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Geschäftsbericht 2011 - Bethesda-Spital Basel

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<strong>Bethesda</strong>Bildung AG<br />

Beginn einer neuen Ära<br />

Der Stiftungsrat Diakonat <strong>Bethesda</strong> hat<br />

Ende <strong>2011</strong> das neue Konzept verabschiedet,<br />

das umreisst, in welcher<br />

Form und auf welchen Kanälen die Stiftung<br />

künftig ihren definierten Zweck<br />

«Aus- und Weiterbildung» erfüllen wird.<br />

Diese neue Strategie wurde nötig, weil<br />

<strong>Bethesda</strong> seine Pflegeschule per Ende<br />

<strong>2011</strong> schliessen musste und dem Kanton<br />

<strong>Basel</strong>-Stadt übertragen hat.<br />

In diesen Sterbeprozess einbezogen<br />

war auch unser Weiterbildungszweig<br />

«Seminar am <strong>Bethesda</strong>», der ohne<br />

«Stammbetrieb» Pflegegrundausbildung<br />

nicht weitergeführt werden konnte. Die<br />

von den beiden Kantonen <strong>Basel</strong>-Stadt<br />

und <strong>Basel</strong>-Landschaft angebotenen<br />

Rahmenbedingungen verunmöglichten<br />

uns die Weiterführung unserer angestammten<br />

Aus- und Weiterbildungstradition.<br />

Diesen unausweichlichen Schritt<br />

noch schmerzhafter machten die eben<br />

erfolgte Zusammenführung der beiden<br />

alten christlichen Pflegeausbildungsstätten<br />

Clara und <strong>Bethesda</strong> und die Gesamtsanierung<br />

unseres Schulgebäudes<br />

an der Gellertstrasse 146.<br />

Sowohl der Verwaltungsrat der <strong>Bethesda</strong>-<br />

Bildung AG sowie der Stiftungsrat<br />

haben sich äusserst schwer getan mit<br />

dieser Entscheidung. Sie hat viel Überwindungskraft<br />

gekostet.<br />

Für die Direktion und das gesamte<br />

Schulteam, für Studierende und unsere<br />

Ausbildungspartner waren erst die Zeit<br />

der Ungewissheit und dann die Phase<br />

der Gewissheit, umdenken zu müssen,<br />

eine besondere Zeit des Bangens und<br />

Hoffens und schliesslich eine Zeit der<br />

Neuorientierung.<br />

Ich bin beeindruckt von der dabei erlebten<br />

Fähigkeit aller Betroffenen,<br />

sich mit der ganzen schwierigen Situation<br />

auseinanderzusetzen, und danke<br />

auch der Direktion des Bildungszentrums<br />

Gesundheit (BZG), Münchenstein,<br />

für die konstruktive Weise<br />

der Integration unserer Studierenden<br />

und Lehrkräfte in ihr Institut.<br />

Nach der Hausräumung und der Archivierung<br />

unserer «Geschichte» im Keller<br />

des Stiftungsgebäudes beginnen wir eine<br />

neue Ära. Geleitet werden wir von<br />

der tiefen Überzeugung, dass gerade in<br />

Zeiten des prognostizierten und als sicher<br />

geltenden Pflegenotstandes diejenigen<br />

Betriebe reüssieren, die genügend<br />

und gut ausgebildetes Personal nicht<br />

nur einstellen, sondern auch langfristig<br />

binden können. Spitäler und insbesondere<br />

Pflegezentren leben von Pflegefachkräften.<br />

Ohne diese oder mit ungenügender<br />

Personaldotation beginnt sich<br />

eine Abwärtsspirale zu drehen, die in<br />

Unzufriedenheit, Überforderung und<br />

Ohnmacht endet. Wer wie <strong>Bethesda</strong><br />

fachlich beste Dienstleistungen anzubieten<br />

verspricht, wird in Zukunft noch<br />

mehr wie in der Vergangenheit seinen<br />

Mitarbeitenden Unterstützung und Förderung<br />

angedeihen lassen.<br />

So stellen wir uns vor, den Auszubildenden<br />

(verschiedene Berufe auf Sekundärund<br />

Tertiärstufe) in den <strong>Bethesda</strong>-<br />

Unternehmen einen fachlichen und<br />

ideellen Mehrwert zu bieten. Für die<br />

bereits Ausgebildeten sollen im Rahmen<br />

der Personalentwicklung überdurchschnittlicheWeiterbildungsmöglichkeiten<br />

geboten werden.<br />

Die Platzierung ausgewählter Kurse des<br />

«Seminars am <strong>Bethesda</strong>» sowie sich<br />

abzeichnende Weiterbildungsbedürfnisse<br />

über <strong>Bethesda</strong> hinaus werden wir<br />

durch Kooperationen mit kompetenten<br />

Partnern sicherstellen.<br />

Das Diakonat <strong>Bethesda</strong> wird dafür Sorge<br />

tragen, dass spezifische Werte, wie<br />

sie unser Werk mit seiner von seinen<br />

Gründerinnen geprägten Ausbildungstradition<br />

auszeichnen, auch in der kommenden<br />

Bildungstradition verankert<br />

sein werden. Der Stiftungsrat ist auch<br />

bereit, für die Realisierung dieses Vorhabens<br />

die nötigen Mittel bereitzustellen.<br />

Jürg Matter<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

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