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Dr. Dieter W. Banzhaf Stöcke Symbole der Macht und Hilfsmittel

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BERGHÄCKEL WALDÄXTE HIRTENBEILE<br />

Links Waldaxt aus <strong>der</strong> Sammlung R. Krammig. Sie besteht aus Eisen. Vorn befindet sich die kleine Axt <strong>und</strong><br />

hinten in dem hammerartigen Fortsatz ist einem Siegel gleich das Besitzerzeichen eingelassen. Mitte<br />

Schweinehirtenaxt (Fokos) aus Messing <strong>und</strong> rechts Hirtenbeil (Balta) aus Bronze. Die Blätter haben noch<br />

Gravuren. Sie stammen beide aus Ungarn <strong>und</strong> sind neueren Datums. Beide aus <strong>der</strong> Sammlung D.B.<br />

Typisches aus Bronze gegossenes Berghäckel wie es bei Bergparaden o<strong>der</strong> Umzügen <strong>der</strong> Bergleute benutzt wurde. Neben Hammer <strong>und</strong> Schlägel,<br />

den <strong>Symbole</strong>n <strong>der</strong> Bergleute, in diesem Falle in einem Zahnrad, sind auf beiden Seiten Szenen aus dem bergmännischen Leben dargestellt. Man<br />

sieht einen För<strong>der</strong>tum, ein För<strong>der</strong>band, Arbeiten im Stollen <strong>und</strong> das Schieben einer Lore. Auf <strong>der</strong> hammerartigen Seite des Häckels befindet sich<br />

eine silberne Platte mit dem Namen H. Maas <strong>und</strong> <strong>der</strong> Jahreszahl 1945. Auf <strong>der</strong> Unterseite unter dem großen Zahnrad ist ebenfalls eine<br />

Silberplatte anghebracht mit den Buchstaben Ö.A.M.G. (Vielleicht Österreichische ? Minen Gesellschaft.) Das Häckel wurde zwar in England erwor<br />

ben, aber in <strong>der</strong> englischen Sprache gibt es kein „Ö“. Die Größe des Blattes beträgt 10,5 x 9 cm. Einfacher schwarz lackierter Holzstock als „Holm“<br />

(Hackenstiel) gearbeitet. Gesamthöhe 93,5 cm. Als Abschluss nach unten befindet sich eine abgelaufene Eisenzwinge, was auf häufigen Gebrauch<br />

schließen lässt. Es handelt sich möglicherweise um ein einem verdienstvollen Bergwerksarbeiter o<strong>der</strong> angestellten überreichtes Ehrenhäckel.<br />

Gravierungen auf Häckeln sind sehr selten.<br />

geschrieben<br />

Dezember 1981<br />

zuletzt bearbeitet<br />

am 8. August 2006<br />

Artikelsammlung von<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Dieter</strong> W. <strong>Banzhaf</strong>

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