Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS
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T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />
Kommentierte Artenliste<br />
Südliche Binsenjungfer Lestes barbarus (Abb. 14)<br />
Das individuenstarke und bodenständige Vorkommen der Südlichen Binsenjungfer<br />
gehört zu den Besonderheiten des GÜPl <strong>Völtendorf</strong>. Die Art ist in der Roten<br />
Liste der Libellen Niederösterreichs (RAAB & CHWALA 1997) als stark gefährdet<br />
verzeichnet. Lestes barbarus ist eine Charakterart periodisch austrocknender<br />
Gewässer.<br />
Kleine Binsenjungfer Lestes virens<br />
Von Lestes virens wurde im August 2001 an zwei Tagen jeweils ein Einzeltier<br />
nachgewiesen. Es gelang kein Hinweis auf eine Bodenständigkeit, wenngleich<br />
einzelne Gewässer für eine Entwicklung durchaus geeignet erscheinen.<br />
Entwicklungsnachweise dieser Art aus Kleingewässern liegen beispielweise aus<br />
dem mittleren Traisental um Traisen und Eschenau vor (Beobachtungen<br />
T. Hochebner). In der Roten Liste Niederösterreichs (RAAB & CHWALA 1997) ist<br />
die Art als stark gefährdet eingestuft.<br />
Gemeine Binsenjungfer Lestes sponsa<br />
Eine Sommerart, die zu den häufigeren Arten des Gebietes zählt, in der Abundanz<br />
gegenüber Lestes barbarus meistens aber etwas zurücksteht.<br />
Frühe Adonislibelle Pyrrhosoma nymphula<br />
Frühlingsart, von der am 28.5.00 an einem waldnahen Tümpel mit permanenter<br />
Wasserführung vier Individuen beobachtet wurden. Eine Bodenständigkeit scheint<br />
in geringer Dichte möglich.<br />
Hufeisen-Azurjungfer Coenagrion puella<br />
Die Art gehört insbesondere im Frühjahr (Mai/Juni) zu den dominierenden<br />
Libellen am GÜPl. Sie besiedelt gemeinsam mit Ischnura elegans auch die im<br />
Waldbereich gelegenen Tümpel.<br />
Becher-Azurjungfer Enallagma cyathigerum<br />
Diese häufigste Kleinlibelle des Gebietes zeichnet sich durch eine recht lange<br />
Flugzeit aus. Lediglich im Frühjahr tritt sie gegenüber Coenagrion puella in der<br />
Häufigkeit zurück.