Geschäftsbericht 2011 - Bethesda-Spital Basel

26
Bethesda Pflegeresidenz AG, Küsnacht
Wohnen und Leben
Bethesda Küsnacht, unser «Haus zum Wohnen und Leben»,
konnte im Laufe des Jahres 2011 Leistungsverträge mit zwei
neuen Partnergemeinden abschliessen: Herrliberg und Zumikon.
Mit Küsnacht, Erlenbach, Zollikon und der Stadt Zürich bestehen
seit vielen Jahren vertragliche Leistungsvereinbarungen.
Diese Verträge sind den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen
(Pflegefinanzierung) angepasst und neu abgeschlossen
worden. Wie früher Küsnacht hat auch die Gemeinde Zumikon
Wohnungsoptionen im PANORAMA PARK KÜSNACHT gezeichnet,
was Zumiker Bewohnerinnen und Bewohnern das
Recht gibt, vorzugsweise Wohnungen in der Bethesda-Alterswohnanlage
zu mieten.
Nach wie vor sind unsere Wohnungen voll belegt, sowohl im
PANORAMA PARK wie auch im obersten Stock des Nordtrakts
(Wohnungen für Seniorinnen über 60 Jahre, welche länger als
20 Jahre im direkten Dienst für Mitmenschen standen).
Der Verwaltungsrat hat entschieden, in den nächsten Jahren
sukzessive die 116 Zimmer unserer Pflegeresidenz zu sanieren
und die entsprechenden Anträge in die Bethesda-Entscheidinstanzen
einzuspeisen. In diesem Zusammenhang planen
wir die Neuordnung und Neuplatzierung der Administration zugunsten
von zusätzlichen Einerzimmern.
Der Stiftungsrat des Diakonats Bethesda hat zwei neue Verwaltungsräte
gewählt: Urs Fellmann, Zurich Financial Services und
Gesundheitsvorstand Gemeinde Zollikon, und Hans Schwyn,
VR und CEO Clienia-Privatklinikgruppe.
In der Geschäftsleitung wurde mit Herrn René Winkler die
Stelle des Pflegedienstleiters neu besetzt. Er löst Herrn Max
Faes ab, der nach 10 Jahren im Dienste unserer Bewohnerinnen
und Bewohner pensioniert wurde.
Die 5 Geschäftsleitungsmitglieder feierten 2011 ihr 50-Jahr-
Jubiläum (5 x mindestens 10 Jahre)! Und ebenso wird unser
Küsnachter Bethesda 50-jährig – allerdings erst 2012.
Das 49. Geschäftsjahr verlief dank sehr guter Belegung
und dem grossen Einsatz aller rund 200 Mitarbeitenden
sehr erfolgreich.
Das gute Jahresergebnis erlaubt nicht nur die notwendigen
Abschreibungen, sondern ermöglicht auch Investitionen in die
Zukunft.
Der bisherige Praxisleitfaden «Abschied und Sterbekultur» ist
neu als Buch erschienen. Die Autorin, Dr. Ruth Baumann-Hölzle,
geht darin der Frage zwischen dem Verhältnis «Schicksal Tod»
und «Machsal Tod» nach. Das Sterben wird verstanden als
«Schicksal», d.h. als Prozess, das ich als Patient mit medizinischer
und pflegerischer Begleitung erfahre, oder als «Machsal»,
d.h. als in die persönliche Verfüg- und Gestaltbarkeit
gestellte letzte Lebensphase.
Seit 5 Jahren steht vor dem Haupteingang des Bethesda-
Gebäudes der Glockenturm mit 3 Glocken. Im Zusammenklang
ertönt das Paternoster-Geläute – sonntags als Einladung
zum Gottesdienst und anlässlich von Kasualien und Festen.
Jürg Matter
Verwaltungsratspräsident