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Sepp Penn feiert 70. Geburtstag Meisterfeier des SV Schöfweg!

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Sonnwendfeuer in Mutzenwinkel -<br />

„aber brenna duad’s guad!“<br />

(m.c.s.) Passend<br />

war der Hit von<br />

Hubert von Goisern<br />

auch zum diesjährigenSonnwendfeuer,<br />

das am<br />

16. Juni in Mutzenwinkelstattgefunden<br />

hatte. Schon<br />

Tage vorher waren<br />

die jungen Burschen<br />

damit beschäftigt,passen<strong>des</strong><br />

Holz zusammenzuziehen,damit<br />

ein schöner<br />

Haufen gemacht<br />

werden konnte, auf<br />

dem die mit Heu<br />

gefüllte „Hex“ verbrannt<br />

werden<br />

konnte.<br />

Nachdem sich die<br />

Mutzenwinkler bei<br />

Grillfleisch und<br />

Würstel gestärkt hatten, wurde gegen 21.30 Uhr das Feuer entzündet<br />

und dazu die passende Musik (s.o.) aufgelegt. Bis tief in die<br />

Nacht (oder besser gesagt bis in die frühen Morgenstunden) wurde<br />

geratscht, getrunken und ge<strong>feiert</strong>, während es bei klarem Himmel<br />

am Feuer so richtig angenehm warm war. Auch dieser Brauch ist<br />

fester Bestandteil <strong>des</strong> Dorflebens in Mutzenwinkel.<br />

Sonnwendfeuer in <strong>Schöfweg</strong><br />

Die Sommersonnenwende am 21.6., wenn die Sonne ihren höchsten<br />

Stand erreicht hat und man die kürzeste Nacht <strong>des</strong> Jahres erleben<br />

kann, ist für sich schon ein Grund, zu feiern. Terminlich sehr<br />

nahe liegt der Johannistag am 24.6.. Glücklicherweise war auch<br />

den <strong>Schöfweg</strong>ern zum idealsten Termin das Wetterglück hold, als<br />

man am Samstag den riesen Haufen Holz am Sonndorfer Weg abbrannte.<br />

Verschoben hatten die veranstaltenden „Bärentöter“ das<br />

Ereignis nur um einen Tag, weil am Freitag die erfolgreiche deutsche<br />

Fußballmannschaft zu viele Fans vom Feuer abgehalten hätte.<br />

Dem Heiligen Johannis werden starke Kräfte zuerkannt, weshalb<br />

das Johannisfeuer böse Dämonen abwehren soll, die Krankheiten<br />

hervorrufen oder Viehschaden und missgestaltete Kinder bewirken.<br />

Darauf deuten auch die Strohpuppen hin, die man ins Feuer<br />

wirft (Hanslverbrennen). Insbesondere sollen entsprechend <strong>des</strong> alten<br />

Brauchs, der seit dem 12. Jh. ausgeübt wird, auch Hagelschäden<br />

abgewehrt werden. Im Mittelalter waren die Namen Hans,<br />

Johannes, Jan, Jean oder Juan stark verbreitet, weil man den Kindern<br />

den Heiligen als Schutzpatron zueignen wollte.<br />

Die Bierbänke an der Sonndorfer Brücke waren alle gut besetzt,<br />

die Grillwürstl bald ausverkauft und die Kinder ausgelassen und<br />

unermüdlich um den „Scheiterhaufen“ laufend bis endlich mit Einbruch<br />

der Dämmerung das Feuer entzündet wurde. Der bereitstehende<br />

Feuerwehreinsatzwagen bekam glücklicherweise ebenso<br />

wenig zu tun wie das BRK. Eine schmale Mondsichel dekorierte<br />

den Himmel über den verschiedensten Johannisfeuern, die man vom<br />

eigenen Feuerplatz aus sehen konnte, während der <strong>Schöfweg</strong>er<br />

„Hansl“ verbrannte. Dem Volksglauben nach muss es nun ein gutes<br />

Jahr werden.<br />

-smd- Sylvia Deuse<br />

Auch der ‚Hansl’ verbrennt

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