Torfeld Süd: Gestaltungsplan Umweltverträglichkeitsbericht - Aarau

Gestaltungsplan Torfeld Süd Zusammenfassung - Seite IV
Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009
3. Verkehrsseitige Auswirkungen des Vorhabens
Verkehrsaufkommen: Durch die Umgestaltung und Neunutzung des Areals nimmt das gesam-
te Verkehrsaufkommen von heute durchschnittlich rund 1'800 Fahrten pro Tag auf 7'700 Fahrten
pro Tag zu. Den grössten Anteil bewirken dabei mit rund 40% der Fahrten die Verkaufsnutzungen.
Für die Darstellung der Auswirkungen auf dem Strassennetz wird davon ausgegangen,
dass bereits zum Zeitpunkt der Überbauung der beiden Baufelder 3 und 5 im Jahr 2012 eine
neue Verbindungsstrasse zwischen Neubuchsstrasse und dem Gebiet Torfeld Süd ("Verbindungsspange
Buchs Nord") realisiert worden ist.
Betriebszustand 1: Im Betriebszustand 1 (2012) treten im Vergleich mit dem Ausgangszustand
1 die grössten Zunahmen mit 13 bis 25% am direkten Zubringer (Industriestrasse) auf. Bei der
Verbindungsspange mit knapp 18% und bei der Neubuchsstrasse mit etwa 10% sind die Zunahmen
ebenfalls relativ hoch. Auf allen übrigen Strassenabschnitten liegen die Zunahmen unter
4%.
Betriebszustand 2: Im Betriebszustand 2 (d.h. zum Zeitpunkt der vollständigen Überbauung
des Areals im Jahr 2020) sind die Zunahmen generell etwas höher als im Betriebszustand 1. Im
Bereich der Industriestrasse liegen sie zwischen 13% bis 29%, bei der Verbindungsspange bei
20% und bei der Neubuchsstrasse bei knapp 12%. Auf allen übrigen Strassenabschnitten liegen
die Zunahmen unter 6%.
Im Projekt enthaltene Umweltschutzmassnahmen
Die Umweltaspekte sind bereits im Rahmen der Entwicklung des Gestaltungsplans berücksichtigt
worden. Nachfolgend sind ausgewählte Umweltschutzmassnahmen aufgelistet:
• Lenkungswirksame Parkplatzbewirtschaftung
• Ausfahrtsdosierung
• Attraktive Fuss- und Radwegverbindungen
• Hauslieferdienst für Kunden des Einkaufszentrums
• Mobilitätsmanagement
• Bauweise weitgehend gemäss den Anforderungen des Minergie-Standards
• Entwässerung im Teil-Trennsystem
• Extensive Begrünung der Flachdächer, auch für Retention
• Nutzung unverschmutztes Dachwasser als Brauchwasser
• Versiegelung der Oberfläche des nicht ausgehobenen belasteten Materials mit einer Sperrschicht
oder einem dichten Belag, damit kein Sickerwasser ins Grundwasser gelangen kann
• Ressourcenschonender und nachhaltiger Rückbau der vorhandenen Gebäudesubstanz
• Erarbeitung eines Konzepts zum Ersatz oder zur Erhaltung der verschwindenden ökologisch
wertvollen Lebensräume