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Geschäftsbericht 2011 - Bethesda-Spital Basel

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lichen die Jugendwohngruppen im Park eröffnet. In der Liegenschaft<br />

G 180 (ehemaliges Pfarrhaus) und auf einem Stock<br />

in der Liegenschaft Ahorn werden 2 Wohngruppen mit je<br />

5 Jugendlichen angeboten, die sich in einer Lebenssituation<br />

befinden, die ein betreutes Wohnen erfordert. In die Liegenschaft<br />

G 150 (ehemaliges Direktorenwohnhaus) sind die Mitarbeiter<br />

der Stiftung eingezogen. Die Stiftung hat damit ihr eigenes<br />

Domizil, gewissermassen ihren eigenen «Sitz im Leben».<br />

Ethikkommission<br />

Pfr. Dr. Luzius Müller ist neuer Koordinator unserer mittlerweile<br />

etablierten Ethikkommission Diakonat <strong>Bethesda</strong>. Solche<br />

Einrichtungen sind in den letzten 15 Jahren zunehmend in<br />

Institutionen des Gesundheitswesens eingeführt worden.<br />

Immer komplexer werdende Entscheidungszusammenhänge<br />

generieren nicht selten moralische Probleme bezüglich der<br />

medizinischen Behandlung und Pflege von Patienten. Hier<br />

verfolgen Ethikkommissionen das Ziel, dem jeweiligen Team<br />

beratend zur Seite zu stehen. Auch kirchlich-diakonische Einrichtungen<br />

haben solche Strukturen systematisch eingeführt.<br />

Dozentur für Diakoniewissenschaft der Uni Bern<br />

In einer vorerst auf 3 Jahre festgelegten Zusammenarbeit zwischen<br />

der Stiftung Diakonat <strong>Bethesda</strong> und Christoph Sigrist,<br />

dem Lehrstuhlinhaber der Dozentur für Diakoniewissenschaft<br />

der Uni Bern, werden verschiedene Formen der gegenseitigen<br />

Bereicherung, des Zusammenwirkens wie gemeinsame<br />

Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsmodule u.a.m. angeboten<br />

und gelebt werden. Beide Seiten sind wir überzeugt, dass<br />

diakonische Werke und diakoniewissenschaftliche Forschung<br />

gegenseitige Befruchtung brauchen. Beide wissen wir uns<br />

auf unterschiedlicher Ebene unserer Gesellschaft mit ihren<br />

drängenden Fragen verpflichtet.<br />

Entwicklung – Reife<br />

Dieses äusserlich betrachtet unspektakuläre Jahr <strong>2011</strong> war<br />

für unsere Stiftung ungemein wichtig – im Sinne der Entwicklung:<br />

Wir haben uns entwickelt, d.h. – wörtlich verstanden –<br />

zur Stiftung mit Stiftungsrat und Ausschüssen mitsamt den<br />

Tochtergesellschaften mit ihren verantwortlichen Gremien<br />

aus den alten Vereinsstrukturen heraus entwickelt und damit<br />

neu gewickelt; wir haben das Zusammenspiel geübt, Kompetenzfragen<br />

geklärt, Dienstleistungsverträge diskutiert und abgeschlossen<br />

und uns in den neuformierten Gremien zusammengefunden.<br />

Wir haben einen Reifeprozess hinter uns – und<br />

vermutlich immerwährend vor uns! Alle <strong>Bethesda</strong>-Protagonisten<br />

sind ein Jahr älter geworden (aber nicht etwa alt, obwohl<br />

der Komparativ «älter» aussagt, dass jemand sich jünger als<br />

alt versteht genauso wie der Jüngere älter ist der Junge!). Wir<br />

stellen uns vor, als Stiftung alt und reif genug für einen nächsten<br />

Entwicklungsschritt zu sein: vermehrt Einfluss auf gesellschaftliche<br />

Prozesse zu nehmen.<br />

Entschlossen blicken wir über den Tellerrand hinaus!<br />

Dank<br />

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Repräsentanten des<br />

BUD (Bau- und Umweltdepartementes) sowie des GD (Gesundheitsdepartementes)<br />

erlebe ich seit Jahren konstruktiv<br />

und kooperativ. Meine Anerkennung gilt unseren Planungspartnern<br />

in beiden Departementen.<br />

Meine hohe Achtung gebührt auch allen 6 Gremien: dem Stiftungsrat<br />

und den beiden Ausschüssen Immobilien und Audit<br />

and Governance sowie den drei Verwaltungsräten der Tochtergesellschaften.<br />

In unzähligen Gesprächen, Sitzungen, Workshops<br />

und Tagungen wurde das alte Gebilde <strong>Bethesda</strong> neu<br />

formatiert und neu ausgerichtet.<br />

Und nicht zuletzt sei wiederholt, dass <strong>Bethesda</strong> das nur tut,<br />

um letztlich <strong>Bethesda</strong> zu bleiben: im Sinne unserer Gründerdiakonissen<br />

den Menschen verpflichtet, die Betreuung und<br />

Pflege benötigen. Unsere Schwestern haben den Grundstein<br />

gelegt, auf dem weiterzubauen wir uns definitiv und ohne<br />

Abstriche verpflichtet fühlen.<br />

Wärme geben kann ich nur mit einer heissen Suppe. Wir<br />

sorgen dafür, dass sie warm bleibt – und blicken gleichzeitig<br />

über den Tellerrand.<br />

Jürg Matter<br />

Direktor Diakonat

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