Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS
Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS
Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
204<br />
T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />
Juncus effusus (Flatter-Simse)<br />
Lemna minor (Kleine Wasserlinse)<br />
Limosella aquatica (Schlammkraut) 2<br />
Mentha x verticillata agg. (Quirl-Minze)<br />
Myosoton aquaticum (Wassermiere)<br />
Persicaria maculosa (Floh-Knöterich)<br />
Persicaria mitis (Milder Knöterich)<br />
Potamogeton berchtoldii (Berchtold-Laichkraut)<br />
Potentilla anserina (Gänse-Fingerkraut)<br />
Ranunculus repens (Kriech-Hahnenfuß)<br />
Rorippa sylvestris (Wilde Sumpfkresse)<br />
Spharganium erectum ssp. neglectum (Kegelfrücht. Äst. Igelkolben)<br />
Typha latifolia (Breitblatt-Rohrkolben)<br />
Zannichellia palustris (Teichfaden) -r<br />
Summe: 27 5<br />
F e u c h t w i e s e n<br />
In einer vernässten Geländemulde im westlichsten Teil des GÜPl bei<br />
Gattmannsdorf konnte sich ein bereits stark beeinträchtigter Feuchtwiesenkomplex<br />
erhalten. Am Nord- und Südende sind zwei nicht gemähte Nasswiesenreste<br />
(Abb.2:18, 19) ausgebildet, die über einen vermutlich alten Drainagegraben miteinander<br />
in Verbindung stehen. Dazwischen liegt eine langgezogene Fettwiese<br />
(Abb.2:20), die früher wahrscheinlich Teil einer geschlossenen Feuchtwiese bzw.<br />
eines Schwarzerlenauwaldes war.<br />
Flora und Vegetation<br />
Obwohl sich die Nasswiesenreste hinsichtlich ihrer Artenzusammensetzung<br />
voneinander unterscheiden, gehören sie syntaxonomisch beide zur Ordnung<br />
Molinietalia (Nasse Wiesen und Hochstaudenfluren) aus der Klasse Molinio-<br />
Arrhenatheretea (Nährstoffreiche Mäh- und Streuwiesen, Weiden, Flut- und<br />
Trittrasen) (MUCINA et al. 1993a, Tab. 4). Besonders im Frühjahr herrscht auf den<br />
Standorten der Gesellschaften dieser Ordnung ein Wasserüberschuss. Auch die<br />
Nährstoffversorgung ist relativ hoch.<br />
Die nördliche Nasswiese (Abb.2:19) ist die tiefer gelegene und zeigt auch im<br />
Sommer eine gute Wasserversorgung. An der Heterogenität der Vegetation ist aber<br />
bereits ein gewisser Störungseinfluss erkennbar. Optisch fallen sofort die hohen