kenzeichen 3'10 - Kantonsschule Enge
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auch für mich, ich hatte sowohl am Unterrichten<br />
als auch an den diversen Kommissionsarbeiten<br />
grosse Freude. Ich machte bei all meinen<br />
Tätigkeiten mit anderen Lehrkräften (z.B. auch<br />
in den zahlreichen Arbeitswochen) gute Erfahrungen<br />
und stellte immer wieder fest, dass wir<br />
an der KEN eine grosse Familie sind – ganz im<br />
Sinne von Architekt Schader, der das mit seinem<br />
Konzept vom transparenten Schulhaus zu fördern<br />
gedachte.<br />
Nehmen wir an, Sie hätten von einer Fee einen<br />
Wunsch offen für die KEN – welcher wäre das?<br />
Ich würde mir wünschen, dass die KEN nicht<br />
mehr wächst. Es besteht die Gefahr, dass der<br />
«Familiengeist», den ich oben erwähnt habe,<br />
verloren geht. Bereits ist es schwierig, alle neuen<br />
Lehrkräfte zu kennen.<br />
Was für Pläne haben Sie für den Ruhestand?<br />
Endlich keinen Stress mehr, keine Termine<br />
mehr, keinen Wecker mehr!<br />
Ich freue mich, vermehrt wandern, bergsteigen<br />
und Velo fahren zu können und neue Regionen<br />
der Schweiz oder von Europa zu entdecken.<br />
Jährlich werde ich gerne eine grössere Reise unternehmen<br />
wie dieses Jahr in den Westhimalaya<br />
und nach Ladakh. Ausserdem belege ich einen<br />
Sprachkurs und möchte unbedingt die spanische<br />
Sprache noch lernen (das fällt mir nicht<br />
mehr so leicht wie früher das Büffeln von Latein).<br />
Vielleicht erhalte ich auch spontan Anfragen<br />
wie beispielsweise diesen Herbst, in dem ich in<br />
Samedan für über hundert Sekundar- und Berufsschüler/innen<br />
einen Workshop zum Thema<br />
Wasser und Gesundheit organisieren werde.<br />
Zusätzlich hüten wir mit Freuden einmal pro<br />
Woche unseren Enkel, der bald ein Geschwisterchen<br />
erhält.<br />
Erlebnisse, die Sie mit der KEN verbinden?<br />
Zweimal hatten wir als Lehrkräfte die Gelegenheit,<br />
mit Kaspar Schnetzler, einem ehemaligen<br />
Deutschlehrer, an einem Theater mitzuwirken.<br />
Das erste Mal vor vielen Jahren mit Schülerinnen<br />
und Schülern von Maturaklassen, als wir<br />
ein Fachthema schauspielerisch umsetzten,<br />
indem wir unter ein riesiges blau gefärbtes<br />
Leintuch krochen und die Gezeiten des Meeres<br />
spielten, das zweite Mal, als wir das Lehrertheater<br />
Fausts Töchter 2001 einstudierten und<br />
aufführten. Das war ein unbeschreibliches Erlebnis!<br />
Dorian Wiederkehr (H2a)