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Völtendorf, Biotopstudie GÜPL - LANIUS

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220<br />

T. Denk, H. Seehofer, H.-M. Berg, M. Braun, T. Hochebner, M. A. Jäch<br />

Sambucus nigra (Schwarz-Holunder)<br />

Sanicula europaea (Sanikel)<br />

Senecio germanicus ssp. germanicus (Flaumiges Jacquin-Greiskraut)<br />

Solidago virgaurea (Echte Goldrute)<br />

Sorbus aucuparia (Eberesche) -r(P)<br />

Stachys sylvatica (Wald-Ziest)<br />

Torilis japonica (Wald-Borstendolde)<br />

Urtica dioica (Gewöhnliche Brennessel)<br />

Veronica officinalis (Wald-Ehrenpreis)<br />

Veronica sublobata (Hain-Ehrenpreis)<br />

Viburnum lantana (Wolliger Schneeball)<br />

Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball)<br />

Vinca minor (Kleines Immergrün)<br />

Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen)<br />

Summe: 83 7<br />

Auwald<br />

In der aufgelassenen Schottergrube im Ostteil des GÜPl ist ein schöner<br />

Auwald mit Weiden und Pappeln aus der Klasse Salicetea purpurea<br />

(Uferweidenwälder und -gebüsche) (MUCINA et al. 1993b) ausgebildet (Tab. 9).<br />

Grauweiden (Salix eleagnos) und Schwarzpappeln (Populus nigra) dominieren<br />

die Baumschicht. Als weitere „Weichholzarten“ sind Populus alba (Silber-<br />

Pappel), Salix alba (Silber-Weide) und Salix purpurea (Purpur-Weide) vertreten.<br />

Das regelmäßige bis dominante Vorkommen der Schwarzpappel zeigt bereits<br />

deutlich eine Entwicklung zum Eschen-Pappelwald (Fraxino-Populetum)<br />

(MUCINA et al. 1993b). Der Unterwuchs ist eher artenarm, wobei Urtica dioica<br />

(Gewöhnliche Brennessel), Rubus caesius (Auen-Brombeere), Brachypodium sylvaticum<br />

(Wald-Zwenke), Deschampsia cespitosa (Gewöhnliche Rasenschmiele),<br />

Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras), Geum urbanum (Echte Nelkenwurz),<br />

Humulus lupulus (Hopfen) und Circaea lutetiana (Wald-Hexenkraut) bestandsbildend<br />

auftreten. Der Auwald steht im periodischen Einfluss des Grundwassers. Die<br />

tiefsten Standorte werden v.a. im zeitigen Frühjahr auch überflutet. Die<br />

Schottergrube ist ein großflächiger Ersatzstandort für die Arten der Weichholzau,<br />

wie sie eigentlich typisch für die Traisen sind. Dort sind die Pappel- und<br />

Weidenwälder aber durch die Abdämmung zumeist schon verschwunden bzw. nur<br />

noch in kleinen Restbeständen vorhanden.

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