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-GKK gesund ktn 1 2008 ok - Kärntner Gebietskrankenkasse

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trocken“<br />

große Bier täglich – oder greift ersatzweise zu<br />

Schnaps, wenn es schnell gehen muss.<br />

Trauriger Höhepunkt: Auf einer Grillparty bei<br />

Freunden trinkt er alleine eine ganze Kiste Bier<br />

aus.<br />

www.j<strong>ok</strong>a.at<br />

MATRATZEN<br />

Der Zusammenbruch<br />

Der Tag X: Während einer Musikprobe bricht<br />

Johann K. bewusstlos zusammen – landet auf<br />

der Neurologie. Als Auslöser werden vegetative<br />

Dystonie, Stress und Überanstrengung<br />

vermutet. Sein Gamma GT (ein Leberwert)<br />

liegt bei 750. Erstmals wird er offen gefragt,<br />

ob er ein Alkoholproblem habe. Auch wenn<br />

Johann K. zunächst verneint – seine Gedanken<br />

beginnen zu kreisen. Er erlebt, wie besorgt<br />

seine Angehörigen sind und erkennt plötzlich,<br />

dass dies seine Chance ist, etwas zu ändern.<br />

Sein Unterbewusstsein sagt ihm: „Lass Dir<br />

helfen“. Ein Ratschlag, der nicht von außen,<br />

sondern aus ihm selbst heraus kommt und<br />

den Johann K. endlich annehmen kann. Er will<br />

mit dem Alkohol aufhören. Jetzt!<br />

Rückhalt und Unterstützung<br />

Nun lernt K. auch den „sozialen Aspekt“ der<br />

Sucht kennen, wie er selbst sagt: „Es geht<br />

nicht nur um den körperlichen Entzug,<br />

sondern darum, ob dich die Firma behält, ob<br />

die Freunde und die Familie zu dir stehen,“<br />

meint er und erwähnt, wie viel Glück er in<br />

dieser Beziehung hatte. Sein Appell an<br />

Angehörige, Freunde und Unternehmen:<br />

„Bitte lasst die Leute nicht fallen! Sie schaffen<br />

es nicht ohne Eure Unterstützung.“<br />

Entzug und Therapie<br />

14 Tage dauert der körperliche Entzug, den<br />

Johann K. zunächst im Krankenhaus macht.<br />

In seinem Fall sei das „nicht so schlimm“<br />

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Selbstspannender Schonbezug,<br />

bis 60 ° C waschbar<br />

gewesen, erzählt er. Medikamente helfen<br />

gegen das Zittern und die krampfähnlichen<br />

Zustände. Später folgt – begleitet von Experten<br />

- das „seelische Aufarbeiten“. Während<br />

seines 6-wöchigen Aufenthalts im Krankenhaus<br />

de La Tour lernt er ruhig zu werden, sein<br />

Leben neu ordnen. Die Zeit dort und die<br />

späteren Gruppentherapien 1 x pro Woche<br />

sind bis heute ein „Anker“ für ihn. Er weiß:<br />

„Es gibt da jemanden, der mich auffängt,<br />

wenn es mir mies geht. Es ist wer da, wenn ich<br />

Hilfe brauche.“<br />

Wachsam bleiben<br />

Johann K. ist jetzt schon seit elf Jahren<br />

„trocken“. Aber die Vorsicht bleibt. „Man<br />

muss immer wachsam sein“, sagt er. Denn<br />

Alkohol ist allgegenwärtig. Außerdem gibt es<br />

immer Menschen, die einen wieder „hineintauchen”<br />

wollen, weiß er aus Erfahrung. Auf<br />

seine Freunde kann er sich hingegen<br />

verlassen. Alle die ihn kennen wissen, dass er<br />

nichts trinkt. K.: „Für mich war es wichtig,<br />

mich zu ‚outen’“.<br />

Die Zukunft<br />

„Mit der Zeit wird der Zwang, zum Alkohol zu<br />

greifen, geringer“, meint er, „obwohl der<br />

Körper noch immer reagiert. Aber es wird von<br />

Jahr zu Jahr einfacher.“ Und die Tatsache, dass<br />

er nie wieder Alkohol trinken darf? „Das Wort<br />

„darf“ gefällt Johann K. überhaupt nicht,<br />

das klingt irgendwie „böse“. „Ich brauche es<br />

nicht“ hört sich für ihn weitaus besser an.<br />

… zum Französischen Bett,<br />

(Naturauszug) mitintegrierte Nachtkästchen<br />

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