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Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS

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222<br />

T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />

V ö g e l<br />

Fauna<br />

Im Gebiet wurden aktuell 92 Vogelarten (inklusive früherer Nachweise gesamt<br />

99 Vogelarten) nachgewiesen (Tab. 10). 64 Arten sind als Brutvögel einzustufen.<br />

Mindestens acht Arten, die in der Roten Liste Niederösterreichs als gefährdet eingestuft<br />

werden (BERG 1997), brüten im Gebiet. Besondere Bedeutung hat das<br />

Brutvorkommen der Schafstelze als einziges im Großraum St. Pölten.<br />

Erwähnenswert sind auch die Brutnachweise der Grauammer. Der GÜPl<br />

<strong>Völtendorf</strong> ist für die Schafstelze voraussichtlich das einzige Vorkommen im<br />

gesamten Mostviertel! Aus Sicht der Avifauna kommt dem GÜPl damit überregionale<br />

Bedeutung zu.<br />

Panzerbrache (Ruderalfluren und Tümpel)<br />

Die 30 ha große Panzerbrache mit unzähligen Tümpeln, Sutten und<br />

Offenflächen ist der ornithologisch bedeutendste Bereich des GÜPl <strong>Völtendorf</strong>. 5<br />

gefährdete Vogelarten brüten in diesem Lebensraum. Das sind Rebhuhn, Wachtel,<br />

Kiebitz, Schafstelze und Grauammer.<br />

Bis zum Jahr 1999 haben 4 -5 Schafstelzen-Paare auf der Panzerbrache gebrütet<br />

(Abb. 8). Danach dürfte es zu einem Bestandeseinbruch gekommen sein, da<br />

2000 nur 1-2 Paare bzw. 2001 kein Vorkommen festgestellt wurde. Aus dem Jahr<br />

1999 liegt ein Brutverdacht für die in Österreich nur fallweise auftretende, in<br />

Abb. 8: Grauammer und Schafstelze sind ornithologische Rarietäten am Übungsplatz.<br />

Fotos <strong>LANIUS</strong>/P. Buchner

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