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Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS

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T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />

lich bereits wieder Laubbäume eindringen. Trotz des unterschiedlichen<br />

Erscheinungsbildes der verschiedenen Waldtypen weisen sie eine gewisse<br />

Regelmäßigkeit im Unterwuchs auf. So sind in allen Wäldern und Forsten u.a.<br />

Galeopsis pubescens (Flaum-Hohlzahn), Pulmonaria officinalis (Echtes<br />

Lungenkraut), Galium odoratum (Waldmeister), Rubus fruticosus (Brombeere),<br />

Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee), Salvia glutinosa (Kleb-Salbei) und<br />

Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) vertreten (Tab. 8).<br />

Flora und Vegetation<br />

Eichen-Hainbuchenwald<br />

Der subozeanische Eichen-Hainbuchenwald (Galio sylvatici-Carpinetum) der<br />

Klasse Querco-Fagetea (Eurosibirische Fallaubwälder) (MUCINA et al. 1993b) ist<br />

der charakteristische Wald am GÜPl. Dieser Waldtyp ist der natürliche mitteleuropäische<br />

Laubwald der collinen Stufe, wie er heute nur noch selten zu finden ist.<br />

Die dominierenden Leitbäume am GÜPl sind Quercus petraea (Trauben-Eiche),<br />

Quercus robur (Stiel-Eiche), Carpinus betulus (Hainbuche) sowie eingestreut<br />

Fagus sylvatica (Buche), Populus tremula (Zitter-Pappel), Prunus avium<br />

(Kirsche), Fraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche), Betula pendula (Gewöhnliche<br />

Birke) und Pinus sylvestris (Rot-Föhre). Der Unterwuchs ist im Vergleich zum<br />

nahen Buchenwald gut ausgebildet. Konstant kommen Rubus fruticosus<br />

(Brombeere), Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee), Brachypodium sylvaticum<br />

(Wald-Zwenke), Galeopsis pubescens (Flaum-Hohlzahn), Pulmonaria officinalis<br />

(Echtes Lungenkraut), Galium odoratum (Waldmeister), Dactylis polygama<br />

(Wald-Knäuelgras), Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen), Anemone nemorosa<br />

(Busch-Windröschen), Circaea lutetiana (Wald-Hexenkraut), Sorbus aucuparia<br />

(Eberesche), Carex sylvatica (Wald-Segge) u.a. vor. In den forstwirtschaftlich nicht<br />

genutzten Waldbereichen ist auch die Strauchschicht in ihrer natürlichen Ausbildung<br />

noch vorhanden. Typische Sträucher im Eichen-Hainbuchenwald sind Cornus sanguinea<br />

(Blutroter Hartriegel), Ligustrum vulgare (Gemeiner Liguster), Viburnum lantana<br />

(Wolliger Schneeball) und Crataegus monogyna (Eingriffeliger Weißdorn).<br />

Eine Sonderstellung nehmen lichte Eichenbestände in Randlagen ein (Abb.2:10<br />

u.a.). Im Unterwuchs von Stieleiche und Traubeneiche findet man vereinzelt u.a.<br />

Genista tinctoria (Färber-Ginster), Rosa gallica (Essig-Rose), Solidago virgaurea<br />

(Echte Goldrute), Chamaecytisus supinus (Kopf-Geißklee), Hypericum perforatum<br />

(Tüpfel-Johanniskraut) und Trifolium medium (Zickzack-Klee).

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