05.02.2013 Aufrufe

Ausgebautes St. Annaheim in Steg wird zum ... - Gemeinde Raron

Ausgebautes St. Annaheim in Steg wird zum ... - Gemeinde Raron

Ausgebautes St. Annaheim in Steg wird zum ... - Gemeinde Raron

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18 HEIMWEH-RARNER<br />

RARNER BLATT | Dezember 2012<br />

Der Rarner, der 1994 mit e<strong>in</strong>em Prachtstreffer brillierte<br />

1994 qualifizierte sich die Schweiz nach langem wieder<br />

e<strong>in</strong>mal für die Endrunde e<strong>in</strong>er Fussball-WM, und zwar <strong>in</strong><br />

den USA. Im ersten Spiel gegen die Amerikaner verwertete<br />

Georges Bregy e<strong>in</strong>en Freistoss entscheidend <strong>zum</strong> 1:1.<br />

Dieser Treffer trug viel zur Berühmtheit des Rarners bei<br />

und ist auch heute immer wieder am Fernsehen zu sehen.<br />

Heute wohnt der Rarner Ehrenburger<br />

<strong>in</strong> Thalwil am Zürichsee, wo er<br />

beruflich als Versicherungsberater<br />

tätig ist. Zu se<strong>in</strong>er Jugend befragt,<br />

me<strong>in</strong>te er:<br />

Geboren am 17. Januar 1958,<br />

wuchs ich im Turtig bzw. <strong>in</strong> der Nähe<br />

des Sportplatzes Rhoneglut auf.<br />

Zusammen mit e<strong>in</strong>er älteren und<br />

e<strong>in</strong>er jüngeren Schwester erlebte<br />

ich dort e<strong>in</strong>e schöne Jugendzeit.<br />

Mussten Sie damals auch zu Hause<br />

mithelfen?<br />

Das war erträglich. Zwischendurch<br />

half ich entweder Etru Muri oder<br />

dem Grossvater <strong>in</strong> der Landwirtschaft<br />

und <strong>in</strong> den Reben. Ich hatte<br />

aber stets genügend Freizeit, die ich<br />

geniessen konnte, vor allem beim<br />

Tschutten.<br />

Und im W<strong>in</strong>ter?<br />

Da wechselte ich die Sportart und<br />

Sportstätte. Südlich der Kantonsstrasse<br />

halfen wir Eishockeyaner<br />

stets mit, die damalige Natureisbahn<br />

herzurichten. Dabei machte<br />

uns der Föhn oft e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>rich durch<br />

die Rechnung. Eishockey war<br />

während mehreren Jahren me<strong>in</strong><br />

Ausgleichssport, auch noch als<br />

ich nach 1979 <strong>in</strong> Sitten Fussball<br />

spielte.<br />

Und die Schuljahre?<br />

Verbrachte ich ausnahmslos <strong>in</strong><br />

<strong>Raron</strong>. Ausgerechnet beim Turnen<br />

war Lehrer Andreas Salzgeber mit<br />

uns oft alles andere als zufrieden.<br />

Anschliessend absolvierte ich die<br />

Lehre als Autoelektriker bei Henzen<br />

Autoelektro <strong>in</strong> Visp.<br />

Die berufliche Tätigkeit?<br />

Ich konnte me<strong>in</strong>e Kenntnisse vorerst<br />

<strong>in</strong> Sitten bei Savioz Autoelektro<br />

e<strong>in</strong>setzen und schliesslich bei der<br />

Garage Elite <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />

Dort wurden Sie <strong>zum</strong> Selbstständigerwerbenden?<br />

Zusammen mit Peter Burgener<br />

übernahm ich für 2½ Jahre die<br />

Führung der Garage Elite. Dann<br />

verlegte ich me<strong>in</strong>en Wohnsitz nach<br />

Bern und verkaufte Peter me<strong>in</strong>en<br />

Anteil.<br />

Und parallel dazu der Fussball?<br />

Bei der unmittelbaren Nähe <strong>zum</strong><br />

Sportplatz und me<strong>in</strong>er Marotte,<br />

immer e<strong>in</strong>en Fussball unter den<br />

Arm geklemmt zu haben, war der<br />

E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Junioren des FC <strong>Raron</strong><br />

logisch, sobald ich das erforderliche<br />

Alter erreicht hatte. Ich stieg<br />

bald <strong>in</strong> die 1. Mannschaft auf, die<br />

<strong>in</strong> der Nationalliga B und <strong>in</strong> der<br />

Georges Bregy bei se<strong>in</strong>em legendären<br />

Tor an der WM 1994 gegen<br />

die USA.<br />

Der Heimweh-Rarner mit se<strong>in</strong>en beiden K<strong>in</strong>dern Simone und Nicolas Mitte<br />

der 80er-Jahre.<br />

1. Liga spielte. Deren Tra<strong>in</strong>er Peter<br />

Troger erkannte schon früh me<strong>in</strong><br />

Talent. Er glaubte an mich. Er war<br />

es auch, der me<strong>in</strong>en Transfer <strong>zum</strong><br />

FC Sitten ermöglichte. An me<strong>in</strong>er<br />

erfolgreichen Fussballer-Karriere<br />

hat er e<strong>in</strong>en wesentlichen Anteil.<br />

Ab 1979 waren Sie dann Fussball-<br />

Profi?<br />

Nachdem ich während fünf Jahren<br />

bis 1984 beim FC Sitten <strong>zum</strong> Zug<br />

kam, folgten zwei Saisons bei den<br />

Berner Young Boys, bevor ich für<br />

zwei Saisons <strong>in</strong> die Walliser Hauptstadt<br />

zurückkehrte. Ab 1988 war<br />

Lausanne Sports me<strong>in</strong> Arbeitgeber<br />

für zwei Jahre. Ich beendete me<strong>in</strong>e<br />

Spieler-Laufbahn mit vier Saisons<br />

erneut bei den Young Boys.<br />

Nebenbei arbeitete ich während 12<br />

Jahren 40 % im Aussendienst für<br />

die Sportartikelfirma Puma.<br />

Sie hatten zahlreiche Erfolge <strong>in</strong><br />

Meisterschaft und Cup?<br />

Ja: zwei Cupsiege mit dem FC<br />

Sitten, Schweizermeister mit den<br />

Young Boys, Torschützenkönig<br />

1983/84 beim FC Sitten. Das war<br />

die Ausbeute als Aktiver.<br />

Ich absolvierte <strong>in</strong>sgesamt 456<br />

Spiele <strong>in</strong> der Nationalliga A und<br />

schoss dort 165 Tore.<br />

Und die Nationalmannschaft?<br />

54-mal wurde ich <strong>in</strong> die Schweizer<br />

Nationalmannschaft berufen. Ich<br />

schoss dort 13 Tore, das wohl<br />

wichtigste 1994 an der WM gegen<br />

die USA. Es war das erste WM-Tor<br />

für die Schweiz seit 28 Jahren.<br />

Darauf folgte die Tra<strong>in</strong>er-Laufbahn?<br />

Diese schloss ich nahtlos an<br />

diejenige als Spieler an. Ich holte<br />

nache<strong>in</strong>ander das A-, B- und C-<br />

Diplom, das Instruktoren-Diplom<br />

und schliesslich auch noch die<br />

UEFA Pro-Lizenz.<br />

Sie testeten <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>?<br />

Ja, bei me<strong>in</strong>em <strong>St</strong>ammclub <strong>in</strong> der<br />

Saison 1994/95, was e<strong>in</strong> 3-jähriges<br />

Engagement bei Lausanne Sports<br />

zur Folge hatte, wo man mich ja<br />

bereits bestens kannte. Dort holte<br />

ich <strong>in</strong> der Saison 1997/98 den<br />

Schweizer Cup und nahm mit<br />

dem Team dann am Europa Cup<br />

der Cupsieger teil. Es folgten zwei<br />

Jahre beim FC Thun und zwei<br />

weitere beim FC Zürich. Damit<br />

me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Zürich bleiben<br />

und ihre Ausbildung absolvieren<br />

konnten, suchte ich mir dann dort<br />

e<strong>in</strong>e andere Arbeit.<br />

Sie wurden Versicherungsfachmann?<br />

Zuerst als Versicherungsberater bei<br />

der National Versicherung (heute<br />

nationale suisse), bevor ich 2006<br />

zur Basler Versicherung wechselte.<br />

Ich habe die VBV-Prüfung erfolgreich<br />

abgeschlossen und b<strong>in</strong> heute<br />

Unternehmungsberater, spezialisiert<br />

auf Versicherungsfragen für<br />

Unternehmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!