisende in Terry Gilliams 12 MONKEYS<br />

(„12 Monkeys“, 1995), der traumatisierte Vietnamveteran<br />

in Norman Jewisons IN COUNTRY („Zurück aus der<br />

Hölle“, 1989), der leidenschaftliche Kinderpsychologe in<br />

M. Night Shyamalans Oscar®-nominiertem THE SIXTH<br />

SENSE („The Sixth Sense“, 1999), für den er einen People´s<br />

Choice Award erhielt, und selbstverständlich den Detective<br />

John McClane in der DIE-HARD-(„Stirb langsam“)-Reihe.<br />

Nachdem er am Montclair State College das prestige-<br />

trächtige Fach Theater belegt hatte, probierte sich der aus<br />

New Jersey stammende Willis zunächst in diversen Bühnen-<br />

stücken und in unzähligen TV-Werbespots aus, bevor er in<br />

Sam Shepards Drama „Fool for Love“ die Hauptrolle erhielt,<br />

die er in der Folge 100 Mal Off-Broadway spielte.<br />

Internationale Popularität sowie einige Schauspielpreise<br />

(Emmy® und Golden Globe® inklusive) erlangte Willis mit<br />

seiner Hauptrolle als Privatdetektiv David Addison in der<br />

TV-Serie „Moonlighting“, für die er unter mehr als 3.000<br />

Mitbewerbern ausgesucht wurde. Sein Kinodebüt gab er<br />

an der Seite von Kim Basinger in Blake Edwards´ romantischer<br />

Komödie BLIND DATE („Blind Date – Verabredung<br />

mit einer Unbekannten“, 1987).<br />

1988 war er erstmals in der Rolle des Detective John<br />

McClane in dem Blockbuster DIE HARD („Stirb langsam“)<br />

zu sehen. Drei Fortsetzungen folgten, DIE HARD 2 („Stirb<br />

langsam 2“, 1990) und DIE HARD WITH A VENGEANCE<br />

(„Stirb langsam: jetzt erst recht“), der 1995 die weltweite<br />

Boxoffice-Rangliste anführte. 2007 folgte LIVE FREE, DIE<br />

HARD („Stirb langsam 4.0“), einer der Kassenschlager des<br />

Jahres.<br />

Zu seinem enormen Spektrum an Kinofiguren gehören<br />

Auftritte in Werken so renommierter Regisseure wie<br />

Michael Bay (ARMAGEDDON, „Armageddon – Das jüngste<br />

Gericht”, 1998), M. Night Shyamalan (THE SIXTH SENSE und<br />

UNBREAKABLE, „Unbreakable – Unzerbrechlich“, 2000),<br />

Alan Rudolph (MORTAL THOUGHTS, „Tödliche Gedanken“,<br />

1991, BREAKFAST OF CHAMPIONS, „Breakfast of Champions“,<br />

1998), <strong>Walt</strong>er Hill (LAST MAN STANDING, „Last Man<br />

Standing“, 1996), Robert Benton (BILLY BATHGATE, „Billy<br />

Bathgate“, 1991, NOBODY´S FOOL), Rob Reiner (THE STO-<br />

RY OF US, „An deiner Seite“, 1999), Ed Zwick (THE SIEGE,<br />

„Ausnahmezustand“, 1998), Luc Besson (THE FIFTH<br />

ELEMENT, „Das fünfte Element“, 1997), Barry Levinson<br />

(BANDITS, „Banditen!“, 2001, WHAT JUST HAPPENED,<br />

„Inside Hollywood“, 2007), Robert Zemeckis (DEATH BECO-<br />

MES HER, „Der Tod steht ihr gut“, 1992) und Robert Rodriguez<br />

(SIN CITY, „Sin City“, 2005, GRINDHOUSE: PLANET<br />

TERROR, „Planet Terror“, 2007).<br />

In folgenden Spielfilmen hat Bruce Willis ebenfalls mitgewirkt:<br />

THE JACKAL („Der Schakal”, 1997), MERCURY<br />

RISING („Das Mercury Puzzle”, 1998), THE WHOLE NINE<br />

YARDS („Keine halben Sachen”, 1999, und dessen Fortsetzung<br />

THE WHOLE TEN YARDS, „Keine halben Sachen 2<br />

– Jetzt erst recht“, 2004) sowie die <strong>Disney</strong>-Produktion THE<br />

KID („The Kid – Image ist alles“, 2000), TEARS OF THE SUN<br />

(„Tränen der Sonne“, 2003), HOSTAGE („Hostage – Entführt“,<br />

2005), 16 BLOCKS („16 Blocks“, 2006), ALPHA DOG („Alpha<br />

Dog – Tödliche Freundschaften“, 2006), LUCKY NUMBER<br />

SLEVIN („Lucky # Slevin“, 2006) und PERFECT STRANGER<br />

(„Verführung einer Fremden“, 2007). Zudem lieh er seine<br />

Stimme dem neunmalklugen Baby in LOOK WHO´S<br />

TALKING („Kuck´ mal, wer da spricht“, 1989) und LOOK<br />

WHO´S TALKING TOO („Kuck´ mal, wer da spricht 2“, 1990)<br />

sowie der Zeichentrick-Figur Spike in RUGRATS GO WILD!<br />

(„Die Rugrats auf Achse“, 2003).<br />

Vor kurzem schloss Willis die Dreharbeiten zu der von<br />

Kevin Smith inszenierten Actionkomödie A COUPLE OF<br />

DICKS ab, in der Tracey Morgan seine Partnerin ist.<br />

Darüber hinaus ist Bruce Willis auch hinter der Kamera<br />

aktiv. So fungierte er als Produzent von HOSTAGE und THE<br />

WHOLE NINE YARDS und war ausführender Produzent von<br />

BREAKFAST OF CHAMPIONS, einer Filmadaption des Bestsellers<br />

von Kurt Vonnegut. Gemeinsam mit seinem Bruder<br />

David Willis und Geschäftspartner Stephen Eads gründete<br />

er Willis Brothers Films, eine Produktionsfirma, die in Los<br />

Angeles ihren Sitz hat.<br />

Willis ist auch der Bühne stets treu geblieben. 1997 war<br />

er einer der Mitbegründer von A Company of Fools, einer<br />

nichtkommerziellen Theatertruppe, die es sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, Theaterarbeit im Wood River Valley von Idaho<br />

und anderswo in den USA aufzubauen und zu unterstützen.<br />

In Sam Shepards schwarzer Komödie „True West“<br />

übernahm er bei einer Inszenierung am Liberty Theater in<br />

Hailey, Idaho nicht nur die Hauptrolle, sondern er führte<br />

auch Regie. Das Stück, das sich mit der schwierigen Beziehung<br />

zwischen zwei Brüdern auseinandersetzt, wurde auf


dem TV-Sender Showtime ausgestrahlt und Willis´ verstorbenem<br />

Bruder Robert gewidmet.<br />

Willis, ein ausgezeichneter Musiker, nahm 1986 das Motown-Album<br />

„The Return of Bruno“ auf, das Platin erringen<br />

konnte und den Number five-Billboard-Hit „Respect Yourself“<br />

enthält. Drei Jahre später nahm er ein weiteres Album<br />

mit dem Titel „If It Don´t Kill You, It Just Makes You Stronger“<br />

auf. 2002 tourte er mit seiner Musikgruppe Bruce Willis and<br />

the Blues Band durch die Clubs der US-Metropolen. Außerdem<br />

reiste er in den Irak, um vor US-Soldaten zu spielen.<br />

RADHA MITCHELL - FBI-Agentin Jennifer Peters<br />

Erst vor kurzem übernahm Radha Mitchell in der Sony–<br />

<strong>Pictures</strong>-Classics-Produktion THE CHILDREN OF HUANG<br />

SHI („Die Kinder der Seidenstraße“, 2008) neben Jonathan<br />

Rhys Meyers und Chow Yun-Fat eine der Hauptrollen. Auch<br />

in Mark Pellingtons HENRY POOLE IS HERE („Henry Poole<br />

– Vom Glück verfolgt“, 2008) war sie mit von der Partie sowie<br />

an der Seite von Morgan Freeman und Greg Kinnear in<br />

Lakeshore Entertainments romantischer Komödie FEAST<br />

OF LOVE („Zauber der Liebe“, 2007). In folgenden Leinwandwerken<br />

konnte man Mitchell außerdem bewundern: SI-<br />

LENT HILL („Silent Hill“, 2006) mit Sean Bean, FINDING NE-<br />

VERLAND („Wenn Träume fliegen lernen“, 2004) mit Johnny<br />

Depp, Kate Winslet und Dustin Hoffman, MAN ON FIRE<br />

(„Mann unter Feuer“, 2004) mit Denzel Washington, PHO-<br />

NE BOOTH („Nicht auflegen!“, 2002) mit Colin Farrell und<br />

PITCH BLACK („Pitch Black – Planet der Finsternis“, 2000)<br />

mit Vin Diesel. Anfang 2010 wird THE CRAZIES mit Timothy<br />

Olyphant in die Kinos kommen.<br />

Darüber hinaus wirkte sie in diesen Werken mit: WHEN<br />

STRANGERS APPEAR („Highway Psychos“, 2001) mit Josh<br />

Lucas, die Independent-Produktion DEAD HEAT („Dead<br />

Heat – Tödliches Rennen“, 2002) mit Kiefer Sutherland und<br />

Anthony LaPaglia, Woody Allens MELINDA AND MELINDA<br />

(„Melinda und Melinda“, 2004), NOBODY’S BABY (2000)<br />

mit Gary Oldman und Skeet Ulrich, Rodrigo Garcias TEN<br />

TINY LOVE STORIES (2001) und MOZART AND THE WHALE<br />

(„Mozart und der Wal“, 2005) mit Josh Hartnett. Im<br />

Fernsehen übernahm sie neben Hank Azaria und Donald<br />

Sutherland eine Hauptrolle in Jon Avnets hochgelobter<br />

NBC-Miniserie „Uprising“. Eine bemerkenswerte darstellerische<br />

Leistung vollbrachte Mitchell in Lisa Cholodenkos<br />

Drama HIGH ART („High Art“, 1997). Darin spielt sie Syd,<br />

eine junge Redaktionsassistentin, die sich in eine von Ally<br />

Sheedy gespielte heroinabhängige Fotografin verliebt.<br />

Ihre Rolle in Emma-Kate Croghans romantischer Komö-<br />

die LOVE AND OTHER CATASTROPHES („Liebe und andere<br />

Katastrophen“, 1996) wurde u. a. auf dem Festival von<br />

Cannes und dem Sundance Film Festival besonders<br />

gewürdigt.<br />

Mitchell stammt aus Australien und lebt zurzeit im kalifornischen<br />

Santa Monica.<br />

ROSAMUND PIKE - Maggie Greer<br />

Rosamund Pike startete ihre Karriere bereits im Alter von<br />

16 Jahren, als sie die Julia in „Romeo und Julia“ spielte und<br />

so ihre Liebe für die Bühne entdeckte. Nach zahlreichen<br />

weiteren Theaterinszenierungen wie „The Taming of the<br />

Shrew“ und „The Libertine“ erhielt sie eine Rolle in der BBC-<br />

Produktion „Wives and Daughters“ mit Michael Gambon.<br />

Dieser Auftritt brachte ihr positive Kritik ein.<br />

Ihren ersten Part in einem großen Kinohit absolvierte Pike<br />

in dem James-Bond-Abenteuer DIE ANOTHER DAY („James<br />

Bond 007: Stirb an einem anderen Tag“, 2002) neben Halle<br />

Berry und Pierce Brosnan. Nach dieser Stippvisite bei dem<br />

britischen Agenten kehrte sie auf Londons Bühnen zurück<br />

und spielte in Terry Johnsons Royal-Court-Theatre-<br />

Inszenierung von „Hitchcock Blonde“ die Hauptrolle. Aufgrund<br />

des großen Erfolgs zog man schließlich ins Lyric<br />

Theatre ins West End um, was durchaus als beachtliche<br />

Leistung zu verstehen ist.<br />

2004 stand Pike an der Seite von Johnny Depp in Laurence<br />

Dumores Filmversion von THE LIBERTINE („The Libertine –<br />

Sex, Drugs & Rococo“, 2004) vor der Kamera. Sie porträtiert<br />

Elizabeth Malet, die Frau des von Depp verkörperten Earls<br />

of Rochester. In weiteren Rollen: John Malkovich und Samantha<br />

Morton. Für ihre außergewöhnliche Performance<br />

in diesem Film wurde sie 2005 mit einem British Independent<br />

Film Award in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“<br />

ausgezeichnet.<br />

Darüber hinaus war Pike neben Keira Knightley, Brenda<br />

Blethyn und Judi Dench in der Focus–Features-Produktion<br />

PRIDE & PREJUDICE („Stolz und Vorurteil“, 2005) zu sehen,<br />

Joe Wrights Adaption des gleichnamigen Klassikers von<br />

Jane Austen. Dafür erntete sie begeisterte Kritiken, zudem<br />

gab es für ihr Porträt der Jane Bennett 2006 einen London<br />

Film Critics Circle Award.<br />

2007 spielte Pike gemeinsam mit Ryan Gosling und<br />

Anthony Hopkins in Gregory Hoblits Justiz-Thriller FRAC-<br />

TURE („Das perfekte Verbrechen“, 2007) von New Line.


Eine weitere Rolle übernahm sie in Jeremy Podeswas<br />

Independent-Produktion FUGITIVE PIECES, die 2007 das<br />

Toronto Film Festival eröffnete. Es folgte ein weiterer Independent-Film,<br />

James Oakleys DEVIL YOU KNOW (2009) mit<br />

Lena Olin.<br />

In Peter Gills Inszenierung von Patrick Hamiltons viktorianischem<br />

Thriller „Gaslight“ am Old Vic Theater kehrte Pike<br />

erneut auf die Bühne zurück. Im Anschluss daran folgte ein<br />

Part in Lone Scherfigs Independent-Produktion AN EDU-<br />

CATION, die 2009 auf dem Sundance Film Festival gute<br />

Kritiken erhielt. Auch Christopher Landons BURNING<br />

PALMS (2009) über den Alltag von fünf Menschen in Los<br />

Angeles wurde unabhängig produziert.<br />

Zudem stand Pike an der Seite von Judi Dench in „Madame<br />

de Sade“ im The Wyndham Theatre auf der Bühne.<br />

Kurz darauf begannen die Vorbereitungen für Nigel Coles<br />

Independent-Film DAGENHAM GIRLS mit Sally Hawkins.<br />

Demnächst wird Rosamund Pike neben Paul Giamatti und<br />

Dustin Hoffman in der Independent-Produktion BARNEY´S<br />

VERSION zu bewundern sein.<br />

BORIS KODJOE - FBI-Boss Andrew Stone<br />

Boris Kodjoe wurde in Österreichs Hauptstadt Wien<br />

geboren und wuchs in Freiburg im Breisgau auf. Der<br />

sympathische Schauspieler ist der Sohn einer deutschen<br />

Mutter (einer Psychologin) und eines afrikanischen Vaters<br />

(eines Physikers aus Ghana). 1992 ging er nach Amerika,<br />

wo er ein Tennis-Stipendium an der Virginia Commonwealth<br />

University in Richmond antrat. Allerdings musste<br />

er den Traum von einer Karriere als Profisportler wegen<br />

einer Rückenverletzung schon bald aufgeben. Noch bevor<br />

er 1996 seinen Abschluss im Fach Marketing machte,<br />

wurde er von einem Agenten der New Yorker Ford Modeling<br />

Agency angesprochen. Gleich nach dem College wurde<br />

er dort unter Vertrag genommen. Er arbeitete als Model<br />

mit renommierten Fotografen wie Bruce Weber, Herb Ritts<br />

und Mathew Rolston zusammen, und seine beeindruckende<br />

Erfolgsbilanz brachte ihm bei den Modenschauen im<br />

Herbst 1998 einen Supermodel-Award ein. Kodjoe zierte<br />

die Titelseiten der populärsten internationalen Männermagazine,<br />

bis schließlich Hollywoods Casting-Agenten bei<br />

der Suche nach einem unverbrauchten neuen Gesicht auf<br />

ihn aufmerksam wurden.<br />

Sein Kinodebüt gab Kodjoe an der Seite von Sanaa Lathan<br />

und Omar Epps in der Spike-Lee-Produktion LOVE AND<br />

BASKETBALL („Love & Basketball“, 2000). Nachdem er Gastauftritte<br />

in TV-Shows wie „The Steve Harvey Show“, „Boston<br />

Public“ und „Eve“ absolviert hatte, erhielt er seine bis dato<br />

größte Rolle – als Damon Carter, ein Lieferant, der sich in<br />

der Showtime-Produktion „Soul Food“ in eine von drei<br />

afroamerikanischen Schwestern (Nicole Ari Parker)<br />

verliebt. Der Serie, die auf dem gleichnamigen Film aus<br />

dem Jahre 1997 basiert, blieb Kodjoe insgesamt über fünf<br />

Staffeln treu.<br />

Als Nächstes spielten Kodjoe und Parker (die 2005<br />

heirateten und zwei gemeinsame Kinder haben) zusammen<br />

mit Taye Diggs und Sanaa Lathan in BROWN SUGAR<br />

(„Brown Sugar“, 2002). Danach waren beide in der UPN-<br />

Show „Second Time Around“ ein Paar, das nach der Scheidung<br />

wieder heiratete. Weitere Gastrollen übernahm<br />

Kodjoe in „Nip/Tuck“ und „Crossing Jordan“. Im Kino sah<br />

man ihn in folgenden Filmen: DOING HARD TIME („Doing<br />

Hard Time – Harte Abrechnung“, 2004), THE GOSPEL („The<br />

Gospel“, 2005), MADEA’S FAMILY REUNION („Das verrückte<br />

Familienfest“, 2005), ALL ABOUT US (2007) mit Oscar®-<br />

Preisträger Morgan Freeman und der Oscar®-nominierten<br />

Ruby Dee. Zuletzt realisierte er STARSHIP TROOPERS 3:<br />

MARAUDER („Starship Troopers 3: Marauder“, 2008) und<br />

ganz aktuell THE CONFIDANT.<br />

Für seine Arbeit wurde Kodjoe bereits viermal für den<br />

NAACP Image Award nominiert – dreimal als Outstanding<br />

Supporting Actor in a Drama für „Soul Food“ und einmal<br />

als bester Nebendarsteller für BROWN SUGAR.<br />

Über seine Tätigkeit vor der Kamera hinaus feiert Kodjoe<br />

inzwischen auch auf der Bühne Triumphe. Im April 2008<br />

gab er als Brick an der Seite von James Earl Jones, Phylicia<br />

Rashad und Anika Noni Rose in dem Tennessee-Williams-<br />

Klassiker „Cat on a Hot Tin Roof“ sein Broadway-Debüt.<br />

Seine wahre Leidenschaft und sein Lebenswerk aber ist<br />

es, die Menschen über Spina bifida (eine Fehlbildung der<br />

Wirbelsäule) aufzuklären. Zusammen mit seiner Frau Nicole<br />

rief er die Sophie’s Voice Foundation (www.sophiesvoicefoundation.org)<br />

ins Leben – angeregt durch ihre<br />

Tochter Sophie, bei deren Geburt Spina bifida diagnostiziert<br />

wurde. Zu ihren Aufgaben gehören Informationen<br />

über Vorbeugung, Betreuung und chirurgische Studien.<br />

Zudem setzen sie alles daran, das Leben von Kindern und<br />

Erwachsenen mit Spina bifida lebenswerter zu gestalten<br />

sowie ein Heilmittel für den angeborenen Defekt zu<br />

finden, der zu jenen Behinderungen gehört, die am<br />

leichtesten zu vermeiden sind.


JAMES FRANCIS GINTY - der junge Canter<br />

James Francis Ginty ist Schauspieler in der zweiten Generation.<br />

Seine Eltern sind der Schauspieler, Autor und Regisseur<br />

Robert Ginty und die Schauspielerin Francine Tacker.<br />

Ginty besucht derzeit einen Workshop in Zusammenhang<br />

mit Bill C. Davis’ Off-Broadway-aufgeführtem Stück „Mass<br />

Appeal“. Danach wird er an die UCLA zurückkehren und<br />

die Universität im Fach Geschichte abschließen. Im letzten<br />

Jahr arbeitete er bei der Präsidentschaftskampagne für<br />

Barack Obama mit. Darüber hinaus hat er gerade ein Praktikum<br />

beim DSCC (Democratic Senatorial Campaign Committee)<br />

in Washington, D. C. absolviert.<br />

Ginty wurde in Los Angeles geboren und wuchs in<br />

Washington, D. C. auf. Schon bald begann er, in die Fußstapfen<br />

seiner Eltern zu treten und besuchte die Highschool<br />

an der berühmten Interlochen Arts Academy in<br />

Interlochen, Michigan (nach einer Stippvisite an der Valley<br />

Forge Military Academy in Pennsylvania). Danach schrieb<br />

er sich an der Juilliard School in New York ein, wo er sich<br />

auf die Studienfächer Schauspiel und Ballett konzentrierte.<br />

Zudem lernte er an verschiedenen Schulen sieben<br />

Jahre lang klassisches Ballett, u. a. am The American Ballet<br />

Theatre, The Royal Ballet und The National Ballet of<br />

Canada. Mit dem Schauspielen begann er schon während<br />

der Highschool-Zeit, wo er Kurse an der British American<br />

Drama Academy und The Royal Academy of Dramatic Art<br />

belegte.<br />

Ginty hatte seine Studien in Juilliard noch nicht abgeschlossen,<br />

als er an der Seite von Harrison Ford und Liam<br />

Neeson in K-19: THE WIDOWMAKER („K-19: Showdown in<br />

der Tiefe“, 2002) sein Kinodebüt gab. Während weitere Rollen<br />

- wie Gastauftritte in „ER“ und „Private Practice“ - folgten,<br />

trieb er gleichzeitig auch seine Theaterkarriere voran. Dazu<br />

zählen Auftritte in Tom Stoppards „Night and Day“ am<br />

Wilma Theatre in Philadelphia, als Romeo im Shakespeare-<br />

Klassiker am Seattle Rep sowie in einem weiteren Werk des<br />

britischen Barden, „All’s Well That Ends Well“, am Folger<br />

Shakespeare Theatre in Washington, D. C.<br />

JAMES CROMWELL - der alte Canter<br />

Für seine denkwürdige Performance als Farmer Hoggett<br />

in dem Kassenschlager BABE („Ein Schweinchen namens<br />

Babe“, 1995) erhielt James Cromwell eine Oscar®-<br />

Nominierung in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“. Zu<br />

seinen letzten Arbeiten für das Kino gehören Oliver Stones W<br />

(„W – Ein missverstandenes Leben“, 2008), Stephen Frears’<br />

THE QUEEN („Die Queen“, 2006), Clint Eastwoods SPACE<br />

COWBOYS („Space Cowboys“, 2000), Frank Darabonts von<br />

der Kritik hochgelobtem Film THE GREEN MILE („The Green<br />

Mile“, 1999), THE GENERAL’S DAUGHTER („Wehrlos – Die<br />

Tochter des Generals“, 1999), SNOW FALLING ON CEDARS<br />

(„Schnee, der auf Zedern fällt“, 1999), THE BACHELOR<br />

(„Der Junggeselle“, 1999), THE SUM OF ALL FEARS („Der<br />

Anschlag“, 2002), die DreamWorks-Produktion SPIRIT:<br />

STALLION OF THE CIMARRON<br />

(„Spirit - Der wilde Mustang“, 2002), STAR TREK: FIRST CON-<br />

TACT („Star Trek – Der erste Kontakt“, 1996), THE PEOPLE VS.<br />

LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, 1996),<br />

BECOMING JANE („Geliebte Jane“, 2007) und SPIDER-MAN<br />

3 („Spider-Man 3“, 2007).<br />

Zudem war er der Großvater in THE EDUCATION OF LITT-<br />

LE TREE („Die Abenteuer des kleinen Indianerjungen Little<br />

Tree“, 1997) und der Police Captain Dudley Smith in L. A.<br />

CONFIDENTIAL („L. A. Confidential“, 1997).<br />

Emmy®-Nominierungen erhielt Cromwell für seine Arbeit<br />

in der HBO-Serie „Six Feet Under“, in dem HBO-Film „RKO<br />

281“ und in der NBC-Produktion „ER“. Weitere Auftritte<br />

absolvierte er in Dutzenden von Miniserien und Filmen<br />

der Woche, darunter die Hauptrolle in der TNT-Produktion<br />

„A Slight Case of Murder“, ein Cameo-Auftritt in dem<br />

HBO-Film „Angels in America“ sowie in „West Wing“, „Picket<br />

Fences“, „Home Improvement“, „L. A. Law“ und „Star Trek:<br />

The Next Generation“.<br />

Auch auf der Bühne hat Cromwell viele Rollen in hochgelobten<br />

Stücken - etwa in „Hamlet“, „The Iceman Cometh“,<br />

„Devil’s Disciple“, „All’s Well That Ends Well“, „Beckett“ und<br />

„Othello“ - in einigen der renommiertesten Theatern des<br />

Landes, darunter das South Coast Repertory, das Goodman<br />

Theatre, das Mark Taper Forum, das American Shakespeare<br />

Festival, Center Stage, das Long Wharf Theatre und das Old<br />

Globe, gespielt. Erst vor kurzem spielte er den A. E. Houseman<br />

in der amerikanischen Premiere von Tom Stoppards<br />

„The Invention of Love“ am A. C. T. in San Francisco. Derzeit<br />

ist er mit einer Inszenierung von „King Lear“ beschäftigt.<br />

Cromwell hat an verschiedenen regionalen Bühnen selbst<br />

inszeniert und war Gründer und künstlerischer Leiter<br />

seiner eigenen Firma, Stage West, in Springfield, Mass.<br />

Zudem war er Ko-Regisseur eines Kurzfilms, der auf dem<br />

London Film Festival gezeigt wurde.<br />

James Cromwell wurde in Los Angeles geboren und wuchs<br />

in New York und Waterford, Conn. auf. Er studierte an der<br />

Carnegie Mellon University, die heute Carnegie Tech heißt.


Sein Vater, John Cromwell, ein bekannter Schauspieler und<br />

Regisseur, war einer der ersten Präsidenten der Screen<br />

Directors Guild. Seine Mutter, Kay Johnson, war eine<br />

Bühnen- und Filmschauspielerin.<br />

VING RHAMES - der „Prophet“<br />

Erstmals seit ihrem Auftritt in Quentin Tarantinos Oscar®gekröntem<br />

PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994) im Jahre<br />

1994 stehen Ving Rhames und Bruce Willis wieder gemeinsam<br />

vor der Kamera.<br />

Rhames stammt aus Harlem, New York wo er später auch<br />

an der New York High School for Performing Arts und der<br />

Juilliard School of Drama studierte. Nachdem er Juilliard<br />

1983 erfolgreich abgeschlossen hatte, gab Rhames in Joe<br />

Papps hochgelobter Shakespeare-in-the-Park-Inszenierung<br />

von „King Richard III.“ sein professionelles Schauspieldebüt.<br />

Bereits 1984 folgte der erste Filmauftritt in der PBS-<br />

Produktion „Go Tell It on the Mountain“, was zu einigen<br />

kleinen Gastauftritten in TV-Serien wie „Miami Vice“, „Tour<br />

of Duty“, „Spencer: For Hire“, „The Equlizer“ und „Crime Story“<br />

führte. In den darauf folgenden Jahren gehörte Rhames<br />

zur Stammbesetzung so populärer Fernsehserien wie<br />

„ER“ (acht Episoden zwischen 1994 und 1996), „UC: Undercover“<br />

und „The District“ (als Justizminister Troy Hatcher in<br />

fünf Episoden von zwei Staffeln).<br />

Sein Leinwanddebüt gab Rhames schließlich 1986 in<br />

NATIVE SON („Native Son“). Viel Aufmerksamkeit und<br />

gute Kritiken erhielt er als S. L. A.-Führer Cinque, der in<br />

Paul Schraders PATTY HEARST („Patty“, 1987) mit seiner<br />

militanten Bande die berühmte Erbin gleichen Namens<br />

entführt. Nach Nebenrollen in Projekten wie Brian De Palmas<br />

CASUALTIES OF WAR („Die Verdammten des Krieges“, 1989),<br />

Adrian Lynes JACOB’S LADDER („Jacob’s Ladder – In der<br />

Gewalt des Jenseits“, 1990), David Mamets HOMICIDE („Homicide<br />

– Mordkommission“, 1990), Ivan Reitmans DAVE<br />

(„Dave“, 1993) und John Milius’ FLIGHT OF THE INTRUDER<br />

(„Flug durch die Hölle“, 1990) verkörperte Rhames in dem<br />

Drama THE SAINT OF FORT WASHINGTON („Streets of N. Y.“,<br />

1993) den Kleinganoven Little Leroy. Der Film schildert die<br />

missliche Lage von Obdachlosen auf New Yorks Straßen<br />

auf sehr anschauliche Weise.<br />

1994 spielte Rhames in Tarantinos preisgekröntem und<br />

von der Kritik gefeierten PULP FICTION den unbarm-<br />

herzigen Drogendealer Marsellus „Big Man“ Wallace. Kurz<br />

darauf arbeitete er mit Regisseur De Palma zusammen,<br />

und zwar als cleverer Computer-Hacker Luther Stickell<br />

in MISSION: IMPOSSIBLE („Mission: Impossible“, 1996).<br />

Diese Rolle spielte er auch in den beiden Fortsetzungen<br />

des Franchise, M:I-2 („Mission: Impossible II“, 2000) und<br />

M:I-3 („Mission: Impossible III“, 2006).<br />

Zu seinen Kinoarbeiten gehören außerdem Rollen in<br />

Steven Soderberghs OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998),<br />

Martin Scorseses BRINGING OUT THE DEAD („Bringing<br />

Out the Dead – Nächte der Erinnerung“, 1999), der Jerry-<br />

Bruckheimer-Produktion CON AIR („Con Air“, 1997), John<br />

Singletons ROSEWOOD („Rosewood Burning“, 1996),<br />

I NOW PRONOUNCE YOU CHUCK AND LARRY („Chuck und<br />

Larry – Wie Feuer und Flamme“, 2007), DAWN OF THE DEAD<br />

(„Dawn of the Dead“, 2004), KISS OF DEATH („Kiss of Death“,<br />

1995), STRIPTEASE („Striptease“, 1996) und ENTRAPMENT<br />

(„Verlockende Falle“, 1999). Darüber hinaus lieh er der<br />

Zeichentrick-Figur Cobra Bubbles in der <strong>Disney</strong>-Produktion<br />

LILO & STITCH („Lilo & Stitch“, 2002) seine Stimme, was<br />

er anschließend in dem Video-Sequel STITCH: THE MOVIE,<br />

„Stitch & Co. – Der Film“, 2003, noch einmal tat.<br />

Seine aktuellen Projekte heißen THE GOODS: LIVE HARD<br />

SELL HARD (2009) und MASTER HAROLD ... AND THE BOYS.<br />

Ein weiteres Highlight in der Karriere von Ving Rhames war<br />

die Darstellung des weltweit berühmt-berüchtigten Box-<br />

Promotors Don King in der HBO-Produktion „Don King:<br />

Only in America“. Dafür erhielt er den Golden Globe® als<br />

bester Schauspieler in einer Miniserie, hinzu kamen Nominierungen<br />

für SAG und den Emmy®. Bei der Verleihung<br />

der Golden Globes® 1998 überraschte Rhames das Publikum<br />

mit folgendem Coup: Live auf der Bühne übergab er<br />

seinen Preis dem ebenfalls nominierten Jack Lemmon. Damit<br />

wollte er ausdrücken, dass Lemmon seiner Meinung<br />

nach die Auszeichnung eher verdient hatte als er selbst.<br />

Im Lauf seiner Karriere wurde Rhames im Jahre 2000<br />

außerdem von der National Association of Theatre Owners<br />

(NATO) als der Showest Actor of the Year ausgezeichnet.<br />

Darüber hinaus erhielt er für seine Arbeit in Film und Fernsehen<br />

insgesamt sieben NAACP-Image-Award-Nominierungen.<br />

MICHAEL CUDLITZ - Colonel Brendon<br />

Michael Cudlitz spielt in der neuen NBC-Serie „Southland“<br />

eine der Hauptrollen. Als ausführender Produzent fungiert<br />

dabei John Wells, der schon „ER“ produzierte. Als Senior


Officer John Cooper porträtiert Cudlitz in dieser neuen<br />

Variante einer in Los Angeles angesiedelten Cop-Serie<br />

einen Cop-Veteranen mit über 20 Jahren Berufserfahrung,<br />

der dem von Ben McKenzie gespielten jungen Officer Ben<br />

Sherman etwas beibringen soll.<br />

Cudlitz, an der Ostküste geboren und aufgewachsen,<br />

absolvierte das California Institute of the Arts Theatre Program<br />

und hat sich im Laufe der Jahre als versierter Schauspieler<br />

in Film und Fernsehen etabliert. Obwohl seine große<br />

Liebe nach wie vor der Bühne gehört, feierte Cudlitz vor<br />

der Kamera bereits früh Erfolge.<br />

Mittlerweile kann Cudlitz auf eine Liste von mehr als 20<br />

Leinwandwerken verweisen. Dazu zählen Spielfilme wie<br />

A RIVER RUNS THROUGH IT („Aus der Mitte entspringt<br />

ein Fluss“, 1992), GROSSE POINT BLANK („Ein Mann – Ein<br />

Mord“, 1997), RUNNING SCARED („Running Scared“, 2006),<br />

THE MIGHTY DUCKS: 3 (1996), THE LIARS CLUB (1993), THE<br />

NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998) und CROSSING<br />

OVER („Crossing Over“, 2008) mit Harrison Ford, bei dem<br />

Wayne Kramer als Autor, Regisseur und Produzent in Erscheinung<br />

trat. Zu seinen denkwürdigen TV-Arbeiten<br />

gehören Rollen in „Life“, „Lost“, „Prison Break“, „24“, „Without<br />

a Trace“, „Standoff“ und „Beverly Hills, 90210“. Bestens<br />

bekannt ist er für seine Figur des Sgt. Denver „Bull“ Randleman<br />

in der Emmy®-preisgekrönten HBO-Miniserie „Band<br />

of Brothers“.<br />

Demnächst wird man Cudlitz an der Seite von Luke Wilson<br />

in Mike Millions Komödie TENURE bewundern können.<br />

JACK NOSEWORTHY - Miles Strickland<br />

Jack Noseworthy arbeitet bereits zum fünften Mal mit<br />

Regisseur Jonathan Mostow zusammen. So war er sowohl<br />

in BREAKDOWN als auch in U-571 und in dem futuristischen<br />

Thriller „Them“ von FOX Network zu sehen. Außerdem<br />

absolvierte er einen Cameo-Auftritt in TERMINATOR<br />

3: RISE OF THE MACHINE - in der Kinofassung fiel dieser<br />

allerdings der Schere zum Opfer, in der DVD-Version ist er<br />

jedoch enthalten.<br />

Noseworthy, in Massachusetts geboren und aufgewachsen,<br />

ist Absolvent des Boston Conservatorys. Der viel-<br />

seitige Mime fühlt sich sowohl in Film und Fernsehen als<br />

auch am Broadway zuhause. Seine Bühnenkarriere begann<br />

er mit einer nationalen Tournee in dem Musical „Cats“. Sein<br />

Broadway-Debüt gab er in der Originalbesetzung von<br />

„Jerome Robbins Broadway“. Er war der letzte Schauspie-<br />

ler, der für die aktuelle Wiederaufnahme von „A Chorus<br />

Line“ besetzt wurde, und er spielte vor kurzem in dem<br />

Broadway-Musical „Sweet Smell of Success“ an der Seite<br />

von John Lithgow. Zusätzlich zu seinen Arbeiten an New<br />

Yorker Bühnen erhielt er für seine Hauptrolle als Alan<br />

Strang in der von der Kritik hochgelobten L. A.-Inszenierung<br />

von „Equus“ den Los Angeles Drama Critics Prize<br />

sowie einen Drama-Logue Award als bester Schauspieler.<br />

Im Kino übernahm er Rollen in der aktuellen Produktion<br />

PRETTY UGLY PEOPLE sowie in PHAT GIRLZ („Phat Girlz“,<br />

2006), UNDERCOVER BROTHER („Undercover Brother“,<br />

2002), POSTER BOY („Poster Boy“, 2004), UNCONDITIONAL<br />

LOVE („Wer tötete Victor Fox?“, 2003), EVENT HORIZON<br />

(„Event Horizon – Am Rande des Universums“, 1997), THE<br />

BRADY BUNCH MOVIE („Die Brady Family“, 1995), BARB<br />

WIRE („Barb Wire“, 1996), TRIGGER EFFECT („Trigger Effect“,<br />

1996), CECIL B. DEMENTED („Cecil B.“, 2000), ALIVE („Überleben!“,<br />

1993) und in seinem Leinwanddebüt ENCINO MAN<br />

(„Steinzeit Junior“, 1992). Noseworthy verbindet nicht nur<br />

mit Mostow eine langjährige Arbeitsbeziehung, auch mit<br />

Regisseuren wie P. J. Hogan, Paul Anderson, Betty Thomas,<br />

David Koepp und John Waters hat er bereits mehrfach<br />

kooperiert.<br />

Im Fernsehen spielte Noseworthy kürzlich in dem Hallmark-Hall-of-Fame-Western<br />

„Aces ´N Eights“, überdies<br />

war er an der Seite von Jonathan Rhys Meyers in der CBC-<br />

Miniserie „Elvis“ zu sehen. Zu weiteren TV-Arbeiten zählen<br />

Gastauftritte in Hitserien wie „CSI“, „The District“, „Law &<br />

Order“, „Law & Order: SVU“, „Crossing Jordan“ und „Judging<br />

Amy“ (vier Episoden). Darüber hinaus wird er die Hauptrolle<br />

in „Dead at 21“ spielen, der ersten MTV-Serie, die auf<br />

einem Drehbuch basiert.


TEAM<br />

JONATHAN MOSTOW - Regie<br />

Jonathan Mostow gab 1997 mit BREAKDOWN („Breakdown“)<br />

sein Spielfilmdebüt als Autor und Regisseur. In<br />

dem spannungsgeladenen Thriller spielt Kurt Russell<br />

einen Mann, dessen Frau nach einer Autopanne in der<br />

Wüste auf mysteriöse Weise verschwindet. Der von der<br />

Kritik viel beachtete Film war an seinem Startwochenende<br />

die Nummer eins am amerikanischen Boxoffice.<br />

Gleich darauf folgte ein weiterer Kinokassenerfolg – der<br />

im Zweiten Weltkrieg angesiedelte U-Boot-Thriller U-571<br />

(„U-571“, 2000) mit Matthew McConaughey und Harvey<br />

Keitel in den Hauptrollen. Der Film, zu dem Mostow<br />

auch das Drehbuch beisteuerte, erhielt zwei Oscar®-<br />

Nominierungen und wurde in der Kategorie „Bester<br />

Tonschnitt“ mit einem Academy Award® ausgezeichnet.<br />

Mostows nächstes Projekt war TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />

MACHINES („Terminator – Rebellion der Maschinen“, 2003)<br />

mit Arnold Schwarzenegger. Der Film spielte weltweit 450<br />

Millionen Dollar ein und manifestierte damit seinen Ruf als<br />

eines der erfolgreichsten Hollywood-Franchises.<br />

1997 fungierte er als ausführender Produzent bei David<br />

Finchers Thriller THE GAME („The Game“); auch an der Entwicklung<br />

des Drehbuchs war er mit seinen langjährigen<br />

Mitarbeitern und ehemaligen Harvard-Kommilitonen,<br />

John Brancato und Michael Ferris, beteiligt. Im Anschluss<br />

daran nahm er wieder auf dem Regiestuhl Platz und inszenierte<br />

die mit dem Emmy® ausgezeichnete HBO-Miniserie<br />

„From the Earth to the Moon“, darunter auch den letzen<br />

Teil, „La Voyage Dans La Lune“, mit Tom Hanks in der Hauptrolle.<br />

Im Jahr 2004 wurde Mostow von der World Stunt Association<br />

zum „Action Director of the Year“ ernannt. Zuletzt<br />

arbeitete er bei dem finanziell erfolgreichen Superhelden-<br />

Drama HANCOCK („Hancock“, 2008) mit Will Smith als<br />

ausführender Produzent.<br />

Mostow begann seine Filmkarriere als Student in Harvard,<br />

wo er verschiedene preisgekrönte Kurzfilme und Dokumentationen<br />

realisierte. Seinen Durchbruch als Autor und<br />

Regisseur feierte er 1991 mit dem TV-Thriller „Flight of<br />

Black Angel“. Für die Showtime-Produktion wurde er für<br />

einen Cable ACE in der Kategorie „Best International Movie<br />

or Special“ nominiert.<br />

Über seine Arbeit für Film und Fernsehen hinaus hat<br />

Mostow für Virgin Comics erst kürzlich The Megas kreiert.<br />

Die vierteilige Graphic Novel ist in einer alternativen<br />

Realität angesiedelt, in der die USA von einer Monarchie<br />

beherrscht werden.<br />

DAVID HOBERMAN - Produktion<br />

Mit einer imposanten Liste von mehr als 100 Filmen gehört<br />

David Hoberman zu einem der führenden Produzenten in<br />

der heutigen Unterhaltungsindustrie. Nachdem er drei<br />

Jahre lang bei MGM tätig gewesen war, sorgte Hoberman<br />

2002 bei den <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> für eine Neuformierung<br />

von Mandeville Films and Television. Kürzlich produzierte<br />

er den Komödienhit THE PROPOSAL („Selbst ist die Braut“,<br />

2009) mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds.<br />

Im Jahre 2008 brachte Hoberman das populäre Familien-<br />

abentuer BEVERLY HILLS CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“)<br />

und den internationalen Spionage-Thriller<br />

TRAITOR mit Don Cheadle in die Kinos. „Kill Point“, eine<br />

TV-Serie mit John Leguizamo und Donnie Wahlberg, wurde<br />

erstmals im Sommer 2007 auf Spike TV ausgestrahlt.<br />

Zudem veröffentlichte er 2006 das Arktis-Abenteuer EIGHT<br />

BELOW („Antarctica – Gefangen im Eis“) mit Paul Walker<br />

und THE SHAGGY DOG („Shaggy Dog – Hör’ mal, wer da<br />

bellt“) mit Tim Allen.<br />

2005 lief BEAUTY SHOP mit Queen Latifah an. Im Jahr 2003<br />

brachte Mandeville die Kassenschlager BRINGING DOWN<br />

THE HOUSE („Haus über Kopf“), RAISING HELEN („Liebe auf<br />

Umwegen“) mit Kate Hudson, THE LAST SHOT („The Last<br />

Shot – Die letzte Klappe“) mit Matthew Broderick und Alec<br />

Baldwin sowie WALKING TALL („Walking Tall – Auf eigene<br />

Faust“) mit The Rock heraus.<br />

Von „Monk“, der preisgekrönten Serie für USA Network,<br />

wird gerade die achte und letzte Staffel produziert.<br />

1999, noch bei MGM, kofinanzierte und produzierte<br />

Hoberman ANTITRUST („Startup“), WHAT’S THE WORST<br />

THAT COULD HAPPEN („Schlimmer geht’s immer!?“) und<br />

den von der Presse gefeierten Film BANDITS! („Banditen“).<br />

Zuvor war er Gründer und Präsident von Mandeville<br />

Films, wo er THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998)<br />

produzierte und einen exklusiven Fünfjahresvertrag mit<br />

den <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Studios</strong> abschloss, in dessen Verlauf er<br />

folgende Filme produzierte: GEORGE OF THE JUNGLE<br />

(„George, der aus dem Dschungel kam“, 1997), I’LL BE<br />

HOME FOR CHRISTMAS („Eine wüste Bescherung“, 1998),


SENSELESS („Senseless“, 1998), THE OTHER SISTER („Ganz<br />

normal verliebt“, 1999), MR. WRONG („Mr. Wrong – Der<br />

Traummann wird zum Alptraum“, 1996) und THE SIXTH<br />

MAN („Der Teamgeist“, 1997).<br />

Vor der Gründung von Mandeville Films arbeitete Hoberman<br />

als Präsident der <strong>Motion</strong> Picture Group of <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong><br />

<strong>Studios</strong>, wo er die Entwicklung und Produktion aller Langfilme<br />

von <strong>Walt</strong> <strong>Disney</strong> <strong>Pictures</strong>, Touchstone und Holly-wood<br />

<strong>Pictures</strong> beaufsichtigte. In Hobermans Amtszeit war <strong>Disney</strong><br />

das erfolgreichste Filmstudio: PRETTY WOMAN war der<br />

kassenträchtigste Film und <strong>Disney</strong> veröffentlichte den erfolgreichsten<br />

Soundtrack des Jahres. Hoberman zeichnete<br />

auch für folgende Blockbuster verantwortlich: WHO<br />

FRAMED ROGER RABBIT („Falsches Spiel mit Roger Rabbit“,<br />

1988), FATHER OF THE BRIDE („Vater der Braut“), WHAT<br />

ABOUT BOB („Was ist mit Bob?“, 1991), GOOD MORNING<br />

VIETNAM („Good Morning Vietnam“, 1987), DEAD POETS’<br />

SOCIETY („Der Club der toten Dichter“, 1989), CRIMSON<br />

TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995), THE JUNGLE<br />

BOOK („Das Dschungelbuch“, 1994), RUTHLESS PEOPLE<br />

(„Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone“,<br />

1986), BEACHES („Freundinnen“, 1988), THE DOCTOR („Der<br />

Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“, 1991), SISTER ACT („Sister<br />

Act – Eine himmlische Karriere“, 1992), WHAT’S LOVE<br />

GOT TO DO WITH IT („Tina – What’s Love Got To Do With<br />

It“, 1993), COOL RUNNINGS („Cool Runnings – Dabei sein<br />

ist alles“, 1993), TIN MEN („Tin Men – Zwei haarsträubende<br />

Rivalen“, 1987), STAKEOUT („Die Nacht hat viele Augen“,<br />

1987), WHEN A MAN LOVES A WOMAN („Eine fast perfekte<br />

Liebe“, 1994) und COCKTAIL („Cocktail“, 1988). Er bescherte<br />

<strong>Disney</strong> mit HONEY, I SHRUNK THE KIDS („Liebling,<br />

ich habe die Kinder geschrumpft“, 1989) einen weiteren Mega-Blockbuster<br />

und war mit an Bord, als der erste Stop-<strong>Motion</strong>-animierte,<br />

abendfüllende Spielfilm produziert wurde,<br />

nämlich Tim Burtons THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS<br />

(„Nightmare Before Christmas“, 1993).<br />

Hoberman ist auch als Professor an der UCLA Graduate School<br />

für den Produzenten-Studiengang tätig. Er ist seit über<br />

zehn Jahren Mitglied des Boards of the Starlight Starbright<br />

Foundation, zudem Mitglied des Boards of the Anxiety<br />

Disorders Association of America und er war sechs Jahre<br />

lang im Board of the Los Angeles Free Clinic tätig. Außerdem<br />

ist er Mitglied der Academy of <strong>Motion</strong> <strong>Pictures</strong> Arts &<br />

Sciences und der Academy of Television Arts & Sciences.<br />

Hoberman begann seine Karriere in der Poststelle bei ABC<br />

und stieg in der Entertainment-Branche während seiner<br />

Tätigkeit bei Norman Lears Tandem/T.A.T. recht schnell auf.<br />

Er arbeitete als Künstler-Agent, bevor er 1985 bei <strong>Disney</strong><br />

als Führungskraft begann.<br />

TODD LIEBERMAN - Produktion<br />

Todd Lieberman überwacht mehr als 30 Film- und Fernseh-<br />

projekte für die stetig wachsende Produktionsfirma<br />

Mandeville. Erst kürzlich produzierte er die Filmhits THE<br />

PROPOSAL („Selbst ist die Braut“, 2009) mit Sandra Bullock<br />

und Ryan Reynolds, Raja Gosnells BEVERLY HILLS<br />

CHIHUAHUA („Beverly Hills Chihuahua“, 2008) mit Piper<br />

Perabo und den Stimmen von Drew Barrymore, Andy Garcia<br />

und George Lopez, TRAITOR („Traitor“, 2008) mit Don<br />

Cheadle und Guy Pearce, THE LAZARUS PROJECT („Das<br />

Lazarus-Projekt“, 2008) mit Paul Walker, WILD HOGS („Born<br />

To Be Wild – Saumäßig unterwegs“, 2007) mit Tim Allen,<br />

John Travolta, Martin Lawrence und William H. Macy (der<br />

Film spielte weltweit mehr als 250 Millionen Dollar ein)<br />

sowie die Spike TV-Show „The Kill Point“ mit John Leguizamo<br />

und Donnie Wahlberg. Des Weiteren war Lieberman<br />

ausführender Produzent von Brian Robbins’ THE SHAGGY<br />

DOG („Shaggy Dog – Hör’ mal, wer da bellt“, 2006) mit Tim<br />

Allen, Robert Downey, Jr. und Kristin Davis, Frank Marshalls<br />

EIGHT BELOW („Antarctica – Gefangen im Eis“, 2006)<br />

mit Paul Walker und dem Independent-Polit-Thriller FIVE<br />

FINGERS („Five Fingers“, 2005) - Laurence Malkin und Chad<br />

Thumann steuerten das Drehbuch bei, Malkin führte Regie<br />

und Laurence Fishburne sowie Ryan Phillipe spielten die<br />

Hauptrollen.<br />

Zudem fungierte Lieberman als ausführender Produzent<br />

von BEAUTY SHOP („Beauty Shop“, 2005) mit Queen Latifah,<br />

Djimon Hounsou, Kevin Bacon und Alicia Silverstone<br />

sowie von Jeff Nathansons Regiedebüt THE LAST SHOT<br />

(„The Last Shot – Die letzte Klappe“, 2004) mit Matthew<br />

Broderick und Alec Baldwin. Ko-Produzent war er bei BRIN-<br />

GING DOWN THE HOUSE („Haus über Kopf“, 2004) mit Steve<br />

Martin und Queen Latifah und bei Garry Marshalls RAISING<br />

HELEN („Liebe auf Umwegen“, 2004) mit Kate Hudson.<br />

Derzeit produziert Lieberman für Paramount <strong>Pictures</strong> David<br />

O. Russells THE FIGHTER mit Mark Wahlberg und Christian<br />

Slater.<br />

Bevor er zu Mandeville kam, war Lieberman Senior-Vizepräsident<br />

bei der internationalen Finanzierungs- und<br />

Produktionsfirma Hyde Park Entertainment, die u. a. Filme<br />

wie ANTITRUST („Startup“, 1999), BANDITS! („Banditen!“,<br />

1999) und MOONLIGHT MILE („Moonlight Mile“, 2002)<br />

produzierte und kofinanzierte.<br />

Lieberman machte sich beim internationalen Verkaufs- und<br />

Vertriebsgiganten Summit Entertainment einen Namen,<br />

bevor er schnell die Erfolgsleiter hinaufkletterte, nachdem<br />

er die Indie-Sensation MEMENTO („Memento“, 2000)


produziert und den Kassenerfolg AMERICAN PIE<br />

(„American Pie“, 1999) akquiriert hatte.<br />

2001 wurde Lieberman, der die University of Pennsylvania<br />

erfolgreich abgeschlossen hat, vom Hollywood Reporter zu<br />

einem der „35 under 35“, also zu einem jener Menschen aus<br />

dem Business gewählt, die man im Auge behalten sollte.<br />

MAX HANDELMAN - Produktion<br />

Max Handelman hat sowohl die University of Pennsylvania<br />

als auch die der UCLA angegliederten Anderson School of<br />

Management erfolgreich absolviert.<br />

Bevor er sich dazu entschloss, Filmproduzent zu werden<br />

(SURROGATES, „SURROGATES – Mein zweites Ich“, markiert<br />

sein Hollywood-Debüt), arbeitete der aus Portland, Oregon<br />

stammende Handelman als Investment-Banking-Analytiker<br />

für Salomon Smith Barney. Später, als Mitarbeiter<br />

bei News Corporation in deren News-DigitalVentures-Bereich,<br />

half er dabei, die Abteilung Fantasy Sports bei Fox<br />

Sports zu entwickeln. Dieser Bereich leitete Investitionen<br />

und Akquisitionen im digitalen Segment ebenso wie die<br />

wirtschaftliche Entwicklung der Fox-Websites – Foxsports.<br />

com, Fox.com und Foxnews.com.<br />

Handelman, selbst ein begeisterter Fantasy-Player, ist<br />

Ko-Autor von Why Fantasy Football Matters – And Our<br />

Lives Do Not. Das Buch erschien 2006 bei Simon & Schuster<br />

und wurde bereits zum zweiten Mal aufgelegt.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Elizabeth<br />

Banks, leitet er die Filmproduktionsfirma Brownstone<br />

<strong>Pictures</strong>.<br />

Brownstone entwickelt gerade eine ganze Reihe von<br />

Projekten, darunter die Komödie PITCH PERFECT für<br />

Universal, das Action-Abenteuer EXPEDITION SIX um drei<br />

im Weltraum gestrandete Astronauten, das auf der Space-<br />

Shuttle-Tragödie von 2003 basiert, ebenfalls für Universal,<br />

und die romantische Komödie FOREVER 21 für Dream-<br />

Works.<br />

JOHN BRANCATO und MICHAEL FERRIS - Drehbuch<br />

John Brancato und Michael Ferris haben bereits das<br />

Originaldrehbuch zu Jonathan Mostows letztem Leinwandhit,<br />

TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES<br />

(„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003),<br />

geschrieben. Erstmals haben beide mit ihrem ehemaligen<br />

Harvard-Kommilitonen 1991 bei dessen Fernsehfilm<br />

„Flight of Black Angel“ zusammengearbeitet.<br />

Brancato und Ferris lernten sich schon in den frühen 80er<br />

Jahren in Harvard kennen, beide gaben den renommierten<br />

Harvard Lampoon heraus. Sie kommen aus unter-<br />

schiedlichen Gegenden und besitzen verschiedene<br />

berufliche Backgrounds: Brancato, in New York geboren<br />

und auf-gewachsen, arbeitete nach dem College zunächst<br />

als Cartoonist und Journalist, bevor er schließlich nach Los<br />

Angeles ging. Ferris stammt aus Südkalifornien und kehrte<br />

nach seinem Filmstudium in Harvard nach Hause zurück,<br />

wo er sich mit seinem Kommilitonen zusammentat.<br />

Weil sie einige Drehbücher zu erfolgreichen Low-Budget-Filmen<br />

verkauften, konnten sie schon bald von ihrer<br />

Autorentätigkeit leben. Dabei arbeiteten sie u. a. mit<br />

Legenden wir Roger Corman, Oliver Reed und Bruce<br />

Campbell zusammen. 1999 verfasste das Duo ein Skript<br />

mit dem Titel THE GAME („The Game“, 1997), das damals zu<br />

einem aufsehenerregenden Deal mit MGM führte. Sechs<br />

Jahre später verfilmte David Fincher den cleveren Thriller<br />

mit Michael Douglas und Sean Penn in den Hauptrollen.<br />

Unterdessen wurde bei Columbia der Hightech-Thriller<br />

THE NET („Das Netz“, 1995) nach einem Buch von Brancato<br />

und Ferris mit Sandra Bullock produziert.<br />

Brancato und Ferris sind die Erfinder und ausführenden<br />

Produzenten der NBC-Serie „The Others“. Sie gehörten<br />

zu den 26 Autoren der Comic-Adaption CATWOMAN<br />

(„Catwoman“, 2004) und schrieben das Buch zu dem<br />

Monster-Film PRIMEVAL („Die Fährte des Grauens“, 2007).<br />

Darüber hinaus haben sie das Skript zum vierten TERMI-<br />

NATOR-Leinwandabenteuer verfasst – McGs TERMINATOR<br />

SALAVATION: THE FUTURE BEGINS („Terminator – Die Erlösung“,<br />

2009) mit Christian Bale.<br />

ROBERT VENDITTI - Autor der Vorlage<br />

Robert Venditti, der aus Hollywood, Florida stammt, hat<br />

sowohl die University of Florida in Gainesville - in den<br />

Fächern Politikwissenschaften und Englisch - als auch die<br />

University of Central Florida in Orlando - im Fach kreatives<br />

Schreiben - erfolgreich abgeschlossen.<br />

Ursprünglich wollte er Romanautor werden und veröffentlichte<br />

2002 in der Berkeley Fiction Review seine erste<br />

Kurzgeschichte. Dann nahmen ihn die Comics gefangen


und er beschloss, sich auf Graphic Novels zu konzen-<br />

trieren. Mit Hilfe und unter den Fittichen seines Arbeit-<br />

gebers, Top Shelf Publications, hoffte er, seine Story-Ideen<br />

in der Unterhaltungsindustrie unterzubringen. Doch<br />

Chris Staros und Brett Warnock, die Chefs von Top Shelf<br />

Publications, entschlossen sich, die Rechte an The Surro-<br />

gates, seiner ersten großen Veröffentlichung, in der eigenen<br />

Firma zu halten.<br />

Erst vor kurzem hat Venditti die Arbeit am Prequel zu<br />

seinem Buch (es spielt 15 Jahre früher) abgeschlossen, das<br />

im Sommer 2009 veröffentlicht wurde. Auch einen dritten<br />

Band kann sich der Autor durchaus vorstellen, dessen<br />

Handlung soll dann 15 Jahre nach der Originalstory<br />

angesiedelt sein.<br />

BRETT WELDELE - Illustrator der Vorlage<br />

Seit Brett Weldele im Jahr 2000 erstmals in der Szene auftauchte,<br />

hat er bereits in den unterschiedlichsten Comic-<br />

Genres gearbeitet. Seine Werke wurden u. a. bei Oni Press,<br />

Image, Marvel und AIT veröffentlicht. Seine einzigartige<br />

Verquickung von Pen-and-ink- sowie Toner-and-paint-<br />

Technik hat ihm bei Fans und Kritikern gleichermaßen<br />

einen hervorragenden Ruf eingebracht.<br />

Weldele stammt aus Montana und lebt inzwischen in der<br />

Nähe von Sacramento, Kalifornien, wo er gerade zusammen<br />

mit Autor/Filmemacher Richard Kelly sein aktuelles<br />

Projekt Southland Tales fertig gestellt hat. Zu weiteren<br />

Graphic Novels, die bisher veröffentlicht wurden, gehören<br />

Couscous Express (Autor: Brian Wood), Shot Callerz (geschrieben<br />

von Garry Phillips) und Julius (mit Anton Johnston).<br />

The Surrogates ist seine erste Arbeit in Farbe.<br />

Weldeles Interesse an der Illustration wurde schon an<br />

der Highschool geweckt. Später konnte er das Savannah<br />

College of Art and Design im Fach sequential art erfolgreich<br />

abschließen.<br />

DAVID NICKSAY - ausführende Produktion<br />

In den drei Jahrzehnten, in denen David Nicksay bereits<br />

in der Unterhaltungsbranche tätig ist, hat er schon in den<br />

unterschiedlichsten Positionen im Bereich Produktion<br />

gearbeitet, u. a. als unabhängiger Produzent, als Verantwortlicher<br />

von Studioproduktionen, als ausführender<br />

Produzent und als Regieassistent.<br />

Nicksay stammt aus Massachusetts und absolvierte das<br />

Hampshire College in Amherst im Fach darstellende Kunst.<br />

Nachdem er einen Vertrag mit einer von Amerikas ältesten<br />

Entertainment-Institutionen, dem Ringling Bros. Barnum<br />

and Bailey Circus, eingegangen war, startete er seine Hollywood-Karriere<br />

als Teilnehmer des Trainingsprogramms<br />

der Director’s Guild of America. Als Regieassistent konnte<br />

er seine Fähigkeiten in Projekten wie „Raid on Entebbe“,<br />

„Rich Man, Poor Man“, „Oh God!“, „The Bad News Bears in<br />

Breaking Training“ und der TV-Serie „How the West Was<br />

Won“ verfeinern. Anschließend stieg er schnell zum<br />

Herstellungsleiter auf.<br />

1986 ging Nicksay als Vice President Production zu<br />

Paramount <strong>Pictures</strong>, wo er bereits im darauf folgenden<br />

Jahr zum Senior V. P. ernannt wurde. Während seiner Amtszeit<br />

bei Paramount entstanden Filme wie SCROOGED („Die<br />

Geister, die ich rief“, 1998), COMING TO AMERICA („Der<br />

Prinz aus Zamunda“, 1988), GHOST („Ghost – Nachricht von<br />

Sam“, 1990), THE TWO JAKES („Die Spur führt zurück – The<br />

Two Jakes“, 1990), THE UNTOUCHABLES („The Untouchables<br />

– Die Unbestechlichen“, 1987) und STAR TREK V: THE<br />

FINAL FRONTIER („Star Trek V – Am Rande des Universums“,<br />

1989).<br />

Drei Jahre später ging er zu Morgan Creek Productions,<br />

wo er die Funktionen President und Head of Production<br />

ausübte. Weitere drei Jahre später arbeitete er wieder als<br />

unabhängiger Produzent. Bei Morgan Creek war er bei<br />

folgenden Leinwandwerken ausführender Produzent:<br />

ROBIN HOOD: PRINCE OF THIEVES („Robin Hood – König<br />

der Diebe“, 1991) mit Kevin Costner und Morgan Freeman,<br />

PACIFIC HEIGHTS („Fremde Schatten“, 1990) mit Michael<br />

Keaton, Matthew Modine und Melanie Griffith, YOUNG<br />

GUNS II („Blaze of Glory – Flammender Ruhm“, 1990), FREE-<br />

JACK („Freejack“, 1991), STAY TUNED („Stay Tuned“, 1992)<br />

und WHITE SANDS („White Sands – Der große Deal“, 1992).<br />

Des Weiteren produzierte Nicksay fürs Kino den Comingof-Age-Film<br />

LUCAS (1985), das Drama UP CLOSE AND PER-<br />

SONAL („Aus nächster Nähe“, 1996) mit Robert Redford<br />

und Michelle Pfeiffer, das auf Tatsachen beruhende Drama<br />

MRS. SOFFEL („Flucht zu Dritt“, 1984) mit Diane Keaton und<br />

Mel Gibson, den Thriller ANTITRUST („startup“, 2000) mit<br />

Tim Robbins und Ryan Philippe, die romantische Komödie<br />

A GUY THING („Gelegenheit macht Liebe“, 2002), den Fortsetzungshit<br />

LEGALLY BLONDE 2: RED, WHITE AND BLON-<br />

DE („Natürlich blond 2“, 2003) und AGENT CODY BANKS<br />

(„Agent Cody Banks“, 2003) sowie das Sequel AGENT CODY<br />

BANKS: DESTINATION LONDON („Agent Cody Banks 2:<br />

Mission London“, 2004).


Als ausführender Produzent war er an folgenden Projekten<br />

beteiligt: THE ADDAMS FAMILY VALUES („Die Addams<br />

Family in verrückter Tradition“, 1993), LEGALLY BLONDE<br />

(„Natürlich blond!“, 2001), die Robin-Williams-Hitkomödie<br />

FLUBBER („Flubber“, 1997), den viel beachteten Polizei-<br />

Thriller THE NEGOTIATOR („Verhandlungssache“, 1998) mit<br />

Samuel L. Jackson und Kevin Spacey, THE ADVENTURES OF<br />

ROCKY & BULLWINKLE („Die Abenteuer von Rocky & Bullwinkle“,<br />

1999), WHAT’S THE WORST THAT CAN HAPPEN?<br />

(„Schlimmer geht’s immer!“, 2001), MARRIED LIFE („Married<br />

Life“, 2007) mit Pierce Brosnan und Chris Cooper sowie ein<br />

weiteres Hit-Sequel, STEP UP 2 THE STREETS („Step Up to<br />

the Streets“, 2008).<br />

ELIZABETH BANKS - ausführende Produktion<br />

Elizabeth Banks tritt mit SURROGATES („SURROGATES<br />

– Mein zweites Ich“, 2009) erstmals als Produzentin in Erscheinung.<br />

Das Projekt entwickelte sie gemeinsam mit<br />

ihrem Mann, dem Produzenten Max Handelman, der sich<br />

die Rechte an dem Bilderroman sicherte, nachdem er ihn<br />

im Internet entdeckt hatte.<br />

Banks und Handelman leiten gemeinsam Brownstone<br />

Productions. Mit der Produktionsfirma bereiten sie gerade<br />

eine ganze Reihe von Projekten vor. Dazu gehören eine<br />

Adaption von Ann Rowe Seamans Sachbuch AMERICA’S<br />

MOST HATED WOMAN: THE LIFE AND GRUESOME DEATH<br />

OF MADALYN MURRAY O’HAIR, EXPEDITION SIX, der auf<br />

dem Buch von Chris Jones basiert und von drei Astronauten<br />

handelt, die auf einer internationalen Raumstation stranden<br />

(beruht auf den Ereignissen von 2003, bei der die<br />

Raumfähre Columbia explodierte), die romantische<br />

Komödie WHAT ABOUT BARB über eine Partylöwin, die<br />

ihrer Cousine erlaubt, ihre Trauzeugin zu werden, damit<br />

deren reicher Onkel für die Hochzeit bezahlen muss,<br />

und PITCH PERFECT, eine Komödie, die in der Welt des<br />

professionellen A-capella-Gesangs angesiedelt ist.<br />

Erst kürzlich haben sie mit der Arbeit an FOREVER 21<br />

begonnen – ein Film, der bei DreamWorks für Banks<br />

entwickelt wurde.<br />

Über ihre Rolle als Filmproduzentin hinaus hat Banks<br />

auch ihre Karriere vor der Kamera vorangetrieben. Dabei<br />

schaffte sie es in nur wenigen Jahren, zu einem der viel<br />

versprechenden Talente Hollywoods zu werden. Erste Aufmerksamkeit<br />

erlangte sie für ihre Hauptrolle als Marcela<br />

Howard an der Seite von Jeff Bridges und Toby Maguire<br />

in dem Oscar®-nominierten SEABISCUIT („Seabiscuit –<br />

Mit dem Willen zum Erfolg“, 2003). Gemeinsam mit ihren<br />

Kollegen erhielt sie dafür eine Nominierung für den Screen<br />

Actors Guild Award in der Kategorie „Best Ensemble Cast“.<br />

Ein Jahr zuvor spielte sie neben Leonardo DiCaprio in<br />

Steven Spielbergs Film CATCH ME IF YOU CAN („Catch Me If<br />

You Can“, 2002), der direkt auf ihre Performance als Journalistin<br />

Betty Brant in Sam Raimis rekordverdächtigem Blockbuster<br />

SPIDER-MAN („Spider-Man“, 2002) folgte. Raimi<br />

hatte diese Rolle speziell für die Schauspielerin kreiert, die<br />

diese Figur auch in den beiden Fortsetzungs-Hits SPIDER-<br />

MAN 2 („Spider-Man 2“, 2004) und SPIDER-MAN 3 („Spider-<br />

Man 3“, 2007) verkörperte. Danach punktete sie erneut<br />

am Boxoffice, diesmal als nymphomane Buchverkäuferin,<br />

die Steve Carells 40-YEAR-OLD VIRGIN („Jungfrau (40),<br />

männlich, sucht ...“, 2005) in Judd Apatows gleichnamigem<br />

Komödienhit des Jahres 2005 verführt.<br />

Erst vor kurzem sah man Banks an der Seite von Ryan<br />

Reynolds und Rachel Weisz in der romantischen Komödie<br />

DEFINITELY, MAYBE („Vielleicht, vielleicht auch nicht“,<br />

2007), neben Vince Vaughn und Paul Giamatti in der<br />

Urlaubskomödie FRED CLAUS („Die Gebrüder Weihnachtsmann“,<br />

2007), in der Science-Fiction-Komödie MEET DAVE<br />

(„Mensch, Dave!“, 2008) mit Eddie Murphy, neben David<br />

Strathairn in THE UNINVITED („Der Fluch der 2 Schwestern“,<br />

2009), einem Remake des koreanischen Kult-Horror-Films,<br />

in dem Urlaubsmärchen LOVELY, STILL (2008) mit den<br />

Oscar®-Preisträgern Martin Landau und Ellen Burstyn,<br />

in Kevin Smiths neuer Komödie ZACK AND MIRI MAKE A<br />

PORNO („Zack & Miri Make a Porno“, 2008) mit Seth Rogen<br />

sowie in der romantischen Komödie MENTORS („Vorbilder?!“,<br />

2008), in der sie erneut mit Paul Rudd zusammen-<br />

arbeitete. Zuletzt machte sie neben Josh Brolin als First<br />

Lady Laura Bush in Oliver Stones neuestem Biopic W.<br />

(„W – Ein missverstandenes Leben“, 2008) von sich reden.<br />

Weitere Kinorollen erhielt Banks in dem begeisternden<br />

Football-Drama INVINCIBLE („Unbesiegbar – Der Traum<br />

seines Lebens“, 2006), der Horror-Komödie SLITHER<br />

(„Slither – Voll auf den Schleim gegangen“, 2006), der<br />

Merchant/Ivory-Produktion HEIGHTS (2004), in THE BAX-<br />

TER („The Baxter – Geheiratet wird später“, 2005) mit Paul<br />

Rudd und Peter Dinklage, THE SISTERS (2005, nach Anton<br />

Tschechows „Drei Schwestern“) mit Maria Bello und Erica<br />

Christensen sowie Guy Ritchies Remake von SWEPT AWAY<br />

(„Stürmische Liebe – Swept Away“, 2002).<br />

Auf dem kleinen Bildschirm ist Banks nicht weniger aktiv.<br />

So gehört sie weiterhin als Dr. Kim Griggs, die Angebetete<br />

von Doktor J. D. (Zach Braff), zur Stammbesetzung<br />

der NBC-Komödienserie „Scrubs“. Zuletzt spielte sie<br />

neben Val Kilmer und Steve Zahn in der CBS-Miniserie


„Comanche Moon“ (dem Prequel zu „Lonesome Dove“).<br />

Gastrollen übernahm sie in Serien wie „Third Watch“, „Sex<br />

and the City“, „Law & Order: SVU“ und „Without a Trace“.<br />

Banks stammt aus Pittsfield, Massachusetts und schloss<br />

die University of Pennsylvania magna cum laude ab. Im<br />

Anschluss daran absolvierte sie das American Conservatory<br />

Theatre in San Francisco. Auf der Bühne konnte man<br />

sie bereits in zwei berühmten regionalen Theatern bewundern<br />

– im bekannten Guthrie Theatre von Minneapolis, wo<br />

sie in Williams’ „Summer and Smoke“ auftrat, und auf dem<br />

Williamstown Theatre Festival (in ihrem Heimatstaat) in<br />

Inges denkwürdigem Drama „Bus Stop“.<br />

OLIVER WOOD - Kamera<br />

Nach ihrer Kooperation bei dem Weltkriegs-Thriller U-571<br />

(„U-571“, 2000) arbeiten Oliver Wood und Regisseur Jonathan<br />

Mostow bei dem Film SURROGATES erneut zusammen.<br />

Wood, in England geboren, begann seine Spielfilmkarriere<br />

als Kameraassistent bei britischen TV-Serien, Werbespots,<br />

Dokumentationen und Spielfilmen. Nachdem er bei einer<br />

kleinen englischen Satire mit dem Titel POPOVER im<br />

Jahre 1967 zum Chefkameramann aufgestiegen war, ging<br />

er in die USA, wo er 1970 die amerikanische Filmindustrie<br />

mit dem Kultklassiker THE HONEYMOON KILLERS („The<br />

Honeymoon Killers“) eroberte. Es folgten zu Anfang seiner<br />

Karriere eine Reihe von kleineren Spielfilmen wie ALPHA-<br />

BET CITY („Alphabet City“, 1984), DON’T GO IN THE HOUSE<br />

(„Das Haus der lebenden Leichen“, 1979) und THE WHITE<br />

SLAVE (1969).<br />

Neben seinen ersten Kinoarbeiten fungierte Wood bei drei<br />

Staffeln von Michael Manns innovativer NBC-Fernsehserie<br />

„Miami Vice“ als Chefkameramann. Dabei war er maßgeblich<br />

für den bahnbrechenden visuellen Stil der Serie<br />

verantwortlich.<br />

In den letzten zwei Jahrzehnten war Wood an der<br />

Entstehung von mehr als 30 Spielfilmen beteiligt. Für seine<br />

Kameraarbeit bei THE BOURNE ULTIMATUM („Das Bourne<br />

Ultimatum“, 2007) wurde er kürzlich für einen BAFTA<br />

nominiert (zur Erinnerung: Wood war bei allen drei<br />

BOURNE-Titeln für die Kamera zuständig, also auch bei THE<br />

BOURNE IDENTITY („Die Bourne Identität“, 2002) für Doug<br />

Liman und bei THE BOURNE SUPREMACY („Die Bourne<br />

Verschwörung“, 2004) für Paul Greengrass, mit dem er bei<br />

diesem Projekt erstmals zusammenarbeitete).<br />

Zweimal wurde er für Renny Harlin tätig (DIE HARD 2:<br />

DIE HARDER, „Stirb langsam 2“, 1990, und THE ADVEN-<br />

TURES OF FORD FAIRLAINE, „Ford Fairlane – Rock’n’Roll<br />

Detective“, 1990). Zudem setzte er bei folgenden Leinwandwerken<br />

das Licht: RUDY („Touchdown – Sein Ziel ist der<br />

Sieg“, 1993), 2 DAYS IN THE VALLEY („2 Tage L. A.“, 1996) BILL<br />

& TED’S BOGUS JOURNEY („Bill & Ted’s verrückte Reise in<br />

die Zukunft“, 1991), MR. HOLLAND’S OPUS („Mr. Holland’s<br />

Opus“, 1995), FACE/OFF („Im Körper des Feindes“, 1997),<br />

SWITCHBACK („Switchback – Gnadenlose Flucht“, 1997),<br />

MIGHTY JOE YOUNG („Mein großer Freund Joe“, 1998),<br />

I SPY („I Spy“, 2002), NATIONAL SECURITY („National Security“,<br />

2003), FANTASTIC FOUR („Fantastic Four“, 2005),<br />

TALLADEGA NIGHTS: THE BALLAD OF RICKY BOBBY („Ricky<br />

Bobby – König der Rennfahrer“, 2006), SCOOBY DOO<br />

2 („Scooby Doo 2: Die Monster sind los“, 2004) und ganz<br />

aktuell STEP BROTHERS („Stiefbrüder“, 2008).<br />

JEFF MANN - Produktionsdesign<br />

Jeff Mann hat bereits bei TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />

MACHINES („Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“,<br />

2003) mit Regisseur Jonathan Mostow zusammengearbeitet.<br />

Nach der Schule bereiste der aus dem kalifornischen San<br />

Diego stammende Jeff Mann erst einmal die Welt, wo er<br />

Kontakte zur Musik- und Kunstszene knüpfte. Dies führte<br />

zu einigen Jobs in den künstlerischen Abteilungen von<br />

Produktionen für Musikvideos und TV-Werbespots.<br />

1995, er war gerade 30 Jahre alt, zählte Mann bereits zu<br />

einem der wichtigsten Werbespot-Designer der Industrie.<br />

Viele seiner Arbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet,<br />

dabei war er für renommierte Regisseure wie Michael<br />

Bay, Antoine Fuqua, Dominic Sena, Lance Acord, Jonathan<br />

Glazer und den kürzlich verstorbenen Herb Ritts tätig. Zu<br />

seinen Kunden gehörten Firmen mit so klangvollen Namen<br />

wie Kodak, Nike, Chevrolet, Coca-Cola, American<br />

Express und viele andere mehr.<br />

Nachdem Mann Regisseur Sena 1994 am Set des Horror-<br />

Thrillers KALIFORNIA („Kalifornia“), kennen gelernt hatte,<br />

wo er als Art Director arbeitete, stieg er schließlich bei<br />

dessen Action-Hit GONE IN SIXTY SECONDS („Nur noch<br />

60 Sekunden“, 1999) zum Produktionsdesigner auf. Bei<br />

der Produktion des Hightech-Thrillers SWORDFISH („Passwort:<br />

Swordfish“, 2001) trafen die beiden ein weiteres<br />

Mal aufeinander. Zuletzt entwarf er das Produktionsdesign<br />

von Michael Bays Sci-Fi-Blockbuster TRANSFORMERS


(„Transformers“, 2007), Doug Limans Action-Hit MR. & MRS.<br />

SMITH („Mr. & Mrs. Smith“, 2005) und Ben Stillers Actionkomödie<br />

TROPIC THUNDER („Tropic Thunder“, 2008).<br />

APRIL FERRY - Kostüme<br />

April Ferry arbeitet nach TERMINATOR 3: RISE OF THE<br />

MACHINES („Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“,<br />

2003) und U-571 („U-571“, 2000) bereits zum dritten Mal<br />

mit Regisseur Jonathan Mostow zusammen.<br />

Ferry, in North Carolina geboren und in New Orleans<br />

aufgewachsen, gab 1986 bei John Carpenters Actionfilm<br />

BIG TROUBLE IN LITTLE CHINA („Big Trouble in Little China“,<br />

1986) ihr Debüt als Kostümdesignerin. Im Anschluss daran<br />

folgte Alan Rudolphs Romanze MADE IN HEAVEN („Made<br />

in Heaven“, 1987). Regisseur Richard Donner greift besonders<br />

gern auf ihre Dienste zurück. Für vier seiner Projekte<br />

stellte Ferry die Kostüme her: RADIO FLYER („Radio Flyer“,<br />

1992), FREE WILLY („Free Willy – Ruf der Freiheit“, 1993),<br />

MAVERICK („Maverick“, 1994), für den sie sowohl für den<br />

Oscar® als auch für einen Apex Award nominiert wurde,<br />

und CONSPIRACY THEORY („Fletcher’s Visionen“, 1997).<br />

Folgende Leinwandwerke wurden ebenfalls von ihr ausgestattet:<br />

die drei John-Hughes-Projekte PLANES, TRAINS<br />

AND AUTOMOBILES („Ein Ticket für zwei“, 1987), SHE´S<br />

HAVING A BABY („She’s Having a Baby“, 1988) und FLUB-<br />

BER („Flubber“, 1997) sowie drei Spielfilme mit Jonathan<br />

Kaplan – IMMEDIATE FAMILY („Second Hand Family“, 1989),<br />

UNLAWFUL ENTRY („Fatale Begierde“, 1992) und BROKE-<br />

DOWN PALACE („Brokedown Palace“, 1998).<br />

Außerdem schuf Ferry das Kostümdesign zu Arthur Hillers<br />

Biopic THE BABE („The Babe – Ein amerikanischer Traum“,<br />

1992), Peter Bogdanovichs THE MASK („Die Maske“, 1984)<br />

und CHILD’S PLAY („Die Mörderpuppe“, 1988), zu THREE<br />

FUGITIVES („Das Bankentrio“, 1989), Bill Paxtons Regiedebüt<br />

FRAILTY („Dämonisch“, 2001), 15 MINUTES („15<br />

Minuten Ruhm“, 2000), NATIONAL SECURITY („National<br />

Security“, 2003) und PLAYING BY HEART („Leben und Lieben<br />

in L. A.“, 1998). Auch mit Filmemacher Richard Kelly hat<br />

sie bereits dreimal zusammengearbeitet – bei dem Kultfilm<br />

DONNIE DARKO („Donnie Darko“, 2000), bei SOUTH-<br />

LAND TALES („Southland Tales“, 2006), der Leinwandadaption<br />

seines eigenen Bilderromans, und dem Sci-Fi-Thriller<br />

THE BOX („The Box“, 2009). Auch die Kostüme zu dem Weltkriegsdrama<br />

EDGE OF LOVE („Edge of Love – Was von der<br />

Liebe bleibt“, 2008) mit Keira Knightley und Sienna Miller<br />

stammen von ihr.<br />

Im Fernsehen ist Ferry ebenfalls höchst erfolgreich. So<br />

designte sie die Garderobe für die Miniserie „The Sophisticated<br />

Gents“, erhielt eine Emmy®-Nominierung für die<br />

CBS/Hallmark Hall of Fame-Produktion „My Name Is Bill W.“,<br />

kreierte zwei „Rockford Files“-Fernsehfilme („Punishment<br />

and Crime“, 1995, und „A Blessing in Disguise“, 1996) sowie<br />

das HBO-Biopic „Don King: Only in America“.<br />

Erst kürzlich verbrachte sie für die HBO-Serie „Rome“ vier<br />

Jahre in Italien. 2006 wurde sie für „Rome“ mit einem<br />

Emmy® ausgezeichnet, ein Jahr später folgte eine weitere<br />

Nominierung. Für ihre historischen Kreationen wurde sie<br />

zudem zweimal von der Costume Designers Guild geehrt,<br />

2007 gab es eine dritte Nominierung.<br />

KEVIN STITT - Schnitt<br />

Kevin Stitt besorgte bereits bei Jonathan Mostows viel<br />

beachtetem Thriller BREAKDOWN („Breakdown“) aus dem<br />

Jahre 1997 den Schnitt.<br />

Stitt, der nun schon seit mehr als 20 Jahren als Cutter im<br />

Filmgeschäft ist, hat u. a. mit folgenden Filmemachern<br />

zusammengearbeitet: Mel Gibson (APOCALYPTO, „Apocalypto“,<br />

2006), John Badham (DROP ZONE, „Drop Zone“,<br />

1994, NICK OF TIME, „Nick of Time“, 1995, ANOTHER STAKE-<br />

OUT, „Die Abservierer“, 1993), Brian Helgeland (A KNIGHT’S<br />

TALE, „Ritter aus Leidenschaft“, 2001, THE ORDER, „Sin<br />

Eater – Die Seele des Bösen“, 2003, PAYBACK, „Payback“,<br />

1998), John Woo (PAYCHECK, „Paycheck – Die Abrechnung“,<br />

2003), Richard Donner (LETHAL WEAPON 4, „Lethal<br />

Weapon 4 – Zwei Profis räumen auf“, 1998, CONSPIRACY<br />

THEORY, „Fletcher’s Visionen“, 1997), Brian Singer (X-MEN,<br />

„X-Men – Der Film“, 2000) und Peter Berg (THE KINGDOM,<br />

„Operation: Kingdom“, 2007).<br />

In den letzten zehn Jahren war Stitt außerdem in folgenden<br />

Spielfilmen für den Schnitt verantwortlich: Renny Harlins<br />

DEEP BLUE SEA („Deep Blue Sea“, 1999, zusätzlicher<br />

Cutter), Rod Luries THE LAST CASTLE („Die letzte Festung“,<br />

2001), Rob Bowmans ELEKTRA („Elektra“, 2005) und EXE-<br />

CUTIVE DECISION („Einsame Entscheidung“, 1996), dem<br />

Regiedebüt seines Mentors und ehemaligen Cutters<br />

Stuart Baird. Dabei kam es auch zur ersten Kooperation mit<br />

dem erfahrenen Cutter Frank Urioste. Zu seinen aktuellen<br />

Arbeiten gehört der Schnitt des Horror-Hits CLOVERFIELD<br />

(„Cloverfield“, 2007).<br />

Kevin Stitt stammt aus Los Angeles und studierte zunächst<br />

Kommunikations-wissenschaften am Cal State Northridge,


evor er seine Karriere in den 80er Jahren (TWILIGHT<br />

ZONE: THE MOVIE, „Unheimliche Schattenlichter“, 1983),<br />

einer Ära, die er selbst als das „goldene Zeitalter der Hollywood-Actionfilme“<br />

bezeichnet, begann. Erste Erfahrungen<br />

sammelte er als Schnittassistent. Dabei ging er bei berühmten<br />

Kollegen wie Frank Morriss (ROMANCING THE STONE,<br />

„Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, 1984, SHORT<br />

CIRCUIT, „Nummer 5 lebt“, 1985, POINT OF NO RETURN,<br />

„Codename: Nina“, 1993), Donn Cambern (BIG TROUBLE,<br />

„Big Trouble“, 1985, HARRY AND THE HENDERSONS, „Bigfoot<br />

und die Hendersons“, 1987) und Stuart Baird (LETHAL<br />

WEAPON 2, „Brennpunkt L. A. – Lethal Weapon 2“, 1989,<br />

MAVERICK, „Maverick“, 1994, THE LAST BOY SCOUT, „Last<br />

Boy Scout“, 1991) in die Lehre.<br />

MARK STETSON - Überwachung der visuellen Effekte<br />

Für die visuellen Effekte zu Peter Jacksons LORD OF THE<br />

RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RING („Der Herr der<br />

Ringe – Die Gefährten“, 2001), dem ersten Film der bahnbrechenden<br />

Trilogie, wurde Mark Stetson mit dem Oscar®<br />

ausgezeichnet. Die erste Nominierung für einen Academy<br />

Award® erhielt er 1984 für seine Arbeit an Peter Hyams’<br />

2010 („2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“).<br />

Erst vor kurzem folgte dann die dritte Nominierung für<br />

die Effekte bei Bryan Singers Neuauflage des Marvel Comic-Klassikers<br />

SUPERMAN RETURNS („Superman Returns“,<br />

2006).<br />

Darüber hinaus wurde Stetson mit zwei British Academy<br />

Awards (BAFTA) geehrt – für LORD OF THE RINGS: FELLOW-<br />

SHIP OF THE RING und für Luc Bessons futuristischen Thriller<br />

THE FIFTH ELEMENT („Das fünfte Element“, 1997), seiner<br />

ersten Arbeit als Special Effects Supervisor. Eine weitere<br />

Nominierung erhielt er für SUPERMAN RETURNS.<br />

Seine Karriere im Bereich visuelle Effekte begann Stetson<br />

1978 als Modellbauer bei STAR TREK: THE MOTION<br />

PICTURE („Star Trek“, 1979). Dort lernte er die Kunst und<br />

Technik von VFX just zu dem Zeitpunkt kennen, als die<br />

Industrie sich von cleveren mechanischen Spielereien<br />

und fotochemischer Alchemie hin zum digitalen Zeitalter<br />

entwickelte. Erste internationale Anerkennung wurde ihm<br />

dank seiner revolutionären Miniaturarbeiten für Ridley<br />

Scotts Klassiker BLADE RUNNER („Der Blade Runner“, 1982)<br />

zuteil. Später gründete er zusammen mit Partner Robert<br />

Spurlock sein eigenes Studio für Miniatureffekte mit dem<br />

Namen Stetson Visual Services, Inc., das von 1989 bis 1994<br />

tätig war.<br />

Stetson hat an mehr als 50 Filmen in den unterschiedlichsten<br />

Positionen als Effekte-Supervisor, Designer, Illustrator,<br />

Inhaber von Special-Effects-Firmen oder als Artdirector<br />

(u. a. für VFX-Giganten wie Douglas Trumbull, Richard Edlund<br />

und Robert Abel) gearbeitet. 1995 war er dann bei<br />

Digital Domain erstmals für die visuellen Effekte in Bessons<br />

THE FIFTH ELEMENT zuständig. Bei folgenden Filmen<br />

übernahm er ebenfalls die VFX-Überwachung: <strong>Walt</strong>er Hills<br />

SUPERNOVA („Supernova“, 2000, ebenfalls für Digital Domain),<br />

CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für<br />

Charlie – Volle Power“, 2003) und P. J. Hogans PETER PAN<br />

(„Peter Pan“, 2003), beide für Sony <strong>Pictures</strong> Imageworks,<br />

und erst kürzlich die Komödie MEET DAVE („Mensch,<br />

Dave!“, 2008). Darüber hinaus verbrachte er eineinhalb<br />

Jahre in Neuseeland, wo er die visuellen Effekte während<br />

der Vorproduktion und Produktion von Peter Jacksons THE<br />

LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“) überwachte.<br />

Des Weiteren schuf Stetson Miniaturwelten für folgende<br />

Leinwandwerke: Trumbulls BRAINSTORM („Projekt Brainstorm“,<br />

1982), POLTERGEIST II: THE OTHER SIDE („Poltergeist<br />

II – Die andere Seite“, 1986), MASTERS OF THE UNIVERSE<br />

(„Masters of the Universe“, 1987), DIE HARD („Stirb langsam“,<br />

1988), TOTAL RECALL („Die totale Erinnerung“, 1990,<br />

Nominierung für den Saturn Award), DICK TRACY („Dick<br />

Tracy“, 1990), Tim Burtons BATMAN RETURNS („Batmans<br />

Rückkehr“, 1992), GHOSTBUSTERS („Ghostbusters – Die<br />

Geisterjäger“, 1984), HONEY I BLEW UP THE KIDS („Liebling,<br />

jetzt haben wir ein Riesenbaby“, 1992), THE HUDSUCKER<br />

PROXY („Hudsucker – Der große Sprung“, 1994) von den<br />

Coen-Brüdern, James Camerons TRUE LIES („True Lies“,<br />

1994) und WATERWORLD („Waterworld“, 1995).<br />

Stetson, geboren und aufgewachsen in Massachusetts,<br />

studierte von 1972 bis 1974 an der University of Bridgeport<br />

in Connecticut Industriedesign. Im Anschluss daran<br />

ging er nach Kalifornien, wo er seine Studien am renommierten<br />

Art Center College of Design in Pasadena fortsetzte.<br />

Zusätzlich zu seinen zahlreichen Auszeichnungen<br />

wurde Stetson 2006 vom Hollywood Reporter und der<br />

PGA in die so genannte „Digital 50“, eine Liste mit den<br />

Namen von Schöpfern von digitalen Inhalten, gewählt.<br />

JEFF DAWN - Make-up-Künstler<br />

Jeff Dawn arbeitet als Make-up-Künstler der dritten Generation<br />

in Hollywood. Damit trat er in die Fußstapfen seines<br />

Großvaters Jack Dawn, der in seiner 35 Jahre langen<br />

Karriere u. a. von 1935 bis 1950 die Make-up-Abteilung der


MGM-<strong>Studios</strong> leitete und zu dessen mehr als 100 Filmen<br />

auch der bahnbrechende THE WIZARD OF OZ, „Der Zauberer<br />

von Oz“, 1939, gehört, und seines Vaters Robert Dawn<br />

(MISSOURI BREAKS, „Duell am Missouri“, 1975, CHRISTINE,<br />

„Christine“, 1983, und die TV-Serie „Mission: Impossible“),<br />

eines Emmy®-Preisträgers und Film- wie TV-Veteranen mit<br />

mehr als 35 Jahren Berufserfahrung.<br />

Ebenfalls im Filmgeschäft tätig ist sein Onkel Wes Dawn,<br />

der auch auf 35 Jahre Make-up-Kunst zurückblicken kann.<br />

Und schließlich studiert Dawns Sohn Patrick Film an der<br />

Chapman University in Los Angeles, wird also die Familie<br />

demnächst in der vierten Generation als Filmemacher vertreten.<br />

Dawn selbst leitete in seiner mehr als 25-jährigen Karriere<br />

in mehr als 40 Filmen die Abteilung Make-up. Dabei hat er<br />

sich vor allem auf die Genres Action/Abenteuer, Science-<br />

Fiction/Fantasy sowie Kriegs- und historische Filme<br />

spezialisiert. Dies führte u. a. zur langjährigen Zusammenarbeit<br />

mit den Schauspielern Dwayne „The Rock“<br />

Johnson (sieben Filme) und Arnold Schwarzenegger (19<br />

Filme). Dazu gehört auch TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY<br />

(„Terminator 2 – Tag der Abrechnung“, 1991), für den er an<br />

der Seite von Stan Winston den Oscar® gewann.<br />

Seine Zusammenarbeit mit dem derzeitigen Gouverneur<br />

von Kalifornien begann 1984 mit dem ersten TERMINATOR<br />

(„Terminator“, 1984). Er schloss die Trilogie mit<br />

TERMINATOR: RISE OF THE MACHINES („Terminator 3 –<br />

Rebellion der Maschinen“, 2003) ab, was wiederum zur<br />

ersten Kooperation mit SURROGATES-Regisseur Jonathan<br />

Mostow führte. Weitere Schwarzenegger-Projekte waren:<br />

TOTAL RECALL („Die totale Erinnerung“, 1990), PREDATOR<br />

(„Predator“, 1987), THE RUNNING MAN („Running Man“,<br />

1987), THE 6TH DAY („The 6th Day“, 2000), COLLATERAL<br />

DAMAGE („Collateral Damage“, 2001), END OF DAYS („End<br />

of Days – Nacht ohne Morgen“, 1999), BATMAN & ROBIN<br />

(„Batman & Robin“, 1997, die Figur des „Mr. Freeze“), RED<br />

HEAT („Red Heat“, 1998), TWINS („Zwillinge“, 1988), KINDER-<br />

GARTEN COP („Kindergarten Cop“, 1990), ERASER („Eraser“,<br />

1996), LAST ACTION HERO („Last Action Hero“, 1993), TRUE<br />

LIES („True Lies“, 1994), JINGLE ALL THE WAY („Versprochen<br />

ist versprochen“, 1996) und Schwarzeneggers Regiedebüt,<br />

der Fernsehfilm „Christmas in Connecticut“.<br />

In folgenden Kinofilmen war Dawn ebenfalls für das Makeup<br />

verantwortlich: William Friedkins Thriller TO LIVE AND<br />

DIE IN L. A. („Leben und Sterben in L. A.“, 1985), STAR TREK<br />

IV: VOYAGE HOME („Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart“,<br />

1986), STAR TREK V: THE FINAL FRONTIER („Star Trek V – Am<br />

Rande des Universums“, 1989), Renny Harlins DEEP BLUE<br />

SEA („Deep Blue Sea“, 1999) und CLIFFHANGER („Cliffhanger<br />

– Nur die Starken überleben“, 1993), TEEN WOLF<br />

(„Teen Wolf“, 1985), Dennis Hoppers COLORS („Colors –<br />

Farben der Gewalt“, 1988) und LET’S GET HARRY („Holt<br />

Harry raus“, 1986). Für Dwayne Johnson kreierte er das<br />

Make-up in THE SCORPION KING („The Scorpion King“,<br />

2002), WALKING TALL („Walking Tall – Auf eigene Faust“,<br />

2004), THE RUNDOWN („Welcome to the Jungle“, 2003),<br />

THE GAME PLAN („Daddy ohne Plan“, 2007), GRIDIRON<br />

GANG („Spiel auf Bewährung“, 2006), BE COOL („Be Cool<br />

– Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit“,<br />

2005) und DOOM („Doom – Der Film“, 2005).<br />

Für seine innovativen Make-up-Designs wurde Dawn<br />

bereits sechsmal für den Saturn Award nominiert<br />

(T2: JUDGMENT DAY, T3: RISE OF THE MACHINES, THE 6TH<br />

DAY, BATMAN & ROBIN, TOTAL RECALL, STAR TREK IV: THE<br />

VOYAGE HOME). Dieser Preis wird von der Academy of<br />

Science Fiction, Fantasy and Horror Films, USA verliehen.<br />

HOWARD BERGER - Special-Make-up und<br />

prosthetische Effekte<br />

Howard Berger, Ko-Gründer von KNB EFX Group, gewann<br />

2006 zusammen mit Tami Lane einen Oscar® für die beste<br />

Make-up-Leistung für seine innovativen Charakterkreationen,<br />

animatronischen und prosthetischen Effekte in<br />

Andrew Adamsons THE CHRONICLES OF NARNIA: THE<br />

WITCH AND THE WARDROBE („Die Chroniken von Narnia:<br />

Der König von Narnia“, 2005). Zusammen mit Firmenpartner<br />

Greg Nicotero teilt sich das Duo einen BAFTA für das<br />

Make-up des Films ebenso wie einen Saturn Award von<br />

der Academy of Science Fiction, Fantasy and Horror Films.<br />

Auch bei der zweiten Adaption der Bücher von C. S. Lewis,<br />

THE CHRONICLES OF NARNIA: PRINCE CASPIAN („Die Chroniken<br />

von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia“, 2008) war<br />

Berger wieder mit an Bord.<br />

Die KNB EFX Group wurde 1988 von Greg Nicotero und<br />

Howard Berger gegründet und hat sich seither für einige<br />

herausragende Künstler der Filmbranche als Effekteschmiede<br />

ihrer Wahl etabliert. KNB EFX arbeitete z. B. schon<br />

für Regisseure wie Quentin Tarantino (KILL BILL, VOL. 1 +<br />

2, „Kill Bill, Vol. 1 + 2“, 2003), Robert Rodriguez (SIN CITY,<br />

„Sin City“, 2005, SPY KIDS-Trilogie, „Spy Kids“, 2001; „Spy<br />

Kids 2“, 2002; „Mission 3D“, 2003, ONCE UPON A TIME IN<br />

MEXICO, „Irgendwann in Mexiko“, 2003), Steven Spielberg<br />

(AMISTAD, „Amistad“, 1997, MINORITY REPORT, „Minority<br />

Report“, 2002) und Jay Roach (AUSTIN POWERS IN GOLD-<br />

MEMBER, „Austin Powers in Goldständer“, 2002).


Nicotero und Berger schlossen sich zusammen, nachdem<br />

sie gemeinsam an Sam Raimis EVIL DEAD II („Tanz der Teufel<br />

2”, 1987) gearbeitet hatten. Sie setzten auch ihre Tätigkeit<br />

für Raimi bei Projekten wie ARMY OF DARKNESS („Armee<br />

der Finsternis”, 1992), A SIMPLE PLAN („Ein einfacher<br />

Plan”, 1998) und zuletzt bei SPIDER-MAN 3 („Spider-Man<br />

3”, 2007) fort. Seit RESERVOIR DOGS („Reservoir Dogs –<br />

Wilde Hunde”, 1991) arbeiten sie kontinuierlich mit Regisseur<br />

Quentin Tarantino zusammen. Für den von Tarantino<br />

geschriebenen und von Robert Rodriguez inszenierten<br />

Vampir-Thriller FROM DUSK TILL DAWN („From Dusk Till<br />

Dawn“, 1995) lieferten sie die prosthetischen Effekte sowie<br />

die Spezial-Make-up-Effekte – eine Kooperation, die zuletzt<br />

mit Tarantinos und Rodriguez’ GRINDHOUSE-Filmen<br />

(„Grindhouse: Death Proof – Todsicher“, Grindhouse:<br />

Planet Terror“, 2007) einen neuen Höhepunkt fand.<br />

In jüngerer Vergangenheit arbeitete die Firma an dem<br />

Remake des Thrillers THE HITCHER von 1986 („The<br />

Hitcher”, 2007), weiterhin bei LEMONY SNICKET’S SERIES<br />

OF UNFORTUNATE EVENTS („Lemony Snicket – Rätselhafte<br />

Ereignisse”, 2005, ein Oscar® für das beste Make-up), HOUSE<br />

OF WAX („House of Wax”, 2005) von Produzent Joel Silver,<br />

SERENITY („Serenity – Flucht in neue Welten”, 2005) für Joss<br />

Whedon, Michael Bays THE ISLAND („Die Insel”, 2005) und<br />

TRANSFORMERS („Transformers”, 2007), George Romeros<br />

LAND OF THE DEAD („Land of the Dead”, 2005) und DIARY<br />

OF THE DEAD („Diary of the Dead”, 2007), Wolfgang Petersens<br />

POSEIDON („Poseidon”, 2006), den beiden HOSTEL-<br />

Filmen von Eli Roth („Hostel”, 2005, „Hostel 2”, 2007) und<br />

dem Remake von Wes Cravens Kultklassiker von 1977 THE<br />

HILLS HAVE EYES („The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen<br />

Augen”, 2006). Die Firma kreierte auch das Make-up<br />

für Jamie Foxx, das den Schauspieler in Taylor Hackfords<br />

Oscar®-gekröntem Biopic RAY („Ray”, 2004) in den Sänger<br />

Ray Charles verwandelte.<br />

Die innovativen Make-up-Effekte von KNB EFX sind zudem<br />

auch in Paul Thomas Andersons BOOGIE NIGHTS („Boogie<br />

Nights“, 1997) und MAGNOLIA („Magnolia“, 1999), Martin<br />

Scorseses CASINO („Casino“, 1995), Frank Darabonts THE<br />

GREEN MILE („The Green Mile“, 2000) und dessen letzten<br />

Projekt THE MIST („Der Nebel“, 2007), Rob Reiners MISERY<br />

(„Misery“, 1990), Eli Roths Horror-Hit CABIN FEVER („Cabin<br />

Fever“, 2004), David Lynchs MULHOLLAND DRIVE („Mulholland<br />

Drive“, 2001) und Simon Wells’ THE TIME MACHI-<br />

NE („The Time Machine“, 2002) zu sehen. Letzterer wurde<br />

für den Make-up-Oscar® nominiert. KNB EFX war darüber<br />

hinaus für die prosthetischen Effekte in THE CELL („The<br />

Cell“, 2000) verantwortlich, der ebenfalls für einen Oscar®<br />

nominiert wurde. Bei der ambitionierten Adaption von<br />

Todd McFarlanes Comic-Bestseller SPAWN („Spawn“, 1997)<br />

entwickelte KNB EFX die Vorrichtungen für Superhelden<br />

und -schurken, darunter das prosthetische Make-up und<br />

die Körperanzüge für John Leguizamos Clown und eine<br />

vier Meter große Puppe des Violators, Spawns dämonischer<br />

Erzfeind.<br />

Obwohl die meisten Arbeiten für das Kino entstanden –<br />

in bereits über 600 Filmen –, hat KNB EFX auch im Fernsehen<br />

Fuß gefasst. Die herausragenden Leistungen der<br />

Effektefirma waren nicht nur in „Hercules: The Legendary<br />

Journeys“ und „Xena: Warrior Princess“ zu sehen, sondern<br />

auch in der Showtime-Produktion „The Outer Limits“, den<br />

Fox-Kultserien „The X-Files“ und „24“ sowie NBCs „Law<br />

and Order“, HBOs „Deadwood“ sowie in dem Fernsehfilm<br />

„Desperation“, der auf dem Roman von Stephen King basiert.<br />

Nicotero und Berger gewannen darüber hinaus einen<br />

Emmy® für die TV-Miniserie „Dune“.<br />

Die beiden KNB-EFX-Partner besitzen unterschiedliche<br />

Backgrounds. Berger, dessen Vater als Tonmischer in der<br />

Postproduktion arbeitete, wuchs in Los Angeles auf. In jungen<br />

Jahren besuchte er die <strong>Studios</strong> der Oscar®-Gewinner<br />

Stan Winston und Rick Baker, zweier legendärer Pioniere<br />

für animatronische und Make-up-Effekte, mit denen er<br />

später bei ALIENS („Aliens – Die Rückkehr”, 1996), PUMP-<br />

KINHEAD („Das Halloween-Monster”, 1988), PREDATOR<br />

(„Predator”, 1987), HARRY AND THE HENDERSONS („Bigfoot<br />

und die Hendersons”, 1987) und MEN IN BLACK („Men<br />

in Black”, 1997) zusammenarbeiten sollte. Die Firma ist mit<br />

ihren 82 Mitarbeitern derzeit in einem 6.600 Quadratmeter<br />

großen Studio im kalifornischen Van Nuys angesiedelt.<br />

Nicotero stammt aus Pittsburgh, wo er seine Karriere<br />

unter den Fittichen von Horror-Kultregisseur George<br />

Romero und Make-up-Effekt-Guru Tom Savini begann.<br />

Seine langjährige Zusammenarbeit mit Romero setzte er<br />

bei LAND OF THE DEAD fort, wo er als Regisseur des zweiten<br />

Aufnahmeteams und Make-up-Supervisor fungierte.

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