Nr. 125/August 09 (Druck-Version, pdf mit - NÖ gestalten

Siedlungsentwicklung
Wo gehen Sie
lieber spazieren?
Wo geht man im Urlaub lieber
spazieren: in einer Neubausiedlung
oder in einer
alten Dorfzeile?
Die Antwort fällt sicherlich
sehr eindeutig aus.Wenn wir
Dorfzeilen und alte Plätze
so angenehm empfinden,
dann sollte man sich fragen,
warum wir nicht auch in einer
ähnlich beschaffenen
Struktur wohnen wollen.
Wichtig ist dabei eines: die
Schaffung von Räumen. Wir
können fast jedes beliebige
Haus und praktisch jede
Dachform wählen, solange
das Ensemble einen Raum
bilden. Denn genau diese
definierten Räume finden
wir bei Straßenzeilen und
Plätzen so attraktiv. Öffentlich
und Privat sind streng
getrennt, was für unser Unterbewusstes
Geborgenheit
und Sicherheit bedeutet.
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Schritt 1: Die Vorgabe ist eine Straße,
die ungefährt Ost-West verläuft. Die
Grundgrenzen werden dann allerdings
NICHT im Rechten Winkel zur Straße
angeordnet, sondern leicht schräg .
Schritt 2: Die Grundstücke erhalten
somit eine Anordnung, die optimal zur
Sonne ausgerichtet ist.
So gestaltet man die
„intelligente Siedlung“
Die „Siedlungsform, wie sie
seit den 60er Jahren auch in
unserem Land Einzug gehalten
hat, ist aus mehreren
Gründen ein Auslaufmodell:
Zum einen ist sie gestalterisch
wenig ansprechend, weil
Räume nicht definiert werden.
Das bedeutet, dass der
Übergang zwischen öffentlichem
und privatem Bereich
nicht getrennt ist (Wind,
Lärm und Blicke gelangen so
in den letzten Winkel des
Gartens).
Zum anderen ist oft eine vernünftige
Ausrichtung des
Hauses zur Sonne nicht möglich.
Dies betrifft vor allem
Nord-Süd-Straßen, wo man
von der Terrasse aus meist die
Feuermauer des Nachbarn in
wenigen Metern Abstand hat.
Um einen Siedlungsraum mit
Lebensqualität zu schaffen,
muss man bereits bei der Parzellierung
ansetzen und mit
minimalen Vorgaben eine homogene
Gestaltung forcieren.
Hier erfahren Sie, wie es geht
und welche Vorteile sich bieten.
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