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Das Montessori-Kinderhaus Fürstenfeldbruck

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<strong>Das</strong> <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

Einrichtungskonzeption im <strong>Kinderhaus</strong>jahr 2006-2007<br />

1. Kontakt<br />

2. Einführung<br />

3. Kinder<br />

Altersgrenze<br />

Altersverteilung<br />

Zahl der Plätze<br />

Belegte Plätze<br />

Einzugsgebiet<br />

Verteilung auf Einzugsgebiet<br />

Gruppenorganisation<br />

Nationalitäten der Kinder<br />

4. Zeiten<br />

Öffnungszeiten<br />

Bringzeiten<br />

Pädagogische Kernzeit<br />

Weitere Angebote<br />

Abholzeiten<br />

Betriebsferien<br />

5. Kostenbeitrag<br />

Höhe und Staffelung<br />

Sonstige erhobene Beiträge<br />

Buchungsverfahren<br />

6. Räumlichkeiten<br />

Lage<br />

Beschreibung der Räumlichkeiten<br />

Ausstattung<br />

Außenanlage<br />

Regelmäßig genutzte Spielflächen außerhalb<br />

Regelmäßige Besuchsorte<br />

7. Personal<br />

<strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />

Fachkräfte<br />

Tätigkeiten außerhalb der Gruppenzeit - Verfügungszeit<br />

Zusätzliche Kräfte<br />

8. Qualitätssicherung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Fortbildungsmaßnahmen der letzten Zeit<br />

Supervision


Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

9. Kooperation und Vernetzung<br />

Vernetzung<br />

Fachberatung<br />

10. Pädagogische Schwerpunkte - Eckpunkte der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik<br />

Achtung des Kindes<br />

Die Arbeit des Kindes<br />

‘Hilf mir es selbst zu tun’<br />

Bewältigung von Alltagssituationen<br />

Die sensiblen Perioden des Kindes<br />

Die ‚Materialien’<br />

Die vorbereitete Umgebung<br />

Einheit von Sinnes- und Bewegungsschulung<br />

Kosmische Erziehung<br />

11. Pädagogische Aktivitäten - Umsetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans<br />

Soziales Lernen<br />

Interkulturelles Lernen<br />

Kreativität<br />

Kommunikation<br />

Musik<br />

Bewegung<br />

Gestaltung und Kultur<br />

Religion<br />

Medien<br />

Spracherziehung<br />

Umwelt und Natur<br />

Gesundheit<br />

Kinderwünsche<br />

12. Pädagogische Aktivitäten der letzten 12 Monate<br />

Wie die Zeit vergeht – Jahresbericht <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> 2005-2006<br />

Ein Jahresbericht „Der Frischlinge“<br />

13. Eltern<br />

Informationsmöglichkeiten für Eltern<br />

Elternsprechstunden, Elternabende<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten / Elternbeirat<br />

14. Tagesablauf<br />

15. Essen und Getränke<br />

Essen<br />

Getränke<br />

16. Elternbefragung April 2006<br />

17. Aufnahme<br />

Anmeldung<br />

Verfahren und Fristen<br />

Die ersten Tage im <strong>Kinderhaus</strong><br />

18. Schlussgedanken<br />

2


Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

1. Kontakt<br />

Kindertageseinrichtung<br />

Anschrift: <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

Eschenauerstr. 7<br />

82256 <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

Tel. : 08141 92574<br />

E-Mail: kinderhaus-ffb@montessori-ffb.de<br />

Homepage: www.montessori-ffb.de<br />

Ansprechpartnerin: <strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />

Träger<br />

Johanna Bauersachs<br />

Anschrift: <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong> e.V.<br />

Johann-G.-Gutenberg-Str. 12<br />

82140 Olching<br />

Tel. : 08142 489108<br />

E-Mail: verein@montessori-ffb.de<br />

Homepage: www.montessori-ffb.de<br />

Ansprechpartnerin: Geschäftsführung <strong>Kinderhaus</strong><br />

2. Einführung<br />

Sabine Saatze-Schäfer<br />

Unser <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> in <strong>Fürstenfeldbruck</strong> ist eine staatlich anerkannte Kindertageseinrichtung zur<br />

regelmäßigen Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern nach dem „Bayerischen Kinderbildungs- und<br />

Betreuungsgesetz (BayKiBiG)“ in freigemeinnütziger Trägerschaft der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

e.V..<br />

Maria <strong>Montessori</strong> hat ein Bildungs- und Erziehungskonzept entwickelt, dass dem kindlichen Forschungs- und<br />

Entwicklungsdrang Raum gibt und ein selbst bestimmtes Lernen ermöglicht. Nach den Prinzipien der <strong>Montessori</strong>-<br />

Pädagogik wollen wir diesem Bedürfnis der Kinder nach eigenständig erfahrbarem Wissen und gelebter Bildung in<br />

unserem <strong>Kinderhaus</strong>alltag gerecht werden und in dieser Weise den „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan<br />

für Kinder in Tageseinrichtungen (BEP)“ umsetzen.<br />

<strong>Das</strong> gemeinsame <strong>Kinderhaus</strong>-Konzept: „Grundlagen der Kinderhäuser im <strong>Montessori</strong> Landesverband Bayern<br />

e.V.“ ist der wegweisende und verbindliche Rahmen für unsere schöpferisch-pädagogische Arbeit im <strong>Kinderhaus</strong>.<br />

Zusammen mit der <strong>Montessori</strong>-Schule Olching wollen wir einen Neubau der Schule und des <strong>Kinderhaus</strong>es in<br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong> erstellen. Die Fertigstellung des <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>es und der Umzug ist für September<br />

2007 geplant.<br />

Zur Zeit finden im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> in zwei Kindergartengruppen „Sonnenblumen“ und<br />

„Mohnblumen“ jeweils 20 Kinder ihren Platz.<br />

Seit September 2002 gehört zum <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> die Waldkindergartengruppe „Frischlinge“. 18 Kinder im<br />

Alter von 3 bis 6 Jahren bewegen sich in einem abwechslungsreichen und überschaubarem Waldgebiet in der<br />

Nähe von Schöngeising. Ein beheizbares Holzhaus am Treffpunkt dient den Kindern zum Aufenthalt bei<br />

schlechtem Wetter oder für besondere Angebote z.B. Arbeiten mit <strong>Montessori</strong>-Material, Malen, Basteln, Vorlesen.<br />

Die Vorteile einer Gruppe im Wald sind: in der Natur erfahrene, bewegungsfreudige und widerstandsfähige<br />

Kinder.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

3. Kinder<br />

Alle Zahlen basieren auf den Anmeldungen für das Betreuungsjahr 2006/2007 mit Stand vom 31.07.2006<br />

Altersgrenze<br />

� 3 Jahre bis Schuleintritt (je nach freien Plätzen auch ab 2,5 Jahre)<br />

Altersverteilung am 01.09.2006<br />

� 7 zweijährige Kinder<br />

� 17 dreijährige Kinder<br />

� 16 vierjährige Kinder<br />

� 9 fünfjährige Kinder<br />

� 3 sechsjährige Kinder<br />

Zahl der Plätze: 58<br />

� 2 Gruppen mit je 20 Plätzen<br />

� 1 Waldgruppe mit 18 Plätzen<br />

Belegte Plätze am 01.09.2006<br />

� 19 Plätze in der Sonnenblumengruppe<br />

� 19 Plätze in der Mohnblumengruppe<br />

� 14 Plätze bei den Frischlingen<br />

Einzugsgebiet<br />

Wir nehmen vorrangig Kinder auf, die ihren Hauptwohnsitz in der Stadt <strong>Fürstenfeldbruck</strong> haben.<br />

Eltern, die unser <strong>Montessori</strong>-Konzept oder das Waldkindergartenkonzept für ihr Kind wünschen und nicht in<br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong> wohnen, empfehlen wir Kontakt zu uns aufzunehmen und auf jeden Fall einen Antrag auf<br />

‚Förderung eines Betreuungsplatzes außerhalb der Gemeinde’ bei ihrer Aufenthaltsgemeinde zu stellen. Die<br />

Gemeinden können in begründeten Fällen diese Anträge befürworten und die Übernahme des Förderanteils für<br />

das entsprechende Kind bewilligen.<br />

Es besteht im Rahmen der Bedarfsplanung für Gemeinden die Verpflichtung, über die Gastkinderregelung einen<br />

auswärtigen Platz mit zu finanzieren, wenn diese keine freien Plätze haben oder kein plurales Angebot anbieten<br />

können.<br />

Verteilung auf das Einzugsgebiet<br />

� 45 Kinder wohnen in <strong>Fürstenfeldbruck</strong>.<br />

� 7 Kinder wohnen in den umliegenden Gemeinden.<br />

Gruppenorganisation<br />

Alle Gruppen sind alters- und geschlechtsgemischt.<br />

Herkunftsländer der Kinder<br />

� 2 polnische Kinder<br />

� 1 tschechisches Kind<br />

� 1 Kind aus Ecuador<br />

� 1 japanisch-deutsches Kind<br />

� 40 deutsche Kinder<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

4. Zeiten<br />

Wir führen zum 01.09.2006 Buchungszeiten ein. Sie können dann innerhalb unserer Öffnungszeiten und unter<br />

Berücksichtigung der Kernzeit einschließlich der Bring- und Holzeiten eine individuelle Betreuungszeit buchen.<br />

Öffnungszeiten<br />

im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� Montag bis Mittwoch: 7.30 - 16.30 Uhr<br />

� Donnerstag und Freitag: 7.30 - 14.00 Uhr<br />

bei den Frischlingen:<br />

� Montag bis Freitag: 8.30– 13.30 Uhr<br />

Bringzeiten<br />

im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� Montag bis Freitag: 7.30– 9.00 Uhr<br />

Die Kinder können je nach den individuell gebuchten Stunden in der Zeit von 7.30 bis 9.00 Uhr gebracht werden.<br />

bei den Frischlingen:<br />

� Montag bis Freitag: 8.30– 9.00 Uhr<br />

Pädagogische Kernzeit<br />

� Montag bis Freitag: 9.00– 13.00 Uhr<br />

In dieser Zeit sollen alle Kinder gemeinsam am Leben im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> oder in der<br />

Waldkindergartengruppe teilnehmen. Die Kernzeit ist deshalb verbindlich für jedes Kind zu buchen. Diese<br />

festgelegte Phase ermöglicht eine ungestörte Bildungs- und Erziehungsarbeit mit den Kindern. In dieser Kernzeit<br />

wird das bestehende Gruppenkonzept durchgeführt.<br />

Unsere Bring- und Abholzeiten sind großzügig bemessen. Wir bitten Sie im Interesse Ihres Kindes nicht zu spät<br />

zu kommen, es muss sich dann immer in die bestehende Gruppe einfügen, in der schon Gruppenprozesse laufen.<br />

Wir planen den Tag mit den Kindern meist nach deren Bedürfnissen von Ruhe und Bewegung, dem Interesse des<br />

Kindes an der Arbeit mit dem <strong>Montessori</strong>-Material und Aktivitäten in der Gruppe. Gerne spielen die Kinder auch<br />

ausgiebig im Garten. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die meisten Kinder nicht früher abgeholt werden<br />

möchten. Ausnahmen sind natürlich möglich.<br />

Weitere Angebote<br />

Zusätzlich zu der festgelegten Kernzeit von 9.00 bis 13.00 Uhr sind auch täglich unterschiedliche<br />

Betreuungszeiten möglich.<br />

In den Morgen- und Nachmittagszeiten bieten wir Gruppen übergreifend weitere zusätzliche Angebote (z.B.<br />

Musik, Bewegung) für die Kinder an.<br />

Die Nachmittagsangebote im <strong>Kinderhaus</strong> können auch für die Kinder der Waldkindergruppe gebucht werden.<br />

Aktuelle Angebote an den Nachmittagen:<br />

� Montag - Bewegungsspiele,<br />

� Dienstag – kreative Techniken,<br />

� Mittwoch – musikalische Früherziehung.<br />

Abholzeiten<br />

im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� Montag bis Freitag: 13.00 oder 14.00 Uhr<br />

� zusätzlich Montag bis Mittwoch:15.00 oder 16.00 bis 16.30 Uhr<br />

bei den Frischlingen:<br />

� Montag bis Freitag: 13.00– 13.30 Uhr<br />

Betriebsferien<br />

30 Schließtage pro Betreuungsjahr, verteilt auf die Zeiten der Schulferien; 2 zusätzliche Schließtage für<br />

gemeinsame Fortbildung der Pädagogen:<br />

� Herbst 30.10.2006 = 1 Schließtag für gemeinsame Fortbildung im Team<br />

� Weihnachten: 27.12.2006 – 05.01.2007 = 7 Schließtage<br />

� Ostern: 10.03.2007 – 13.04.2007 = 4 Schließtage<br />

� Sommer: 30.07.2007 – 24.08.2007 = 19 Schließtage<br />

� 28.08.2007 = 1 Schließtag für gemeinsame Fortbildung im Team<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

5. Kostenbeitrag<br />

Höhe und Staffelung<br />

Gültig ab 01.09.2006<br />

Tägliche Betreuungszeit im<br />

Durchschnitt::<br />

In den <strong>Kinderhaus</strong>gruppen<br />

mit 20 Kindern*<br />

In den <strong>Kinderhaus</strong>gruppen<br />

mit 20 Kindern**<br />

In der Waldkindergartengruppe<br />

mit 18 Kindern*<br />

In der Waldkindergartengruppe<br />

mit 18 Kindern**<br />

3 bis 4 Std.: mehr als 4<br />

bis 5 Std.:<br />

mehr als 5<br />

bis 6 Std.:<br />

mehr als 6 bis 7<br />

Std.<br />

mehr als 7 bis<br />

8 Std.:<br />

mehr als 8<br />

bis 9 Std.:<br />

125,00 € 138,00 € 150,00 € 163,00 € 175,00 € 188,00 €<br />

135,00 € 148,00 € 160,00 € 173,00€ 185,00 € 198,00€<br />

Diese Zeit<br />

kann in der<br />

Waldgruppe<br />

nicht gebucht<br />

werden<br />

138,00 €<br />

148,00 €<br />

*Ein erziehungsberechtigtes Elternteil ist Vollmitglied in der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong> e. V.<br />

**Beiträge gelten, wenn keiner der Erziehungsberechtigten Vollmitglied in der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong> e.V.<br />

ist.<br />

Besuchen Geschwisterkinder einer Familie (auch Stief- oder Halbgeschwister) gleichzeitig das <strong>Montessori</strong>-<br />

<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>, erhalten Sie für die Geschwisterkinder eine Geschwisterermäßigung in Höhe von<br />

10,00 € monatlich auf den Kostenbeitrag.<br />

Sonstige erhobene Beiträge<br />

Spielgeld: 3,60 €<br />

<strong>Das</strong> Spielgeld wird von der Gruppenleiterin verwaltet und für Verbrauchsmaterial wie Papier, Stifte, Kleber<br />

verwendet.<br />

Aufnahmegeld: 50,00 €<br />

Für das Aufnahmeverfahren und die Vertragsgestaltung erheben wir ein Aufnahmegeld. <strong>Das</strong> Aufnahmegeld ist ein<br />

einmaliger Kostenbeitrag, der bei Aufnahme des Kindes in das <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> und bei Vertragsabschluss<br />

fällig wird. Er wird nicht erstattet, wenn der Betreuungsplatz nach Vertragsabschluss nicht in Anspruch genommen<br />

wird. Haben Sie bereits in einer Einrichtung der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong> e.V. ein<br />

Aufnahmegeld für dieses Kind gezahlt, wird kein zweites Aufnahmegeld erhoben.<br />

Buchungsverfahren<br />

Die Eltern buchen innerhalb der Öffnungszeit und unter Berücksichtigung der Kernzeit eine Betreuungszeit<br />

einschließlich der Bring- und Holzeiten.<br />

Grundlage der Buchung ist die tatsächliche Nutzung der Einrichtung. Eine Buchung in der Kategorie „mehr als 3<br />

bis einschließlich 4 Stunden“ bedeutet, dass ein Kind in der Regel bzw. im Wochendurchschnitt diese Zeit auch<br />

tatsächlich in der Einrichtung verbringt. Besucht ein Kind nicht täglich oder wöchentlich in gleichem Umfang das<br />

<strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>, so ist für die Bemessung der Nutzungszeit ein entsprechend größerer Zeitraum (Monat)<br />

zu wählen, um die regelmäßige Nutzungszeit festlegen zu können. Bei unterschiedlichen Betreuungszeiten unter<br />

der Woche können Wochendurchschnitte gebildet werden.<br />

Eine regelmäßige Bildung, Erziehung und Betreuung setzt voraus, dass die überwiegende Zahl der Kinder über<br />

einen Zeitraum von mindestens einem Monat die Einrichtung durchschnittlich mindestens 20 Stunden pro Woche<br />

besucht. Bei Kindern unter 3 Jahren ist eine Unterschreitung bis zu einer Grenze von 10 Stunden zulässig.<br />

Die Kinder sollen im Rahmen der von den Eltern gebuchten Zeiten nicht vor den vereinbarten Zeiten eintreffen<br />

und pünktlich wieder abgeholt werden. Im Interesse einer ungestörten Arbeitsatmosphäre mit den Kindern und der<br />

gesamten Kindergruppe sind die gebuchten Betreuungszeiten, die die Bring- und Holzeiten einschließen,<br />

unbedingt einzuhalten.<br />

Bei dringendem Bedarf kann dieser Zeitrahmen nach Absprache auch vorübergehend geändert werden.<br />

Änderungen des Aufenthalts wegen Eingewöhnung, Krankheit, Urlaub, Arztbesuch, sonstiger Verhinderung<br />

bleiben bei der Berechnung unberücksichtigt. Alle Änderungen sind frühzeitig mit der <strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />

abzusprechen.<br />

Der Buchungsbeleg kann jährlich aktualisiert werden.<br />

Die Eltern teilen für die gebuchte Betreuungszeit sich ergebende entscheidende Änderungen sofort mit und sind<br />

damit einverstanden, dass innerhalb eines Betreuungsjahres diese Regelbuchung nur mit besonderer<br />

Begründung in Absprache mit der <strong>Kinderhaus</strong>leitung nach Ablauf eines Monats jeweils zum Monatsanfang neu<br />

geregelt werden kann.<br />

Nicht zulässig sind Buchungen, deren Zeitrahmen von Anfang an nicht in Anspruch genommen wird.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

6. Räumlichkeiten<br />

Lage<br />

<strong>Das</strong> <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>, ein umgebauter Flachbau, liegt in einem Wohngebiet im Norden der Stadt mit<br />

guter Verkehrsanbindung für Auto und Bus.<br />

Die Waldkindergartengruppe ist im Rothschwaiger Wald in der Nähe von Schöngeising, in ca. 20 Minuten zu<br />

Fuß vom Bahnhof zu erreichen.<br />

Der Waldgruppe steht eine Holzhütte zur Verfügung.<br />

Während einer Wetterlage, die für die Kinder im Wald gefährlich oder zu anstrengend werden könnte, z.B. Sturm,<br />

kräftiger Dauerregen oder große Dauerkälte, steht den Frischlingen jederzeit das Foyer im Wohnheim für<br />

Behinderte in der Nähe des <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>es als Ausweichquartier zur Verfügung.<br />

Beschreibung der Räumlichkeiten<br />

im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� 2 große helle Gruppenräume mit je 1 kindgerechten Küche<br />

� 1 Nebenraum<br />

� 4 Kindertoiletten<br />

� 1 Teeküche<br />

� 1 Büro<br />

� 1 langer und schmaler Eingangs- und Garderobenbereich<br />

die Holzhütte der Waldgruppe:<br />

� Innenraum ca. 24 m 2 ,<br />

� überdachte Veranda ca. 12 m 2<br />

� 1 kleines Toilettenhäuschen<br />

Ausstattung<br />

im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� altersgerechtes <strong>Montessori</strong>-Material<br />

� Sinnesmaterial<br />

� Material für die Übungen des täglichen Lebens<br />

� Entwicklungsmaterial<br />

� „Kosmisches Material“<br />

� ausgewähltes Spiel- und Bastelmaterial<br />

bei den Frischlingen in der Waldhütte:<br />

� Werkzeuge für den lebenspraktischen Bereich<br />

� Material für die Umweltpädagogik (Becherlupen, Bestimmungsbücher und Spielanleitungen)<br />

� Auswahl an gekauftem und selbst hergestelltem <strong>Montessori</strong>-Material<br />

� Spiel- und Bastelmaterial<br />

� eine Hängematte<br />

� Bilderbücher<br />

Außenanlage<br />

Zum <strong>Kinderhaus</strong> gehört ein großer ursprünglicher Garten, der ohne handelsübliche Außenspielgeräte zu<br />

interaktivem Spiel anregt.<br />

Die Hütte der Waldgruppe liegt am Rand einer großen Waldlichtung, umgeben von einem Fichtenwald, in der<br />

Nähe von Wiesen, Felder, Mischwäldern und einem Schlittenberg.<br />

Regelmäßig genutzte Spielflächen außerhalb<br />

vom <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� Spielplatz in der Nähe mit klassischen Außenspielgeräten<br />

� Wald und Wiese in unmittelbarer Nähe<br />

� Schlittenberg<br />

von den Frischlingen:<br />

� umgestürzte Fichte zum Klettern<br />

� Überlaufbecken<br />

7


Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

� große Mulde umgeben von Laubbäumen<br />

� Waldspielplatz<br />

� Wurzeln von umgestürzten Bäumen<br />

� Baumwippe<br />

� nahe gelegener Schlittenberg bei Landsberied<br />

Regelmäßige Besuchsorte<br />

vom <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong>:<br />

� Spielplatz<br />

� im Sommer: regelmäßige Ausflüge zum therapeutischen Reiterhof in Vogach<br />

� Ausflüge in die Natur oder ins Museum<br />

von den Frischlingen:<br />

� regelmäßige Spaziergänge in der Umgebung der Waldhütte<br />

� Besuche in Schwimmbad, Museum, zum Schafe scheren, Vogelpark...<br />

7. Personal<br />

<strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />

Die Gesamtleitung des <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>es <strong>Fürstenfeldbruck</strong> ist der Erzieherin in der Sonnenblumengruppe<br />

übertragen.<br />

Fachkräfte<br />

� 2 pädagogische Fachkräfte werden pro Gruppe eingesetzt; in der Regel eine staatlich anerkannte Erzieherin<br />

mit <strong>Montessori</strong>-Ausbildung und eine staatlich geprüfte Kinderpflegerin.<br />

� zur Zeit beschäftigen wir zusätzlich einen Vorpraktikanten und eine Kinderpflegepraktikantin.<br />

� Unsere PädagogInnen arbeiten in Teil- bzw. Vollzeit mit 27, 29 und 38,5 Wochenstunden einschließlich einer<br />

angemessenen Verfügungszeit.<br />

Tätigkeiten außerhalb der Gruppenzeit - Verfügungszeit<br />

Verfügungszeit ist ein Qualitätsmerkmal im <strong>Kinderhaus</strong> und der Teil der regulären Arbeitszeit, der nicht in der<br />

Gruppe verbracht wird, die aber von der Erzieherin oder der weiteren pädagogischen Kraft aufgewendet wird, um<br />

die pädagogische Arbeit mit Kindern sicherzustellen.<br />

Zu diesen Tätigkeiten gehören insbesondere:<br />

� Vor- und Nachbereitung der Gruppenarbeit<br />

� Wiederherstellen und ggf. Aktualisierung der vorbereiteten Umgebung<br />

� Personalbesprechungen<br />

� Tür- und Angelgespräche mit den Eltern<br />

� Elternabende<br />

� Elterngespräche<br />

� Planung und Gestaltung von Festen und Projekten<br />

� Büchereibesuch und Einkauf<br />

� Mitarbeitergespräche<br />

� Infoabende und Aufnahmeverfahren für neue Kinder<br />

� Tag der offenen Tür<br />

Zusätzliche Kräfte<br />

Die regelmäßige tägliche Reinigung von Böden und Toiletten wird von einer Reinigungskraft ausgeführt.<br />

8


Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

8. Qualitätssicherung<br />

Qualitätsmanagement<br />

� Personalbesprechungen<br />

� Mitarbeitergespräche<br />

� Treffen mit anderen <strong>Montessori</strong>-Kinderhäusern<br />

� Hospitation in anderen <strong>Montessori</strong> Einrichtungen<br />

� Elternbefragung anhand schriftlich standardisierter Fragebögen<br />

� Führen eines Beobachtungsbogens über das einzelne Kind<br />

� Fallbesprechungen<br />

� Organisationsgespräche mit Leitung und Geschäftsführung<br />

� <strong>Kinderhaus</strong>konferenz 2x im Jahr (Abstimmungsgespräche: Gremien übergreifend mit Träger/Vorstand,<br />

Geschäftsführung, Pädagogen, Elternbeirat, Arbeitskreisleitern)<br />

� 2-3 Fortbildungstage im Jahr können zusätzlich zu den 30 Schließtage im Betreuungsjahr für gemeinsamen<br />

Austausch, gemeinsame Weiterbildung und Konzeptarbeit verwendet werden.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

� Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Erziehungskonzepts von Maria <strong>Montessori</strong> im<br />

<strong>Kinderhaus</strong> ist einerseits die „vorbereitete Umgebung“ und andererseits die „Vorbereitung der erzieherischen<br />

Kräfte“. Dies meint einerseits die stete Selbstvorbereitung der <strong>Montessori</strong>-PädagogInnen, andererseits die<br />

laufende Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der Erziehung und Bildung. Daher kommt der<br />

Ausbildung sowie der kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung der Erzieher/Innen und den pädagogischen<br />

Zweitkräften im <strong>Kinderhaus</strong> eine wichtige Bedeutung zu.<br />

� Für die langfristige Anstellung einer staatlich anerkannten Erzieher/in im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> setzen wir<br />

seit 01.01.2004 als <strong>Montessori</strong>-Ausbildung das Nationale oder Internationale <strong>Montessori</strong>-Diplom der AMI<br />

(Association <strong>Montessori</strong> Internationale) voraus. Spätestens mit Abschluss eines unbefristeten Vertrages<br />

verpflichtet sich die Erzieherin zur zeitnahen Teilnahme an der <strong>Montessori</strong>-Ausbildung.<br />

� Wir gewähren unseren Mitarbeiter/innen im <strong>Kinderhaus</strong> eine bezahlte Freistellung zum Zwecke der fachlichen<br />

Fortbildung an maximal 5 Tagen im Jahr.<br />

� Einzelne und gemeinsame Fortbildungen, Schulungen oder Workshops, Planungstage, Hospitationen und<br />

pädagogischer Austausch und Treffen auf der Ebene des <strong>Montessori</strong> Landesverbandes und dessen<br />

Untergremien dienen der fachlichen Weiterbildung und sind in den gewährten 5 Fortbildungstagen pro<br />

Mitarbeiter/in enthalten.<br />

Fortbildungsmaßnahmen der letzten Zeit<br />

� <strong>Montessori</strong> – Weiterbildung zum Thema Mathematik (Januar 2004)<br />

� <strong>Montessori</strong> – Weiterbildung zum Thema Sprache (Januar 2005)<br />

� „Formen malen in Sand“, „Sandmandalas“<br />

� 2x jährlich Teilnahme an <strong>Montessori</strong> Landesverbandstreffen Bayern<br />

� Treffen und Austausch mit anderen <strong>Montessori</strong>-Kinderhäusern<br />

� Treffen und Austausch mit anderen Waldkindergärten<br />

� Mitarbeit an der pädagogischen Konzeption der <strong>Montessori</strong>-Kinderhäuser im <strong>Montessori</strong> Landesverbandes<br />

Bayern<br />

� Einrichtungsübergreifende kollegiale Weiterbildung durch Mitarbeiterinnen des <strong>Kinderhaus</strong>es<br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong> zum Austausch und Praktizieren von bewährten musikalischen und kreativen Techniken<br />

� <strong>Montessori</strong> – Weiterbildung im Januar 2006 zum Thema „Kosmische Erziehung“<br />

Supervision<br />

� Die <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong> e.V. bietet als Träger zur Unterstützung der pädagogischen,<br />

konzeptionellen und organisatorischen Arbeit im <strong>Kinderhaus</strong> den MitarbeiterInnen Supervision oder/und von<br />

außen stehenden Fachleuten begleitete Personal- und Teamentwicklung an.<br />

9


Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

9. Kooperation und Vernetzung<br />

Vernetzung<br />

� Zusammenarbeit mit der „Mobilen sonderpädagogischen Hilfe (msH)“ der Stiftung Kinderhilfe<br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

� Kindergärten und Grundschulen im Einzugsbereich<br />

� <strong>Montessori</strong>-Schule Olching<br />

� Örtliche Jugendhilfe<br />

� Beratungs- und Therapieeinrichtungen<br />

Fachberatung<br />

� Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Bayern e.V.<br />

Bezirksverband Oberbayern, Düsseldorfer Str. 22, 80804 München<br />

Telefon: 089 / 3 06 11 –0, Telefax: 089 / 3 06 11 –125<br />

Homepage: www.paritaet-bayern.de<br />

� <strong>Montessori</strong> Landesverband Bayern e.V.<br />

Hirtenstr. 26, 80335 München<br />

Telefon: 089 / 76 77 26 60, Telefax: 089 / 76 77 26 62<br />

Homepage: www.montessoribayern.de<br />

� <strong>Montessori</strong> Internationales Ausbildungszentrum e.V. (MIA)<br />

Espenstr. 1a, 80935 München<br />

Telefon: 089 / 354 17 52, Telefax: 089 / 357 470 13<br />

Homepage: www.montessori-ami-edu.de<br />

� Landratsamt <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

Amt für Jugend und Familie – Kindertagesstättenaufsicht -<br />

Münchner Str. 32, 82256 <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

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10. Pädagogische Schwerpunkte - Eckpunkte der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik<br />

Maria <strong>Montessori</strong> schuf vor nunmehr 100 Jahren eine umfassende Pädagogik, die heute insbesondere vor den<br />

Ergebnissen der Studien zu den Lese- und Rechenfähigkeiten (z.B. „PISA“) von Schülern aktueller ist denn je.<br />

Diese Studienergebnisse bemängelten das Fehlen von selbständigem Denken und Problemlösen. In der<br />

<strong>Montessori</strong>-Pädagogik ist dies zentraler Ansatzpunkt. Möglich ist dies aber nur, weil hier die Individualität des<br />

Einzelnen Berücksichtigung findet.<br />

Um zu verstehen, warum in unseren Einrichtungen die Wichtigkeit bestimmter Dinge hervorgehoben wird, wie z.B.<br />

die Mitwirkung der Kinder bei alltäglichen Arbeiten wie Betten machen und Essen zubereiten, möchten wir Sie mit<br />

einigen Gedanken aus der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik vertraut machen. Im Folgenden werden wir daher einige der<br />

uns am wichtigsten erscheinenden Eckpunkte der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik umreißen. Für eine umfassende<br />

Beschäftigung mit den Hintergründen und Inhalten der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik verweisen wir auf die einschlägige<br />

Literatur.<br />

Achtung des Kindes<br />

<strong>Das</strong> einzelne Kind, seine individuelle Entwicklung und Spontaneität ist Ausgangspunkt und Prüfstein für die<br />

pädagogische Arbeit in der <strong>Montessori</strong>-Einrichtung. <strong>Das</strong> Kind soll sich entsprechend seinen Anlagen entwickeln<br />

können und nicht fremdbestimmt. Die Neigungen und Interessen des Einzelnen sind von besonderer Wichtigkeit<br />

in der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik.<br />

Die Arbeit des Kindes<br />

Die besondere Achtung des Kindes erfährt ihren Niederschlag unter anderem darin, dass das Spiel des Kindes<br />

als ‚Arbeit’ gilt: Maria <strong>Montessori</strong> erkannte, dass Kinder im Spiel vielfältige Erfahrungen machen und<br />

Problemlösungen ‚durchspielen’. Durch ihr ‚Spiel’ eignen sie sich die Welt an. Verrichtungen‚ die für Erwachsene<br />

‚Arbeit’ sind z.B. Wäsche waschen oder bügeln, wollen Kinder lernen und sind mit Feuereifer dabei, derartiges in<br />

ihr Spiel zu integrieren. Spiel ist somit ‚Arbeit’ für das Kind und so ‚arbeitet’ ein Kind bei uns.<br />

‘Hilf mir es selbst zu tun’<br />

Kinder haben ein natürliches Bedürfnis Dinge zu erlernen und Probleme selbstständig zu bewältigen. Aufgabe der<br />

Erwachsenen ist, dieses Bedürfnis - durch Beobachtung des Kindes unter Berücksichtigung der so genannten<br />

‘sensiblen Perioden’ - zu erkennen. Wenn das Kind selbst aktiv wird, ist es Aufgabe des Erwachsenen sich selbst<br />

zurückzunehmen und eine beobachtende Haltung einzunehmen. Der Erwachsene wird wieder aktiv, wenn das<br />

Kind um Hilfe bittet, oder der Pädagoge durch seine gute Kenntnis über das Kind die Signale erkennt und<br />

individuell mit diesem Kind dann den nächsten Schritt geht.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Bewältigung von Alltagssituationen<br />

Für Kinder kann das Erlernen von alltäglichen Dingen demütigend sein, wie z.B. das Naseputzen oder<br />

Aufräumen: Sie sehen beispielsweise, dass Erwachsene ohne Schwierigkeiten derartige Aufgaben, quasi<br />

nebenbei erledigen, sie selbst können es nicht und erkennen - auch an der Art wie in diesem Zusammenhang mit<br />

ihnen umgegangen wird - ihre Unfähigkeit. Dabei hat jedes Kind in einer bestimmten Lebensphase das Bedürfnis,<br />

derartige Arbeiten selbstständig zu erledigen.<br />

Die sensiblen Perioden des Kindes<br />

Bei den ‘sensiblen Perioden’ handelt es sich nach Maria <strong>Montessori</strong> um Phasen besonderer Lernbereitschaft und<br />

Aufmerksamkeit. Aus der Beobachtung von Kindern resultierte eine Reihenfolge bestimmter Lerninhalte, für die<br />

Kinder im Laufe ihrer Entwicklung Interesse zeigen (z.B. Lesen und Schreiben). In diesen Zeiten lernen Kinder die<br />

entsprechenden Inhalte besonders umfassend, schnell und dauerhaft. Zeitpunkt und Ausprägung dieser Perioden<br />

variieren von Kind zu Kind. Aufgabe der Erziehenden ist daher, zu erkennen, in welcher Periode sich das Kind<br />

befindet und dem Kind Angebote zu machen, die seinem derzeitigen Entwicklungsstand entsprechen. Die<br />

Eigeninitiative, Spontaneität und die Freiheit des Kindes darf dabei aber nicht verletzt werden.<br />

Die sechs ‚sensiblen Perioden’ sind:<br />

� Ordnung: ab 7, 8, 9 Monate – ca. 3 Jahre<br />

� Bewegung: ab 6 Monate, verstärkt von 1 – 3 ½ Jahre<br />

� Kleine Dinge: ab 1 1/4, verstärkt von 1 ½ – 2 ½ Jahre<br />

� Verfeinerung der Sinne: ab Geburt, verstärkt von 3 – 5 ½ Jahre<br />

� Soziale Entwicklung: ab 2 Jahre, verstärkt von 2 1/4 – 6 Jahre<br />

� Sprache: ab Geburt bis 6 Jahre<br />

- Spracherwerb: bis 3 – 4 ½ Jahre<br />

- Schreiben: 4 ½ – 5 ½ Jahre<br />

Die Zeit der Sensibilität dauert gerade lang genug, um die von der Natur bestimmten Eroberungen zu machen.<br />

Die ‚Materialien’<br />

Um dem Kind zu ermöglichen, nach seinen Interessen, Wünschen und Neigungen zu handeln, entwickelte Maria<br />

<strong>Montessori</strong> verschiedene so genannte ‚Sinnesmaterialien’, d.h. spezielles „Spielzeug“, das Kinder an bestimmte<br />

Fragestellungen heranführt und ihnen ermöglicht, selbstständig Lösungen für seine Fragestellungen zu finden.<br />

Diese Materialien lassen sich zunächst sinnlich wahrnehmen, darüber hinaus kann das Kind Beziehungen<br />

zwischen den Dingen und ihre Gesetzesmäßigkeiten erfahren. Maria <strong>Montessori</strong> nannte die Sinnesmaterialien<br />

auch ‚Schlüssel zur Welt’. Die Materialien werden so eingesetzt, dass einzelne Sinne (z.B. Tast-, Geschmack-,<br />

Gewichts- und Gehörsinn) angesprochen werden.<br />

Am bekanntesten dürfte der so genannte ‚Rosa Turm’ sein oder die ‚Braune Treppe’, Materialien die erste<br />

mathematische Grundkenntnisse vermitteln. Diese sind in allen <strong>Montessori</strong>-Einrichtungen gleich und werden in<br />

immer gleicher Weise dargeboten. Je nach Alter des Kindes ergeben sich verschiedene<br />

Anwendungsmöglichkeiten auf unterschiedlichem Lernniveau. So kann man anhand des ‚Rosa Turms’ sowohl<br />

Größer-Kleiner-Beziehungen kennen lernen, später aber auch die formelhafte Berechnung des Rauminhalts von<br />

Kuben nachvollziehen, bzw. selbstständig entwickeln.<br />

Die Materialbereiche der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik umfassen die Übungen des praktischen Lebens, die<br />

Sinnesmaterialien, Sprachmaterial, Mathematikmaterial und Material zur kosmischen Erziehung.<br />

Die vorbereitete Umgebung<br />

Neben einem guten Materialangebot ist eine gute Arbeitsatmosphäre eine unerlässliche Grundvoraussetzung für<br />

eine fruchtbare Freiarbeit.<br />

Eine ruhige, entspannte und aggressionsarme Umgebung ist besonders in einer Zeit der ständigen<br />

Reizüberflutung notwendig und ermöglicht klare, einprägsame und anschauliche Sinnes-Erfahrungen.<br />

Die kindgerechte Ausstattung der Räumlichkeiten gehört zum Standard von <strong>Montessori</strong>-Einrichtungen. So ist z.B.<br />

die Möblierung der Körpergröße der Kinder angepasst, aber auch darüber hinausgehend wird die kindgemäße<br />

Handhabbarkeit von anderen Dingen des täglichen Bedarfs berücksichtigt. –Die Anpassung der Möblierung an die<br />

Körpergröße von Kindern hat sich mittlerweile von den Ursprüngen der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik bis in alle<br />

modernen Kindergärten durchgesetzt.<br />

Als weiteres Element der ‚vorbereiteten Umgebung’ sind alle Materialien nur einmal vorhanden. So lernen Kinder<br />

gegenseitige Rücksicht und auch das Aufräumen: Jedes Material hat seinen Platz und wird in immer der gleichen<br />

Form abgestellt, so dass jedes Kind weiß, wo es etwas findet und die Ausgangssituation jeweils gleich ist. <strong>Das</strong><br />

gibt den Kindern Sicherheit und sie können selbstständig eine ‚Arbeit’ beginnen.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Einheit von Sinnes- und Bewegungsschulung<br />

Zentrales Element der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik ist die Einbeziehung aller Sinne. Kinder haben zum einen einen<br />

großen Bewegungsdrang, zum anderen werden Lerninhalte besser verarbeitet, wenn sie mit allen Sinnen<br />

‚begriffen’ werden können. So werden beispielsweise die Zahlen gelernt, indem das Kind Gegenstände abzählt,<br />

eine aus Sandpapier ausgeschnittene Zahl mit dem Finger nachfährt und schließlich die Zahl selbst mit dem<br />

Bleistift schreibt. Die Bewegungskoordination hilft den Kindern sich selbst bewusst zu werden.<br />

Kosmische Erziehung<br />

Maria <strong>Montessori</strong> sieht überall in der Natur eine kosmische Ordnung realisiert, in der alle Dinge des Universums<br />

Teile eines großen Ganzen sind und miteinander verbunden sind. Der Mensch ist zeitlebens für seinen<br />

Lebensraum, den Kosmos, verantwortlich.<br />

Die kosmische Erziehung, die schon im <strong>Kinderhaus</strong> beginnt, geht vom Ganzen, dem Kosmos, aus und bindet das<br />

Kind entsprechend seiner Entwicklungsphase in unser ganzes System ein. <strong>Das</strong> Kind erhält zuerst eine Übersicht,<br />

ein Ordnungsschema vom Globalen und erfährt dann immer mehr Einzelheiten. Inhaltlich umfasst die kosmische<br />

Erziehung alle Themen aus der Heimat- und Sachkunde.<br />

Zum Abschluss ein Zitat von Maria <strong>Montessori</strong>:<br />

„Wäre es nicht herrlich, könnten wir diese wunderbare Fähigkeit des Kindes beibehalten, dass eine Sprache mit<br />

all ihren grammatikalischen Schwierigkeiten erlernt, in dem es einfach glücklich und spielend sein Leben lebt.<br />

Wäre es nicht herrlich, wenn das Wissen in unseren Geist eindringen würde, einfach indem wir leben, ohne<br />

größere Anstrengung als Atmen und Essen... Würden Sie es nicht für ein schönes Märchen halten, wenn ich von<br />

einem Planeten erzählte, auf dem es keine Schulen und Lehrer gibt, wo das Lernen überflüssig ist, wo die<br />

Bewohner einfach, indem sie leben und umhergehen, anstrengungslos alles Wissen fest in ihr Gehirn einprägen?<br />

Was so unwirklich wie die Erfindung einer blühenden Phantasie klingt, ist eine Tatsache, eine Realität; denn das<br />

ist die unbewusste Art des Kindes zu lernen; das ist der Weg, den es geht. Unbewusst nimmt es alles auf und<br />

wechselt allmählich vom Unbewussten zum Bewussten über auf einem Weg der voller Freude und Liebe ist.“<br />

Maria <strong>Montessori</strong>: „<strong>Das</strong> kreative Kind“, S. 23<br />

11. Pädagogische Aktivitäten - Umsetzung des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans<br />

Die immer noch aktuelle Pädagogik Maria <strong>Montessori</strong>s zeigt uns, dass nicht dauernd etwas verändert oder Neues<br />

erfunden werden muss. Die stete Wiederholung, gegebenenfalls auf höherem Niveau, gibt Sicherheit und fördert<br />

die ganzheitliche Entwicklung des Kindes.<br />

<strong>Das</strong> Prinzip: „Hilf mir es selbst zu tun“ findet in allen Bereichen Anwendung.<br />

Soziales Lernen<br />

In der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik wird viel Wert auf die individuelle Beschäftigung gelegt, je nach Interesse oder der<br />

sensiblen Periode des Kindes. Dadurch lernt das Kind sich auf eine Sache einzulassen sowie Ausdauer und<br />

Konzentration. Da jedes Angebot nur einmal vorhanden ist, sind die Kinder aufgefordert abzuwarten und<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

Zu den Übungen des praktischen Lebens gehören auch die Umgangsformen. In kleinen Rollenspielen werden<br />

Umgangsformen mit den Kindern geübt. Hierbei lernen die Kinder z.B. jemanden zu begrüßen, um Hilfe zu bitten,<br />

höflich und angemessen Fragen zu stellen.<br />

Nicht nur im Gruppenleben ist es wichtig, adäquat mit Konflikten umzugehen. Daher bringen wir unseren Kindern<br />

bei, mit welchen Kommunikationsformen Konflikte leichter zu klären sind, sie sollen eigene Emotionen und die<br />

anderer wahrnehmen lernen sowie Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich selbst und anderen entwickeln.<br />

Hilfreiche Fragen:<br />

� Was ist passiert?<br />

� Ich sehe, dass du dich ärgerst!<br />

� Kannst du mir sagen, was du brauchst?<br />

� Du darfst „nein“ sagen.<br />

� Komm, ich begleite dich und zeige dir wie du fragen kannst.<br />

Unangemessenes Verhalten wie Schlagen, Treten, Beißen, Auslachen, Stören wird sofort durch ein in der<br />

Situation sinnvolles Handeln der PädagogInnen wie Festhalten und Trennen der Streitenden unterbunden,<br />

danach kann ein klärendes Gespräch erforderlich sein.<br />

Die genannten Elemente fördern und verbessern den sozialen Umgang in der Gruppe. Die Altersmischung trägt<br />

zum sozialen Lernen. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres, im September, steht die Eingewöhnung der<br />

Kinder im Mittelpunkt des sozialen Lernens. Jedes neue Kind muss seinen Platz und seine Rolle in der Gruppe<br />

finden. Auch die älteren Kinder knüpfen neue Kontakte, da eventuell ihre Freunde in die Schule gekommen sind.<br />

Neue Verantwortungsbereiche und Aufgaben bieten die Chance der Weiterentwicklung.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Interkulturelles Lernen<br />

Basierend auf der ‚Kosmischen Erziehung’ Maria <strong>Montessori</strong>s bieten sich je nach Anlass verschiedene<br />

Themenschwerpunkte. Anknüpfungspunkte sind dabei besonders die Erfahrungsbereiche der Kinder, die sich z.<br />

B. durch Herkunft oder Urlaub ergeben. Fragen zu Japan und Neuseeland machen so auch für<br />

Kindergartenkinder einen Sinn.<br />

Mit Hilfe verschiedenster Aktivitäten wie Basteln, Kochen, Musik und Tanz, sowie dem Einsatz von Medien wie<br />

Bücher, Film, Fotos, und Dias und nicht zuletzt auch durch persönliche Kontakte mit Menschen dieser Kulturen<br />

vertiefen wir die Eindrücke der Kinder. Höhepunkt ist dann meist ein Fest zum entsprechenden Themenkreis, wie<br />

man ihn z.B. im Fasching aufgreifen kann.<br />

Kreativität<br />

Durch gezielte Anleitung lernen die Kinder verschiedenste Techniken und Materialien kennen. Darauf aufbauend<br />

können die Kinder je nach Alter und Fähigkeiten selbstständig kreativ tätig werden und eigene Ideen umsetzen<br />

und gestalten. Dazu steht ihnen unter anderem auch Holz, Werkzeug, Abfallmaterial wie Papprollen, Korken und<br />

vor allem im Wald Naturmaterial wie Rinde, Holz, Gras und Moos zur Verfügung. Jahreszeitliche oder Themen<br />

bezogene Bastelangebote begleiten den <strong>Kinderhaus</strong>alltag. So bauen sich die Kinder mit Hilfe der Pädagogin die<br />

Figuren, den Stall und die Landschaft für die Weihnachtskrippe; verschiedenste Falttechniken finden Anwendung<br />

bei den Servietten für die Tischdekoration oder für unterschiedliche Bilder; Tiere zum Rollenspiel werden aus<br />

Wolle gefilzt, aus Naturmaterial Figuren geklebt oder Mandalas gelegt.<br />

Kommunikation<br />

Sich in allen Situationen angemessen in der deutschen Sprache auszudrücken ist allgegenwärtiges Ziel im<br />

<strong>Kinderhaus</strong>.<br />

So werden in unserem täglichen Sitzkreis Situationen aus dem Alltag besprochen. Beispielsweise können die<br />

Kinder hier ihre Urlaubserlebnisse erzählen oder auch ihre Erfahrungen, manchmal auch ihre Nöte aus dem<br />

häuslichen Alltag besprechen. Außerdem werden Geschichten vorgelesen oder Reime und Fingerspiele gelernt.<br />

Sozialtechniken und Umgangsformen wie Zuhören, Ausreden und andere zu Wort kommen lassen werden hier<br />

eingeübt.<br />

Musik<br />

Singen, Musizieren und Tanzen sind bei den Kindern sehr beliebt. Ihre Musikalität fördern wir mit Hilfe der<br />

verschiedensten Klein- und Rhythmikinstrumente. Grundelemente der Musik wie „schnell – langsam“ und „laut –<br />

leise“ werden erfahren. Höhepunkt ist, wenn die Kinder ihre erworbenen Fähigkeiten auf Festen und Aufführungen<br />

unter Beweis stellen können, wie z.B. beim Krippenspiel oder beim Sommerfest. Beherrschen die Eltern ein<br />

Instrument, so beziehen wir auch diese gern mit ein, indem sie ihr Instrument vorstellen und die Kinder es<br />

ausprobieren lassen.<br />

Bewegung<br />

In der Kindheit wird der Grundstein für die Begeisterung an Bewegung und Sport gelegt. Grob- und feinmotorische<br />

Übungen zur Hinführung zur Körperbeherrschung sind ein grundlegendes Ziel im <strong>Kinderhaus</strong>. Nicht der<br />

klassische Sportunterricht ist dabei erstes Übungsfeld für die Schulung der Grobmotorik, sondern die täglichen<br />

Verrichtungen und Spiele wie das Herumtollen im Garten oder im Wald, das Klettern oder das Ballspielen.<br />

Feinmotorische Fähigkeiten dagegen werden mit den Übungen des praktischen Lebens wie beim Schneiden mit<br />

Schere und Messer und ganz besonders beim Schleifebinden, das eine genaue Analyse der Bewegungsabläufe<br />

erfordert, geübt.<br />

Gestaltung und Kultur<br />

wird 2006/2007 erarbeitet.<br />

Religion<br />

Die <strong>Montessori</strong>-Pädagogik ist frei von einer festgelegten Weltanschauung. Religiöse Themen und Fragen aus<br />

dem Erfahrungsbereich der Kinder werden aufgegriffen und mit den Kindern besprochen und aufgearbeitet. So<br />

werden die in unserem Kulturkreis üblichen Kirchenfeste mit der entsprechenden Vorbereitung gemeinsam<br />

gefeiert.<br />

Medien<br />

Als Medien setzen wir Bücher, CD’s und Kassetten ein. Seltener werden auch Themen bezogene Filme oder Dias<br />

angeschaut. Den Einsatz von Computern sehen wir in diesem Alter als nicht sinnvoll an, wir lehnen den Gebrauch<br />

von PC’s für unsere pädagogischen Arbeit im <strong>Kinderhaus</strong> ab. In diesem jungen Alter braucht das Gehirn mehr als<br />

visuelle und akustische Reize zum Aufbau, zur Weiterentwicklung und zur Verknüpfung von Erfahrungen.<br />

Bewegung, taktile Reize, Kommunikation etc., also eine ganzheitliche Wahrnehmung, kommen bei diesem<br />

Medium zu kurz.<br />

Spracherziehung<br />

<strong>Montessori</strong>-Materialien zur Sprache wie die Sandpapierbuchstaben und das bewegliche Alphabet sind in jeder<br />

Gruppe vorhanden. Es wird mit selbst hergestellten Materialien ergänzt, z.B. Bildmaterial zur<br />

Wortschatzerweiterung. Bücher, insbesondere auch Sachbücher, nutzen wir täglich, um mit den Kindern Themen<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

ihrer verschiedenen Erlebensbereiche aufzuarbeiten oder auch um Beobachtungen in der Natur zu benennen.<br />

Darüber hinaus soll unsere klare und genaue Ausdrucksweise Vorbildfunktion für unsere Kinder sein.<br />

Umwelt und Natur<br />

Mittels Feld-, Wald- und Wiesenspaziergängen fördern wir das Interesse der Kinder an der Natur. Dies bildet die<br />

Grundlage zu einem respektvollen Umgang mit ihr. Umwelt- und Naturthemen sind ein zentraler Schwerpunkt in<br />

der ‚Kosmischen Erziehung’ Maria <strong>Montessori</strong>s. Aktivitäten wie Müll sammeln, naturwissenschaftliche Versuche,<br />

Blumen benennen, säen, Pflanzen setzen und pflegen, beobachten von Tieren in der näheren Umgebung wie<br />

Rehe, Eichhörnchen, Hasen, Vögel, Insekten sind Beispiele unserer vielfältigen Aktivitäten zur Förderung des<br />

Umweltbewusstseins.<br />

Gesundheit<br />

Um das Gesundheitsbewusstsein der Kinder zu fördern, legen wir beim gemeinsamen Herrichten der Mahlzeiten<br />

Wert auf biologisch einwandfreie und vollwertige Lebensmittel. Darüber hinaus verdeutlichen wir ihnen den<br />

Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit. Zur Einhaltung der Hygienevorschriften finden hier nebenbei<br />

auch Übungen des praktischen Lebens Anwendung wie Händewaschen und Naseputzen zur rechten Zeit.<br />

Weitere Übungen des praktischen Lebens die hier gelernt werden sind z.B. Kartoffelschälen und das Schneiden<br />

mit dem Messer.<br />

Einmal im Jahr besucht uns eine Zahnärztin um die Kinder über die Gesunderhaltung der Zähne durch richtige<br />

Ernährung und Pflege zu informieren. Außerdem besuchen wir mit ihnen eine Zahnarztpraxis. Die Kinder lernen<br />

die Praxis und die typischen Gerätschaften kennen und können Vertrauen aufbauen.<br />

Kinderwünsche<br />

Sage mir klar und deutlich, was Du von mir möchtest.<br />

Ich kann dann tun, was Du von mir willst.<br />

Bringe mich rechtzeitig in das <strong>Kinderhaus</strong>.<br />

Ich kann dann in Ruhe ankommen.<br />

Lass uns Rituale finden.<br />

Ich kann mich daran festhalten.<br />

Lass mir Zeit und achte mein Tun.<br />

Ich möchte meine Arbeit zu Ende bringen können.<br />

Gestalte mir eine kindgerechte Umgebung.<br />

Ich kann dann meinen Wissens- und Bewegungsdrang ausleben.<br />

Frag mich bloß dann, wenn ich etwas wirklich entscheiden kann.<br />

Ich fühle mich dann ernst genommen.<br />

Sei mir ein liebevolles Beispiel.<br />

Ich lerne dann einen achtsamen Umgang mit Mensch, Natur und Dingen.<br />

Hilf mir meinen Drang nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit zu leben,<br />

auch wenn was daneben geht.<br />

Ich zeige Dir schon, wenn ich Hilfe brauche.<br />

Erlaube mir meine eigenen Geheimnisse zu haben.<br />

Ich werde nicht immer alles mit Dir teilen können.<br />

Lass mich mutig sein.<br />

Ich lerne so mich selbst einzuschätzen.<br />

Zeige mir, wie ich mich streiten und wieder vertragen kann.<br />

Ich lerne so mich und den anderen bewusst wahr zu nehmen.<br />

Gib mir Raum und Anregungen.<br />

Ich bin gerne einfallsreich und schöpferisch.<br />

Gib mir eindeutige Regeln und klare Grenzen.<br />

Ich bin dann geborgen und fühle mich sicher.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

12. Pädagogische Aktivitäten der letzten 12 Monate<br />

Wie die Zeit vergeht - Jahresbericht <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> 2005-2006<br />

So lautete dieses Jahr unser Motto am Maifest, dem Höhepunkt des Kindergartenjahres. Viele verschiedene<br />

Aktionen zum Thema Zeit begleiteten uns auch durch das Kindergartenjahr. Doch angefangen hat das Jahr im<br />

September. Wir begrüßten neue Kinder und Eltern, die neue Erzieherin Maria Eberle, die Vorpraktikantin Judith<br />

Skalei, die Kinderpflegepraktikantin Alexandra Wartenberger und Sylvia Pokorny, die neue Zweitkraft bei den<br />

Frischlingen. Ein Ausflug zum Kennen lernen für Eltern, Kinder und Pädagogen führte uns bei wunderschönem<br />

Herbstwetter zum Engelsberg.<br />

In der Gruppe gibt es erst mal vieles Neue auszuprobieren und zu lernen. Täglich werden neue <strong>Montessori</strong>-<br />

Materialien dargeboten: die Übungen des Praktischen Lebens, wie schütten, löffeln, Schleife üben, Stühle tragen,<br />

Wäsche waschen, bügeln, Getreide malen oder das Sinnesmaterial mit der beliebten „braunen Treppe“ oder aus<br />

der Mathematik das Hunderterbrett, das Sprachmaterial mit den vielen Namenskarten und Bildmaterial zu<br />

verschiedensten Themen oder aus dem Bereich des „Kosmischen Materials“ die Puzzlekarte von Europa, um nur<br />

einige Beispiele zu nennen. Einen unerschöpflichen Schatz an Material hat Maria <strong>Montessori</strong> zur Entwicklung der<br />

Motorik, der Sinne, der Sprache, der Mathematik und den kosmischen Zusammenhängen entwickelt, die immer<br />

wieder ergänzt werden.<br />

Zusätzlich wird geknetet, gehämmert, gesägt, gemalt, geschnitten, geklebt um vielfältige Techniken kennen zu<br />

lernen und natürlich wird gelesen, musiziert getanzt und gespielt um die jahreszeitlichen Veränderungen zu<br />

erleben und auszuschmücken und Spaß zu haben.<br />

Gerne haben wir auch Einladungen angenommen, so waren wir in der Gärtnerei, beim Zahnarzt, lauschten dem<br />

Posaunenchor beim Üben und einer <strong>Kinderhaus</strong>mutter beim Orgelspiel in der Kirche.<br />

Wir feierten die jahreszeitlichen Feste wie Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Advent und in der Weihnachtszeit<br />

luden die Kinder die Eltern zu einer stimmungsvollen Hirtengeschichte mit Spiel und Gesang in den winterlichen<br />

Garten ein.<br />

Zum Faschingsfest inspirierte uns das Mozartjahr. Die Zauberflöte begleitete uns mit vielen Aktionen und wir<br />

bekamen Besuch von Andreas, einem Vogelkundlers des Landesbundes für Vogelschutz, der uns mit<br />

Vogelpräparaten, Nestern und Eiern viel aus der Vogelwelt zeigte. Dann fuhren wir nach München und wandelten<br />

auf Mozarts Spuren durch das Nationaltheater.<br />

An Ostern wurde der Osterhase gesichtet und füllte die gebastelten Nester der Kinder.<br />

Immer wieder erinnerten wir uns an das Jahresthema „Zeit“. Ein Uhrenmuseum mit Gaben der Eltern wurde<br />

aufgebaut, die Uhrzeiten mit Lernuhren geübt und kleine Heftchen mit Liedern, Gedichten und Bildern zum Thema<br />

Zeit gestaltet.<br />

Zum Frühlingskonzert luden wir dann wieder die Eltern ein und bekamen auch ein Überraschungslied von Uli und<br />

Andrea mit Gitarre und Flöte.<br />

Eine Einladung zu Kaffee und Kuchen erfreute die Mütter zum Muttertag.<br />

Auch Wünsche der Kinder wurden erfüllt: mal wieder auf den Spielplatz gehen, einen Besuch im Zoo, zum Reiten<br />

gehen nach Vogach und ganz oft und lange in den Garten.<br />

Dann hieß es das Maifest vorbereiten: die Jahreszeiten, Tänze aus unterschiedlichen Zeiten, „Morgens früh um<br />

sechs, kommt die kleine Hex“ wurden den Gästen beim Fest dargeboten. Ein reichhaltiges Büfett stärkte alle für<br />

die nächste Runde mit Aktionen und Ratespielen zum Thema Zeit.<br />

Nun musste die Tauschwoche von Haus- und Waldkindern geplant werden. Trotz verregneter Woche war es ein<br />

tolles Erlebnis.<br />

Wie die Zeit vergeht: Bald ist das Kindergartenjahr zu Ende. Die Kinder sind größer geworden, der Körper ist<br />

gewachsen, die Erfahrungen und das Wissen sind gewachsen und die sozialen Kompetenzen sind gestärkt.<br />

Jetzt heißt es noch den Abschied zu gestalten und den Start für die „Neuen“ im September vorzubereiten.<br />

Die Schulkinder basteln noch ihre Schultüte und dann wird es noch einen Ausflug mit Übernachtung im<br />

<strong>Kinderhaus</strong> bzw. im Wald geben.<br />

Die Neuen dürfen schon mal zum Schnuppern kommen.<br />

Wir freuen uns noch auf das Abschlussfest mit Verabschiedung der Schulkinder in der letzten Woche.<br />

Zum Abschluss feiert jede Gruppe ihr Fest zu dem auch die Eltern und Geschwister eingeladen sind.<br />

Wesentlich beigetragen zum Gelingen unserer Arbeit haben auch die Eltern. So wurde von den Einnahmen der<br />

Basare das <strong>Montessori</strong>-Material ergänzt und viele Bücher gekauft. Der Garten wurde gepflegt, in den Räumen<br />

wurde geputzt, der Zaun wurde repariert, der Flur wurde gestrichen, es wurde gekocht und es wurden Feste<br />

mitgestaltet. Auch Elternabende wurden organisiert, dieses Jahr zu den Themen Homöopathie und Familienteam<br />

und für die Kinder fand am Nachmittag ein Erste-Hilfe-Kurs statt. Einige Ausgaben unserer <strong>Kinderhaus</strong>zeitung<br />

Montellino konnten wieder herausgegeben werden. Vielen Dank!<br />

Ich wünsche denen die gehen, denen die bleiben und denen die kommen: Eine gute Zeit!<br />

Im Juni 2006<br />

Johanna Bauersachs <strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Ein Jahresbericht von den „Frischlingen“<br />

Wieder geht ein Kindergartenjahr in unserer Waldkindergartengruppe zu Ende und wir haben vieles erlebt.<br />

Nachdem die Kinder sich das Thema „Berufe“ ausgewählt hatten, besuchten wir einige Betriebe um diese den<br />

Kindern näher zu bringen.<br />

Wir ernannten den Donnerstag zu unserem „<strong>Montessori</strong>-Tag“. An diesen Tagen führten wir die Kinder ins<br />

<strong>Montessori</strong> Material ein, so dass sie nach und nach selbständig damit umgehen lernten. Neben dem klassischen<br />

<strong>Montessori</strong>-Material hatten wir auch viele Ideen eigenes Wald-<strong>Montessori</strong>-Material zu erstellen, das die<br />

Begriffsbildung der im Wald gefundenen Dinge oder unsere bei Spaziergängen gemachten Beobachtungen<br />

vertieft. Hierbei unterstützte uns eine Mutter. Die Tierkarten werden jetzt immer an unserer Magnettafel<br />

ausgehängt, wenn wir die Tiere am Tag entdeckt haben. Rückseitig können auch die Eltern nachlesen um<br />

welches Tier es sich handelt.<br />

Der Freitag wurde für Putztätigkeiten genutzt, damit wollten wir dem Dienst habenden Putzdienst unterstützen.<br />

Die Gruppe wurde angeleitet Fenster zu putzen, richtig zu fegen, abzuspülen, Teppiche auszuklopfen und einiges<br />

mehr. Wir wollen Sorge tragen für unser Umfeld!<br />

Der Herbst verging und der Winter folgte.<br />

In dem Jahr ist es uns sehr bewusst geworden, welch ein Luxus die Hütte für uns im Winter war. Einfach mal<br />

heizen können und es warm haben, wenn es draußen ungemütlich kalt ist. Die Kälte hatte letztes Jahr doch sehr<br />

an unseren Kräften gezehrt. Nochmals ein großes Lob für das unermüdliche Schaffen der fleißigen Helfer.<br />

<strong>Das</strong> Thema „Vögel“ sensibilisierte die Kinder für die unterschiedlichen Vogelarten und ihren Gesang, der<br />

sehnsüchtig im Frühling erwartet wurde.<br />

Mit dem Frühling kamen auch wieder unsere langen Wanderungen.<br />

Nach dem Morgenkreis beschließen wir, wo wir den Rest des Tages verbringen wollen. Die Kinder, die Ideen<br />

haben wo es hingehen soll, dürfen sich aufstellen. Der Rest der Gruppe gesellt sich seiner oder ihrer Meinung<br />

nach zu dem Kind mit der besten Idee. Dann zählen die Kinder die Teilgruppen. Die größte Gruppe darf ihre Idee<br />

umsetzen.<br />

Wichtig ist uns immer, dass die Interessen beider Geschlechter Berücksichtigung finden. Einen Tag dürfen die<br />

Buben Ideen für den Aufenthaltsort nennen und den nächsten Tag die Mädchen.<br />

Wir feierten unser gemeinsames Maifest mit dem <strong>Kinderhaus</strong> und hatten viel Spaß unsere einstudierten<br />

Darbietungen vorzuführen.<br />

In den Pfingstferien gestalteten wir einen Teich, der von der Regenrinne der Hütte aus mit Regenwasser gespeist<br />

wird. Mit dem Spielbereich am Teich können die Kinder spielerisch den Umgang mit Wasserreserven erfahren. Im<br />

nächsten Jahr möchten wir kindgerecht auf das Thema „Wasser“ eingehen.<br />

Mit unserer Vorbereitung zum Sommerfest setzten sich die Kinder mit dem Thema: „Entwicklungsgeschichte<br />

Schmetterling“ auseinander.<br />

Und wir alle feierten ein wundervolles Fest bei super Sonnenwetter.<br />

Die Elternstammtische sind Dank des Elternbeirats schon fast Tradition. Der Elternbeirat nützt diese Treffen um<br />

ein Informationen auszutauschen und um organisatorische Punkte abzuklären.<br />

Die Arbeitskreise haben noch einige Aktionen vor sich und wir freuen uns schon auf die Umsetzung.<br />

Eine Familie verwirklichte den Wunsch nach einem Blitzableiter, der jetzt schon auf dem Hüttendach montiert ist.<br />

Wenn wir jetzt vom Gewitter überrascht werden, brauchen wir uns nicht mehr zu sorgen.<br />

Ein anderer Vater nahm die Beseitigung eines ungünstig gebauten Wespennestes als Anlass mit seinem<br />

Feuerwehrtrupp eine kleine Brand-Übung auf unserer Lichtung zu veranstalten, wir freuen uns über diesen<br />

Einsatz.<br />

Auch wenn wir jetzt nicht alle Eltern erwähnt haben, danken wir doch allen, für die Hilfe, das Engagement, die<br />

Offenheit, das Vertrauen welches ihr uns entgegengebracht habt und freuen uns schon auf ein spannendes<br />

neues Kindergartenjahr mit vielen gemeinsamen positiven Erlebnissen.<br />

Wir wünschen Euch erholsame sonnige Ferien<br />

Daniela Hoffmann Gruppenleitung „Frischlinge“<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

13. Eltern<br />

Zum Wohle des Kindes und dessen optimaler Förderung verpflichten sich das <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> und die<br />

Eltern im Rahmen des Betreuungsverhältnisses Kind orientiert und partnerschaftlich zusammen zuarbeiten.<br />

Eine wirkungsvolle Erziehungs- und Bildungsarbeit – sie beinhaltet im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> insbesondere die<br />

Umsetzung der pädagogischen Grundsätze von Maria <strong>Montessori</strong> - hängt entscheidend von der Mitarbeit und<br />

Mitwirkung der Eltern ab.<br />

Wir erwarten, dass sich unsere Eltern mit der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik vertraut machen, diese anerkennen und<br />

unterstützen.<br />

Wir achten Ihre erzieherischen Entscheidungen als Eltern.<br />

Grundsätzlich sind wir Pädagogen für die inhaltlichen Belange des Gruppenalltags zuständig und verantwortlich.<br />

Besonders schätzen wir Ihre aktive, engagierte und praktische Mitarbeit als Eltern.<br />

Informationsmöglichkeiten für Eltern<br />

� Infoordner<br />

� Schwarzes Brett<br />

� <strong>Kinderhaus</strong>zeitung Montellino<br />

� Tür – und – Angel – Gespräche in der Abholzeit<br />

� Elternsprechstunde<br />

� Elternabende<br />

� Hospitation in der Gruppe<br />

Elternsprechstunden, Elternabende<br />

� 5x jährlich Elternabend<br />

� Elternsprechstunde nach Vereinbarung oder zu festen Zeiten mit „Anmeldung“ über eine ausgehängte Liste<br />

� Auf Wunsch der Eltern oder der Pädagogen findet möglichst jährlich ein persönliches Gespräch statt, in dem<br />

die Entwicklung und Erziehung des Kindes sowie aktuelle Fragen gemeinsam erörtert werden.<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten<br />

Der Trägerverein des <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>es ist aus einer Elterninitiative hervorgegangen. Der Verein und das<br />

<strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> leben von der Auseinandersetzung mit der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik und der aktiven<br />

Mitarbeit der Eltern.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> greift gerne das Fachwissen sowie die berufsbezogenen Fähigkeiten und Netzwerke<br />

der Eltern auf und bindet die Eltern in die Projekt- und Bildungsarbeit mit den Kindern zu bestimmten Themen ein,<br />

um diese vielfältig, lebensnah und lebendig zu gestalten.<br />

� Die Eltern verpflichten sich zur aktiven Teilnahme an Arbeitskreisen, Putzarbeiten und Umbaumaßnahmen<br />

und zur Mitgestaltung von Festen und Bazaren. Sie können sich so in fast allen Bereichen des<br />

Kindergartenalltags einbringen.<br />

� z. B. werden Feste gemeinsam vorbereitet und durchgeführt, Gartenpflege und Gestaltung liegt in den<br />

Händen der Eltern, etc. Des weiteren werden die Räumlichkeiten, insbesondere die Regale, Garderoben u. ä.<br />

alle 6 Wochen von den Eltern gereinigt, ergänzend zur täglichen Reinigung durch eine Putzkraft. Dies gibt<br />

Gelegenheit einander kennen zu lernen und das Material mit dem die Kinder täglich umgehen, selbst einmal<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten der Eltern von Kindern in der Waldgruppe:<br />

� den Weg zur Lichtung in Ordnung halten<br />

� Reparaturarbeiten an der von den Eltern aufgestellten Hütte<br />

� Erstellen von <strong>Montessori</strong>-Material<br />

� Im wöchentlichen Wechsel bringen die Eltern an jedem Morgen 10 Liter Leitungswasser zum Händewaschen<br />

mit, sind zuständig für das Entsorgen der geringen Menge Müll gegen Ende der Woche, kümmern sich um<br />

die Komposttoilette und reinigen die Hütte bei Bedarf.<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten / Elternbeirat<br />

Wir beteiligen die Eltern an den wesentlichen Entscheidungen des <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong>es. Die Beteiligung wird<br />

durch den Elternbeirat sichergestellt, der jedes Jahr im September aus der Mitte der Elternschaft neu gewählt<br />

wird.<br />

Wahlberechtigt und als Elternvertreter wählbar sind alle Eltern, die zugleich sorgeberechtigt sind.<br />

Der Elternbeirat ist das Bindeglied zwischen Eltern und ErzieherInnen und die Vertretung der Eltern gegenüber<br />

Pädagogen, <strong>Kinderhaus</strong>leitung und Vorstand.<br />

Aufgabe des Beirats ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft<br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong> e. V. (Träger), dem <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> - insbesondere der<br />

<strong>Kinderhaus</strong>leitung und dem fachpädagogischen Personal - einerseits und den Eltern andererseits. Wir wünschen<br />

uns eine verständnis- und vertrauensvolle Basis.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

14. Tagesablauf<br />

Sonnenblumen und Mohnblumen<br />

Der Tag beginnt für die Kinder mit der Freiarbeit, während der sie ihre Beschäftigung ganz nach den individuellen<br />

Interessen und ihrem Entwicklungsstand frei wählen: beliebt sind lebenspraktische Übungen genauso wie das<br />

individuelle Basteln und Arbeiten im Themen bezogenen Jahreskreis. Schwerpunkt ist es, in kleinen Gruppen<br />

oder auch für einzelne Kinder <strong>Montessori</strong>-Material darzubieten und einzuführen. Im intensiven Tun gelangen die<br />

Kinder zu einem hohen Maß an Konzentration, die sich in Ruhe und Ausgeglichenheit widerspiegelt. Nach einer<br />

gemeinsamen Brotzeit ist Raum für Aktivitäten der ganzen Gruppe. Im <strong>Kinderhaus</strong> wird großen Wert auf<br />

Bewegung in der freien Natur gelegt: kleinere Wanderungen in den Wald und in die nähere Umgebung machen<br />

die Erkundung der Umwelt zu einem Erlebnis. In diesem Rahmen finden die Kinder auch die Zeit ihr Bedürfnis<br />

nach intensivem Rollenspiel auszuleben. Mit freiem Spiel und Aktivitäten im Garten beenden die Kinder ihren Tag<br />

im <strong>Kinderhaus</strong><br />

7.30 - 9.00 9.00 – 13.00 13.00 13.00 -14.00 14.00 14.00 - 15.00 16.00 – 16.30<br />

Frühstück,<br />

Freiarbeit<br />

Ungestörte Zeit<br />

für Bildung und<br />

Erziehung Abholen<br />

Mittagessen<br />

Ruhepause Abholen<br />

Angebote im<br />

Haus oder<br />

Garten<br />

Freispiel<br />

Abholen<br />

Frischlinge<br />

Bis zum Morgenkreis um 9.00 Uhr können die Kinder frei spielen. Mit Ertönen einer Flötenmelodie sammeln wir<br />

uns zum Morgenkreis. Dort nehmen wir die Gruppe wahr und zählen die Kinder. Der Morgenkreis bietet Raum für<br />

viele Beschäftigungen. Wir singen, reimen, bieten Fingerspiele an, fragen die Befindlichkeiten der Gruppe ab,<br />

diskutieren Probleme, führen die Kinder zu neuen Themen hin und lesen Bilderbücher oder spielen<br />

Puppentheater vor oder führen <strong>Montessori</strong> Material ein. Nach der gemeinsamen Brotzeit können sich die Kinder<br />

frei beschäftigen oder an Angeboten teilnehmen. Bis zur Abholzeit begeben wir uns wieder zurück zum<br />

Ausgangspunkt und beenden den Vormittag mit einer gemeinsamen Abschlussrunde.<br />

7.30 - 9.00 9.00 – 13.00 13.00- 13.30<br />

Ankommen<br />

15. Essen und Getränke<br />

Ungestörte Zeit<br />

für Bildung und<br />

Erziehung Abholen<br />

Essen<br />

� Im <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> wird Wert auf frische Vollwertkost gelegt.<br />

� Süßigkeiten sollen nicht mitgebracht werden.<br />

� Montag bis Mittwoch bieten wir ein warmes Mittagessen an.<br />

� Die Frischlinge bringen ihre eigene Brotzeit mit. Alle zwei Wochen bereiten wir mit den Kindern eine<br />

gesunde und frische Mahlzeit zu.<br />

Getränke<br />

� Tee, Saft und Wasser sind im <strong>Kinderhaus</strong> vorrätig.<br />

� Die Kinder der Waldgruppe bringen je nach Witterung warme oder kalte Getränke selbst mit.<br />

� Einkauf: durch Elterndienst, die Kosten werden anteilig auf die Eltern umgelegt. Die Eltern sind für die<br />

Organisation der Getränkekasse zuständig.<br />

16. Elternbefragung April 2006<br />

Eines unserer Instrumente der Qualitätssicherung ist die alljährlich im Frühjahr stattfindende Elternbefragung.<br />

Hierbei handelt es sich um eine schriftliche, standardisierte Fragebogenaktion, die in beiden Kinderhäusern<br />

durchgeführt wird. Meinungen, Einstellungen und Bedarfe zu folgenden Themenkomplexen werden hierbei<br />

abgefragt:<br />

1. <strong>Das</strong> Kind im <strong>Kinderhaus</strong> (z.B. Wie wohl fühlt sich nach Eurem Eindruck Euer Kind im <strong>Kinderhaus</strong>?)<br />

2. Kontakt, Information und Zusammenarbeit<br />

3. Zufriedenheit (z.B. mit personeller Besetzung, Essens- und Verpflegungsangebot, Elternbeirat)<br />

4. Pädagogische Arbeit<br />

5. Fragen zur Person (z.B. Wer füllte den Fragebogen aus?)<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Insgesamt wurden 96 Fragebögen, für jedes Kind einen, ausgegeben. Im <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> (FFB)<br />

wurde eine Rücklaufquote von immerhin knapp 60% erzielt; in Puchheim (PH) 73,3%. Aufgrund der relativ hohen<br />

Rücklaufquote kann man die Ergebnisse als repräsentativ bezeichnen.<br />

Eine Auswahl der erzielten Ergebnisse soll im Folgenden vorgestellt werden:<br />

Für beide Kinderhäuser zeigte sich, dass der weitaus überwiegende Teil der Kinder aus Sicht der Eltern sich ‚sehr<br />

wohl’ bis ‚ziemlich wohl’ (FFB: knapp 91 %; PH: 95,5%) fühlt. Der Tagesablauf wird zu 100% (bis auf 4<br />

Enthaltungen in FFB) als ‚ruhig und geregelt’ beurteilt. Auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz, weil gerade Ruhe<br />

und Regelmäßigkeit der Nährboden für eine positive Entwicklung und das Lernen der Kinder sind.<br />

Die Zufriedenheit der Eltern in beiden Häusern ist im Einzelnen (z.B. mit der personellen Besetzung, mit der<br />

Gruppengröße etc.) durchwegs sehr hoch. Lediglich die Bewegungsmöglichkeiten im Freien wurde in beiden<br />

Häusern von einzelnen Eltern bemängelt, sowie die Außenanlagen in Puchheim. Letzteres ist leider nicht zu<br />

ändern, die Bewegungsmöglichkeiten im Freien lassen sich jedoch zukünftig ausweiten.<br />

Interessant ist folgendes Ergebnis: Im <strong>Kinderhaus</strong> FFB sind 100% der Eltern gegen eine Mittagsruhe - eine<br />

Mittagsruhe ist im Tagesablauf hier auch nicht vorgesehen. – Im <strong>Kinderhaus</strong> PH halten knapp 73% der Eltern eine<br />

Mittagsruhe für sinnvoll. Hier ist es fester Bestandteil des Tagesablaufs, mittags die Kleineren zum Schlafen, die<br />

Größeren zu einer Ruhepause anzuhalten. Bedarfe und Gegebenheiten gleichen sich also in hohem Maße.<br />

Über die verschiedensten <strong>Kinderhaus</strong>angelegenheiten (z.B. Elternmitarbeit, Entwicklung des Kindes,<br />

pädagogisches Konzept) fühlten sich fast alle Eltern sehr gut, gut oder befriedigend informiert. Wenige Eltern aus<br />

FFB möchten jedoch mehr über die Arbeit des Elternbeirates (insgesamt 4) und über die <strong>Montessori</strong>-<br />

Gemeinschaft FFB e.V. (insgesamt 5), also den Verein selbst, wissen.<br />

Den Tür- und Angelgesprächen wird momentan eine hohe Bedeutung zugemessen (‚Nehme ich regelmäßig in<br />

Anspruch’: PH 63%, FFB 78,8%). In FFB möchten 54,5% der Eltern diese Form der Zusammenarbeit sogar noch<br />

häufiger nutzen. In der <strong>Montessori</strong>-Pädagogik ist es programmatisch, den Kindern alle Aufmerksamkeit<br />

zukommen zu lassen. Tür- und Angelgespräche zwischen Eltern und Betreuern stehen dieser Aufgabe entgegen.<br />

Die Diskrepanz zwischen diesem Elternbedürfnis und dem Anspruch der Kinder auf ungeteilte Aufmerksamkeit<br />

sollte zukünftig mit den Eltern besprochen werden.<br />

Als weitere Formen der Zusammenarbeit werden in beiden Häusern größtenteils die Möglichkeit des<br />

Elternstammtisches oder des Elternfrühstücks, sowie spezielle Angebote für Väter und Ausflüge mit Eltern als<br />

nicht so wichtig oder unnötig erachtet. In Puchheim wünscht sich ein Teil der Eltern (41%), die regelmäßig<br />

vorhandene Möglichkeit zu Einzelgesprächen häufiger zu nutzen.<br />

In FFB möchten 33% der Eltern öfter als bisher Themenelternabende wahrnehmen, in Puchheim ist dies für<br />

knapp 60% der Eltern hingegen nicht so wichtig. Auch eine Einführung in die <strong>Montessori</strong>-Pädagogik ist für 45,5%<br />

der Eltern in Puchheim nicht so wichtig. <strong>Das</strong> Puchheimer <strong>Kinderhaus</strong> ist ein gemeindlicher Kindergarten unter der<br />

Trägerschaft der <strong>Montessori</strong>-Gemeinschaft <strong>Fürstenfeldbruck</strong>. Möglicherweise wird aus diesem Grunde der<br />

<strong>Montessori</strong>-Pädagogik weniger Interesse entgegengebracht.<br />

Die Erwartungen, welche die Eltern an das jeweilige <strong>Kinderhaus</strong> stellten, wurden in FFB zu 82% (voll und ganz’,<br />

‚meist’); in PH in 100% der Fälle erfüllt. Im einzelnen ist den Eltern jede der abgefragten einzelnen Erwartungen<br />

sehr wichtig, mit Ausnahme des Umgangs mit den <strong>Montessori</strong>-Materialien (‚wichtig’/’weniger wichtig’/’unwichtig’:<br />

FFB 80%; PH 72,7%).<br />

17. Aufnahme<br />

Anmeldung<br />

Die Aufnahme in das <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> erfolgt nach Maßgabe der verfügbaren Plätze, in der Regel ab<br />

September. Wird während des Jahres ein Platz frei, werden diese freien Plätze mit Kindern der Warteliste besetzt.<br />

Sie können jederzeit Ihr Interesse an einem Platz in unserem <strong>Kinderhaus</strong> bekunden. Wir freuen uns auch über<br />

einen Brief, in dem Sie uns das Wichtigste über Ihr Kind und die Gründe für die Wahl unserer Einrichtung<br />

mitteilen.<br />

Einzeltermine zur Besichtigung des <strong>Kinderhaus</strong>es können wir auf Grund der großen Nachfrage und natürlich<br />

wegen unserer Hauptaufgabe der Bildung und Erziehung der Kinder nicht vergeben.<br />

Aber: Wir laden Sie im Januar zu einem Infoabend in das <strong>Kinderhaus</strong> ein. Hier können Sie unsere PädagogInnen<br />

kennen lernen, unsere Räumlichkeiten besichtigen und Wesentliches unserer Pädagogik erfahren. Wir<br />

informieren Sie über den Alltag der Kinder im <strong>Kinderhaus</strong>. Ihre Fragen werden beantwortet und sie können Ihr<br />

Kind anmelden.<br />

In den Kinderhäusern und in der Schule finden in unterschiedlichen Zeitabständen – jährlich oder mindestens<br />

jedes zweite Jahr - Tage der offenen Tür statt, die Sie mit Ihrem Kind besuchen können.<br />

Wenn wir Ihnen einen Platz anbieten können, geben wir Ihnen Gelegenheit in der entsprechenden Gruppe zu<br />

hospitieren. Ihr Kind hat Gelegenheit erstmalig Kindergartenluft zu schnuppern und es ist eine Möglichkeit zum<br />

gegenseitigen Kennlernen.<br />

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Einrichtungskonzeption <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Fürstenfeldbruck</strong> September 2006<br />

Folgende Kriterien finden bei der Vergabe eines Kindergartenplatzes Berücksichtigung:<br />

� Da wir im Stadtgebiet von <strong>Fürstenfeldbruck</strong> liegen, haben Kinder aus <strong>Fürstenfeldbruck</strong> Vorrang.<br />

� <strong>Das</strong> Aufnahmealter beträgt 3 Jahre. Im Einzelfall und nach Absprache kann es möglich sein auch<br />

jüngere Kinder aufzunehmen.<br />

� Kinder von allein erziehenden Eltern oder berufstätigen Eltern haben ebenso Vorrang.<br />

� Kinder, die bereits Geschwister im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong> oder in der <strong>Montessori</strong>-Schule haben, werden<br />

bevorzugt aufgenommen.<br />

Die Anmeldefrist endet meist Ende März.<br />

Unser Tipp: Melden Sie Ihr Kind vorsichtshalber zusätzlich noch in einer weiteren Kindertageseinrichtung an, da<br />

wir Ihnen eine Aufnahme nicht garantieren können. Je nach Anzahl freier Plätze und eingehender Anmeldungen<br />

sieht die Platzvergabesituation jedes Jahr anders aus.<br />

Mit der Zusage eines Betreuungsplatzes wird Ihr Kind zusammen mit anderen Kindern zu einem Schnuppertag<br />

eingeladen. Bei dieser Gelegenheit können Sie schon andere Eltern kennen lernen.<br />

Von der Geschäftsstelle bekommen Sie einen umfangreichen Vertrag, hier können Sie wichtige<br />

Betreuungsvereinbarungen nachlesen.<br />

Verfahren und Fristen<br />

Vormerkung ganzjährig möglich, gemeinsamer Stichtag mit den anderen Kindergärten der Stadt <strong>Fürstenfeldbruck</strong><br />

Anfang des Jahres (in der Regel Ende März)<br />

� Ein Informationsabend für alle interessierten Eltern findet meistens im Januar im <strong>Montessori</strong>-<strong>Kinderhaus</strong><br />

<strong>Fürstenfeldbruck</strong> statt.<br />

� An diesem Abend erfahren Sie auch alle wichtigen Informationen zu unserer Waldkindergartengruppe.<br />

Die ersten Tage im <strong>Kinderhaus</strong><br />

Die Zeit des Eingewöhnens ist uns sehr wichtig und wir freuen uns, wenn Sie sich für diese wichtige Phase Ihres<br />

Kindes Zeit nehmen, um da zu sein, falls Ihr Kind Sie doch noch braucht. Gerne besprechen wir mit Ihnen eine<br />

individuelle Vorgehensweise, die Ihre Bedürfnisse und die Ihres Kindes berücksichtigt.<br />

Informieren Sie uns bitte über den Verlauf sowie welche Absprachen Sie mit Ihrem Kind getroffen haben.<br />

18. Schlussgedanken<br />

Diese Einrichtungskonzeption ist getragen von dem Gedanken, das Leben im <strong>Kinderhaus</strong> näher zu beschreiben,<br />

das Zusammenspiel von Kindern, Pädagogen, Eltern und Träger darzustellen und Klarheit in die Zuständigkeiten<br />

von Eltern, Pädagogen und Träger zu bringen.<br />

Die Konzeption wird jährlich fortgeschrieben werden.<br />

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihr Mitdenken und hoffen einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes<br />

Zusammenleben im <strong>Kinderhaus</strong> geleistet zu haben. Wir freuen uns jederzeit über Anregungen zur<br />

Fortschreibung.<br />

WIE MUSS DAS HAUS SEIN,<br />

DAS WIR FÜR UNSERE KINDER BAUEN.<br />

ES MUSS IN UNS SELBST SEIN.<br />

UNSER BENEHMEN,<br />

UNSER WISSEN,<br />

UNSER WUNSCH,<br />

IHR WACHSEN ZU VERSTEHEN.<br />

DAS HAUS, IN DEM UNSERE KINDER LEBEN<br />

UND DEM SIE VERTRAUEN,<br />

SIND WIR!<br />

Maria <strong>Montessori</strong><br />

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