Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS
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T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />
Reptilienart RL-NÖ FFH Häufigkeit<br />
Anguis fragilis (Blindschleiche) 3 mäßig häufig<br />
Lacerta agilis (Zauneidechse) 3 IV häufig<br />
Natrix natrix (Ringelnatter) 3 häufig<br />
Coronella austriaca (Schlingnatter) 3 IV mäßig häufig<br />
Summe: 14 14 9<br />
Der Kammmolch ist nur selten anzutreffen. Er wurde erstmals 2004 in einem<br />
Tümpel festgestellt.<br />
In drei Waldtümpeln waren 2000 und 2001 mehrere Teichmolche nachzuweisen.<br />
Gartenteichbesitzer haben diese leider großteils ausgefischt. Ein Teichmolchtümpel<br />
wurde 2001 verfüllt und planiert.<br />
Die Gelbbauchunke (Abb. 9) besiedelt beinahe jeden Tümpel oftmals in großer<br />
Stückzahl. Die Anzahl der adulten Tiere wird auf mindestens 1.000-1.500<br />
geschätzt. Im Raum St. Pölten sind keine vergleichbaren Vorkommen bekannt.<br />
Bei mehreren Begehungen wurden Adult- und Jungtiere der Erdkröte beobachtet,<br />
vereinzelt auch Laichschnüre z.B. am 10.4.2000. Jährlich werden überfahrene<br />
Exemplare auf der Landstraße nach Wolfenberg festgestellt.<br />
Die Wechselkröte ist im Gebiet seltener anzutreffen. Es existieren Einzelnachweise<br />
adulter Tiere von der Panzerbrache und mehrerer Jungtiere im Sommer.<br />
Die Panzerbrache beherbergt das größte Vorkommen des Laubfroschs (Abb. 9) im<br />
Großraum St. Pölten (vgl. BRAUN 2005). Laubfrösche rufen regelmäßig am GÜPl<br />
von April (erstmals 17.4.1999, 6.4.2001) bis August. In feuchten Jahren ist die<br />
Zahl der rufenden Tiere deutlich größer. Im Juni und Juli wurden Jungtiere in<br />
mehreren Tümpeln beobachtet.<br />
Grasforsch und Springfrosch sind beide am GÜPl vertreten. Auch ein<br />
Fortpflanzungsnachweis gelang im April 2000. In einem Teil des Übungsplatzes<br />
wurden über 30 Laichballen gezählt.<br />
Wasserfrösche wurden erstmalig im Jahr 2001 festgestellt (10 adulte Exemplare<br />
am 18.5.2001, Laichballen am 30.5.2001).