08.02.2013 Aufrufe

Ausgabe19 03.03.2011, 1.9 MB - Römisch-katholische Kirche im ...

Ausgabe19 03.03.2011, 1.9 MB - Römisch-katholische Kirche im ...

Ausgabe19 03.03.2011, 1.9 MB - Römisch-katholische Kirche im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unter uns<br />

Wichtige Änderungen<br />

stehen bevor<br />

Nichts von wirtschaftlicher Krisenst<strong>im</strong>mung<br />

war an der Hauptversammlung der „pfarrblatt“-Gemeinschaft<br />

Bern in der Heiliggeist-<br />

Pfarrei Interlaken zu spüren. Doch mussten<br />

die Delegierten <strong>im</strong> Jahresbericht des Präsidenten<br />

Synes Ernst die Pensionierung der<br />

langjährigen Redaktorin Angelika Boesch<br />

zur Kenntnis nehmen. „Der Vorstand setzte<br />

eine Findungskommission ein, die das Jobprofil<br />

und die Ausschreibung formulierte“,<br />

orientierte Synes Ernst. Diese Kommission,<br />

bestehend aus Barbara Kückelmann, Gemeindeleiterin,<br />

Franz Erni, Kleiner <strong>Kirche</strong>nrat,<br />

und aus ihm selbst, sichtet nach den<br />

Ausschreibungen <strong>im</strong> Juni die Bewerbungen,<br />

spricht mit den Kandidatinnen und Kandidaten<br />

und macht dem Vorstand Vorschläge.<br />

„Wenn alles gut läuft, beginnt die Nachfolge<br />

von Angelika Boesch am 1. Januar 2010 die<br />

Arbeit an der Zeughausgasse“, so der Präsident.<br />

Unersetzliches „pfarrblatt“<br />

Die Zukunft des „pfarrblatt“ vor Augen, haben<br />

sich Vorstand und Redaktion <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr mit Verbesserungsmöglichkeiten<br />

auseinandergesetzt. „Auch wenn das ‚pfarrblatt‘<br />

noch nicht von der Krise betroffen ist,<br />

muss es so gestaltet werden, dass es unersetzlich<br />

und unentbehrlich wird. Also durch entsprechende<br />

Inhalte den Sparbemühungen<br />

der Kirchgemeinden widersteht“, sagte Synes<br />

Ernst. „Angesichts der noch zunehmenden<br />

<strong>Kirche</strong>nferne der steuerzahlenden KatholikInnen<br />

kommt dem „pfarrblatt“ eine <strong>im</strong>mer<br />

wichtigere Bedeutung zu“, gab sich der Präsident<br />

überzeugt. „Als Informationsorgan,<br />

als Forum der Auseinandersetzung, als Medium,<br />

das Katholisch Bern irgendwie noch zusammenhält.“<br />

Neuauftritt<br />

Zum geplanten Neuauftritt muss laut Synes<br />

Ernst „die komplizierte Struktur mit drei<br />

Teilausgaben nochmals gründlich überdacht<br />

werden“. In der laufenden Erneuerung der<br />

Seelsorgestruktur <strong>im</strong> Bistum sei es sinnvoll,<br />

das Ende abzuwarten und das „pfarrblatt“<br />

dem Ergebnis entsprechend zu gestalten. Als<br />

Ziel schwebt dem Vorstand ein neues „pfarrblatt“<br />

zu dessen 100. Geburtstag um die Jahreswende<br />

2010/2011 vor.<br />

2. Mai 2009<br />

<strong>Kirche</strong>nvolk reagiert positiv<br />

Im Bericht der Redaktion ging Jürg Meienberg<br />

auf die Berichterstattung um die Aufhebung<br />

der Exkommunikation der Piusbrüderschaft<br />

und das <strong>im</strong> „pfarrblatt“ veröffentlichten<br />

Austrittsschreiben der Philosophin Carola<br />

Meier Seethaler ein. „Mir fällt auf“, sagte er,<br />

„dass es vermehrt Menschen gibt, die nur<br />

noch das lesen wollen, was sie selber meinen,<br />

was ihre Meinung bestätigt.“ Dennoch bekam<br />

die Redaktion auf die Veröffentlichung<br />

dieses Textes mehr positive Rückmeldungen,<br />

vorwiegend aus dem breiten <strong>Kirche</strong>nvolk. Negativ<br />

bis entrüstet reagierten <strong>Kirche</strong>nvertreter<br />

aus verschiedenen Chargen und konservativ<br />

orientierte Katholiken. Das „pfarrblatt“-<br />

Team sei stets offen, Neues zu lernen, bekannte<br />

Meienberg. Zudem sei der Redaktion<br />

ein vernetztes „pfarrblatt“ wichtig. Die Redaktion<br />

trifft sich regelmässig mit den Kommunikationsverantwortlichen<br />

der Landeskirche,<br />

der Gesamtkirchgemeinde Bern, des<br />

Bistums sowie der reformierten <strong>Kirche</strong>. Sie<br />

arbeitet auch eng mit der Redaktion „kathbern“<br />

zusammen und engagiert sich in Vorständen<br />

der <strong>katholische</strong>n Presseagentur Kipa<br />

und der Arbeitsgemeinschaft der Pfarrblatt-<br />

Redaktionen Schweiz.<br />

Neues Vorstandsmitglied<br />

Als neuer Vertreter des Synodalrates wurde Dr.<br />

Joseph Kuchen, Wabern, in den Vorstand gewählt.<br />

Joseph Kuchen ist Kirchgemeindepräsident<br />

der Pfarrei St. Michael, Wabern, Vize-<br />

Präsident des Synodalrates und für die Kommunikation<br />

zuständig. Die Jahresrechnung<br />

2008 schloss gemäss Thomas Studer mit Einnahmen<br />

von Fr. 1 651 635.84 und einem<br />

Aufwand von Fr. 1 629 419.30. Der Voranschlag<br />

2010 sieht Einnahmen von 1 641 600<br />

Franken und Ausgaben von 1 651 200 Franken<br />

vor. Treuhänder Anton Zaugg begründete<br />

das Minus <strong>im</strong> Budget mit steigenden Kosten<br />

bei Papier, Druck und Versand, und mit zusätzlichen<br />

Aufwendungen <strong>im</strong> Jubiläumsjahr.<br />

Noch beeinträchtigt die Finanzkrise das Berner „pfarrblatt“ nicht. Trotzdem<br />

stehen wichtige Veränderungen bevor. Redaktorin Angelika Boesch wird<br />

pensioniert, zudem soll das Blatt zu seinem 100. Geburtstag neu gestaltet<br />

werden. Die „pfarrblatt“-Gemeinschaft tagte in Interlaken.<br />

Synes Ernst, Präsident der „pfarrblatt“-Gemeinschaft (links) begrüsst<br />

den Referenten Walter Müller, Informationsbeauftragten der SBK.<br />

Foto: Guido Lauper<br />

Angelika Boesch gratuliert Joseph Kuchen zur Wahl. Foto: jm<br />

Heiliggeist-<strong>Kirche</strong> Interlaken.<br />

Foto: jm<br />

Referat<br />

Walter Müller, Informationsbeauftragter<br />

der Schweizer Bischofskonferenz<br />

SBK, attestierte<br />

in seinem Referat „Glaubwürdigkeit<br />

als Fundament der Kommunikation“<br />

dem „pfarrblatt“,<br />

dessen Vielfalt und Aktualität sei<br />

in der Schweiz unerreicht. Er<br />

erläuterte die neue Entwicklung<br />

der Kommunikations- und Medienarbeit<br />

der <strong>katholische</strong>n <strong>Kirche</strong><br />

in der Schweiz. Die Aufgaben<br />

und Mittel des Informationsbeauftragten<br />

der SBK sollen<br />

durch die Schaffung einer Kommunikationsstelle<br />

erweitert werden.<br />

Im zweiten Teil seines Referates blickte<br />

Müller tagebuchartig auf die Kommunikationspannen<br />

des Vatikans um die Aufhebung<br />

der Exkommunikation der Lefebvre-Bischöfe<br />

und den Skandal um den Holocaust-Leugner<br />

Williamson zurück. Die <strong>im</strong> zweiten Anlauf<br />

deutlich kritischen Reaktionen der Schweizer<br />

Bischöfe kamen gut an und wurden zum Teil<br />

<strong>im</strong> Ausland übernommen, sagte Müller.<br />

Guido Lauper

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!