Torfeld Süd: Gestaltungsplan Umweltverträglichkeitsbericht - Aarau

Gestaltungsplan Torfeld Süd Zusammenfassung - Seite VI
Umweltverträglichkeitsbericht Ernst Basler + Partner AG, 2009
keine unlösbaren Probleme ab. Die Untersuchungen zeigen, dass die Anforderungen gemäss
Art. 9a und 9b der LSV mit dem prognostizierten induzierten Verkehr bei allen Strassenabschnitten
des Untersuchungsgebiets eingehalten werden können. Auf dem Areal Torfeld Süd entlang
der Buchserstrasse und der Industriestrasse/SBB-Gleise werden die Immissionsgrenzwerte dank
baulichen und gestalterischen Massnahmen überall eingehalten sein. Die Lärmbelastung durch
das Stadion liegt bei den bestehenden Wohngebäuden an der Florastrasse und bei den neuen
Wohngebäuden im Baufeld 4 des Planungsareals unter den Richtwerten der 18. Bundesimmissionsschutz-Verordnung.
Bei den unmittelbar südlich des Stadions gelegenen neuen Wohngebäuden
im Baufeld 8 werden die lärmempfindlichen Räume auf der lärmabgewandten Seite der
Gebäude angeordnet. Da bei der gegen das Stadion gerichteten Fassade des Gebäudes im Baufeld
7 die Immissionsrichtwerte überschritten sind, werden hier nur Büronutzungen angeordnet,
bei denen der Einbau einer kontrollierten Belüftung als Lärmschutzmassnahme zulässig ist.
Wohnnutzungen werden nur an der gegen die Untere Torfeldstrasse gerichteten Fassade angeordnet
und sind somit vom Lärm des Fussballstadions kaum betroffen. Die Immissionsrichtwerte
werden auch beim Gebäude mit Hotel- und Dienstleistungsnutzungen auf dem Baufeld 6 deutlich
überschritten. Mit den vorgesehenen Nutzungen kann das Problem bei allen Räumen durch
den Einbau einer kontrollierten Belüftung gelöst werden. Die Realisierung von Wohnnutzungen
ist hier gemäss den Sonderbauvorschriften ausgeschlossen.
Erschütterungen und Körperschall: Die rechnerischen Abschätzungen zeigen, dass die massgebenden
Anhaltswerte der DIN 4150-2 für Erschütterungen und die Immissionsrichtwerte der
Weisung für die Beurteilung von Erschütterungen und Körperschall bei Schienenverkehrsanlagen
(BEKS) für Körperschall sowohl für Gewerbe- als auch für Wohnnutzungen überall deutlich eingehalten
werden können.
Nichtionisierende Strahlung (NIS): Auf dem Areal befindet sich eine Mobilfunkantennenanlage.
Da es durch die Entwicklung des Areals zu einer Nutzungsänderung im Immissionsbereich
der Mobilfunkantennen kommt, sind die Antennenbetreiber verpflichtet, ihre Anlagen nötigenfalls
so anzupassen, dass die Grenzwerte der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender
Strahlung (NISV) eingehalten werden. Die Fahrleitungsanlagen der SBB entlang des Gestaltungsplan-Areals
sind mit Erdseilen auf Fahrdrahthöhe ausgestattet. Sie gelten daher bezüglich NIS als
saniert. Die NIS-Emissionen der Prüfhalle der Rockwell überschreiten an der Fassade den Grenzwert
von 1 µT nirgends. Damit werden die Bestimmungen der NISV in allen Punkten eingehalten.
Wasser: Das Entwässerungssystem mit Arealentwässerung im Teil-Trennsystem, Retention von
Dachwasser (begrünte Dachflächen) mit anschliessender direkter Versickerung sowie Retention
und Versickerung von Platz- und Wegeabwasser stellt unter den gegebenen Randbedingungen
eine optimale Lösung dar und entspricht den Anforderungen der Gesetzgebung. Bei belastetem
Material, das im Zuge der Aushubarbeiten für die Neubauten nicht ausgehoben und entsorgt