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programm - Kinderfreizeittreff Menzeldorf - Nachbarschaftsheim ...

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14<br />

Gärten<br />

Alles ist verwertbar<br />

Keiner wollte die grauen Betonplatten mehr sehen. Diese<br />

langweiligen Quadrate im sandigen Boden. Und das sollte<br />

ein Garten sein. Doch wegwerfen wollte die Gehwegplatten<br />

auch keiner. Also haben sie eine neue Bestimmung.<br />

In großen Stapeln sind sie Sockel für die Bankreihen<br />

im „grünen Klassenzimmer“. Die Kinder der Lindenhof-<br />

Grundschule können darauf sitzen, im Halbkreis. Wie in<br />

einem Theater. Nun kann der Unterricht auch im Freien<br />

stattfinden. Damit ist schon viel gesagt über den neuen<br />

Schulgarten. Er ist nicht bloß eine Freizeitfläche, sondern<br />

ein Raum für das lebendige Lernen. Ein großes Gemeinschaftswerk<br />

ist er ebenso. Kinder und Erwachsene haben<br />

ihn entworfen, angelegt, umgebaut. Oft musste das ausreichen,<br />

was da war. So wie die Betonplatten. Baustellenregel<br />

Nr.1 lautete „alles ist verwertbar“. Und das galt auch<br />

für jede Idee.<br />

Die Architektin Britta Husmann leitet das Projekt seit<br />

drei Jahren, das durch das Förder<strong>programm</strong> „Grün macht<br />

Schule“ und das <strong>Nachbarschaftsheim</strong> finanziert wird.<br />

1000 Quadratmeter Fläche standen zur Verfügung. Erst<br />

entwickelten Kinder, Erzieher/-innen und Lehrer/-innen<br />

die Idee des Unterrichtsgartens, und dann wurde für<br />

lange Zeit ein Schubkarrengarten daraus. „Genau das<br />

war gewollt“, sagt Britta Husmann, „es geht ja nicht darum,<br />

fertige Konzepte überzustülpen, sondern etwas<br />

wachsen zu lassen.“ In Ferienaktionen war viel Erde zu<br />

bewegen, bald stand fest, wo Beete hinkommen und wo<br />

das Freiluft-Zimmer eingerichtet wird. „Wir haben Kinderbautrupps<br />

gebildet, jeder hatte einen Bauleiter“, sagt die<br />

Architektin. Die Schüler/-innen konnten alles ausprobieren,<br />

für schwere Arbeiten gab es immer wieder Aktionstage<br />

mit den Eltern. Etwa, wenn wieder einmal eine riesige<br />

Ladung von Mutterboden, Fundamentkies oder Sand geliefert<br />

wurde.

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