Osterlehrgang 2007 in Troisdorf - Deutscher JKA-Karate-Bund e.V.

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(oder "schon längst") die Prüfung bestanden.". Eine solche Untergrabung der Autorität führt zu unendlichen überflüssigen Diskussionen einer Sache, die nicht diskutiert werden sollte und damit letztlich zu Dysharmonie. Um zum Ende meiner Gedankengänge zum Thema "Prüfungswesen" zu kommen, möchte ich alle Beteiligten bitten , die o. g. Ideen zu überdenken. Die Beherzigung könnte dazu führen, dass Prüfungsstress-Situationen und Konkurrenzkämpfe für Schüler und Eltern sowie für die Trainer erst gar nicht aufkommen und man gemeinsam an der positiven Entwicklung des Schülers (Kindes) arbeiten kann. Karin Hähner, Bushido Siegen T r a i n i n g s r e i s e n a c h K a m b o d s c h a Dieses sollte mein erster Aufenthalt in Kambodscha sein, nachdem es Dr. Somantha Roeung gelungen ist, die drei großen Karate- Verbände in Kambodscha zu vereinen. Jeder von uns kann sich vorstellen, wie schwierig so eine Aufgabe ist. Dr. Roeung reiste immer wieder nach Phnom Penh, um alle an einen Tisch zu bekommen und ihnen klarzumachen, dass das Karate in Kambodscha, vor allem um international aktiver zu werden, nur mit einem großen, starken Verband eine Zukunft haben wird. Dieses ist nach sehr viel überzeugender Arbeit Ende 2006 gelungen. Ich flog auf Einladung von Dr. Roeung am 17.01.2007 nach Phnom Penh, um nun mit diesem Großverband zu trainieren. Da ich in der Vergangenheit stets nur mit einem der ehemals drei Verbände trainiert habe, war ich sehr gespannt auf die Cambodia- Karate-Organisation (CKO). Als ich um 8 Uhr am Flughafen in Phnom Penh ankam, warteten schon 9 kambodschanische Karatekas und Offizielle auf mich. Zu meiner grossen Freude war auch Thary dabei. Thary wird einigen in Deutschland noch sehr gut in Erinnerung sein, sie ist das Mädchen, welches von Oktober-November 2006 für 6 Wochen in Troisdorf trainiert hat und bei einigen Turnieren, u.a. der WKC- Weltmeisterschaft in Hannover, NW- Landesmeisterschaft und dem JKA- Cup in Bottrop, sehr erfolgreich gestartet ist. Nach kurzer Begrüßung ging es dann ins Hotel, um den Trainingsplan der nächsten Tage zu besprechen. Auch Angelegenheiten des neuen Verbandes wurden angesprochen. Nun war es soweit, um 11 Uhr sollte die erste Trainingseinheit beginnen. Ich wurde um 10.30 Uhr vom Hotel abgeholt. Nach kurzer Fahrt waren wir an der Trainingshalle. Als ich diese betrat, sah ich knapp 50 Karatekas, die mich mit einem lauten Oss begrüßten. In Kambodscha ist es eine Selbstverständlichkeit für Karateka aufzustehen und mit lautem "OSS" zu grüßen, sobald der Sensei das Dojo betritt. Auch der Vorstand der CKO, der das Training sehr aufmerksam verfolgte, stand im Gi mit in der Reihe. Ich bekam das Gefühl, auf einem Prüfstand zu stehen. Herr Dr. Roeung hatte jedoch im Vorfeld angekündigt, dass sofort nur noch von ihm legitimierte Trainer eingesetzt werden. Wir begannen mit kurzer, lockerer Gymnastik. Dann Basistraining: Hüfte, fester Stand, Choku-Zuki, Kizami-Zuki, Gyaku-Zuki, Mae-Geri. Dieses war der Inhalt der ersten Trainingseinheit. Im Anschluss fuhren wir in ein sehr schönes, traditionelles kambodschanisches Restaurant. Nun war der Bann gebrochen, die anfängliche Skepsis war abgelegt. Wie ich dann erfahren habe ist das Training gut angekommen und wir sprachen karatetechnisch so zu sagen eine Sprache. Die kambodschanischen Karateka waren (sind) sehr wissbegierig. Es wurde viel hinterfragt und bei sehr gutem Essen wurden mir viele sportliche und organisatorische Fragen gestellt. Auch über Vergangenheit und Zukunft des kambodschanischen Karate wurde gesprochen. Nun hieß es aber weiter zur näch- sten Trainingseinheit. Insgesamt trainierten wir an 6 verschiedenen Dojos. Ein Grossteil der Karatekas begleitete mich zu allen Trainingseinheiten. Am nächsten Morgen, wie an allen darauf folgenden Tagen auch, begann das Training um 5:30 Uhr. Es mag für einige sehr früh klingen, aber in Kambodscha, wie in vielen anderen asiatischen Ländern auch, ist dieses ganz normal. Da in diesem Jahr, mit den Asien- Spielen im Dezember 2007 in Thailand, noch ein Großereignis auf dem Plan steht, gingen wir in einigen Trainingseinheiten auch ganz speziell auf den Wettkampf ein. Der Schwerpunkt dieses Lehrganges lag aber im Basistraining, denn bei ehemals verschiedenen Verbänden, sind auch technisch Unterschiede zu erkennen. Aber auch hier kam man sehr schnell zusammen. Man kann nur hoffen, dass die kambodschanischen Karatekas weiter so intensiv "arbeiten", dann werden sie sicherlich eine grosse sportliche Zukunft haben. Es macht sehr viel Freude mit so einer fleissigen und ehrgeizigen Gruppe zu trainieren, die wirklich alles für "ihr Karate" tut. Zum Schluss dazu noch eine kleine Anekdote: ich wurde von einem der dortigen Trainer gefragt, wann an meinem Abreisetag der Abflug sein wird. Auf die Antwort, um 8:00 Uhr morgens, fragte er mich, ob ich bei ihm an diesem Tag noch ein Training um 5:00 Uhr abhalten könnte. Natürlich habe ich zugesagt! Aber all dieses wäre nicht zustande gekommen, ohne den unermüdlichen Einsatz von Dr. Somantha Roeung für sein Heimatland. Oss Andreas Klein JKA-Karate 41
Bayerische Meisterschaft Am 24.03. fanden die zweiten Bayerischen Meisterschaften im JKA-Karate statt. Dieses Jahr waren neben dem Kinder- und Jungendbereich auch Wettkämpfe im Seniorenbereich zu sehen. Ausrichter war Norbert Dank vom Dojo TV Feldkirchen. Die Organisation und Durchführung der Meisterschaft haben die Dojos TV Feldkirchen und SV 1880 München gemeinsam übernommen. Insgesamt waren 112 Teilnehmer aus 13 bayerischen Dojos am Start. Von Kulmbach bis Oberstdorf waren die Karateka angereist. 18 Mannschaften haben sich zum Start gemeldet. Im Vorfeld fand in München eine Kampfrichterschulung unter der Leitung von DJKB Kampfrichterreferent Udo Meier und Xaver Eldracher statt, um die Kampfrichter noch auf einige wichtige Punkte bei der Beurteilung der Wettkämpfe hinzuweisen. Die Wettkämpfe wurden in den einzelnen Altersgruppen in den Disziplinen Kata, Kata-Team, Kihon- Ippon-Kumite und Jiyu-Kumite ausgetragen. Zugelassen waren alle Karateka ab 7. Kyu. Schon im Verlauf der Vorrunde konnte man bei allen Altersstufen sehr ansprechende Katas bewundern. Das Kihon-Ippon-Kumite der Kinder bis 14 Jahre war sehr interessant und überwiegend mit hoher Präzision ausgeführt. Die Kämpfe bei den Jugendlichen verliefen fair und das Niveau war zum großen Teil schon sehr ordentlich. Bei den Senioren konnte man spannende Kämpfe sehen, bei denen es keine nennenswerten Verletzungen gab. Nach den Vorrunden konnten sich die zahlreichen Zuschauer auf tolle Finalkämpfe freuen und wurden nicht enttäuscht. In der Altersstufe bis 17 Jahre lagen meist die Kinder und Jugendlichen aus dem Jugendkader Süd vorn, bei den Senioren jedoch konnten sich auch noch unbekannte Kämpfer bis zum ersten Platz durchsetzen. Nach insgesamt ca. 6 Stunden standen alle Sieger fest und erfreulicher Weise hatte der Turnierarzt fast nichts zu tun. 42 JKA-Karate Die Siegerehrung nahmen die Landestrainern Julian Chees, Henry Landeck sowie das Karate-Urgestein Sepp Kröll vor. Alle Gewinner durften sich über schöne Pokale, Medaillen und Urkunden freuen. Insgesamt betrachtet war das Turnier ein voller Erfolg. Alle Teilnehmer waren zufrieden und lobten die gute Organisation und reibungslose Durchführung, die in erster Linie dem eingespielten "Turnier-Vorbereitungs-Team" Sepp Kröll, Norbert Dank und Dorothea Rein zu verdanken war. Anhand der großen Teilnehmerzahl an dieser zweiten Bayerischen Meisterschaft im Kinder und Jugendbereich konnte man erkennen, dass dieses Turnier gut angenommen wurde. Nur im Seniorenbereich hat es sich wohl noch nicht so ganz rumgesprochen. Hoffentlich können für nächstes Jahr mehr Meldungen in dieser Altersgruppe verzeichnet werden. Text: Dorothea Rein Die Erstplatzierten: Kata Einzel männl. 10 – 12 Jahre Graf Adrian Okinawa Bayreuth Kata Einzel weibl. 10 – 12 Jahre Luu Quoc Claudia Shoshin Würzburg Kata Einzel männl. 13 – 14 Jahre Toponar Roman Okinawa Bayreuth Kata Einzel weibl. 13 – 14 Jahre Taskin Cansu Immenstadt Kata Einzel männl. 15 – 16 Jahre Luu Quoc Felix Shoshin Würzburg Kata Einzel weibl. 15 – 16 Jahre Stenglein Franziska Shotokan Kulmbach Kata Einzel männl. u. weibl. 17 – 19 J. Juliane Meerz Shotokan Kulmbach Kumite Einzel männl. 10 – 12 Jahre Eckert David Shogun Bayreuth Kumite Einzel weibl. 10 – 12 Jahre Luu Quoc Claudia Shoshin Würzburg Kumite Einzel männli. 13 – 14 Jahre Ollert Christian Okinawa Bayreuth Kumite Einzel weibl. 13 – 14 Jahre Taskin Cansu Immenstadt Kumite Einzel männl. 15 – 16 Jahre Dinh Duc Shoshin Würzburg Kumite Einzel weibl. 15 – 16 Jahre Schwaller Aurelie SV 1880 München Kumite Einzel männl. 17 – 19 Jahre Freyer Andreas SV 1880 München Mitteldeutsche Ich, Cüneyt Ünal, bin gemeldet als Kämpfer in allen Disziplinen, mit Ausnahme der Kata-Mannschaft. Ich bin um 13 Uhr eingetroffen in der Wettkampfhalle. Wie immer: Erstmal allen "Hallo" sagen und über Dies und Das miteinander reden. Diese sozialen Prozesse im Karate sollte man wirklich nicht unterschätzen. Der Ausrichter, Reinhold König, hatte mal wieder alles im Griff. Die Organisation war beispielhaft und fast perfekt. Meine Start-Disziplinen waren am diesem Tag die folgenden: 3 Kämpfe Kumite + Kata + Kumite- Mannschaft (Gott sei Dank hatten wir im letzten Moment Aushilfe von Eugen aus Pulheim bekommen, da uns noch ein Mann für das Team gefehlt hatte). Das KD Ippon Team war wie immer sehr gut vorbereitet. Ich bin auch für KD Ippon gestarte, jedoch habe ich dieses Turnier für einen ganz besonderen Menschen gekämpft: für meinen ehemaligen Sensei, der vor einigen Monaten krankheitsbedingt eine ganz schwere Zeit durchleben musste. Diese Meisterschaft widmete ich ihm als mein persönliches Geschenk. In der Kata bin ich, persönlich gesehen wenig erfolgreich, in der zweiten Runde bereits ausgeschieden. Im Kumite habe ich sehr schöne Kämpfe erlebt und bin hier bis ins Pool Finale vorgedrungen. Der Kampf um den Einzug in das Pool Finale endete mit einem Hansoku, aber nicht von meiner Seite. Ich war "spürbar" im Chudan Bereich im Ziel, mein Gegner hat mich aber Jodan getroffen!
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