Broschüre "Alles grau in grau? - Ältere Arbeitnehmer und Büroarbeit"
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ALLES GRAU IN GRAU?<br />
Hilfen für die Praxis<br />
Sie möchten mehr zum Thema ›gute Führung‹ wissen? Sie möchten etwas für die Motivation <strong>und</strong><br />
das Betriebsklima <strong>in</strong> Ihrem Unternehmen tun? Ihnen kann geholfen werden! Die BAuA/INQA-<br />
<strong>Broschüre</strong> ›Mitarbeiterorientiertes Führen <strong>und</strong> soziale Unterstützung am Arbeitsplatz‹ (siehe L<strong>in</strong>ks<br />
<strong>und</strong> Literatur) zeigt praktisch <strong>und</strong> anschaulich, wie das geht. Darüber h<strong>in</strong>aus gibt’s auch noch die<br />
BAuA-Toolbox ›Instrumente zur Erfassung psychischer Belastungen‹ mit zahlreichen Praxishilfen<br />
zum Thema. Hier f<strong>in</strong>det sich z.B. auch der ›Erhebungsbogen zur Erfassung des Betriebs- <strong>und</strong><br />
Organisationsklimas‹.<br />
Stilfragen<br />
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass<br />
steile Hierarchien im Betrieb nicht auch für steile<br />
Gew<strong>in</strong>nkurven sorgen, da sie nicht unbed<strong>in</strong>gt zu<br />
e<strong>in</strong>em guten <strong>und</strong> damit produktiven Betriebsklima<br />
führen. Erfolg versprechender s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen Führungsstile,<br />
die im Gegenüber weniger den Untergebenen<br />
als vielmehr den Partner sehen, den es zu<br />
unterstützen, zu fördern <strong>und</strong> zu motivieren gilt.<br />
Zudem ermöglichen flache Hierarchien dem Vorgesetzten,<br />
sich als primus <strong>in</strong>ter pares <strong>in</strong> die Arbeit<br />
des Teams zu <strong>in</strong>tegrieren, um so die Leistungsfähigkeit<br />
jedes E<strong>in</strong>zelnen besser kennen zu lernen<br />
<strong>und</strong> ihn entsprechend zu unterstützen. Auf Dauer<br />
erhöht dies im Unterschied zum hierarchischen<br />
›oben <strong>und</strong> unten‹ die Arbeitsfähigkeit aller Teammitglieder.<br />
Führungsstile, die das mehr oder weniger<br />
ermöglichen, s<strong>in</strong>d z.B.:<br />
– der konsultative <strong>und</strong> partizipative Führungsstil.<br />
Der Vorgesetzte unterrichtet die Mitarbeiter über<br />
geplante Entscheidungen. Diese können dann<br />
ihre Me<strong>in</strong>ungen dazu äußern. Danach trifft die<br />
Führungskraft die endgültige Entscheidung.<br />
– der kooperative Führungsstil. Der Vorgesetzte<br />
entscheidet geme<strong>in</strong>sam mit den Mitarbeitern<br />
über ihre Aufgaben.<br />
Andere Ansätze gehen noch weiter <strong>und</strong> empfehlen<br />
gerade mit Blick auf ältere Mitarbeiter Führungsstile,<br />
die große Freiräume ermöglichen. Gr<strong>und</strong>lage<br />
dafür ist die Erkenntnis, dass gerade die reifere<br />
Generation die Möglichkeit der Eigen<strong>in</strong>itiative <strong>und</strong><br />
der Selbstständigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abgegrenzten Handlungs-<br />
<strong>und</strong> Verantwortungsspielraum bevorzugt.<br />
Der so genannte delegative Führungsstil kommt<br />
diesen Wünschen entgegen. Hier arbeiten Vorgesetzte<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter erheblich unabhängiger<br />
vone<strong>in</strong>ander, die Beschäftigten bestimmen weitgehend<br />
eigenverantwortlich, was wann wie umgesetzt<br />
wird. Der Vorgesetzte hat hier lediglich e<strong>in</strong>e<br />
moderierende Funktion im H<strong>in</strong>blick auf die Ergebnisdef<strong>in</strong>ition.<br />
Mite<strong>in</strong>ander reden<br />
E<strong>in</strong>e gute Arbeitskultur setzt e<strong>in</strong>e gute Kommunikationskultur<br />
im Unternehmen voraus. Nur wer mit