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Geschäftsbericht 2011 - Bethesda-Spital Basel

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Jürg Matter<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> Direktion<br />

Die warme Suppe<br />

«Buchstabensuppe: Das Alphabet stürzt aus den Worten:<br />

Wir schöpfen das Chaos mit Löffeln.» (Klaus Merz, Unterkulm)<br />

Der Lyriker Klaus Merz (Basler Lyrikpreis<br />

2012) und unser Präsident, Heinz Fankhauser,<br />

haben nicht nur den Wohnort Unterkulm<br />

AG gemeinsam, sondern eine offensichtliche<br />

Affinität zu Suppe, Buchstaben<br />

(Zahlen) Tellern und deren Rändern.<br />

Die Stiftung Diakonat <strong>Bethesda</strong> kann im Rückblick auf <strong>2011</strong><br />

mit Fug und Recht behaupten: Angesichts eines Cashflows<br />

von MCHF 12,4 haben wir unsere Suppe «warm gehalten»<br />

(siehe Editorial). Sowohl Stiftung als auch die Betriebe <strong>Spital</strong><br />

und Pflegeresidenz haben zum mehr als befriedigenden Ergebnis<br />

beigetragen. Genugtuung einerseits, noch mehr Dankbarkeit<br />

andererseits sind die vorherrschenden Eindrücke beim<br />

Studieren von Bilanz und Erfolgsrechnung.<br />

Umstellung auf Swiss GAAP FER<br />

Eine wegweisende Entscheidung hat der Stiftungsrat bezüglich<br />

Rechnungslegungsprinzipien der Gesamtunternehmung<br />

getroffen. Die kantonale Leistungsvereinbarung mit der<br />

<strong>Bethesda</strong> <strong>Spital</strong> AG sieht für alle <strong>Spital</strong>-Leistungserbringer die<br />

Erstellung der Jahresrechnungen nach den Fachempfehlungen<br />

zur Rechnungslegung der Schweizerischen Fachkommission<br />

Swiss GAAP FER vor. In Rücksprache mit unserer Revisionsgesellschaft<br />

haben wir uns entschieden, die Rechnungslegung<br />

aller Tochtergesellschaften wie auch diejenige der Stiftung<br />

nach demselben Prinzip zu gestalten. Ich gestehe den<br />

zwischenzeitlichen Eindruck während dieser Umstellungsphase,<br />

aus der Buchstaben-(resp. Zahlen-)Suppe das Chaos mit<br />

Löffeln geschöpft zu haben. Schlussendlich aber erscheinen<br />

unsere bereinigten Zahlen ab neuer Eröffnungsbilanz per<br />

1.1.<strong>2011</strong> in neuem Licht.<br />

True and fair<br />

Einer der Hauptgründe für die Umstellung von OR-Rechnungslegungsstandards<br />

auf Swiss GAAP FER ist sicherlich die Vergleichbarkeit<br />

der Zahlen der Erfolgsrechnung. Daneben gibt<br />

es die Leitidee der Darstellung der Zahlen «true and fair view»:<br />

Ergebnisgestaltung wird zunehmend schwieriger und aus<br />

Sicht der Gemeinnützigkeit, die primär der Öffentlichkeit verpflichtet<br />

ist, ethisch unnötig. So vermittelt die Jahresrechnung<br />

<strong>2011</strong> ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.<br />

Risikomanagement/IKS<br />

Die Transformation eines Vereins Diakonat <strong>Bethesda</strong> in eine<br />

Stiftung mit angeschlossenen Tochtergesellschaften hat eine<br />

Unzahl von Einzelkonsequenzen. Prägend für das Jahr <strong>2011</strong><br />

war die Adaption althergebrachter Umgangsformen, Traditionen,<br />

ungeschriebener Gesetze, eingeschliffener Gewohnheiten<br />

an die neuen Gegebenheiten und Vertragsverhältnisse.<br />

Herausgegriffen seien daraus die Themata Risikomanagement<br />

und IKS (Internes Kontrollsystem). In Workshops haben sich<br />

die Stiftungsräte für die Muttergesellschaft und die Verwaltungsräte<br />

für die Tochtergesellschaften auf die Hauptrisiken,<br />

deren Gewichtung und deren Management (getroffene und zu<br />

treffende Massnahmen) geeinigt.<br />

Die IKS-Konzepte haben wir auf Stiftungs- und Betriebsgesellschaftsebene<br />

den jeweiligen Erfordernissen entsprechend<br />

neu formuliert und die IKS-Anforderungen verfasst.<br />

Frau Gertrud Erismann-Peyer, der Risiko-Gesamtverantwortlichen<br />

der Stiftung, sei ein herzlichstes Vergelts Gott gesagt<br />

für ihr profundes Wissen, ihre Bereitschaft, dieses einzusetzen,<br />

und ihre Geduld mit allen Praktikern!<br />

Emil Oesch: «So mancher scheiterte, weil er vergass, dass<br />

Leben Dienst ist.»<br />

Grundauftrag/strategische Leitidee<br />

Der Stiftungsrat hat einen mehrteiligen Strategieworkshop<br />

gestartet mit dem Ziel, strategische Leitideen zu skizzieren,<br />

zu diskutieren und zu verabschieden.<br />

Wie schon in den Ursprüngen aller <strong>Bethesda</strong>-Tätigkeiten ergibt<br />

sich unser Grundauftrag auch heute aus der Verantwortung<br />

der christlichen Kirche für die Gesellschaft, deren Teil<br />

wir sind. Ich persönlich bin überzeugt, dass das diakonischsoziale<br />

Denken und Handeln innerhalb unserer Gesellschaft in<br />

Zukunft eine gegenüber heute wieder bedeutendere Rolle<br />

spielen wird. Entsprechend werden Einrichtungen mit gemein-

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