Schweizer Alpen-Club Sektion Am Albis ... - SAC Sektion Albis
Schweizer Alpen-Club Sektion Am Albis ... - SAC Sektion Albis
Schweizer Alpen-Club Sektion Am Albis ... - SAC Sektion Albis
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Treschhütte: wechselvolle und bewegende<br />
Geschichte<br />
Dieser Tage beginnen die Umbauarbeiten<br />
an der Treschhütte. Dies ist Anlass genug,<br />
in der Hüttenchronik zu blättern und zu<br />
schauen, unter welchen Umständen die<br />
<strong>Sektion</strong> ihre erste Hütte 1923 erworben<br />
hat und was die <strong>Albis</strong>erinnen und <strong>Albis</strong>er<br />
mit dem Urner Fellital verbindet.<br />
Ihren Namen erhielt die Hütte nach ihrem<br />
ersten Eigner, dem eigenwilligen und freiheitsliebenden<br />
Bergführer und Strahler<br />
Johann Josef Tresch, genannt Felli-Tresch.<br />
Der Urner war 1902 am Bristen tödlich verunglückt<br />
und als gut 20 Jahre später seine<br />
sterblichen Überreste gefunden wurden,<br />
kaufte der <strong>SAC</strong> <strong>Am</strong> <strong>Albis</strong> für 1000 Franken<br />
seine am Ronastutz gelegene Hütte. Die<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder bauten sie um, so dass<br />
genug Platz für 20 Schlafplätze vorhanden<br />
war und setzten für ihre erste sektionseigene<br />
Hütte fast ihr gesamtes Vermögen<br />
ein. Obwohl seit 1921 ein Hüttenfonds geäufnet<br />
worden war und «das Brünnlein der<br />
Gebe- und Spendefreudigkeit der Kamera-<br />
10<br />
den floss», wurde ein Extra-Obulus von<br />
drei Franken pro Mitglied nötig.<br />
Damals vermeldete man stolz eine jährliche<br />
Besucherzahl von 400 und investierte<br />
dann noch einmal Geld, um die Hütte auszubauen<br />
und auf 33 Schlafplätze zu erweitern.<br />
Als Hüttenwart amtete damals Josef<br />
Walker, für den die Treschhütte einen Zusatzverdienst<br />
zur Landwirtschaft bot.<br />
Vollständiger Neuanfang<br />
Im Verlauf der 40er Jahre offenbarten sich<br />
zunehmend die – im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – Schattenseiten des Standortes.<br />
Wegen der hohen Bodenfeuchtigkeit faulte<br />
der Holzbau. Die <strong>Sektion</strong> wollte jedoch<br />
im Fellital bleiben und kaufte von der<br />
Urner Allmendkorporation einige hundert<br />
Meter höher Land auf einer Waldlichtung<br />
bei Vorder Waldi, um eine neue Hütte,<br />
diesmal einen massiven Steinbau, zu erstellen.<br />
1947 wurde die neue Treschhütte eingeweiht.<br />
Rund 60’000 Franken und unzäh-<br />
Wo begann alles: Von 1925–1947 befand sich die Treschhütte am Ronastutz.