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Niederbayerns Lehrer leiden unter KM-Fehlplanung

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wird gewählt<br />

gskandidaten stellen sich vor<br />

nennen, der uns bis zur Wahl in jedem Heft<br />

Fragen beantwortet. In dieser Ausgabe<br />

waren die Kandidaten noch relativ frei, wie<br />

sie uns <strong>Lehrer</strong>, Schulleiter, Erzieherinnen,<br />

Studenten oder Verwaltungsangestellte<br />

überzeugen. Als Leitfragen haben wir ihnen<br />

nahegelegt, ein Statement über unser<br />

Schulsystem abzugeben. Außerdem haben<br />

wir sie gefragt, wofür sie sich ab September<br />

schul- und bildungspolitisch stark<br />

machen möchten und welche Bildungsthemen<br />

konkret angesprochen werden<br />

müssten. In welchen Punkten stimmen sie<br />

dem BLLV zu? Die Statements dazu �nden<br />

Sie auf dieser Seite.<br />

Für die nächsten Ausgaben können auch<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser, schulpolitische<br />

Fragen an unsere Kandiaten stellen.<br />

Kurze E-Mail an redaktion@niederbayern.<br />

bllv.de genügt. cro<br />

Die bestehende bayerische Schullandschaft<br />

ist eine Monokultur, die den<br />

<strong>unter</strong>schiedlichen Bedürfnissen, Stärken<br />

und Schwierigkeiten der einzelnen<br />

Schüler zu wenig gerecht wird. Egal ob<br />

Ganztagsbetreuung, Übertritt, Lehrpersonal<br />

oder Inklusion überall drückt im<br />

bayerischen Schulsystem der Schuh.<br />

Landtagswahl<br />

Bernhard Roos, SPD<br />

Hubert Aiwanger, FW Wir wollen die Bildungspolitik vom Kopf Eike Hallitzky, Grüne<br />

für die Betro�enen selbst. Am meisten<br />

gewonnen wäre in der Bildungspolitik<br />

mit der Einstellung genügend zusätzlicher<br />

<strong>Lehrer</strong>. Zur Abscha�ung der Studiengebühren<br />

haben die FREIEN WÄHLER<br />

ein Volksbegehren durchgesetzt. Das<br />

Studium für unsere jungen Leute darf<br />

nicht am Geldbeutel scheitern. Das ist<br />

eine Frage der sozialen Gerechtigkeit<br />

und volkswirtschaftlichen Vernunft.<br />

Die erforderlichen Ausgaben von 150<br />

Millionen im Jahr muss sich der Freistaat<br />

leisten können anstatt Milliarden in<br />

unsinnige Großprojekte zu stecken.<br />

Das Schulsystem in Bayern hat mich<br />

weder als Schüler, Jurastudent und Gewerkschafter<br />

noch als Vater überzeugt.<br />

Das R6 war Sargnagel der Hauptschule,<br />

das G8 schlampig eingeführt. Die<br />

Mittelschule braucht mehr Ressourcen.<br />

Lob gebührt den Lehrkräften, die mit<br />

Leidenschaft die Mängel weitgehend<br />

kompensieren. Optimierungen wie<br />

Ganztagsangebote und Durchlässigkeit<br />

mussten von SPD, BLLV, DGB und<br />

Jugendorganisationen erzwungen<br />

werden. Massivste Kritik entzündet sich<br />

an der bundesweit schärfsten Selektion<br />

in sozialer, regionaler und ethnischer<br />

Hinsicht. Wir müssen also vieles ändern!<br />

Bildung fängt in Familie und Krippe an.<br />

Kindergärten und Grundschulen brauchen<br />

höhere Entgelte für Erzieher und<br />

Pädagogen. Generell werden wir mehr<br />

<strong>Lehrer</strong>, Sozialpädagogen und Verwaltungsangestellte<br />

einstellen. Im Zentrum<br />

steht länger gemeinsam lernen und<br />

Umsetzung der Gemeinschaftsschule.<br />

auf die Füße stellen. Nicht die Frage,<br />

„welches Kind passt am besten in welche<br />

Schulart“ ist für uns der Ausgangspunkt,<br />

sondern die Frage, wie kann<br />

Schule so gestaltet werden, dass auf die<br />

Lernbedürfnisse und Potentiale jedes<br />

Kindes eingegangen werden kann. Individuelle<br />

Förderung darf nicht bloßes<br />

Schlagwort sein, sie muss ins Zentrum<br />

der Bildungspolitik rücken.<br />

Wir müssen mit einer verlässlichen<br />

Personalpolitik für die Schulen die<br />

Voraussetzung dafür scha�en, weit<br />

über einzelne Vorzeigeschulen hinaus<br />

Der BLLV steht den Idealen der Bayern-<br />

SPD nahe. Unsere Änderungsanträge<br />

zum Doppelhaushalt 2013/14 wurden<br />

von CSU/FDP wie bei der demographischen<br />

Rendite abgelehnt. Bei den<br />

Stellenhebungen müssen Betreuungslehrkräfte<br />

besser bedacht und mobile<br />

Reserven realistischer geplant werden.<br />

Als Wirtschaftspolitiker liegt mir am<br />

Herzen, im Streben nach ökonomischer<br />

Verwertbarkeit von Wissen musische<br />

und sportliche Erziehung nicht zu vernachlässigen.<br />

Das ist Prävention gegen<br />

seelische und materielle Verarmung.<br />

eine gute Schul- und Unterrichtsqualität<br />

sicherzustellen bzw. zu entwickeln.<br />

Gerade in Niederbayern braucht es<br />

dazu bedarfsgerechte und �exible<br />

Lösungen, die insbesondere die Folgen<br />

des demogra�schen Wandels abfedern.<br />

Nur so kann die Schule auch künftig im<br />

Dorf bleiben. Und ja, Bildung ist teuer.<br />

Das sollte mir als Haushaltspolitiker<br />

eigentlich nicht gefallen. Tut es aber<br />

doch, weil Bildung für diese Gesellschaft<br />

unbezahlbar wertvoll ist! Nur wer heute<br />

Bildung sät, kann auch in Zukunft reiche<br />

Früchte ernten.<br />

Niederbayerische Schule Ausgabe 1 / Januar 2013<br />

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